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Entwicklung und Sozialisation bei progredienter Erkrankung
Förderort Schule mit Schwerpunkt körperliche und motorische
Entwicklung – häufig nach dem vorherigen Besuch der Grundschule
– leitet sich aus den umfangreichen, differenzierten und gerade
Aspekte der Persönlichkeitsförderung der Betroffenen explizit zu
berücksichtigenden Dimensionen der Förderung ab.
3.1 Dimensionen der Förderung progressiv erkrankter
Schülerinnen und Schüler
Kinder und Jugendliche mit progredienten Erkrankungen sind ins-
besondere in unmittelbar präthanatalen Lebenssituationen auf päd-
agogische Hilfen angewiesen. Dieser Hilfebedarf erwächst aus den
radikalen Auswirkungen fortschreitender Erkrankungen auf das
Leben der Betroffenen. „Sie bestimmen und verändern die gesamte
Lebenssituation, die Beziehung zu sich selbst, die Beziehungen zu
anderen Menschen und zur Umwelt“ (ISB 1993, 18). Die benötigten
Hilfen gilt es im Sinne eines ganzheitlichen Förderansatzes zusam-
menzuführen und in ein den jeweiligen Förderbedürfnissen entspre-
chendes Förderangebot zu integrieren. Zur Differenzierung der ein-
zelnen Förderdimensionen werden im Folgenden nachstehende
Förderbereiche gesondert betrachtet:
· Psycho-emotionale Begleitung
· Förderung leistungsbezogener Fähigkeiten
· Förderung des Copings
3.1.1 Psycho-emotionale Begleitung
Die schulpädagogische Begleitung progredient erkrankter Kinder
und Jugendlicher stellt eine anspruchsvolle Aufgabe für Lehrkräfte
dar, da sie die Konfrontation mit einer Problemstellung bedeutet,
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Heilpädagogik online 02/ 06