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Gönnert, G., Graßl, H., Kelletat, D., Kunz, H., Probst, B., von Storch, H ...

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GÖNNERT, G./ GRASSL, H./ KELLETAT, D./ KUNZ, H. / PROBST, B./ VON STORCH, H. / SÜNDERMANN, J.<br />

"Klimaänderung und Küstenschutz"<br />

schen Maßnahmenvorschlägen ergänzt. Eingebettet in das Maritime Bündnis sind auch die Infrastrukturmaßnahmen<br />

des Bundes zur Anbindung der Seehäfen. Sie sind der wesentliche Inhalt des gemeinsamen<br />

hafenpolitischen Maßnahmenkonzepts der Bundesregierung und der Küstenländer, denn das<br />

Rückgrat für die im harten internationalen Wettbewerb stehenden deutschen Seehäfen bilden die Anbindungen.<br />

Der gezielte Ausbau der land- und seeseitigen Zufahrten der Seehäfen sowie deren Verbindung<br />

mit den Wirtschaftszentren Deutschlands gehört zu den zentralen Feldern der deutschen Seehafen-<br />

und Verkehrspolitik und bildet zugleich einen Schwerpunkt in dem <strong>von</strong> der Bundesregierung<br />

am 2. Juli 2003 beschlossenen Bundesverkehrswegeplan (BVWP) [BMVBW 2003].<br />

Die Seehafenzufahrten mit der größten wirtschaftlichen Bedeutung sind die Elbe bis Hamburg (Unterund<br />

Außenelbe) sowie die Weser bis Bremerhaven (Außenweser). Seit der letzten Fahrrinnenanpassung,<br />

die in beiden Revieren in den wesentlichen Teilen 1999 abgeschlossen wurde, können Hamburg<br />

und Bremerhaven mit 12,80 m tief gehenden Containerschiffen tideunabhängig – d.h. jederzeit – angelaufen<br />

und verlassen werden. Als Bemessungsschiff für diesen Anpassungsschritt diente das Containerschiff<br />

der 4. Generation (Panmax-Klasse) mit einem maximalen Konstruktionstiefgang <strong>von</strong> 13,50<br />

m (Salzwasser) und einer Ladekapazität <strong>von</strong> ca. 4.000 TEU.<br />

Der verkehrswirtschaftliche Erfolg dieser Anpassungsmaßnahmen ist bereits nach kurzer Zeit eingetreten.<br />

Besonders deutlich lässt sich dies an der Entwicklung des Containerumschlags in Hamburg und<br />

Bremerhaven ablesen, der – unterstützt durch die Infrastrukturmaßnahmen des Bundes – seit Jahren<br />

hohe Wachstumsraten aufweist [DÜCKER und OELLERICH 2003, PIORKOWSKI 2003]. Die Auswertung<br />

der Schiffsbewegungen nach Tiefgangsklassen zeigt, dass die Reedereien bereits unmittelbar<br />

nach Abschluss der Baggerungen die größeren Fahrrinnentiefen angenommen haben. Dabei fällt auf,<br />

dass der weitaus größte Teil der Schiffsbewegungen tideunabhängig erfolgt [PLANCO 2003].<br />

Abb. 1: Entwicklung des Stückgutumschlags am Beispiel des Hamburger Hafens (Wirtschaftsbehörde<br />

Strom- und Hafenbau).<br />

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