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Rezensionen<br />

schaften zu verorten? Welche Rolle spielt die Integrationspädagogik<br />

in <strong>de</strong>r Lehrerbildung? Dieses Verständnis wird jedoch gebrochen:<br />

Die Diskussion <strong>de</strong>s Assistenzbegriffs als neuer Leitbegriff zielt auf<br />

ein ganz an<strong>de</strong>res Praxis- und Gegenstandsfeld. Im ursprünglichen<br />

Sinne kann <strong>de</strong>r Begriff „Assistenz“ gera<strong>de</strong> wenn es um Kin<strong>de</strong>r geht<br />

nicht verwandt wer<strong>de</strong>n! Und sodann versucht die Integrations-<br />

pädagogik in <strong>de</strong>r Abwendung von <strong>de</strong>r Zwei-Gruppen-Theorie (be-<br />

hin<strong>de</strong>rt-nicht behin<strong>de</strong>rt) und <strong>de</strong>r Ausweitung auf das Phänomen He-<br />

terogenität (auch im Zusammenhang mit Migranten, sozial Benach-<br />

teiligten in unterschiedlichen Lebensfel<strong>de</strong>rn wie Arbeit, Freizeit,<br />

etc.) die gesamtgesellschaftliche Aufgabe <strong>de</strong>r Integration für sich<br />

zu ent<strong>de</strong>cken. Damit begibt sie sich aber in die Schnittmengen<br />

höchst unterschiedlicher und umfangreicher Wissenschaften (Poli-<br />

tik, Soziologie, Wirtschaftswissenschaften, etc.) und wird sich in<br />

einem vermutlich katastrophalen Maße überfor<strong>de</strong>rn, ohne letztlich<br />

wirksam wer<strong>de</strong>n zu können.<br />

2. Zum Kernbereich <strong>de</strong>r Integrationspädagogik und zu ihrer<br />

Herkunft, <strong>de</strong>r schulischen Integration:<br />

Hier lässt vor allem <strong>de</strong>r Artikel von Simone SEITZ aufhorchen: Im<br />

Kern besagt dieser Artikel, dass sich die Integrationspädagogik bis<br />

auf einige Ausnahmen im Rahmen <strong>de</strong>r wissenschaftlichen Begleit-<br />

forschungen <strong>de</strong>r Schulversuche nicht um die didaktische und damit<br />

vor allem die schulpraktische Ausgestaltung <strong>de</strong>r Integration bemüht<br />

hat. „Für die Praxisebene be<strong>de</strong>utet dies, dass LehrerInnen auch<br />

gegenwärtig eigeninitiativ didaktische Konzepte entwickeln, <strong>de</strong>nn<br />

sie können we<strong>de</strong>r auf Unterrichtsmaterialien zurückgreifen, die für<br />

<strong>de</strong>n gemeinsamen Unterricht konzipiert wor<strong>de</strong>n wären, noch auf<br />

lernbereichsdidaktisch angelegte Didaktikkonzeptionen als Absi-<br />

cherung ihrer täglichen Unterrichtsplanung.“ (117) Der globale<br />

Verweis auf eine „inklusive Didaktik“ lässt es, so SEITZ weiter, an<br />

- 115 -<br />

Heilpädagogik online 02/ 06

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