16. Juni - "Den Johannes-Kühn-Weg schreibend erwandern

Achte Weg-Tafel: Am Trausberg
Tannen
schenken meinen Füßen weichen Schritt
auf braunen Nadelwegen und
Schatten meiner Sommerhaut
Ihr Flüstern mit dem hohen Wind
beflügelt meine Fantasie
Wegbegleiter
MMK
ein Schild lädt ein: ‚Frohe Freunde der Natur
sind jederzeit willkommen‘ - doch
der Hydranten-Mann mahnt Vorsicht
der Waldschrat wacht mit großen Augen
ein Urzeit-Ungeheuer glotzt uns an
sie alle senden Botschaften:
„Oase des Friedens“
der Wald, der Weg, die Wiese
die Schnecke hat's verstanden:
unbeschadet kreuzt sie unseren Schritt
Traumriesen
Schattig windet sich der Waldpfad
Holunderblüten beleuchten den Weg
Betörend ihr Duft
der den Wanderer streift
ein Rauschen kommt auf
das Schattenspiel des Waldes ändert sich
Wolken ziehen eilig über den Horizont
ein Ächzen, Knistern und Raunen
Baumriesen ziehen ihr Wurzelwerk aus schwerem Boden
streifen ab das Laub vom letzten Jahr
schütteln ihre bemoosten Arme und
machen sich auf die Suche nach ihren Brüdern und Schwestern
Regentropfen hangeln sich durchs Blätterdach
benetzen die Stirn des Wanderers
der jäh aus seinem Tagtraum gerissen
kein Baum, kein Strauch wo er nicht sein soll
Monika M.
Juliane R.
Das Wasserhäuschen an der Steinbornquelle
Es gluckert und gluckst
über Blatt Holz und Steine
das Bächlein im Wald
MMk
Munteres Bächlein
zwischen Pflanzen und Steinen
plätscherst du daher
unbegradigt, mühelos
find'st du deinen Weg allein
Monika M.