Corona - Delta Studentische Unternehmensberatung UG
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<strong>Studentische</strong> <strong>Unternehmensberatung</strong><br />
Karlsruhe<br />
Market Research<br />
Die Kunst zukünftige Trends zu erkennen<br />
IT-Pionier<br />
Zielkundenanalyse für eine<br />
revolutionäre Visualisierungslösung<br />
deltagramm<br />
<strong>Corona</strong><br />
Wissenschaft trifft Wirtschaft<br />
Frühjahr 2011<br />
Quelle: istockphoto.com © René Mansi<br />
Impression<br />
Zukunftsmusik für einen alpinen<br />
Technologiekonzern
Grußwort<br />
Grußwort des Vorstandes<br />
Gemeinsam mit delta auf zu neuen Märkten<br />
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,<br />
mit Freude präsentieren wir Ihnen das deltagramm<br />
Frühjahr 2011.<br />
Wilhelm Röpke, einer der Vordenker der sozialen<br />
Marktwirtschaft, hat einmal gesagt „Wer sich nicht<br />
nach dem Markt richtet, wird vom Markt bestraft.“<br />
2 | deltagramm Frühjahr 2011<br />
Quelle: delta<br />
Auch heute noch ist dieses Zitat uneingeschränkt<br />
gültig.<br />
Nur wer als Unternehmer die Zusammenhänge<br />
des Marktes kennt und versteht, kann langfristig<br />
mit seinen Produkten Erfolg haben. Eine fundierte<br />
Analyse des Marktes ist unabdingbar, um die<br />
Zukunft eines Unternehmens strategisch zu pla-
nen. Die Marktanalyse gehört bereits seit der<br />
Gründung deltas zu einer unserer Kernkompetenzen.<br />
Auch heute noch, fünfzehn Jahre nach unserer<br />
Gründung, helfen wir unseren Kunden den Markt<br />
richtig einzuschätzen und daraus die besten<br />
strategischen Optionen abzuleiten. Die Projekte<br />
Impression, IT-Pionier und <strong>Corona</strong> sind der beste<br />
Beweis dafür. Bei allen drei Projekten unterstützte<br />
delta seine Kunden bei der Abschätzung verschiedener<br />
Marktpotentiale und beim Eintritt in neue<br />
Märkte.<br />
Doch nicht nur das, auch unser Wissen im Bereich<br />
Qualitätsmanagement und ISO-Zertifizierung<br />
konnten wir wieder unter Beweis stellen. Im Rahmen<br />
des Projektes Handels-Zertifikat begleitete<br />
delta ein Industrieunternehmen auf dem kompletten<br />
Weg der Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001,<br />
begonnen bei der Aufnahme der Prozesse und der<br />
Erstellung des Qualitätsmanagementhandbuchs,<br />
über die Schulung der Mitarbeiter, bis hin zur Vorbereitung<br />
der erfolgreichen Zertifizierung.<br />
Weiterhin konnten wir mit dem Projekt Exzellenzium<br />
erneut unsere besondere Nähe zu aktueller<br />
Forschung beweisen. Aufgabe des Projektteams<br />
war es, ein modernes System zum firmeninternen<br />
Talent Management bei einem mittelständischen<br />
Kraftwerksbauer zu entwickeln.<br />
Auch bei den internen Prozessen hat delta sich<br />
weiterentwickelt. Beispielsweise wurde in dem<br />
Grußwort<br />
internen Projekt Lessons Learned ein innovatives<br />
Konzept für das Verwalten von projektrelevanten<br />
Erfahrungen entwickelt.<br />
Ich lade Sie ein, liebe Leserinnen und Leser, sich<br />
mit der Lektüre dieses Newsletters persönlich ein<br />
Bild von delta zu machen.<br />
Im Namen des gesamten Vorstandes<br />
Ihr Fabian Jost<br />
Vorstand und Geschäftsführer<br />
Akquise und Kundenbetreuung<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
2 | Grußwort des Vorstandes<br />
4 | IT-Pionier<br />
6 | <strong>Corona</strong><br />
8 | Impression<br />
10 | Handels-Zertifikat<br />
12 | Exzellenzium<br />
14 | F-Robot<br />
16 | Happy Alumni<br />
18 | Lessons Learned<br />
20 | BDSU-Austritt<br />
22 | Impressum<br />
deltagramm Frühjahr 2011 | 3
externe Projekte<br />
IT-Pionier<br />
Zielkundenanalyse für eine revolutionäre Visualisierungslösung<br />
Software-as-a-Service (SaaS), Cloud Computing<br />
oder Virtual Appliances sind die technologischen<br />
Trendwörter des 21. Jahrhunderts, bei denen jeder<br />
Unternehmer ganz vorne mit dabei sein möchte.<br />
Doch tatsächlich ist das Angebot an solchen Lösungen<br />
in manchen Bereichen sehr gering. Unser<br />
Kunde Cronimon gehört zu den Pionieren, wenn<br />
es um Visualisierung von Kennzahlen in der Cloud<br />
4 | deltagramm Frühjahr 2011<br />
Quelle: istockphoto.com © Morgan Lane Studios<br />
geht. Hierfür bietet Cronimon eine Lösung an, die<br />
sich ganz einfach übers Web als SaaS in ein bestehendes<br />
Monitoring-System einbinden lässt.<br />
Das Produkt ist eine innovative Lösung, die sich<br />
aktuelle Technologien zu Nutze macht. Doch wer<br />
sind eigentlich die potentiellen Kunden? Welche<br />
Anforderungen und Bedürfnisse haben diese an<br />
eine Visualisierungslösung?
Dies sind Fragen, mit denen sich das junge Start-<br />
Up in seiner frühen Gründungsphase unter anderem<br />
auseinandersetzen muss. Eine umfangreiche<br />
Unterstützung bei der Gründung bietet das Center<br />
für Innovation & Entrepreneurship (CIE) am Karlsruher<br />
Institut für Technologie (KIT). Für die Beantwortung<br />
dieser Fragen wurde delta vom CIE als<br />
Kooperationspartner mit der Zielkundenanalyse<br />
beauftragt.<br />
Software-as-a-Service,<br />
Cloud Computing oder Virtual Appliances<br />
sind die technologischen<br />
Trendwörter des 21. Jahrhunderts<br />
Das ausgewählte Projektteam bestand aus<br />
Benjamin Brandmüller (Informationswirtschaft) als<br />
Projektleiter sowie Frank Diebold und Johannes<br />
Hölzle (beide Wirtschaftsingenieurwesen) als Projektmitglieder.<br />
Die Aufgabenstellung bestand zum<br />
einen aus der Identifikation der interessantesten<br />
Branchen, zum anderen aus der Erfassung der<br />
Kundenbedürfnisse an das Produkt. Hierfür wurden<br />
Primärdaten mittels Experteninterviews erhoben,<br />
da man in individuellen Einzelgesprächen sehr viel<br />
besser die verborgenen Wünsche und Anforderungen<br />
erfassen kann, als über Sekundärdaten mit<br />
diesem speziellen Fokus. Das Vorgehen war dabei<br />
in zwei Phasen gegliedert: Zunächst mussten<br />
Kontaktdaten unserer Interviewpartner beschafft<br />
externe Projekte<br />
sowie ein Interviewleitfaden erstellt werden, bevor<br />
mit den Interviews begonnen werden konnte. In<br />
dieser Phase wurde eng mit dem Kunden zusammengearbeitet,<br />
so dass sich die Durchführung der<br />
Interviews in drei Tranchen aufgeteilt hat:<br />
In Tranche I wurden die Interviews im kleineren<br />
Umfang geführt, um den Interviewleitfaden anhand<br />
der ersten Erfahrungen optimieren zu können. Daraufhin<br />
folgte Tranche II, in der parallel zu den<br />
Interviews eine Online-Umfrage eingerichtet wurde.<br />
Tranche III war eine groß angelegte Interview-<br />
runde mit stärkerem Branchenfokus.<br />
Nachdem in Phase I genügend Daten gesammelt<br />
wurden, war es möglich, in Absprache mit dem<br />
Kunden Phase II zu beginnen, bei der die Daten<br />
ausgewertet und insbesondere Handlungs-<br />
empfehlungen abgeleitet wurden. Dies verschaffte<br />
Cronimon einen Überblick über das Potential sowie<br />
die Anforderungen der Kundschaft auf Basis<br />
der Interviews, was dem Start-Up-Team sehr geholfen<br />
hat.<br />
Benjamin Brandmüller<br />
deltagramm Frühjahr 2011 | 5
externe Projekte<br />
<strong>Corona</strong><br />
Wissenschaft trifft Wirtschaft<br />
Die gesellschaftliche Diskussion über die Verwendung<br />
erneuerbarer Energiequellen ist aktueller<br />
denn je. Neben der Wind-, Wasser- und Solarkraft<br />
stellt Biomasse ein wichtiges Standbein der erneuerbaren<br />
Energieversorgung dar. Beim Betrieb der<br />
Feuerungsanlagen treten jedoch Schadstoff- und<br />
Rußemissionen auf, welche die sonst so umweltfreundliche<br />
Bilanz dieses Energieträgers negativ<br />
6 | deltagramm Frühjahr 2011<br />
Quelle: istockphoto.com © Chris Pecoraro<br />
beeinträchtigen. Um diesem Problem beim geplanten<br />
weiteren Ausbau der Biomasse-Verfeuerung<br />
entgegenzuwirken, erließ die Bundesregierung<br />
verschärfte gesetzliche Auflagen für diese Emissionswerte.<br />
Vor diesem Hintergrund kam die Entwicklung<br />
eines neuartigen Rußabscheiders des<br />
Instituts für Technische Chemie am Karlsruher<br />
Institut für Technologie (KIT) sehr gelegen.
Die Aufgabe des delta-Projektteams war es, eine<br />
umfassende Marktpotentialanalyse für diese Produktentwicklung<br />
anzufertigen, anhand derer über<br />
eine mögliche Ausgründung oder einen Technologietransfer<br />
entschieden werden sollte. Das Team,<br />
bestehend aus den angehenden Wirtschaftsingenieuren<br />
Steffen Hesping und Philipp Schatz,<br />
dem zukünftigen Informationswirt Sascha Göpfert<br />
sowie dem Maschinenbaustudent Florian Eichin,<br />
unterzog dementsprechend den circa 14 Millionen<br />
Kleinfeuerungsanlagen umfassenden deutschen<br />
Markt einer strukturierten Betrachtung. Dabei sollten<br />
neben den traditionellen Marktstudieninhalten,<br />
wie zum Beispiel der Kundenanalyse und Marktteilnehmererfassung,<br />
auch speziell von Kundenseite<br />
kommunizierte Fragestellungen berücksichtigt<br />
werden.<br />
Die Aufgabe des delta-Projektteams<br />
war es, eine umfassende<br />
Marktpotentialanalyse für diese<br />
Produktentwicklung anzufertigen<br />
Für die Durchführung der Marktanalyse wurden<br />
die drei Studienbereiche Markt, Produkt und Technologie<br />
definiert und für jeden einzelnen Bereich<br />
konkrete Themenstellungen und die zu erwartenden<br />
Ergebnisse festgehalten. Es erfolgten beispielsweise<br />
eine Segmentierung der möglichen<br />
Absatzmärkte, eine Analyse von Wettbewerbern<br />
externe Projekte<br />
sowie die Betrachtung wirtschaftspolitischer Maßnahmen<br />
und deren Implikation auf die mögliche<br />
Marktentwicklung. Eine ausführliche Sichtung der<br />
am Markt verfügbaren Produkte und eine Analyse<br />
ihrer Stärken und Schwächen mittels eines eigens<br />
konzeptionierten Bewertungsverfahrens rundeten<br />
das Ergebnis der Marktstudie ab. Im Rahmen dieses<br />
Verfahrens wurden die Produkte hinsichtlich<br />
ihres Preises und ihrer Benutzerfreundlichkeit, bei<br />
welcher unter anderem Kriterien wie Baugröße<br />
und Wartung berücksichtigt wurden, miteinander<br />
verglichen. Dabei floss auch eine Befragung externer<br />
Experten und Marktteilnehmer mit ein. Diese<br />
Erkenntnisse ließen nicht nur Aussagen zu möglichen<br />
Vertriebskonzepten zu, sondern ermöglichten<br />
auch die Empfehlung einer vielversprechenden<br />
Positionierung des Produktes am Markt.<br />
Zum Projektabschluss wurden alle erarbeiteten<br />
Inhalte in einem umfangreichen Abschluss-<br />
dokument schriftlich festgehalten und im Rahmen<br />
einer Ergebnispräsentation vor potentiellen<br />
Industriepartnern und Investoren vorgestellt. Der<br />
Kunde zeigte sich mit den Ergebnissen der Markt-<br />
analyse sehr zufrieden und wird diese bei den weiteren<br />
Schritten bis zur möglichen Markteinführung<br />
des Rußabscheiders berücksichtigen.<br />
Philipp Schatz<br />
deltagramm Frühjahr 2011 | 7
externe Projekte<br />
Impression<br />
Zukunftsmusik für einen alpinen Technologiekonzern<br />
Wer InkJet-Drucker nur aus dem Büroalltag kennt,<br />
der ahnt nicht, wie vielseitig das Einsatzgebiet<br />
dieser Technologie wirklich ist. In der Industrie<br />
werden InkJet-Verfahren neben Papier- und<br />
Pappanwendungen für das Bedrucken von Materialien<br />
wie Keramik, Glas, Laminat und Textilien<br />
verwendet. So werden beispielsweise naturgetreue<br />
Muster auf Möbel oder Bodenfliesen aufge-<br />
8 | deltagramm Frühjahr 2011<br />
Quelle: www.sxc.hu © iprole<br />
tragen. Des Weiteren ist die individuelle Gestaltung<br />
von Consumer-Goods (wie beispielsweise<br />
Snowboards) nach Kundenwunsch, trotz Fertigung<br />
in Serienproduktion, möglich. Dabei fallen gegenüber<br />
anderen Technologien immer wieder drei wesentliche<br />
Vorteile ins Gewicht: die hohe Präzision,<br />
die Produktindividualität und die Berührungslosigkeit<br />
des InkJet-Drucks. Diese Vorteile werden es
InkJet-Druckern ermöglichen, zahlreiche weitere<br />
Märkte zu erschließen, die zum aktuellen Zeitpunkt<br />
noch nach Zukunftsmusik klingen.<br />
Als Projektziel sollten konkrete<br />
Anwendungsfelder aufgedeckt werden,<br />
verbunden mit einer Empfehlung zum<br />
Vorgehen bei der Erschließung<br />
dieser Felder<br />
Um welche Märkte es sich hierbei genau handelt,<br />
ist für einen Druckerhersteller eine spannende und<br />
bedeutsame Frage, insbesondere wenn dieser<br />
beabsichtigt, sich langfristig als Innovations- und<br />
Qualitätsführer zu behaupten. Aus diesem Grund<br />
wurde ein delta-Beraterteam im Herbst 2010 damit<br />
beauftragt, das Wachstumsfeld Life Science<br />
hinsichtlich zukünftiger Anwendungen für InkJet-<br />
Drucker näher zu durchleuchten. Als Projektziel<br />
sollten konkrete Anwendungsfelder aufgedeckt<br />
werden, verbunden mit einer Empfehlung zum<br />
Vorgehen bei der Erschließung dieser Felder. Das<br />
Projektteam um Projektleiter Sascha Rudolph und<br />
Berater Florian Eichin konnte dabei Dank regelmäßiger<br />
Abstimmungskonferenzen den Großteil der<br />
Projektarbeit am Studienort Karlsruhe durchführen,<br />
was trotz der geographischer Entfernung zum<br />
Kunden in Österreich einen reibungslosen Ablauf<br />
ermöglichte.<br />
externe Projekte<br />
In einem ersten Schritt untersuchte das Beraterteam<br />
den Bereich Life Science auf bestehende<br />
Anwendungen für InkJet-Technologie und solche,<br />
die aktuell erforscht werden. Gemeinsam mit dem<br />
Kunden konnten so einige besonders attraktive<br />
Anwendungsgebiete mittels vorher definierter<br />
technologischer und wirtschaftlicher Bewertungskriterien<br />
identifiziert werden und ein erster Überblick<br />
über mögliche Konkurrenten und Partner aus<br />
Wirtschaft und Wissenschaft geschaffen werden.<br />
Aufbauend auf diesen Erkenntnissen wurden in<br />
einem nächsten Schritt potentielle Kunden und<br />
Wissensträger kontaktiert und hinsichtlich eines<br />
ausgewählten Anwendungsgebiets befragt. Dabei<br />
haben sich für den Kunden drei konkrete Markteintrittsmöglichkeiten<br />
ergeben, darunter sowohl<br />
kurz- als auch langfristige, die den sequentiellen<br />
Einstieg in die Zukunftsmärkte der InkJet-Technologie<br />
ermöglichen.<br />
Seine Zufriedenheit mit den Projektergebnissen<br />
drückte der Kunde unter anderem mit einem gemeinsamen<br />
Skiwochenende am Großglockner<br />
aus, welches das Projekt für die delta-Berater<br />
noch über die Projektarbeit hinaus zu einer ganz<br />
besonderen Erfahrung machte. Außerdem konnte<br />
das delta-Projektteam die exzellente und kollegiale<br />
Zusammenarbeit mit einem Team des Karlsruher<br />
Mitbewerbers fuks e.V. erfahren, welches zeitlich<br />
parallel mit der Untersuchung anderer Zukunftsmärkte<br />
beauftragt war.<br />
Sascha Rudolph<br />
deltagramm Frühjahr 2011 | 9
externe Projekte<br />
Handels-Zertifikat<br />
ISO-Zertifizierung für ein mittelständisches Handelsunternehmen<br />
Im Rahmen des Projektes Handels-Zertifikat<br />
hat delta ein Handelsunternehmen in der Region<br />
Karlsruhe auf dem Weg zur Zertifizierung<br />
nach ISO 9001 begleitet. Das Projektteam präsentierte<br />
der Geschäftsführung ein Komplettpaket<br />
aus Prozessaufnahme, Schulungen, internem<br />
Audit und weiterer Unterstützung.<br />
Im April 2011 wurde dem Kunden dann von<br />
10 | deltagramm Frühjahr 2011<br />
Quelle: www.istockphoto.com © René Mansi<br />
der Deutschen Gesellschaft zur Zertifizierung von<br />
Managementsystemen (DQS) das Qualitäts-Siegel<br />
verliehen.<br />
Im Sommer 2010 erhielten erhielt delta eine Anfrage<br />
des Handelsunternehmens Ludwig GmbH aus<br />
Rheinstetten nahe Karlsruhe. Das Unternehmen<br />
strebe eine Zertifizierung nach ISO 9001 noch in
diesem Jahr an. Selbstverständlich präsentierten<br />
wir gerne wenig später das Angebot für eine komplette<br />
Unterstützung auf dem Weg zur Qualitätsmanagement<br />
(QM)-Zertifizierung. Bezüglich der<br />
Zeitplanung mussten wir den Optimismus unseres<br />
Kunden ein klein wenig zügeln – nichtsdestotrotz<br />
blieben wir deutlich unter den typischerweise mindestens<br />
12 bis 18 Monaten, die kleine und mittlere<br />
Unternehmen für eine Zertifizierungsvorbereitung<br />
benötigen.<br />
Aufgrund seines nachhaltigen Einflusses auf die<br />
Geschäfte des Kunden wurde das Projekt naturgemäß<br />
auf eine enge Zusammenarbeit des<br />
delta-Projektteams mit der Geschäftsführung und<br />
Belegschaft der Ludwig GmbH angelegt. Dem<br />
Kickoff-Treffen folgten zahlreiche weitere Meetings<br />
und Workshops, im Rahmen derer das angebotene<br />
Komplettpaket realisiert wurde.<br />
Das Projektteam machte in Zusammenarbeit mit<br />
dem Kunden die bis dahin im Unternehmen gelebten,<br />
aber nach außen unsichtbaren Prozesse<br />
sichtbar und dokumentierte sie im QM-Handbuch,<br />
das einen Eckpfeiler der ISO-Zertifizierung darstellt<br />
und in dem relevante Prozesse und Abläufe,<br />
sowie unterstützende Dokumente gesammelt<br />
und kontinuierlich weiterentwickelt werden. Kontinuierliche<br />
Verbesserung bedeutet, dass das vom<br />
Projektteam kreierte QMH und die weiteren Projektergebnisse<br />
„lebendig sind“, was eine enge und<br />
nachhaltige Zusammenarbeit von Projektteam und<br />
Kunden über die gesamte Laufzeit voraussetzte.<br />
Dabei war es uns besonders wichtig, den Kunden<br />
externe Projekte<br />
aktiv in die Aufnahme der Prozesse einzubinden<br />
und somit breites QM-Wissen und Erfahrung aufzubauen.<br />
Während die Unterstützung des Projektteams<br />
nämlich mit der Zulassung zum externen<br />
Audit endet, muss das QM-System weiterhin betreut<br />
und weiterentwickelt werden.<br />
So erstellte das Projektteam nicht nur Dokumente,<br />
sondern schulte Mitarbeiter und Geschäftsführung<br />
in ISO-Grundlagen und zentralen Elementen<br />
der Norm, wie der Durchführung interner Audits.<br />
In Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung des<br />
Kunden wurden ein Leitbild formuliert und organisationale<br />
Verantwortlichkeiten definiert, um die<br />
Nachhaltigkeit des eingeführten QM-Systems<br />
sicher zu stellen und die Mitarbeiter der Ludwig<br />
GmbH aktiv in die kontinuierliche Weiterentwicklung<br />
des Unternehmens zu involvieren – „Wir machen<br />
das nicht nur für das ISO-Logo, sondern um<br />
unser Unternehmen und unsere Mitarbeiter weiterzuentwickeln“,<br />
so ein Mitglied der Geschäftsführung.<br />
Nach Begutachtung der QM-Unterlagen durch einen<br />
Auditor der DQS im März wurde die Ludwig<br />
GmbH direkt zum ISO-Audit zugelassen, das sie<br />
im April erfolgreich bestanden hat. Die produktive<br />
und kollegiale Zusammenarbeit unseres Kunden<br />
und Projektteams hat dies in neun Monaten möglich<br />
gemacht.<br />
Marc Kohler<br />
deltagramm Frühjahr 2011 | 11
externe Projekte<br />
Exzellenzium<br />
Vom Suchen und Finden der Talente<br />
Die juwi-Gruppe wurde 1996 gegründet und hat<br />
seit dem Start eine beeindruckende Entwicklung<br />
vollzogen. Angetrieben von der Vision, dass eine<br />
Energieversorgung zu 100% aus erneuerbaren<br />
Energien möglich ist, wurde ein großes Dienstleistungsportfolio<br />
in den Bereichen Wind-, Solar- und<br />
Bioenergie sowie im Bereich nachhaltiges Bauen<br />
12 | deltagramm Frühjahr 2011<br />
Quelle: istockphoto.com © Michael Brown<br />
geschaffen. Darüber hinaus ist das Unternehmen<br />
in den Bereichen solare Mobilität, Geothermie und<br />
Wasserkraft aktiv.<br />
Das starke Wachstum der juwi Gruppe ging einher<br />
mit einer stetigen Vergrößerung des Personalstamms<br />
auf mittlerweile über 1.250 Beschäftigte.
Entsprechend der schnellen Entwicklung des Unternehmens<br />
muss insbesondere die Personalabteilung<br />
auf neue Anforderungen reagieren.<br />
Ein delta-Projektteam wurde daher im Juni 2010<br />
beauftragt ein grundlegendes Konzept für Talent<br />
Management in der juwi Holding AG zu erstellen.<br />
Talent Management umfasst verschiedene Teil-<br />
gebiete des Personalwesens und verfolgt das Ziel,<br />
langfristig die Besetzung von erfolgskritischen<br />
Positionen des Unternehmens sicherzustellen.<br />
Im Rahmen einer ganzheitlichen Überarbeitung<br />
der Personalentwicklung in der juwi-Gruppe<br />
wurde dem Projektteam der Teilaspekt des Talent<br />
Managements übertragen. Aufbauend auf existierenden<br />
Instrumenten lautete die Aufgabe ein Konzept<br />
von der Identifikation, über die Motivation und<br />
Förderung bis zum Einsatz der Mitarbeiter zu entwickeln.<br />
Der erste Teil des Projekts bestand aus drei Phasen:<br />
externe und interne Analyse sowie Ideengenerierung.<br />
Eine telefonische Umfrage in der externen<br />
Analyse ergab, dass Talent Management<br />
bislang hauptsächlich in großen Konzernen betrieben<br />
wird. Für die juwi-Gruppe besteht folglich<br />
die Chance sich im oft heraufbeschworenen „War<br />
for Talents“ von anderen Mittelständlern abzuheben.<br />
Im Rahmen der internen Analyse wurde in<br />
einem Workshop mit mehreren Mitarbeitern aus der<br />
Personalabteilung die IST-Situation systematisch<br />
aufgenommen und hinterfragt. In der Phase der<br />
externe Projekte<br />
Ideengenerierung wurden eine Vielzahl von Quellen<br />
untersucht und somit Ideen für einzelne Maßnahmen<br />
zum Talent Management festgehalten.<br />
Aufbauend auf dieser Voruntersuchung wurde im<br />
zweiten Teil des Projekts ein Gesamtkonzept für<br />
das Talent Management bei der juwi Gruppe erstellt.<br />
Das Konzept besteht aus den vier Teilen:<br />
Grundlagen, Identifikation, Förderung und Einsatz.<br />
Es wurde ein umfassendes System skizziert,<br />
welches die einzelnen Bereiche des Talent<br />
Managements und ihre Zusammenhänge beschreibt.<br />
In einer Zwischenpräsentation wurden die Ergebnisse<br />
dem Bereichsleiter der Personalabteilung<br />
präsentiert. Im Anschluss an die Präsentation galt<br />
es nun das Kernstück des Talent Management<br />
Konzepts, das sogenannte Talent Review Meeting,<br />
konkret auszuarbeiten. Mit Hilfe dieses Instruments<br />
findet die eigentliche Identifizierung der<br />
talentierten Mitarbeiter statt. Um den Mehrwert für<br />
den Kunden weiter zu erhöhen, wurden sämtliche<br />
erstellten Dokumente bereits im Corporate Design<br />
der juwi-Gruppe erstellt.<br />
Über den gesamten Projektverlauf sorgte eine<br />
enge Zusammenarbeit mit der juwi-Gruppe für ein<br />
sehr gutes Endergebnis und eine hohe Zufriedenheit<br />
aller Beteiligten. Die Personalabteilung ist<br />
somit für die weitere gute Entwicklung der juwi-<br />
Gruppe gerüstet.<br />
Johannes Beck<br />
deltagramm Frühjahr 2011 | 13
interne Projekte<br />
F-Robot<br />
Prozessoptimierung im Ressort Finanzen & Recht<br />
Moderne Unternehmen setzen häufig eine Vielzahl<br />
verschiedener IT-Systeme ein. Aufgrund<br />
der fehlenden Kompatibilität der Systeme untereinander,<br />
werden Daten häufig redundant erfasst.<br />
Oft kommt es auch zu Medienbrüchen,<br />
bei denen Daten manuell von einem in das andere<br />
System übertragen werden müssen. Auch<br />
im Ressort Finanzen & Recht bei delta gab<br />
14 | deltagramm Frühjahr 2011<br />
Quelle: istockphoto.com © Kirsty Pargeter<br />
es in dieser Hinsicht Verbesserungsbedarf.<br />
Der zuständige Vorstand wünschte sich daher<br />
eine Prozessoptimierung durch IT-Unterstützung<br />
und schrieb das Projekt „F-Robot – Automatisierungspotentiale<br />
im Ressort Finanzen & Recht“ aus.<br />
Im Rahmen dieses Projekts wurden zunächst<br />
die Prozesse mit Automatisierungs-
potenzial identifiziert und bewertet. An-<br />
schließend sollten einige ausgewählte Prozesse<br />
spezifiziert und – soweit möglich – implementiert<br />
werden.<br />
Für die Durchführung des Projektes wurde als<br />
Projektleiter Mirco Sell ausgewählt, der als<br />
Masterstudent des Studiengangs Wirtschafts-<br />
ingenieurwesen bereits Berufserfahrung sammeln<br />
konnte. Des Weiteren bestand das Projektteam aus<br />
Daniel Stammler (Informationswirtschaft),<br />
Jan Phillip Hofste (Wirtschaftsingenieurwesen)<br />
und Raune Asen-Hübner (Maschinenbau).<br />
Zur Bewertung des Nutzens wurden die<br />
Kriterien Vereinfachung des Prozesses,<br />
zeitliche Ersparnis und persönliches<br />
Empfinden des Kunden betrachtet.<br />
Um Prozesse mit Automatisierungspotential zu<br />
identifizieren, machte sich das Projektteam zunächst<br />
mit den Arbeitsabläufen des Ressorts<br />
Finanzen & Recht vertraut und entwickelte bereits<br />
erste Ideen für eine Optimierung. Im Rahmen eines<br />
Kundenworkshops wurden die einzelnen Prozesse<br />
nochmals besprochen, um herauszuarbeiten, welche<br />
Prozesse als besonders mühselig empfunden<br />
werden.<br />
interne Projekte<br />
Nach dieser Analysephase wurde die Automatisierung<br />
der vom Kunden ausgewählten Prozesse<br />
nach Nutzen und Aufwand miteinander verglichen.<br />
Zur Bewertung des Nutzens wurden die Kriterien<br />
Vereinfachung des Prozesses, zeitliche Ersparnis<br />
und persönliches Empfinden des Kunden betrachtet.<br />
Für die Abschätzung des Aufwands wurde mit<br />
dem Vorstand Informationsmanagement die Spezifizierung<br />
bereits im Groben besprochen. Basierends<br />
auf dieser Gegenüberstellung für die einzelnen<br />
Prozesse erarbeitete das Projektteam eine<br />
Empfehlung, die dem Kunde zusammen mit den<br />
Ergebnissen der Bewertungsphase als gedrucktes<br />
Dokument übergeben wurde.<br />
Daraufhin wählte das Projektteam die zu spezifizierenden<br />
Prozesse aus. Hierbei handelte<br />
es sich zum einen um zwei Prozesse, deren<br />
IT-Unterstützung vor allem aufgrund des monotonen<br />
Ablaufs dringend gewünscht waren und<br />
durch bessere Ausnutzung bereits elektronisch<br />
vorhandener Daten in der Implementierungsphase<br />
optimiert werden konnten. Zum anderen<br />
wurde ein Prozess ausgewählt, der dem Kunden<br />
die Überwachung der finanziellen und recht-<br />
lichen Aspekte bei Projektabwicklungen erleichtert.<br />
Da der Kunde eine Umsetzung des letztgenannten<br />
Prozesses als sehr wichtig empfand,<br />
wurde er spezifiziert, um eine eigenständige<br />
Implementierung durch den Kunden zu erleichtern.<br />
Raune Asen-Hübner<br />
deltagramm Frühjahr 2011 | 15
interne Projekte<br />
Happy Alumni<br />
Neuausrichtung der Alumnibetreuung bei delta<br />
Die Mitgliedschaft bei delta ist eine Zeit, in der<br />
man wertvolle Erfahrungen sammelt und interessante<br />
Menschen kennen lernt. Kein Wunder also,<br />
dass zahlreiche Alumni delta noch nach dem Ende<br />
ihrer aktiven Zeit eng verbunden sind. Gleichzeitig<br />
ist auch der Verein am Austausch mit den Ehemaligen<br />
interessiert und möchte auf deren wertvolle<br />
Erfahrungen zurückgreifen.<br />
16 | deltagramm Frühjahr 2011<br />
Quelle: istockphoto.com © Miguel Malo<br />
Um dies weiter zu verbessern wurde im November<br />
2010 das Projekt „Happy Alumni“ mit dem Ziel<br />
ins Leben gerufen, geeignete Maßnahmen zum<br />
Ausbau der Alumnibetreuung bei delta zu erarbeiten.<br />
Um dieses Ziel zu erreichen, untersuchte das<br />
delta-Projektteam geeignete Institutionen bezüglich<br />
ihrer Alumnibetreuung und leitete daraus neue<br />
Maßnahmen für deltas ab.
Zunächst arbeitete das Projektteam sich allgemein<br />
in die Thematik der Alumnibetreuung ein und suchte<br />
Institutionen, die eine geeignete Vergleichsbasis<br />
bieten konnten. Darunter befanden sich zum<br />
Beispiel andere studentische <strong>Unternehmensberatung</strong>en,<br />
weitere Hochschulgruppen des Karlsruher<br />
Instituts für Technologie, Studentenverbindungen<br />
und Hochschul-Alumninetzwerke.<br />
Insgesamt ergaben sich so etwa<br />
dreißig Maßnahmen, die bezüglich<br />
Aufwand,Umsetzbarkeit und Nutzen<br />
evaluiert wurden<br />
Nach Abstimmung mit dem delta-Vorstand über<br />
die Wahl an Vergleichsorganisationen wurden diese<br />
Organisationen kontaktiert und im persönlichen<br />
Telefongespräch oder mit Hilfe eines schriftlichen<br />
Fragebogens zu ihrer Alumnibetreuung befragt.<br />
Des Weiteren wurden vom Projektteam mit Hilfe<br />
von Kreativitätstechniken weitere Ideen zum Ausbau<br />
der Alumnibetreuung deltas erarbeitet.<br />
Insgesamt ergaben sich so etwa dreißig Maßnahmen,<br />
die bezüglich Aufwand, Umsetzbarkeit<br />
und Nutzen evaluiert wurden. Neun der dreißig<br />
Maßnahmen konnten dabei als für delta geeignet<br />
identifiziert werden. Diese wurden in einem Maßnahmenkatalog<br />
ausführlich dokumentiert und miteinander<br />
verglichen. Darüber hinaus erstellte das<br />
interne Projekte<br />
Projektteam eine Handlungsempfehlung, welche<br />
dieser Maßnahmen es zu welchem Zeitpunkt zur<br />
Umsetzung empfiehlt und welche Maßnahmen mit<br />
der höchsten Priorität verfolgt werden sollten.<br />
Direkt zur zeitnahen Umsetzung empfohlen wurden<br />
unter anderem die Wiedereinführung eines<br />
Alumni-Newsletters mit einem neuen Konzept,<br />
um die Alumni besser ins Vereinsgeschehen einzubeziehen,<br />
sowie die Durchführung einer Personalisierung,<br />
die dem Verein dabei helfen kann,<br />
seine Alumni individueller zu behandeln und ihm<br />
gleichzeitig einen besseren Überblick über seine<br />
Alumni ermöglicht. Bei diesen beiden Maßnahmen<br />
ließ sich das Projektteam von anderen stu-<br />
dentischen <strong>Unternehmensberatung</strong>en inspirieren.<br />
Aus der Analyse von Studentenverbindungen ergab<br />
sich eine weitere Maßnahme, die zur zeitnahen<br />
Einführung empfohlen wurde: Die Einführung<br />
fixer Termine, welche es den Alumni ermöglichen,<br />
bedeutende delta-Events wie etwa das Sommerfest,<br />
bereits frühzeitig einzuplanen und ihnen damit<br />
den Besuch solcher Events erleichtert.<br />
Die Handlungsempfehlung in Verbindung mit dem<br />
Maßnahmenkatalog wurden dem Vorstand zum<br />
Projektabschluss Ende März im Rahmen der Abschlusspräsentation<br />
vorgelegt, um diesem damit<br />
eine Entscheidungsgrundlage für weitere Schritte<br />
zum Ausbau der Alumnibetreuung deltas zu liefern.<br />
Jonas Walheim<br />
deltagramm Frühjahr 2011 | 17
interne Projekte<br />
Lessons Learned<br />
Usability der Lessons Learned wird verbessert<br />
Wissensmanagement ist eines der wichtigsten<br />
Themen einer <strong>Unternehmensberatung</strong>, da dies<br />
das Kerngeschäft der Unternehmung darstellt. Aus<br />
diesem Grund wird bei delta der Umgang mit Wissen<br />
und Erfahrung groß geschrieben und kontinuierlich<br />
optimiert. Ein Projekt wird bei delta neben<br />
der Abschlusspräsentation beim Kunden auch intern<br />
mit einer Präsentation zu Ende gebracht, um<br />
18 | deltagramm Frühjahr 2011<br />
Quelle: istockphoto.com © blackred<br />
den Projektablauf zu rekapitulieren. Ein Teil dieses<br />
Abschlusses bilden die so genannten „Lessons<br />
Learned“ (LL). Dabei handelt es sich um eine<br />
Nachbetrachtung der Vorgehensweisen, welche<br />
zukünftig schneller oder effizienter gestaltet werden<br />
sollten oder um sonstige Tipps und Tricks,<br />
welche das Team aus seinem gewachsenen Erfahrungsschatz<br />
weitergeben kann.
Die „Lessons Learned“ wurden abgelegt und oftmals<br />
nicht ausreichend genutzt. Die Aufgabe des<br />
Projektteams war es nun, diesen Umstand zu ändern<br />
und ein neues Konzept für den Umgang mit<br />
den LL in enger Zusammenarbeit mit dem Verein<br />
zu finden und dieses umzusetzen.<br />
Bei delta wird der Umgang mit Wissen<br />
und Erfahrung groß geschrieben und<br />
kontinuierlich optimiert<br />
Zunächst musste die aktuelle Situation anhand<br />
von Recherchen und Interviews mit verschiedensten<br />
deltas genauer analysiert werden. Ziel war<br />
es, herauszufinden, in welcher Form die Lessons<br />
Learned bisher genutzt wurden und auf welche<br />
Art und Weise sie zukünftig genutzt werden sollen.<br />
Den Abschluss der Analysephase bildete ein<br />
Anforderungskatalog, welcher die Spezifikationen<br />
enthält, die das zukünftige Konzept der LL erfüllen<br />
muss. Schnell wurde klar, was ein gutes Lessons-<br />
Learned-Konzept ausmachen würde: schnelle Verfügbarkeit,<br />
übersichtliche Darstellung und einfacher<br />
Zugriff.<br />
Während der nächsten Phase – der Konzeptgenerierung<br />
– wurde ein Workshop abgehalten, Interviews<br />
mit Mitarbeitern von großen <strong>Unternehmensberatung</strong>en<br />
und Partnerunternehmen geführt,<br />
sowie Kreativtechniken wie Brainstorming verwen-<br />
interne Projekte<br />
det. Das beinahe fertige Konzept bekam in einer<br />
Zwischenpräsentation vielfältiges, positives und<br />
konstruktives Feedback, welches die Neukonzeptionierung<br />
vervollständigte und den gewählten<br />
Konzeptansatz bestätigte.<br />
Vorgefertigte Kategorien („tags“), eine passende<br />
Einbindung in das Intranet kXp, ein Bewertungssystem,<br />
einfache Masken zur Erstellung von Lessons<br />
Learned, sowie eine Echtzeitsuche waren die<br />
Schlüssel zu den vielen positiven Rückmeldungen,<br />
die das Projektteam erhalten hat.<br />
Im Anschluss an die Erstellung des Konzeptes wurde<br />
das Neusystem vom Kunden implementiert und<br />
verschiedene Feedbackschleifen durchlaufen, um<br />
eine einwandfreie Funktionalität gewährleisten zu<br />
können. Zusätzlich wurden Lessons Learned aus<br />
alten Abschlusspräsentationen herausgearbeitet<br />
und in die neuen Datenbanken eingepflegt. Auf<br />
diese Weise wird nicht nur zukünftiges, sondern<br />
auch in der Vergangenheit erworbenes Wissen für<br />
die Projektarbeit zur Verfügung gestellt.<br />
Das Ergebnis der Arbeit des Projektteams wird vielen<br />
deltas in Zukunft helfen, effizienter und qualitativ<br />
hochwertiger zu arbeiten, indem es als ein<br />
weiteres Puzzlestück des Wissensmanagement<br />
den Erfolg deltas sicherstellt.<br />
Wolfgang Bächle<br />
deltagramm Frühjahr 2011 | 19
delta intern<br />
BDSU-Austritt<br />
delta konzentriert sich zukünftig auf die Prime Alliance<br />
Nach mehrjähriger aktiver Mitgliedschaft im Bundesverband<br />
Deutscher <strong>Studentische</strong>r <strong>Unternehmensberatung</strong>en<br />
e.V. (BDSU) sprachen sich die<br />
Mitglieder von delta e.V. am 06. Dezember 2010<br />
auf einer ordentlichen Mitgliederversammlung für<br />
den Austritt aus dem BDSU aus. Der offizielle Austritt<br />
erfolgt aufgrund der Satzung des BDSU zum<br />
01. Juni 2011.<br />
20 | deltagramm Frühjahr 2011<br />
Quelle: www.sxc.hu © femi_adi<br />
Maßgebliche Ursache für diese Trennung war die<br />
Entwicklung des BDSU in eine Richtung, die nicht<br />
mit den Zielen von delta vereinbar ist und mit welcher<br />
sich delta nicht identifizieren kann.<br />
Eigene interne Untersuchungen des BDSU offenbarten,<br />
dass sich der Fokus vieler Mitgliedsinitiativen<br />
weg von der Projektarbeit hin zur Vereins-
arbeit verschoben hat. Dies steht im Widerspruch<br />
zur Leitidee von delta, über die Projektarbeit eine<br />
Brücke von universitärer Theorie zur Praxis zu<br />
schlagen. Für delta steht seit jeher die Projektarbeit<br />
im Mittelpunkt, um seinen Mitgliedern durch<br />
die aktive Teilnahme daran die Möglichkeit zu<br />
geben, sich selbst und die eigenen Fertigkeiten<br />
weiterzuentwickeln, um unseren Kunden höchste<br />
Qualität zu gewährleisten.<br />
Die Leitidee deltas, über die<br />
Projektarbeit eine Brücke von<br />
universitärer Theorie zur Praxis zu<br />
schlagen, wird im BDSU nicht<br />
ausreichend gelebt<br />
Auch im Rahmen des Qualitätsmanagements taten<br />
sich letztlich nicht mehr zu akzeptierende<br />
Differenzen auf. delta ist seit 2004 nach DIN EN<br />
ISO 9001 zertifiziert. Die parallele Führung des<br />
BDSU-Qualität-Systems bedeutete einen enormen<br />
Mehraufwand, ohne eine signifikante Verbesserung<br />
unserer Arbeit zu ermöglichen. Bestrebungen,<br />
das QM-System an die ISO-Norm anzugleichen,<br />
fanden wenig Aufmerksamkeit beim BDSU.<br />
Trotz allem empfindet delta für diesen Schritt auch<br />
Bedauern, da neben der Projektarbeit besonders<br />
der persönliche Austausch mit Mitgliedern<br />
anderer studentischer Beratungen in vielerlei Hin-<br />
delta intern<br />
sicht wertvoll war. Die unterschiedliche Auffassung<br />
über die künftige Ausrichtung des BDSU, sowie<br />
der ungerechtfertigte Mehraufwand belasteten<br />
deltas Arbeit jedoch zu schwer, als dass eine zukünftige<br />
Mitgliedschaft im Interesse der Mitglieder<br />
und Kunden von delta vernünftig gewesen wäre.<br />
Um dennoch weiterhin ergiebigen Erfahrungs- und<br />
Wissensaustausch mit anderen studentischen Beratungen<br />
zu ermöglichen, wird delta in Zukunft<br />
verstärkt mit regionalen Netzwerken wie der Prime<br />
Alliance, die aus den studentischen Beratungen<br />
aus Mannheim, Stuttgart und Karlsruhe besteht,<br />
zusammenarbeiten. Der Fokus der Prime Alliance<br />
auf die Projektarbeit und eine kontinuierliche Weiterentwicklung<br />
des eigenen Qualitätsmanagements<br />
entspricht den Überzeugungen deltas und<br />
stellt eine weitere Bereicherung für unsere Mitglieder<br />
und Kunden dar.<br />
Philippe Haslanger<br />
deltagramm Frühjahr 2011 | 21
Impressum<br />
Impressum<br />
deltagramm Frühjahr 2011<br />
22 | deltagramm Frühjahr 2011<br />
Quelle: istockphoto.com © Floortje<br />
delta Karlsruhe ist als erste studentische <strong>Unternehmensberatung</strong> seit dem 21.04.2004 durch die<br />
Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen DQS GmbH nach DIN EN<br />
ISO 9001 zertifiziert (Reg-Nr.: 245996 QM).<br />
Das Qualitätsmanagement deckt die beiden großen Teilgebiete der Projektabwicklung und Mitgliederentwicklung<br />
umfassend ab.
ViSdP<br />
Redaktion & Layout<br />
Auflage<br />
Druck<br />
Herausgeber<br />
Fabian Jost<br />
Jan Phillip Hofste<br />
Philippe Haslanger<br />
300 Stück<br />
Butz + Bürker Karlsruhe<br />
delta <strong>Studentische</strong> <strong>Unternehmensberatung</strong> <strong>UG</strong><br />
(haftungsbeschränkt)<br />
Gotthard-Franz-Straße 3<br />
76131 Karlsruhe<br />
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deltagramm Frühjahr 2011 | 23
<strong>Studentische</strong> <strong>Unternehmensberatung</strong><br />
Karlsruhe