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Budo-Gala in Mülheim - Dachverband für Budotechniken Nordrhein ...

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Reisebericht<br />

Ok<strong>in</strong>awa - Das etwas andere Japan<br />

Nach sechs wunderschönen, aber sehr heißen Tagen, die wir<br />

<strong>in</strong> Kyoto verbracht haben, standen wir nun auf dem Flughafen<br />

von Osaka und warteten auf unseren Flug nach Ok<strong>in</strong>awa.<br />

Hier trafen wir auch zwei weitere Mitglieder des Kazukan, unserem<br />

Düsseldorfer Kobudovere<strong>in</strong>, mit denen wir geme<strong>in</strong>sam nach Ok<strong>in</strong>awa<br />

fliegen wollten. Bereits im Flieger zeigte sich deutlich, dass nur<br />

sehr wenige Nichtjapaner ihren Weg <strong>in</strong> die südlichste Präfektur Japans<br />

f<strong>in</strong>den - wir waren die e<strong>in</strong>zigen vier an Bord.<br />

Bei unserer Ankunft auf Ok<strong>in</strong>awa empf<strong>in</strong>g uns schwüle Hitze - aber<br />

das waren wir ja bereits aus Kyoto gewohnt. Also ganz normale japanische<br />

Bed<strong>in</strong>gungen Mitte Juli. Mit dem Taxi g<strong>in</strong>g die Fahrt nach<br />

Tomari Wharf, e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Hafen im Zentrum von Naha. Hier befand<br />

sich das Hotel, welches Sensei Oshiro <strong>für</strong> uns gebucht hatte.<br />

Die Zimmer waren <strong>für</strong> japanische Verhältnisse relativ groß, nur das<br />

Badezimmer war eher als kle<strong>in</strong>e „Nasszelle“ zu betrachten. Ansonsten<br />

ist das Hotel sehr sauber und recht günstig, also ideal <strong>für</strong> unseren<br />

14-tägigen Ok<strong>in</strong>awa-Aufenthalt.<br />

Als erstes g<strong>in</strong>g es zu Fuß zum Shureido-Hauptquartier. Fast jeder Karate-<br />

und Kobudoka kennt die guten Gis und Kobudowaffen dieser<br />

Marke. Wir hatten natürlich wieder e<strong>in</strong>e etwas größere Bestellliste<br />

unserer Vere<strong>in</strong>smitglieder mitgenommen, aber zum Glück half uns<br />

Yoshie-San mit ihren guten Englischkenntnissen bei der Bearbeitung<br />

unseres Auftrages. Auch unsere vier maßgeschneiderten und bestickten<br />

Kobudojacken sollten bereits Anfang nächster Woche abholbereit<br />

se<strong>in</strong>. Nach e<strong>in</strong>em kurzen Gespräch mit dem Chef von Shureido, Sensei<br />

Nakazone, machten wir uns wieder auf den Weg.<br />

Nachdem wir uns am nächsten Tag Shuri-Castle ansahen und auch<br />

die gute Küche Ok<strong>in</strong>awas genossen haben, machten wir uns um 18:00<br />

Uhr mit dem Taxi auf den Weg nach Itoman bzw. Komesu. Hier hatte<br />

Sensei Oshiro <strong>für</strong> uns das Kobudotra<strong>in</strong><strong>in</strong>g bei se<strong>in</strong>em Freund Sensei<br />

Yamashiro arrangiert. Sensei Kenichi Yamashiro, 8. Dan Matayoshi<br />

Kobudo, ist ebenso wie Sensei Zenei Oshiro e<strong>in</strong> alter Schüler von<br />

Sh<strong>in</strong>po Matayoshi. Erfeulicherweise kam auch noch Sensei Hidetada<br />

Ishiki, 7. Dan Matayoshi Kobudo, zum Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g. Bereits nach wenigen<br />

M<strong>in</strong>uten Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g lief uns allen der Schweiß <strong>in</strong> Strömen herunter<br />

und nach zwei Stunden waren alle Gis pitschnass. Zum Glück<br />

achteten beide Sensei sehr darauf, dass wir alle genug tranken. Die<br />

weiteren Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsterm<strong>in</strong>e waren schnell besprochen, jeden Tag um<br />

19:00 Uhr - außer Samstag und Sonntag. Puh - damit hatten wir gar<br />

nicht gerechnet, aber wer kann da schon Ne<strong>in</strong> sagen.<br />

Das Programm <strong>für</strong> die nächsten zwei Wochen stand also fest: Tagsüber<br />

die Schönheiten Ok<strong>in</strong>awas erkunden, z.B. das Churaumi-Aquarium<br />

und Abends Kobudotra<strong>in</strong><strong>in</strong>g im Komesu-Kodokan. Wir lernten<br />

Hans und Norbert bei der Kobudo Demonstration Geme<strong>in</strong>same Verabschiedung<br />

44 der budoka 1-2/2011<br />

neue Techniken und sahen auch verschiedene Varianten uns bekannter<br />

Katas. Yamashiro und Ishiki Sensei wurden dabei nicht müde,<br />

mit uns die verschiedenen Waffen des Kobudo zu tra<strong>in</strong>ieren. Wie die<br />

meisten Dojos auf Ok<strong>in</strong>awa ist auch der Kodokan recht kle<strong>in</strong>, daher<br />

fand das Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g oft im Freien auf e<strong>in</strong>em nebenan liegendem Grundstück<br />

statt. Es war sehr schön zu sehen wie bereits die K<strong>in</strong>der und<br />

Ganz schöne Schlepperei<br />

Sensei Yamashiro (stehend l<strong>in</strong>ks) hat se<strong>in</strong>e Mannschaft gut im Griff

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