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Zur Lebenszufrie<strong>de</strong>nheit von Menschen mit Down-Syndrom<br />
<strong>de</strong>r objektiven Lebensbedingungen und somit als Teil <strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>r<br />
Lebenszufrie<strong>de</strong>nheit zusammenhängen<strong>de</strong>n Lebensqualität in Ver-<br />
bindung gebracht. Es konnte festgestellt wer<strong>de</strong>n, dass eine Einge-<br />
bun<strong>de</strong>nheit in soziale Strukturen o<strong>de</strong>r Netzwerke in <strong>de</strong>r interview-<br />
ten Personengruppe mit <strong>de</strong>r Lebenszufrie<strong>de</strong>nheit zusammenhängt.<br />
In <strong>de</strong>r hier beschriebenen Studie wur<strong>de</strong> das Vorhan<strong>de</strong>nsein von<br />
Kontakten zu Freun<strong>de</strong>n und Bekannten ermittelt, jedoch lei<strong>de</strong>r<br />
nicht die Qualität dieser Kontakte.<br />
Neben sozialer Eingebun<strong>de</strong>nheit und Arbeit wur<strong>de</strong> Selbständigkeit<br />
und Selbstbestimmung in die Analyse zur Lebenszufrie<strong>de</strong>nheit mit<br />
einbezogen. Sieben befragte Redakteur/innen lebten zum Zeitpunkt<br />
<strong>de</strong>s Interviews bei <strong>de</strong>n Eltern, wobei sie sich in diesem Punkt von<br />
<strong>de</strong>r Allgemeinbevölkerung unterschei<strong>de</strong>n. Eine weitere Befragte<br />
lebte in einer betreuten Wohneinrichtung.<br />
„In <strong>de</strong>r behin<strong>de</strong>rtenpädagogischen Arbeit bei Erwachsenen ist mit<br />
theoretischen Ansätzen von BACH, SPECK und THEUNISSEN im<br />
<strong>de</strong>utschsprachigen Raum in <strong>de</strong>n letzten Jahren ein <strong>de</strong>utlicher Pa-<br />
radigmenwechsel eingeleitet wor<strong>de</strong>n“ (DEMUTH 2001, 6). Es wird<br />
angenommen, dass die Lebenszufrie<strong>de</strong>nheit von Menschen mit Be-<br />
hin<strong>de</strong>rung in enger „Wechselwirkung zu passfähigen Arbeits- und<br />
Lebensbedingungen steht und dass diese einen Raum bieten, in<br />
<strong>de</strong>nen Handlungskompetenz erhalten und geför<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n<br />
können“ (ebd., 6). Eine weitere Variable <strong>de</strong>r erhobenen objektiven<br />
Lebensbedingungen innerhalb <strong>de</strong>r Lebensqualität ist daher die<br />
Arbeit. Es wur<strong>de</strong> angenommen, dass ein bestehen<strong>de</strong>s Arbeitsver-<br />
hältnis mit <strong>de</strong>r Lebenszufrie<strong>de</strong>nheit zusammenhängt; dieser Zu-<br />
sammenhang konnte an <strong>de</strong>r Stichprobe bestätigt wer<strong>de</strong>n. Lediglich<br />
eine Redakteurin war mit ihrer Arbeit nur ausreichend zufrie<strong>de</strong>n.<br />
Den Aussagen <strong>de</strong>s Interviews zu entnehmen, fühlte sie sich eher<br />
unterfor<strong>de</strong>rt und ihre Arbeit wenig anerkannt. Interessant wären<br />
hier weitere Fragen zu eventuellen „Traumjobs“ gewesen.<br />
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Heilpädagogik online 02/ 06