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11 / 2007 November K 10339 2,65 EUR - Dachverband für ...

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Dieter Mäß demonstriert Spezialtechniken aus dem Jiu Jitsu<br />

Dieter Mäß beim<br />

Jubiläumslehrgang<br />

Klaus Möwius (7. Dan Jiu<br />

Jitsu und Präsident des Kodokan-Budo-VerbandesDeutschland)<br />

lud am 8. September <strong>2007</strong><br />

zu seinem Jubiläumslehrgang<br />

in Marl den Deutschen Jiu Jitsu<br />

Bund (DJJB) ein. Da Dieter<br />

Lösgen (10. Dan Jiu Jitsu,<br />

Bundestrainer des DJJB und<br />

Präsident der KID) an dem<br />

Tag verhindert war, übernahm<br />

Dieter Mäß (7. Dan Jiu Jitsu)<br />

den Lehrgang als Hauptreferent.<br />

Vor Beginn des Lehrgangs überreichte<br />

Dieter Mäß im Namen<br />

des Deutschen Jiu Jitsu Bundes<br />

Klaus Möwius einen Blumenstrauß<br />

und gratulierte ihm zu<br />

seiner 55-jährigen Budo-Tätigkeit<br />

und zum 25. Vereinsjubiläum<br />

des Juka-Dojo Marl. Die<br />

etwa 100 aus ganz Deutschland<br />

und aus verschiedenen Verbänden<br />

angereisten Jiu Jitsukas<br />

waren voller Erwartung.<br />

Mittags war ein freies<br />

Training angesagt. Dieter Mäß<br />

übernahm die höheren Farbgurte<br />

und zeigte einige Abwehrtechniken<br />

aus Boxangriffen und<br />

Festhaltetechniken. Als Partner<br />

stand ihm Markus Wilger (4.<br />

Dan Jiu Jitsu) zur Seite, der sich<br />

trotz einer noch nicht auskurierter<br />

Beinverletzung zur Verfügung<br />

stellte. Nachmittags begann<br />

dann der Hauptlehrgang.<br />

Als Thema wählte Dieter Mäß<br />

Stockabwehrtechniken. Die<br />

Teilnehmer waren konzentriert<br />

und motiviert bei der Sache und<br />

nahmen viele neue Eindrücke<br />

mit auf den Weg. Zum Abschluss<br />

gab es eine Trampolinshow,<br />

eine Demonstration aus<br />

dem Bereich Jiu Jitsu Kata und<br />

eine Jiu Jitsu Vorstellung. Hier<br />

zeigte Dieter Mäß mit seinem<br />

Partner Markus Wilger einen<br />

repräsentativen Ausschnitt aus<br />

den verschiedenen Angriffstechniken.<br />

Insgesamt war es ein<br />

gelungener Lehrgang.<br />

DM<br />

Gruppenbild mit Dieter Mäß (rechts) und dem Jubilar Klaus (2. v. r.)<br />

Lehrgänge JIU-JITSU<br />

Kyu-Lehrgang<br />

mit Dieter Lösgen<br />

in Essen<br />

Am Samstag, 9. September<br />

<strong>2007</strong>, fand im Dojo des TBF<br />

Bushido Frintrop in Essen ein<br />

Kyu-Lehrgang <strong>für</strong> Grün- bis<br />

Braungurte statt. Dieter Lösgen<br />

(10. Dan Jiu Jitsu, Bundestrainer<br />

des DJJB und Präsident der<br />

KID) hatte bei diesem Lehrgang<br />

Abwehren gegen Doppel-Nelson,<br />

Hand- und Handgelenkfassen<br />

sowie Revers fassen in<br />

den Mittelpunkt gestellt. Die<br />

genannten Angriffe werden in<br />

der Regel von physisch deutlich<br />

überlegenen Angreifern eingesetzt,<br />

die ihrerseits kaum damit<br />

rechnen, dass ihnen wirkungsvoll<br />

Paroli geboten werden<br />

kann. Das macht ihre vermeintliche<br />

„Stärke“ zur Schwäche,<br />

denn wer sein Gegenüber<br />

unterschätzt, gerät schnell selbst<br />

in die Defensive. Genau an dieser<br />

Stelle setzte Dieter Lösgen<br />

ein. Nicht Kraft gegen Kraft,<br />

sondern intelligente Technik<br />

und „Köpfchen“ werden beim<br />

Jiu Jitsu gegen einen möglicherweise<br />

physisch überlegenen<br />

Gegner oder mehrere eingesetzt.<br />

Voraussetzung <strong>für</strong> diese „wunderbar“<br />

wirkungsvolle Abwehr<br />

ist natürlich das Beherrschen<br />

der Technik und die gute Reaktion.<br />

Während der Angreifer<br />

Kontrolle von Anfang an ...<br />

beim Handgelenkfassen (einzeln,<br />

parallel oder diagonal) auf<br />

seinen Angriff ausgerichtet ist,<br />

kann uns nach einer kurzen Ablenkung<br />

eine Folgetechnik aus<br />

der Bedrängnis retten. Dieter<br />

Lösgen wies schon bei seinem<br />

speziellen Aufwärmtraining,<br />

das sich auf die Erwärmung,<br />

Dehnung und Lockerung der<br />

später eingesetzten Muskel-,<br />

Sehnen und Gelenkpartien<br />

konzentrierte, darauf hin, dass<br />

eine grundlegende Kenntnis<br />

der Anatomie des Menschen in<br />

Bezug auf Hebel und Hebelmöglichkeiten<br />

Horizonte beim<br />

Üben des Jiu Jitsu eröffnet.<br />

Insbesondere bei starken<br />

Menschen ist es somit erforderlich,<br />

ihre Schwachstellen<br />

an den Handgelenken und an<br />

der Hand selbst auszumachen<br />

und hier wirkungsvoll durch<br />

Hebeltechniken oder Drücken<br />

der Schmerzpunkte anzusetzen.<br />

Dann folgt die Konzentration<br />

aller Körperbewegungen auf diese<br />

anvisierte Stelle - etwa das<br />

Handgelenk - und in einem dynamischen<br />

Bewegungsprozess<br />

wird die gesamte Energie der<br />

Abwehr verstärkend eingesetzt:<br />

Die Wirkung ist erstaunlich,<br />

denn auch sehr starke Männer<br />

mit entsprechend ausgeprägten<br />

Handgelenken müssen<br />

dem Druck der Hebeltechnik<br />

weichen, oder das angesteuerte<br />

Gelenk wird schweren Schaden<br />

<strong>11</strong>/<strong>2007</strong> der budoka 47

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