2011 - Von Effinger Stiftung
2011 - Von Effinger Stiftung 2011 - Von Effinger Stiftung
Jahresbericht 2011
- Seite 2 und 3: Inhalt ÜberblickVon EffingerStiftu
- Seite 4 und 5: Stiftungsrat: Stiftungsratspräside
- Seite 7 und 8: «Wir bilden die Pfeiler, auf denen
- Seite 9 und 10: ÜberblickVon EffingerStiftung 5 Be
- Seite 11 und 12: Integrationszentrum Aarau Nach eine
- Seite 13 und 14: ÜberblickVon EffingerStiftung 9 Ge
- Seite 16 und 17: 12 Berichtder Geschäftsleitung Umf
- Seite 18 und 19: 14 Verein fürQualitätsentwicklung
- Seite 20 und 21: 16 Engagement eineBar mitverschiede
- Seite 22 und 23: 18 Erfahrungenhaben gezeigt, dass d
- Seite 24 und 25: 20 Ausblick Die KlinikImHasel wird
- Seite 27 und 28: Werner Berner,Stiftungsratspräside
- Seite 29 und 30: Jubiläum 25 Jürg Stüssi die Hoch
- Seite 31 und 32: Kapitelüberschrift 27
- Seite 33 und 34: Ausunserem Alltag 29 In der Kernpha
- Seite 35 und 36: Rudolf Kyburz, Maltherapeut Bildhaf
- Seite 37: Ausunserem Alltag 33 Die Maltherapi
- Seite 40 und 41: 36 Öffentlichkeitsarbeit KlinikImH
- Seite 42 und 43: 38 Statistik Rehahaus Effingerhort
- Seite 44 und 45: 40 Private in CHF Fuerderer-Hochuli
- Seite 46 und 47: 42 Rehahaus Effingerhort in CHF Spe
- Seite 48 und 49: 44 in CHF Rehahaus Effingerhort Woh
- Seite 50 und 51: 46 Prüfungsnachweise eineausreiche
Jahresbericht<br />
<strong>2011</strong>
Inhalt<br />
Überblick<strong>Von</strong> <strong>Effinger</strong><strong>Stiftung</strong><br />
4Herkunft, Selbstverständnis, Auftrag<br />
6UnsereEinrichtungen<br />
8Vorwort des Präsidenten<br />
12 Berichtder Geschäftsleitung<br />
Ausunserem Alltag<br />
23 100 Jahre<strong>Von</strong> <strong>Effinger</strong><strong>Stiftung</strong>,<br />
Jubiläumsfeier aufSchlossWildegg<br />
28 «Das bisschenHaushalt?<br />
…ist fürviele ein grossesProblem»<br />
31 BildhaftesErleben –<br />
Malen im <strong>Effinger</strong>hort<br />
Zahlen undFakten<br />
36 Öffentlichkeitsarbeit<br />
38 Statistik<br />
39 Spenden<br />
43 Jahresrechnung<br />
46 BerichtRevisionsstelle
Organigramm<br />
KlinikImHasel<br />
Dr.med.<br />
ThomasLüddeckens<br />
Dr.iur.Philipp Engel<br />
Vize<br />
LeitungEinrichtungen<br />
Ambulatorium<br />
Lenzburg<br />
Dr.med.<br />
ThomasLüddeckens<br />
<strong>Stiftung</strong>srat<br />
Dr.phil. nat.<br />
Werner Berner<br />
Präsident<br />
Geschäftsleitung<br />
Dr.med.<br />
ThomasLüddeckens<br />
Vorsitz<strong>2011</strong><br />
Heidi Sommer-Recrosio<br />
ChristianRoth<br />
Integrationszentrum<br />
Aarau<br />
ChristianRoth<br />
Dr.med.RainerKlöti<br />
VorsitzStrategie<br />
Rehahaus<strong>Effinger</strong>hort<br />
Heidi Sommer-Recrosio<br />
Wohnheim <strong>Effinger</strong>hort<br />
Heidi Sommer-Recrosio
<strong>Stiftung</strong>srat:<br />
<strong>Stiftung</strong>sratspräsident:<br />
Dr.phil. nat. Werner Berner<br />
Erlinsbach<br />
Vizepräsident:<br />
Dr.iur.Philipp Engel<br />
Rechtsanwalt<br />
Habsburg<br />
Kassier:<br />
BernhardWernli<br />
Rothrist<br />
Strategie:<br />
Dr.med.RainerKlöti<br />
Auenstein<br />
Baufragen:<br />
Fred Zimmerli<br />
dipl. Arch.FH/REG A/SIA<br />
Niederlenz<br />
Mitglieder:<br />
BrunoEllenberger, Gemeinderat<br />
Gontenschwil<br />
Walter Gloor, altGrossrat<br />
Niederlenz<br />
MagdalenaRothpletz-Griesser<br />
Andelfingen<br />
Dr.sc.nat. MartinaSigg, Grossrätin<br />
Schinznach-Dorf<br />
Sekretariat:<br />
Rosmarie Weber-Wirth<br />
Dottikon<br />
Wahlbehörde:<br />
Kantonalvorstanddes Blauen Kreuzes<br />
Aargau/Luzern<br />
Revisionsstelle:<br />
BDOAG, Aarau<br />
Geschäftsleitung:<br />
Dr.med.Thomas Lüddeckens<br />
(Vorsitz<strong>2011</strong>)<br />
ChristianRoth<br />
Heidi Sommer-Recrosio<br />
LeitungEinrichtungen:<br />
Dr.med.Thomas Lüddeckens<br />
KlinikImHasel<br />
AmbulatoriumLenzburg<br />
Heidi Sommer-Recrosio<br />
Rehahaus<strong>Effinger</strong>hort<br />
Wohnheim <strong>Effinger</strong>hort<br />
ChristianRoth<br />
Integrationszentrum Aarau<br />
Organigramm
Jahresbericht <strong>2011</strong>
«Wir bilden die Pfeiler,<br />
auf denen suchtkrankeMenschen<br />
ihreBrücke zurück<br />
ins Lebenbauen.»
4<br />
Herkunft, Selbstverständnis, Auftrag<br />
Julie von<strong>Effinger</strong>auf SchlossWildeggglaubte an die Möglichkeitdes Menschen,<br />
sichzuändern. Am 14.Februar 1911 gründetesie eine<strong>Stiftung</strong>,um«der Trunksuchtzusteuern»<br />
und«zur sozialen Erhebung der betroffenen Mitmenschen<br />
beizutragen».<br />
In den vielfältigen Einrichtungender <strong>Von</strong><strong>Effinger</strong><strong>Stiftung</strong> suchen wirheute<br />
vonder Diagnose über vielfältigeTherapieformenbis zur Selbsthilfegemeinsam<br />
mitunseren Patientenund Bewohnernnachneuen, sicherenWegen.<br />
AlsverlässlicherPartner begleitenwir sie mitRespekt undEngagementdurch<br />
den Genesungsprozess–Schritt fürSchritt zurückinein selbstbestimmtesund<br />
eigenverantwortlichesLeben.<br />
Eine <strong>Stiftung</strong>–viele Einrichtungen<br />
Die <strong>Von</strong><strong>Effinger</strong><strong>Stiftung</strong> betreibt ein Netz vonEinrichtungenimAargau, die<br />
wesentliche Teileder Suchthilfe abdecken: vonder Diagnose über den Entzug<br />
unddie Therapiebis zur WiedereingliederunginArbeitund Gesellschaft.<br />
Die Einrichtungenunterscheiden sichinihren Angeboten, sindaberalleaus<br />
derselben Haltungheraus geführt: Wirstellen den Menschen in den Mittelpunkt<br />
undpflegen eineKulturdes respektvollen Umgangsund der persönlichen<br />
Begleitung.
Überblick<strong>Von</strong> <strong>Effinger</strong><strong>Stiftung</strong> 5<br />
Bewährte Konzepte verbinden wirmit neustenErkenntnissen. Unsere Angebote<br />
sindlebensnah,ganzheitlichund nachhaltig –auchimSinn der Prävention.<br />
Einstieg undAusstieg sindinallen Krankheitsphasen möglich.<br />
Die aktive Gestaltung des Aufenthaltsund daspersönliche Wohl der Patienten<br />
und Bewohner liegen uns amHerzen. Wir stellen unser gesamtesWissen<br />
undKönneninden Dienst des Einzelnen undhaben auch in Fällen Erfolg,<br />
wo andereMethoden nicht mehrgreifen.<br />
Wirsindein grosserVersorgerimSuchtbereichdes KantonsAargau, ein unverzichtbaresGliedinder<br />
medizinisch-psychologischen Versorgungsketteund ein<br />
Zuhausefür Menschen ohne soziales Netz.
6<br />
Unsere Einrichtungen<br />
KlinikImHasel<br />
Die KlinikImHasel istspezialisiertauf<br />
die Behandlung vonMenschenmit<br />
Alkohol- undanderen Suchtkrankheiten<br />
sowieauf die Behandlung von<br />
Folge- undBegleiterkrankungen.<br />
Ambulatorium Lenzburg<br />
AlsTeilder KlinikImHasel bietet<br />
dasniederschwelligeAmbulatorium<br />
suchtmedizinische Abklärungen<br />
undein breitestherapeutisches Angebotfür<br />
Betroffeneund Angehörige.<br />
Auch öffentliche Stellen, Behörden<br />
undBetriebekönnensichberaten<br />
lassen.
Integrationszentrum Aarau<br />
Nach einer stationärenSucht-oder<br />
Entzugsbehandlungkanndas Leben<br />
im Integrationszentrum Aarauneu beginnen.<br />
Im geschützten Rahmen einer<br />
betreutenWohngemeinschaftarbeiten<br />
wirander beruflichenund sozialen<br />
Integration.<br />
Rehahaus <strong>Effinger</strong>hort<br />
DasRehahaus<strong>Effinger</strong>hort istdie<br />
ältesteEinrichtungimAargauund<br />
liegt hoch über dem Aaretal. Hier<br />
werden Menschen mitchronischer<br />
Alkohol- oder Medikamentenabhängigkeitbehandelt.<br />
Wohnheim <strong>Effinger</strong>hort<br />
Überblick<strong>Von</strong> <strong>Effinger</strong><strong>Stiftung</strong> 7<br />
Seit 2009 ermöglicht dasWohnheim<br />
<strong>Effinger</strong>hort betreutesWohnenund<br />
dasgeschützteArbeitenimabstinentenRahmenfür<br />
Bewohnerinnen und<br />
Bewohner undnacheiner stationären<br />
Behandlung.
8<br />
Vorwortdes Präsidenten<br />
Sehr geehrteDamen undHerren<br />
WerteFreunde der <strong>Von</strong><strong>Effinger</strong><strong>Stiftung</strong><br />
Wirblickendankbar aufein gefreutesJubiläumsjahr <strong>2011</strong> zurück. Ergänzendzur<br />
Jubiläumsfeier aufdem SchlossWildegg, wurden an allen Standorten der <strong>Stiftung</strong><br />
gemeinsammit Angehörigenund der Bevölkerunggut besuchte Tage der offenen<br />
Türdurchgeführt. Ichmöchteandieser Stelle allen danken, die mitgrossem<br />
Einsatz undBegeisterungzum Erfolg dieser Veranstaltungenbeigetragenhaben.<br />
Seit der Jubiläumsfeier am 27.Mai treten wirmit unseremneu gestaltetenErscheinungsbildauf<br />
underhaltendafür nurlobende Kommentare.<br />
Im vergangenenJahrhaben wirabernicht nurgefeiert, an allen unserenStandortenwurde<br />
am Angebotfür unsere Bewohner undPatientengearbeitet.<br />
Die sehr erfreulichenBelegungszahlen zeigen, dass wirmit unserenAngeboten<br />
ein Bedürfnisunserer Gesellschaftabdecken. Nebenunseren drei bisherigen<br />
Standorten habenwir am 1. März an zentraler Lage beim BahnhofLenzburgein<br />
Ambulatorium der KlinikImHasel eröffnet. Die laufendsteigende Auslastung<br />
zeigt, dass wirmit diesem zusätzlichenAngebotein Bedürfnisinder modernen<br />
Suchtbehandlungabdecken. Hinter all diesen Aktivitätensteht eineengagierte
Überblick<strong>Von</strong> <strong>Effinger</strong><strong>Stiftung</strong> 9<br />
Geschäftsleitung miteinsatzfreudigen Mitarbeiterinnen undMitarbeitern–herzlichenDank!<br />
DerDankgiltaberebensomeinen Kolleginnen undKollegen im<br />
<strong>Stiftung</strong>srat. Durchdie kompetente Mitarbeitinverschiedenen Fachgruppen<br />
konntenwir die Voraussetzungschaffen, um heutigen undzukünftigen Bedürfnissen<br />
unsererGesellschaft undden Anforderungenunserer Behörden gerecht<br />
zu werden.<br />
Nach 33 Jahren Mitgliedschaft im <strong>Stiftung</strong>srathat sichFrauMagdalenaRothpletz<br />
entschieden, aufden 31.Dezember<strong>2011</strong>als <strong>Stiftung</strong>srätinzurückzutreten.<br />
Mitgrossem Einsatz undTreue hatsie verschiedensteAufgabenauchinschwierigenZeitenwahrgenommen.<br />
Siewar unteranderem Mitgliedinder Haushaltkommission<strong>Effinger</strong>hort<br />
undinder Arbeitsgruppefür die Standortsuchewegen<br />
einer geplantenVerlegungdes <strong>Effinger</strong>horts. Zudem warsie seit 1986 Mitglied<br />
der Vorsorgekommission, die sie währendvieler Jahrebis zu ihremRücktritt<br />
auch präsidierte. Magdalena, ichmöchtedir an dieser Stelle fürdeinen unermüdlichenEinsatz<br />
fürdie <strong>Von</strong><strong>Effinger</strong><strong>Stiftung</strong> herzlichdankenund fürdie Zukunft<br />
alles Gute wünschen.<br />
Mein Dank giltauchunseren Bewohnerinnen undBewohnern,Patientinnen<br />
undPatienten, zuweisenden Stellen undBehörden sowieallen, die durchSpenden<br />
undverschiedensteAktivitäten unsere Institutionenunterstützen.
10<br />
Die künftigen Herausforderungenwerden nicht kleiner;ich binaberüberzeugt,<br />
dass wirdiesen mitunseren Mitarbeiterinnen undMitarbeiternund den<br />
heutigen Strukturen gewachsen sein werden.<br />
WernerBerner<br />
<strong>Stiftung</strong>sratspräsident<br />
Gontenschwil,imMai 2012
12<br />
Berichtder Geschäftsleitung<br />
Umfassende VeränderungenimGesundheits- undBetreuungswesen prägten<br />
dasJahr<strong>2011</strong>. In allen Bereichender <strong>Stiftung</strong>wurden die Angebote den wechselnden<br />
Bedürfnissen der Bewohnerinnen undBewohner, Patientinnen und<br />
Patientenangepasst,und die Einrichtungenmussten sichimkompetitiven,<br />
finanziell unsicherenUmfeldbehaupten. DasgrosseEngagementaller Mitarbeitenden,<br />
denen hier ein ganz besonderer Dank ausgesprochenwird, ermöglichte<br />
dasErreichender Jahresziele unddas Umsetzen des <strong>Stiftung</strong>szwecks. Diese<br />
grosse Hingaberüstetuns fürzukünftigeAufgabenund ermöglicht einen optimistischen<br />
Ausblickauf die kommenden Jahre.<br />
KlinikImHasel<br />
Die Bewerbungfür die Spitalliste 2012 warerfolgreich. Dafürgestalteten und<br />
gestaltensichdie Tarif-Vertragsverhandlungen, welche direktmit den Krankenkassen<br />
geführtwerden, alsäusserstzäh.Aktuell befinden wiruns mitten in<br />
einem Tarifsetzungsverfahren, waseineerhebliche Planungsunsicherheitbedeutet.<br />
Im Hinblickauf die Neuorganisationdes Gesundheitswesensund die Umstellung<br />
aufdie neue Spitalfinanzierung2012führtedie KlinikImHasel die<br />
SoftwarelösungOpaleinden BereichenFinanzen, Personal-und Patienten-
Überblick<strong>Von</strong> <strong>Effinger</strong><strong>Stiftung</strong> 13<br />
administration ein. Dank dieser Softwarelösungkönnendie gesetzlichenAnforderungenwie<br />
dasFühreneiner KostenrechnungnachREKOLE, einer Anlagebuchhaltung,<br />
einer Leistungserfassung usw. nunoptimal erfülltwerden.<br />
ZurAbsicherung der Qualität im BereichPflegeund aufgrund der Anforderungender<br />
kantonalen Spitalliste istdie KlinikImHasel dabei, ein Pflegeteamaus<br />
diplomiertenPflegefachpersonenaufzubauen. Dieses Team soll einequalitativ<br />
hochstehendePflegegarantieren undden Patientinnen undPatientenrundum<br />
die Uhrzur Verfügungstehen.<br />
Die Therapiebereiche in der KlinikImHasel wurden neuorganisiert. DerBereich<br />
Arbeits- undSozialintegrationunter der Leitungeines Job-Coachsverstärkt die<br />
Zusammenarbeit mitexternenWiedereingliederungsstellen undUnternehmen<br />
ausder Wirtschaft, um die berufliche Reintegrationzufördern. Im Bereich<br />
Therapieerfuhr dasmodularisierte Therapieangebotmit der Indikationsgruppe<br />
ImaginationeineErweiterung.Die Patientinnen undPatientenlernen, durch<br />
ihre eigeneVorstellungskraftinnereRäume zu öffnen, um Sicherheit,Gelassenheit,<br />
Ruhe undKraftzuspüren, undentwickelnsoeineverbesserteSelbstfürsorge<br />
sowieBeruhigungs- undEntspannungsstrategien.<br />
Die bisherige Testdiagnostik wurde revidiertund eineneue Testbatterie MED<br />
(MobileEingangsdiagnostik)entwickelt, welche die vonder ANQ(Nationaler
14<br />
Verein fürQualitätsentwicklung in Spitälernund Kliniken) gefordertenTestverfahren<br />
integriertund darüberhinausein sehr umfassendes, multiaxiales und<br />
multidimensionales Profildes Patientenerstellt.<br />
Grosse Anstrengungenund Veränderungenprägten den BereichInfrastruktur<br />
undHotellerie.Dazu zähltetwader Umbaudes Hallenbades in einen Kraft-und<br />
Fitnessraum inklusiveder Anschaffung neuer Profi-Fitnessgeräte, der Umbau<br />
des altenKraftraums zum Waschraum mitWaschmaschinen undTumblernfür<br />
die privatePatientennutzungsowie der Umbauder Lingeriezum Schulungsraum.<br />
WeitereRealisationen in aller Kürze: Outsourcingder Klinikwäscherei<br />
an die <strong>Stiftung</strong>Lebenshilfe in Reinach, Anschaffung neuer,umweltverträglicher<br />
Kältemaschinen fürdie Kühlräume, Installationdes Breitbandanschlusses für<br />
dasInternet, Ausbau des Hauses Napf fürdie Nutzungdurch Patientinnen und<br />
Patienten, Umrüstungaller vier Zimmer im Haus Säntis zu Büro-und Therapieräumen<br />
undzuguter Letzt Virtualisierungder PC-Arbeitsplätze durchexterne<br />
Rechenzentrumslösungund die Umstellung aufWindows 7und Office 2010.<br />
Am 1. März <strong>2011</strong> wurde dasAmbulatoriumLenzburginunmittelbarer Nähe<br />
des Bahnhofs im «Gleis1»eröffnet. Hier wird nebenallen Abklärungsgesprächen<br />
fürdie KlinikImHasel ein breitessuchtmedizinischesund psychotherapeutischesTherapieangebotbereitgehalten.<br />
DasAmbulatoriumschliesst eine
Überblick<strong>Von</strong> <strong>Effinger</strong><strong>Stiftung</strong> 15<br />
LückeimbisherigenVersorgungssystemdes Kantons, wiedie stetig steigende<br />
Nachfrageund die vielen Zuweisungenvon Haus-und Fachärzten, sowievon<br />
Beratungsstellen zeigen.<br />
Wohnheim <strong>Effinger</strong>hort und Rehahaus <strong>Effinger</strong>hort<br />
DasBerichtsjahr<strong>2011</strong> wargeprägt durchdas 100-Jahr-Jubiläumder <strong>Von</strong><strong>Effinger</strong><br />
<strong>Stiftung</strong>. AlswichtigsterAnlasssei der Tagder offenen Türvom 21.August <strong>2011</strong><br />
erwähnt. Nebstder Besichtigungder Gebäulichkeitenund Vorstellungder<br />
verschiedenen Arbeitsbereiche,konnten sportbegeisterte undwagemutigemit<br />
dem Trottinett insTal heruntersausen. FürMusikliebhaber spieltedas Bläserensemble<br />
Bassix unterder Leitungvon Walter Liechti, verschiedenste, zum<br />
Teil auch selber komponierte Stücke.Bewohnerinnen undBewohnerüberraschtendie<br />
Besucher mitihren in der Freizeithergestellten Arbeiten, welche die<br />
vielen vorhandenen Ressourcen der Einzelnen wieder einmal deutlichaufzeigten.<br />
Wohnheim <strong>Effinger</strong>hort<br />
Die Bewohner des Wohnheimes warenauchimBerichtsjahrinihrer Freizeitsehr<br />
aktivund unternehmungslustig. Fürden Tagder offenen Türhaben sie mitviel
16<br />
Engagement eineBar mitverschiedensten alkoholfreien Getränkenund Knoblibrot<br />
betrieben. Anstelle weiterer Wortelassenwir Bilder sprechen (siehe unten).<br />
Rehahaus <strong>Effinger</strong>hort<br />
Ein besonderes Ereigniswar der Startdes WaldbeweidungsprojektesimMärz<br />
mitachtStiefelgeissen. Dieselebtenbis in den späten Herbstoberhalbdes<br />
SchürmelsimWald. FürBesucherinnen undBesuchersowie Bewohnerinnen<br />
undBewohnersinddieseTiereeineechte Attraktion.
Überblick<strong>Von</strong> <strong>Effinger</strong><strong>Stiftung</strong> 17<br />
Wiederum wurden Spezialtagedurchgeführt. Besonderszuerwähnenist der<br />
Sport- undWellnesstag,der den Bewohnerinnen undBewohnern Anregungen<br />
füreineausgewogene undabwechslungsreiche Freizeitgestaltungvermittelt<br />
hat. Ende des Berichtsjahres wurde die gesamteInformatikstruktur den aktuellen<br />
Erfordernissen angepasst undein Internes Kontrollsystem(IKS) erarbeitet, das<br />
nunseitAnfang 2012 im Einsatz ist.<br />
BezüglichKostengutsprache istleider mitzuteilen, dass sichdie Anstrengungenaus<br />
Gründen des allgemeinen Spardrucks deutlichaufwendiger gestalten<br />
alsinvergangenenJahren. Dafürist die Freude umso grösser, dass mitder<br />
speziellen Ausrichtungdes Rehahauses aufdie Behandlung vonMigrantinnen<br />
undMigranten ein echtes Bedürfnisabgedeckt wird.Mit dem Konzept, dasnebst<br />
Psychotherapieauf niederschwelligem Levelvor allem Arbeit undBeschäftigung<br />
beinhaltet, können wirauchbesserMenschenerreichen, welche sichinder deutschen<br />
Sprache nicht oder nurungenügend artikulieren können.<br />
IntegrationszentrumAarau (IZ)<br />
DasJubiläumsjahr wird zum Jahr neuer Engagements–die IZ-Leitung haterkannt,<br />
dass die bedürfnisorientierte Vorgehensweiseinder stationärenNachbetreuung<br />
fürdie Angebotsentwicklung wesentlichist.
18<br />
Erfahrungenhaben gezeigt, dass der Schrittvom IZ in die Selbständigkeit für<br />
Betroffenemit Defizitenwie Stellenlosigkeit,Schulden undIsolation einen grossen,<br />
meistzugrossen Druckund damiteineÜberforderungdarstellt –eineÜberforderung,<br />
die dasRückfallrisiko erhöht.Dieser Problemdruckführtezur<br />
Realisationeines ZwischenschritteszwischenIZund eigener Wohnung. Kurz:<br />
Die IZ-Austrittsphasewurde um dasModul «Wohnenmit individuellangepasster<br />
Betreuung» ergänzt.<br />
Im Rahmen dieser Angebotsergänzungwurden zwei Wohnungenfür individuelles<br />
Wohnen undein Hausteil mitvier Zimmernfür eineWohngemeinschaft<br />
mitdreibis vier Plätzen gemietet.<br />
Die Pilotphaseist noch nicht abgeschlossen, undJustierungenwerden laufend<br />
vorgenommen. Vorläufiges Fazit: BetroffeneIZ-Bewohnerinnen und-Bewohner,<br />
Vermieter,Kostenträgerund Fachleute habensehrpositivauf die Angebote<br />
reagiert. Die Nachfrageist bereitsgrösser alsdas vorhandenePlatzangebot.<br />
Parallel zur Entwicklung der Angebotsergänzungist selbstredendauchdie<br />
Arbeitsbelastung fürunser Personal gestiegen. Die Neuanstellungeiner Fachpersonzur<br />
Entlastung istgeplant.
Überblick<strong>Von</strong> <strong>Effinger</strong><strong>Stiftung</strong> 19<br />
NeuerAuftritt im Jubiläumsjahr<br />
Im Rückenwind des Jubiläumsjahrs wurde die neue Website aufgeschaltetund<br />
ein Prospekt entwickelt. Schnellhat sichgezeigt, dass sichder neue Auftritt<br />
positivauf die Nachfrageauswirkt. Spontane Anfragen vonBetroffenenund<br />
Fachleutenhaben deutlichzugenommen.<br />
Ausschlaggebendfür den Entscheid zu einem EintrittineineInstitution<br />
beziehungsweise füreinen Änderungsprozessist in der Regelein vonFachpersonen<br />
flankierterVorgang.<br />
Mitdem neuen Auftrittalleinekönnenfolglichnicht einfachmehreintrittswilligeMenschengewonnenwerden.<br />
DasInteresse an Angebotenwirdmit der<br />
ansprechenden Darstellungvon Dienstleistungenjedochwesentlichgefördert.<br />
Belegungsgrad<br />
Die Institutionenwaren erneut gutbis sehr gutbelegt. Die KlinikImHasel,das<br />
Rehahaus unddas Wohnheim <strong>Effinger</strong>hort warenerneutsogut ausgelastet,<br />
dass dasFühreneiner Warteliste unumgänglichwar.Erneutdurftenwir aufden<br />
Einsatz vonvielen freiwilligen Helferinnen undHelfern zählen. DieseHilfe hat<br />
sichsehrbewährt.HerzlichenDankfür diesen wertvollen Einsatz!
20<br />
Ausblick<br />
Die KlinikImHasel wird aufJuni 2012 dasAngebotausbauen undneu Kurzzeittherapien<br />
anbieten. Dazu werden auch bauliche Massnahmen nötig. DasWohnheim<br />
<strong>Effinger</strong>hort wird vier weitereWohn-, Arbeits- undBeschäftigungsplätze<br />
anbieten. Weiterezwölf Plätze sindfür dasJahr2013vorgesehen.<br />
Die Gärtnerei<strong>Effinger</strong>hort plant, dasAngebotumweitere Beerenartenzu<br />
ergänzen.<br />
ZumSchluss möchtenwir allen involviertenunterstützenden Stellen fürdie gute<br />
Zusammenarbeit undvor allem unserenMitarbeiterinnen undMitarbeiternfür<br />
ihrgrosses Engagement unddie vorzügliche Leistung Tagfür Tagdanken.<br />
Dr.med.Thomas Lüddeckens Heidi Sommer-Recrosio Christian Roth<br />
Leiter KlinikImHasel und LeiterinRehahausund Leiter Integrations-<br />
Ambulatorium Lenzburg Wohnheim <strong>Effinger</strong>hort zentrum Aarau
«Wir sindüberzeugt,<br />
dass eineVerbesserung<br />
der Lebensqualität fürjeden<br />
Menschen möglichist.»
Werner Berner,<strong>Stiftung</strong>sratspräsident<br />
Programm<br />
27. Mai<strong>2011</strong><br />
100Jahre <strong>Von</strong><strong>Effinger</strong><strong>Stiftung</strong>,Jubiläumsfeier aufSchlossWildegg<br />
Moderation:WalterGloor<br />
17:30 Eintreffen Gäste<br />
18:00 iflauti<br />
18:10 Begrüssung<br />
Dr.phil. nat. Werner Berner<br />
<strong>Stiftung</strong>sratspräsident<br />
18:20 Ansprache<br />
SusanneHochuli<br />
Regierungsrätin Kanton Aargau<br />
18:30 iflauti<br />
18:40 Vortrag<br />
Dr.phil. Jürg Stüssi<br />
Historiker<br />
19:10 iflauti<br />
rehahaus effingerhort CH-5113 Holderbank<br />
Tel. +41 62 887 80 80 Fax+41 62 893 33 78<br />
info@effingerhort.chwww.effingerhort.ch<br />
Anmeldung mitAnmeldetalon oderper mail<br />
19:20 Grussbotschaften<br />
*vorgängig anmeldenbei HeidiSommer-Recrosio,<br />
Rehahaus <strong>Effinger</strong>hort<br />
19:40 Apéro<br />
Catering Rehahaus <strong>Effinger</strong>hort<br />
Jubiläum 23<br />
Am 27.Mai <strong>2011</strong> durftedie <strong>Von</strong><strong>Effinger</strong><strong>Stiftung</strong> in gediegenem Rahmen auf<br />
SchlossWildegg, dem ehemaligen Sitz der Familie von<strong>Effinger</strong>, das100-Jahr-<br />
Jubiläum feiern. Die <strong>Stiftung</strong>wurde am 14.Februar 1911 vonFrauJulia von<br />
<strong>Effinger</strong>, der letzten Schlossherrinauf der Wildegg, gegründet. Trotzleichtem bis<br />
stürmischemRegen fand sicheinegrosseSchar geladener Gästeauf dem Schloss<br />
ein. DerRegen tatder Festfreude keinen Abbruch, sondernverhalf zu einem würdigen<br />
Rahmen in der Scheunedes Schlosses. In diesem Raum kamdie herrliche<br />
Musikdes Blockflötenensembles «i flauti» erst richtigzur Geltung. «I flauti»<br />
umrahmtendie Festansprachenmit Musikaus verschiedenen Stilrichtungen.<br />
RegierungsrätinFrauSusanne Hochuli, Vorsteherindes DepartementesGesundheit<br />
undSoziales, würdigteunter dem Titel«Ein hundertjährigerHochstämmer»<br />
die Tätigkeitder <strong>Von</strong><strong>Effinger</strong><strong>Stiftung</strong> undbetonte, wienotwendig deren<br />
Tätigkeitauchinder aktuellen Zeit sei. IhremarkigenAussagenveranlassten die<br />
Anwesenden immer wieder zum Schmunzeln undzuherzhaftem Lachen.<br />
Die Geschichteder <strong>Von</strong><strong>Effinger</strong><strong>Stiftung</strong> hatHistorikerDr. Jürg Stüssi-Lauterburg,<br />
aufgearbeitetund in einem Buch niedergeschrieben. DasBuch«Kampf<br />
gegendie Sucht–100 Jahre<strong>Von</strong> <strong>Effinger</strong><strong>Stiftung</strong>»ist im Verlag Merker im <strong>Effinger</strong>hoferschienen<br />
undkannim<strong>Effinger</strong>hort,der KlinikImHasel oder beim<br />
Verlag Merker in Lenzburggekauftwerden. Im eindrücklichenFestvortrag liess
24<br />
1 2<br />
1<strong>Stiftung</strong>sratspräsident Dr.phil.nat. Werner Berner begrüsst dieGäste.<br />
2Regierungsrätin SusanneHochuelibringtmit ihrerAnsprache dieAnwesendenzum Schmunzeln.<br />
3Dr. phil.JürgStüssimit einerendrücklichen Rede über dievergangenen 100 Jahreder <strong>Von</strong><strong>Effinger</strong> <strong>Stiftung</strong>.<br />
4RenateGautschi, Gemeindepräsidentin Gontenschwil, überreicht dieFlaggemit demGemeindewappen.<br />
5–7 DieAnwesendenlauschengespanntund geniessen im Anschlussden Apéro.<br />
3 4<br />
5 6 7
Jubiläum 25<br />
Jürg Stüssi die Hochsund Tiefs der <strong>Stiftung</strong>der vergangenenhundertJahre<br />
Revue passieren.<br />
Untervielen Gratulantenhob Frau Renate Gautschi,Gemeindepräsidentinder<br />
Standortgemeinde Gontenschwil,das gute Einvernehmenmit der KlinikImHasel<br />
undder <strong>Von</strong><strong>Effinger</strong><strong>Stiftung</strong> mitderen Philosophie hervor.Die <strong>Stiftung</strong>stelle<br />
immer den Menschen in den Vordergrund, undihr Geschenk,die Flagge mitdem<br />
Gemeindewappen vonGontenschwilmit den beiden Herzen, unterstreiche dies.<br />
Miteinem wieimmer vorzüglichenApéro vom<strong>Effinger</strong>hort,vielen gutenGesprächenund<br />
dem Auffrischen vonErinnerungenklang der Abendaus.
26<br />
100 Jahre <strong>Von</strong><strong>Effinger</strong> <strong>Stiftung</strong><br />
«Kampf gegendie Sucht»<br />
Verlag Merker im <strong>Effinger</strong>hof<br />
<strong>Von</strong><strong>Effinger</strong><strong>Stiftung</strong> |Kampf gegendie Sucht|Lenzburg: Merker im <strong>Effinger</strong>hof, <strong>2011</strong> |ISBN978-3-85648-137-7<br />
Zur100-Jahr-Feier der <strong>Von</strong><strong>Effinger</strong><strong>Stiftung</strong><br />
erschien dasBuch«Kampfgegen die Sucht».<br />
DerHistoriker undAargauer GrossratDr. Jürg<br />
Stüssi-Lauterburggibtdarin einen Einblickin<br />
die bewegteGeschichteunserer Institutionen.<br />
Er zeichnet den Wandel,den die <strong>Stiftung</strong>indie-<br />
serZeitdurchlebt hat, anschaulichauf.Dabei<br />
begnügt er sichnicht miteiner chronologischen<br />
Darstellung, sondernerstellt dasGeschehen<br />
auch hier –wie manesvon ihmgewohnt ist–in<br />
grössere Zusammenhänge undinterpretiertdie<br />
Entwicklung hervorragend.<br />
DasBuchkannbeim <strong>Effinger</strong>hort in Holderbank<br />
fürCHF 25.00 bezogen werden.
Kapitelüberschrift 27
28<br />
Silvia Kellerhals,Agogin<br />
«Das bisschen Haushalt?…ist fürviele ein grossesProblem»<br />
Seit Mai<strong>2011</strong>bieten wirinder KlinikImHasel diverseModulezum Thema<br />
Haushalttrainingan. Es hatsichgezeigt, dass gestärkteHandlungskompetenzen<br />
im alltäglichenLeben einen wesentlichenBeitrag zu einem suchtfreien Leben<br />
leisten können. Es istuns ein Anliegen, dass sichdie Patientinnen undPatienten<br />
bereitswährend ihresAufenthaltesinunserer Klinikmit den verschiedenen<br />
Bereichender Alltagsbewältigungauseinandersetzen, um den nicht immer<br />
einfachenSchritt vomgeschützten Rahmen in ein eigenständiges Lebengestärkt<br />
angehenzukönnen.<br />
Im Modul1,welches die Patientinnen undPatienteninder Einstiegsphase<br />
besuchen, werden Grundkenntnisse in Sauberkeit,Hygieneund Ordnungvermittelt.<br />
Dies istvor allem fürMenschenmit Verwahrlosungstendenzen essenziell,<br />
da zum einen Verwahrlosungein Rückfallrisiko darstellt, zum andernein geordnetesund<br />
sauberes Umfeld wesentlichzum Wohlbefinden beiträgt. Patientinnen<br />
undPatientenwerden an einen verantwortungsbewussten Umgang mitdem<br />
unmittelbaren Lebensraum herangeführtund erlernenein sozial verträgliches<br />
Mass an Ordnungund Sauberkeit.Zudem werden Zuverlässigkeit undSelbständigkeit<br />
im Umsetzen vongemeinsamvereinbarten Aufgabentrainiert. Dies beinhaltet<br />
vonder Grundkenntnis vonReinigungsmittelnüberdas Sortieren von<br />
Wäsche bishin zum Annähenvon Knöpfenviele im Alltag anfallende Aufgaben.
Ausunserem Alltag 29<br />
In der Kernphasewirdmit dem Modul2ein Workshopangeboten, der bereits<br />
nach aussen gerichtetist.FolgendeThemen werden behandelt:<br />
• Was brauchtes, um denWohnbereich suchtfreiumzugestalten<br />
odereinzurichten?<br />
• Äussere Erscheinung,Auftreten, Kleider.<br />
• Zeitmanagement, Zeitstruktur,Umgangmit zu wenigoderzuvielZeit.<br />
• WelcheWohnformist gutfür mich,Einpersonenhaushalt,<br />
Vorteil/Nachteil, wasist zu beachten?<br />
• Selbstverantwortung übernehmen, damitverbundeneRisiken, Gefahren,<br />
Konsequenzen, Fehlentscheidungen, sich positionieren.<br />
• Was istimBereich derNorm, wassindmeine Bedürfnisse?<br />
• Budgetplanung,Eigenverantwortung fürseinGeldindie Hand<br />
nehmen, planen, anstatt sich zu wundern, wo dasGeld<br />
hingekommenist.<br />
Im Modul3,inder Transferphase, bestehtdie Möglichkeit, in Gruppenselbständig<br />
einfache undausgewogene Menüszuplanen, zu berechnen, einzukaufen<br />
undzukochen. Nebstdem Übungsfeldder Selbstfürsorge durcheine
30<br />
regelmässige, ausgewogeneErnährung wird dasGruppen- undSozialverhalten<br />
reflektiert.<br />
EineanfänglichskeptischeEinstellung gegenüberHaushaltbelangenverschwindet<br />
beiden meistenKursteilnehmerinnen und-teilnehmern.Viele Aha-<br />
Erlebnisse begleitenden WegzumehrSicherheit im haushalterischen Schaffen<br />
undfördernineiner ungezwungenenUmgebung die Freude an alltäglichen<br />
Herausforderungender Hausarbeit.
Rudolf Kyburz, Maltherapeut<br />
BildhaftesErleben –Malen im <strong>Effinger</strong>hort<br />
Ausunserem Alltag 31<br />
Seit Jahren dürfen Bewohnerinnen undBewohnerdes <strong>Effinger</strong>hortsMaltherapie<br />
und/oder gestalterischesMalen mitpraktischen Anwendungenbesuchen.<br />
Dies in der Regeljeweils in Zehnergruppen, wobeidie Zuteilungrespektivedie<br />
Teilnahmeerlaubnis vomtherapeutischen Team erfolgt. Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmersindverpflichtet, an mindestens zehn aufeinanderfolgenden Doppellektionenmitzumachen.<br />
WasbedeutetMalen,und wiereagieren dieBetroffenen darauf?<br />
Malen alssolches kann keinen Menschen verändern. DerUmgangmit Farben<br />
undgeeignetenThemen führtzueiner Tätigkeitineinem eigenen Freiraum<br />
ohne Zwangzur «Produktion». DasErgebnis der Malarbeit–das Bild –ist<br />
sekundär.Eswirdander eigenen Biografie gearbeitet, undeswerden Möglichkeiten<br />
geschaffen, Erlebtes zu verarbeiten. Beim Malvorgang kann sichjeder<br />
Mensch seineWeltkreieren undFehler korrigieren oder die daraus gewonnene<br />
Erkenntnis nutzbringend anwenden. Die Farben üben ihre eigeneWirkung auf<br />
den Menschen ausund können je nach Bedarf auch gezielt eingesetzt werden.<br />
Grundlageeiner solchenZusammenarbeitist seitensdes Maltherapeuten immer<br />
der Wille, Gemaltes oder besser gemalteErfahrungengemeinsammit dem<br />
betroffenen Menschen aufzuarbeiten. An sichwäreeseinfacher, in Einzelthera-
32<br />
pielektionen zu arbeiten. DasArbeiteninGruppen hatjedochden grossen<br />
Gewinn des sozialen Trainings undder Möglichkeit, nach Überwinden erster<br />
HemmungenimKollektiv bereit zu sein, um hängigeProblemeanzugehen.<br />
Die Beteiligten reagieren selbstverständlichsounterschiedlichauf die «verordnete»Malstunde<br />
wieauf alleVorgaben, die neuund/oder unbekanntsind. Viele<br />
Menschen habenseitihrer Schulzeitnie mehretwas gezeichnet oder gemalt und<br />
gebenauchan, nicht zeichnen zu können. Dieses Problem istfür all jene,die<br />
gutwillig den Versuchwagen, sichauf die Therapieeinzulassen, nach zwei Lektionen<br />
meistens behoben. Weshalb? DieseMenschenrealisieren, dass es nicht<br />
um schöne Bilder,sondernumFreiraum undWohlbefinden, um Ausdruck,<br />
Erlebenund nonverbaleKommunikation geht.Menschen, welche die «Übung»<br />
anfangsals Kindergarten bezeichnen, ihre Teilnahmepflicht aber erfüllen, sind<br />
meistnachwenigen Lektionenzufrieden undfreuen sichauf neue Experimente,<br />
selbst wenn nach zehn Doppellektionendas Bedürfnis, weiterzumalen, nicht<br />
mehrimmer vorhanden ist. Totale Verweigerer gibt es natürlichauch–und<br />
dieseerschwerenmit ihremunangenehmenund meistauchunakzeptablen<br />
Verhaltendas Arbeiten in der Gruppe.Oftecken solche Störenfriedeauchim<br />
Alltagsgefügeanund müssen sichim<strong>Effinger</strong>hort undindessenStrukturenerst<br />
zurechtfinden.
Ausunserem Alltag 33<br />
Die Maltherapieist eineMöglichkeitnebst den bekanntenund vertrauten Gesprächstherapien<br />
unddem täglichenTraining, Verhaltensmuster zu ändern,<br />
eigeneRessourcen zu entdeckenund ausden eigenen Arbeiten Erkenntnisse zu<br />
gewinnen. Dabeiist der sorgsame Umgang miteinander äusserst wichtig, weil je<br />
nach bearbeiteten ThemenEmotionen wachwerden, die verschiedeneReaktionenauslösen<br />
–positive wienegative!<br />
Ein Bild istaberimmer eineSchöpfung des Augenblicks undkannnicht beliebigfür<br />
langfristige Bewertungenhinzugezogen werden. Die Befindlichkeitdes<br />
«Jetzt» zählt–alleweiterenInterpretationensindallenfallsvorsichtigePrognosen.
Zahlen undFaktenfür<br />
dasBerichtsjahr<strong>2011</strong>
36<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
KlinikImHasel<br />
Veranstaltungen 3. Hasellauf-Stafette, 14.Mai <strong>2011</strong> | Kultur-Serenade | Tagder offenen Tür, 17.September <strong>2011</strong><br />
Vorträge<br />
Dr.med.Thomas Lüddeckens, Christa<br />
Egger: Therapieund Arbeitsintegration<br />
in derKlinik Im Hasel, Referat. Reha-<br />
klinikBellikon, März <strong>2011</strong><br />
Dr.med.Thomas Lüddeckens: Diag-<br />
nostikund Therapiebei Abhängigkeits-<br />
erkrankungen, Referat. InnerWheel,<br />
Aarau, März <strong>2011</strong><br />
Dr.med.Thomas Lüddeckens:<br />
Integrierte Behandlung vonSucht-<br />
undTraumafolgestörungen, Referat.<br />
ForelKlinik, Ellikon an der Thur,<br />
März <strong>2011</strong><br />
Dr.med.Thomas Lüddeckens: Kurz-<br />
interventionenbei Alkoholproblemen,<br />
Referat. KlinikBarmelweid,Mai <strong>2011</strong><br />
Dr.med.Thomas Lüddeckens, Sabine<br />
Lottermoser: Suchtund Trauma –<br />
Therapeutische Toolsinder Behand-<br />
lung traumatisierterSuchtkranker,<br />
FachaustauschSuchtberatungsstellen<br />
Aargau,Mai <strong>2011</strong><br />
Dr.med.Thomas Lüddeckens: Trau-<br />
maspezifische Therapieinder stationä-<br />
renSuchtbehandlung, Referat. Fachta-<br />
gung PDAG,Brugg,November<strong>2011</strong><br />
Dr.rer.medic. Hans Menning: Kern-<br />
kompetenz Stressmanagement: Präven-<br />
tionposttraumatischerBelastungs- folgen, Referat. Psychiatrische Univer-<br />
sitätsklinikZürich, April <strong>2011</strong><br />
Dr.rer.medic. Hans Menning: Flow<br />
undPsychotherapie, Kongressbeitrag<br />
«Neurobiologie derPsychotherapie»,<br />
Salzburg, Juli <strong>2011</strong><br />
Dr.rer.medic. Hans Menning: Catch<br />
theFlow: DasPhänomenFlow, Sum-<br />
merschoolSeeon(DE), Juli <strong>2011</strong><br />
Dr.rer.medic. Hans Menning: Kern-<br />
kompetenz Stressmanagement:<br />
Resilienz, Ressourcen, Reifung, Referat.<br />
Psychiatrische Universitätsklinik<br />
Zürich,September <strong>2011</strong><br />
Dr.rer.medic. Hans Menning:<br />
Idiosynkratische Vulnerabilität für<br />
Suchtverhalten aufgrund vonfrühen<br />
traumatischenEreignissen, Referat.<br />
DeutscherSuchtkongress,Frankfurt<br />
am Main, Oktober <strong>2011</strong><br />
Dr.rer.medic. Hans Menning: Zukunft<br />
derPsychodiagnostik–Psychodiagnos-<br />
tikder Zukunft:Was, wann,für wen,<br />
warum? Referat. Alkoholismus-The-<br />
rapie-Forschungs-TagunginZürich,<br />
November <strong>2011</strong><br />
Sabine Lottermooser: Therapeutische<br />
Tools, Referat. EPD, Aarau, März <strong>2011</strong><br />
Sabine Lottermooser: Traumatherapie<br />
im klinischenAlltag, Referat. IPW,<br />
Embrach, Oktober <strong>2011</strong><br />
Sabine Lottermooser: DieAnwendung<br />
derAbsorptionstechnikinder Behand-<br />
lung traumatisierterSuchtkranker,<br />
Referatund Workshop. Universität<br />
Regensburg,Mai <strong>2011</strong>
KlinikImHasel Rehahaus <strong>Effinger</strong>hort<br />
Publikationen Dr.rer.medic. Hans Menning<br />
Menning, H. (<strong>2011</strong>): «PositiveEmotionen»,in<br />
Günter Schiepek:Neurobiologie der Psychothera-<br />
pie, 2. Auflage,S.250–262, Schattauer Verlag,<br />
Stuttgart<br />
Menning, H. (<strong>2011</strong>): «OperanteMethoden» in<br />
GuntherMeinlschmidt, Silvia Schneider und<br />
JürgenMargraf(Hrsg.): Lehrbuchder Verhaltens-<br />
therapie, Bd.4,S.113–124,SpringerVerlag, Berlin,<br />
Heidelberg<br />
Muheim, O.;Menning, H.; Maercker,A.(<strong>2011</strong>):<br />
«GibteseinelinksfrontaleHypoaktivierung wäh-<br />
rend positiverEmotionsinduktion?Ein Vergleich<br />
vontraumatisierten mitnichttraumatisierten<br />
Personen» in Trauma &Gewalt, 5.Jahrgang,<br />
Heft2/<strong>2011</strong>, S.136–145<br />
Märkte/Veranstaltungen<br />
Februar<strong>2011</strong><br />
Generalversammlungdes Natur- und<br />
VogelschutzvereinsHolderbank<br />
April/Mai<strong>2011</strong><br />
Setzlingsmarkt ProSpecieRaraauf dem Schloss<br />
Wildegg, an der Fachhochschule in Wädenswil und<br />
an den MärkteninBaden undAarau (Bio Terra),<br />
Verkaufvon ProSpecieRara-Kräuter und-Setzlin-<br />
genimBuono in Brugg<br />
Juni <strong>2011</strong><br />
Stauden- undZierpflanzenmarkt in der<br />
Stadtgärtnerei Bern,Pflanzenraritätenmarkt in<br />
St.Urban,Chäferfeschtinder BornainRothrist<br />
August<strong>2011</strong><br />
Tagder offenen Türim<strong>Effinger</strong>hort<br />
September <strong>2011</strong><br />
Strohhus-MärtinKölliken, Lifeair-Messe<br />
in Zürich<br />
November <strong>2011</strong><br />
Kursefür dasHerstellen vonAdventsdekorationen,<br />
AdventsmärkteinAarburg,Schöftland undauf<br />
dem «Buchehof» in Lostorf<br />
Dezember <strong>2011</strong><br />
Offenes Kerzenziehen, Adventsfenster<br />
Verschiedeneweitere Anlässevon Externen wur-<br />
den im <strong>Effinger</strong>hort durchgeführt,das Catering<br />
warsehrgut gebucht. Erfreulichauchdies: Zahl-<br />
reiche Organisationen besuchtenimBerichtsjahr<br />
den <strong>Effinger</strong>hort mitgrossem Interesse.<br />
Zahlen undFakten 37
38<br />
Statistik<br />
Rehahaus<br />
<strong>Effinger</strong>hort<br />
Wohnheim<br />
<strong>Effinger</strong>hort<br />
KlinikImHasel Integrationszentrum<br />
Aarau<br />
Durchschnittsalter 51 55 37 37<br />
Belegungin% 97 99 97 89<br />
Durchschnittliche Verweildauer (Tage) 326 1239 154 172<br />
Pflegetagetotal 11 342 4336 15 886 2577<br />
Kantonal absolut 8825 3842 9562 9<br />
Ausserkantonal absolut 2517 494 6324 6<br />
Kantonal in % 78 89 60 60<br />
Ausserkantonal in % 22 11 40 40<br />
Bewohnertotal 67 15 145 15<br />
Frauen in % 34 27 15 –<br />
Männer in % 66 73 85 100<br />
Bewohnermit IV-Rente in % 60 100 2 7<br />
Bewohnermit Massnahmen in % 6 – 11 13
Spenden<br />
Kirchgemeinden/Pfarrämter in CHF<br />
Aarau(ref.) 388.10<br />
Ammerswil-Dintikon (ref.) 275.00<br />
Baden (ref.) 500.00<br />
BeinwilamSee (ref.) 110.00<br />
Birmenstorf-Gebenstorf-Turgi (ref.) 180.20<br />
Birr (ref.) 150.00<br />
Boniswil-Egliswil-Hallwil-Seengen(ref.) 5281.00<br />
Boswil (kath.), Pfarramt 200.00<br />
Bremgarten-Mutschellen (ref.) 2000.00<br />
Brittnau (ref.) 301.90<br />
Brugg(ref.) 1184.40<br />
Buchs-Rohr(ref.) 583.00<br />
ErlinsbachSO(ref.) 271.90<br />
Gontenschwil-Zetzwil (ref.) 350.00<br />
Gränichen(ref.) 184.00<br />
Holderbank-Möriken-Wildegg(ref.) 1125.00<br />
Hunzenschwil (ref.) 700.00<br />
Kirchberg(ref.) 1125.00<br />
Kölliken (ref.) 272.40<br />
Lengnau-Freienwil(kath.) 300.00<br />
Niederlenz (ref.) 102.20<br />
Zahlen undFakten 39<br />
in CHF<br />
Oberrohrdorf (ref.) 238.35<br />
Othmarsingen(ref.) 129.00<br />
Reinach-Leimbach (ref.) 550.00<br />
Rothrist (ref.) 2640.00<br />
Rupperswil (ref.) 305.00<br />
Spreitenbach (ref.) 200.00<br />
Staufberg(ref.) 500.00<br />
Stein AG undUmgebung (ref.) 530.90<br />
Umiken (ref.) 255.00<br />
Unterentfelden (ref.) 496.00<br />
Wettingen-Neuenhof(ref.) 1415.00<br />
Wohlen (ref.) 200.00<br />
Diverse 262.50<br />
Total 23 305.85
40<br />
Private in CHF<br />
Fuerderer-Hochuli Martin, Rothrist 2000.00<br />
Grütter-Kaufmann Ruth undHerbert, Muhen 100.00<br />
Hertig Müller ElisabethVerena, Aarau 100.00<br />
Käser-RichnerMarie, Rupperswil 100.00<br />
Michel-Rüesch Hildegard, Benglen 100.00<br />
OgiAdolf undKatharina, Fraubrunnen 100.00<br />
OttGerhard E., Pfaffhausen 100.00<br />
RoggeGertrud, Therwil 1200.00<br />
SagerSandra, Bern 200.00<br />
SchärerWalter, Rupperswil 100.00<br />
Stüssi-LauterburgJürg, Windisch 640.00<br />
<strong>Von</strong>tobel Julius, Rupperswil 300.00<br />
Wartmann Renate, Weggis 100.00<br />
WiedenhöftUdo, Oberentfelden 500.00<br />
Zeller Robert undAnita, Möriken 140.00<br />
Diverse 1382.95<br />
Total 7162.95<br />
Behörden in CHF<br />
Biberstein 100<br />
Buchs 100<br />
Dottikon 300<br />
Erlinsbach 100<br />
Möriken-Wildegg 100<br />
Widen 650<br />
Wohlen 200<br />
Diverse 150<br />
Total 1700
Spenden<br />
Firmen/Organisationen in CHF<br />
Bazargruppen, Bremgarten und Niederwil 14 300<br />
Blaues Kreuz, Aargau/Luzern 1000<br />
Blaukreuzverein, Rupperswil 100<br />
Dr.med.Riccardo Ghelli, Brugg 100<br />
E.+W.BertschiAG, Gontenschwil 300<br />
Frauenstamm, Erlinsbach 130<br />
GrütterBedachungenAG, Beinwil am See 250<br />
Hypothekarbank LenzburgAG, Lenzburg 500<br />
MaxLehner&Co. AG, Gränichen 100<br />
Perrinjaquet M., Gartenbau, Menziken 100<br />
Samariterverein Kulm, Kulm 2500<br />
Schützen Rheinfelden AG, Rheinfelden 200<br />
SchweizerischeGemeinnützigeFrauen, Sektion Aarau 1000<br />
UBS, Generalsekretariat, Bern 100<br />
Diverse 170<br />
Total 20850<br />
ZweckgebundeneSpenden<br />
Rehahaus <strong>Effinger</strong>hort in CHF<br />
Spende zur SanierungHaus2<br />
Bazargruppen, Bremgarten und Niederwil 14 300<br />
Naturalspende Sitzgruppe<br />
Zahlen undFakten 41<br />
Rotary Club Brugg-Aare-Rhein 3500<br />
ÜbrigezweckgebundeneSpenden 24 000<br />
Total 41 800
42<br />
Rehahaus <strong>Effinger</strong>hort in CHF<br />
SpendenimGedenkenan:<br />
Stüssi-von Känel,Alfred 1660<br />
Total 1660<br />
Spendenempfänger<br />
<strong>Stiftung</strong>und Einrichtungen in CHF<br />
<strong>Von</strong><strong>Effinger</strong><strong>Stiftung</strong> Gontenschwil 38 946.70<br />
KlinikImHasel Gontenschwil 9613.50<br />
Rehahaus <strong>Effinger</strong>hort Holderbank 28 591.70<br />
Wohnheim <strong>Effinger</strong>hort Holderbank 3166.90<br />
Integrationszentrum Aarau 200.00<br />
Total 80 518.80
Jahresrechnung<br />
in CHF Rehahaus<br />
<strong>Effinger</strong>hort<br />
Wohnheim<br />
<strong>Effinger</strong>hort<br />
<strong>Effinger</strong>hort<br />
Total<br />
Ambulatorium<br />
Lenzburg<br />
Klinik<br />
Im Hasel<br />
Zahlen undFakten 43<br />
Klinik<br />
Total<br />
IZ Aarau<br />
Erträgeaus Leist. für Bewohner/Patienten 2341 889 454 403 2796 292 – 3368 822 3368 822 309 685<br />
BeiträgeKanton Aargau/Staat – 350 085 350 085 – 997 786 997 786 –<br />
BeiträgeGemeinden Aargau – – – – 604 384 604 384 –<br />
Medizinische Nebenleistungen 732 24 756 212 401 23 662 236 063 120<br />
Übrige Erträgeaus Leistungen<br />
Bewohner/Patienten 225 768 84 122 309 890 5550 42 432 47 982 290<br />
Erträgeaus Leist. an Personalund Dritte 25792 9609 35 401 1310 49 402 50 711 1684<br />
Miet-und Kapitalzinserträge/Debit’verluste –15 109 6221 –8 888 – –12 236 –12 236 25 350<br />
Total Betriebsertrag 2579 072 904 464 3483 536 219 261 5074 251 5293 512 337 129
44<br />
in CHF Rehahaus<br />
<strong>Effinger</strong>hort<br />
Wohnheim<br />
<strong>Effinger</strong>hort<br />
<strong>Effinger</strong>hort<br />
Total<br />
Ambulatorium<br />
Lenzburg<br />
Klinik<br />
Im Hasel<br />
Klinik<br />
Total<br />
IZ Aarau<br />
Total Personalaufwand –1 430 695 -492 210 -1 922 905 -263 675 -3 704 455 -3 968 130 -205 789<br />
MedizinischerBedarf –2714 –1 003 –3 717 –1 227 –187 526 –188 753 –12<br />
Lebensmittel und Getränke –177 138 –69 803 –246 941 –473 –246 064 –246 536 –<br />
Haushaltaufwand –12 841 –4 815 –17 655 –8 007 –70 361 –78 368 –2 119<br />
U.+R.der immobilenund mob.Sachanlagen –217 791 –27 848 –245 640 –12 343 –142 499 –154 841 –22 634<br />
Aufwand für Anlagennutzung –419 522 –100 371 –519 893 –9 976 –213 385 –223 361 –<br />
Energie und Wasser –63 122 –28 486 –91 608 –755 –95 139 –95 893 –2 188<br />
Verwaltungs- und Informatikaufwand –115 314 –43 446 –158 760 –36 415 –281 346 –317 761 –24 782<br />
Kapitalzins/Pacht und Mietzins –1 083 –6 428 –7 511 –28 428 –20 823 –49 251 –79 336<br />
Aufwand Beschäftigung/Landwirtschaft –57 431 –19 108 –76 539 – –58 081 –58 081 –<br />
Übriger Sachaufwand –62 301 –22 729 –85 030 –1 410 –62 057 –63 468 –9 511<br />
Total Sachaufwand –1 129 256 –324 039 –1 453 295 –99 033 –1 377 281 –1 476 314 –140 582<br />
Total Betriebsaufwand –2 559 951 –816 249 –3 376 200 –362 709 –5 081 736 –5 444 445 –346 371<br />
Spenden 10 842 3167 14 009 – 9698 9698 500<br />
Einlagen Fonds – –91 382 –91 382 – – – –<br />
ErgebnisBetriebsrechnung 29 963 –0 29 963 –143 448 2212 –141 235 –8 742
BerichtRevisionsstelle<br />
AlsRevisionsstelle habenwir die beiliegende Jahresrechnung<br />
der <strong>Von</strong><strong>Effinger</strong>-<strong>Stiftung</strong>, bestehend ausBilanz, Erfolgsrechnungund<br />
Anhang fürdas am 31.Dezember<strong>2011</strong><br />
abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.<br />
Verantwortungdes <strong>Stiftung</strong>srates<br />
Der<strong>Stiftung</strong>sratist fürdie Aufstellungder Jahresrechnung<br />
in Übereinstimmungmit den gesetzlichenVorschriften<br />
undder <strong>Stiftung</strong>surkundeverantwortlich. DieseVerantwortungbeinhaltet<br />
die Ausgestaltung, Implementierung<br />
undAufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit<br />
Bezug aufdie Aufstellungeiner Jahresrechnung, die frei<br />
vonwesentlichenfalschenAngaben alsFolge vonVerstössenoder<br />
Irrtümernist.Darüber hinausist der <strong>Stiftung</strong>srat<br />
fürdie Auswahl unddie AnwendungsachgemässerRechnungslegungsmethoden<br />
sowiedie Vornahme angemessenerSchätzungenverantwortlich.<br />
Verantwortungder Revisionsstelle<br />
Unsere Verantwortungist es, aufgrund unsererPrüfung<br />
ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnungabzugeben.<br />
Wirhaben unsere PrüfunginÜbereinstimmungmit dem<br />
schweizerischen Gesetz undden Schweizer Prüfungsstan-<br />
Zahlen undFakten 45<br />
dardsvorgenommen. Nach diesen Standardshaben wir<br />
die Prüfungsozuplanenund durchzuführen, dass wir<br />
hinreichendeSicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung<br />
frei vonwesentlichenfalschenAngaben ist.<br />
EinePrüfung beinhaltet die Durchführung vonPrüfungshandlungenzur<br />
Erlangungvon Prüfungsnachweisenfür<br />
die in der Jahresrechnungenthaltenen Wertansätze und<br />
sonstigenAngaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungenliegt<br />
im pflichtgemässenErmessendes Prüfers. Dies<br />
schliesst eineBeurteilungder Risikenwesentlicherfalscher<br />
Angabeninder Jahresrechnungals Folgevon Verstössen<br />
oder Irrtümernein. Beider Beurteilungdieser Risikenberücksichtigt<br />
der Prüfer dasinterne Kontrollsystem, soweit<br />
es fürdie Aufstellungder Jahresrechnungvon Bedeutung<br />
ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungenfestzulegen,<br />
nicht aber um ein Prüfungsurteil über<br />
die Wirksamkeitdes internen Kontrollsystems abzugeben.<br />
Die Prüfungumfasst zudem die Beurteilungder Angemessenheitder<br />
angewandtenRechnungslegungsmethoden,<br />
der Plausibilitätder vorgenommenen Schätzungensowie<br />
eineWürdigungder Gesamtdarstellungder Jahresrechnung.Wir<br />
sindder Auffassung,dassdie vonuns erlangten
46<br />
Prüfungsnachweise eineausreichendeund angemessene<br />
Grundlagefür unserPrüfungsurteilbilden.<br />
Prüfungsurteil<br />
Nach unsererBeurteilungentsprichtdie Jahresrechnung<br />
fürdas am 31.Dezember<strong>2011</strong>abgeschlossene Geschäftsjahr<br />
dem schweizerischen Gesetz undder <strong>Stiftung</strong>surkunde.<br />
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften<br />
Wirbestätigen, dass wirdie gesetzlichenAnforderungen<br />
an die Zulassung gemässRevisionsaufsichtsgesetz (RAG)<br />
unddie Unabhängigkeit (Art.728 OR)erfüllen undkeine<br />
mitunserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte<br />
vorliegen.<br />
Im Rahmen unsererPrüfung gemässArt.728a Abs.1<br />
Ziff. 3ORund dem Schweizer Prüfungsstandard 890 haben<br />
wirfestgestellt, dass ein gemässden Vorgaben des <strong>Stiftung</strong>sratesausgestaltetesinternesKontrollsystemfür<br />
die<br />
Aufstellungder Jahresrechnungnicht schriftlichdokumentiertist.Der<br />
<strong>Stiftung</strong>sratwartetden sichinAusarbeitung<br />
befindenden Leitfaden des Kantonsab.<br />
Nach unsererBeurteilungentsprichtdas interneKontrollsystemnicht<br />
vollständig dem schweizerischen Gesetz,<br />
weshalbwir die Existenz des internen Kontrollsystems für<br />
die Aufstellungder Jahresrechnungnochnicht bestätigen<br />
können.<br />
Wirempfehlen, die vorliegende Jahresrechnungzugenehmigen.<br />
Aarau, 24.April2012<br />
BDOAG<br />
StephanKrüttli<br />
Zugelassener<br />
Revisionsexperte<br />
ppa. Christian Wyrsch<br />
LeitenderRevisor<br />
Zugelassener<br />
Revisionsexperte
Impressum<br />
Herausgeberin: <strong>Von</strong><strong>Effinger</strong> <strong>Stiftung</strong><br />
Redaktion/Koordination: Sabine Galindo,<strong>Von</strong> <strong>Effinger</strong> <strong>Stiftung</strong><br />
Druck: <strong>Effinger</strong>hof, Brugg
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