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Entwicklung und Sozialisation bei progredienter Erkrankung<br />

3 Konsequenzen für die pädagogische Begleitung<br />

progredient erkrankter Kin<strong>de</strong>rn und Jugendlichen<br />

Neben <strong>de</strong>n allgemeinen Empfehlungen zur (son<strong>de</strong>r-)pädagogischen<br />

För<strong>de</strong>rung von Kin<strong>de</strong>rn und Jugendlichen, bei <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r<br />

För<strong>de</strong>rschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung festge-<br />

stellt wur<strong>de</strong>, formuliert die KMK auch einen spezifischen För<strong>de</strong>rbe-<br />

darf für progredient erkrankte Schülerinnen und Schüler:<br />

„Die beson<strong>de</strong>re Lebenssituation von Schülerinnen und Schü-<br />

lern mit fortschreiten<strong>de</strong>n Erkrankungen und mit begrenzter<br />

Lebenserwartung erfor<strong>de</strong>rt eine intensive pädagogische Be-<br />

gleitung auf <strong>de</strong>r Suche nach Möglichkeiten einer sinnvollen<br />

Lebensgestaltung und <strong>de</strong>r Befriedigung <strong>de</strong>r aktuellen Bedürf-<br />

nisse. Einige können aufgrund <strong>de</strong>r speziellen Beeinträchtigung<br />

nicht regelmäßig die Schule besuchen und erhalten ggf. Haus-<br />

unterricht. Das Unterrichtsangebot muß <strong>de</strong>r jeweiligen Bedürf-<br />

nislage <strong>de</strong>r Schülerin bzw. <strong>de</strong>s Schülers angepaßt wer<strong>de</strong>n“<br />

(KMK 1998, 5).<br />

Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche mit progredienten Erkrankungen wer<strong>de</strong>n in<br />

sämtlichen Schulformen unterrichtet. Meist sind sie jedoch in<br />

För<strong>de</strong>rschulen mit <strong>de</strong>m Schwerpunkt körperliche und motorische<br />

Entwicklung anzutreffen o<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n durch Fachkräfte <strong>de</strong>r<br />

För<strong>de</strong>rzentren mit diesem Schwerpunkt betreut. Die o.g. För<strong>de</strong>r-<br />

schulform stellt häufig <strong>de</strong>n geeigneten Lern- und Lebensort für<br />

Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche mit eingeschränkter Lebenserwartung dar,<br />

da <strong>de</strong>n Schülerinnen und Schülern in dieser Schulform beson<strong>de</strong>re<br />

Aufmerksamkeit gewidmet wer<strong>de</strong>n kann. „Im Rahmen <strong>de</strong>r rich-<br />

tungsweisen<strong>de</strong>n Lehrpläne können bedürfnisorientiert verän<strong>de</strong>rte<br />

didaktische Schwerpunkte gesetzt wer<strong>de</strong>n“ (ORTMANN/JENNESSEN<br />

2003, 8). Die Begründung für <strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Regel empfohlenen<br />

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Heilpädagogik online 02/ 06

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