Idea Schweiz: Jesus soll im Zentrum der Familie - verein-web.ch

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09.02.2013 Aufrufe

Idea Schweiz: Jesus soll im Zentrum der Familie stehen http://www.ideaschweiz.ch/typo/index.php?id=29&tx_ttnews%5Btt_n... POLITIK & GESELLSCHAFT, FAMILIE & BILDUNG, 06.05.09 THEOLOGIE & GLAUBENSLEBEN Jesus soll im Zentrum der Familie stehen «Glaube zu Hause»-Konferenz von Willow Creek Schweiz in Sursee Pastor Mark Holmen (rechts) mit Übersetzer Ernst-Gerhard Fitsch. Wer hat den grössten Einfluss auf das geistliche Wachstum der Kinder? Umfragen zeigen: Es sind Mutter und Vater. Das Konzept «Glaube zu Hause» unterstützt Gemeinden darin, Eltern zu befähigen, Jesus Christus zum Mittelpunkt des Familienlebens zu machen. Mark Holmen erzählte am 2. Mai in Sursee, warum die Gemeinde mit den Eltern eine Partnerschaft eingehen sollte. VON: CHRISTIAN BACHMANN «60 bis 90 Prozent der christlich aufgewachsenen Kinder werden dem Glauben später einmal den Rücken zukehren», erörterte der Amerikaner Mark Holmen, Gründer von «Faith At Home» (Glaube zu Hause). «Wenn zu Hause weder gebetet noch in der Bibel gelesen wird, ist die Chance gross, dass der Nachwuchs vom Glauben abfällt. Jesus Christus sollte im Zentrum des Hauses stehen.» Anhand von 5. Mose 6 zeigte er, wie ein zeugnishafter Lebensstil für Eltern aussehen könnte. «Bevor wir den Glauben unseren Kindern weitergeben könnten, müssen wir ihn zuerst selber leben», betonte Holmen. «Sehen unsere Kinder an unserem Leben, dass wir Gott lieben?» Einfluss der Eltern Eine Umfrage aus den USA* über religiöse Einflüsse zeige deutlich, dass Mutter und Vater den Glauben der Kinder am stärksten prägten. Auch der Einfluss der Grosseltern sei nicht zu unterschätzen, da diese Generation dem Glauben näher stand. Das Kinderprogramm komme erst an fünfter Stelle, gefolgt von weiteren Gemeindeaktivitäten. Viele Kirchen seien auf ihre Gemeindeprogramme fixiert, stellte Holmen fest. «Die Gemeinde ist kein Abgabeort für die Kinderbetreuung, sondern ein Partner, der Eltern in der Glaubensvermittlung unterstützen sollte.» Christian Zwicky erläuterte Zahlen aus der Schweiz, die sich von denjenigen der USA unterscheiden: In der Schweiz haben Freizeiten einen viel stärkeren Einfluss auf den Glauben der Kinder als in den USA. Zwicky hat im Rahmen seiner Diplomarbeit am Theologischen Seminar St. Chrischona eine «Umfrage zur Prägung eines Kindes im Blick auf den Entscheid für ein Leben mit Jesus» gemacht. 1 von 2 06.05.2009 09:55

<strong>Idea</strong> <strong>S<strong>ch</strong>weiz</strong>: <strong>Jesus</strong> <strong>soll</strong> <strong>im</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>der</strong> <strong>Familie</strong> stehen http://www.ideas<strong>ch</strong>weiz.<strong>ch</strong>/typo/index.php?id=29&tx_ttnews%5Btt_n...<br />

POLITIK & GESELLSCHAFT, FAMILIE & BILDUNG, 06.05.09<br />

THEOLOGIE & GLAUBENSLEBEN<br />

<strong>Jesus</strong> <strong>soll</strong> <strong>im</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>der</strong> <strong>Familie</strong><br />

stehen<br />

«Glaube zu Hause»-Konferenz von Willow Creek <strong>S<strong>ch</strong>weiz</strong> in Sursee<br />

Pastor Mark Holmen (re<strong>ch</strong>ts) mit<br />

Übersetzer Ernst-Gerhard Fits<strong>ch</strong>.<br />

Wer hat den grössten Einfluss auf das geistli<strong>ch</strong>e<br />

Wa<strong>ch</strong>stum <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>? Umfragen zeigen: Es sind<br />

Mutter und Vater. Das Konzept «Glaube zu Hause»<br />

unterstützt Gemeinden darin, Eltern zu befähigen,<br />

<strong>Jesus</strong> Christus zum Mittelpunkt des <strong>Familie</strong>nlebens<br />

zu ma<strong>ch</strong>en. Mark Holmen erzählte am 2. Mai in<br />

Sursee, warum die Gemeinde mit den Eltern eine<br />

Partners<strong>ch</strong>aft eingehen <strong>soll</strong>te.<br />

VON: CHRISTIAN BACHMANN<br />

«60 bis 90 Prozent <strong>der</strong> <strong>ch</strong>ristli<strong>ch</strong> aufgewa<strong>ch</strong>senen Kin<strong>der</strong> werden dem Glauben später einmal den Rücken zukehren»,<br />

erörterte <strong>der</strong> Amerikaner Mark Holmen, Grün<strong>der</strong> von «Faith At Home» (Glaube zu Hause). «Wenn zu Hause we<strong>der</strong><br />

gebetet no<strong>ch</strong> in <strong>der</strong> Bibel gelesen wird, ist die Chance gross, dass <strong>der</strong> Na<strong>ch</strong>wu<strong>ch</strong>s vom Glauben abfällt. <strong>Jesus</strong> Christus<br />

<strong>soll</strong>te <strong>im</strong> <strong>Zentrum</strong> des Hauses stehen.» Anhand von 5. Mose 6 zeigte er, wie ein zeugnishafter Lebensstil für Eltern<br />

aussehen könnte. «Bevor wir den Glauben unseren Kin<strong>der</strong>n weitergeben könnten, müssen wir ihn zuerst selber leben»,<br />

betonte Holmen. «Sehen unsere Kin<strong>der</strong> an unserem Leben, dass wir Gott lieben?»<br />

Einfluss <strong>der</strong> Eltern<br />

Eine Umfrage aus den USA* über religiöse Einflüsse zeige deutli<strong>ch</strong>, dass Mutter und Vater den Glauben <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> am<br />

stärksten prägten. Au<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Einfluss <strong>der</strong> Grosseltern sei ni<strong>ch</strong>t zu unters<strong>ch</strong>ätzen, da diese Generation dem Glauben näher<br />

stand. Das Kin<strong>der</strong>programm komme erst an fünfter Stelle, gefolgt von weiteren Gemeindeaktivitäten. Viele Kir<strong>ch</strong>en<br />

seien auf ihre Gemeindeprogramme fixiert, stellte Holmen fest. «Die Gemeinde ist kein Abgabeort für die<br />

Kin<strong>der</strong>betreuung, son<strong>der</strong>n ein Partner, <strong>der</strong> Eltern in <strong>der</strong> Glaubensvermittlung unterstützen <strong>soll</strong>te.»<br />

Christian Zwicky erläuterte Zahlen aus <strong>der</strong> <strong>S<strong>ch</strong>weiz</strong>, die si<strong>ch</strong> von denjenigen <strong>der</strong> USA unters<strong>ch</strong>eiden: In <strong>der</strong> <strong>S<strong>ch</strong>weiz</strong><br />

haben Freizeiten einen viel stärkeren Einfluss auf den Glauben <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> als in den USA. Zwicky hat <strong>im</strong> Rahmen seiner<br />

Diplomarbeit am Theologis<strong>ch</strong>en Seminar St. Chris<strong>ch</strong>ona eine «Umfrage zur Prägung eines Kindes <strong>im</strong> Blick auf den<br />

Ents<strong>ch</strong>eid für ein Leben mit <strong>Jesus</strong>» gema<strong>ch</strong>t.<br />

1 von 2 06.05.2009 09:55


<strong>Idea</strong> <strong>S<strong>ch</strong>weiz</strong>: <strong>Jesus</strong> <strong>soll</strong> <strong>im</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>der</strong> <strong>Familie</strong> stehen http://www.ideas<strong>ch</strong>weiz.<strong>ch</strong>/typo/index.php?id=29&tx_ttnews%5Btt_n...<br />

Gemeinde als Partner<br />

In einer Gemeinde wird <strong>Familie</strong>narbeit oft zum Gemeindeprogramm hinzugefügt. «Dies ist <strong>der</strong> fals<strong>ch</strong>e Weg, um den<br />

Glauben zu Hause zu för<strong>der</strong>n. Der bessere Weg ist, die <strong>Familie</strong> in die Gemeinde-DNA zu integrieren. «Glaube zu Hause»<br />

dur<strong>ch</strong>dringt alle Berei<strong>ch</strong>e - von <strong>der</strong> Kleinkin<strong>der</strong>- bis zur Seniorenarbeit. Es ist ein Thema für alle Altersstufen», erklärte<br />

Holmen. Gerade die Kin<strong>der</strong>segnung (o<strong>der</strong> -taufe) sei eine Chance für eine Gemeinde, um mit den Eltern eine lebenslange<br />

Partners<strong>ch</strong>aft einzugehen. Mark Holmen legt Wert darauf, ein Ehepaar - und ni<strong>ch</strong>t eine Einzelperson - als Paten für das<br />

Kind zu best<strong>im</strong>men. Grosseltern <strong>soll</strong>ten bei <strong>der</strong> Segnung dabei sein.<br />

«Einmal <strong>im</strong> Jahr laden wir die Eltern ein, mit ihrem Kind in den Kin<strong>der</strong>gottesdienst zu kommen. Wir geben ihnen<br />

Impulse und Werkzeuge, um den Glauben <strong>im</strong> familiären Rahmen zu praktizieren wie zwanzig Wege, um mit den Kin<strong>der</strong>n<br />

zu beten», erläuterte Holmen.<br />

Voneinan<strong>der</strong> lernen<br />

Der Na<strong>ch</strong>mittag war den Erfahrungen mit «Glaube zu Hause» gewidmet. Steffi und Peter Reusser, Leiter King?s Kids<br />

Westeuropa, S<strong>im</strong>on Wüthri<strong>ch</strong> und Käthi Brüts<strong>ch</strong> von <strong>der</strong> Kir<strong>ch</strong>e <strong>im</strong> Prisma in Rapperswil-Jona sowie Claudia S<strong>ch</strong>läpfer<br />

und Christian Zwicky, die «Glaube zu Hause» in den Freikir<strong>ch</strong>en von St. Gallen för<strong>der</strong>n, gaben Einblick in ihre Praxis.<br />

Die Fragerunde belegte das Interesse <strong>der</strong> 370 Konferenzteilnehmer, von diesen Erfahrungen zu profitieren. Parallel dazu<br />

stand Mark Holmen den Pfarrern, Pastoren und Gemeindeleitern in einem Workshop zur Verfügung. Bei <strong>der</strong> Umsetzung<br />

des Konzepts «Glaube zu Hause» kommt <strong>der</strong> Gemeindeleitung nämli<strong>ch</strong> eine S<strong>ch</strong>lüsselfunktion zu.<br />

(*Early Childhood Education study, Sear<strong>ch</strong> Institute, Minneapolis, MN)<br />

www.glaubezuhauseleben.<strong>ch</strong><br />

www.willowcreek.<strong>ch</strong><br />

«Faith At Home»<br />

Mark Holmen ist Pastor in Kalifornien (USA) und Grün<strong>der</strong> <strong>der</strong> Bewegung «Faith At Home» (Glaube zu Hause). Sie<br />

setzte si<strong>ch</strong> dafür ein, dass Gemeinden die <strong>Familie</strong> als Ganzes <strong>im</strong> Blick haben, damit diese in die Lage versetzt wird,<br />

das geistli<strong>ch</strong>e Wa<strong>ch</strong>stum ihrer Kin<strong>der</strong> fundiert zu för<strong>der</strong>n. Holmen ist seit 18 Jahren mit Maria verheiratet und hat<br />

eine To<strong>ch</strong>ter. Bevor er si<strong>ch</strong> vollzeitli<strong>ch</strong> «Faith At Home» widmete, war er Pastor <strong>der</strong> «Ventura Missionary Chur<strong>ch</strong>».<br />

www.FaithBeginsAtHome.com<br />

Links:<br />

www.glaubezuhauseleben.<strong>ch</strong><br />

www.willowcreek.<strong>ch</strong><br />

www.faithbeginsathome.com<br />

DIESER ARTIKEL ERSCHIEN IN HEFT 2009-19<br />

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