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AUS DER ARBEIT DER RATSGREMIEN - Kirchdorf an der Iller

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<strong>AUS</strong> <strong>DER</strong> <strong>ARBEIT</strong> <strong>DER</strong> <strong>RATSGREMIEN</strong><br />

KURZBERICHT ZUR GEMEINSAMEN SITZUNG AM 05.07.2011<br />

Im öffentlichen Teil <strong>der</strong> Sitzung wurden folgende Themen beh<strong>an</strong>delt:<br />

1. Bürgerfrageviertelstunde<br />

Die erste Anfrage betraf die in dieser Woche begonnenen Schachts<strong>an</strong>ierungsarbeiten in <strong>der</strong><br />

Ortsdurchfahrt von Oberopfingen. Vorgetragen wurde, dass es dort aufgrund <strong>der</strong> zahlreichen<br />

Baustellen zu deutlichen Verkehrsbehin<strong>der</strong>ungen käme.<br />

Dies wurde vom Vorsitzenden bestätigt. Die Alternative dazu wäre jedoch gewesen, eine<br />

weitläufige Umleitung auszuweisen. Im Interesse <strong>der</strong> Autofahrer ist darauf verzichtet worden.<br />

Aus den Reihen des Gemein<strong>der</strong>ates wurde sod<strong>an</strong>n die Bitte vorgetragen im Vorgriff auf die<br />

zu beratende Erstellung eines gemeinsamen Gutachtens bei <strong>der</strong> l<strong>an</strong>gfristigen Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Abwasserbeseitigung, für das Gremium einmal aufzulisten, welchen Betrag die Gemeinde<br />

für Strukturgutachten in den verg<strong>an</strong>genen drei Jahren unter Einbeziehung auch <strong>der</strong> Arbeiten<br />

in den Zweckverbänden aufgewendet hat. Dies wurde zugesagt.<br />

2. L<strong>an</strong>gfristige Entwicklung <strong>der</strong> Abwasserbeseitigung<br />

- Erstellung eines gemeinsamen Gutachtens mit dem AZV Erolzheim - Berkheim<br />

Das Thema war bereits in <strong>der</strong> Sitzung am 28.06.2011 Gegenst<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Beratung, wurde jedoch<br />

aufgrund <strong>der</strong> vorgerückten Zeit ohne Beschlussfassung vertagt.<br />

Ausg<strong>an</strong>gspunkt für die Beratung war ein Anschreiben des L<strong>an</strong>dratsamtes Unterallgäu, mit<br />

dem Hinweis, dass die wasserrechtliche Erlaubnis zur Einleitung von mech<strong>an</strong>isch-biologisch<br />

beh<strong>an</strong>deltem Abwasser aus <strong>der</strong> Klär<strong>an</strong>lage in <strong>Kirchdorf</strong> und von Mischwasser aus dem Regenüberlaufbecken<br />

in die <strong>Iller</strong> bis zum 31.12.2011 befristet ist. Da die Ausbaugröße <strong>der</strong><br />

Klär<strong>an</strong>lage auf 3 000 Einwohner konzipiert wurde, im Jahr 2010 die Belastung jedoch über 4<br />

000 Einwohner Gleichwerte betrug, wurde von <strong>der</strong> Fachbehörde vor Erteilung einer neuen<br />

wasserrechtlichen Erlaubnis gefor<strong>der</strong>t, dass eine strukturelle Untersuchung zur Ertüchtigung<br />

und Erweiterung <strong>der</strong> Klär<strong>an</strong>lage durch ein fachkundiges Büro erstellt werden muss. Dabei<br />

sollten auch regionale Verb<strong>an</strong>dslösungen mit Nachbargemeinden untersucht und unter abwassertechnischen<br />

sowie wirtschaftlichen Gesichtspunkten mitein<strong>an</strong><strong>der</strong> verglichen werden.<br />

Damit <strong>der</strong> Gemeinde genug Zeit für die Erstellung des Strukturgutachtens verbleibt, wird,<br />

nachdem die Ablaufwerte auf <strong>der</strong> Klär<strong>an</strong>lage bisher unbe<strong>an</strong>st<strong>an</strong>det sind, die wasserrechtliche<br />

Einleitererlaubnis bis 31.12.2012 auf Antrag <strong>der</strong> Gemeinde verlängert.<br />

In <strong>der</strong> Sitzung wurde darüber diskutiert, ob die Gemeinde das gefor<strong>der</strong>te Strukturgutachten<br />

zusammen mit einem ebenfalls erfor<strong>der</strong>lichen Strukturgutachten des AZV Berkheim-<br />

Erolzheim erstellen lassen soll, um dabei auch Möglichkeiten <strong>der</strong> Kooperation zu untersuchen,<br />

o<strong>der</strong> ob ein eigener Weg beg<strong>an</strong>gen werden soll.<br />

Von <strong>der</strong> Ingenieurberatungsgesellschaft iat und dem Ingenieurbüro Funk, das für die beiden<br />

Nachbargemeinden das Strukturgutachten erstellen soll, lag ein erweitertes Angebot unter<br />

Einbeziehung <strong>der</strong> Bel<strong>an</strong>ge <strong>der</strong> Gemeinde <strong>Kirchdorf</strong> in <strong>der</strong> Sitzung den Ratsmitglie<strong>der</strong>n zur<br />

Beratung vor.<br />

Nach einer Best<strong>an</strong>dsaufnahme, <strong>der</strong> auch die Ermittlung <strong>der</strong> tatsächlichen Belastung <strong>der</strong><br />

Klär<strong>an</strong>lagen gehört, Auswertung <strong>der</strong> Betriebsdaten und einer abwassertechnischen Berechnung<br />

für jede <strong>der</strong> beiden Klär<strong>an</strong>lagen soll in einem Arbeitsschritt A <strong>der</strong> S<strong>an</strong>ierungs- bzw.<br />

Erweiterungsaufw<strong>an</strong>d ermittelt werden. Die Untersuchungen in einem Arbeitsschritt B sollen<br />

den Fokus d<strong>an</strong>n darauf richten, das Abwasser <strong>an</strong> einem geeigneten St<strong>an</strong>dort zusammen zu


führen, um dort eine <strong>der</strong> beiden Klär<strong>an</strong>lagen entsprechend zu erweitern, wenn eine eigenständige<br />

Lösung gewünscht wird und alternativ dazu zu untersuchen, ob evtl. auch ein gemeinsamer<br />

Anschluss <strong>an</strong> Gruppenklärwerk Memmingen in Heimertingen aus wirtschaftlichen<br />

Gründen interess<strong>an</strong>t werden könnte. Nach <strong>der</strong> Vorstellung eines Zwischenberichts könnte<br />

d<strong>an</strong>n als Arbeitsschritt C eine Analyse und Bewertung <strong>der</strong> heutigen Kostensituation erfolgen<br />

sowie die Erstellung eines endgültigen Konzeptes.<br />

Die Abrechnung <strong>der</strong> vorgen<strong>an</strong>nten Leistungen wird den Gemeinden entsprechend dem tatsächlichen<br />

Zeitaufw<strong>an</strong>d <strong>an</strong>geboten. Damit die Arbeiten kalkulierbar bleiben, wurde eine vorläufige<br />

Kostenobergrenze vereinbart und zwar wie folgt:<br />

Arbeitsschritt A: 14.000,-- € zuzüglich MwSt.<br />

Arbeitsschritt B: 13.500,-- € zuzüglich MwSt.<br />

Arbeitsschritt C: 13.000,-- € zuzüglich MwSt.<br />

Zu den vorgen<strong>an</strong>nten Kosten kommen noch Fahrkosten, die mit 0,50 €/km verrechnet werden.<br />

Für diese grundsätzlichen Untersuchungen zur künftigen Abwasserbeseitigung besteht<br />

eine För<strong>der</strong>möglicheit durch das L<strong>an</strong>d Baden-Württemberg. Der För<strong>der</strong>satz beträgt 50 %.<br />

Nach ausführlicher Beratung zum Sachverhalt wurde von beiden Gremien beschlossen, in<br />

Kooperation mit dem AZV Erolzheim-Berkheim das Ingenieurbüro Funk zusammen mit <strong>der</strong><br />

Ingenieurberatungsgesellschaft iat zu beauftragen, Möglichkeiten für eine zukünftige Abwasserbeseitigung<br />

in einem Strukturgutachten zu untersuchen.<br />

Grundlage für eine Beauftragung sind <strong>der</strong> gemeinsame Leistungsbeschrieb und das Angebot<br />

<strong>der</strong> beiden Ingenieurbüros vom Mai 2011. Die Beauftragung ergeht zunächst nur für die im<br />

Angebot erläuterten Arbeitsschritte A und B. Eine Beauftragung zur weitergehenden Untersuchungen<br />

wie im Arbeitsschritt C dargestellt, behält sich die Gemeinde, in Abhängigkeit zu<br />

den Ergebnissen des Zwischenberichtes, vor.<br />

3. Annahme von Spenden<br />

Die Annahme von Spenden durch Städte und Gemeinden bedarf nach § 79 <strong>der</strong> Gemeindeordnung<br />

seit einiger Zeit die Zustimmung des Gemein<strong>der</strong>ates.<br />

In <strong>der</strong> Sitzung beschlossen die Gremien fünf Spenden in Höhe von insgesamt 1.735 € <strong>an</strong>zunehmen.<br />

Dem Kin<strong>der</strong>garten <strong>Kirchdorf</strong> kommen damit Geldspenden in Höhe von 285 € von Herrn Stef<strong>an</strong><br />

Mayer sowie in Höhe von 150 € durch die Firma Göppel-Baudienstleistungen zugute.<br />

Dem Wilhelm-Sailer-Kin<strong>der</strong>garten wurden von Herrn Engelbert Riedmiller 50 € zugewendet.<br />

Darüber hinaus erhält er von <strong>der</strong> Firma Siegfried Schmid, Oberopfingen einen Siemens-<br />

Waschvollautomat im Wert von 555,49 € als Sachspende.<br />

Die Freiwillige Feuerwehr Oberopfingen erhielt von Herrn Günter Hengeler aus Memmingen<br />

eine bedeutende Geldspende in Höhe von 1.000 €. von <strong>der</strong> VR-B<strong>an</strong>k Memmingen kamen<br />

dazu noch einmal 250 €.<br />

Der Vorsitzende d<strong>an</strong>kte in <strong>der</strong> Sitzung für ihre großzügigen Spenden und den damit gezeigten<br />

Gemeinsinn.<br />

4. Michael-von-Jung-Schule<br />

- Vorstellung eines neuen Schulprojektes und Antragstellung zur<br />

Unterstützung


Erstmals im Jahr 2010 hat die Michael-von-Jung-Schule ein sehr erfolgreiches klassenübergreifendes<br />

Projekt unter dem Titel „Auf den Spuren alter Meister“ auf den Weg gebracht.<br />

Eingebunden waren damals insgesamt 22 Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong> Klassen 6, die sich<br />

auf freiwilliger Basis für diese g<strong>an</strong>zjährige Projektarbeit gemeldet hatten. Abschluss und Höhepunkt<br />

des Kunstprojektes bildete eine Studienfahrt in die Tosk<strong>an</strong>a.<br />

Für die Schuljahre 2011 ff. haben sich die Lehrerinnen Frau Krämer und Frau Müller in Abstimmung<br />

mit <strong>der</strong> Schulleitung vorgenommen, mit einer Projektgruppe den Schulhof mit Mosaikskulpturen<br />

und –sitzgelegenheiten zu verschönern. Wenn mit dem Material und <strong>der</strong> Haltbarkeit<br />

gute Erfahrungen gemacht werden, könnte dazu als Meisterstück in einem <strong>der</strong> nachfolgenden<br />

Schuljahre auch die große Nilpferd-Brunnen<strong>an</strong>lage mit Mosaiksteinen restauriert<br />

und aufgewertet werden.<br />

In <strong>der</strong> Sitzung stellten die Schulleiterin Frau Strauß-Schaffr<strong>an</strong>ek und die beiden Projekt leitenden<br />

Lehrerinnen Frau Krämer und Frau Müller, die sich bereits in großer Tiefe mit dem<br />

Projekt befasst haben, ihre Vorstellungen vor. Da bei Mosaikverlegearbeiten in unseren Breitengraden<br />

oft die harten Winter mit Frostausbrüchen ein Problem darstellen, wird es im Blick<br />

auf die Haltbarkeit wesentlich auf die Verwendung <strong>der</strong> richtigen Klebe- und Fugematerialien<br />

<strong>an</strong>kommen.<br />

Um diesbezüglich möglichst wenig Lehrgeld zahlen zu müssen, haben die Lehrkräfte bereits<br />

Kontakt zu <strong>der</strong> Schweizer Künstlerin Dorothea Kalb-Brenek aufgenommen, die sich mit ihren<br />

Mosaikskulpturen auf öffentlichen Plätzen und Wegen in Deutschl<strong>an</strong>d aber auch im Ausl<strong>an</strong>d<br />

einen Namen gemacht hat.<br />

Sie soll als Mentorin für das Vorhaben gewonnen werden.<br />

Nach den Vorstellungen <strong>der</strong> Schule das Projekt in drei Teilen durchgeführt werden. In einem<br />

ersten Teil sollen einmal die Erfahrungen mit <strong>der</strong> Verkleidung <strong>der</strong> U-Steine im Pausenhof<br />

gemacht werden, die als Sitzgelegenheiten für die Schüler dienen. In einem weiter gehenden<br />

Projektabschnitt ist dar<strong>an</strong> gedacht, ein eigenes Sitzmöbel zu gestalten und mit Mosaiken zu<br />

verzieren. Bei entsprechend guter Erfahrung könnte d<strong>an</strong>n die Krönung des Projektes in <strong>der</strong><br />

Restaurierung <strong>der</strong> Brunnen<strong>an</strong>lage liegen.<br />

Wie die Schule berichten konnte, wurde für das Vorhaben von den örtlichen und regionalen<br />

Fliesenlegern bereits Mosaikmaterial gespendet. Benötigt für das Projekt werden darüber<br />

hinaus Baustoffe, Zement, Fliesenkleber etc.<br />

Als gewisses Problem <strong>an</strong> diesem Projekt wurde lediglich <strong>der</strong> Nilpferdbrunnen gesehen. Dieser<br />

wäre vor einer Aktion zunächst samt des in <strong>der</strong> Mitte stehenden Nilpferdes zu s<strong>an</strong>ieren.<br />

Angesprochen wurde d<strong>an</strong>n auch die Problematik des kalkhaltigen Wassers. Ohne eine entsprechende<br />

Enthärtung könnten womöglich bald unschöne Kalkspuren am Brunnen auftreten.<br />

Vor einer Restauration des Brunnens müssten deshalb zusammen mit <strong>der</strong> Gemeinde<br />

und Fachleuten noch Gespräche geführt werden.<br />

Das sehr <strong>an</strong>spruchsvolle und <strong>an</strong>sprechende Projekt <strong>der</strong> Schule f<strong>an</strong>d in beiden Ratsgremien<br />

breite Zustimmung und mündete in dem spont<strong>an</strong>en Beschluss, die Sitzungsgel<strong>der</strong> dieser<br />

Sitzung <strong>der</strong> Schule als Geldspende zum Ankauf von Materialien zu spenden.<br />

5. Sonstiges<br />

Nach <strong>der</strong> Bek<strong>an</strong>ntgabe und Beurkundung von Sitzungsprotokollen informierte <strong>der</strong> Vorsitzende<br />

zunächst über die gepl<strong>an</strong>ten Sitzungstermine im 3. Quartal und berichtete sod<strong>an</strong>n über<br />

den neuen Antrag zur Aufstockung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>mittel im L<strong>an</strong>dess<strong>an</strong>ierungsprogramm für das<br />

Jahr 2012.


Die Gemeinde <strong>Kirchdorf</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Iller</strong> hat im Jahr 2004, nach einer Neuaufnahme in das L<strong>an</strong>dess<strong>an</strong>ierungsprogramm,<br />

begonnen, Erneuerungsmaßnahmen im Ortskern von <strong>Kirchdorf</strong><br />

einzuleiten und zwar schwerpunktmäßig zunächst den Neubau des Rathauses, sowie die<br />

S<strong>an</strong>ierung <strong>der</strong> Rathausstraße, den Umbau des Kreuzungsbereiches vor dem Rathaus und<br />

die S<strong>an</strong>ierung <strong>der</strong> Straße „Hinter den Höfen“. Begonnen wurde im Jahr 2007 sod<strong>an</strong>n mit<br />

dem Umbau des ehemaligen Überg<strong>an</strong>gswohnheimes zum „Haus <strong>der</strong> Vereine“. In 2009 erfolgten<br />

<strong>der</strong> Abbruch des alten Raiffeisenschuppens sowie die Gestaltung <strong>der</strong> Grün<strong>an</strong>lage<br />

und <strong>der</strong> Bau eines öffentlichen Parkplatzes beim Feuerwehrgerätehaus.<br />

Da die bisher zur Verfügung gestellten Fin<strong>an</strong>zmittel mittlerweile nicht nur vollständig ausgeschöpft<br />

son<strong>der</strong>n bereits überzeichnet sind, wurde, um die Arbeit in <strong>der</strong> Ortskerns<strong>an</strong>ierung<br />

fortsetzen zu können, in Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Steg Stadtentwicklung GmbH aus Stuttgart<br />

für das Programmjahr 2012 ein neuer Zuschuss<strong>an</strong>trag erarbeitet, mit dem eine Aufstockung<br />

<strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>zhilfe um rund 260.000 € be<strong>an</strong>tragt wurde. Durch die Antragstellung wird sich bei<br />

einer Befürwortung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>rahmen von 1,25 Mio. € um 437.000 € auf insgesamt<br />

1,687 Mio. € erhöhen.<br />

Von beiden Gremien wurde dem Aufstockungs<strong>an</strong>trag in <strong>der</strong> Sitzung zugestimmt.<br />

Das nächste Thema betraf den Friedhof in Erolzheim. Entsprechend <strong>der</strong> öffentlichrechtlichen<br />

Vereinbarung zwischen den Gemeinden Erolzheim, Erlenmoos und <strong>Kirchdorf</strong> <strong>an</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Iller</strong> vom 04./12.12.1972 steht <strong>der</strong> Friedhof Erolzheim zugleich auch für die Einwohner<br />

des Teilortes Edenbachen und des Wohnplatzes Waldenhofen zur Verfügung.<br />

Wie die Gemeinde Erolzheim nun mitteilt, sind auf dem Friedhof im Jahr 2011 folgende<br />

Baumaßnahmen vorgesehen:<br />

- Grundlegende S<strong>an</strong>ierung <strong>der</strong> Leichenhalle und Neubau eines Besucher- WC’s<br />

Das Besucher-WC soll nach Möglichkeit <strong>an</strong> das bestehende Leichenhallengebäude <strong>an</strong>gebaut<br />

werden. Sofern dies nicht realisierbar ist, wird es als eigenes Bauwerk ausgeführt.<br />

- S<strong>an</strong>ierung <strong>der</strong> Treppen<strong>an</strong>lage zwischen dem westlichen und mittleren Grabfeld<br />

Die S<strong>an</strong>ierung des östlichen und mittleren Grabfeldes ist bereits in früheren Jahren erfolgt.<br />

Zwischen dem mittleren und dem westlichen Grabfeld sind dadurch Höhenunterschiede<br />

im Bereich <strong>der</strong> Treppen<strong>an</strong>lage vorh<strong>an</strong>den. Darüber hinaus ist die Treppen<strong>an</strong>lage<br />

insgesamt nicht mehr verkehrssicher und bedarf deshalb dringend <strong>der</strong> grundlegenden<br />

S<strong>an</strong>ierung.<br />

Von <strong>der</strong> Nachbargemeinde werden die Baukosten auf rund 200 000 € ver<strong>an</strong>schlagt. Gemäß<br />

<strong>der</strong> bestehenden öffentlich-rechlichen Vereinbarung ist von den beteiligten Gemeinden ist<br />

entsprechend dem Verhältnis <strong>der</strong> Einwohnerzahlen ein Investitionskostenzuschuss zu gewähren.<br />

In <strong>der</strong> Sitzung stimmten die Gremien zunächst <strong>der</strong> vorgesehenen S<strong>an</strong>ierungsmaßnahme auf<br />

dem Friedhof in Erolzheim zu und beschlossen, für die <strong>der</strong>zeit in Waldenhofen wohnenden<br />

12 Einwohnern in den Haushaltspl<strong>an</strong> 2012 einen Investitionskosten<strong>an</strong>teil in Höhe 2.300 €<br />

einzustellen.<br />

Weitergegeben wurde sod<strong>an</strong>n die Einladung des SV <strong>Kirchdorf</strong> <strong>an</strong> den Gemein<strong>der</strong>at zum<br />

Elfmeter-Turnier am verg<strong>an</strong>genen Wochenende. Durch den Musikerausflug und <strong>an</strong><strong>der</strong>e Verpflichtungen<br />

ist jedoch keine gemeindeeigene M<strong>an</strong>nschaft zusammen gekommen.<br />

Die letzte Information im öffentlichen Teil <strong>der</strong> Sitzung betraf die Stellenausschreibung <strong>der</strong><br />

Amtsbotentätigkeit in Oberopfingen sowie das Austragen des Mitteilungsblattes und die Reinigung<br />

<strong>der</strong> Leichenhalle. Nachdem die Familie Lutz, die diese Arbeiten über viele Jahrzehnte


treu und zuverlässig ausgeführt hat, aus Altersgründen kürzer treten möchte, wurde beschlossen,<br />

für die Fortsetzung <strong>der</strong> Arbeit ab 01.10.2011 auf 400 € Basis mit Fronlohnvergütung<br />

eine Stellenausschreibung zu ver<strong>an</strong>lassen. Interessenten können sich bis spätestens<br />

21.07.2011 bei <strong>der</strong> Ortsverwaltung Oberopfingen melden. Auf die Stellenausschreibung, die<br />

bereits im letzten Mitteilungsblatt abgedruckt wurde, sei <strong>an</strong> dieser Stelle noch einmal geson<strong>der</strong>t<br />

hingewiesen.<br />

Der Familie Bruno und Josefine Lutz sei bereits <strong>an</strong> dieser Stelle für viele Jahre des treuen<br />

und zuverlässigen Dienstes in <strong>der</strong> Gemeinde persönlich, aber auch namens <strong>der</strong> Ratsgremien<br />

und <strong>der</strong> Gemeinde herzlich ged<strong>an</strong>kt.<br />

6. Nichtöffentlich<br />

Im nichtöffentlichen Teil <strong>der</strong> Sitzung st<strong>an</strong>d das 25-jährige Jubiläum des Wilhelm-Sailer-<br />

Kin<strong>der</strong>gartens in Oberopfingen auf <strong>der</strong> Tagesordnung und sod<strong>an</strong>n auch die Kalkulation <strong>der</strong><br />

Bauplatzpreise im Baugebiet „Heimertinger Weg III“ sowie die Festlegung <strong>der</strong> Verkaufspreise.<br />

Auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> vorgelegten Kostenberechnungen für die Erschließung des Baugebietes<br />

„Heimertinger Weg III“ fassten die Gremien zunächst den allgemeinen Beschluss,<br />

dass für nicht orts<strong>an</strong>sässige Bewerber ein Infrastrukturzuschlag in Höhe von 5,00 €/m² erhoben<br />

wird. Orts<strong>an</strong>sässiger ist, wer am Tag des Erwerbs mindestens seit 1 Jahr in <strong>der</strong> Gemeinde<br />

<strong>Kirchdorf</strong> seinen Wohnsitz hat (Erst- o<strong>der</strong> Zweitwohnsitz). Um die Attraktivität für<br />

Schnellentschlossene zu steigern, wurde sod<strong>an</strong>n folgende Staffelung <strong>der</strong> Grundstücksverkaufspreise<br />

beschlossen:<br />

- Einheimische, die spätestens 01.09.2011 den Kaufvertrag notariell beurkundet haben, wird<br />

das Grundstück zu einem Quadratmeterpreis von 68,00 € zugeteilt.<br />

- Bei Kaufvertragsabschlüssen ab dem 02.09.2011 zahlen Einheimische 72,00 €/m².<br />

- Für Auswärtige gilt entsprechend <strong>der</strong> zeitlichen Staffelung jeweils noch ein Infrastrukturzuschlag<br />

von je 5,00 €/m².<br />

Auf Grund <strong>der</strong> Nähe zu l<strong>an</strong>dwirtschaftlichen Hofstellen muss mit den Kaufverträgen auch<br />

eine Pflicht zur Duldung l<strong>an</strong>dwirtschaftlicher Immissionen übernommen werden.<br />

- Ende Sitzungsberichtes -

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