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Zur Lebenszufrie<strong>de</strong>nheit von Menschen mit Down-Syndrom<br />
Frau A. kam zu Beginn nur als Gast zu Besuch, um die Redaktion<br />
zu interviewen, mittlerweile schafft sie es, regelmäßig an <strong>de</strong>n<br />
Sitzungen und sonstigen Aktionen (Exkursionen, Lesungen) teil-<br />
zunehmen. Sie wird beständig selbstbewusster und ist mit großem<br />
Engagement bei <strong>de</strong>r Arbeit. Sie fin<strong>de</strong>t langsam ein wenig mehr An-<br />
schluss an die übrigen Autor/innen <strong>de</strong>r Stammredaktion und durch<br />
diesen Umstand profitiert sie (wie je<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Mensch) davon, mit<br />
Menschen tätig zu sein und eine Selbstbestätigung auch durch die<br />
Gruppe zu erhalten.<br />
Ihr hohes Reflexionsvermögen wur<strong>de</strong> auch von ihrer Mutter ange-<br />
sprochen; sie betonte <strong>de</strong>s Weiteren <strong>de</strong>n Stolz, <strong>de</strong>n Frau A. als<br />
Redakteurin <strong>de</strong>s OHRENKUSS entwickelt hat und <strong>de</strong>r sie motiviert,<br />
möglichst viele Berichte zu schreiben.<br />
Bei Frau A. ist schon sehr früh in ihrem Leben eine integrative<br />
Orientierung zu fin<strong>de</strong>n. So war sie <strong>de</strong>r erste Mensch mit Down-Syn-<br />
drom in Deutschland, <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Regel-Grundschule die Schreib-<br />
schrift erlernte. Frau A. weiß, was sie will und was nicht, und dies<br />
zeigt eine hohe Selbstakzeptanz und eine Akzeptanz <strong>de</strong>s Down-<br />
Syndroms auf.<br />
Antworten <strong>de</strong>r Eltern<br />
Im Folgen<strong>de</strong>n nun exemplarisch einige Antworten <strong>de</strong>r Eltern, die<br />
aus ihrer Sicht die Mitarbeit <strong>de</strong>r eigenen Tochter/<strong>de</strong>s eigenen<br />
Sohnes bei OHRENKUSS beleuchten:<br />
„Meine Tochter ist sehr selbstbewusst gewor<strong>de</strong>n, sie spricht freier<br />
und durch die Fahrten in die verschie<strong>de</strong>nen Städte hat sie Zug-<br />
fahrten, Bahnhöfe und Hotels kennengelernt”.<br />
„Meine Tochter ist selbstbewusster gewor<strong>de</strong>n und hat gelernt, ihre<br />
Behin<strong>de</strong>rung besser zu akzeptieren. Sie fin<strong>de</strong>t es interessant, zu<br />
verschie<strong>de</strong>nen Themen ihre Meinung zu schreiben und ihre Berich-<br />
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Heilpädagogik online 02/ 06