Kita Matthäus - Kirchenkreis Bielefeld

Selbstverständlich hat jede Mitarbeiterin fundierte und regelmäßig aufgefrischte
Kenntnisse in Erster Hilfe.
8.3.4 Wissenschaftliche Begleitung
Die Sportwissenschaftlerin Dr. S. Rethorst der Universität Bielefeld war in
Konzeption,
Durchführung und Evaluation (Überprüfung) eingebunden.
9 Kinder mit und ohne Beeinträchtigung wachsen gemeinsam
auf
Die Kindertageseinrichtung soll allen Kindern offen stehen. Alle sollen die
Chance haben, sich in ihrer Unterschiedlichkeit mit ihren Stärken und
Schwächen
im täglichen Umgang miteinander zu erleben und zu akzeptieren. Jeder und
jede hat einen einzigartigen Wert vor Gott. Jeder und jede hat Gaben und wird
gebraucht.
9.1. Begründung der Wichtigkeit und Aktualität des Themas aus der
Lebenswelt des Kindes
Kinder sind ganz verschieden. Jedes Kind ist einzigartig. Sie wachsen in
unterschiedlichen Lebenswelten auf.
Die Lebens- und Arbeitsbedingungen ihrer Familien sind unterschiedlich.
Sie wachsen als Jungen oder Mädchen auf, haben ein eher ruhiges oder lebhaftes
Temperament, sind eher schüchtern oder eher fordernd, haben Eigenarten und
Besonderheiten. Manche haben gesundheitliche Beeinträchtigungen, z.B.
Allergien
oder chronische Erkrankungen. Manche haben körperliche oder seelische
Beeinträchtigungen, weisen Entwicklungsverzögerungen oder Behinderungen
auf. Kinder nehmen andere Kinder in ihrer Unterschiedlichkeit wahr: jedes Kind
ist anders, jedes Kind ist besonders, jedes kann etwas, was man selbst nicht
kann, jedes Kind ist liebenswert auf seine Weise.
Alle Kinder erfahren tagtäglich eigene Unzulänglichkeiten. Sie erfahren aber
auch die Freude darüber, etwas geschafft zu haben, neugierig zu sein, Freunde
zu finden, unabhängig davon, ob sie eine Behinderung aufweisen oder nicht.
Diese gemeinsame Erfahrung eigener Erfolge und Unzulänglichkeiten können
die Kinder in unserer Einrichtung mit und ohne Behinderung lernen.
Erkrankungen,
aber auch angeborene Behinderungen bedeuten für Kinder häufig, in einer
besonderen Umgebung, in besonders geschützten Räumen aufzuwachsen, z.B.
Klinikaufenthalt. Der Vorteil einer auf diese Kinder genau zugeschnitten
Förderung,
bezogen auf ihre Beeinträchtigung, hat dabei oftmals zugleich den Nachteil,
sich von der sogenannten normalen Lebenswelt zu entfernen. 19