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Ingo Bongers, Leiter Konzeption/Entwicklung EUROHAUS

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Außerdem sind eine Anzahl mittlerer und kleinerer Nebenanlagen in die Gesamtanlage<br />

integriert. Die hauptsächlichen Aufgaben dieser Nebenanlagen bestehen in der<br />

Durchführung von Produkt-Ergänzungsprozessen und speziellen Betriebsmittel-<br />

Transporten an Schnittstellen innerhalb der RGP-Anlage.<br />

a) Betonieranlage:<br />

Die Betonieranlage besteht aus acht unabhängig voneinander arbeitenden<br />

Betonierstationen mit gleichen Leistungsparametern. Jede Betonierstation ist mit einem<br />

leistungsfähigen Rütteltisch ausgestattet. Der Betoniervorgang erfolgt in kontinuierlicher<br />

Arbeitsweise und wird von einem Portalroboter ausgeführt. Die Oberflächenglättung des<br />

Betons erfolgt ebenfalls durch einen Roboter. Er wird über sensorische<br />

Oberflächenvermessung gesteuert, wodurch eine extrem genaue Höhe und<br />

Gleichmäßigkeit der zu produzierenden Betonteile ermöglicht wird. Nach Beendigung<br />

des Betoniervorgangs untersucht die Anlage in einem speziellen Verfahren die Gießform<br />

auf absolute Sauberkeit. Eventuelle Betonspritzer an den Außenseiten der Gießformen<br />

und den Stapelauflagen werden restlos beseitigt.<br />

Nach dem Betoniervorgang verlässt die Gießform durch das Ausfahrtstor über eine<br />

Flurförderanlage die Betonierstation, während über das Zufahrtstor die nächste bereits<br />

bereitgestellte Gießform eingeschleust wird. Die nunmehr in der Betonieranlagen-<br />

Ableitungshalle befindliche frisch betonierte Gießform wird von einer der beiden dort<br />

arbeitenden automatisierten Krananlagen aufgenommen, auf eine der jeweils<br />

vorgesehenen Übergabeplätze verfahren und von dort entweder in den Puffer für Sockel-<br />

und Kronenbalken oder den Puffer für Dach- und Deckenelemente abgeleitet. Die<br />

Betonieranlage ist bei Volllastbetrieb in der Lage, täglich bis zu 1 850 m³ Beton nach<br />

speziellen, individuellen Rezepturen zu mischen und zu verarbeiten.<br />

b) Vermauerungs-Anlage<br />

Nachdem die zu vermauernden Steine die SVK-Anlage - exakt kommissioniert nach<br />

Mauerschichten bzw. Einzelsteinen - verlassen haben, werden sie über Pufferbänder<br />

direkt in die Vermauerungsanlage eingefahren. Über Einzelbänder und Umlenkstationen<br />

fahren die Steine jeweils lagenweise zu den von der Prozessteuerung vorher bestimmten<br />

Verarbeitungsplätzen. Insgesamt 21 Roboter nehmen die für die Vermauerung<br />

vorpositionierten Steine auf und versetzen diese mit hoher Geschwindigkeit in den<br />

herzustellenden Bauteilen. Die Roboter arbeiten mit hoher Präzision. Ihre<br />

Wiederholgenauigkeit liegt bei 0,2 mm, was allerhöchste Qualität bei der Verarbeitung<br />

des Mauerwerks garantiert. Wenn eine Steinlage vermauert ist, nutzen die Roboter die<br />

Zeit bis zum Heranfahren der nächsten Steinlage für das Aufbringen der erforderlichen<br />

Mörtelschicht. Die Roboter können ihre Arbeit immer in nahezu gleicher Höhenlage<br />

verrichten, da das zu erstellende Mauerteil gemäß seinem Anwachsen beständig<br />

abgesenkt wird. Nach Beendigung der Vermauerungsarbeit werden die frisch erzeugten<br />

Bauteile durch ein fahrerloses Transportfahrzeug entweder in den Wand- oder<br />

Raumzellen- und Sonderbauteil-Puffer verfahren.<br />

c) Pufferanlagen<br />

Alle vier Pufferanlagen funktionieren nach dem gleichen Prinzip: Die frisch hergestellten<br />

Bauteile werden über einen Beladeplatz dem Puffer zugeführt. Der Puffer taktet diese<br />

Bauteile über einen Zeitraum von 16 bis 24 Stunden von einem Pufferende zum anderen.<br />

Dort werden dann die Bauteile zur Weiterverarbeitung entnommen. In den Puffern

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