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Rezensionen handlungsorientierten Unterichts an Schulen für geistig behinderte Kinder und Jugendliche verglichen, so wie ihn sich Mühl 1979 vorgestellt hat. Die folgenden Kapitel befassen sich mit der Planung von Unterricht, abschließend zeigen die Autoren auf zweieinhalb Seiten die Grenzen von handlungsorientiertem Unterricht, was sie allerdings absolut unfundiert und ungenau tun - es wird schlicht nicht klar, ob sie denn nun Grenzen sehen oder jede vermeintliche Grenze doch in eine Form des Handelns umgedeutet wird. Die optische Gestaltung von „Handeln im Unterricht“ ist anspre- chend. Die einzelnen Kapitel lassen sich leicht erfassen, verschie- dene Übungsaufgaben festigen das erworbene Wissen. Darüber hinaus jedoch bietet das Buch kaum Neues – es scheint, als ob es auf dem Wissensstand der westdeutschen Geistigbehindertenpäd- agogik der frühen 1990er Jahre verfasst wurde (auch wenn einige aktuellere Publikationen herangezogen werden). Scot Danforth / Engaging Troubling Students: Terry Jo Smith: A Constructivist Approach. Thousand Oaks 2005 Preis: 75,50 € ISBN: 141290448X Sebastian Barsch Konstruktivistische Pädagogik für den Umgang mit verhaltensschwierigen Kindern – so lautet das Thema des Werkes der beiden U.S.-amerikanischen Hochschullprofessoren und Sonderpädagogen, Scot DANFORTH und Terry Jo SMITH. Der Einschlag in eine konstruktivistische Aufbereitung des Themas ist für die von lerntheore- tischen Ansätzen und verhaltensmodifikatorischen Programmen do- minierte Sonderpädagogik in den USA sehr ungewöhnlich – seit - 121 - Heilpädagogik online 02/ 06
Rezensionen dem Werk von MOLNAR und LINQUIST (1990: „Verhaltensprobleme in der Schule. Lösungsstrategien für die Praxis. Dortmund: Borg- mann; amerikanische Originalauflage von 1989) wurden kaum weitere, in sich geschlossene Darstellungen zum Umgang mit schwierigen Verhaltensweisen aus systemisch-konstruktivistischer Sicht vorgelegt. Aber auch für die Diskussion im deutschsprachigen Raum ist das Werk von einigem Interesse, denn es bietet – trotz seiner nachweislich theoretischen Schwächen – einige Argumenta- tionslinien, die dazu beitragen können, die Lücke zu schließen in der Vermittlung von Theorie und Praxis einer konstruktivistischen Pädagogik bei Verhaltensstörungen in der Schule. Nach einer geschichtlichen und konzeptionellen Einführung in die amerikanische Sonderpädagogik, in der auch grundlegende Fragen zum Umgang mit schwierigem Schülerverhalten diskutiert werden (Kap. 1), werden im weiteren die Grundlagen der „Pädagogiken des Konstruktivismus“ (Kap. 2) erörtert und schließlich Programme und Praktiken (Kap. 3) beschrieben. Der von den Autoren eingeführte „kritisch konstruktivistische“ An- satz führt zu einem radikalen Perspektivwechsel, der mit vielen ein- gefahrenen Sichtweisen auf schwierige und auffällige Verhaltens- weisen von Schülern bricht. Die Dekonstruktion der eigenen Wahr- nehmungen und Haltungen der Pädagogen soll die Konstruktion neuer Sichtweisen anregen und so zu veränderten Handlungsprak- tiken im Umgang mit verhaltensschwierigen Schülern führen. Den Beziehungen (Lehrer-Schüler- und Schüler-Schüler-Interaktionen) werden hierbei besondere Bedeutung beigemessen: Unterrichten wird nicht als Technik verstanden, sondern als ein Beziehungs- angebot, das zugleich einer professionellen Reflexion bedarf. Die Grundlagen für förderliche Lernprozesse werden durch einen ak- tiven Einbezug der Schüler geschaffen: durch die Einrichtung eines - 122 - Heilpädagogik online 02/ 06
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Ausgabe 02|06 Die Fachzeitschrift i
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Editorial Liebe Leserinnen und Lese
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Zur Lebenszufriedenheit von Mensche
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Auswertung der Interviews Zur Leben
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Entwicklung und Sozialisation bei p
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