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Projekt: Primetower - Dresohn AG

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28 PROJEKTRAUM<br />

PRIME TOWER –<br />

AREAL IN HOCHFORM<br />

Zürich-West bietet Raum für Geschäftsflächen, Dienstleistungen sowie sportliche und kulturelle Aktivitäten. Seit jeher<br />

hat das Gebiet beim Bahnhof Hardbrücke eine grosse kulturelle und industrielle und seit einiger Zeit auch kulturelle Bedeutung.<br />

Das aufstrebende Quartier erlebt zurzeit eine spannende Aufwertung. Mit dem Prime Tower entsteht auf dem Areal<br />

der ehemaligen Maag-Zahnradfabrik das neue Wahrzeichen von Zürich-West.<br />

Die Rahmenbedingungen, in denen sich der Turm bewegt, wurden<br />

von der Investorin klar festgelegt und waren für die Entwicklung<br />

essenziell. Ein Hochhaus wie der Prime Tower muss vor allem städte-<br />

baulich und architektonisch überzeugen, es muss von hochstehen-<br />

der Qualität in der Volumenfindung, präzis in der Materialisierung<br />

der Hülle und der allgemeinen Erschliessungszone und flexibel in der<br />

Raumgestaltung der Mietflächen sein. PLANEN + BAUEN sprach mit<br />

Mike Guyer, Partner von GIGON/GUYER Architekten, über die Heraus-<br />

forderung, zeitgemässe Architektur in Zürich entstehen zu lassen.<br />

Industriebrache erwacht zu neuem Glanz<br />

Die städtebauliche Findung des Gesamtareals Maag, Coop und<br />

Welti-Furrer blickt auf eine langjährige Geschichte zurück. Auch von<br />

Seiten der Stadtplanung gab es einige Hürden zu nehmen. Ein städ-<br />

tebaulicher Wettbewerb über zwei Stufen mündete in einem Gestal-<br />

tungsplan mit Sonderbauvorschriften. Parallel zum Studienwettbe-<br />

werb für das Hochhaus wurde dieser über ein Jahr in der vorberei-<br />

tenden Kommission und dann im Gemeinderat diskutiert – aufgrund<br />

heftiger Auseinandersetzungen ergaben sich zahlreiche Änderungen<br />

bis die Vorschriften schliesslich zeitgleich mit der Verkündung des<br />

Siegerprojekts des Wettbewerbs verabschiedet wurden.<br />

Ein neues Kapitel wird geschrieben<br />

Auf dem Areal der ehemaligen Maag-Zahnradfabrik entsteht eine<br />

neue städtebauliche Dimension. Das Siegerprojekt von GIGON/<br />

GUYER überzeugte die Jury 2004 u.a., weil es die städtebaulichen<br />

und nutzungsbedingten Vorgaben in einem neuartigen Bürohoch-<br />

haus umsetzte. Als freiwinkliges Achteck mit feinen unterschiedlich<br />

grossen Vorsprüngen präsentiert sich der Prime Tower von jeder Sei-<br />

te und je nach Distanz anders. Und dank seiner grünlich gläsernen,<br />

leicht reflektierenden Oberfläche wirkt er wie eine präzis geschnitte-<br />

ne, skulpturale Form. Je nach Lichteinfall ist das Volumen und die<br />

Farbe unterschiedlich präsent. Das Gebäude hat keinen sich mit der<br />

Höhe zurückstufenden, klassischen Schnitt. Der Turm wächst im<br />

Grundriss mit der Höhe dank den Vorsprüngen. Die Glashülle, die<br />

auch an den Untersichten der Auskragungen Verwendung findet,<br />

zeichnet die komplexe, neuartige Form scharf nach. Die Fassade er-<br />

hält zudem durch horizontal ausstellbare Fenster in jeder zweiten<br />

oder dritten Achse und dem individuellen Einsatz der inneren Son-<br />

nenschutzlamellen in der näheren Betrachtung eine schöne Bele-<br />

bung durch die Nutzer.<br />

Das imposante Gebäude musste sich präzise in die Umgebung<br />

einfügen und den hohen Anforderungen der Investoren genügen.<br />

Die Geschosse mussten mindestens 1300 m 2 gross sein und eine<br />

möglichst lange Abwicklung von gut belichteten Arbeitsräumen mit<br />

7 m Tiefe haben. «Auf der Suche nach möglichst viel Fassadenab-<br />

wicklung war schnell klar, dass ein quadratisches oder rundes Ge-<br />

bäude den ökonomischen Anforderungen nicht genügen konnte»,<br />

so Mike Guyer. «Dies führte zu einem mehrfach geknickten Grund-<br />

riss und dem Entscheid, das Gebäude entgegen der bekannten Ty-<br />

pologie klassischer Hochhäuser aus dem Boden über verschiedene<br />

Vorsprünge nach oben wachsen zu lassen.»<br />

Form und Funktion in Einklang<br />

Die Stütze entlang der Fassade und die tragenden Kerne bieten die<br />

Möglichkeit einer vielfältigen Nutzbarkeit und einer freien Raum-<br />

einteilung. Der Edelrohbau ist so konzipiert, dass möglichst viele<br />

Wünsche von potenziellen Mietern umgesetzt werden können. Die<br />

gewählte einschalige Fassade mit einer hoch effizienten Dreifach-<br />

isolierverglasung und den Flügeln, die geöffnet werden können, so-<br />

wie den innenliegenden Hightechlamellen als Sonnen- und Blend-<br />

schutz bildet zusammen mit der Gebäudetechnik eine energetisch<br />

nachhaltige Lösung.<br />

«WEGEN DER 34-FACHEN STAPELUNG MUSS<br />

DAS TYPENGESCHOSS IN ALLEN ASPEKTEN<br />

PERFEKT ENTWICKELT SEIN – ÄHNLICH EINEM<br />

FORMEL-1-RENNAUTO.»<br />

Mike Guyer, GIGON/GUYER Architekten


Die Eingangshalle des Prime Towers ist mit ihren zehn Metern Höhe<br />

repräsentativ und wirkt an manchen Stellen durch die geringe Breite<br />

spektakulär. Dieses Gefühl wird mit der Materialisierung zusätzlich<br />

unterstützt. Die Kerne im Inneren des Gebäudes im Bereich der Ein-<br />

gangshalle und der Liftlobbies sind mit grünlichem Granit aus dem<br />

Aostatal belegt. Der helle Terrazzoboden und die helle Decke fassen<br />

den Raum mit den stark strukturierten Wandflächen. Grosse, gläser-<br />

ne Pendelleuchten geben dem Raum, ähnlich Lüstern, eine schöne<br />

Atmosphärenbeleuchtung. Das Kunstwerk von Adrian Schiess aus<br />

Mouans-Sartoux (F) verstärkt die Intensität des Raumes. Die irisieren-<br />

de Farbe changiert in der Wahrnehmung eines sich bewegenden<br />

Menschen zwischen Rot und Grün.<br />

Der Prime Tower bildet mit seinen Annexbauten Cubus und Dia-<br />

gonal einen architektonischen und inhaltlichen Gesamtkomplex. Das<br />

Gebäude Platform, in seiner horizontalen Anlage das Gegenstück<br />

zum Turm, schliesst das Grundstück zum Gleisbereich ab. Trotz ihrer<br />

unterschiedlichen Materialisierung bilden die Gebäude in ihrer ähn-<br />

PROJEKTRAUM<br />

lichen Volumenbildung und Stellung zueinander ein städtebauliches<br />

Ensemble. Dieses stellt in seiner heterogenen Mischung aus Büro-<br />

und Businesswelt, aus Kulturleben und Gastronomie ein exaktes Ab-<br />

bild des dynamischen Westquartiers dar und bietet bis zu 4500<br />

hochwertige Arbeitsplätze – und das mit eigenem Bahnhof. Der<br />

Zugang zum Turm und der neue «Maagplatz» zwischen Turm-, Plat-<br />

form- und Diagonalgebäude bilden zusammen mit der Lichtstrasse<br />

als neue Zugangsstrasse wichtige öffentliche Aussenräume, welche<br />

die Charakteristik des Ortes fortschreiben und eine eigene Identität<br />

entwickeln. Mit der Realisierung des Prime Tower durch die ARGE<br />

Prime Tower planen weitere Investoren auf dem ehemaligen Coop-<br />

Areal gleichzeitig Hunderte neue Wohnungen. Zudem sollen Parks<br />

und Grünflächen, Läden und Lokale entstehen. Das Geschäftshaus<br />

Platform, welches das Areal zu den Gleisen hin abschliesst, wird von<br />

der HRS Real Estate <strong>AG</strong>, Frauenfeld, realisiert. Architekten dieses<br />

Gebäudes sind wiederum GIGON/GUYER.<br />

Mike Guyer, Partner GIGON/GUYER Architekten, ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt in Zürich.<br />

29


Swiss Prime Site <strong>AG</strong><br />

Die Swiss Prime Site <strong>AG</strong> ist die erste spezialisierte Immobilien-Invest-<br />

mentgesellschaft der Schweiz. Ihr Portfolio von rund 3,7 Mrd. Fran-<br />

ken ist nach der Strategie des Immobilienpickings aufgebaut und<br />

umfasst erstklassige Geschäftsimmobilien an ausgewählten schwei-<br />

zerischen Wirtschaftsstandorten. www.swiss-prime-site.ch<br />

GIGON/GUYER ARCHITEKTEN<br />

Das Büro wurde 1989 von den zwei Partnern Annette Gigon und<br />

Mike Guyer gegründet und zählt heute rund siebzig Mitarbeiter, die<br />

in neun Entwurfteams arbeiten. Seit seiner Gründung hat GIGON/<br />

GUYER an zahlreichen Wettbewerben und Studienaufträgen im<br />

In- und Ausland teilgenommen und so die meisten Aufträge «akqui-<br />

riert». Mehr zu GIGON/GUYER Architekten erfahren Sie auf folgen -<br />

der Internetseite: www.gigon-guyer.ch.<br />

ARGE PRIME TOWER<br />

Im unter Denkmalschutz stehenden Gebäude Diagonal hat sich auf<br />

rund 800 Quadratmeter die TU-ARGE Prime Tower eingerichtet. Sie<br />

zeichnet für die Realisierung des Prime Towers sowie der Annex-<br />

bauten Cubus und Diagonal verantwortlich. Die Federführung und<br />

die technische Leitung der ARGE liegt bei Losinger Construction <strong>AG</strong>,<br />

während Karl Steiner <strong>AG</strong> die kaufmännische Leitung innehat. Das<br />

rund zwanzigköpfige Kernteam wird seit dem 1. Januar 2009 von<br />

Alain Capt (Losinger), Gesamtprojektleiter Prime Tower, geführt.<br />

Als stellvertretender Gesamtprojektleiter fungiert ebenfalls seit dem<br />

1. Januar 2009 Beat Schmid (Karl Steiner).<br />

PROJEKTDATEN<br />

Architektur: GIGON/GUYER Architekten, Zürich<br />

Bauherr: Swiss Prime Site <strong>AG</strong><br />

TU: ARGE PRIME TOWER, Losinger Construction <strong>AG</strong><br />

und Karl Steiner <strong>AG</strong><br />

PRIME TOWER<br />

PROJEKTRAUM<br />

Ca. 40 000 m 2 Nutzfläche, 126 m 2 hoch, 36 Stockwerke<br />

CUBUS: ca. 5000 m 2 Mietfläche, 7 Geschosse<br />

DI<strong>AG</strong>ONAL: ca. 2350 m 2 Mietfläche, 5 Geschosse<br />

PLATFORM: ca. 20 900 m 2 Mietfläche, 7 Geschosse<br />

Total ca. 270 Parkplätze<br />

Investitionsvolumen: 355 Mio. Franken (für alle vier Gebäude)<br />

Endtermin: Sommer 2011<br />

www.primetower.ch<br />

31


32 PROJEKTRAUM<br />

ARGE PRIME TOWER<br />

NUTZT PROJEKTRAUM<br />

Damit Raum für Entwurf und Kreativität bleibt, kommt man nach Auffassung von Mike Guyer nicht darum herum, sich zu<br />

Beginn der Arbeit präzise zu überlegen, wie man die Dokumente klassifiziert und das <strong>Projekt</strong> und die dazugehörenden<br />

Informationen strukturiert.<br />

Ein Investmentprojekt wie der Prime Tower lässt sich nur mit einer ex-<br />

akten technischen Planung realisieren. Dies bedingt eine sorgfältige,<br />

präzise konzeptionelle Hochleistung von Seiten der Architektur und<br />

der Planung bereits vor Baubeginn. Der konventionelle Planungspro-<br />

zess, der mit dem Gebäude wächst, wird durch die enorme Planflut<br />

zusätzlich erschwert. So wurden alleine bis zur Grundsteinlegung<br />

am 19. November 2008 über 2000 Pläne und Dokumente erstellt,<br />

die es zu verwalten gibt. Für die Ausführung eines solchen Grosspro-<br />

jektes empfiehlt sich eine zentrale Dokumenten- und Kommunika-<br />

tionsplattform wie z.B. der <strong>Projekt</strong>raum von OLMeRO. Dieser bedarf<br />

zwar einer sorgfältigen Einführung, aber dieses Arbeitsmittel unter-<br />

stützt den TU in der vernetzten und wirtschaftlichen Planung. Denn<br />

es fördert die Arbeitsorganisation und intelligente Arbeitstechnik.<br />

Peter Gola, stellvertretender Planungsleiter der ARGE Prime Tower,<br />

erläutert im Gespräch mit Ralph Hesterberg und Yvonne Stemmle<br />

von OLMeRO, wie ein <strong>Projekt</strong> konkret mit Hilfe des <strong>Projekt</strong>raums<br />

realisiert wird.<br />

Herr Gola, worin besteht für Sie die grösste Herausforderung<br />

in der Planungsleitung bei einem solchen <strong>Projekt</strong>?<br />

Peter Gola: Eine zentrale Herausforderung ist sicherlich, eine wirt-<br />

schaftliche Planung sicherstellen zu können. Dies gilt im Besonderen<br />

für das Management der <strong>Projekt</strong>dokumente. Stellen Sie sich vor: Als<br />

mit der Bodenplatte des Prime Towers begonnen wurde, gab es<br />

bereits über 10 000 Nachrichten, 1200 Pläne und über 1500 Doku-<br />

mente, die es zu verwalten galt. Das Managen dieser Daten auf<br />

dem herkömmlichen Weg, mittels E-Mail-Versand und klassischer<br />

Ablage auf der firmeninternen Serverstruktur, ist bei einem <strong>Projekt</strong><br />

wie Prime Tower nicht effizient. Nur dank dem Einsatz einer leis-<br />

Kunst am Bau in der Eingangshalle des Prime Towers von Adrian Schiess,<br />

Mouans-Sartoux (F) oder sonst Bild ganz raus.<br />

«DANK DER PLATTFORM<br />

HABE ICH EINE BESSERE<br />

ÜBERSICHT BEI<br />

TIEFEREN KOSTEN.»<br />

Peter Gola, stv. Planungsleiter der ARGE Prime Tower<br />

tungsfähigen Plattform, wie dem OLMeRO-<strong>Projekt</strong>raum, kann in der<br />

Informationsflut die Übersicht behalten werden. Eine weitere<br />

Herausforderung ist darin zu sehen, dass alle <strong>Projekt</strong>beteiligten<br />

immer auf dem aktuellen Stand sind und auf die gewünschten<br />

Unterlagen jederzeit und von jedem Ort aus rasch zugreifen können.<br />

Nur so kann sichergestellt werden, dass die Planung auf Basis der<br />

aktuellen Unterlagen erfolgt. Die <strong>Projekt</strong>teilnehmer sollen jedoch<br />

nicht mit unnötigen Informationen zugeschüttet werden. Die Infor-<br />

mationsverteilung muss klar strukturiert und dosiert werden. Dank<br />

dem OLMeRO-<strong>Projekt</strong>raum kann ich mich jederzeit versichern, dass<br />

alle aktuellen Informationen verfügbar sind. Zudem kann ich nach-<br />

vollziehen, wer z.B. wann welche Planunterlagen erhalten hat. Damit<br />

sollen Versäumnisse verhindert werden. Sämtliche Bearbeitungsvor-<br />

gänge zu einem Dokument werden vom <strong>Projekt</strong>raum transparent<br />

aufgezeichnet. Im Falle einer Nachweispflicht hat man die relevanten<br />

Daten sehr schnell zur Hand.<br />

Was ist wesentlich, damit ein <strong>Projekt</strong> optimal durch einen<br />

<strong>Projekt</strong>raum unterstützt werden kann?<br />

Eine saubere Vorbereitung! Es ist meiner Meinung nach essenziell,<br />

dass schon zu Beginn eines <strong>Projekt</strong>s – optimalerweise zusammen mit<br />

der Bauherrschaft – festgelegt wird, welche Unterlagen in welcher<br />

Form und in welcher Struktur schliesslich vorliegen müssen. Zudem<br />

müssen die Regeln, wie z.B. ob Pläne nach einem bestimmten Plan-<br />

nummernschema bezeichnet werden sollen oder ob den Planern die<br />

Bezeichnung offengelassen wird, schon möglichst früh definiert<br />

werden. Das Gleiche gilt für Prozesse wie z.B. derjenige der Plan-<br />

freigabe, welcher ebenfalls über den <strong>Projekt</strong>raum abgewickelt wer-<br />

den kann. Wenn man die Struktur von Anfang an sauber durch-<br />

denkt, gewinnt man im späteren <strong>Projekt</strong>verlauf wertvolle Zeit.<br />

Wie unterstützt Sie OLMeRO bei Ihrer Arbeit?<br />

Ein Beispiel ist die einheitliche Benennung der Plandokumente. Wir<br />

wollten ein einheitliches Plannummernschema einführen. Als wir in


das <strong>Projekt</strong> eintraten, war aber schon ein gewisser Planungsstand<br />

mit unterschiedlichen Planbezeichnungen vorhanden. Also fanden<br />

wir mit OLMeRO eine clevere Lösung. Anhand der Schlagworte (Me-<br />

tadaten), mit denen wir alle <strong>Projekt</strong>dokumente versehen, erstellt der<br />

<strong>Projekt</strong>raum automatisch für jeden Plan die richtige Plannummer und<br />

ich sehe z.B. auf einen Blick, ob alle Unterlagen vorhanden sind.<br />

Gerade in diesem Fall waren die Erfahrungen der Mitarbeiter von<br />

OLMeRO aus anderen Grossprojekten für uns sehr hilfreich. Sie sind<br />

Spezialisten für Informationsmanagement und ich kann während der<br />

gesamten <strong>Projekt</strong>dauer auf OLMeRO zurückgreifen.<br />

Wie ist der <strong>Projekt</strong>raum in der Anwendung?<br />

Der <strong>Projekt</strong>raum ist ein massgeschneidertes <strong>Projekt</strong>management-<br />

Tool und somit nicht selbst erklärend. In manchen Bereichen – wie<br />

z.B. bei der Dokumentensuche – bietet der <strong>Projekt</strong>raum verschie-<br />

dene Möglichkeiten an, was den ungeübten User anfänglich «über-<br />

fordern» kann. Aber dafür gibts ja die Schulung des Kernteams zu<br />

Beginn des <strong>Projekt</strong>es, die Dokumentation, den Support unseres<br />

Coaches usw. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich nach einer<br />

Einarbeitungsphase Routine und Sicherheit im Umgang mit dem<br />

Tool einstellen. Wir haben bei der Karl Steiner <strong>AG</strong> bereits in mehre-<br />

ren <strong>Projekt</strong>en sehr gute Erfahrungen mit diesem Tool gemacht.<br />

Wo sehen Sie die Vorteile des Einsatzes?<br />

Wie bereits anfangs gesagt: die Übersicht! Ich habe rund um die Uhr<br />

und egal, wo ich mich gerade befinde, Zugriff auf alle Unterlagen.<br />

Zudem können tägliche Routinearbeiten, wie z.B. die Bestellung der<br />

Pläne, effizienter gestaltet werden. Im Arbeitsteam wird der Repro-<br />

Service täglich beansprucht und die Planunterlagen werden per<br />

Kurier direkt auf die Baustelle geliefert. So sparen wir wiederum<br />

wertvolle Zeit und Geld und sind gegenüber unseren <strong>Projekt</strong>part-<br />

nern bestens dokumentiert. Kurz gesagt: Dank der Plattform habe<br />

ich bessere Übersicht bei tieferen Kosten. Bei konsequenter Nutzung<br />

können wir überdies sicherstellen, dass am Schluss eine digitale Bau-<br />

akte vorliegt, und zwar mit allen Dokumenten und der dazugehö-<br />

renden <strong>Projekt</strong>kommunikation.<br />

Wie haben Sie die Integration erlebt und wie haben Sie die<br />

Akzeptanz bei den Teilnehmern sichergestellt?<br />

Grundsätzlich ist es ja so, dass sich niemand gerne umgewöhnt, und<br />

so versucht man, alle möglichst frühzeitig ins Boot zu holen und aus<br />

Betroffenen Beteiligte zu machen. Am Anfang sass das <strong>Projekt</strong>team<br />

gemeinsam am Tisch und hat die Prozesse und die Strukturen festge-<br />

legt. Einige Mitarbeiter der Karl Steiner <strong>AG</strong> kannten das Tool bereits<br />

aus anderen <strong>Projekt</strong>en. Den Mitarbeitern der Losinger Construction<br />

<strong>AG</strong> wurde der Einstieg in die Plattform mit einer Schulung verein-<br />

facht. Anwendungsbereitschaft erreicht man aber nur mit Schu-<br />

lungen und Coaching. Wichtig in der Anfangsphase waren auch die<br />

Consultingleistung von OLMeRO und die Tatsache, dass der Ent-<br />

scheid für den <strong>Projekt</strong>raum von der <strong>Projekt</strong>leitung getragen wurde.<br />

Was kann OLMeRO besser machen? Wo sehen Sie noch<br />

Potenzial?<br />

Die Anforderungen sind von <strong>Projekt</strong> zu <strong>Projekt</strong> unterschiedlich. Es<br />

sind Menschen, die mit dem Tool arbeiten und diese haben wiede-<br />

PROJEKTRAUM<br />

Peter Gola, stellvertretender Planungsleiter der ARGE Prime Tower<br />

und verantwortlich für den Einsatz und Betrieb des OLMeRO-<strong>Projekt</strong>raums.<br />

Er ist verheiratet, hat einen Sohn und lebt in Weisslingen.<br />

rum unterschiedliche Anforderungen resp. Bedürfnisse. Der <strong>Projekt</strong>-<br />

raum hat meiner Meinung nach noch Potenzial, in der Bedienung<br />

vereinfacht zu werden. Ich freue mich auf die neue Version, die gera-<br />

de in diesem Punkt ja einiges verspricht.<br />

Im Moment nutzen wir den <strong>Projekt</strong>raum hauptsächlich, um die<br />

Planung und Erstellung eines Bauwerks zu steuern und zu dokumen-<br />

tieren. In der Software steckt aber noch ein riesiges Potenzial, wenn<br />

man sich den Einsatzbereich auch nach <strong>Projekt</strong>abschluss, nämlich für<br />

die Gewährleistungs- und Bewirtschaftungsphase, näher vor Augen<br />

führt. Lebenszyklusorientiertes Informationsmanagement ist meiner<br />

Ansicht nach ein grosses Zukunftsthema in der Bauwirtschaft. Wir<br />

von Karl Steiner <strong>AG</strong> haben mit dem <strong>Projekt</strong>raum einen ersten Schritt<br />

in Richtung Lebenszyklus-Infomanagement gemacht. Wir wollen die<br />

Plattform zusammen mit OLMeRO von der <strong>Projekt</strong>plattform zur Ob-<br />

jektplattform weiterentwickeln, um zukünftig auch nach Abschluss<br />

des <strong>Projekt</strong>s für die Betriebsphase von Gebäuden hinsichtlich der<br />

hierfür erforderlichen Informationen bestens positioniert zu sein. Für<br />

uns und unsere Kunden.<br />

OLMERO IM EINSATZ<br />

Ausschreibungsplattform<br />

<strong>Projekt</strong>raum<br />

ReproService<br />

Besuchen Sie eines unserer Frühstückseminare im Juni. Programm und<br />

Anmeldetalon finden Sie auf Seite 65. Weitere Informationen zu unseren<br />

Dienstleistungen finden Sie in diesem Magazin oder auf www.olmero.ch.<br />

Selbstverständlich stehen wir Ihnen aber auch gerne telefonisch zur<br />

Verfügung: 0848 656 376.<br />

www.olmero.ch<br />

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