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Leserbriefe<br />

Leserbriefe<br />

Reaktionen zu BARSCH, Sebastian/ BENDOKAT, Tim/ BRÜCK,<br />

Markus: In eigener Sache: Anmerkungen zum fachkritischen<br />

Diskurs in <strong>de</strong>r Heil- und Son<strong>de</strong>rpädagogik, in: Heilpädagogik online<br />

04/05, 4-19<br />

Rudolf C. Zelfel<br />

An die drei Autoren, (warum fangen die alle mit B an?),<br />

zunächst recht herzlichen Dank für Ihren erfrischen<strong>de</strong>n Artikel und die<br />

respektlose Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mit einigen dieser selbst ernannten<br />

Päpste <strong>de</strong>r Anti-Son<strong>de</strong>rpädagogik wie Feuser o<strong>de</strong>r Eberwein. Hier zu<br />

noch ein Zitat aus <strong>de</strong>m Gedächtnis: „Die Beschäftigung mit <strong>de</strong>m Behin<strong>de</strong>rungsbegriffe<br />

erübrigt sich, wenn die Integrationspädagogik weiter<br />

ausgebaut ist." Sinngemäßes Zitat aus <strong>de</strong>r Zeitschr.f. Heilp. ca. 1998.<br />

Man könnte hier noch einige an<strong>de</strong>re nennen, die sich allerdings mit<br />

Hilfe <strong>de</strong>r „Behin<strong>de</strong>rten“, die es ja eigentlich gar nicht gibt, ihre verbeamteten<br />

C 4-Lehrstühle für „Behin<strong>de</strong>rtenpädagogik“ geschaffen haben.<br />

Letzteres beeinflusst die wissenschaftliche Diskussion. Die gängige<br />

Besetzungspolitik in <strong>de</strong>n zwanzig Jahren hat ein Ungleichgewicht zwischen<br />

pädagogischer Realität und Lehre erzeugt.<br />

Ein Beispiel, das ich u. a. aus meiner langjährigen Honorar-Lehrtätigkeit<br />

an <strong>de</strong>r Uni Köln belegen kann. Nahezu 99% <strong>de</strong>r Son<strong>de</strong>rpädagogik-<br />

Stu<strong>de</strong>ntinnen wer<strong>de</strong>n ihre Tätigkeit in <strong>de</strong>r Son<strong>de</strong>rschule o<strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rschule,<br />

davon etwa zwei Drittel in <strong>de</strong>r für Lernbehin<strong>de</strong>rte (o<strong>de</strong>r Lernför<strong>de</strong>rung<br />

o<strong>de</strong>r wie auch immer sie genannt wird) beginnen. Sie kommen<br />

dann in eine Einrichtung, die ausson<strong>de</strong>rt (Feuser), sozial<br />

diskriminiert (Begemann), längst pädagogisch überholt ist (Eberwein),<br />

von <strong>de</strong>n Eltern abgelehnt wird (Ellger-Rüttgard) und müssen irgendwelche<br />

Zombies (Behin<strong>de</strong>rte gibt's ja nicht!) unterrichten. Kann uns<br />

- 107 -<br />

Heilpädagogik online 02/ 06

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