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Rezensionen
überzeugend, die zentralen Grundannahmen und verschiedenen
Positionen innerhalb des systemisch-konstruktivistischen Ansatzes
nachzuzeichnen und die verständliche Schreib- und übersichtliche
Darstellungsweise ermöglichen es dem Leser, sich auf die Inhalte
zu konzentrieren, was eine große Erleichterung bringt, da der sys-
temisch-konstruktivistische Diskurs mitunter einige begriffliche und
gedankliche Anstrengungen erfordert.
Das Buch gliedert sich in fünf Kapitel, wovon die ersten vier auf
vergleichsweise wenig Raum (200 Seiten) eine prägnante Darstel-
lung und Diskussion der theoretischen Grundlagen von Konstruk-
tivismus und Systemtheorie beinhalten. Dem Autor gelingt es
vortrefflich, die vielen Faccetten, die dem Konstruktivismus als zeit-
genössischer Erkenntnistheorie zugrunde liegen und die Vielzahl
unterschiedlicher Disziplinen und Forschungsrichtungen, die ihren
Beitrag geleistet haben, in seine Darstellung zu integrieren. Das
Buch könnte an dieser Stelle getrost enden, denn es hat seinen
Auftrag erfüllt und einen angemessenen Rundumriss erarbeitet. Die
dann folgenden drei Beispiele aus unterschiedlichen Kontexten sys-
temischer Praxis, die von verschiedenen Autoren beigesteuert
wurden, haben höchstens illustrativen Charakter und geben nur
einen kleinen Einblick in die Vielfältigkeit möglicher Anwendungs-
felder. Es liegt inzwischen eine ganze Reihe an Arbeiten vor, die
einen umfassenderen Eindruck der unterschiedlichsten
Anwendungskontexte des systemisch-konstruktivistischen Ansatzes
bieten, als es sozusagen im Anhang des vorliegenden Werkes
gelingen könnte. – Konzentrieren wir uns also auf die besonders
lohnenswerten ersten 200 Seiten:
Die ideengeschichtlichen Vorläufer und die Anfänge des Konstruk-
tivismus und seine enge Verbindung zu systemischen Theorien
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Heilpädagogik online 02/ 06