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Kreuz und Quer 69 DRK KV Göppingen

Kreuz und Quer | Ausgabe 69 | Februar - März 2013 | Das aktuelle Info-Magazin des Deutschen Roten Kreuz im Kreis Göppingen | Herausgeber DRK Kreisverband Göppingen | Produziert: Hedrich GmbH - Werbeagentur

Kreuz und Quer | Ausgabe 69 | Februar - März 2013 | Das aktuelle Info-Magazin des Deutschen Roten Kreuz im Kreis Göppingen | Herausgeber DRK Kreisverband Göppingen | Produziert: Hedrich GmbH - Werbeagentur

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Februar – März 2013<br />

Ausgabe <strong>69</strong> | Jahrgang 12<br />

KREUZ KREUZ+QUER + QUER<br />

Das aktuelle Info-Magazin des Deutschen Roten <strong>Kreuz</strong> im Kreis <strong>Göppingen</strong><br />

Ortsverein Eislingen<br />

Im <strong>DRK</strong>-Kreisverband <strong>Göppingen</strong> e. V. gibt<br />

es seit Ende November einen neuen Ortsverein:<br />

den <strong>DRK</strong>-Ortsverein Eislingen.<br />

Treffpunkt für die Mitglieder ist die Feuerwache<br />

im Ort. Mehr auf n Seite 4<br />

150 Jahre <strong>DRK</strong><br />

Das Deutsche Rote <strong>Kreuz</strong> feiert in diesem<br />

Jahr 150-jähriges Bestehen. n Seite 6<br />

Spende für Tafelladen<br />

Schüler der Raichbergschule in Ebersbach<br />

haben kräftig gesammelt. n Seite 10<br />

Notruf<br />

112<br />

Krankentransport<br />

19 222<br />

Das große Stricken<br />

Stricken für den guten Zweck – über 500<br />

Mützchen kamen zusammen. n Seite 20


Nach gut fünf Jahren erscheint „<strong>Kreuz</strong> + <strong>Quer</strong>” heute in einer neuen Gestaltung. Ins Auge sticht sicherlich vor<br />

allem die neu gestaltete Titelseite. Geändert haben sich aber auch die Seitenaufteilung <strong>und</strong> die Größe der Bilder.<br />

Gleich geblieben sind der Aufbau des Info-Magazins <strong>und</strong> natürlich auch sein Inhalt. Wie bisher wird „<strong>Kreuz</strong> +<br />

<strong>Quer</strong>” Sie auch künftig alle zwei Monate über interessante Rotkreuz-Ereignisse im Landkreis <strong>Göppingen</strong> informieren.<br />

Auf der Titelseite wird künftig mit einem ausdrucksstarken<br />

Bild ein inhaltliches Schwerpunktthema<br />

beworben. In dieser Ausgabe<br />

finden Sie dort ein Bild, das bei einem Dienstabend<br />

der Bereitschaft Eislingen aufgenommen<br />

wurde. Damit nehmen wir Bezug auf<br />

den neuen <strong>DRK</strong>-Ortsverein Eislingen, der am<br />

29. November 2012 aus der Taufe gehoben<br />

wurde. Den Bericht über die Gründungsversammlung<br />

finden Sie auf Seite 4.<br />

Darüber hinaus wollen wir bereits auf der<br />

Titelseite drei weitere Themen der aktuellen<br />

Ausgabe vorstellen <strong>und</strong> damit die Neugier der<br />

Leserinnen <strong>und</strong> Leser wecken. Gleichzeitig<br />

wird durch die neue Gestaltung der Titelseite<br />

der Magazincharakter von „<strong>Kreuz</strong> + <strong>Quer</strong>”<br />

gestärkt.<br />

Neue Gestaltung – bewährter Inhalt<br />

Alexander Sparhuber, Kreisgeschäftsstelle<br />

Auch im Heftinneren setzen sich die Änderungen<br />

fort: Die neue Seitenaufteilung ermöglicht<br />

größere Bilder <strong>und</strong> ausführlichere Berichte.<br />

Die Rubriken, die bislang über das ganze Heft<br />

verteilt waren, sind nun auf der vorletzten<br />

Innenseite zusammengefasst.<br />

Ein besonderes Dankeschön gilt der Kreissparkasse<br />

<strong>Göppingen</strong> <strong>und</strong> der Volksbank<br />

<strong>Göppingen</strong>. Durch Ihre großzügigen ganzseitigen<br />

Inserate leisten sie einen wichtigen Beitrag<br />

zur Finanzierung unseres Info-Magazins.<br />

Wichtiger als das Layout ist der Inhalt von<br />

„<strong>Kreuz</strong> + <strong>Quer</strong>”. Und da bleibt es bei der bisherigen<br />

Mischung von Berichten <strong>und</strong> Informationen<br />

über die Arbeit des Roten <strong>Kreuz</strong>es im<br />

Landkreis <strong>Göppingen</strong>.<br />

3<br />

„<strong>Kreuz</strong> + <strong>Quer</strong>” lebt von den Berichten der<br />

ehren- <strong>und</strong> hauptamtlichen Mitarbeiter des<br />

Roten <strong>Kreuz</strong>es. Helfen Sie auch künftig mit<br />

<strong>und</strong> schicken Sie uns Ihre Berichte <strong>und</strong> Ankündigungen.<br />

Gerne mit einigen Bildern.<br />

Sie wissen ja: „<strong>Kreuz</strong> + <strong>Quer</strong>” ist, was wir<br />

daraus machen!<br />

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen<br />

Alexander Sparhuber<br />

In dieser Ausgabe<br />

Geburtstag Peter Hofelich Seite 5<br />

<strong>DRK</strong>-Fotoaktion Seite 6<br />

<strong>DRK</strong>-App Seite 7<br />

Typisierungsaktion Seite 7<br />

Telefon-Reanimation Seite 8<br />

Umzug Zebra Seite 9<br />

Fortbildungstag 2013 Seite 11<br />

Seniorenreisen 2013 Seite 15<br />

HvO-Bilanz 2012 Seite 16<br />

Internationaler Einsatz Seite 17<br />

24-St<strong>und</strong>en-Übung Seite 18<br />

OV-Mitgliederversammlungen Seite 18<br />

Dienstabend SEG Geislingen Seite 19<br />

Rotkreuzmuseum Nürnberg Seite 21


Neuer Ortsverein gegründet – Räume in der Feuerwache<br />

Katrin Bulling, Pressereferentin<br />

Seit Ende November 2012 gibt es jetzt auch in Eislingen einen <strong>DRK</strong>-Ortsverein. Es ist der achte Ortsverein im<br />

Landkreis <strong>Göppingen</strong>. Der Vorstand ist gewählt, jetzt wollen die Mitglieder ihr Angebot ausbauen.<br />

In knapp einer St<strong>und</strong>e war am 29. November<br />

alles unter Dach <strong>und</strong> Fach: der Ortsverein Eislingen<br />

gegründet, die Satzung verabschiedet<br />

<strong>und</strong> der Vorstand gewählt. Der neue Ortsverein<br />

ist der achte des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes<br />

<strong>Göppingen</strong>. Die Gründungsversammlung sei<br />

ein schöner <strong>und</strong> freudiger Anlass, meinte Peter<br />

Hofelich, der Präsident des Kreisverbandes,<br />

bei der Begrüßung. Bei seinem Amtsantritt<br />

2007 habe er sich beim Blick auf die<br />

Landkarte des Landkreises gedacht, wie<br />

schön es wäre, die Liste der Ortsvereine weiter<br />

ausbauen zu können. „Heute ist es soweit,<br />

Eislingen kommt mit dazu. Das ist mir persönlich<br />

eine sehr große Freude”, sagte Hofelich.<br />

Er dankte der Stadt <strong>und</strong> der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Eislingen für ihre Bereitschaft, das<br />

Rote <strong>Kreuz</strong> in der Feuerwache aufzunehmen.<br />

Eislingens Oberbürgermeister Klaus Heininger<br />

erklärte, er könne sich keine bessere Kombination<br />

in der Feuerwache vorstellen: „Im Mittelpunkt<br />

steht für beide Organisationen die<br />

Rettung <strong>und</strong> Hilfe für Menschen. Das ist eine<br />

große Chance für Synergieeffekte.” Das Rote<br />

<strong>Kreuz</strong> kenne er als Organisation mit einer langen<br />

Tradition <strong>und</strong> großen Akzeptanz in der<br />

Bevölkerung, „das ist für uns ein Glücksfall”,<br />

sagte er. Feuerwehrkommandant Martin<br />

Stingl freut sich ebenfalls über die neuen<br />

„Mitbewohner” in der Wache. „Wir rücken<br />

gerne zusammen. Es ist ein unschätzbarer<br />

Vorteil, wenn man im gleichen Haus sitzt <strong>und</strong><br />

sich für die Einsätze besser kennenlernen<br />

kann”, sagte Stingl.<br />

Zum Vorsitzenden des neuen Ortsvereins<br />

wurde Thomas Ruckh einstimmig gewählt.<br />

Der Eislinger ist seit vielen Jahren aktiv im<br />

Roten <strong>Kreuz</strong>, zuletzt war er Vorsitzender des<br />

Ortsvereins <strong>Göppingen</strong>-Schurwald. Zu seinem<br />

Stellvertreter wurde Sven Yves Hoffmann bestimmt<br />

(weitere Posten siehe Info).<br />

Das Rote <strong>Kreuz</strong> ist seit 1908 in Eislingen<br />

aktiv, seit 1924 gab es hier eine Sanitätskolonne.<br />

Wie heute noch leisteten die Mitglieder<br />

damals Sanitätswachdienste bei sportlichen<br />

oder kulturellen Veranstaltungen.<br />

In den 1980er Jahren wurde die Ortsgruppe<br />

zur Bereitschaft Eislingen ernannt, zuständig<br />

für Eislingen <strong>und</strong> Ottenbach. Die Mitglieder<br />

kümmern sich neben den Sanitätsdiensten<br />

auch um die Fernmeldetechnik, also die<br />

Sicherstellung <strong>und</strong> Aufrechterhaltung der<br />

Kommunikation bei größeren Einsätzen.<br />

Mehrmals mussten die Eislinger Rotkreuzmitglieder<br />

die Unterkunft wechseln: von der Eislinger<br />

Pestalozzischule ins alte Polizeirevier<br />

<strong>und</strong> schließlich ins Dorfgemeinschaftshaus in<br />

Krummwälden. Die Räume dort waren jedoch<br />

sehr beengt, es gab weder Platz für das Material<br />

<strong>und</strong> die beiden Fahrzeuge, noch die Möglichkeit,<br />

eine immer wieder nachgefragte<br />

Jugendrotkreuzgruppe einzurichten. Auch<br />

war die Entfernung nach Eislingen sehr groß.<br />

In der Eislinger Feuerwache kann die Bereitschaft<br />

nun ihre Übungsabende <strong>und</strong> Treffen<br />

abhalten. In den nächsten Monaten soll eine<br />

Jugendrotkreuzgruppe aufgebaut werden,<br />

auch in der Sozialarbeit will man sich engagieren.<br />

Zwar seien Material <strong>und</strong> Fahrzeuge<br />

4<br />

immer noch im Göppinger <strong>DRK</strong>-Zentrum am<br />

Eichert untergebracht, sagte Thomas Ruckh,<br />

die Entfernung sei aber lange nicht mehr so<br />

groß wie vorher. Die Stadtverwaltung Eislingen<br />

plant eine Erweiterung der Feuerwache,<br />

„wir hoffen, dass wir dort Räumlichkeiten für<br />

die Unterbringung des Materials <strong>und</strong> der Fahrzeuge<br />

bekommen”, so Ruckh. Der neue Ortsvereinsvorsitzende<br />

freut sich wie seine Kameraden<br />

darauf, in den nächsten Wochen richtig<br />

loszulegen. „Die Gründung des Ortsvereins<br />

ermöglicht uns eine gemeinsame Struktur,<br />

das ist für unsere Arbeit sehr hilfreich”, sagte<br />

Ruckh. Er dankte dem Kreisverband, der<br />

Stadt Eislingen <strong>und</strong> der Feuerwehr für ihre<br />

Unterstützung.<br />

Bei einem kleinen Imbiss gab es im Anschluss<br />

an den öffentlichen Teil Gelegenheit<br />

zu Gesprächen.<br />

INFO<br />

Der Vorstand des OV Eislingen:<br />

Vorsitzender: Thomas Ruckh<br />

Stv. Vorsitzender: Sven Yves Hoffmann<br />

Kassenverwalterin: Sylvia Wittig<br />

Vertreter der Bereitschaft:<br />

Rüdiger Trautmann<br />

Vertreterin des Jugendrotkreuzes:<br />

Mona Chahrour<br />

Beisitzer: Sven Feiner<br />

Kassenprüfer:<br />

Gisela Seiz, Perry Fuqua


Der <strong>DRK</strong>-Kreisverbandspräsident Peter Hofelich feierte mit über 350 Gästen in der Salacher Stauferlandhalle<br />

seinen 60. Geburtstag. Wegbegleiter aus sechs Jahrzehnten <strong>und</strong> prominente Gäste aus Politik <strong>und</strong> Wirtschaft<br />

beschenkten ihn mit viel Lob <strong>und</strong> Anerkennung.<br />

Die Schlange im Eingangsbereich der Stauferlandhalle<br />

wurde immer länger – Ingrid<br />

Katz-Hofelich <strong>und</strong> ihr Mann, der Jubilar Peter<br />

Hofelich, begrüßten alle Gäste persönlich.<br />

Noch in Jacke <strong>und</strong> Mantel wurden Glückwünsche<br />

ausgesprochen <strong>und</strong> Geschenke überreicht.<br />

Da war es von Vorteil, dass die Vertreter<br />

aus dem <strong>DRK</strong>-Kreisverband bereits lange<br />

vor Beginn eingetroffen waren. Sie hatten<br />

Glück <strong>und</strong> konnten „ihrem Präsidenten” gemeinsam<br />

gratulieren. Birgit Dibowski überreichte<br />

im Namen der Führungskräfte im<br />

Kreisverband ein Präsent. „Wir sind davon<br />

ausgegangen, dass Peter Hofelich in seinem<br />

vielfältigen Engagement kaum etwas mehr<br />

brauchen kann als Zeit mit seiner Familie.”<br />

Daher, so erläutert Kreisgeschäftsführer<br />

Alexander Sparhuber lächelnd, habe man ein<br />

Präsent gewählt, das Ingrid Katz-Hofelich <strong>und</strong><br />

die beiden Töchter Anna Helena <strong>und</strong> Sophie<br />

mit einschließe. Mehr sei an dieser Stelle<br />

nicht verraten.<br />

Die offizielle Feier wurde von den Hofelich-<br />

Töchtern <strong>und</strong> deren Fre<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en<br />

mit einem fröhlichen Geburtstagslied eröffnet.<br />

Im Anschluss an drei Laudatoren würdigte<br />

Prof. Matthias Fischer, der gemeinsam<br />

mit Irmgard Weber die stellvertretende Präsidentschaft<br />

im Kreisverband innehat, die<br />

Leistungen Peter Hofelichs für das Deutsche<br />

Rote <strong>Kreuz</strong>. Hofelichs Engagement gehe weit<br />

über den Kreisverband <strong>Göppingen</strong> hinaus. In<br />

vielen Gremien, so auch als stellvertretender<br />

Schatzmeister des <strong>DRK</strong>-Landesverbandes,<br />

bringe er seine Kompetenz <strong>und</strong> Erfahrung aus<br />

wirtschaftlichen <strong>und</strong> politischen Zusammenhängen<br />

ein. Im Kreisverband wirke der erneut<br />

wieder gewählte Präsident besonders auf das<br />

vielfältige gesellschaftliche Engagement des<br />

<strong>DRK</strong> hin. Er mache dabei auch nicht vor praktischen<br />

Aufgaben, wie beispielsweise der<br />

Suche nach geeigneten Räumen für die ehrenamtliche<br />

Arbeit, Halt.<br />

60 Jahre Peter Hofelich<br />

Andrea Maier, Pressereferentin<br />

Seit seiner Amtsübernahme 2007 stärke der<br />

SPD-Landtagsabgeordnete die Jugendarbeit<br />

im Verband. Die Einrichtung von Schulsanitätsdiensten<br />

<strong>und</strong> gezielte Nachwuchsförderung<br />

auch für die Rettungsdienste unterstütze<br />

Hofelich nachhaltig. Ebenso engagiert treibe<br />

er konkrete Hilfen für schwächere Gruppen in<br />

der Bevölkerung voran. Ganz gleich, ob aktive<br />

Unterstützung für Senioren oder das Etablieren<br />

von Tafel- <strong>und</strong> Kleiderläden für Menschen<br />

mit geringem Einkommen, Peter Hofelich verliere<br />

nie den Blick für das Wesentliche im alltäglichen<br />

Leben. Der 60-Jährige agiere dabei<br />

immer wertschätzend <strong>und</strong> ausgleichend.<br />

Mit seinen herausragenden kommunikativen<br />

Fähigkeiten bereichere Peter Hofelich die Gremienarbeit<br />

auf allen Ebenen, bei aller Zielstrebigkeit<br />

sei er herzlich <strong>und</strong> mit ehrlichem<br />

Interesse bei der Sache. „In Ihren Funktionen<br />

<strong>und</strong> als Mensch, Peter Hofelich, sind Sie ein<br />

wichtiger Botschafter des Deutschen Roten<br />

<strong>Kreuz</strong>es.”<br />

Nach den vielen Worten höchster Anerkennung,<br />

neben Prof. Matthias Fischer auch vom<br />

stellvertretenden Ministerpräsidenten Baden-<br />

Württembergs Nils Schmid, vom ehemaligen<br />

Vorstandschef der IBM Deutschland <strong>und</strong><br />

Ehrenpräsident des VfB Stuttgart Erwin Staudt<br />

sowie vom SPD-Ortsvereinsvorsitzenden<br />

Werner Staudenmayer wandten sich ehemalige<br />

Klassenkameraden eher den praktischen<br />

Dingen im Leben Hofelichs zu – sie schenkten<br />

ihm ein Fahrrad.<br />

5<br />

Moderator Rainer Maier verkürzte den Marathon<br />

des Lobens, indem er eine geplante<br />

Gesprächsr<strong>und</strong>e mit prominenten Vertretern<br />

des Landkreises ausfallen <strong>und</strong> nur noch die<br />

Hauptperson selbst zu Wort kommen ließ.<br />

Peter Hofelich nahm seine Gäste gewohnt<br />

wortgewandt mit auf eine Reise durch seine<br />

Erinnerungen an das Aufwachsen im Gasthof<br />

Schwanen <strong>und</strong> auf den Straßen Salachs, an<br />

die wilde Musik der Jugend, an seine Fußballleidenschaft<br />

<strong>und</strong> an die unvergessene<br />

Sehnsucht nach Freiheit. Mit einer unterhaltsamen<br />

Fotoauswahl im Hintergr<strong>und</strong> <strong>und</strong> der<br />

Band Caliente auf der Bühne war die Festgemeinde<br />

alsdann eingeladen, das zu tun, was<br />

bei Festen gemeinhin das Wichtigste ist: miteinander<br />

essen <strong>und</strong> plaudern. Für das leibliche<br />

Wohl sorgte Hofelichs Bruder Rolf, der<br />

die elterliche Metzgerei übernommen hat.<br />

20 junge, ehrenamtlich aktive Mitarbeiter des<br />

<strong>DRK</strong> Kreisverbandes trugen im Hintergr<strong>und</strong><br />

mit vielerlei Unterstützung zum Gelingen des<br />

großen Festes bei.<br />

Herzlichen Glückwunsch Peter Hofelich!


150 Jahre Deutsches Rotes <strong>Kreuz</strong><br />

Katrin Bulling, Pressereferentin<br />

Das Deutsche Rote <strong>Kreuz</strong> <strong>und</strong> der <strong>DRK</strong>-Landesverband Baden-Württemberg<br />

feiern in diesem Jahr ihr 150-jähriges Bestehen. Auch der Kreisverband<br />

<strong>Göppingen</strong> beteiligt sich an den Jubiläumsveranstaltungen.<br />

Das Jahr 1863 ist das Geburtsjahr des Roten<br />

<strong>Kreuz</strong>es in Deutschland. Damals, im November<br />

1863, wurde der Württembergische Sanitätsverein<br />

gegründet – als erste nationale<br />

Rotkreuzgesellschaft weltweit außerhalb der<br />

Schweiz.<br />

Seitdem hilft das Deutsche Rote <strong>Kreuz</strong> Menschen<br />

in Not, <strong>und</strong> zwar unparteilich, unabhängig,<br />

gemeinschaftlich <strong>und</strong> aus Liebe zum<br />

Menschen. Aus der Idee eines Menschen,<br />

Henry Dunant, ist die bedeutendste humanitäre<br />

Organisation der Welt geworden.<br />

Der <strong>DRK</strong>-Landesverband als Nachfolger des<br />

Württembergischen Sanitätsvereins <strong>und</strong> das<br />

<strong>DRK</strong>-Generalsekretariat feiern den r<strong>und</strong>en<br />

Geburtstag mit zahlreichen Veranstaltungen.<br />

Auch der <strong>DRK</strong>-Kreisverband <strong>Göppingen</strong> beteiligt<br />

sich mit drei Veranstaltungen an den<br />

Feierlichkeiten:<br />

Zum Auftakt werden die haupt- <strong>und</strong> ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiter des Kreisverbandes<br />

am 20. April bei einer großen Foto-Aktion das<br />

Logo des Roten <strong>Kreuz</strong>es nachstellen (siehe<br />

zusätzliche Ankündigung auf dieser Seite!).<br />

Das lebendige <strong>Kreuz</strong> gibt es dann unter anderem<br />

im Internet auf der Homepage des Kreisverbands<br />

zu sehen.<br />

Am 29. Juni ist ein großer Aktionstag auf<br />

dem Göppinger Marktplatz. Geplant sind viele<br />

Aktionen für die Bürger, unter anderem ein<br />

Bobby-Car-Parcours <strong>und</strong> ein Kuchenverkauf<br />

mit tollen Preisen. Für kleine Besucher gibt es<br />

eine Hüpfburg, Luftballons <strong>und</strong> Rettungsfahrzeuge<br />

zum Ausschneiden <strong>und</strong> Basteln. Auch<br />

sollen ein neues Notarzteinsatzfahrzeug <strong>und</strong><br />

ein Rettungswagen ausgestellt werden.<br />

Darüber hinaus gibt es viel Wissenswertes<br />

zum <strong>DRK</strong> sowie die Gelegenheit, mit den Helfern<br />

ins Gespräch zu kommen.<br />

Höhepunkt der Jubiläumsveranstaltungen<br />

im Landkreis wird dann am 11. <strong>und</strong> 12. Oktober<br />

die Einweihung des Rotkreuz-Landesmuseums<br />

in Geislingen sein. Kreisverband<br />

<strong>und</strong> <strong>DRK</strong>-Ortsverein Geislingen bereiten den<br />

Tag hauptverantwortlich vor.<br />

„Wir haben mit unseren Jubiläumsveranstaltungen<br />

ein buntes Programm für alle Interessen<br />

auf die Beine gestellt, mit dem wir<br />

gleichzeitig uns <strong>und</strong> unser umfangreiches<br />

Angebot vorstellen können”, sagt der Kreisgeschäftsführer<br />

Alexander Sparhuber. „Wir<br />

freuen uns sehr auf das Jubiläumsjahr <strong>und</strong><br />

hoffen auf rege Beteiligung bei den <strong>DRK</strong>-<br />

Mitgliedern <strong>und</strong> der Öffentlichkeit.”<br />

INFO<br />

Mehr Infos zum 150-jährigen Bestehen<br />

<strong>und</strong> zum Jubiläumsprogramm des<br />

<strong>DRK</strong>-Landesverbandes Baden-Württemberg<br />

<strong>und</strong> des <strong>DRK</strong>-Generalsekretariats finden<br />

sich im Internet unter<br />

150jahre.drk.de<br />

www.drk-bw.de<br />

www.drk.de<br />

6<br />

Fotoaktion<br />

Katrin Bulling, Pressereferentin<br />

Der <strong>DRK</strong>-Kreisverband <strong>Göppingen</strong><br />

ruft alle ehrenamtlichen Rotkreuzmitglieder<br />

sowie hauptamtlichen<br />

Mitarbeiter dazu auf, am 20. April<br />

an der großen Fotoaktion zum<br />

150-jährigen Bestehen des Roten<br />

<strong>Kreuz</strong>es teilzunehmen.<br />

Möglichst viele <strong>DRK</strong>-Mitglieder sollen ein großes<br />

lebendiges <strong>Kreuz</strong> bilden, das per Hebebühne<br />

fotografiert wird. Eine ähnliche Aktion<br />

hat der <strong>DRK</strong>-B<strong>und</strong>esverband im Januar in<br />

Berlin veranstaltet. Das Göppinger Bild wird<br />

die Homepage des Kreiverbands zieren.<br />

Die Aktion findet am Fortbildungstag auf dem<br />

Gelände der Bereitschaftspolizei in <strong>Göppingen</strong><br />

statt. Auch wer nicht am Fortbildungstag teilnimmt,<br />

ist herzlich zur Fotoaktion eingeladen.<br />

Um ein tolles Bild zu bekommen, werden so<br />

viele Menschen wie möglich benötigt, also<br />

kommen Sie <strong>und</strong> machen Sie mit!<br />

Die Teilnehmer treffen sich um 8 Uhr in ihrer<br />

jeweiligen Einsatzkleidung auf dem Bepo-<br />

Gelände. Wer keine rote Einsatzjacke hat, bekommt<br />

eine vom Kreisverband gestellt. Das<br />

Aufstellen <strong>und</strong> Fotografieren wird ungefähr<br />

eine St<strong>und</strong>e dauern. Danach gibt es für alle<br />

ein Frühstück.<br />

INFO<br />

Die Teilnehmer der Foto-Aktion werden<br />

gebeten, sich bis zum 5. April bei<br />

Sonja Stamos anzumelden,<br />

Telefon 07161/6739-23 oder<br />

E-Mail: s.stamos@drk-goeppingen.de<br />

Ohne Anmeldung ist kein Zugang zum<br />

Gelände der Bepo möglich!


Seit dem 1. Januar gibt es die Rotkreuz-App für Smartphone-Nutzer.<br />

Auf einen Blick gibt es nun alle Infos <strong>und</strong> Ansprechpartner beim Roten<br />

<strong>Kreuz</strong> vor Ort.<br />

„Mein<strong>DRK</strong>” heißt die neue App des Deutschen<br />

Roten <strong>Kreuz</strong>es, die seit dem 1. Januar<br />

freigeschaltet ist. Die App mit dem roten<br />

<strong>Kreuz</strong> als Blickfang bietet maßgeschneiderte<br />

Auskünfte für jeden Nutzer: Dreh- <strong>und</strong> Angelpunkt<br />

ist die Suche nach der Postleitzahl.<br />

Der Smartphone-Benutzer gibt unter „Mein<br />

<strong>DRK</strong> vor Ort” seine Postleitzahl ein <strong>und</strong> erhält<br />

im Handumdrehen alle Infos zum Roten <strong>Kreuz</strong><br />

in seiner Nähe. Alle Einrichtungen <strong>und</strong> Leistungen<br />

des Kreisverbandes vor Ort werden<br />

aufgeführt – ein weiterer Klick auf einzelne<br />

Punkt öffnet Detailansichten mit Karte <strong>und</strong> zuständigen<br />

Ansprechpartnern, Öffnungszeiten<br />

<strong>und</strong> weiteren erklärenden Angaben.<br />

Acht zusätzliche Icons bieten weitere spezialisierte<br />

Informationen: Unter „Angebote in meiner<br />

Nähe” lassen sich Angebote zu bestimmten<br />

Leistungen in der ausgewählten Region<br />

finden – mit Ansprechpartner <strong>und</strong> Karte.<br />

So findet sich für jedes Problem <strong>und</strong> jedes<br />

Bedürfnis gleich eine Lösung vor Ort.<br />

„News” informiert über Neues aus der gesamten<br />

Rotkreuzwelt, zum Beispiel über<br />

Katastropheneinsätze. Es gibt außerdem<br />

Tipps zu ges<strong>und</strong>heitsrelevanten Themen, für<br />

das Verhalten bei einem Unfall oder etwa<br />

einem Zeckenbiss. „Mein kleiner Lebensretter”<br />

bietet auf einen Blick lebenswichtige Infos<br />

zur Ersten Hilfe. Verletzungen <strong>und</strong> Erkrankungen<br />

wie Herzinfarkt, Schlaganfall <strong>und</strong><br />

Das <strong>DRK</strong> als App<br />

Katrin Bulling, Pressereferentin<br />

Stromschlag werden vorgestellt <strong>und</strong> lebensrettende<br />

Sofortmaßnahmen erklärt. „Ja, ich<br />

will mitmachen” stellt Möglichkeiten vor, sich<br />

ehrenamtlich zu engagieren – zum Beispiel in<br />

einer Bereitschaft, im Jugendrotkreuz oder<br />

auch im B<strong>und</strong>esfreiwilligendienst. Auch hier<br />

werden wieder Ansprechpartner genannt.<br />

„Für Senioren” informiert über Mitmachangebote<br />

für Ältere: ob Bewegungsprogramm,<br />

betreutes Reisen, Pflege oder Hausnotrufsystem,<br />

das ganze Programm wird anschaulich,<br />

übersichtlich <strong>und</strong> natürlich mit Kontakten vor<br />

Ort vorgestellt.<br />

„Für Junge” richtet sich in gleicher Weise an<br />

Kinder <strong>und</strong> Jugendliche mit Interesse am<br />

Roten <strong>Kreuz</strong>. Für sie gibt es Infos über <strong>DRK</strong>-<br />

Freizeitangebote, JRK-Gruppen <strong>und</strong> beispielsweise<br />

Babysitterkurse. „Notrufnummern” zu<br />

guter Letzt listet die wichtigsten Telefonnummern<br />

für Notfälle auf: Rettungsdienst,<br />

Giftnotrufzentrale, Apothekennotruf, Pannendienst<br />

<strong>und</strong> etwa Geldkarten-Notruf.<br />

Beim <strong>DRK</strong>-Kreisverband <strong>Göppingen</strong> schätzt<br />

man das neue Angebot sehr. „Damit gibt es<br />

auf kompakte <strong>und</strong> umfassende Weise praktische<br />

Hilfe <strong>und</strong> Tipps für die Nutzer. Das ist<br />

wirklich toll”, sagt der <strong>DRK</strong>-Kreisgeschäftsführer<br />

Alexander Sparhuber. Ihn freut besonders,<br />

dass mit den Angeboten des Göppinger<br />

Kreisverbandes schon b<strong>und</strong>esweit exemplarisch<br />

geworben wurde. Um die App flächendeckend<br />

anbieten zu können, musste jeder<br />

Kreisverband seine Informationen in eine b<strong>und</strong>esweite<br />

Datenbank einpflegen. „Wir haben<br />

das besonders schnell erledigt, sodass unsere<br />

Daten beispielhaft verwendet wurden, um<br />

zu zeigen, wie die App funktioniert”, sagt<br />

Sparhuber lächelnd. Nebenbei ein bisschen<br />

Werbung für den Kreisverband – eine nette<br />

Begleiterscheinung für ein sinnvolles <strong>und</strong><br />

natürlich kostenloses Angebot.<br />

7<br />

Typisierung<br />

Katrin Bulling, Pressereferentin<br />

Im <strong>DRK</strong>-Zentrum <strong>Göppingen</strong> hat<br />

eine Typisierungsaktion für die<br />

Stammzellspenderdatei stattgef<strong>und</strong>en.<br />

Auslöser für die Aktion war die Leukämie-<br />

Erkrankung der Rettungsdienstmitarbeiterin<br />

Melanie Meyer. Anfang Dezember erfuhr der<br />

stellvertretende Rettungsdienstleiter, Gerhard<br />

Ritz, von ihrer Krankheit, <strong>und</strong> auch davon,<br />

dass Frau Meyer dringend einen passenden<br />

Stammzellspender braucht, um wieder ges<strong>und</strong><br />

zu werden. Ritz überlegte nicht lange,<br />

besprach sich im Haus <strong>und</strong> mit der Deutschen<br />

Stammzellspenderdatei Süd in Ulm,<br />

einer Initiative des <strong>DRK</strong>-Blutspenderdienstes<br />

Baden-Württemberg-Hessen, Nord <strong>und</strong> Ost.<br />

Dort erfuhr er, dass die Göppinger die Blutproben<br />

ganz unkompliziert selbst nehmen<br />

<strong>und</strong> dann nach Ulm schicken dürfen.<br />

Vom 9. bis zum 11. Januar errichtete Ritz<br />

sein kleines, mobiles Labor im <strong>DRK</strong>-Zentrum.<br />

30 Mitarbeiter aus allen Abteilungen nahmen<br />

teil <strong>und</strong> spendeten etwa zehn Milliliter Blut.<br />

Der <strong>DRK</strong>-Kreisverband erklärte sich großzügig<br />

bereit, die Kosten für die Laboruntersuchung<br />

der Blutproben zu übernehmen. Zu diesem<br />

Zeitpunkt hatte Gerhard Ritz schon eine beruhigende<br />

Nachricht erreicht: Für Melanie war<br />

ein passender Spender gef<strong>und</strong>en worden.<br />

Ende Februar oder Anfang März wird die<br />

Transplantation vermutlich stattfinden, sagt<br />

Melanie Meyer. Für die <strong>DRK</strong>-Mitarbeiter war<br />

klar, dass sie trotzdem mitmachen wollten.<br />

„Auch wenn unsere Kollegin unsere Hilfe<br />

nicht mehr braucht, passen die eigenen<br />

Stammzellen vielleicht zu einem anderen<br />

Kranken auf der Welt”, sagt Gerhard Ritz.<br />

Insgesamt 50 neue Spender hat Gerhard Ritz<br />

gef<strong>und</strong>en.<br />

Melanie Meyer freut sich riesig über die Unterstützung<br />

ihrer Kollegen: „Das ist super.<br />

Es gibt genügend Leute, die noch auf einen<br />

Spender warten.” Ihr Vater will selbst noch<br />

eine Typisierungsaktion starten. Sie soll Mitte<br />

April in der Göppinger Stadthalle stattfinden.


Bei einem Notfall sind die Angehörigen oft überfordert. Mit neuen Standards bei der Annahme von Notrufen reagieren<br />

die Mitarbeiter der integrierten Leitstelle von <strong>DRK</strong> <strong>und</strong> Feuerwehr in <strong>Göppingen</strong> jetzt darauf.<br />

Immer wieder erleben es die Mitarbeiter der<br />

Leitstelle in <strong>Göppingen</strong>: Wer bei ihnen einen<br />

Notfall meldet, ist häufig aufgeregt, durcheinander<br />

<strong>und</strong> nicht in der Lage, von alleine<br />

Erste Hilfe zu leisten. „Wir haben über die vielen<br />

Jahre die Erfahrung gemacht: Die Leute<br />

wollen angeleitet werden“, sagt Robert<br />

Scheel, der Leiter der integrierten Leitstelle<br />

des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes <strong>und</strong> der Feuerwehr<br />

<strong>Göppingen</strong>.<br />

Scheel <strong>und</strong> der <strong>DRK</strong>-Rettungsdienstleiter<br />

Ralph Schuster haben deshalb in den vergangenen<br />

Monaten neue Standards für den Umgang<br />

mit Notrufen erarbeitet. Mit dem Satz<br />

„Feuerwehr <strong>und</strong> Rettungsdienst, wo genau ist<br />

der Unfallort?”, melden sich die Mitarbeiter<br />

seither immer am Telefon. Danach folgen die<br />

weiteren Fragen nach Unfallhergang <strong>und</strong> betroffenen<br />

Personen. „Damit lenkt man das<br />

Gespräch gleich in die richtige Bahn <strong>und</strong> gibt<br />

dem Anrufer ein festes Gerüst, an dem er<br />

sich orientieren kann. Das funktioniert sehr<br />

gut”, erklärt Ralph Schuster.<br />

Einen ganz einfachen technischen Gr<strong>und</strong> für<br />

die Einstiegsfrage gibt es zudem: „Sollte die<br />

Verbindung abbrechen, wissen wir zumindest,<br />

wo der Notfall passiert ist”, sagt Schuster.<br />

Die Leitstellenmitarbeiter, die so genannten<br />

Disponenten, können sich außerdem an einer<br />

Checkliste bestimmter medizinischer<br />

Krankheitsbilder orientieren. Je nach den be-<br />

Hilfe per Telefon<br />

Katrin Bulling, Pressereferentin<br />

schriebenen Symptomen können sie abschätzen,<br />

welche Erkrankung vorliegt <strong>und</strong> wie am<br />

besten zu reagieren ist. Besonders heikel sind<br />

dabei Fälle, in denen der Patient sofort wiederbelebt<br />

werden muss – etwa bei einem<br />

Herzinfarkt. Ein- bis zweimal im Monat<br />

kommt eine solche Situation vor. „Da trauen<br />

sich viele erstmal nicht ran, weil sie nicht wissen,<br />

wie es geht <strong>und</strong> sie Angst haben, etwas<br />

falsch zu machen”, sagt Robert Scheel.<br />

Mit der neu eingeführten Telefonreanimation<br />

versuchen die Disponenten, diese Hemmschwelle<br />

zu überwinden: „Wir leiten die Ersthelfer<br />

übers Telefon ganz genau an, jeder<br />

Schritt wird erklärt <strong>und</strong> der Helfer betreut, bis<br />

der Rettungsdienst da ist”, erklärt Scheel.<br />

Ungeübte sollen sich dabei auf die Herzdruckmassage<br />

konzentrieren – die sonst bei<br />

Reanimationen übliche zusätzliche Beatmung<br />

fällt aus Zeitgründen weg. Scheel: „Das am<br />

Telefon zu erklären, dauert viel zu lange. Lieber<br />

soll sich der Ersthelfer auf die einfachere<br />

Herzdruckmassage konzentrieren. Dabei wird<br />

durch die Kompression des Brustkorbs immer<br />

noch genügend Luft in den Körper gepumpt,<br />

um einen Zellschaden zu verhindern.”<br />

Dass die Reanimation übers Telefon funktioniert,<br />

zeigt ein Fall aus dem vergangenen<br />

Jahr: Eine 65-jährige Frau aus einer Landkreisgemeinde<br />

hatte sich aufgeregt bei der<br />

Leitstelle gemeldet – ihr Mann war am Frühstückstisch<br />

mit einem Herzinfarkt umgekippt.<br />

Von Erster Hilfe wusste die Frau nicht viel,<br />

doch nach gutem Zureden des Leitstellenmitarbeiters<br />

willigte sie ein, die Herzdruckmassage<br />

auszuprobieren. „Unser Mitarbeiter hat<br />

absolut richtig gehandelt <strong>und</strong> ihr gesagt:<br />

’Trauen Sie sich, gemeinsam schaffen wir<br />

das’”, berichtet Scheel. Der Disponent habe<br />

der Frau ganz genau gesagt, wo sie ihre Hände<br />

hinlegen <strong>und</strong> wie tief sie drücken müsse.<br />

„Gemeinsam haben sie dann im Rhythmus ge-<br />

8<br />

zählt, bis der Notarzt da war. Das war klasse.”<br />

Drei Wochen später habe der Mann das<br />

Krankenhaus vollständig genesen wieder verlassen<br />

können, „dank seiner Frau”, so<br />

Scheel.<br />

Die Leitstellenmitarbeiter hätten auch bislang<br />

ganz hervorragende Arbeit geleistet <strong>und</strong> seien<br />

sehr gut ausgebildet, betont Rettungsdienstleiter<br />

Ralph Schuster. „Nach neuen Erkenntnissen<br />

wissen wir aber, dass das psychologische<br />

Moment eben eine sehr große Rolle<br />

spielt <strong>und</strong> unsere Mitarbeiter ganz sensibel<br />

darauf reagieren müssen – dass sie eben<br />

nicht mit in Panik verfallen, sondern ruhig bleiben<br />

<strong>und</strong> dem Anrufer signalisieren: Sie sind<br />

nicht allein, ich helfe ihnen.”<br />

INFO<br />

Ralph Schuster <strong>und</strong> Robert Scheel weisen<br />

beide darauf hin, wie wichtig es ist, die<br />

eigenen Erste-Hilfe-Kenntnisse regelmäßig<br />

aufzufrischen. Das gilt gerade für Angehörige<br />

von Herzkranken. Beim <strong>DRK</strong>-Kreisverband<br />

<strong>Göppingen</strong> gibt es verschiedene<br />

Kurse dazu.<br />

Weitere Infos zum Kursprogramm gibt es<br />

unterTelefon 07161/6739-0


Beratungsstellen sind umgezogen<br />

Andrea Maier, Pressereferentin<br />

Die zentrale Beratungsstelle für Zugewanderte (zebra), die Migrationsberatung<br />

für erwachsene Zugewanderte (mbe) <strong>und</strong> der Jugendmigrationsdienst<br />

(jmd) <strong>Göppingen</strong> in Trägerschaft des Roten <strong>Kreuz</strong> <strong>und</strong> des Diakonischen<br />

Werkes sind nun in die Göppinger Innenstadt umgezogen.<br />

Es war wirklich eng dort, in dem schäbig<br />

heruntergewohnten Haus in der Göppinger<br />

Kanalstraße. Die vier Mitarbeiter haben trotzdem<br />

viel geschafft. Elke Sauer, Heike Gehrer-<br />

Shelby, Joachim Scheufele-Leidig <strong>und</strong> Christian<br />

Stock haben unter sehr beengten Umständen<br />

Jahr für Jahr Zugewanderte beraten,<br />

Unterstützung organisiert <strong>und</strong> weiter geholfen,<br />

wo Fremdsein <strong>und</strong> Sprachlosigkeit hilflos<br />

<strong>und</strong> unsicher machen. Das Haus in der Kanalstraße<br />

muss weichen <strong>und</strong> damit wird wahr,<br />

was längst anstand: der Umzug in andere<br />

Räumlichkeiten. Nach langer Suche einigten<br />

sich die beiden Träger, das Deutsche Rote<br />

<strong>Kreuz</strong> im Kreis <strong>und</strong> das Diakonische Werk<br />

<strong>Göppingen</strong>, mit Stadt <strong>und</strong> Landkreis darauf,<br />

in die Göppinger Grabenstraße überzusiedeln.<br />

Dort war kürzlich der Integrationsfachdienst,<br />

ebenfalls in Trägerschaft des <strong>DRK</strong>, ausgezogen.<br />

„Doppelt so groß wie vorher”, freut sich<br />

Christian Stock. Vier Büros, in denen die Einzelberatungen<br />

stattfinden, eine kleine Teeküche<br />

<strong>und</strong> ein größerer Gruppenraum, der auch<br />

als Wartezimmer genutzt werden kann, bieten<br />

nun deutlich bessere Bedingungen – für<br />

Ratsuchende <strong>und</strong> Beratende gleichermaßen.<br />

Friedrich Kauderer vom Diakonischen Werk,<br />

Dekan Rolf Ulmer <strong>und</strong> Sozialdezernent Hans-<br />

Peter Gramlich sprachen zur Einweihung der<br />

neuen Räume. Während Hans-Peter Gramlich<br />

die Beratungsstellen lieber in unmittelbarer<br />

Nähe des Wohnheims in der Pappelallee gesehen<br />

hätte, zeigten sich die Beratenden <strong>und</strong><br />

die jeweiligen Träger, <strong>DRK</strong> <strong>und</strong> Diakonisches<br />

Werk, eher froh über die zentrale Lage in der<br />

Grabenstraße. Uneingeschränkte Einigkeit bestand<br />

darin, dass „Deutschland längst ein Einwanderungsland<br />

ist, <strong>und</strong> Menschen von hier<br />

den Menschen aus anderen Ländern <strong>und</strong> Kulturen<br />

fre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong> offen begegnen sollten”.<br />

Im Alltag zeige sich jedoch, dass es viele tiefsitzenden<br />

Befürchtungen <strong>und</strong> Ängste auf bei-<br />

den Seiten gebe. „Privatleute <strong>und</strong> Gemeinden<br />

haben Verständnis, aber dabei bleibt’s dann<br />

auch”, schildert Hans-Peter Gramlich die<br />

größte Schwierigkeit bei der Suche nach Unterkünften<br />

für Zuwanderer. Da per Beschluss<br />

der B<strong>und</strong>esregierung die seit den 1990er<br />

Jahren geltende Mindestgröße einer Unterkunft<br />

pro Mensch nun von viereinhalb auf sieben<br />

Quadratmeter erhöht wurde, sieht sich<br />

der Landkreis in Raumnot: Die vollbesetzten<br />

Wohnheime sind viel zu klein. Da sei es erfreulich,<br />

„dass wenigstens die Beratungsstellen<br />

nun in hellen fre<strong>und</strong>lichen Räumen untergebracht<br />

sind”, sagte Hans-Peter Gramlich.<br />

„Auch Räume sind Signale”, fügte Rolf Ulmer<br />

an <strong>und</strong> wünschte eine „gelebte Willkommenskultur.”<br />

Elke Sauer, Heike Gehrer-Shelby, Joachim<br />

Scheufele-Leidig <strong>und</strong> Christian Stock führten<br />

freudig durch die liebevoll gestalteten Räumlichkeiten,<br />

Hans-Peter Gramlich <strong>und</strong> Rolf<br />

Ulmer schnitten derweil die Zebra-Torte an<br />

<strong>und</strong> verteilten den gestreiften Kuchen auf<br />

viele Teller. Ab Januar 2013 finden die derzeit<br />

sieben Projekte in den neu bezogenen Räumen<br />

statt: Schülernachhilfe, Kommunikations-<br />

<strong>und</strong> Konversationstraining, Sprachförderung,<br />

PC-Training, ein Theaterprojekt <strong>und</strong><br />

Übersetzungshilfen.<br />

9<br />

BFD/FSJ<br />

Birgit Dibowski, Sozialarbeit<br />

Am Donnerstag, den 28. Februar<br />

bieten wir eine Informationsveranstaltung<br />

zum Thema B<strong>und</strong>esfreiwilligendienst<br />

(BFD) <strong>und</strong> Freiwilliges<br />

Soziales Jahr (FSJ) an.<br />

Die Veranstaltung beginnt um 16.00 Uhr beim<br />

<strong>DRK</strong>-Kreisverband, Eichertstraße 1 in <strong>Göppingen</strong>.<br />

Wir laden alle Interessierten ein, damit<br />

Sie sich frühzeitig über die Einsatzmöglichkeiten<br />

informieren können.<br />

Frau Wilhelm, die zuständige Mitarbeiterin<br />

von unserem FSJ-Träger, wird Sie über die<br />

Gr<strong>und</strong>lagen, Rahmenbedingungen <strong>und</strong> die<br />

Seminarinhalte informieren. Von den Mitarbeitern<br />

der Personalabteilung <strong>und</strong> Sozialarbeit<br />

erhalten Sie Informationen über die<br />

Tätigkeitsbereiche <strong>und</strong> deren Abläufe.<br />

An dieser Infoveranstaltung werden auch<br />

BFD/FSJler/innen teilnehmen, die aktuell<br />

ihren Dienst hier im Hause ableisten.<br />

Die Mitarbeiter werden über ihre Tätigkeiten<br />

<strong>und</strong> ihre Erfahrungen berichten. Hier haben<br />

sie dann auch die Möglichkeit, ganz gezielt<br />

nachzufragen.<br />

INFO<br />

Für weitere Informationen <strong>und</strong> Anmeldungen<br />

wenden Sie sich bitte direkt an:<br />

Andreas Pfeiffer<br />

Telefon 07161/6739-31<br />

E-Mail: a.pfeiffer@drk-goeppingen.de<br />

Birgit Dibowski<br />

Telefon 07161/6739-43<br />

E-Mail: b.dibowski@drk-goeppingen.de


Ebersbacher Tafel – Spende I<br />

Andrea Maier, Pressereferentin<br />

Eine Woche lang haben Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler des Raichbergschulzentrums<br />

Lebensmittel für die Ebersbacher Tafel gesammelt. In der Einrichtung<br />

des Deutschen Roten <strong>Kreuz</strong>es freuen sich Menschen mit geringem<br />

Einkommen über diese wohltuende Vielfalt in den Regalen.<br />

Wer in der Ebersbacher Tafel für preisgünstige<br />

Lebensmittel ansteht, tut das meist nicht<br />

freiwillig, sondern viel eher, weil das Geld für<br />

Einkäufe im Supermarkt nicht reicht. Normalerweise<br />

sammeln die engagierten Tafel-<br />

Mitarbeiter im Auftrag des Deutschen Roten<br />

<strong>Kreuz</strong>es im Landkreis Nahrungsmittel, die<br />

nicht verkauft wurden, von umliegenden<br />

Lebensmittelhandlungen <strong>und</strong> bieten sie zu<br />

kleinem Preis an. Das Sortiment ist meist auf<br />

leicht verderbliche Ware eingeschränkt <strong>und</strong><br />

jeden Tag davon abhängig, was anderswo<br />

übrig blieb. Johanna, Ines <strong>und</strong> Tobias wissen<br />

das. Die drei gehören zur Jahrgangsstufe 12<br />

des Raichberggymnasiums, die 2011 Lebensmittel<br />

für die Ebersbacher Tafel gespendet<br />

hatte. Das Sozialprojekt im Rahmen des Religionskurses<br />

kam gut an – bei den Schülern<br />

ebenso wie bei den K<strong>und</strong>en der Tafel.<br />

Zum Ende des Jahres 2012 wollten die jungen<br />

Leute wieder „etwas Gutes tun“, erklärt<br />

Tobias. „Wir wollten dieses Mal mehr als ein<br />

paar Körbe abgeben, mehr Leute motivieren,<br />

auch etwas beizutragen.“ Ines <strong>und</strong> Johanna<br />

betonen, wie wichtig es für sie ist, „auch <strong>und</strong><br />

gerade etwas für Menschen in unserem direkten<br />

Umfeld zu tun“. Sie brachten ihr Anliegen<br />

bei der Schülermitverwaltung (SMV) beider<br />

Schulen des Schulzentrums ein, dort war<br />

man sogleich dabei. Bitt- <strong>und</strong> Informationsbriefe<br />

wurden geschrieben <strong>und</strong> an alle Schüler<br />

der Realschule <strong>und</strong> des Gymnasiums verteilt,<br />

Flyer wurden gebastelt <strong>und</strong> ausgelegt,<br />

Plakate geschrieben, Eltern, Lehrer <strong>und</strong> Mitschüler<br />

direkt angesprochen <strong>und</strong> aufgefordert,<br />

sich zu beteiligen.<br />

Die Idee von Johanna, Ines <strong>und</strong> Tobias, dass<br />

„wir alle aus beiden Schulen zusammen was<br />

Sinnvolles tun“, ist aufgegangen. Eine Woche<br />

lang wurden haltbare Lebensmittel, insbesondere<br />

Nudeln, Reis, Tütensuppen, Kekse, Mar-<br />

melade, Nutella <strong>und</strong> allerlei mehr im Raum<br />

365 abgegeben. Und dann staunten die Initiatoren<br />

selbst: Sämtliche Tische im Klassenzimmer<br />

sind besetzt mit Tüten <strong>und</strong> Kartons,<br />

die prall gefüllt sind mit einer bunten Vielfalt<br />

guter Nahrungsmittel. Auch Schülervertreter<br />

der Realschule sind gekommen: Sercan,<br />

Moritz, Hilal, Fabian, Liesa, Leonie <strong>und</strong> Alex<br />

haben jede Menge Werbung für die Aktion<br />

gemacht <strong>und</strong> sind jetzt bereit, kräftig mit anzupacken.<br />

Sichtlich erfreut <strong>und</strong> auch ein bisschen<br />

stolz beobachten sie, wie Sabine Rauch<br />

tief beeindruckt auf die Spendenmenge<br />

schaut. Die Leiterin der Ebersbacher Tafel bedankt<br />

sich herzlich <strong>und</strong> braucht nicht lange<br />

zu bitten, schon schleppen die Jugendlichen<br />

das riesige „Geschenk für die, die nicht immer<br />

genug von Allem haben“ in den wartenden<br />

Tafel-Transporter.<br />

Als die hilfsbereiten Schüler wieder im Unterricht<br />

verschw<strong>und</strong>en sind, kommt auch<br />

Anja Gröber zu Wort. Die Lehrerin hat das<br />

‚Sozialprojekt’, wie sie es nennt, bereits im<br />

vergangenen Jahr begleitet. „Mehr als einen<br />

kleinen Anstoß zu dieser Aktion hat es nicht<br />

gebraucht“, versichert sie <strong>und</strong> erzählt vom<br />

Wunsch der Schüler, neben einem Hilfsprojekt<br />

in Kambodscha auch Menschen in der<br />

nahen Umgebung zu unterstützen. Eine tolle<br />

Idee, über die sich die <strong>DRK</strong>-Mitarbeiter <strong>und</strong><br />

die K<strong>und</strong>en der Tafel riesig freuen.<br />

10<br />

Spende II<br />

Birgit Dibowski, Sozialarbeit<br />

Kurz vor Weihnachten meldete sich<br />

Hr. Vogl, der Geschäftsteilleiter für<br />

städtische Kulturarbeit, Vereine<br />

<strong>und</strong> Bürgerschaftliches Engagement<br />

Ebersbach, um mitzuteilen,<br />

dass der Bläserchor aus Ebersbach<br />

jedes Jahr zugunsten einer sozialen<br />

Einrichtung am Heiligen Abend<br />

spielt. In diesem Jahr sollten die<br />

Spenden an die Ebersbacher Tafel<br />

gehen.<br />

Am Samstag, den 29. Dezember 2012 haben<br />

Levin Pold <strong>und</strong> Joachim Rath eine Spende in<br />

Höhe von 715 Euro an Frau Rauch <strong>und</strong> Frau<br />

Dibowski übergeben. Die Herren übergaben<br />

die Spende stellvertretend für den Bläserchor<br />

vom Musikverein Ebersbach. Dabei konnten<br />

sie sich ein Bild von der Ebersbacher Tafel<br />

machen.<br />

Interessant für sie waren die ausführlichen<br />

Erklärungen, welcher Aufwand entsteht, um<br />

Sponsoren zu gewinnen, die Touren für die<br />

Waren-Abholung zu planen <strong>und</strong> die Entsorgung<br />

zu regeln. Außerdem wurden sie über<br />

die vielfältigen Tätigkeiten der ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiter <strong>und</strong> den Mitarbeitern mit<br />

Arbeitsgelegenheiten informiert. Vom Abholen<br />

der Ware, bei der darauf geachtet werden<br />

muss, dass die Kühlkette nicht unterbrochen<br />

wird, dem Herrichten der Ware, dem Verkauf,<br />

bis hin zur Reinigung der Räumlichkeiten.<br />

Wichtig für die tägliche Arbeit ist das ständige<br />

Kontrollieren des Mindesthaltbarkeitsdatums<br />

der Waren, da auch Menschen mit wenig Einkommen<br />

ein Recht auf einwandfreie Ware<br />

haben.<br />

Es war nur ein kleiner Einblick, aber Herr Pold<br />

<strong>und</strong> Herr Rath konnten sich davon überzeugen,<br />

dass die Spende hier sinnvoll eingesetzt<br />

wird. Für uns war es schön zu sehen, dass<br />

die Tafel auch von der Bevölkerung wahrgenommen<br />

wird.


Sehr geehrte Damen <strong>und</strong> Herren,<br />

Fortbildung <strong>und</strong> Begegnung stehen erneut im Mittelpunkt, wenn am 20. April 2013 der achte Fortbildungstag<br />

in <strong>Göppingen</strong> stattfinden wird.<br />

Auch in diesem Jahr sind wir Gast der Bereitschaftspolizei <strong>Göppingen</strong>. Wir können die Lehrsäle <strong>und</strong> das Casino<br />

der Bereitschaftspolizei nutzen. Darüber hinaus bringen sich Mitarbeiter der Polizeidirektion <strong>und</strong> der Feuerwehr<br />

<strong>Göppingen</strong> als Referenten ein <strong>und</strong> tragen so zu einem abwechslungsreichen Programm bei.<br />

Dafür bereits an dieser Stelle herzlichen Dank.<br />

Neben den inhaltlichen Angeboten ist mir der Begegnungscharakter des Fortbildungstages besonders wichtig.<br />

Die Veranstaltung bietet Ihnen vielfältige Kontaktmöglichkeiten mit Rotkreuz-Mitarbeitern aus allen<br />

Gemeinschaften <strong>und</strong> Abteilungen unseres Kreisverbandes.<br />

Das gilt insbesondere auch für die Fotoaktion, die wir zu Beginn des Fortbildungstages auf dem Gelände der<br />

Bereitschaftspolizei durchführen. Miteinander wollen wir ein „Rotes <strong>Kreuz</strong>” bilden <strong>und</strong> damit eine bleibende<br />

Erinnerung an das 150-Jahr-Jubiläum des Deutschen Roten <strong>Kreuz</strong>es schaffen.<br />

Nähere Informationen zur Fotoaktion finden Sie in dieser Ausgabe von „<strong>Kreuz</strong> + <strong>Quer</strong>” auf Seite 6.<br />

Verbinden Sie Fortbildung <strong>und</strong> Begegnung <strong>und</strong> kommen Sie nach <strong>Göppingen</strong>.<br />

Machen Sie mit beim Fortbildungstag 2013!<br />

Ihr<br />

Peter Hofelich, MdL · Kreisverbandspräsident<br />

Einladung<br />

zum<br />

FORTBILDUNGSTAG 2013<br />

Für alle ehren- <strong>und</strong> hauptamtlichen Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

des <strong>DRK</strong>-Kreisverbands <strong>Göppingen</strong> e. V.<br />

Samstag, 20. April 2013<br />

Bereitschaftspolizei <strong>Göppingen</strong>


Programm Fortbildungstag 2013<br />

8.00 Uhr<br />

9.15 Uhr<br />

Fototermin<br />

10.00 - 10.25 Uhr<br />

A1<br />

Unterweisung<br />

Infektionsschutz<br />

Ulla Rapp<br />

10.30 - 10.55 Uhr<br />

A2<br />

Unterweisung<br />

Sauerstoff<br />

Peter Schätz<br />

11.00 - 11.55 Uhr<br />

A3<br />

Facebook & Co.<br />

Gefahren aus<br />

dem Internet<br />

Thorsten Göthe<br />

12.00 Uhr<br />

13.00 - 13.55 Uhr<br />

A4<br />

Fallbeispiele<br />

San-Dienst<br />

Raim<strong>und</strong> Matosic<br />

Sven Feiner<br />

14.00 - 14.55 Uhr<br />

A5<br />

Abnehmen,<br />

aber ohne Diäten<br />

Dr. Johanna Dürr<br />

15.00 - 15.55 Uhr<br />

A6<br />

Abnehmen,<br />

aber ohne Diäten<br />

Dr. Johanna Dürr<br />

Frühstücksbuffet <strong>und</strong> Begrüßung<br />

Mittagessen<br />

10.00 - 10.25 Uhr<br />

B1<br />

Die Drehleiter<br />

der Feuerwehr<br />

<strong>Göppingen</strong><br />

FFW <strong>Göppingen</strong><br />

11.00 - 11.55 Uhr<br />

B3<br />

Die Drehleiter<br />

der Feuerwehr<br />

<strong>Göppingen</strong><br />

FFW <strong>Göppingen</strong><br />

13.00 - 13.55 Uhr<br />

B4<br />

Übungen mit<br />

dem Spineboard<br />

Peter Schätz<br />

14.00 - 14.55 Uhr<br />

B5<br />

Übungen mit<br />

dem Spineboard<br />

Peter Schätz<br />

15.00 - 15.55 Uhr<br />

B6<br />

Larynxtubus<br />

Praxis<br />

Christian Wagenfeld<br />

10.00 - 10.25 Uhr<br />

C1<br />

Verhalten im<br />

Einsatz –<br />

Zusammenarbeit von<br />

Haupt- <strong>und</strong> Ehrenamt<br />

Ralph Schuster<br />

11.00 - 11.55 Uhr<br />

C3<br />

Verhalten im Einsatz –<br />

Zusammenarbeit von<br />

Haupt- <strong>und</strong> Ehrenamt<br />

Ralph Schuster<br />

13.00 - 13.55 Uhr<br />

C4<br />

Arbeitssicherheit<br />

Michael Kasper<br />

14.00 - 14.55 Uhr<br />

C5<br />

Larynxtubus<br />

Praxis<br />

Christian Wagenfeld<br />

15.00 - 15.55 Uhr<br />

C6<br />

Arbeitssicherheit<br />

Michael Kasper<br />

10.00 - 10.25 Uhr<br />

D1<br />

Algorithmen des<br />

Rettungsdienstes<br />

für HvO – Theorie<br />

Benjamin Brodbeck<br />

11.00 - 11.55 Uhr<br />

D3<br />

Algorithmen des<br />

Rettungsdienstes<br />

für HvO – Praxis<br />

Benjamin Brodbeck<br />

13.00 - 13.55 Uhr<br />

D4<br />

Algorithmen des<br />

Rettungsdienstes<br />

für HvO – Theorie<br />

Benjamin Brodbeck<br />

14.00 - 14.55 Uhr<br />

D5<br />

Algorithmen des<br />

Rettungsdienstes<br />

für HvO – Praxis<br />

Benjamin Brodbeck<br />

15.00 - 15.55 Uhr<br />

D6<br />

Fallbeispiele<br />

San-Dienst<br />

Raim<strong>und</strong> Matosic<br />

Sven Feiner<br />

10.00 - 10.25 Uhr<br />

E1<br />

Blutspende –<br />

Vom Spender<br />

zum Patient<br />

Hasan Gökcayir<br />

11.00 - 11.55 Uhr<br />

E3<br />

Blutspende –<br />

Vom Spender<br />

zum Patient<br />

Hasan Gökcayir<br />

13.00 - 13.55 Uhr<br />

E4<br />

Gedächtnistraining<br />

Beate Wahl<br />

14.00 - 14.55 Uhr<br />

E5<br />

Einführung in<br />

Nordic Walking Soft<br />

Monika Klapper<br />

15.00 - 15.55 Uhr<br />

E6<br />

Einführung in<br />

Nordic Walking Soft<br />

Monika Klapper<br />

Der Besuch des Moduls A1 ist nur für solche Mitarbeiter sinnvoll, die bereits eine Ersteinweisung des Ges<strong>und</strong>heitsamtes (Personal der Feldküchen)<br />

erhalten haben.


Referenten beim Fortbildungstag 2013<br />

Benjamin Brodbeck OV Hattenhofen-Voralb<br />

Ausbilder<br />

Dr. Johanna Dürr IKK <strong>Göppingen</strong><br />

Diplom-Ernährungswissenschaftlerin<br />

Sven Feiner Rettungsdienst<br />

Rettungssanitäter<br />

Hasan Gökcayir Blutspendedienst Ulm<br />

Organisationsreferent<br />

Thorsten Göthe Polizeidirektion <strong>Göppingen</strong><br />

Polizeihauptmeister<br />

Michael Kasper OV Geislingen<br />

Sicherheitsbeauftragter<br />

Ehrenamt<br />

Monika Klapper Sozialarbeit<br />

Instruktorin<br />

Bewegungsprogramm<br />

Bitte hier abtrennen <strong>und</strong> in einem frankierten Fenster-Umschlag an die Kreisgeschäftsstelle schicken.<br />

Ich möchte an folgenden Veranstaltungen teilnehmen (bitte Zutreffendes ankreuzen):<br />

A1 10.00 - 10.25 Uhr<br />

Unterweisung<br />

Infektionsschutz<br />

A2 10.00 - 10.25 Uhr<br />

Unterweisung<br />

Sauerstoff<br />

A3 11.00 - 11.55 Uhr<br />

Facebook & Co.<br />

Gefahren aus dem Internet<br />

A4 13.00 - 13.55 Uhr<br />

Fallbeispiele<br />

San-Dienst<br />

A5 14.00 - 14.55 Uhr<br />

Abnehmen, aber<br />

ohne Diäten<br />

A6 15.00 - 15.55 Uhr<br />

Abnehmen, aber<br />

ohne Diäten<br />

B1 10.00 - 10.55 Uhr<br />

Die Drehleiter der<br />

Feuerwehr <strong>Göppingen</strong><br />

B3 11.00 - 11.55 Uhr<br />

Die Drehleiter der<br />

Feuerwehr <strong>Göppingen</strong><br />

B4 13.00 - 13.55 Uhr<br />

Übungen mit dem<br />

Spineboard<br />

B5 14.00 - 14.55 Uhr<br />

Übungen mit dem<br />

Spineboard<br />

B6 15.00 - 15.55 Uhr<br />

Larynxtubus<br />

Praxis<br />

C1 10.00 - 10.55 Uhr<br />

Verhalten im Einsatz –<br />

Zusammenarbeit von<br />

Haupt- <strong>und</strong> Ehrenamt<br />

C3 11.00 - 11.55 Uhr<br />

Verhalten im Einsatz –<br />

Zusammenarbeit von<br />

Haupt- <strong>und</strong> Ehrenamt<br />

C4 13.00 - 13.55 Uhr<br />

Arbeitssicherheit<br />

C5 14.00 - 14.55 Uhr<br />

Larynxtubus<br />

Praxis<br />

C6 15.00 - 15.55 Uhr<br />

Arbeitssicherheit<br />

Raim<strong>und</strong> Matosic OV Geislingen<br />

Bereitschaftsleiter<br />

Ulla Rapp Kreisvorstand<br />

Kreisbereitschaftsleiterin<br />

Peter Schätz Kreisvorstand<br />

Leiter Wasserwacht<br />

Ralph Schuster Rettungsdienst<br />

Leiter Rettungsdienst<br />

Christian Wagenfeld OV Böhmenkirch<br />

Arzt, Ausbilder<br />

Beate Wahl Sozialarbeit<br />

Instruktorin<br />

Gedächtnistraining<br />

sowie Mitarbeiter der Feuerwehr <strong>Göppingen</strong><br />

Bitte kennzeichnen Sie in unten stehender Tabelle des Anmeldeabschnitts die Veranstaltungen, an denen Sie<br />

gerne teilnehmen möchten.<br />

Diese Informationen benötigt das Organisationsteam, um die Raumplanung für den Fortbildungstag 2013<br />

erstellen zu können.<br />

D1 10.00 - 10.55 Uhr<br />

Algorithmen des<br />

Rettungsdienstes<br />

für HvO – Theorie<br />

D3 11.00 - 11.55 Uhr<br />

Algorithmen des<br />

Rettungsdienstes<br />

für HvO – Praxis<br />

D4 13.00 - 13.55 Uhr<br />

Algorithmen des<br />

Rettungsdienstes<br />

für HvO – Theorie<br />

D5 14.00 - 14.55 Uhr<br />

Algorithmen des<br />

Rettungsdienstes<br />

für HvO – Praxis<br />

D6 15.00 - 15.55 Uhr<br />

Fallbeispiele<br />

San-Dienst<br />

E1 10.00 - 10.55 Uhr<br />

Blutspende –<br />

Vom Spender zum Patient<br />

E3 11.00 - 11.55 Uhr<br />

Blutspende –<br />

Vom Spender zum Patient<br />

E4 13.00 - 13.55 Uhr<br />

Gedächstnistraining<br />

E5 14.00 - 14.55 Uhr<br />

Einführung in<br />

Nordic-Walking Soft<br />

E6 15.00 - 15.55 Uhr<br />

Einführung in<br />

Nordic-Walking Soft


Organisatorische Hinweise<br />

Der Fortbildungstag 2013 wendet sich an alle ehren- <strong>und</strong> hauptamtlichen Mitarbeiter<br />

des <strong>DRK</strong>-Kreisverbands <strong>Göppingen</strong> e.V.<br />

Die Teilnahme ist kostenlos.<br />

Veranstaltungsort ist das Gelände der Bereitschaftspolizei <strong>Göppingen</strong> (BEPO), Heininger Straße 100,<br />

73037 <strong>Göppingen</strong>. In der Parkstraße (gleich nach der Pforte links) stehen uns die Parkplätze zur Verfügung.<br />

Die Lehrsäle <strong>und</strong> das Casino sind ausgeschildert.<br />

Der Besuch des Moduls A1 ist nur für solche Mitarbeiter sinnvoll, die bereits eine Ersteinweisung des<br />

Ges<strong>und</strong>heitsamtes (Personal der Feldküchen) erhalten haben.<br />

Verwenden Sie zur Anmeldung bitte den heraustrennbaren Anmeldeabschnitt auf dieser Seite <strong>und</strong> schicken<br />

Sie diesen an die Kreisgeschäftsstelle. Bitte verwenden Sie pro Teilnehmer einen Anmeldeabschnitt.<br />

Wichtig: Der Zugang zum Gelände der BEPO wird kontrolliert. Zugang erhalten nur Personen, die sich<br />

rechtzeitig schriftlich anmelden <strong>und</strong> auf der Teilnehmerliste vermerkt sind.<br />

Bitte vergessen Sie nicht, auf der Rückseite des Anmeldeabschnitts die Veranstaltungen zu kennzeichnen, an<br />

denen Sie teilnehmen möchten. Diese Informationen benötigt das Organisationsteam, um die Raumplanung<br />

für den Fortbildungstag 2013 erstellen zu können.<br />

Die Kreisjugendleitung organisiert während des Fortbildungstages 2013 eine Kinderbetreuung.<br />

Wenn Sie diesen Service in Anspruch nehmen wollen, so machen Sie auf dem Anmeldeabschnitt bitte die<br />

entsprechenden Angaben.<br />

Bitte tragen Sie am Fortbildungstag 2013, soweit vorhanden, Einsatzkleidung.<br />

Anmeldeschluss ist der 5. April 2013!<br />

Bitte hier abtrennen <strong>und</strong> in einem frankierten Fenster-Umschlag an die Kreisgeschäftsstelle schicken.<br />

Zum Fortbildungstag 2013<br />

melde ich mich verbindlich an.<br />

Deutsches Rotes <strong>Kreuz</strong><br />

Kreisverband <strong>Göppingen</strong> e. V.<br />

Eichertstraße 1<br />

73035 <strong>Göppingen</strong><br />

Name<br />

Vorname<br />

Straße<br />

PLZ / Ort<br />

Ich benötige Kinderbetreuung für Kind/Kinder<br />

im Alter von Jahr/Jahren.<br />

Ich nehme teil am<br />

Ich wünsche vegetarisches Essen<br />

Unterschrift<br />

Frühstück<br />

Mittagessen<br />

ja nein


Seit vielen Jahren bietet das <strong>DRK</strong> Seniorenreisen für reiselustige Senioren<br />

mit <strong>und</strong> ohne Behinderung an. Viele möchten nicht alleine verreisen, manche<br />

sind nicht mehr so mobil oder benötigen kleinere Hilfeleistungen.<br />

Geschätzt wird bei den Seniorenreisen vom<br />

Deutschen Roten <strong>Kreuz</strong> vor allem, dass r<strong>und</strong><br />

um die Uhr ein <strong>DRK</strong>-Ansprechpartner präsent<br />

ist. Das ist ein wichtiges Unterscheidungskriterium<br />

gegenüber einer Reisebuchung in einem<br />

„normalen“ Reisebüro.<br />

Der <strong>DRK</strong>-Landesverband Baden-Württemberg<br />

bietet begleitete <strong>und</strong> betreute Reisen an. Der<br />

Unterschied liegt im Betreuungsschlüssel.<br />

Während bei einer begleiteten Reise ein Betreuer<br />

pro 20 Teilnehmer dabei ist, steht bei<br />

einer betreuten Reise bereits pro zehn Teilnehmer<br />

ein Betreuer zur Verfügung. Bereits<br />

im Vorfeld wird geklärt, inwiefern Sie Betreuung<br />

benötigen <strong>und</strong> welche Hilfsmittel erforderlich<br />

sind. Eine R<strong>und</strong>um-Betreuung für einzelne<br />

Reisende kann nicht gestellt werden,<br />

aber kleinere Hilfeleistungen übernehmen die<br />

Betreuer gerne. Die Betreuer kümmern sich<br />

darum, dass beim Transfer <strong>und</strong> Einchecken<br />

im Hotel alles klappt, übernehmen Hilfeleis-<br />

Seniorenreisen 2013<br />

Birgit Dibowski, Sozialarbeit<br />

tungen, organisieren gesellige Abende, sind<br />

als Begleiter bei Ausflügen dabei <strong>und</strong> sind Ansprechpartner<br />

für kleinere <strong>und</strong> größere Probleme.<br />

Kurzum- sie schauen dass die Reisenden<br />

ihren Urlaub genießen können.<br />

Die Vorteile einer <strong>DRK</strong>-Reise liegen auf der<br />

Hand:<br />

Gemeinsam reisen unter Gleichgesinnten<br />

Qualifizierte Betreuer/innen kümmern sich<br />

während der ganzen Reise um Sie<br />

Sie haben Ansprechpartner r<strong>und</strong> um<br />

die Uhr<br />

Eine Betreuung im Krankheitsfall ist<br />

gesichert<br />

Zudem haben Sie eine große Auswahl aus<br />

einem abwechslungsreichen Reiseprogramm.<br />

Egal ob Bus- oder Schiffsreise, In- oder<br />

Ausland; für jeden ist etwas dabei.<br />

ZIELE DER <strong>DRK</strong>-SENIORENREISEN 2013<br />

Busreisen:<br />

Bad Reichenhall, Oberbayern 23.03. – 06.04.<br />

Bad Peterstal, Schwarzwald 14.04. – 21.04.<br />

Pörtschach, Wörthersee 20.04. – 30.04.<br />

Bad Wörishofen, Allgäu 18.05. – 01.06.<br />

Göhren, Rügen 26.05. – 07.06.<br />

Bad König, Odenwald 08.06. – 15.06.<br />

Abano, Italien 08.06. – 22.06.<br />

Bad Wiessee, Tegernsee 29.06. – 12.07.<br />

Bad Salzschlirf,<br />

Landkreis Fulda 03.08. – 15.08.<br />

Oberstdorf, Oberallgäu 18.08. – 28.08.<br />

Bad Reichenhall, Oberbayern 31.08. – 14.09.<br />

Höri, Bodensee (im rollstuhlgerechten<br />

Spezialbus) 28.09. – 05.10.<br />

Bad Wörishofen, Allgäu 28.09. – 12.10.<br />

Bad Hofgastein,<br />

Salzburger Land 13.10. – 27.10.<br />

Flugreisen:<br />

Torrox, Andalusien, Spanien 28.04. – 12.05.<br />

Cala Millor, Mallorca, Spanien 01.10. – 15.10.<br />

Playa de San Augustin,<br />

Gran Canaria 20.10. – 30.10.<br />

Erholungsurlaub für Menschen mit Demenz<br />

<strong>und</strong> ihre pflegenden Angehörigen:<br />

Bad Dürrheim, Schwarzwald 22.06. – 29.06.<br />

Bad Dürrheim, Schwarzwald 14.09. – 21.09.<br />

Nähere Informationen erhalten Sie von<br />

Birgit Dibowski von Montag bis Freitag 8-17 Uhr<br />

unter Telefon 07161/6739-43 oder<br />

E-Mail: b.dibowski@drk-goeppingen.de<br />

15<br />

Neue Büromöbel<br />

Jens Currle, OV Geislingen<br />

Nachdem die „B.A.D. Ges<strong>und</strong>heitsvorsorge<br />

<strong>und</strong> Sicherheitstechnik<br />

GmbH“ im Oktober 2012 Poloshirts<br />

für die Bereitschaft Geislingen gespendet<br />

hat, konnte der Ortsverein<br />

kurz vor dem Jahreswechsel sehr<br />

gut erhaltende Büromöbel als<br />

Spende der selben Firma entgegen<br />

nehmen.<br />

Die Büromöbel wurden im Rahmen von Umbau-<br />

<strong>und</strong> Erweiterungsarbeiten in der Ulmer<br />

Niederlassung frei. Es handelt sich um höhenverstellbare<br />

Bürotische <strong>und</strong> Rollcontainer.<br />

Zukünftig sind unter anderem das Büro des<br />

Ortsvereins, das neue Büro des Rotkreuz-<br />

Landesmuseums, der Funkraum der Bereitschaft<br />

<strong>und</strong> der Archivraum des Museums mit<br />

modernen, ergonomischen Schreibtischen<br />

ausgestattet.<br />

Bevor die gespendeten Gegenstände ihren<br />

Weg in die Räumlichkeiten fanden, musste<br />

ein Transport von Ulm nach Geislingen organisiert<br />

werden. Den Möbeltransport unterstützte<br />

das Geislinger THW mit einem LKW<br />

mit Ladebordwand. Hierfür gilt unser besonderer<br />

Dank. Das THW konnte für seine Unterkunft<br />

auch zwei höhenverstellbare Schreibtische<br />

<strong>und</strong> einige Stühle mitnehmen.<br />

Die sieben Geislinger „<strong>DRK</strong>-Möbelpacker“<br />

waren gefordert, um die gespendeten Gegenstände<br />

vom zweiten Stock des B.A.D.-<br />

Gebäudes herunterzuschleppen, zu verladen<br />

<strong>und</strong> in Geislingen zunächst in der Fahrzeughalle<br />

auszuladen. Die letzten Möbel werden<br />

erst nach Abschluss der Museumsbauarbeiten<br />

ihren endgültigen Platz finden. Der <strong>DRK</strong>-<br />

Ortsverein Geislingen bedankt sich herzlich<br />

für diese Sachspende.


Helfer vor Ort 524 Mal im Einsatz<br />

Katrin Bulling, Pressereferentin<br />

Die Helfer vor Ort (HvO) des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes <strong>Göppingen</strong> sind unentbehrlich:<br />

2012 betreuten sie 524 verletzte <strong>und</strong> kranke Menschen, bis der<br />

Rettungsdienst eintraf.<br />

Das „Helfer vor Ort“-System funktioniert bestens<br />

– das beweist nicht nur die Tatsache,<br />

dass die ehrenamtlichen Helfer seit nunmehr<br />

fast elf Jahren im Einsatz sind, sondern auch<br />

die Zahlen des vergangenen Jahres: 524 Mal<br />

rückten die 71 Ersthelfer zu Einsätzen in ihren<br />

Wohnorten <strong>und</strong> Umgebung aus <strong>und</strong> betreuten<br />

verletzte <strong>und</strong> kranke Menschen, bis der Rettungsdienst<br />

eintraf (2011: 483).<br />

Die Zahl der internistischen Notfälle, zu denen<br />

Herzinfarkte, Lungenembolien <strong>und</strong> Herz-<br />

Kreislauferkrankungen zählen, lag mit 273<br />

Einsätzen erneut ganz vorn. Unfälle lagen mit<br />

131 an zweiter Stelle (davon häusliche Unfälle:<br />

43, Verkehrsunfälle: 38), gefolgt von neurologischen<br />

Erkrankungen (50 Fälle). Weitere<br />

Einsätze erstreckten sich auf Erkrankungen<br />

von Kindern, Vergiftungen <strong>und</strong> psychische<br />

Erkrankungen. Die Helfer vor Ort waren in 76<br />

Gemeinden <strong>und</strong> Teilorten des Landkreises im<br />

Einsatz, in 14 Fällen mussten sie Patienten<br />

reanimieren <strong>und</strong> dabei 10 Mal sogar ein Elektroschockgerät,<br />

einen Defibrillator, benützen.<br />

Besonders intensive Monate waren der Oktober<br />

mit 57 Einsätzen, gefolgt von März <strong>und</strong><br />

Dezember mit 56 Einsätzen.<br />

„Mit unseren Einsatzzahlen in den vergangenen<br />

Jahren können wir wirklich zufrieden<br />

sein, da sie sich erfreulicherweise auf einem<br />

stabilen Niveau halten. Wir haben tendenziell<br />

auch eine Zunahme statt eines Rückgangs<br />

der Einsätze zu verzeichnen“, sagt Kerstin<br />

Wagenfeld, die die ehrenamtlichen Helfer vor<br />

Ort zusammen mit ihrem Mann Christian betreut<br />

<strong>und</strong> Fortbildungen anbietet. Den Einsatz<br />

der ehrenamtlichen Helfer schätzen beide<br />

sehr. „Unsere HvO stehen ja voll im Berufs<strong>und</strong><br />

Familienleben <strong>und</strong> engagieren sich freiwillig<br />

in ihrer Freizeit. Das verdient außerordentlich<br />

großen Respekt“, sagt Kerstin Wagenfeld.<br />

Seit September 2001 gibt es das „Helfer vor<br />

Ort“-System im <strong>DRK</strong>-Kreisverband <strong>Göppingen</strong>.<br />

Es entstand nach amerikanischem Vorbild<br />

<strong>und</strong> dient dazu, die Rettungslücke vom<br />

Zeitpunkt der Alarmierung bis zum Eintreffen<br />

des Rettungsdienstes zu schließen. Die HvO<br />

sind speziell ausgebildete, ehrenamtliche<br />

<strong>DRK</strong>-Mitarbeiter, die sich mit regelmäßigen<br />

Fortbildungen auf dem Laufenden halten <strong>und</strong><br />

so kompetent <strong>und</strong> rasch Hilfe leisten können.<br />

Im Fall etwa eines Herzinfarktes entscheidet<br />

ihr schneller Einsatz immer wieder über Leben<br />

<strong>und</strong> Tod. Insgesamt waren die Helfer in<br />

den vergangenen zehn Jahren fast 5000 Mal<br />

im Einsatz. Insgesamt 17 Menschen retteten<br />

sie das Leben – mit einer Herz-Lungen-<br />

Wiederbelebung oder einer Elektroschocktherapie.<br />

35 der Helfer sind mit einem Defibrillator<br />

ausgestattet.<br />

16<br />

60. Geburtstag<br />

Alexander Sparhuber,<br />

Kreisgeschäftsstelle<br />

Am 15. Dezember 2012 feierte<br />

Herr Jürgen Knoblauch seinen<br />

60. Geburtstag. Herr Hofelich <strong>und</strong><br />

Herr Sparhuber überbrachten dem<br />

Jubilar Glückwünsche des Kreisverbands.<br />

Herr Knoblauch war von 1989 bis 2012 Vorsitzender<br />

des Ortsvereins <strong>und</strong> Mitglied des<br />

Kreisvorstands. Besonders wichtig war ihm<br />

der Fuhrpark des Ortsvereins Geislingen.<br />

Während seiner Amtszeit wurden sieben Fahrzeuge<br />

im Wert von 170.000 Euro beschafft.<br />

Sein berufliches „Know-How“ hat der langjährige<br />

Direktor der Helfenstein-Klinik in Geislingen<br />

beim <strong>DRK</strong> in verschiedenen Gremien<br />

auf Orts- <strong>und</strong> Kreisebene eingebracht. Wenige<br />

Tage vor seinem 60. Geburtstag ist Herr<br />

Knoblauch in den Ruhestand gegangen.<br />

Zusammen mit seiner Frau Hannelore will<br />

Herr Knoblauch in Birenbach ein Haus bauen<br />

<strong>und</strong> dann dorthin ziehen. Ganz klar, dass er<br />

auch dort seinem Hobby genügend Raum verschafft:<br />

In der Garage sollen fünf Fahrzeuge<br />

Platz finden.<br />

Herr Hofelich <strong>und</strong> Herr Sparhuber gratulierten<br />

dem Jubilar in seinem Haus in Bartenbach<br />

<strong>und</strong> überbrachten ihm ein Präsent des Kreisverbands.


Internationaler Einsatz für Raim<strong>und</strong> Matosic<br />

Katrin Bulling, Pressereferentin<br />

Der Geislinger Bereitschaftsleiter Raim<strong>und</strong> Matosic nimmt als einer von 42 Freiwilligen aus Europa an einem<br />

Pilotprojekt der Europäischen Kommission teil. Im Mai wird er mit 14 anderen Personen eine Katastrophenschutzübung<br />

im Kosovo organisieren.<br />

Raim<strong>und</strong> Matosic ist seit dem Herbst vergangenen<br />

Jahres Teil des EU-Pilotprojektes<br />

„Volunteers in Capacity Building“ (VinCaB).<br />

Er <strong>und</strong> die 41 anderen Teilnehmer aus insgesamt<br />

sieben europäischen Ländern sind die<br />

Wegbereiter für das neue EU-Freiwilligenkorps,<br />

in dem einmal mehrere tausend Freiwillige<br />

im internationalen Katastrophenschutz<br />

<strong>und</strong> der humanitären Hilfe tätig werden sollen.<br />

Matosic ist der einzige aus dem <strong>DRK</strong>-<br />

Landesverband Baden-Württemberg. Seine Arbeit<br />

in den nächsten Wochen <strong>und</strong> Monaten beeinflusst<br />

maßgeblich, wie das Korps der Generaldirektion<br />

für Humanitäre Hilfe <strong>und</strong> Katastrophenschutz<br />

der Europäischen Kommission<br />

aufgebaut wird <strong>und</strong> welche Möglichkeiten<br />

<strong>und</strong> Grenzen es bietet.<br />

Die Idee hinter dem Freiwilligenkorps: Die Helfer<br />

sollen nicht in akuten Notfallsituationen in<br />

ein Land eilen, sondern projektbezogene Präventiv-<br />

<strong>und</strong> Austauscharbeit leisten. „Wir bieten<br />

Hilfe zur Selbsthilfe“, erklärt Raim<strong>und</strong><br />

Matosic. Das zeigt auch das Projekt, an dem<br />

er beteiligt ist: Zusammen mit 14 anderen<br />

Freiwilligen reist er vom 15. bis 30. Mai in<br />

den Kosovo, um mit dem dortigen Roten<br />

<strong>Kreuz</strong> eine Katatstrophenschutzübung zu veranstalten.<br />

Ihre Aufgabe: Sie sollen auf eine<br />

große Überschwemmung in der Stadt Peja<br />

reagieren, Notunterkünfte für die Bevölkerung<br />

einrichten <strong>und</strong> Bedürftige versorgen. Das Ziel<br />

ist es, die örtlichen Hilfsorganisationen fit zu<br />

machen für solche Einsätze <strong>und</strong> sie am praktischen<br />

Beispiel zu schulen: Was ist personell<br />

<strong>und</strong> materialtechnisch nötig, um einer solchen<br />

Katastrophe angemessen begegnen zu<br />

können? Wie müssen die Strukturen für einen<br />

reibungslosen Einsatzablauf aussehen?<br />

Raim<strong>und</strong> Matosic kennt sich in solchen Fragen<br />

bestens aus, organisiert er doch hier im<br />

<strong>DRK</strong>-Kreisverband regelmäßig Übungen zu<br />

solchen Fragestellungen. Dank kroatischer<br />

Wurzeln kann er zudem seine serbokroati-<br />

schen Sprachkenntnisse einbringen. Auch<br />

seine Kollegen sind erfahrene Helfer im Katastrophenschutz.<br />

Es sind Mitglieder des RK,<br />

des THW <strong>und</strong> des Zivilschutzes aus Finnland,<br />

Großbritannien, Bulgarien, den Niederlanden,<br />

Lettland <strong>und</strong> Kroatien. Weitere Projekte mit<br />

ähnlichem Inhalt sind bereits gestartet:<br />

in Costa Rica, Paraguay <strong>und</strong> Kolumbien.<br />

In einem zehntägigen Seminar im November<br />

in Remagen bereitete Matosics Gruppe die<br />

Übung im Kosovo schon so ausführlich wie<br />

möglich vor, die Details können aber erst vor<br />

Ort erfolgen. So bleiben Fragen etwa nach<br />

der genauen Infrastruktur <strong>und</strong> den örtlichen<br />

Gegebenheiten der Region noch offen. Vor Ort<br />

gilt es, Fahrzeuge, Material <strong>und</strong> Notunterkünfte<br />

für die Übung zu organisieren, die lokalen<br />

Helfer zu instruieren, „Opfer“ zu schminken<br />

<strong>und</strong> nach der Übung eine ausführliche<br />

Nachbesprechung zu machen. Zwei Wochen<br />

hat die Projektgruppe insgesamt Zeit.<br />

5.000 Euro stehen der Projektgruppe dafür<br />

zur Verfügung. „Das wird sicher sehr spannend“,<br />

meint Matosic, „vor allem, da die Auswirkungen<br />

des Balkankrieges sicherlich noch<br />

zu spüren sind. Außerdem ist das Rote <strong>Kreuz</strong><br />

dort erst in der Aufbauphase <strong>und</strong> international<br />

noch nicht akzeptiert. Da gibt es sicher einiges<br />

zu tun.“<br />

Ganz wichtig ist den Verantwortlichen <strong>und</strong><br />

auch Raim<strong>und</strong> Matosic, dass mit VinCaB keine<br />

Hilfe von außen aufgezwungen wird. So<br />

mussten sich die einzelnen Länder vorab um<br />

die Teilnahme bewerben <strong>und</strong> sich aktiv miteinbringen.<br />

Vertreter der einzelnen Projektländer<br />

waren deshalb auch beim Vorbereitungsseminar<br />

dabei. „Wir geben unser Wissen<br />

weiter <strong>und</strong> wollen den Kollegen im Kosovo<br />

zeigen, wie man im Katastrophenfall am<br />

besten vorgeht“, erklärt Matosic. Er selbst<br />

schätzt es sehr, dass er sich mit seinen<br />

Kenntnissen jetzt auch international einbrin-<br />

17<br />

gen <strong>und</strong> über den Tellerrand schauen kann.<br />

„Ich kann mit vielen anderen aktiv sein, um<br />

den Rotkreuz-Gedanken weiterzutragen, ganz<br />

im Sinne Henry Dunants: anderen helfen, Bedürftige<br />

unterstützen“, freut sich der Bereitschaftsleiter.<br />

Matosic nimmt dafür einiges in<br />

Kauf: Für Vorbereitungsseminar <strong>und</strong> die eigentliche<br />

Übung nimmt er Urlaub im Betrieb,<br />

immer wieder chattet er per Videokonferenz<br />

mit seinen Projektpartnern, bereitet sich intensiv<br />

vor.<br />

Schon im August ging die Arbeit los, als er<br />

sich kurzentschlossen <strong>und</strong> begeistert auf die<br />

Ausschreibung des <strong>DRK</strong>-Generalsekretariats<br />

bewarb: Es folgte ein regelrechter Marathon<br />

an Bewerbungsgesprächen: am Telefon, in<br />

Berlin <strong>und</strong> online – immer auf englisch, mit<br />

zahlreichen Gesprächspartnern, vielen Fragen<br />

<strong>und</strong> Anforderungen. Ab <strong>und</strong> zu habe es schon<br />

Momente gegeben, in denen er sich kurz gefragt<br />

habe, wieso er sich das antue, meint<br />

Matosic mit einem Lächeln. Doch das Vorbereitungsseminar<br />

habe ihm gezeigt, dass es<br />

die richtige Entscheidung war. „Ich freue<br />

mich sehr, dass ich dabei bin <strong>und</strong> mich auch<br />

mit den Kollegen aus den anderen Ländern<br />

austauschen kann.“<br />

INFO<br />

VinCaB ist ein gemeinsames Projekt des<br />

Deutschen Roten <strong>Kreuz</strong>es, der B<strong>und</strong>esanstalt<br />

Technisches Hilfswerk, des Bulgarischen,<br />

Niederländischen <strong>und</strong> Finnischen<br />

Roten <strong>Kreuz</strong>es – aber unter Leitung des<br />

<strong>DRK</strong>.<br />

Weitere Informationen gibt es im Internet<br />

unter www.vincab.eu


24-St<strong>und</strong>en-Übung der Jugendsanitätsgruppen<br />

Katrin Bulling, Pressereferentin<br />

Zehn Jugendsanitäter aus Böhmenkirch <strong>und</strong> Geislingen haben noch im vergangenen Jahr intensiv <strong>und</strong> praxisnah<br />

die Bewältigung verschiedener Notfall-Szenarien geübt.<br />

Die Räume des <strong>DRK</strong> Böhmenkirch dienten als<br />

Basislager <strong>und</strong> Rettungswache für die 24-<br />

St<strong>und</strong>en-Übung. Nachdem die Jugendsanitäter<br />

ihre Schlafplätze eingerichtet hatten, wurden<br />

sie mit Funkmeldeempfängern ausgestattet.<br />

Damit fühlte sich der Rotkreuznachwuchs<br />

sichtlich stolz: „Fast wie ein echter<br />

Rettungsdienst-Mitarbeiter“, freute sich Jugendsanitäter<br />

Jannik.<br />

Bald schon erreichte die Teilnehmer der erste<br />

Einsatzalarm <strong>und</strong> die Jugendsanitäter eilten<br />

zu den Fahrzeugen – zwei Rettungswagen<br />

des <strong>DRK</strong> mit jeweils einem hauptamtlichen<br />

Rettungsassistenten am Steuer –, um die Details<br />

per Funk bei der „Leitstelle“, dem Einsatzleitwagen<br />

der <strong>DRK</strong>-Bereitschaft Eislingen,<br />

abzufragen. „Werkstattbrand mit drei Verletzten<br />

bei der Firma Maichle Automotive in Geislingen“,<br />

lautete der Einsatzbefehl. Zusammen<br />

mit der Feuerwehr Geislingen meisterten sie<br />

diesen Einsatz: Die Feuerwehr bekämpfte den<br />

Brand, die Jugendsanitäter versorgten die<br />

drei Verletzten. Dank der Unterstützung von<br />

Lehrrettungsassistent Tobias Hirning <strong>und</strong><br />

Rettungsassistentin Sabine Nuding meisterte<br />

der Nachwuchs die Versorgung der Patienten<br />

mit viel Spaß <strong>und</strong> Engagement.<br />

Da der Intensivrettungshubschrauber aus<br />

München an diesem Tag in Geislingen landete,<br />

nutzte die Gruppe die Gelegenheit, ihn zu<br />

besichtigen. Anschließend stand eine Abseilübung<br />

mit der Geislinger Feuerwehr am Silo<br />

der Firma Maichle auf dem Programm.<br />

Der nächste Alarm ertönte gegen 16 Uhr <strong>und</strong><br />

schickte die beiden „Jugendrettungswagen“<br />

zum Berufsschulzentrum Geislingen, wo zeitgleich<br />

ein Chemieunfall <strong>und</strong> ein Werkstattunfall<br />

passiert waren. Die Jugendlichen versorgten<br />

die Verletzten souverän <strong>und</strong> setzten<br />

ihr in den Übungsabenden erlerntes Wissen<br />

gekonnt in die rettungsdienstliche Praxis um.<br />

Ellen <strong>und</strong> Kira fanden es toll, endlich richtig<br />

retten zu können. Der Pate der Jugendsanitä-<br />

ter <strong>und</strong> stellvertretende Rettungsdienstleiter<br />

Gerhard Ritz schaute sich die Übung anerkennend<br />

an. Zurück in Böhmenkirch gab es zur<br />

Stärkung Hamburger, Pommes <strong>und</strong> Salat, bevor<br />

um 20.15 Uhr der nächste Alarm ertönte.<br />

In der Holzstraße in Böhmenkirch musste ein<br />

Patient mit Herzinfarkt sowie ein Patient mit<br />

Schlaganfall versorgt werden. Zurück auf der<br />

Wache Böhmenkirch füllten die Nachwuchssanitäter<br />

verbrauchtes Material in den Fahrzeugen<br />

wieder auf <strong>und</strong> reinigten die Innenräume.<br />

Mit einem Filmabend entspannten Jugendliche<br />

<strong>und</strong> Betreuer – während der Nacht blieben<br />

weitere Einsätze aus. Zum Frühstück<br />

reichte es aber erstmal nicht: In der Mackstraße<br />

in Böhmenkirch war eine Person aus<br />

großer Höhe gestürzt. Zeitgleich erlitt eine<br />

weitere Person einen Asthmaanfall. Die jungen<br />

Teilnehmer rückten mittlerweile fast rou-<br />

18<br />

tiniert aus – <strong>und</strong> freuten sich nach dem morgendlichen<br />

Einsatz über frische Brezeln <strong>und</strong><br />

Rührei. Zufrieden <strong>und</strong> stolz beendeten die<br />

Jugendsanitäter ihre 24-St<strong>und</strong>en-Übung.<br />

Dass alles reibungslos funktioniert hatte, war<br />

nur möglich dank der hervorragenden Organisation<br />

der Böhmenkircher Bereitschaftsleiterin,<br />

Katja Binder, <strong>und</strong> zahlreicher haupt- <strong>und</strong><br />

ehrenamtlicher Rotkreuz-Mitarbeiter, die ihren<br />

Teil beigetragen hatten. Großer Dank gebührt<br />

der Feuerwehr Geislingen mit Kommandant<br />

Jörg Wagner, Markus Maichle <strong>und</strong> Andreas<br />

Baumholzer.<br />

INFO<br />

Der <strong>DRK</strong>-Nachwuchs trifft sich jeden Mittwoch<br />

von 18 bis 19 Uhr in den Räumen des<br />

<strong>DRK</strong> Böhmenkirch, Im Hart 15.<br />

MITGLIEDERVERSAMMLUNGEN DER ORTSVEREINE<br />

Gerne wollen wir die ehrenamtlich Aktiven auch in diesem Jahr über das Info-Magazin<br />

„<strong>Kreuz</strong> + <strong>Quer</strong>‘ zu den Mitgliederversammlungen der Ortsvereine einladen.<br />

Bitte merken Sie sich folgende Termine vor:<br />

Ortsverein Böhmenkirch<br />

Mittwoch, 15. März 2013 – 20.00 Uhr<br />

<strong>DRK</strong>-Räume Böhmenkirch<br />

Ortsverein Eislingen<br />

Donnerstag, 21. März 2013 – 19.30 Uhr<br />

Feuerwache Eislingen<br />

Ortsverein Geislingen<br />

Dienstag, 23. April 2013 – 19.30 Uhr<br />

<strong>DRK</strong>-Gemeinschaftshaus an der Eyb, Geislingen<br />

Ortsverein <strong>Göppingen</strong>-Schurwald<br />

Dienstag, 19. März 2013 – 19.30 Uhr<br />

<strong>DRK</strong>-Zentrum am Eichert, <strong>Göppingen</strong><br />

Ortsverein Hattenhofen-Voralb<br />

Dienstag, 21. Mai 2013 – 19.30 Uhr<br />

<strong>DRK</strong>-Gemeinschaftshaus, Hattenhofen<br />

Ortsverein Heiningen-Eschenbach<br />

Freitag, 12. April 2013 – 19.30 Uhr<br />

Feuerwache Heiningen<br />

Ortsverein Mittleres Fils- <strong>und</strong> Lautertal<br />

Freitag, 15. März 2013 – 19.30 Uhr<br />

<strong>DRK</strong>-Gemeinschaftshaus, Süßen<br />

Ortsverein Unteres Filstal-Schlierbach<br />

Freitag, 12. April 2013 – 20.00 Uhr<br />

<strong>DRK</strong>-Gemeinschaftshaus, Schlierbach<br />

Im Auftrag der Ortsvereinsvorsitzenden dürfen wir<br />

alle ehrenamtlich Aktiven ganz herzlich einladen,<br />

an den Mitgliederversammlungen teilzunehmen.<br />

Nehmen Sie die Gelegenheit wahr, über die Belange<br />

Ihrer <strong>DRK</strong>-Gliederung mit zu entscheiden.


SEG Geislingen besucht die WMF<br />

Sascha Plocher, OV Geislingen<br />

Anfang Dezember konnte die Schnelleinsatzgruppe des Deutschen Roten<br />

<strong>Kreuz</strong> Ortsverein Geislingen eine besondere Betriebsbesichtigung im<br />

Rahmen ihres Dienstabends durchführen.<br />

Durch eine gute Zusammenarbeit mit der<br />

Werkfeuerwehr der Württembergischen Metallwarenfabrik<br />

(WMF) in Geislingen wurde<br />

das Betriebsgelände mit Schwerpunkt auf die<br />

Gefahrstoffe besichtigt. Die WMF stellt unter<br />

anderem Kochtöpfe, Bestecke <strong>und</strong> Kaffeemaschinen<br />

her <strong>und</strong> birgt aufgr<strong>und</strong> der Fertigungsverfahren<br />

ein gewisses Gefahrenpotential.<br />

Die Säuren <strong>und</strong> Laugen werden zum Beispiel<br />

für die Versilberung <strong>und</strong> Reinigung der<br />

Bestecke verwendet. Es war nicht die erste<br />

Führung für die SEG Geislingen in der WMF.<br />

Seit der letzten Betriebsbesichtigung haben<br />

sich aber unter anderem durch Neubebauung<br />

<strong>und</strong> Modernisierung Veränderungen ergeben.<br />

Auch für neue Mitglieder der SEG war es ein<br />

interessanter Aspekt. Durch die Besichtigung<br />

konnten einsatzvorbereitete Maßnahmen gelehrt<br />

<strong>und</strong> abgestimmt werden.<br />

Nach der Begrüßung im Feuerwehrmagazin<br />

durch Armin Stein, Leiter von Werkschutz <strong>und</strong><br />

Werkfeuerwehr, wurden zunächst allgemeine<br />

Informationen zur WMF, dessen zum größtenteils<br />

umzäunten Betriebsgelände <strong>und</strong> den vorhandenen<br />

Gefahrstoffen unterrichtet.<br />

Kommandant der Werkfeuerwehr Rainer Stollenwerk<br />

sowie sein Stellvertreter Dieter Hermann<br />

erläuterten den vorbeugenden Brandschutz<br />

sowie die Struktur, Aufgaben <strong>und</strong> Ausrüstung<br />

der Werkfeuerwehr. Aufgr<strong>und</strong> eines<br />

gut aufgestellten vorbeugenden Brandschutz,<br />

bei dem auch die Mitarbeiter an den besonders<br />

brandgefährdeten Maschinen durch<br />

Schulungen entsprechend sensibilisiert sind,<br />

stehen größere Brände sehr selten in der Statistik.<br />

Ronald Knofe, zuständig für Angelegenheiten<br />

im Bereich Umweltschutz, führte durch die<br />

Galvanik <strong>und</strong> deren vorhandene Gefahrstoffe.<br />

Aufkommende Fragen zu Gefahren, Einsatztaktiken,<br />

Sicherheitsmaßnahmen sowie zu<br />

den teils aufwendigen Fertigungsprozessen<br />

wurden durch die anwesenden Vertreter der<br />

WMF umfassend beantwortet. Von der Abteilung<br />

Arbeitssicherheit leitete Uwe Glöckler<br />

die Gruppe weiter durch die Presserei, Blechfertigung<br />

<strong>und</strong> Kochtopffertigung. Beeindruckt<br />

zeigten sich die Mitglieder der SEG über die<br />

großen Pressen <strong>und</strong> Schleifmaschinen, welche<br />

auch an diesem Abend in Betrieb waren.<br />

Die eigene Abwasserbehandlungsanlage der<br />

WMF <strong>und</strong> das Gefahrstofflager zeigte deren<br />

Leiter Peter Kolar. Auch hier kamen die Mitglieder<br />

ins Staunen, welche komplexen Prozesse<br />

für Sicherheit <strong>und</strong> Umweltschutz betrieben<br />

werden. So können die zum Teil sehr<br />

giftigen Abwässer aus der Galvanik nach der<br />

Behandlung in die normale Kanalisation zugeführt<br />

werden. Größtenteils unterirdisch fließt<br />

zwar der Fluss „Rohrach“ durch das Betriebsgelände,<br />

in diesen werden aber keinesfalls<br />

Abwässer eingeleitet wie es die Vermutung<br />

zulässt. So gibt es auch einige Vorkehrungen<br />

zum Schutz des Gewässers, damit im<br />

Unglücksfall austretende Gefahrstoffe <strong>und</strong><br />

kontaminiertes Löschwasser nicht in den<br />

Fluss gelangen. Als Wasserversorgung bei<br />

größeren Bränden ist der Fluss für die Werkfeuerwehr<br />

dennoch von großem Nutzen. Hierzu<br />

gibt es mehrere eingerichtete Saugstellen.<br />

Das Gefahrstofflager ist nicht nur bei austretendem<br />

Gefahrstoff oder Brand gut gesichert,<br />

sondern auch eine Einbruchmeldeanlage<br />

ist vorhanden. Diese ist, genauso wie die<br />

vielen Brandmeldeanlagen, an der stetig besetzten<br />

Zentrale vom Werkschutz aufgeschaltet.<br />

Beim anschließenden, gemütlichen<br />

Beisammensein mit Essen <strong>und</strong> Getränken<br />

konnte man sich austauschen sowie die ein<br />

oder andere Frage beantwortet werden.<br />

Vielen Dank an die WMF <strong>und</strong> ihre Vertreter für<br />

diese interessante Führung <strong>und</strong> die bestehende<br />

gute Zusammenarbeit.<br />

19<br />

Betriebsjubiläum<br />

Ralph Schuster, Rettungsdienst<br />

Am 1. Januar feierte Herbert Krautwurst<br />

sein 40-jähriges Dienstjubiläum.<br />

Herr Sparhuber <strong>und</strong> Herr<br />

Schuster überbrachten dem Jubilar<br />

Glückwünsche des Kreisverbands.<br />

Herr Krautwurst begann im Januar 1973 seine<br />

Tätigkeit in der Abteilung Rettungsdienst<br />

<strong>und</strong> kann auf vier ereignisreiche Jahrzehnte<br />

zurückblicken. Begeistert berichtet er heute<br />

anhand historischen Bildmaterials von den Anfängen,<br />

als sich der Rettungsdienst noch im<br />

Aufbau befand <strong>und</strong> der Transport des Patienten<br />

mit einfachsten Hilfsmitteln unter hoher<br />

körperlicher Belastung im Vordergr<strong>und</strong> stand,<br />

hin zu einem Berufsbild mit stetig wachsenden<br />

Anforderungen an Personal <strong>und</strong> Technik,<br />

die neben der medizinischen Versorgung unter<br />

anderem auch Verbesserungen in der Ges<strong>und</strong>heitsförderung<br />

der Mitarbeiter bewirkten.<br />

Positive Erlebnisse <strong>und</strong> der kollegiale<br />

Zusammenhalt sind seine Motivation bis zum<br />

heutigen Tag.<br />

Seit nunmehr 40 Jahren bringt Herr Krautwurst<br />

als Rettungsassistent vielen Menschen<br />

die benötigte Hilfe in allen erdenklichen Notfall-<br />

<strong>und</strong> Lebenssituationen. Dafür gebührt<br />

ihm Dank <strong>und</strong> Anerkennung.<br />

Herr Sparhuber <strong>und</strong> Herr Schuster gratulierten<br />

zusammen mit dem Rettungswachenleiter<br />

Herr Höfelmeier dem Jubilar in seiner<br />

Rettungswache in Geislingen <strong>und</strong> überbrachten<br />

ihm ein Präsent des Kreisverbands.


Beinahe 500 Wollmützchen strickten die Frauen des <strong>DRK</strong>-Ortsvereins Unteres Filstal-Schlierbach.<br />

Der Fruchtsaftgetränkehersteller „Innocent“ spendet je verkaufter Smoothie-Flasche mit Mütze 30 Cent für die<br />

<strong>DRK</strong>-Seniorenhilfe.<br />

Montagabend, 20 Uhr: Bereitschaftsabend<br />

des <strong>DRK</strong>-Ortsvereins Unteres Filstal-Schlierbach.<br />

Die ersten Aktiven treffen ein, kochen<br />

Tee <strong>und</strong> laden Einkäufe aus. Beate Goppel,<br />

Simone Eberle <strong>und</strong> Sigrun Böhm kommen<br />

dazu, jeweils mit einem verheißungsvollen<br />

Lächeln im Gesicht <strong>und</strong> einem prall gefüllten<br />

Karton unterm Arm. Nicht ohne Stolz schütten<br />

sie eine kunterbunte, flauschige Pracht auf<br />

den Tisch: Mützchen. Winzig kleine Wintermützen,<br />

in unendlicher Farb- <strong>und</strong> Musterfülle,<br />

mit frechen Bommeln, kecken Glöckchen,<br />

süßen Knöpfen, stylischen Ohrenklappen <strong>und</strong><br />

vielerlei anderen lustigen Accessoires. Seit<br />

Wochen stricken die drei Rotkreuz-Frauen –<br />

<strong>und</strong> nicht nur sie: „Wir haben Fre<strong>und</strong>innen,<br />

Familienmitglieder, Nachbarinnen <strong>und</strong> Bekannte<br />

motiviert mitzumachen.“ Begeistert<br />

berichten sie von vielen fleißigen Mitstrickerinnen.<br />

Der Smoothie-Hersteller „Innocent“ hatte b<strong>und</strong>esweit<br />

zum „Großen Stricken“ aufgerufen.<br />

Die putzigen Wollmützchen sollen die<br />

Smoothie-Flaschen zieren, die ab Januar<br />

2013 in ganz Deutschland in den Lebensmittelregalen<br />

stehen. Pro verkaufter Flasche mit<br />

Mütze spendet das Unternehmen 30 Cent für<br />

das Deutsche Rote <strong>Kreuz</strong>. Mit den Erlösen dieser<br />

Aktion werden Senioren in Deutschland<br />

unterstützt, die sich in finanzieller Notlage befinden,<br />

Hilfe bei der Bewältigung ihres Alltags<br />

benötigen oder auf der Suche nach sozialer<br />

Wärme sind.<br />

„Für diesen guten Zweck stricken wir auch<br />

gerne mal bis tief in die Nacht“, versichern<br />

die drei Strickkünstlerinnen, <strong>und</strong> es ist ihnen<br />

anzusehen, dass eine Menge Freude mit dabei<br />

ist. Sie haben jede freie Minute für das<br />

Mützenstricken genutzt: während ihrer Sanitätsdienste,<br />

bei Blutspendeaktionen, zuhause<br />

auf dem Sofa, am Küchentisch <strong>und</strong> unterwegs.<br />

Tolle Ideen, extravagante Accessoires<br />

Das große Stricken<br />

Andrea Maier, Pressereferentin<br />

<strong>und</strong> Unmengen von bunten Wollresten wurden<br />

ausgetauscht. Andere, die selbst nicht<br />

mitstrickten, spendeten Wolle <strong>und</strong> spornten<br />

die Handarbeiterinnen zu noch originelleren<br />

Variationen der vorgeschriebenen Mützen-<br />

Passform an. Die älteste Mitstrickerin steuerte<br />

mit ihren 81 Jahren schicke Exemplare bei,<br />

<strong>und</strong> die Frage nach der originellsten Flaschenhalsbedeckung<br />

ist nicht zu beantworten.<br />

Ist die schrillste Mütze die quietschrosa<br />

Strubbelpracht, die Knallorange mit Punkeranmutung<br />

– oder doch eher die Hellblaue mit<br />

Silbersprenkeln… ? Das eindrucksvolle Ergebnis<br />

liegt in überwältigender Pracht auf<br />

dem Tisch. Simone Eberle zaubert ein paar<br />

Smoothie-Fläschchen aus ihrer Tasche –<br />

schwupps, schon haben sie die passenden<br />

Mützchen auf. „Sieht super aus“, sagt sie<br />

freudig.<br />

Bereitschaftsleiter Klaus Boffenmeier beginnt<br />

zu zählen <strong>und</strong> sofort helfen alle mit, die flauschigen<br />

Dinger in Zehnerhäufchen zu sortieren.<br />

„Ob wir eines von unseren im Supermarktregal<br />

wiederfinden?“, fragt sich Sigrun<br />

Böhm, <strong>und</strong> hantiert ganz nebenbei blitzschnell<br />

mit ihren Puppenstricknadeln, die<br />

kaum größer als Zahnstocher sind. Ein bisschen<br />

schwer fällt der Abschied von den Wollmützen<br />

dann trotz allem guten Zweck, denn<br />

jede hat eine eigene Geschichte.<br />

20<br />

Um 20.40 Uhr sind 473 Mützchen gezählt.<br />

„Auf geht’s“, ruft Beate Goppel „der Bereitschaftsabend<br />

geht bis 22 Uhr – wir schaffen<br />

noch ein paar!“ Die wilde Maschenjagd geht<br />

weiter, alle zehn Minuten ist ein Mützchen gestrickt<br />

– nur die Verzierung dauert länger. Bei<br />

so viel Engagement gilt es, den Schlierbacher<br />

<strong>DRK</strong>-Frauen ganz fest die Daumen zu drücken,<br />

denn nicht nur 30 Cent winken pro Mütze<br />

für das Deutsche Rote <strong>Kreuz</strong>: Nach dem<br />

Motto „Wer viel strickt, kann viel gewinnen“,<br />

belohnt „Innocent“ die <strong>DRK</strong>- oder JRK-<br />

Gruppe, die am meisten Mützchen strickt.<br />

1.500 Euro bekommen die Fleißigsten, 1.000<br />

Euro <strong>und</strong> 500 Euro gibt es für die Zweit- <strong>und</strong><br />

Drittplatzierten.<br />

INFO<br />

Im vergangenen Jahr wurden b<strong>und</strong>esweit<br />

191.222 Mützchen für die Smoothie-<br />

Flaschen gestrickt – so konnten mit über<br />

50.000 Euro verschiedene <strong>DRK</strong>-Projekte im<br />

Bereich der Altenhilfe gefördert werden.<br />

Nähere Informationen gibt es im Internet<br />

unter www.drk.de/dasgrossestricken


Zwei neue Fahrzeuge für Rotkreuz-Museum<br />

Jens Currle, OV Geislingen<br />

Anfang des Jahres wurde die Sammlung des Rotkreuz-Museums in Geislingen durch einen Oldtimer-Gerätewagen<br />

<strong>und</strong> einen Rettungswagen (RTW) erweitert.<br />

Der <strong>DRK</strong>-Ortsverein Herrenberg e.V. (<strong>KV</strong> Böblingen)<br />

hat seinen bisherigen Gerätewagen<br />

dem Rotkreuz-Museum Geislingen überlassen.<br />

Im Januar bekamen die Herrenberger<br />

einen neuen Gerätewagen Sanitätsdienst vom<br />

B<strong>und</strong>. Sie mussten sich aus Platzgründen<br />

schweren Herzens von ihrem über 50 Jahre<br />

alten Mercedes LAF 322 (Baujahr 1962) trennen.<br />

Bis 1995 war das imposante Fahrzeug<br />

als Schlauchwagen bei der Feuerwehr Herrenberg<br />

im Einsatz. Nach diversen Umbauarbeiten<br />

war er beim <strong>DRK</strong> als Gerätewagen<br />

Technik & Sicherheit / MANV im Einsatz.<br />

Der Gerätewagen wird in Geislingen in den<br />

nächsten Monaten als „rollendes Museum“<br />

umgerüstet.<br />

Nach Fertigstellung des Rotkreuz-Landesmuseums<br />

Baden-Württemberg soll der Oldtimer<br />

dann bei Veranstaltungen im weiteren<br />

Umkreis als Werbeträger eingesetzt werden<br />

<strong>und</strong> die Bevölkerung auf das Landesmuseum<br />

aufmerksam machen. Nach der Übergabe des<br />

Fahrzeuges konnten sich Raim<strong>und</strong> Matosic<br />

<strong>und</strong> Michael Kasper (beide Mitglieder im Arbeitskreis<br />

Rotkreuz-Museum) bei einer Einweisungsfahrt<br />

vom sehr guten Zustand überzeugen.<br />

Die alte, robuste Technik begeisterte<br />

alle Anwesenden <strong>und</strong> führte zu strahlenden<br />

Gesichtern bei den Geislinger Rotkreuzlern.<br />

21<br />

Das zweite Fahrzeug für das Museum ist deutlich<br />

jünger. Es handelt sich um einen ausgesonderten<br />

Mercedes Sprinter RTW des <strong>DRK</strong>-<br />

Rettungsdienstes. Im Gegensatz zu den Feuerwehren,<br />

die ausgemusterte Einsatzfahrzeuge<br />

häufig in Oldtimergruppierungen erhalten<br />

<strong>und</strong> pflegen, war dies bei Rettungsdienstfahrzeugen<br />

bisher sehr selten der Fall. Oftmals<br />

wurden sie ins Ausland verkauft oder zu<br />

Wohnmobilen umgebaut. Aufgr<strong>und</strong> dieser Tatsache<br />

wurde beschlossen, einen gut erhaltenen<br />

Rettungswagen für die nachfolgenden<br />

Generationen zu erhalten. Der RTW wird nun<br />

eingelagert <strong>und</strong> kann zu einem späteren Zeitpunkt<br />

als Ausstellungsobjekt dienen.<br />

Besichtigung des Rotkreuz-Museum Nürnberg<br />

Jens Currle, OV Geislingen<br />

Der Ortsverein Geislingen <strong>und</strong> der Förderverein Rotkreuz-Landesmuseum Baden-Württemberg e.V. organisierten<br />

Anfang Dezember 2012 gemeinsam eine Fahrt nach Nürnberg. Auf dem Programm standen die Besichtigung des<br />

Rotkreuzmuseums Nürnberg <strong>und</strong> der Besuch des Christkindlesmarkt in der Altstadt.<br />

Die Geislinger Gruppe wurde vom Leiter des<br />

Museums Günther Herold begrüßt <strong>und</strong> hatte<br />

die Gelegenheit, im Rahmen einer Führung<br />

alle Räume zu besichtigen. Das Nürnberger<br />

Rotkreuzmuseum ist mit einer Fläche von<br />

2<br />

ca. 500 m zur Zeit das größte RK-Museum<br />

in Deutschland <strong>und</strong> verfügt über acht Räume<br />

<strong>und</strong> eine Unterstellhalle für historische Einsatzfahrzeuge.<br />

Die Oldtimersammlung beeindruckte<br />

alle Geislinger Besucher am meisten.<br />

Zu sehen gibt es beispielsweise eine Sanitätskutsche<br />

von 1918, einen VW T1 als KTW<br />

sowie einen Mercedes 408 RTW. Alle Einsatzfahrzeuge<br />

sind aufwändig restauriert <strong>und</strong> fahrfähig.<br />

Die Räume sind mit einer großen Zahl<br />

an Exponaten gefüllt <strong>und</strong> wirken daher etwas<br />

unübersichtlich. Eigentlich gibt es im Nürnberger<br />

Museum alles, was mit der Geschichte<br />

des Roten <strong>Kreuz</strong>es zu tun hat. Im Anschluss<br />

an die Besichtigung des Museums wurde<br />

noch ein Abstecher in die Fahrzeughallen des<br />

Rettungsdienstes <strong>und</strong> der ehrenamtlichen<br />

Gruppierungen unternommen. Insgesamt ist<br />

ein Besuch des Rotkreuzmuseum Nürnberg<br />

sehr empfehlenswert.<br />

Etwas enttäuschend war der Besuch des berühmten<br />

Christkindlesmarktes. Überhöhte<br />

Preise <strong>und</strong> wenig Flair bestimmten den<br />

Markt. Hier bietet beispielsweise der Ulmer<br />

Weihnachtsmarkt deutlich mehr Abwechslung<br />

<strong>und</strong> ist deutlich attraktiver.<br />

Die nächsten Ausfahrten sind nach Fellbach<br />

in das Rotkreuz Funk- <strong>und</strong> Fernmeldemuseum<br />

<strong>und</strong> nach Heiden (CH) in das Henry-<br />

Dunant-Museum geplant.


Kontakt | Impressum:<br />

<strong>DRK</strong>-Kreisverband<br />

<strong>Göppingen</strong> e.V.<br />

i<br />

Besuchen Sie unsere<br />

Website<br />

Termine<br />

22.02. – 24.02.2013<br />

JRK-Gruppenleiterwochenende<br />

(Pfullingen)<br />

23.02. – 24.02.2013<br />

Messe „Vitawell”<br />

(<strong>Göppingen</strong>)<br />

25.02.2013 Geschäftsführendes<br />

Kreisverbandspräsidium<br />

(<strong>Göppingen</strong>)<br />

06.03.2013 Kreisbereitschaftsleitung<br />

(<strong>Göppingen</strong>)<br />

11.03.2013 Kreisausschuss der<br />

Bereitschaften<br />

(<strong>Göppingen</strong>)<br />

13.03.2013 Kreisverbandspräsidium<br />

(<strong>Göppingen</strong>)<br />

14.03.2013 JRK-Vollversammlung<br />

(<strong>Göppingen</strong>)<br />

18.03.2013 Geschäftsführendes<br />

Kreisverbandspräsidium<br />

(<strong>Göppingen</strong>)<br />

20.03.2013 Team-Supervision<br />

Hauptamt<br />

(Bad Boll)<br />

10.04.2013 Ausschuss<br />

Ehrenamtlicher Dienst<br />

(<strong>Göppingen</strong>)<br />

11.04.2013 JRK-Ausschuss<br />

(<strong>Göppingen</strong>)<br />

Eichertstraße 1<br />

73035 <strong>Göppingen</strong><br />

Begleiten Sie uns auf<br />

Blutspendetermine<br />

22.02.2013 Schlat, Turnhalle<br />

14.30 – 19.30 Uhr<br />

06.03.2013 Böhmenkirch,<br />

Turn- u. Festhalle<br />

14.30 – 19.30 Uhr<br />

11.03.2013 <strong>Göppingen</strong>, Landratsamt<br />

10.30 – 15.30 Uhr<br />

19.03.2013 Deggingen, Canisiusheim<br />

14.30 – 19.30 Uhr<br />

12.04.2013 Bad Boll,<br />

Gr<strong>und</strong>- u. Hauptschule<br />

15.30 – 19.30 Uhr<br />

16.04.2013 Mühlhausen, Gemeindehalle<br />

14.30 – 19.30 Uhr<br />

Ausbildung<br />

Ausbildung<br />

02. – 03. März 2013<br />

Rotkreuz-Einführungsseminar (<strong>Göppingen</strong>)<br />

08. März 2013<br />

Helfer-Gr<strong>und</strong>ausbildung „Einsatz” (<strong>Göppingen</strong>)<br />

09. März 2013<br />

Helfer-Gr<strong>und</strong>ausbildung „Betreuung” (<strong>Göppingen</strong>)<br />

12. März 2013<br />

Rotkreuz-Infotag (<strong>Göppingen</strong>)<br />

20. April 2013<br />

Fortbildungstag (<strong>Göppingen</strong>)<br />

Info-Veranstaltung<br />

Ausbildung<br />

28. Februar 2013 | ab 16 Uhr, <strong>Göppingen</strong><br />

B<strong>und</strong>esfreiwilligendienst (BFD) /<br />

Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ)<br />

Telefon 0 7161/6739-0<br />

Telefax 0 7161/6739-50<br />

info@drk-goeppingen.de<br />

www.drk-goeppingen.de<br />

Redaktionshinweis: Artikel- <strong>und</strong> Bildeinsendungen bis zum 25. jeden ungeraden Monats an: Frau Heike Lübeck, Tel. 0 7161 / 67 39-29,<br />

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Bildnachweis: <strong>DRK</strong> Kreisverband <strong>Göppingen</strong> e.V., Hedrich GmbH, Raim<strong>und</strong> Wimmer, Kathrin Bulling, Andrea Maier, Jens Currle,<br />

Birgit Dibowski, Sascha Plocher, Michael Handelmann<br />

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22<br />

Neue Mitarbeiter<br />

Neue ehrenamtliche Mitarbeiter<br />

Bereitschaft I <strong>Göppingen</strong>:<br />

Frau Magdalena Staudenmaier<br />

Bereitschaft VI Hattenhofen: Herr Timo Schneider<br />

Ebersbacher Tafel: Herr Miran Rebec<br />

GS.GL: Frau Elli Gaedicke, Frau Mechthild Sonntag<br />

Offene Alten- <strong>und</strong> Behindertenarbeit:<br />

Frau Tamara Leyendecker<br />

Neue hauptamtliche Mitarbeiter<br />

Verwaltung: Frau Yvonne Schmidt (ab 1.12.2012)<br />

Rettungsdienst: Herr Oliver Biller (ab 1.1.2013)<br />

Kaffeesonntag<br />

Jeden ersten Sonntag im Monat veranstalten die<br />

Mitglieder der Bereitschaft in Schlierbach in ihrem<br />

<strong>DRK</strong>-Haus von 14 – 17 Uhr einen Kaffeesonntag,<br />

zu dem jeder herzlich eingeladen ist. Die nächsten<br />

Termine sind: 3. März 2013 <strong>und</strong> 7. April 2013<br />

Adressänderung<br />

Um die Kontaktdaten unserer ehrenamtlichen<br />

Mitglieder auf aktuellem Stand zu halten, sind wir<br />

in der Geschäftsstelle auf Ihre Mithilfe angewiesen.<br />

Bitte kontaktieren Sie deshalb Frau Mändle im Fall<br />

einer Adressänderung: Telefon 07161/6739-28<br />

E-Mail: b.maendle@drk-goeppingen.de<br />

<strong>DRK</strong> GP<br />

Videos:<br />

youtube.com/drkgoeppingen


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73033 <strong>Göppingen</strong><br />

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