11 / 2007 November K 10339 2,65 EUR - Dachverband für ...
11 / 2007 November K 10339 2,65 EUR - Dachverband für ...
11 / 2007 November K 10339 2,65 EUR - Dachverband für ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Grandiose Kata-Meisterschaft<br />
der Jiu-Jitsu-Union NW<br />
Liermann und<br />
Gobien sichern<br />
sich den ersten<br />
Platz in NRW<br />
Jochen Kohnert (9. Dan<br />
Jiu-Jitsu) eröffnete die 1. Kata-<br />
Meisterschaft der Jiu-Jitsu-<br />
Union NW. Kohnert begrüßte<br />
hierbei den Oberbürgermeister<br />
der Stadt Velbert. Der OB war<br />
begeistert, dass die Jiu-Jitsu-<br />
Union <strong>für</strong> die Austragung die<br />
Stadt Velbert gewählt hat.<br />
Gleichzeitig war er von der<br />
Sportart sehr angetan, weil man<br />
durch nachgeben siegen könne.<br />
Die spannenden Wettkämpfe<br />
verfolgte er noch gut eine Stunde,<br />
bevor er die Halle verließ.<br />
Für die Vorführung der<br />
Goshin-Jutsu-no-Kata gab<br />
es insgesamt 220 Punkte zu<br />
erringen. Die Goshin-Jutsu ist<br />
eine sehr anspruchsvolle Kata,<br />
die vom antretenden Team alles<br />
fordert. Hier genügt es nicht,<br />
nur Technik an Technik zu reihen,<br />
sondern es kommt auf das<br />
Timing, die Abstimmung des<br />
Paares untereinander und die<br />
an den entscheidenden Stellen<br />
einzusetzende Dynamik an.<br />
Michael Liermann und Dieter<br />
Gobien aus Hagen machten<br />
schnell deutlich, dass sie hier<br />
nicht zum Spaß angetreten waren.<br />
Durch eine perfekte Darbietung<br />
der Kata erlangten sie 206<br />
Punkte und sicherten sich damit<br />
den ersten Platz. Man muss hier<br />
aber ganz deutlich sagen, dass<br />
es nicht ein selbstverständlicher<br />
Durchmarsch war. Sie wurden<br />
vom Wuppertaler Team Brigitte<br />
Kahnt und Martin Sülz stark<br />
in Bedrängnis gebracht. Die<br />
beiden haben sich dann auch<br />
verdient den zweiten Platz gesichert.<br />
Beate Simon und Stefan<br />
Kasparczyk aus Dornap holten<br />
Kata-Meisterschaft JIU-JITSU<br />
sich die Bronzemedaille.<br />
Die Veranstaltung kam bei<br />
den erschienenen Besuchern<br />
sehr gut an. Die Wettkämpfe<br />
boten aufgrund der Komplexität<br />
der Kata alles, was das<br />
Jiu-Jitsu-Herz begehrt. Die mit<br />
Spannung erwartete erste Kata-<br />
Meisterschaft der Jiu-Jitsu-Union<br />
in Nordrhein-Westfalen war<br />
also ein riesiger Erfolg. Einige<br />
Jiu-Sportler haben sich bei<br />
Jochen Kohnert bereits <strong>für</strong> das<br />
nächste Jahr vormerken lassen.<br />
Meister<br />
Beintechniken mit Martin Sülz<br />
Hart aber<br />
herzlich<br />
Rund 25 Jiu-Jitsukas der<br />
Jiu-Jitsu Union NW wollten am<br />
8. September wissen, was dieser<br />
Lehrgang zu bieten hat. Und<br />
bereits beim Angrüßen machte<br />
Martin Sülz (3. Dan Jiu-Jitsu)<br />
deutlich, worauf es ihm ankam:<br />
„Ihr habt alle Beine - benutzt<br />
sie, wo immer es sich anbietet!“<br />
Nach einem sehr gut auf<br />
die später geübten Techniken<br />
abgestimmten Aufwärmtraining<br />
begann Martin Sülz den<br />
ersten Block mit Fußtritten<br />
und Stößen. Bei den folgenden<br />
Übungen erklärte er, worauf es<br />
ankommt: fester Stand, die richtige<br />
Technik und ein wirkungsvolles<br />
Ziel. Im nächsten Schritt<br />
wurde partnerweise geübt, wie<br />
Tritte mit den Beinen geblockt<br />
werden können. Weiter ging es<br />
mit verschiedenen Variationen<br />
von Kniestößen. Auch hier<br />
gab es viele Tipps, wie das<br />
Knie effektiv zur Verteidigung<br />
eingesetzt werden kann. Dass<br />
die Beine nicht nur zum Treten<br />
taugen, zeigte Martin Sülz mit<br />
interessanten „Bein zu Bein“-<br />
Hebeln, mit deren Hilfe man<br />
einen Angreifer aus dem Stand<br />
zu Fall bringen kann. Vor einer<br />
wohl verdienten Pause wurden<br />
alle Techniken in Abwehrsituationen<br />
aus dem Jiu-Jitsu-Prüfungsprogramms<br />
eingebaut und<br />
geübt.<br />
Im zweiten Block ging es<br />
um Würge- und Festlegetechniken.<br />
Martin Sülz betonte,<br />
das der Vorteil von Beinfestlegetechniken<br />
darin liegt,<br />
dass man die Hände z.B. zum<br />
Durchsuchen der festgelegten<br />
Person oder zur Verteidigung<br />
weiterer Angreifer frei hat. Zum<br />
<strong>11</strong>/<strong>2007</strong> der budoka 59