Solvency II für Lebensversicherer
Solvency II für Lebensversicherer
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<strong>Solvency</strong> <strong>II</strong> <strong>für</strong> <strong>Lebensversicherer</strong><br />
Dr. Marcus Kriele<br />
Institutstag des IVK<br />
27. Juni 2005<br />
ADVISORY
Inhalt<br />
Einfluss der neuen SCR-Berechnung<br />
Einführung<br />
SCR und Reserven<br />
Internationale Entwicklung<br />
Embedded Options in Lebensversicherungsverträgen<br />
Problematik der Optionsbewertung<br />
Qualitative Gesichtspunkte im Zusammenhang mit <strong>Solvency</strong> <strong>II</strong><br />
Risikomanagement<br />
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Einfluss der neuen SCR-Berechnung<br />
Einführung<br />
Konzentrationsrisiko<br />
Verhalten der Versicherungsnehmer<br />
Rückversicherungskreditrisiko<br />
Operative Risiken<br />
Management Risiko<br />
Juristische Risiken<br />
Marktänderungsrisiken<br />
Marktrisiken<br />
Änderung des Umfelds<br />
Soziale Änderungen<br />
Ökonomische Zyklen<br />
Technologische Änderungen<br />
Versicherung ist ein<br />
risikoreiches<br />
Geschäft<br />
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Underwriting Risiko<br />
Kreditrisiko<br />
Investmentrisiko<br />
Liquiditätsrisiko<br />
ALM Matching Risiko<br />
Kostenrisiko<br />
Stornorisiko<br />
Reserverisiko<br />
Inflationsrisiko<br />
Zinsrisiko<br />
Währungsrisiko<br />
. . .<br />
%
Einfluss der neuen SCR-Berechnung<br />
Einführung<br />
Säule 1: Säule 2: Säule 3:<br />
Kapitalanforderungen<br />
Mindestkapital (MCR)<br />
voraussichtlich ähnlich<br />
zu S I<br />
Zielkapital (SCR)<br />
Standardmodell<br />
Internes Modell<br />
Geringere Solvabilitätsanforderungen<br />
durch<br />
internes Modell<br />
Prüfung durch Aufsicht<br />
Interne Kontrolle &<br />
Risikomanagement<br />
Neuer Einflussbereich der<br />
Aufsicht<br />
Anforderungen des<br />
Kapitalmarkts steigen<br />
Produkt-Ratings:<br />
Risikomanagement wird<br />
Produktkomponente<br />
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Marktdisziplin<br />
Unterstützung der<br />
risikobasierten Aufsicht<br />
durch<br />
Marktmechanismen<br />
Offenlegung<br />
&
Einfluss der neuen SCR-Berechnung<br />
Einführung<br />
Standardmodell<br />
• Fertiges Modell, d.h. keine<br />
Entwicklungskosten<br />
• Geringe Kosten <strong>für</strong> Daten und Modelle<br />
• Hohe Transparenz bzgl. übergreifender<br />
Vergleichbarkeit<br />
• Geringe Manipulationsmöglichkeiten<br />
Mögliches Zielsolvenzkapital (SCR)<br />
Minimumsolvenzkapital (MCR) Internes Risikomodell<br />
Interventionsmöglichkeit<br />
<strong>für</strong> die Aufsicht<br />
EU Standard-Modell -<br />
Notwendiges Solvenzkapital<br />
Interne Risikomodelle<br />
• Unternehmensspezifische Optimierung<br />
• Integriert in die Unternehmenssteuerung<br />
• Kontrolle unternehmensspezifischer Risiken<br />
• Bessere Modellierung von<br />
Diversifikationseffekten<br />
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Einfluss der neuen SCR-Berechnung<br />
SCR und Reserven<br />
• Theorie<br />
• Total Balance Sheet Approach<br />
• Unabhängig vom Accounting<br />
Standard<br />
• Gesamtreserve irrelevant<br />
• Praxis<br />
• In Reservierungsvorschriften sind<br />
Sicherheitsmargen <strong>für</strong> sehr<br />
verschiedene Risiken enthalten<br />
• EU ist daher auch an den<br />
technischen Reserven interessiert<br />
• Problematik des Fair Values<br />
SCR<br />
Sicherheit in<br />
Reserve<br />
Notwendige<br />
Reserve nach<br />
„Best Estimate“<br />
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SCR<br />
Sicherheit in<br />
Reserve<br />
Notwendige<br />
Reserve nach<br />
„Best Estimate“<br />
Land A Land B<br />
'
Einfluss der neuen SCR-Berechnung<br />
SCR und Reserven<br />
Reserven<br />
Zu stellendes Kapial<br />
SCR<br />
Schwankungsrisiko<br />
Schwankung<br />
Nicht durch Modell<br />
quantifizierbar<br />
Parameter-<br />
Unsicherheit<br />
Trend / langfristige<br />
Risiken<br />
Best Estimate<br />
Reserve<br />
1. Jahr<br />
Zeitlicher Bezug<br />
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(
Einfluss der neuen SCR-Berechnung<br />
SCR und Reserven<br />
IASB<br />
(Rückstellungen)<br />
<strong>Solvency</strong> <strong>II</strong><br />
(Reserven)<br />
Fair Value<br />
Thema von <strong>Solvency</strong> <strong>II</strong> und IASB<br />
Nach mehreren Jahren Diskussion wieder vollkommen offen<br />
Andere Ausrichtung (Information <strong>für</strong> den Investor)<br />
Wird mit eigener Definition starten<br />
Eventuell später erneuter Anpassungsbedarf<br />
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)
Rückstellungen und Reserven<br />
Rückstellungen (IFRS)<br />
Da zukünftige Gewinne bei der<br />
Abwicklung entstehen, ist temporäres<br />
Unterschreiten der Rückstellungen durch<br />
die Assets vertretbar<br />
Schwankung der Rückstellungen<br />
entsprechend der Marktgegebenheiten ist<br />
intendiert<br />
Minimum Deposit nicht intendiert<br />
Eigenkapital sind Mittel, die nicht zur<br />
Bedeckung der Passiva gebraucht werden<br />
„No gain at inception“<br />
• Macht echtes Fair Value Konzept schwierig<br />
• Rechnungsgrundlagen der Beiträge?<br />
Reserven (IAIS)<br />
Aufsicht muss jetzige und zukünftige<br />
Sicherung der Verpflichtungen zu jedem<br />
Zeitpunkt garantieren<br />
Reserven sollten nur wenig schwanken<br />
Verhinderung von Prozyklizität<br />
Minimum Deposit wahrscheinlich<br />
Eigenmittel haben eine Risikofunktion:<br />
Bedeckung der SCR<br />
Unterschiedliche Zielsetzungen von IFRS und <strong>Solvency</strong><br />
• Nach Möglichkeit ähnliche Rechenmethoden und identische Datenbasis<br />
• Unterschiedliche Parametrisierung wahrscheinlich<br />
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*
Einfluss der neuen SCR-Berechnung<br />
SCR und Reserven<br />
Quantil-<br />
Ansatz<br />
Explizite<br />
Margen<br />
Implizite<br />
Margen<br />
Einfachste Möglichkeit<br />
Reservierungsansätze<br />
z.B. „Die Reserve muss in 75% aller Fälle ausreichen“<br />
Stochastischer Ansatz<br />
Besser <strong>für</strong> Non-Life als <strong>für</strong> Life geeignet (Trends, Finanzierungsmärkte)<br />
Anwendungen<br />
• Australien<br />
• USA (Variable Rentenversicherung mit Garantien)<br />
Quantifizierung der Risiko Margen<br />
Vorsichtiger Ansatz, nicht weiter quantifiziert<br />
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+
Einfluss der neuen SCR-Berechnung<br />
Internationale Entwicklung, Deutschland<br />
Keine eigene frühe regulatorische Ausprägung von <strong>Solvency</strong> <strong>II</strong><br />
Fokus: CEIOPS<br />
• Mitarbeit der BaFin<br />
innerhalb der EU Initiative<br />
Antizipation von Aspekten<br />
in Rundschreiben<br />
• ALM in R29/2004<br />
Entwicklung eines Standardmodell<br />
• Vorschlag <strong>für</strong> EU-Diskussion<br />
• Enge Zusammenarbeit mit GDV<br />
• Weiterentwicklung des GDV-Modells<br />
• Faktorbasiertes Modell<br />
• Individuelle Komponenten<br />
• Z.B. Duration<br />
• Pragmatisch<br />
• Noch in der Erprobung<br />
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++
Einfluss der neuen SCR-Berechnung<br />
Internationale Entwicklung, UK<br />
Solvenzkapital (1. Säule): Die Twin-Peaks-Idee<br />
Das erforderliche Kapital ist das Maximum aus<br />
regulatorisch erforderlichem<br />
Kapital<br />
• Statutorisches Kapital<br />
• Minimum-Solvenz-“Marge“<br />
• RCR (Resilience Capital<br />
Requirement),<br />
• Stresstest bzgl. regulatorischer<br />
Größen<br />
ökonomisch erforderlichem Kapital*<br />
• Ökonomischer Wert der<br />
Verbindlichkeiten<br />
• normalerweise stochastische<br />
Ermittlung unter Berücksichtigung<br />
von „embedded Options“<br />
• Risk Capital Margin<br />
• Stresstest bzgl. realistischer Größen<br />
* falls „With Profit Liabilities“ > 500 mio GBP<br />
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+
Einfluss der neuen SCR-Berechnung<br />
Internationale Entwicklung, UK<br />
Individual Capital Assessment ( 1./ 2. Säule)<br />
• Interne Berechnung des notwendigen Kapitals <strong>für</strong> alle Risiken<br />
• Identifikation der größeren Risiken<br />
• Auch Abschätzung von operativen Risiken<br />
• Berechnung des notwendigen Risikokapitals, wo sinnvoll<br />
• Methoden<br />
• Stresstests<br />
• Stochastische Szenarioanalyse …<br />
• Sicherheitsniveau 99,5% <strong>für</strong> eine einjährige Periode<br />
• Extensive Dokumentation der Berechnungen<br />
• Review durch die FSA, die auch ein höheres Kapital vorschlagen kann<br />
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+%
Einfluss der neuen SCR-Berechnung<br />
Internationale Entwicklung, Niederlande<br />
Marktwert der<br />
Verpflichtungen<br />
Standardmethode<br />
Best Estimate<br />
+ Risikomarge<br />
Risikomarge<br />
• Aufteilung in homogene<br />
Risikogruppen<br />
• faktorbasierter Ansatz pro<br />
Risikogruppe<br />
• Faktor, der den Ausgleich im<br />
Kollektiv berücksichtigt<br />
• direkter Faktor<br />
• Addition der Risikomargen<br />
<strong>für</strong> beide Faktoren<br />
• Korrelationen 1 oder 0<br />
Vereinfacht<br />
Assets ><br />
Verpflichtungen<br />
• Anwendung max.<br />
ersten 3 Jahre<br />
Solvenzkapital<br />
Standard<br />
Assets > Verpflichtungen<br />
+ <strong>Solvency</strong> Marge<br />
• Marktrisiko:<br />
• szenariobasiert, vorgegebene<br />
Schocks<br />
• Versicherungstechnisches<br />
Risiko:<br />
• Faktorbasiert<br />
• inkl. Ausgleich im Kollektiv<br />
• Konzentrationsrisiko<br />
• Individuelle Abschätzung<br />
• Katastrophenrisiko,<br />
operationelle Risiken:<br />
• Keine Berücksichtigung<br />
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+&
Einfluss der neuen SCR-Berechnung<br />
Internationale Entwicklung, Niederlande<br />
Analyse<br />
Analyse<br />
Projektionsdauer<br />
Projektionsdauer<br />
Frequenz<br />
Frequenz<br />
Kontinuitätsanalyse<br />
• Geschäftsziele, Geschäftspolitik (qualitativ)<br />
• Resultate eines grundlegenden Szenarios<br />
(quantitativ, inklusive Sensitivitätsanalyse der<br />
Annahmen)<br />
• Stresstests der 3 größten Risiken (quantitativ)<br />
• Analyse der Abweichung früherer Einschätzungen<br />
von ihrer Realisierung<br />
• Annahmen und Erwartungen (quantitativ)<br />
• 5 Jahre (Lebensversicherung)<br />
• 3 Jahre (Allgemeine Versicherung)<br />
• 15 Jahre (Pensionsfonds)<br />
• Jährliche Durchführung ist voraussichtlich nicht notwendig<br />
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+
Einfluss der neuen SCR-Berechnung<br />
Internationale Entwicklung, Schweizer Solvenztest<br />
Unternehmen Aufsicht<br />
Berechnung der Risikomarge<br />
• über Sensitivitäten der<br />
Risikofaktoren<br />
• Kapitalmarkt &<br />
Versicherungstechnik<br />
Skalierung<br />
die Sensitivitäten entsprechen dem<br />
Sicherheitsniveau<br />
Kalibrierung der Skalierung<br />
• durch die Aufsicht<br />
• Berücksichtigung, dass die Risiken nicht<br />
normalverteilt sind<br />
Aggregation<br />
• über eine Korrelationsmatrix Definition der Korrelationsmatrix<br />
Berechnung von Stressszenarien<br />
• + Eigene Szenarien<br />
Aggregation der Margen<br />
• Aus Sensitivitätsanalyse und<br />
Stressszenarien<br />
• Berücksichtigung, dass Extremfälle<br />
in der Sensitivitätsanalyse nicht<br />
erfasst wurden<br />
Vorgabe von Katastrophenszenarien<br />
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+'
Einfluss der neuen SCR-Berechnung<br />
Internationale Entwicklung, USA<br />
Handlungsbedarf<br />
Reservierung<br />
Solvenzkapital<br />
Actuarial Guideline for variable Annuities VACARVM<br />
• Kosten + Biometrie über Fondsmarge finanziert,<br />
• erhöhtes Risiko<br />
• Garantien werden als ernstes Problem gesehen<br />
• Todesfallleistung, Rückkaufsleistung<br />
• Entwicklung des Fondsguthabens<br />
• Minimale Rentenleistung<br />
• Stochastisches internes Modell<br />
• 65%-Tailvalue at Risk<br />
• Alternativ: Sehr konservatives „Standard Szenario“<br />
• 90% Tailvalue at Risk<br />
• Noch in der Kommentierungsphase<br />
• Implementierung wahrscheinlich Ende 2005<br />
Stochastische Verfahren gewinnen weltweit an Bedeutung<br />
Indirekter Einfluss auf <strong>Solvency</strong> <strong>II</strong><br />
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+(
Inhalt<br />
Einfluss der neuen SCR-Berechnung<br />
Einführung<br />
Reserven<br />
Internationale Entwicklung<br />
Embedded Options in Lebensversicherungsverträgen<br />
Problematik der Optionsbewertung<br />
Qualitative Gesichtspunkte im Zusammenhang mit <strong>Solvency</strong> <strong>II</strong><br />
Risikomanagement<br />
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+)
Embedded Options in Lebensversicherungsverträgen<br />
Problematik der Optionsbewertung<br />
Hauptsächlich Finanzoptionen<br />
Garantierter<br />
Mindestzins<br />
Garantien in der<br />
Überschussbeteiligung<br />
• Lock-in-Prinzip<br />
• 90/10-Regelung<br />
Kündigung,<br />
Rückkaufsrecht,<br />
Abrufoption<br />
Wesentliches Merkmal<br />
als Finanzprodukt<br />
Hochkomplexe<br />
Optionen<br />
Effekt durch<br />
Überschussdeklaration<br />
teilweise steuerbar<br />
Kann durch Koppelung<br />
an den Zeitwert<br />
entschärft werden<br />
Hauptsächlich biometrische Optionen<br />
Kapitalwahlrecht<br />
bei Rentenversicherungen<br />
Garantie des<br />
Verrentungsfaktors<br />
Dynamik<br />
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Biometrisches Risiko<br />
Kann durch<br />
Wartezeiten entschärft<br />
werden<br />
Biometrisches<br />
Trendrisiko<br />
Keine Berechnung<br />
möglich<br />
Attraktiv <strong>für</strong><br />
Unternehmen und<br />
Versicherte<br />
Einfluss der<br />
Lebensumstände<br />
(Gehaltsentwicklung)<br />
überwiegen i.a.<br />
Optionscharakter<br />
+*
Embedded Options in Lebensversicherungsverträgen<br />
Problematik der Optionsbewertung<br />
Art<br />
Klassische<br />
Finanzoptionen<br />
Finanzoptionen,<br />
die Eingreifen<br />
der Kunden<br />
erfordern<br />
Biometrische<br />
Optionen<br />
Biometrische<br />
Optionen mit<br />
Trendcharacter<br />
Beispiel<br />
Garantierter<br />
Mindestzins<br />
Rückkaufsrecht,<br />
Abrufoption<br />
Kapitalwahlrecht<br />
bei Rentenversicherungen<br />
Garantierter<br />
Verrentungsfaktor<br />
Methode<br />
Optionsbewertung<br />
aus der<br />
Finanzmathematik<br />
Stochastische<br />
Modellierung<br />
Modellierung<br />
Abschätzung<br />
kaum möglich<br />
Bemerkung<br />
Anwendung ist möglich<br />
• Offene liquide Märkte<br />
• Rationale Investoren<br />
Voraussetzungen der Finanzmathematik sind<br />
nicht erfüllt<br />
• Arbitrageprinzip gilt nicht<br />
Pragmatische Abschätzung:<br />
• Vergleiche Sterblichkeit vor / nach<br />
Rentenbeginn mit Bevölkerungssterblichkeit<br />
• Übergangsfaktor entspricht dem Wert der<br />
Option<br />
• Abschätzung durch Antiselektionsszenarien<br />
Qualitative Maßnahmen<br />
„vorsichtige“ Kalkulation<br />
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Inhalt<br />
Einfluss der neuen SCR-Berechnung<br />
Einführung<br />
Reserven<br />
Internationale Entwicklung<br />
Embedded Options in Lebensversicherungsverträgen<br />
Problematik der Optionsbewertung<br />
Qualitative Gesichtspunkte im Zusammenhang mit <strong>Solvency</strong> <strong>II</strong><br />
Risikomanagement<br />
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+
Qualitative Gesichtspunkte im Zusammenhang mit <strong>Solvency</strong> <strong>II</strong><br />
Risikomanagement<br />
Aufgaben<br />
Organisation<br />
Vorschlag von CEIOPS<br />
(Draft Answers to First Wave of Calls for Advice)<br />
Unabhängige Risikomanagement Funktion<br />
Controlling von Beständen gegenüber definierten Risikotoleranzgrenzen<br />
Berichtswesen an das Senior Management<br />
Auswirkung von Risiken auf das Unternehmen<br />
• Planung, Leitung, Controlling, Berichtswesen<br />
• Betrachtung aller materiellen Risiken<br />
• Underwriting, Rückversicherung, Credit, Market, Liquidität, Op-Risk<br />
Prospektive quantitative Risikobewertungen<br />
z.B. Stresstests<br />
Von operativen Abteilungen separiert<br />
Analog zur internen Revision<br />
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Qualitative Gesichtspunkte im Zusammenhang mit <strong>Solvency</strong> <strong>II</strong><br />
Risikomanagement<br />
Trendrisiken<br />
Methoden der<br />
Risikoabwälzung<br />
Juristische Risiken<br />
Beispiel Rentenversicherung<br />
Jetzt eingegangene Risiken manifestieren sich erst in Jahrzehnten<br />
Seriöse Prognosen sind nicht möglich, aber Handlungsbedarf<br />
besteht schon jetzt<br />
Daher als Worst Case Science Fiction antizipieren<br />
AGBs: Definition der versicherten Person konkretisieren<br />
• z.B. Anteil künstlicher Organe Neue ethische Fragestellungen<br />
• Rentenzahlung nur bis zu einer bestimmten Pflegestufe<br />
Welche durchschnittliche Rentendauer kann das Unternehmen<br />
verkraften?<br />
• Entsprechende Begrenzung der Rentendauer<br />
• relative Schwankungen bei Endaltern berücksichtigen<br />
• Neues Überschusssystem: Verlängerung der Rentendauer<br />
Reasonable Policyholder‘s Expectations<br />
Verständlichkeit von Produkten<br />
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%
Kontakte<br />
Dr. Marcus Kriele<br />
Aktuar DAV<br />
Prokurist<br />
Advisory<br />
Financial Risk Management Insurance<br />
Osterstraße 40 Tel. 49 (511) 85 09 – 204<br />
30159 Hannover Fax 49 (511) 85 09 – 180<br />
mkriele@kpmg.com<br />
KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft – Member of KPMG International<br />
Die enthaltenen Informationen sind allgemeiner Natur und nicht auf die spezielle Situation einer Einzelperson oder einer<br />
juristischen Person ausgerichtet. Obwohl wir uns bemühen, zuverlässige und aktuelle Informationen zu liefern, können wir<br />
nicht garantieren, dass diese Informationen so zutreffend sind wie zum Zeitpunkt ihres Eingangs oder dass sie auch in<br />
Zukunft so zutreffend sein werden. Niemand sollte auf Grund dieser Informationen handeln ohne geeigneten fachlichen Rat<br />
und ohne gründliche Analyse der betreffenden Situation.<br />
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