Mündlichkeit - elementargermanistik.uni-bremen.de - Universität ...
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3 Rhetorische Übungen für die Studieren<strong>de</strong>n<br />
In <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Übungen wer<strong>de</strong>n Sprechsituationen<br />
nachgestellt, für die die Teilnehmen<strong>de</strong>n kurze schriftliche<br />
Anweisungen bekommen und nach einiger Be<strong>de</strong>nkzeit<br />
die angewiesenen Sprechrollen improvisieren.<br />
Diese Situationen wer<strong>de</strong>n nach Möglichkeit auf<br />
3.1.1 Fröhliches Wie<strong>de</strong>rsehen<br />
(Gleiche Anweisung für bei<strong>de</strong> TeilnehmerInnen)<br />
Du triffst eine Freundin/einen Freund zu Semesteranfang<br />
auf <strong>de</strong>m Flur in <strong>de</strong>r Uni. Ihr habt euch jahrelang<br />
nicht mehr gesehen, sie/er beginnt ebenfalls hier an<br />
3.1.2 Anmache in <strong>de</strong>r Disco<br />
(TeilnehmerInnen erhalten unterschiedliche Anweisungen)<br />
1: Du unterhältst dich mit einer Freundin/einem<br />
Freund über Flirten und Anmache. Du erzählst ihr/ihm<br />
bis in alle Einzelheiten, wie blöd dir einer/eine doch<br />
neulich nachts in <strong>de</strong>r Disco/Kneipe gekommen ist und<br />
wie du ihn/sie hast abblitzen lassen.<br />
3.1.3 Die Einmischung<br />
(Zwei Stu<strong>de</strong>nten/innen unterhalten sich in <strong>de</strong>r Cafete.<br />
Ein Dritter setzt sich dazu und drängt sich ins Gespräch.)<br />
1 und 2: (gleiche Vorgabe für bei<strong>de</strong>): Du unterhältst<br />
dich in <strong>de</strong>r Cafete mit einem/einer Freund/in darüber,<br />
was ihr in <strong>de</strong>n Semesterferien getrieben habt. Ein/e<br />
Frem<strong>de</strong>/r setzt sich zu euch an <strong>de</strong>n Tisch, mischt sich<br />
in die Unterhaltung ein, geht euch mit einem abwegigen<br />
Thema, das er/sie ständig anspricht, auf die Nerven.<br />
Wie verhaltet ihr euch?<br />
Vi<strong>de</strong>o aufgenommen, gemeinsam angesehen und<br />
besprochen.<br />
Diese Spielanweisungen sind allerdings nur Vorschläge,<br />
die nach Bedarf geän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r zu weiteren<br />
rhetorischen Spielsituationen anregen sollen.<br />
3.1 Gleichberechtigte Gesprächssituationen<br />
<strong>de</strong>r Uni zu studieren. Ihr begrüßt euch mit einer Umarmung<br />
und beginnt zu erzählen, was ihr alles gemacht<br />
habt, seit ihr euch nicht mehr getroffen habt.<br />
Nach einiger Zeit geht ihr Arm in Arm weg.<br />
2: Du hörst dir die Schil<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>iner Freundin/<strong>de</strong>ines<br />
Freun<strong>de</strong>s an, gibst zwischendurch kurze<br />
Kommentare dazu ab und erklärst ihr/ihm schließlich<br />
haarscharf, warum <strong>de</strong>r Kerl/diese Tante sich so idiotisch<br />
verhält.<br />
Der Dritte: Du setzt dich in <strong>de</strong>r Cafete zu zwei Leuten<br />
an <strong>de</strong>n Tisch, mischst dich in ihr Gespräch ein und<br />
versuchst <strong>de</strong>in Thema zu platzieren: Die steigen<strong>de</strong><br />
Arbeitslosigkeit. Dabei gäbe es doch ein einfaches<br />
Mittel, das Problem aus <strong>de</strong>r Welt zu schaffen, und du<br />
begreifst nicht, dass sonst noch niemand drauf gekommen<br />
ist: Ein Arbeitsloser kostet doch die Gesellschaft<br />
mehr als ein Stu<strong>de</strong>nt. „Also packt die Arbeitslosen<br />
in die Unis, da qualifizieren sie sich weiter, und die<br />
Sache ist geritzt“.<br />
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