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Rezensionen<br />
konzeptionellen Konkretisierungen o<strong>de</strong>r belastbaren Lehr-/<br />
Lernforschungen fehlen. Das praktische Ergebnis: „In irgend einer<br />
Klasse sitzt irgend ein Kind mit irgend einem För<strong>de</strong>rbedarf und<br />
irgend ein Son<strong>de</strong>rschullehrer kommt ab und zu vorbei, bringt das<br />
neue Programm mit und kümmert sich.“ (HINZ, zit. Nach DEPPE-<br />
WOLFINGER, 108) Hieran ist die Integrationspädagogik als<br />
Wissenschaft sicher nicht unschuldig! (Vgl. BENDOKAT, BARSCH,<br />
BRÜCK in: Heilpädagogik online 4/2005)<br />
3. Die Abgrenzung zur Son<strong>de</strong>rpädagogik:<br />
Einige Autoren lassen ein Bemühen um Abgrenzung gegenüber <strong>de</strong>r<br />
Son<strong>de</strong>rpädagogik erkennen, das sich in klischeehaften Vorwürfen<br />
bzw. Abwertungen gegenüber <strong>de</strong>r Son<strong>de</strong>rpädagogik erschöpft. So<br />
schreibt SCHÖNWIESE: „Die Hauptströmung <strong>de</strong>r traditionellen Heil-<br />
und Son<strong>de</strong>rpädagogik ist seit ihrer Entstehung anfangs <strong>de</strong>s 19.<br />
Jahrhun<strong>de</strong>rts in Anlehnung an medizinische Erkenntnis- und Heils-<br />
vorstellungen <strong>de</strong>fektorientiert, in ihrer Erkenntnisgewinnung über<br />
die Abweichung von behin<strong>de</strong>rten Personen auf einen allgemeinen<br />
Normbegriff von Gesundheit und Funktionsfähigkeit festgelegt und<br />
bemüht, eine genaue Systematik von Abweichungen zu erstellen.“<br />
(63)<br />
JACOBS charakterisiert „die nach wie vor innerhalb <strong>de</strong>r Son<strong>de</strong>r-<br />
schulpraxis gegebene Selektionsdiagnostik als wichtigstes<br />
Professionalitätsmerkmal von Son<strong>de</strong>rpädagogInnen“ (92). Bei<strong>de</strong><br />
Autoren sind anscheinend (aus i<strong>de</strong>ologischen Grün<strong>de</strong>n?) nicht ge-<br />
willt, seit Jahrzehnten ablaufen<strong>de</strong> Entwicklungen innerhalb <strong>de</strong>r Son-<br />
<strong>de</strong>rpädagogik zur Kenntnis zu nehmen; o<strong>de</strong>r sie trauen wie kurze<br />
Bemerkungen von SCHÖNWIESE im Weiteren zeigen, dieser Ver-<br />
än<strong>de</strong>rung zumin<strong>de</strong>st nicht.<br />
Und wenn nach BRILL die pädagogischen Prinzipien einer inklusiven<br />
Pädagogik und <strong>de</strong>r Integrationspädagogik <strong>de</strong>ckungsgleich „Indivi-<br />
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Heilpädagogik online 02/ 06