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Zur Lebenszufrie<strong>de</strong>nheit von Menschen mit Down-Syndrom<br />
skription <strong>de</strong>r Interviews, bei <strong>de</strong>r immer wie<strong>de</strong>r Gedanken auf-<br />
kamen, wie sie HOFF, LAPPE und LEMPERT (1983) illustrativ dar-<br />
stellen: „Häufig haben wir einfach nicht hinreichend sondiert, nicht<br />
lange genug nachgebohrt, uns mit oberflächlichen Antworten zu-<br />
frie<strong>de</strong>n gegeben, tiefer liegen<strong>de</strong> Begründungen und fundamentale<br />
Überzeugungen <strong>de</strong>r Befragten auf sich beruhen lassen, unter<br />
an<strong>de</strong>rem auch gar nicht erst versucht, sie in Wi<strong>de</strong>rsprüche zu<br />
verwickeln (HOFF, LAPPE u. LEMPERT 1983; zit. nach HOPF 1995,<br />
178).<br />
Um die Validität zu erhöhen, hätten Zusammenfassungen von <strong>de</strong>n<br />
Interviewteilnehmern rekommentiert wer<strong>de</strong>n müssen, um so zu<br />
versuchen, eine kommunikative Validierung zu erreichen (FLICK<br />
1995, 168). In <strong>de</strong>r erneuten Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mit <strong>de</strong>n Zu-<br />
sammenfassungen hätten die Interviewteilnehmer so das Gesagte<br />
bzw. Gemeinte mit <strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r Autorin verstan<strong>de</strong>nen Version<br />
abgleichen können. Dies wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong>n Untersuchung<br />
lei<strong>de</strong>r verpasst bzw. nur ansatzweise verfolgt. Die angesprochene<br />
Problematik <strong>de</strong>r kleinen Gruppengröße gilt entsprechend auch für<br />
die Befragung <strong>de</strong>r Eltern.<br />
Schlussfolgerungen<br />
Über die Lebenszufrie<strong>de</strong>nheit von Menschen mit Down-Syndrom ist<br />
bisher wenig bekannt, insbeson<strong>de</strong>re gibt es keine Studien (trotz in-<br />
tensiver Recherche ist <strong>de</strong>r Autorin zumin<strong>de</strong>st keine solche Studie<br />
bekannt), die die Erfahrungen und Bewertungen <strong>de</strong>r Personen<br />
selbst in <strong>de</strong>n Mittelpunkt stellen. Die hier vorgestellte Untersuchung<br />
hat sich bemüht, die subjektiven Sichtweisen dieser Per-<br />
sonengruppe anhand <strong>de</strong>r redaktionellen Mitarbeit bei OHRENKUSS<br />
zu erforschen.<br />
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Heilpädagogik online 02/ 06