2011 - Von Effinger Stiftung

2011 - Von Effinger Stiftung 2011 - Von Effinger Stiftung

Jahresbericht<br />

<strong>2011</strong>


Inhalt<br />

Überblick<strong>Von</strong> <strong>Effinger</strong><strong>Stiftung</strong><br />

4Herkunft, Selbstverständnis, Auftrag<br />

6UnsereEinrichtungen<br />

8Vorwort des Präsidenten<br />

12 Berichtder Geschäftsleitung<br />

Ausunserem Alltag<br />

23 100 Jahre<strong>Von</strong> <strong>Effinger</strong><strong>Stiftung</strong>,<br />

Jubiläumsfeier aufSchlossWildegg<br />

28 «Das bisschenHaushalt?<br />

…ist fürviele ein grossesProblem»<br />

31 BildhaftesErleben –<br />

Malen im <strong>Effinger</strong>hort<br />

Zahlen undFakten<br />

36 Öffentlichkeitsarbeit<br />

38 Statistik<br />

39 Spenden<br />

43 Jahresrechnung<br />

46 BerichtRevisionsstelle


Organigramm<br />

KlinikImHasel<br />

Dr.med.<br />

ThomasLüddeckens<br />

Dr.iur.Philipp Engel<br />

Vize<br />

LeitungEinrichtungen<br />

Ambulatorium<br />

Lenzburg<br />

Dr.med.<br />

ThomasLüddeckens<br />

<strong>Stiftung</strong>srat<br />

Dr.phil. nat.<br />

Werner Berner<br />

Präsident<br />

Geschäftsleitung<br />

Dr.med.<br />

ThomasLüddeckens<br />

Vorsitz<strong>2011</strong><br />

Heidi Sommer-Recrosio<br />

ChristianRoth<br />

Integrationszentrum<br />

Aarau<br />

ChristianRoth<br />

Dr.med.RainerKlöti<br />

VorsitzStrategie<br />

Rehahaus<strong>Effinger</strong>hort<br />

Heidi Sommer-Recrosio<br />

Wohnheim <strong>Effinger</strong>hort<br />

Heidi Sommer-Recrosio


<strong>Stiftung</strong>srat:<br />

<strong>Stiftung</strong>sratspräsident:<br />

Dr.phil. nat. Werner Berner<br />

Erlinsbach<br />

Vizepräsident:<br />

Dr.iur.Philipp Engel<br />

Rechtsanwalt<br />

Habsburg<br />

Kassier:<br />

BernhardWernli<br />

Rothrist<br />

Strategie:<br />

Dr.med.RainerKlöti<br />

Auenstein<br />

Baufragen:<br />

Fred Zimmerli<br />

dipl. Arch.FH/REG A/SIA<br />

Niederlenz<br />

Mitglieder:<br />

BrunoEllenberger, Gemeinderat<br />

Gontenschwil<br />

Walter Gloor, altGrossrat<br />

Niederlenz<br />

MagdalenaRothpletz-Griesser<br />

Andelfingen<br />

Dr.sc.nat. MartinaSigg, Grossrätin<br />

Schinznach-Dorf<br />

Sekretariat:<br />

Rosmarie Weber-Wirth<br />

Dottikon<br />

Wahlbehörde:<br />

Kantonalvorstanddes Blauen Kreuzes<br />

Aargau/Luzern<br />

Revisionsstelle:<br />

BDOAG, Aarau<br />

Geschäftsleitung:<br />

Dr.med.Thomas Lüddeckens<br />

(Vorsitz<strong>2011</strong>)<br />

ChristianRoth<br />

Heidi Sommer-Recrosio<br />

LeitungEinrichtungen:<br />

Dr.med.Thomas Lüddeckens<br />

KlinikImHasel<br />

AmbulatoriumLenzburg<br />

Heidi Sommer-Recrosio<br />

Rehahaus<strong>Effinger</strong>hort<br />

Wohnheim <strong>Effinger</strong>hort<br />

ChristianRoth<br />

Integrationszentrum Aarau<br />

Organigramm


Jahresbericht <strong>2011</strong>


«Wir bilden die Pfeiler,<br />

auf denen suchtkrankeMenschen<br />

ihreBrücke zurück<br />

ins Lebenbauen.»


4<br />

Herkunft, Selbstverständnis, Auftrag<br />

Julie von<strong>Effinger</strong>auf SchlossWildeggglaubte an die Möglichkeitdes Menschen,<br />

sichzuändern. Am 14.Februar 1911 gründetesie eine<strong>Stiftung</strong>,um«der Trunksuchtzusteuern»<br />

und«zur sozialen Erhebung der betroffenen Mitmenschen<br />

beizutragen».<br />

In den vielfältigen Einrichtungender <strong>Von</strong><strong>Effinger</strong><strong>Stiftung</strong> suchen wirheute<br />

vonder Diagnose über vielfältigeTherapieformenbis zur Selbsthilfegemeinsam<br />

mitunseren Patientenund Bewohnernnachneuen, sicherenWegen.<br />

AlsverlässlicherPartner begleitenwir sie mitRespekt undEngagementdurch<br />

den Genesungsprozess–Schritt fürSchritt zurückinein selbstbestimmtesund<br />

eigenverantwortlichesLeben.<br />

Eine <strong>Stiftung</strong>–viele Einrichtungen<br />

Die <strong>Von</strong><strong>Effinger</strong><strong>Stiftung</strong> betreibt ein Netz vonEinrichtungenimAargau, die<br />

wesentliche Teileder Suchthilfe abdecken: vonder Diagnose über den Entzug<br />

unddie Therapiebis zur WiedereingliederunginArbeitund Gesellschaft.<br />

Die Einrichtungenunterscheiden sichinihren Angeboten, sindaberalleaus<br />

derselben Haltungheraus geführt: Wirstellen den Menschen in den Mittelpunkt<br />

undpflegen eineKulturdes respektvollen Umgangsund der persönlichen<br />

Begleitung.


Überblick<strong>Von</strong> <strong>Effinger</strong><strong>Stiftung</strong> 5<br />

Bewährte Konzepte verbinden wirmit neustenErkenntnissen. Unsere Angebote<br />

sindlebensnah,ganzheitlichund nachhaltig –auchimSinn der Prävention.<br />

Einstieg undAusstieg sindinallen Krankheitsphasen möglich.<br />

Die aktive Gestaltung des Aufenthaltsund daspersönliche Wohl der Patienten<br />

und Bewohner liegen uns amHerzen. Wir stellen unser gesamtesWissen<br />

undKönneninden Dienst des Einzelnen undhaben auch in Fällen Erfolg,<br />

wo andereMethoden nicht mehrgreifen.<br />

Wirsindein grosserVersorgerimSuchtbereichdes KantonsAargau, ein unverzichtbaresGliedinder<br />

medizinisch-psychologischen Versorgungsketteund ein<br />

Zuhausefür Menschen ohne soziales Netz.


6<br />

Unsere Einrichtungen<br />

KlinikImHasel<br />

Die KlinikImHasel istspezialisiertauf<br />

die Behandlung vonMenschenmit<br />

Alkohol- undanderen Suchtkrankheiten<br />

sowieauf die Behandlung von<br />

Folge- undBegleiterkrankungen.<br />

Ambulatorium Lenzburg<br />

AlsTeilder KlinikImHasel bietet<br />

dasniederschwelligeAmbulatorium<br />

suchtmedizinische Abklärungen<br />

undein breitestherapeutisches Angebotfür<br />

Betroffeneund Angehörige.<br />

Auch öffentliche Stellen, Behörden<br />

undBetriebekönnensichberaten<br />

lassen.


Integrationszentrum Aarau<br />

Nach einer stationärenSucht-oder<br />

Entzugsbehandlungkanndas Leben<br />

im Integrationszentrum Aarauneu beginnen.<br />

Im geschützten Rahmen einer<br />

betreutenWohngemeinschaftarbeiten<br />

wirander beruflichenund sozialen<br />

Integration.<br />

Rehahaus <strong>Effinger</strong>hort<br />

DasRehahaus<strong>Effinger</strong>hort istdie<br />

ältesteEinrichtungimAargauund<br />

liegt hoch über dem Aaretal. Hier<br />

werden Menschen mitchronischer<br />

Alkohol- oder Medikamentenabhängigkeitbehandelt.<br />

Wohnheim <strong>Effinger</strong>hort<br />

Überblick<strong>Von</strong> <strong>Effinger</strong><strong>Stiftung</strong> 7<br />

Seit 2009 ermöglicht dasWohnheim<br />

<strong>Effinger</strong>hort betreutesWohnenund<br />

dasgeschützteArbeitenimabstinentenRahmenfür<br />

Bewohnerinnen und<br />

Bewohner undnacheiner stationären<br />

Behandlung.


8<br />

Vorwortdes Präsidenten<br />

Sehr geehrteDamen undHerren<br />

WerteFreunde der <strong>Von</strong><strong>Effinger</strong><strong>Stiftung</strong><br />

Wirblickendankbar aufein gefreutesJubiläumsjahr <strong>2011</strong> zurück. Ergänzendzur<br />

Jubiläumsfeier aufdem SchlossWildegg, wurden an allen Standorten der <strong>Stiftung</strong><br />

gemeinsammit Angehörigenund der Bevölkerunggut besuchte Tage der offenen<br />

Türdurchgeführt. Ichmöchteandieser Stelle allen danken, die mitgrossem<br />

Einsatz undBegeisterungzum Erfolg dieser Veranstaltungenbeigetragenhaben.<br />

Seit der Jubiläumsfeier am 27.Mai treten wirmit unseremneu gestaltetenErscheinungsbildauf<br />

underhaltendafür nurlobende Kommentare.<br />

Im vergangenenJahrhaben wirabernicht nurgefeiert, an allen unserenStandortenwurde<br />

am Angebotfür unsere Bewohner undPatientengearbeitet.<br />

Die sehr erfreulichenBelegungszahlen zeigen, dass wirmit unserenAngeboten<br />

ein Bedürfnisunserer Gesellschaftabdecken. Nebenunseren drei bisherigen<br />

Standorten habenwir am 1. März an zentraler Lage beim BahnhofLenzburgein<br />

Ambulatorium der KlinikImHasel eröffnet. Die laufendsteigende Auslastung<br />

zeigt, dass wirmit diesem zusätzlichenAngebotein Bedürfnisinder modernen<br />

Suchtbehandlungabdecken. Hinter all diesen Aktivitätensteht eineengagierte


Überblick<strong>Von</strong> <strong>Effinger</strong><strong>Stiftung</strong> 9<br />

Geschäftsleitung miteinsatzfreudigen Mitarbeiterinnen undMitarbeitern–herzlichenDank!<br />

DerDankgiltaberebensomeinen Kolleginnen undKollegen im<br />

<strong>Stiftung</strong>srat. Durchdie kompetente Mitarbeitinverschiedenen Fachgruppen<br />

konntenwir die Voraussetzungschaffen, um heutigen undzukünftigen Bedürfnissen<br />

unsererGesellschaft undden Anforderungenunserer Behörden gerecht<br />

zu werden.<br />

Nach 33 Jahren Mitgliedschaft im <strong>Stiftung</strong>srathat sichFrauMagdalenaRothpletz<br />

entschieden, aufden 31.Dezember<strong>2011</strong>als <strong>Stiftung</strong>srätinzurückzutreten.<br />

Mitgrossem Einsatz undTreue hatsie verschiedensteAufgabenauchinschwierigenZeitenwahrgenommen.<br />

Siewar unteranderem Mitgliedinder Haushaltkommission<strong>Effinger</strong>hort<br />

undinder Arbeitsgruppefür die Standortsuchewegen<br />

einer geplantenVerlegungdes <strong>Effinger</strong>horts. Zudem warsie seit 1986 Mitglied<br />

der Vorsorgekommission, die sie währendvieler Jahrebis zu ihremRücktritt<br />

auch präsidierte. Magdalena, ichmöchtedir an dieser Stelle fürdeinen unermüdlichenEinsatz<br />

fürdie <strong>Von</strong><strong>Effinger</strong><strong>Stiftung</strong> herzlichdankenund fürdie Zukunft<br />

alles Gute wünschen.<br />

Mein Dank giltauchunseren Bewohnerinnen undBewohnern,Patientinnen<br />

undPatienten, zuweisenden Stellen undBehörden sowieallen, die durchSpenden<br />

undverschiedensteAktivitäten unsere Institutionenunterstützen.


10<br />

Die künftigen Herausforderungenwerden nicht kleiner;ich binaberüberzeugt,<br />

dass wirdiesen mitunseren Mitarbeiterinnen undMitarbeiternund den<br />

heutigen Strukturen gewachsen sein werden.<br />

WernerBerner<br />

<strong>Stiftung</strong>sratspräsident<br />

Gontenschwil,imMai 2012


12<br />

Berichtder Geschäftsleitung<br />

Umfassende VeränderungenimGesundheits- undBetreuungswesen prägten<br />

dasJahr<strong>2011</strong>. In allen Bereichender <strong>Stiftung</strong>wurden die Angebote den wechselnden<br />

Bedürfnissen der Bewohnerinnen undBewohner, Patientinnen und<br />

Patientenangepasst,und die Einrichtungenmussten sichimkompetitiven,<br />

finanziell unsicherenUmfeldbehaupten. DasgrosseEngagementaller Mitarbeitenden,<br />

denen hier ein ganz besonderer Dank ausgesprochenwird, ermöglichte<br />

dasErreichender Jahresziele unddas Umsetzen des <strong>Stiftung</strong>szwecks. Diese<br />

grosse Hingaberüstetuns fürzukünftigeAufgabenund ermöglicht einen optimistischen<br />

Ausblickauf die kommenden Jahre.<br />

KlinikImHasel<br />

Die Bewerbungfür die Spitalliste 2012 warerfolgreich. Dafürgestalteten und<br />

gestaltensichdie Tarif-Vertragsverhandlungen, welche direktmit den Krankenkassen<br />

geführtwerden, alsäusserstzäh.Aktuell befinden wiruns mitten in<br />

einem Tarifsetzungsverfahren, waseineerhebliche Planungsunsicherheitbedeutet.<br />

Im Hinblickauf die Neuorganisationdes Gesundheitswesensund die Umstellung<br />

aufdie neue Spitalfinanzierung2012führtedie KlinikImHasel die<br />

SoftwarelösungOpaleinden BereichenFinanzen, Personal-und Patienten-


Überblick<strong>Von</strong> <strong>Effinger</strong><strong>Stiftung</strong> 13<br />

administration ein. Dank dieser Softwarelösungkönnendie gesetzlichenAnforderungenwie<br />

dasFühreneiner KostenrechnungnachREKOLE, einer Anlagebuchhaltung,<br />

einer Leistungserfassung usw. nunoptimal erfülltwerden.<br />

ZurAbsicherung der Qualität im BereichPflegeund aufgrund der Anforderungender<br />

kantonalen Spitalliste istdie KlinikImHasel dabei, ein Pflegeteamaus<br />

diplomiertenPflegefachpersonenaufzubauen. Dieses Team soll einequalitativ<br />

hochstehendePflegegarantieren undden Patientinnen undPatientenrundum<br />

die Uhrzur Verfügungstehen.<br />

Die Therapiebereiche in der KlinikImHasel wurden neuorganisiert. DerBereich<br />

Arbeits- undSozialintegrationunter der Leitungeines Job-Coachsverstärkt die<br />

Zusammenarbeit mitexternenWiedereingliederungsstellen undUnternehmen<br />

ausder Wirtschaft, um die berufliche Reintegrationzufördern. Im Bereich<br />

Therapieerfuhr dasmodularisierte Therapieangebotmit der Indikationsgruppe<br />

ImaginationeineErweiterung.Die Patientinnen undPatientenlernen, durch<br />

ihre eigeneVorstellungskraftinnereRäume zu öffnen, um Sicherheit,Gelassenheit,<br />

Ruhe undKraftzuspüren, undentwickelnsoeineverbesserteSelbstfürsorge<br />

sowieBeruhigungs- undEntspannungsstrategien.<br />

Die bisherige Testdiagnostik wurde revidiertund eineneue Testbatterie MED<br />

(MobileEingangsdiagnostik)entwickelt, welche die vonder ANQ(Nationaler


14<br />

Verein fürQualitätsentwicklung in Spitälernund Kliniken) gefordertenTestverfahren<br />

integriertund darüberhinausein sehr umfassendes, multiaxiales und<br />

multidimensionales Profildes Patientenerstellt.<br />

Grosse Anstrengungenund Veränderungenprägten den BereichInfrastruktur<br />

undHotellerie.Dazu zähltetwader Umbaudes Hallenbades in einen Kraft-und<br />

Fitnessraum inklusiveder Anschaffung neuer Profi-Fitnessgeräte, der Umbau<br />

des altenKraftraums zum Waschraum mitWaschmaschinen undTumblernfür<br />

die privatePatientennutzungsowie der Umbauder Lingeriezum Schulungsraum.<br />

WeitereRealisationen in aller Kürze: Outsourcingder Klinikwäscherei<br />

an die <strong>Stiftung</strong>Lebenshilfe in Reinach, Anschaffung neuer,umweltverträglicher<br />

Kältemaschinen fürdie Kühlräume, Installationdes Breitbandanschlusses für<br />

dasInternet, Ausbau des Hauses Napf fürdie Nutzungdurch Patientinnen und<br />

Patienten, Umrüstungaller vier Zimmer im Haus Säntis zu Büro-und Therapieräumen<br />

undzuguter Letzt Virtualisierungder PC-Arbeitsplätze durchexterne<br />

Rechenzentrumslösungund die Umstellung aufWindows 7und Office 2010.<br />

Am 1. März <strong>2011</strong> wurde dasAmbulatoriumLenzburginunmittelbarer Nähe<br />

des Bahnhofs im «Gleis1»eröffnet. Hier wird nebenallen Abklärungsgesprächen<br />

fürdie KlinikImHasel ein breitessuchtmedizinischesund psychotherapeutischesTherapieangebotbereitgehalten.<br />

DasAmbulatoriumschliesst eine


Überblick<strong>Von</strong> <strong>Effinger</strong><strong>Stiftung</strong> 15<br />

LückeimbisherigenVersorgungssystemdes Kantons, wiedie stetig steigende<br />

Nachfrageund die vielen Zuweisungenvon Haus-und Fachärzten, sowievon<br />

Beratungsstellen zeigen.<br />

Wohnheim <strong>Effinger</strong>hort und Rehahaus <strong>Effinger</strong>hort<br />

DasBerichtsjahr<strong>2011</strong> wargeprägt durchdas 100-Jahr-Jubiläumder <strong>Von</strong><strong>Effinger</strong><br />

<strong>Stiftung</strong>. AlswichtigsterAnlasssei der Tagder offenen Türvom 21.August <strong>2011</strong><br />

erwähnt. Nebstder Besichtigungder Gebäulichkeitenund Vorstellungder<br />

verschiedenen Arbeitsbereiche,konnten sportbegeisterte undwagemutigemit<br />

dem Trottinett insTal heruntersausen. FürMusikliebhaber spieltedas Bläserensemble<br />

Bassix unterder Leitungvon Walter Liechti, verschiedenste, zum<br />

Teil auch selber komponierte Stücke.Bewohnerinnen undBewohnerüberraschtendie<br />

Besucher mitihren in der Freizeithergestellten Arbeiten, welche die<br />

vielen vorhandenen Ressourcen der Einzelnen wieder einmal deutlichaufzeigten.<br />

Wohnheim <strong>Effinger</strong>hort<br />

Die Bewohner des Wohnheimes warenauchimBerichtsjahrinihrer Freizeitsehr<br />

aktivund unternehmungslustig. Fürden Tagder offenen Türhaben sie mitviel


16<br />

Engagement eineBar mitverschiedensten alkoholfreien Getränkenund Knoblibrot<br />

betrieben. Anstelle weiterer Wortelassenwir Bilder sprechen (siehe unten).<br />

Rehahaus <strong>Effinger</strong>hort<br />

Ein besonderes Ereigniswar der Startdes WaldbeweidungsprojektesimMärz<br />

mitachtStiefelgeissen. Dieselebtenbis in den späten Herbstoberhalbdes<br />

SchürmelsimWald. FürBesucherinnen undBesuchersowie Bewohnerinnen<br />

undBewohnersinddieseTiereeineechte Attraktion.


Überblick<strong>Von</strong> <strong>Effinger</strong><strong>Stiftung</strong> 17<br />

Wiederum wurden Spezialtagedurchgeführt. Besonderszuerwähnenist der<br />

Sport- undWellnesstag,der den Bewohnerinnen undBewohnern Anregungen<br />

füreineausgewogene undabwechslungsreiche Freizeitgestaltungvermittelt<br />

hat. Ende des Berichtsjahres wurde die gesamteInformatikstruktur den aktuellen<br />

Erfordernissen angepasst undein Internes Kontrollsystem(IKS) erarbeitet, das<br />

nunseitAnfang 2012 im Einsatz ist.<br />

BezüglichKostengutsprache istleider mitzuteilen, dass sichdie Anstrengungenaus<br />

Gründen des allgemeinen Spardrucks deutlichaufwendiger gestalten<br />

alsinvergangenenJahren. Dafürist die Freude umso grösser, dass mitder<br />

speziellen Ausrichtungdes Rehahauses aufdie Behandlung vonMigrantinnen<br />

undMigranten ein echtes Bedürfnisabgedeckt wird.Mit dem Konzept, dasnebst<br />

Psychotherapieauf niederschwelligem Levelvor allem Arbeit undBeschäftigung<br />

beinhaltet, können wirauchbesserMenschenerreichen, welche sichinder deutschen<br />

Sprache nicht oder nurungenügend artikulieren können.<br />

IntegrationszentrumAarau (IZ)<br />

DasJubiläumsjahr wird zum Jahr neuer Engagements–die IZ-Leitung haterkannt,<br />

dass die bedürfnisorientierte Vorgehensweiseinder stationärenNachbetreuung<br />

fürdie Angebotsentwicklung wesentlichist.


18<br />

Erfahrungenhaben gezeigt, dass der Schrittvom IZ in die Selbständigkeit für<br />

Betroffenemit Defizitenwie Stellenlosigkeit,Schulden undIsolation einen grossen,<br />

meistzugrossen Druckund damiteineÜberforderungdarstellt –eineÜberforderung,<br />

die dasRückfallrisiko erhöht.Dieser Problemdruckführtezur<br />

Realisationeines ZwischenschritteszwischenIZund eigener Wohnung. Kurz:<br />

Die IZ-Austrittsphasewurde um dasModul «Wohnenmit individuellangepasster<br />

Betreuung» ergänzt.<br />

Im Rahmen dieser Angebotsergänzungwurden zwei Wohnungenfür individuelles<br />

Wohnen undein Hausteil mitvier Zimmernfür eineWohngemeinschaft<br />

mitdreibis vier Plätzen gemietet.<br />

Die Pilotphaseist noch nicht abgeschlossen, undJustierungenwerden laufend<br />

vorgenommen. Vorläufiges Fazit: BetroffeneIZ-Bewohnerinnen und-Bewohner,<br />

Vermieter,Kostenträgerund Fachleute habensehrpositivauf die Angebote<br />

reagiert. Die Nachfrageist bereitsgrösser alsdas vorhandenePlatzangebot.<br />

Parallel zur Entwicklung der Angebotsergänzungist selbstredendauchdie<br />

Arbeitsbelastung fürunser Personal gestiegen. Die Neuanstellungeiner Fachpersonzur<br />

Entlastung istgeplant.


Überblick<strong>Von</strong> <strong>Effinger</strong><strong>Stiftung</strong> 19<br />

NeuerAuftritt im Jubiläumsjahr<br />

Im Rückenwind des Jubiläumsjahrs wurde die neue Website aufgeschaltetund<br />

ein Prospekt entwickelt. Schnellhat sichgezeigt, dass sichder neue Auftritt<br />

positivauf die Nachfrageauswirkt. Spontane Anfragen vonBetroffenenund<br />

Fachleutenhaben deutlichzugenommen.<br />

Ausschlaggebendfür den Entscheid zu einem EintrittineineInstitution<br />

beziehungsweise füreinen Änderungsprozessist in der Regelein vonFachpersonen<br />

flankierterVorgang.<br />

Mitdem neuen Auftrittalleinekönnenfolglichnicht einfachmehreintrittswilligeMenschengewonnenwerden.<br />

DasInteresse an Angebotenwirdmit der<br />

ansprechenden Darstellungvon Dienstleistungenjedochwesentlichgefördert.<br />

Belegungsgrad<br />

Die Institutionenwaren erneut gutbis sehr gutbelegt. Die KlinikImHasel,das<br />

Rehahaus unddas Wohnheim <strong>Effinger</strong>hort warenerneutsogut ausgelastet,<br />

dass dasFühreneiner Warteliste unumgänglichwar.Erneutdurftenwir aufden<br />

Einsatz vonvielen freiwilligen Helferinnen undHelfern zählen. DieseHilfe hat<br />

sichsehrbewährt.HerzlichenDankfür diesen wertvollen Einsatz!


20<br />

Ausblick<br />

Die KlinikImHasel wird aufJuni 2012 dasAngebotausbauen undneu Kurzzeittherapien<br />

anbieten. Dazu werden auch bauliche Massnahmen nötig. DasWohnheim<br />

<strong>Effinger</strong>hort wird vier weitereWohn-, Arbeits- undBeschäftigungsplätze<br />

anbieten. Weiterezwölf Plätze sindfür dasJahr2013vorgesehen.<br />

Die Gärtnerei<strong>Effinger</strong>hort plant, dasAngebotumweitere Beerenartenzu<br />

ergänzen.<br />

ZumSchluss möchtenwir allen involviertenunterstützenden Stellen fürdie gute<br />

Zusammenarbeit undvor allem unserenMitarbeiterinnen undMitarbeiternfür<br />

ihrgrosses Engagement unddie vorzügliche Leistung Tagfür Tagdanken.<br />

Dr.med.Thomas Lüddeckens Heidi Sommer-Recrosio Christian Roth<br />

Leiter KlinikImHasel und LeiterinRehahausund Leiter Integrations-<br />

Ambulatorium Lenzburg Wohnheim <strong>Effinger</strong>hort zentrum Aarau


«Wir sindüberzeugt,<br />

dass eineVerbesserung<br />

der Lebensqualität fürjeden<br />

Menschen möglichist.»


Werner Berner,<strong>Stiftung</strong>sratspräsident<br />

Programm<br />

27. Mai<strong>2011</strong><br />

100Jahre <strong>Von</strong><strong>Effinger</strong><strong>Stiftung</strong>,Jubiläumsfeier aufSchlossWildegg<br />

Moderation:WalterGloor<br />

17:30 Eintreffen Gäste<br />

18:00 iflauti<br />

18:10 Begrüssung<br />

Dr.phil. nat. Werner Berner<br />

<strong>Stiftung</strong>sratspräsident<br />

18:20 Ansprache<br />

SusanneHochuli<br />

Regierungsrätin Kanton Aargau<br />

18:30 iflauti<br />

18:40 Vortrag<br />

Dr.phil. Jürg Stüssi<br />

Historiker<br />

19:10 iflauti<br />

rehahaus effingerhort CH-5113 Holderbank<br />

Tel. +41 62 887 80 80 Fax+41 62 893 33 78<br />

info@effingerhort.chwww.effingerhort.ch<br />

Anmeldung mitAnmeldetalon oderper mail<br />

19:20 Grussbotschaften<br />

*vorgängig anmeldenbei HeidiSommer-Recrosio,<br />

Rehahaus <strong>Effinger</strong>hort<br />

19:40 Apéro<br />

Catering Rehahaus <strong>Effinger</strong>hort<br />

Jubiläum 23<br />

Am 27.Mai <strong>2011</strong> durftedie <strong>Von</strong><strong>Effinger</strong><strong>Stiftung</strong> in gediegenem Rahmen auf<br />

SchlossWildegg, dem ehemaligen Sitz der Familie von<strong>Effinger</strong>, das100-Jahr-<br />

Jubiläum feiern. Die <strong>Stiftung</strong>wurde am 14.Februar 1911 vonFrauJulia von<br />

<strong>Effinger</strong>, der letzten Schlossherrinauf der Wildegg, gegründet. Trotzleichtem bis<br />

stürmischemRegen fand sicheinegrosseSchar geladener Gästeauf dem Schloss<br />

ein. DerRegen tatder Festfreude keinen Abbruch, sondernverhalf zu einem würdigen<br />

Rahmen in der Scheunedes Schlosses. In diesem Raum kamdie herrliche<br />

Musikdes Blockflötenensembles «i flauti» erst richtigzur Geltung. «I flauti»<br />

umrahmtendie Festansprachenmit Musikaus verschiedenen Stilrichtungen.<br />

RegierungsrätinFrauSusanne Hochuli, Vorsteherindes DepartementesGesundheit<br />

undSoziales, würdigteunter dem Titel«Ein hundertjährigerHochstämmer»<br />

die Tätigkeitder <strong>Von</strong><strong>Effinger</strong><strong>Stiftung</strong> undbetonte, wienotwendig deren<br />

Tätigkeitauchinder aktuellen Zeit sei. IhremarkigenAussagenveranlassten die<br />

Anwesenden immer wieder zum Schmunzeln undzuherzhaftem Lachen.<br />

Die Geschichteder <strong>Von</strong><strong>Effinger</strong><strong>Stiftung</strong> hatHistorikerDr. Jürg Stüssi-Lauterburg,<br />

aufgearbeitetund in einem Buch niedergeschrieben. DasBuch«Kampf<br />

gegendie Sucht–100 Jahre<strong>Von</strong> <strong>Effinger</strong><strong>Stiftung</strong>»ist im Verlag Merker im <strong>Effinger</strong>hoferschienen<br />

undkannim<strong>Effinger</strong>hort,der KlinikImHasel oder beim<br />

Verlag Merker in Lenzburggekauftwerden. Im eindrücklichenFestvortrag liess


24<br />

1 2<br />

1<strong>Stiftung</strong>sratspräsident Dr.phil.nat. Werner Berner begrüsst dieGäste.<br />

2Regierungsrätin SusanneHochuelibringtmit ihrerAnsprache dieAnwesendenzum Schmunzeln.<br />

3Dr. phil.JürgStüssimit einerendrücklichen Rede über dievergangenen 100 Jahreder <strong>Von</strong><strong>Effinger</strong> <strong>Stiftung</strong>.<br />

4RenateGautschi, Gemeindepräsidentin Gontenschwil, überreicht dieFlaggemit demGemeindewappen.<br />

5–7 DieAnwesendenlauschengespanntund geniessen im Anschlussden Apéro.<br />

3 4<br />

5 6 7


Jubiläum 25<br />

Jürg Stüssi die Hochsund Tiefs der <strong>Stiftung</strong>der vergangenenhundertJahre<br />

Revue passieren.<br />

Untervielen Gratulantenhob Frau Renate Gautschi,Gemeindepräsidentinder<br />

Standortgemeinde Gontenschwil,das gute Einvernehmenmit der KlinikImHasel<br />

undder <strong>Von</strong><strong>Effinger</strong><strong>Stiftung</strong> mitderen Philosophie hervor.Die <strong>Stiftung</strong>stelle<br />

immer den Menschen in den Vordergrund, undihr Geschenk,die Flagge mitdem<br />

Gemeindewappen vonGontenschwilmit den beiden Herzen, unterstreiche dies.<br />

Miteinem wieimmer vorzüglichenApéro vom<strong>Effinger</strong>hort,vielen gutenGesprächenund<br />

dem Auffrischen vonErinnerungenklang der Abendaus.


26<br />

100 Jahre <strong>Von</strong><strong>Effinger</strong> <strong>Stiftung</strong><br />

«Kampf gegendie Sucht»<br />

Verlag Merker im <strong>Effinger</strong>hof<br />

<strong>Von</strong><strong>Effinger</strong><strong>Stiftung</strong> |Kampf gegendie Sucht|Lenzburg: Merker im <strong>Effinger</strong>hof, <strong>2011</strong> |ISBN978-3-85648-137-7<br />

Zur100-Jahr-Feier der <strong>Von</strong><strong>Effinger</strong><strong>Stiftung</strong><br />

erschien dasBuch«Kampfgegen die Sucht».<br />

DerHistoriker undAargauer GrossratDr. Jürg<br />

Stüssi-Lauterburggibtdarin einen Einblickin<br />

die bewegteGeschichteunserer Institutionen.<br />

Er zeichnet den Wandel,den die <strong>Stiftung</strong>indie-<br />

serZeitdurchlebt hat, anschaulichauf.Dabei<br />

begnügt er sichnicht miteiner chronologischen<br />

Darstellung, sondernerstellt dasGeschehen<br />

auch hier –wie manesvon ihmgewohnt ist–in<br />

grössere Zusammenhänge undinterpretiertdie<br />

Entwicklung hervorragend.<br />

DasBuchkannbeim <strong>Effinger</strong>hort in Holderbank<br />

fürCHF 25.00 bezogen werden.


Kapitelüberschrift 27


28<br />

Silvia Kellerhals,Agogin<br />

«Das bisschen Haushalt?…ist fürviele ein grossesProblem»<br />

Seit Mai<strong>2011</strong>bieten wirinder KlinikImHasel diverseModulezum Thema<br />

Haushalttrainingan. Es hatsichgezeigt, dass gestärkteHandlungskompetenzen<br />

im alltäglichenLeben einen wesentlichenBeitrag zu einem suchtfreien Leben<br />

leisten können. Es istuns ein Anliegen, dass sichdie Patientinnen undPatienten<br />

bereitswährend ihresAufenthaltesinunserer Klinikmit den verschiedenen<br />

Bereichender Alltagsbewältigungauseinandersetzen, um den nicht immer<br />

einfachenSchritt vomgeschützten Rahmen in ein eigenständiges Lebengestärkt<br />

angehenzukönnen.<br />

Im Modul1,welches die Patientinnen undPatienteninder Einstiegsphase<br />

besuchen, werden Grundkenntnisse in Sauberkeit,Hygieneund Ordnungvermittelt.<br />

Dies istvor allem fürMenschenmit Verwahrlosungstendenzen essenziell,<br />

da zum einen Verwahrlosungein Rückfallrisiko darstellt, zum andernein geordnetesund<br />

sauberes Umfeld wesentlichzum Wohlbefinden beiträgt. Patientinnen<br />

undPatientenwerden an einen verantwortungsbewussten Umgang mitdem<br />

unmittelbaren Lebensraum herangeführtund erlernenein sozial verträgliches<br />

Mass an Ordnungund Sauberkeit.Zudem werden Zuverlässigkeit undSelbständigkeit<br />

im Umsetzen vongemeinsamvereinbarten Aufgabentrainiert. Dies beinhaltet<br />

vonder Grundkenntnis vonReinigungsmittelnüberdas Sortieren von<br />

Wäsche bishin zum Annähenvon Knöpfenviele im Alltag anfallende Aufgaben.


Ausunserem Alltag 29<br />

In der Kernphasewirdmit dem Modul2ein Workshopangeboten, der bereits<br />

nach aussen gerichtetist.FolgendeThemen werden behandelt:<br />

• Was brauchtes, um denWohnbereich suchtfreiumzugestalten<br />

odereinzurichten?<br />

• Äussere Erscheinung,Auftreten, Kleider.<br />

• Zeitmanagement, Zeitstruktur,Umgangmit zu wenigoderzuvielZeit.<br />

• WelcheWohnformist gutfür mich,Einpersonenhaushalt,<br />

Vorteil/Nachteil, wasist zu beachten?<br />

• Selbstverantwortung übernehmen, damitverbundeneRisiken, Gefahren,<br />

Konsequenzen, Fehlentscheidungen, sich positionieren.<br />

• Was istimBereich derNorm, wassindmeine Bedürfnisse?<br />

• Budgetplanung,Eigenverantwortung fürseinGeldindie Hand<br />

nehmen, planen, anstatt sich zu wundern, wo dasGeld<br />

hingekommenist.<br />

Im Modul3,inder Transferphase, bestehtdie Möglichkeit, in Gruppenselbständig<br />

einfache undausgewogene Menüszuplanen, zu berechnen, einzukaufen<br />

undzukochen. Nebstdem Übungsfeldder Selbstfürsorge durcheine


30<br />

regelmässige, ausgewogeneErnährung wird dasGruppen- undSozialverhalten<br />

reflektiert.<br />

EineanfänglichskeptischeEinstellung gegenüberHaushaltbelangenverschwindet<br />

beiden meistenKursteilnehmerinnen und-teilnehmern.Viele Aha-<br />

Erlebnisse begleitenden WegzumehrSicherheit im haushalterischen Schaffen<br />

undfördernineiner ungezwungenenUmgebung die Freude an alltäglichen<br />

Herausforderungender Hausarbeit.


Rudolf Kyburz, Maltherapeut<br />

BildhaftesErleben –Malen im <strong>Effinger</strong>hort<br />

Ausunserem Alltag 31<br />

Seit Jahren dürfen Bewohnerinnen undBewohnerdes <strong>Effinger</strong>hortsMaltherapie<br />

und/oder gestalterischesMalen mitpraktischen Anwendungenbesuchen.<br />

Dies in der Regeljeweils in Zehnergruppen, wobeidie Zuteilungrespektivedie<br />

Teilnahmeerlaubnis vomtherapeutischen Team erfolgt. Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmersindverpflichtet, an mindestens zehn aufeinanderfolgenden Doppellektionenmitzumachen.<br />

WasbedeutetMalen,und wiereagieren dieBetroffenen darauf?<br />

Malen alssolches kann keinen Menschen verändern. DerUmgangmit Farben<br />

undgeeignetenThemen führtzueiner Tätigkeitineinem eigenen Freiraum<br />

ohne Zwangzur «Produktion». DasErgebnis der Malarbeit–das Bild –ist<br />

sekundär.Eswirdander eigenen Biografie gearbeitet, undeswerden Möglichkeiten<br />

geschaffen, Erlebtes zu verarbeiten. Beim Malvorgang kann sichjeder<br />

Mensch seineWeltkreieren undFehler korrigieren oder die daraus gewonnene<br />

Erkenntnis nutzbringend anwenden. Die Farben üben ihre eigeneWirkung auf<br />

den Menschen ausund können je nach Bedarf auch gezielt eingesetzt werden.<br />

Grundlageeiner solchenZusammenarbeitist seitensdes Maltherapeuten immer<br />

der Wille, Gemaltes oder besser gemalteErfahrungengemeinsammit dem<br />

betroffenen Menschen aufzuarbeiten. An sichwäreeseinfacher, in Einzelthera-


32<br />

pielektionen zu arbeiten. DasArbeiteninGruppen hatjedochden grossen<br />

Gewinn des sozialen Trainings undder Möglichkeit, nach Überwinden erster<br />

HemmungenimKollektiv bereit zu sein, um hängigeProblemeanzugehen.<br />

Die Beteiligten reagieren selbstverständlichsounterschiedlichauf die «verordnete»Malstunde<br />

wieauf alleVorgaben, die neuund/oder unbekanntsind. Viele<br />

Menschen habenseitihrer Schulzeitnie mehretwas gezeichnet oder gemalt und<br />

gebenauchan, nicht zeichnen zu können. Dieses Problem istfür all jene,die<br />

gutwillig den Versuchwagen, sichauf die Therapieeinzulassen, nach zwei Lektionen<br />

meistens behoben. Weshalb? DieseMenschenrealisieren, dass es nicht<br />

um schöne Bilder,sondernumFreiraum undWohlbefinden, um Ausdruck,<br />

Erlebenund nonverbaleKommunikation geht.Menschen, welche die «Übung»<br />

anfangsals Kindergarten bezeichnen, ihre Teilnahmepflicht aber erfüllen, sind<br />

meistnachwenigen Lektionenzufrieden undfreuen sichauf neue Experimente,<br />

selbst wenn nach zehn Doppellektionendas Bedürfnis, weiterzumalen, nicht<br />

mehrimmer vorhanden ist. Totale Verweigerer gibt es natürlichauch–und<br />

dieseerschwerenmit ihremunangenehmenund meistauchunakzeptablen<br />

Verhaltendas Arbeiten in der Gruppe.Oftecken solche Störenfriedeauchim<br />

Alltagsgefügeanund müssen sichim<strong>Effinger</strong>hort undindessenStrukturenerst<br />

zurechtfinden.


Ausunserem Alltag 33<br />

Die Maltherapieist eineMöglichkeitnebst den bekanntenund vertrauten Gesprächstherapien<br />

unddem täglichenTraining, Verhaltensmuster zu ändern,<br />

eigeneRessourcen zu entdeckenund ausden eigenen Arbeiten Erkenntnisse zu<br />

gewinnen. Dabeiist der sorgsame Umgang miteinander äusserst wichtig, weil je<br />

nach bearbeiteten ThemenEmotionen wachwerden, die verschiedeneReaktionenauslösen<br />

–positive wienegative!<br />

Ein Bild istaberimmer eineSchöpfung des Augenblicks undkannnicht beliebigfür<br />

langfristige Bewertungenhinzugezogen werden. Die Befindlichkeitdes<br />

«Jetzt» zählt–alleweiterenInterpretationensindallenfallsvorsichtigePrognosen.


Zahlen undFaktenfür<br />

dasBerichtsjahr<strong>2011</strong>


36<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

KlinikImHasel<br />

Veranstaltungen 3. Hasellauf-Stafette, 14.Mai <strong>2011</strong> | Kultur-Serenade | Tagder offenen Tür, 17.September <strong>2011</strong><br />

Vorträge<br />

Dr.med.Thomas Lüddeckens, Christa<br />

Egger: Therapieund Arbeitsintegration<br />

in derKlinik Im Hasel, Referat. Reha-<br />

klinikBellikon, März <strong>2011</strong><br />

Dr.med.Thomas Lüddeckens: Diag-<br />

nostikund Therapiebei Abhängigkeits-<br />

erkrankungen, Referat. InnerWheel,<br />

Aarau, März <strong>2011</strong><br />

Dr.med.Thomas Lüddeckens:<br />

Integrierte Behandlung vonSucht-<br />

undTraumafolgestörungen, Referat.<br />

ForelKlinik, Ellikon an der Thur,<br />

März <strong>2011</strong><br />

Dr.med.Thomas Lüddeckens: Kurz-<br />

interventionenbei Alkoholproblemen,<br />

Referat. KlinikBarmelweid,Mai <strong>2011</strong><br />

Dr.med.Thomas Lüddeckens, Sabine<br />

Lottermoser: Suchtund Trauma –<br />

Therapeutische Toolsinder Behand-<br />

lung traumatisierterSuchtkranker,<br />

FachaustauschSuchtberatungsstellen<br />

Aargau,Mai <strong>2011</strong><br />

Dr.med.Thomas Lüddeckens: Trau-<br />

maspezifische Therapieinder stationä-<br />

renSuchtbehandlung, Referat. Fachta-<br />

gung PDAG,Brugg,November<strong>2011</strong><br />

Dr.rer.medic. Hans Menning: Kern-<br />

kompetenz Stressmanagement: Präven-<br />

tionposttraumatischerBelastungs- folgen, Referat. Psychiatrische Univer-<br />

sitätsklinikZürich, April <strong>2011</strong><br />

Dr.rer.medic. Hans Menning: Flow<br />

undPsychotherapie, Kongressbeitrag<br />

«Neurobiologie derPsychotherapie»,<br />

Salzburg, Juli <strong>2011</strong><br />

Dr.rer.medic. Hans Menning: Catch<br />

theFlow: DasPhänomenFlow, Sum-<br />

merschoolSeeon(DE), Juli <strong>2011</strong><br />

Dr.rer.medic. Hans Menning: Kern-<br />

kompetenz Stressmanagement:<br />

Resilienz, Ressourcen, Reifung, Referat.<br />

Psychiatrische Universitätsklinik<br />

Zürich,September <strong>2011</strong><br />

Dr.rer.medic. Hans Menning:<br />

Idiosynkratische Vulnerabilität für<br />

Suchtverhalten aufgrund vonfrühen<br />

traumatischenEreignissen, Referat.<br />

DeutscherSuchtkongress,Frankfurt<br />

am Main, Oktober <strong>2011</strong><br />

Dr.rer.medic. Hans Menning: Zukunft<br />

derPsychodiagnostik–Psychodiagnos-<br />

tikder Zukunft:Was, wann,für wen,<br />

warum? Referat. Alkoholismus-The-<br />

rapie-Forschungs-TagunginZürich,<br />

November <strong>2011</strong><br />

Sabine Lottermooser: Therapeutische<br />

Tools, Referat. EPD, Aarau, März <strong>2011</strong><br />

Sabine Lottermooser: Traumatherapie<br />

im klinischenAlltag, Referat. IPW,<br />

Embrach, Oktober <strong>2011</strong><br />

Sabine Lottermooser: DieAnwendung<br />

derAbsorptionstechnikinder Behand-<br />

lung traumatisierterSuchtkranker,<br />

Referatund Workshop. Universität<br />

Regensburg,Mai <strong>2011</strong>


KlinikImHasel Rehahaus <strong>Effinger</strong>hort<br />

Publikationen Dr.rer.medic. Hans Menning<br />

Menning, H. (<strong>2011</strong>): «PositiveEmotionen»,in<br />

Günter Schiepek:Neurobiologie der Psychothera-<br />

pie, 2. Auflage,S.250–262, Schattauer Verlag,<br />

Stuttgart<br />

Menning, H. (<strong>2011</strong>): «OperanteMethoden» in<br />

GuntherMeinlschmidt, Silvia Schneider und<br />

JürgenMargraf(Hrsg.): Lehrbuchder Verhaltens-<br />

therapie, Bd.4,S.113–124,SpringerVerlag, Berlin,<br />

Heidelberg<br />

Muheim, O.;Menning, H.; Maercker,A.(<strong>2011</strong>):<br />

«GibteseinelinksfrontaleHypoaktivierung wäh-<br />

rend positiverEmotionsinduktion?Ein Vergleich<br />

vontraumatisierten mitnichttraumatisierten<br />

Personen» in Trauma &Gewalt, 5.Jahrgang,<br />

Heft2/<strong>2011</strong>, S.136–145<br />

Märkte/Veranstaltungen<br />

Februar<strong>2011</strong><br />

Generalversammlungdes Natur- und<br />

VogelschutzvereinsHolderbank<br />

April/Mai<strong>2011</strong><br />

Setzlingsmarkt ProSpecieRaraauf dem Schloss<br />

Wildegg, an der Fachhochschule in Wädenswil und<br />

an den MärkteninBaden undAarau (Bio Terra),<br />

Verkaufvon ProSpecieRara-Kräuter und-Setzlin-<br />

genimBuono in Brugg<br />

Juni <strong>2011</strong><br />

Stauden- undZierpflanzenmarkt in der<br />

Stadtgärtnerei Bern,Pflanzenraritätenmarkt in<br />

St.Urban,Chäferfeschtinder BornainRothrist<br />

August<strong>2011</strong><br />

Tagder offenen Türim<strong>Effinger</strong>hort<br />

September <strong>2011</strong><br />

Strohhus-MärtinKölliken, Lifeair-Messe<br />

in Zürich<br />

November <strong>2011</strong><br />

Kursefür dasHerstellen vonAdventsdekorationen,<br />

AdventsmärkteinAarburg,Schöftland undauf<br />

dem «Buchehof» in Lostorf<br />

Dezember <strong>2011</strong><br />

Offenes Kerzenziehen, Adventsfenster<br />

Verschiedeneweitere Anlässevon Externen wur-<br />

den im <strong>Effinger</strong>hort durchgeführt,das Catering<br />

warsehrgut gebucht. Erfreulichauchdies: Zahl-<br />

reiche Organisationen besuchtenimBerichtsjahr<br />

den <strong>Effinger</strong>hort mitgrossem Interesse.<br />

Zahlen undFakten 37


38<br />

Statistik<br />

Rehahaus<br />

<strong>Effinger</strong>hort<br />

Wohnheim<br />

<strong>Effinger</strong>hort<br />

KlinikImHasel Integrationszentrum<br />

Aarau<br />

Durchschnittsalter 51 55 37 37<br />

Belegungin% 97 99 97 89<br />

Durchschnittliche Verweildauer (Tage) 326 1239 154 172<br />

Pflegetagetotal 11 342 4336 15 886 2577<br />

Kantonal absolut 8825 3842 9562 9<br />

Ausserkantonal absolut 2517 494 6324 6<br />

Kantonal in % 78 89 60 60<br />

Ausserkantonal in % 22 11 40 40<br />

Bewohnertotal 67 15 145 15<br />

Frauen in % 34 27 15 –<br />

Männer in % 66 73 85 100<br />

Bewohnermit IV-Rente in % 60 100 2 7<br />

Bewohnermit Massnahmen in % 6 – 11 13


Spenden<br />

Kirchgemeinden/Pfarrämter in CHF<br />

Aarau(ref.) 388.10<br />

Ammerswil-Dintikon (ref.) 275.00<br />

Baden (ref.) 500.00<br />

BeinwilamSee (ref.) 110.00<br />

Birmenstorf-Gebenstorf-Turgi (ref.) 180.20<br />

Birr (ref.) 150.00<br />

Boniswil-Egliswil-Hallwil-Seengen(ref.) 5281.00<br />

Boswil (kath.), Pfarramt 200.00<br />

Bremgarten-Mutschellen (ref.) 2000.00<br />

Brittnau (ref.) 301.90<br />

Brugg(ref.) 1184.40<br />

Buchs-Rohr(ref.) 583.00<br />

ErlinsbachSO(ref.) 271.90<br />

Gontenschwil-Zetzwil (ref.) 350.00<br />

Gränichen(ref.) 184.00<br />

Holderbank-Möriken-Wildegg(ref.) 1125.00<br />

Hunzenschwil (ref.) 700.00<br />

Kirchberg(ref.) 1125.00<br />

Kölliken (ref.) 272.40<br />

Lengnau-Freienwil(kath.) 300.00<br />

Niederlenz (ref.) 102.20<br />

Zahlen undFakten 39<br />

in CHF<br />

Oberrohrdorf (ref.) 238.35<br />

Othmarsingen(ref.) 129.00<br />

Reinach-Leimbach (ref.) 550.00<br />

Rothrist (ref.) 2640.00<br />

Rupperswil (ref.) 305.00<br />

Spreitenbach (ref.) 200.00<br />

Staufberg(ref.) 500.00<br />

Stein AG undUmgebung (ref.) 530.90<br />

Umiken (ref.) 255.00<br />

Unterentfelden (ref.) 496.00<br />

Wettingen-Neuenhof(ref.) 1415.00<br />

Wohlen (ref.) 200.00<br />

Diverse 262.50<br />

Total 23 305.85


40<br />

Private in CHF<br />

Fuerderer-Hochuli Martin, Rothrist 2000.00<br />

Grütter-Kaufmann Ruth undHerbert, Muhen 100.00<br />

Hertig Müller ElisabethVerena, Aarau 100.00<br />

Käser-RichnerMarie, Rupperswil 100.00<br />

Michel-Rüesch Hildegard, Benglen 100.00<br />

OgiAdolf undKatharina, Fraubrunnen 100.00<br />

OttGerhard E., Pfaffhausen 100.00<br />

RoggeGertrud, Therwil 1200.00<br />

SagerSandra, Bern 200.00<br />

SchärerWalter, Rupperswil 100.00<br />

Stüssi-LauterburgJürg, Windisch 640.00<br />

<strong>Von</strong>tobel Julius, Rupperswil 300.00<br />

Wartmann Renate, Weggis 100.00<br />

WiedenhöftUdo, Oberentfelden 500.00<br />

Zeller Robert undAnita, Möriken 140.00<br />

Diverse 1382.95<br />

Total 7162.95<br />

Behörden in CHF<br />

Biberstein 100<br />

Buchs 100<br />

Dottikon 300<br />

Erlinsbach 100<br />

Möriken-Wildegg 100<br />

Widen 650<br />

Wohlen 200<br />

Diverse 150<br />

Total 1700


Spenden<br />

Firmen/Organisationen in CHF<br />

Bazargruppen, Bremgarten und Niederwil 14 300<br />

Blaues Kreuz, Aargau/Luzern 1000<br />

Blaukreuzverein, Rupperswil 100<br />

Dr.med.Riccardo Ghelli, Brugg 100<br />

E.+W.BertschiAG, Gontenschwil 300<br />

Frauenstamm, Erlinsbach 130<br />

GrütterBedachungenAG, Beinwil am See 250<br />

Hypothekarbank LenzburgAG, Lenzburg 500<br />

MaxLehner&Co. AG, Gränichen 100<br />

Perrinjaquet M., Gartenbau, Menziken 100<br />

Samariterverein Kulm, Kulm 2500<br />

Schützen Rheinfelden AG, Rheinfelden 200<br />

SchweizerischeGemeinnützigeFrauen, Sektion Aarau 1000<br />

UBS, Generalsekretariat, Bern 100<br />

Diverse 170<br />

Total 20850<br />

ZweckgebundeneSpenden<br />

Rehahaus <strong>Effinger</strong>hort in CHF<br />

Spende zur SanierungHaus2<br />

Bazargruppen, Bremgarten und Niederwil 14 300<br />

Naturalspende Sitzgruppe<br />

Zahlen undFakten 41<br />

Rotary Club Brugg-Aare-Rhein 3500<br />

ÜbrigezweckgebundeneSpenden 24 000<br />

Total 41 800


42<br />

Rehahaus <strong>Effinger</strong>hort in CHF<br />

SpendenimGedenkenan:<br />

Stüssi-von Känel,Alfred 1660<br />

Total 1660<br />

Spendenempfänger<br />

<strong>Stiftung</strong>und Einrichtungen in CHF<br />

<strong>Von</strong><strong>Effinger</strong><strong>Stiftung</strong> Gontenschwil 38 946.70<br />

KlinikImHasel Gontenschwil 9613.50<br />

Rehahaus <strong>Effinger</strong>hort Holderbank 28 591.70<br />

Wohnheim <strong>Effinger</strong>hort Holderbank 3166.90<br />

Integrationszentrum Aarau 200.00<br />

Total 80 518.80


Jahresrechnung<br />

in CHF Rehahaus<br />

<strong>Effinger</strong>hort<br />

Wohnheim<br />

<strong>Effinger</strong>hort<br />

<strong>Effinger</strong>hort<br />

Total<br />

Ambulatorium<br />

Lenzburg<br />

Klinik<br />

Im Hasel<br />

Zahlen undFakten 43<br />

Klinik<br />

Total<br />

IZ Aarau<br />

Erträgeaus Leist. für Bewohner/Patienten 2341 889 454 403 2796 292 – 3368 822 3368 822 309 685<br />

BeiträgeKanton Aargau/Staat – 350 085 350 085 – 997 786 997 786 –<br />

BeiträgeGemeinden Aargau – – – – 604 384 604 384 –<br />

Medizinische Nebenleistungen 732 24 756 212 401 23 662 236 063 120<br />

Übrige Erträgeaus Leistungen<br />

Bewohner/Patienten 225 768 84 122 309 890 5550 42 432 47 982 290<br />

Erträgeaus Leist. an Personalund Dritte 25792 9609 35 401 1310 49 402 50 711 1684<br />

Miet-und Kapitalzinserträge/Debit’verluste –15 109 6221 –8 888 – –12 236 –12 236 25 350<br />

Total Betriebsertrag 2579 072 904 464 3483 536 219 261 5074 251 5293 512 337 129


44<br />

in CHF Rehahaus<br />

<strong>Effinger</strong>hort<br />

Wohnheim<br />

<strong>Effinger</strong>hort<br />

<strong>Effinger</strong>hort<br />

Total<br />

Ambulatorium<br />

Lenzburg<br />

Klinik<br />

Im Hasel<br />

Klinik<br />

Total<br />

IZ Aarau<br />

Total Personalaufwand –1 430 695 -492 210 -1 922 905 -263 675 -3 704 455 -3 968 130 -205 789<br />

MedizinischerBedarf –2714 –1 003 –3 717 –1 227 –187 526 –188 753 –12<br />

Lebensmittel und Getränke –177 138 –69 803 –246 941 –473 –246 064 –246 536 –<br />

Haushaltaufwand –12 841 –4 815 –17 655 –8 007 –70 361 –78 368 –2 119<br />

U.+R.der immobilenund mob.Sachanlagen –217 791 –27 848 –245 640 –12 343 –142 499 –154 841 –22 634<br />

Aufwand für Anlagennutzung –419 522 –100 371 –519 893 –9 976 –213 385 –223 361 –<br />

Energie und Wasser –63 122 –28 486 –91 608 –755 –95 139 –95 893 –2 188<br />

Verwaltungs- und Informatikaufwand –115 314 –43 446 –158 760 –36 415 –281 346 –317 761 –24 782<br />

Kapitalzins/Pacht und Mietzins –1 083 –6 428 –7 511 –28 428 –20 823 –49 251 –79 336<br />

Aufwand Beschäftigung/Landwirtschaft –57 431 –19 108 –76 539 – –58 081 –58 081 –<br />

Übriger Sachaufwand –62 301 –22 729 –85 030 –1 410 –62 057 –63 468 –9 511<br />

Total Sachaufwand –1 129 256 –324 039 –1 453 295 –99 033 –1 377 281 –1 476 314 –140 582<br />

Total Betriebsaufwand –2 559 951 –816 249 –3 376 200 –362 709 –5 081 736 –5 444 445 –346 371<br />

Spenden 10 842 3167 14 009 – 9698 9698 500<br />

Einlagen Fonds – –91 382 –91 382 – – – –<br />

ErgebnisBetriebsrechnung 29 963 –0 29 963 –143 448 2212 –141 235 –8 742


BerichtRevisionsstelle<br />

AlsRevisionsstelle habenwir die beiliegende Jahresrechnung<br />

der <strong>Von</strong><strong>Effinger</strong>-<strong>Stiftung</strong>, bestehend ausBilanz, Erfolgsrechnungund<br />

Anhang fürdas am 31.Dezember<strong>2011</strong><br />

abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.<br />

Verantwortungdes <strong>Stiftung</strong>srates<br />

Der<strong>Stiftung</strong>sratist fürdie Aufstellungder Jahresrechnung<br />

in Übereinstimmungmit den gesetzlichenVorschriften<br />

undder <strong>Stiftung</strong>surkundeverantwortlich. DieseVerantwortungbeinhaltet<br />

die Ausgestaltung, Implementierung<br />

undAufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit<br />

Bezug aufdie Aufstellungeiner Jahresrechnung, die frei<br />

vonwesentlichenfalschenAngaben alsFolge vonVerstössenoder<br />

Irrtümernist.Darüber hinausist der <strong>Stiftung</strong>srat<br />

fürdie Auswahl unddie AnwendungsachgemässerRechnungslegungsmethoden<br />

sowiedie Vornahme angemessenerSchätzungenverantwortlich.<br />

Verantwortungder Revisionsstelle<br />

Unsere Verantwortungist es, aufgrund unsererPrüfung<br />

ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnungabzugeben.<br />

Wirhaben unsere PrüfunginÜbereinstimmungmit dem<br />

schweizerischen Gesetz undden Schweizer Prüfungsstan-<br />

Zahlen undFakten 45<br />

dardsvorgenommen. Nach diesen Standardshaben wir<br />

die Prüfungsozuplanenund durchzuführen, dass wir<br />

hinreichendeSicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung<br />

frei vonwesentlichenfalschenAngaben ist.<br />

EinePrüfung beinhaltet die Durchführung vonPrüfungshandlungenzur<br />

Erlangungvon Prüfungsnachweisenfür<br />

die in der Jahresrechnungenthaltenen Wertansätze und<br />

sonstigenAngaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungenliegt<br />

im pflichtgemässenErmessendes Prüfers. Dies<br />

schliesst eineBeurteilungder Risikenwesentlicherfalscher<br />

Angabeninder Jahresrechnungals Folgevon Verstössen<br />

oder Irrtümernein. Beider Beurteilungdieser Risikenberücksichtigt<br />

der Prüfer dasinterne Kontrollsystem, soweit<br />

es fürdie Aufstellungder Jahresrechnungvon Bedeutung<br />

ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungenfestzulegen,<br />

nicht aber um ein Prüfungsurteil über<br />

die Wirksamkeitdes internen Kontrollsystems abzugeben.<br />

Die Prüfungumfasst zudem die Beurteilungder Angemessenheitder<br />

angewandtenRechnungslegungsmethoden,<br />

der Plausibilitätder vorgenommenen Schätzungensowie<br />

eineWürdigungder Gesamtdarstellungder Jahresrechnung.Wir<br />

sindder Auffassung,dassdie vonuns erlangten


46<br />

Prüfungsnachweise eineausreichendeund angemessene<br />

Grundlagefür unserPrüfungsurteilbilden.<br />

Prüfungsurteil<br />

Nach unsererBeurteilungentsprichtdie Jahresrechnung<br />

fürdas am 31.Dezember<strong>2011</strong>abgeschlossene Geschäftsjahr<br />

dem schweizerischen Gesetz undder <strong>Stiftung</strong>surkunde.<br />

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften<br />

Wirbestätigen, dass wirdie gesetzlichenAnforderungen<br />

an die Zulassung gemässRevisionsaufsichtsgesetz (RAG)<br />

unddie Unabhängigkeit (Art.728 OR)erfüllen undkeine<br />

mitunserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte<br />

vorliegen.<br />

Im Rahmen unsererPrüfung gemässArt.728a Abs.1<br />

Ziff. 3ORund dem Schweizer Prüfungsstandard 890 haben<br />

wirfestgestellt, dass ein gemässden Vorgaben des <strong>Stiftung</strong>sratesausgestaltetesinternesKontrollsystemfür<br />

die<br />

Aufstellungder Jahresrechnungnicht schriftlichdokumentiertist.Der<br />

<strong>Stiftung</strong>sratwartetden sichinAusarbeitung<br />

befindenden Leitfaden des Kantonsab.<br />

Nach unsererBeurteilungentsprichtdas interneKontrollsystemnicht<br />

vollständig dem schweizerischen Gesetz,<br />

weshalbwir die Existenz des internen Kontrollsystems für<br />

die Aufstellungder Jahresrechnungnochnicht bestätigen<br />

können.<br />

Wirempfehlen, die vorliegende Jahresrechnungzugenehmigen.<br />

Aarau, 24.April2012<br />

BDOAG<br />

StephanKrüttli<br />

Zugelassener<br />

Revisionsexperte<br />

ppa. Christian Wyrsch<br />

LeitenderRevisor<br />

Zugelassener<br />

Revisionsexperte


Impressum<br />

Herausgeberin: <strong>Von</strong><strong>Effinger</strong> <strong>Stiftung</strong><br />

Redaktion/Koordination: Sabine Galindo,<strong>Von</strong> <strong>Effinger</strong> <strong>Stiftung</strong><br />

Druck: <strong>Effinger</strong>hof, Brugg


Einrichtungen<br />

klinikimhasel<br />

CH-5728 Gontenschwil<br />

Tel. +4162738 60 00<br />

Fax +41 62 7386029<br />

info@klinikimhasel.ch<br />

www.klinikimhasel.ch<br />

ambulatoriumlenzburg<br />

Niederlenzer Kirchweg 1<br />

CH-5600 Lenzburg<br />

Tel. +4156511 03 11<br />

Fax +41 56 5110319<br />

ambulatorium@klinikimhasel.ch<br />

www.klinikimhasel.ch<br />

integrationszentrum aarau<br />

Erlinsbacherstrasse39<br />

CH-5000 Aarau<br />

Tel. +4162824 76 34<br />

Fax +41 62 8247641<br />

info@izaarau.ch<br />

www.izaarau.ch<br />

rehahaus effingerhort<br />

CH-5113 Holderbank<br />

Tel. +4162887 80 80<br />

Fax +41 62 8933378<br />

info@effingerhort.ch<br />

www.rehahauseffingerhort.ch<br />

wohnheim effingerhort<br />

CH-5113 Holderbank<br />

Tel. +4162887 80 80<br />

Fax +41 62 8933378<br />

info@effingerhort.ch<br />

www.wohnheimeffingerhort.ch<br />

Spenden: Postkonto50-9087-2


voneffingerstiftung<br />

CH-5728 Gontenschwil<br />

Tel. +4162738 60 00<br />

Fax +41 62 7386029<br />

info@voneffingerstiftung.ch<br />

www.voneffingerstiftung.ch

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