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Entwicklung und Sozialisation bei progredienter Erkrankung<br />

3.1.2 För<strong>de</strong>rung leistungsbezogener Fähigkeiten<br />

Ausgehend von <strong>de</strong>r Hypothese, dass Schule einem progredient<br />

erkrankten Kind eine Reihe von Chancen bieten kann, die für die<br />

Entwicklung und Ausformung seiner individuellen Copingstrategien<br />

nützlich sind, kommt auch <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rung leistungsorientierter<br />

Fähigkeiten als schulpädagogische Aufgabe beson<strong>de</strong>re Be<strong>de</strong>utung<br />

zu. Ausgangspunkt ist die Annahme, dass es für die<br />

Persönlichkeitsentwicklung progredient erkrankter Kin<strong>de</strong>r und<br />

Jugendlicher wichtig ist, sie „auf kulturell-geistiger und<br />

intellektueller Ebene zu för<strong>de</strong>rn“ (NEDER-VON DER GOLTZ 2004,<br />

18). SCHMITT (1991) formuliert neben <strong>de</strong>n im obigen Abschnitt<br />

bereits herausgestellten sozialen Aspekten <strong>de</strong>r Beziehung zu <strong>de</strong>n<br />

begleiten<strong>de</strong>n Lehrpersonen sowie <strong>de</strong>n Peers zwei eng mit diesen<br />

Faktoren verknüpfte zusätzliche positive Charakteristika schulischer<br />

För<strong>de</strong>rung:<br />

• Die Schule ermöglicht Erfolgserlebnisse im Leistungsbereich.<br />

• Die Schule ermöglicht das Erreichen eines qualifizierten<br />

Schulabschlusses.<br />

Allerdings ist es möglich, dass die Leistungsfähigkeit und Leistungs-<br />

bereitschaft <strong>de</strong>r Schülerinnen und Schüler auf Grund <strong>de</strong>r bereits<br />

skizzierten beson<strong>de</strong>ren Belastungsmomente und zusätzlichen<br />

Entwicklungsaufgaben individuell vermin<strong>de</strong>rt sein kann. Auf <strong>de</strong>r<br />

Verhaltensebene lassen sich beispielsweise folgen<strong>de</strong> Ausdrucksvari-<br />

anten <strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>ren Situation progressiv erkrankter Kin<strong>de</strong>r und<br />

Jugendlicher beobachten: Schulangst, Leistungsabfall, offene o<strong>de</strong>r<br />

leise Leistungsverweigerung o<strong>de</strong>r in übertriebenem Maße auftre-<br />

ten<strong>de</strong>r Ehrgeiz (vgl. DAUT 2001b, 437ff). Die grundsätzliche Fest-<br />

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Heilpädagogik online 02/ 06

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