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GWB Immobilien AG Wertpapierprospekt - 118000 AG

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Abhängigkeit vom Käufermarkt<br />

Einen Großteil der von <strong>GWB</strong> in der Vergangenheit projektierten Einzelhandels- und Gewerbeobjekte hat die<br />

Gesellschaft an oft ausländische Fondsgesellschaften veräußert, die ihrerseits die an <strong>GWB</strong> gezahlten Kaufpreise<br />

aus den Einlagen ihrer Anleger bestreiten. Zudem handelt es sich bei einer Vielzahl von Käufern um<br />

institutionelle Investoren aus dem Ausland, die in der jüngeren Vergangenheit verstärkt in den deutschen<br />

<strong>Immobilien</strong>markt investiert haben. Sollte sich die Nachfrage von Anlegern solcher Fondsgesellschaften verringern,<br />

oder sollten die Fondsgesellschaften nicht mehr in dem Umfang wie in der Vergangenheit Interesse<br />

an dem Erwerb von <strong>GWB</strong> projektierter Objekte haben oder sollte das Interesse von ausländischen Investoren<br />

an inländischen <strong>Immobilien</strong> insgesamt nachlassen, wäre <strong>GWB</strong> darauf angewiesen, neue Käufer für die von<br />

ihr realisierten Objekte zu finden. Sollte dies nicht in dem dann erforderlichen Umfang gelingen, könnte dies<br />

erheblich nachteilige Auswirkungen auf die Umsatzerlöse und die Ertragslage der Gesellschaft haben.<br />

Beherrschung und Kontrolle des schnellen Wachstums<br />

<strong>GWB</strong> plant für die Zukunft eine Ausweitung des Geschäftsvolumens durch eine signifikante Erhöhung des<br />

Erwerbs von <strong>Immobilien</strong>, die von <strong>GWB</strong> als für die Projektentwicklung und Revitalisierung geeignet angesehen<br />

werden. So beabsichtigt die Gesellschaft mit dem Emissionserlös aus dem Angebot ein <strong>Immobilien</strong>portfolio<br />

zu erwerben, das die Entwicklung von Projekten nachhaltig sichern soll. Dies schließt den Erwerb von<br />

Unternehmen ein, die ihrerseits <strong>Immobilien</strong> im Eigentum halten, die von <strong>GWB</strong> für die Projektierung oder<br />

Realisierung als geeignet angesehen werden. Die Ausweitung des Geschäftsvolumens bedingt eine Anpassung<br />

der Aufbau- und Ablauforganisation des Unternehmens, insbesondere durch die Fortentwicklung geeigneter<br />

Planungs- und Controllingprozesse, sowie die Gewinnung weiterer qualifizierter Mitarbeiter. Soweit<br />

die Ausweitung des Geschäftsvolumens durch die Beteiligung an oder den Erwerb von anderen Unternehmen<br />

erreicht werden soll, ist zudem die erfolgreiche Integration erworbener Unternehmenseinheiten oder Beteiligungen<br />

in den <strong>GWB</strong>-Konzern notwendig, um die erwünschten Ergebnisse zu erzielen. Sollte <strong>GWB</strong> nicht in<br />

der Lage sein, ihr internes und externes Wachstum effektiv zu steuern oder die zur Steuerung und Unterstützung<br />

dieses Wachstums notwendigen Ressourcen sowie weitere qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen, könnte<br />

dies erhebliche nachteilige Auswirkungen auf ihre Umsatzerlöse, ihre Profitabilität, die Ertragslage und die<br />

Zukunftsaussichten haben.<br />

Änderung der Bewertungsansätze bei negativer Entwicklung des <strong>Immobilien</strong>marktes<br />

Das Anlage- und Umlaufvermögen des <strong>GWB</strong>-Konzerns besteht vornehmlich aus <strong>Immobilien</strong>. Die Werthaltigkeit<br />

von <strong>Immobilien</strong>vermögen bestimmt sich neben den jedem Grundstück innewohnenden Faktoren vornehmlich<br />

nach der Entwicklung des <strong>Immobilien</strong>marktes sowie der allgemeinen konjunkturellen Lage. Es<br />

besteht das Risiko, dass bei einer negativen Entwicklung des <strong>Immobilien</strong>marktes oder der allgemeinen konjunkturellen<br />

Lage die von der Gesellschaft vorgenommen Bewertungsansätze korrigiert werden müssen. Sollte<br />

eine außerplanmäßige Abschreibung des <strong>Immobilien</strong>vermögens der Gesellschaft erforderlich sein, so würde<br />

sich dies nachteilig auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft auswirken. Insbesondere<br />

würde eine Abwertung des <strong>Immobilien</strong>vermögens die Stellung weiterer Sicherheiten erforderlich machen<br />

und die weiteren Finanzierungsmöglichkeiten der Gesellschaft einschränken.<br />

Risiken aus einer Veränderung des Wettbewerbs<br />

Der Markt für die Entwicklung von gewerblichen <strong>Immobilien</strong> ist sehr wettbewerbsintensiv und wird von<br />

einer Vielzahl von Anbietern bedient. Das Wettbewerbsspektrum reicht von großen, international tätigen<br />

Projektentwicklern bis zu kleinen Architektur- und Entwicklungsbüros. <strong>GWB</strong> ist vornehmlich in dem Marktsegment<br />

der Gewerbe- und Handelsflächen mit einer Flächengröße zwischen 3.000 m² und 5.000 m² tätig,<br />

widmet sich jedoch auch größeren Projekten mit einer Flächengröße von bis zu 30.000 m². Es kann nicht<br />

ausgeschlossen werden, dass der in diesem Marktsegment ohnehin schon bestehende Wettbewerb zunimmt<br />

und sich insbesondere Unternehmen mit einer größeren Kapitalausstattung in dieses Marktsegment hineinbegeben.<br />

Folge eines verstärkten Wettbewerbs könnten Preissenkungen, niedrigere Margen auf Grund steigender<br />

Einkaufspreise oder Verluste von Marktanteilen von <strong>GWB</strong> sein. Die Wettbewerbsfähigkeit von <strong>GWB</strong><br />

hängt zudem von einer Vielzahl von Faktoren ab. Hierzu zählen unter anderem der Zugang zu geeigneten<br />

<strong>Immobilien</strong>, die Auswahl der <strong>Immobilien</strong>, die Preisgestaltung, der Zugang zu möglichen Erwerbern, die Vertriebsstärke,<br />

die Beschäftigung erfahrener Mitarbeiter und der Bekanntheitsgrad. Einige der derzeitigen<br />

Wettbewerber von <strong>GWB</strong> können auf eine längere Dauer der Geschäftstätigkeit zurückblicken und verfügen<br />

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