Wenn einem Dorf das Gas abgedreht wird - Andrássy Universität ...
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28. FEBRUAR - 6. MÄRZ 2011 • NR. 9 BUDAPEST BUDAPESTER ZEITUNG 13<br />
chon im Grußwort des verhin-<br />
Sderten Oberbürgermeisters István<br />
Tarlós unterstrich sein Vertreter<br />
István György die Vielfältigkeit und<br />
Vielschichtigkeit der Donaustrategie.<br />
Diese spiegelte sich auch in der<br />
Liste der Vortragenden wider. So<br />
nahmen neben Vertretern verschiedener<br />
Ministerien, Wissenschaftlern<br />
und Vertretern der Wirtschaft auch<br />
geistliche Würdenträger an der<br />
Diskussion teil. Eine der Chancen<br />
der Donaustrategie sei es, so<br />
György, bessere Kooperationen entlang<br />
der Donau zu ermöglichen.<br />
Dies sei mehr als ein makroökonomisches<br />
Konzept. Vielmehr müsse<br />
die Zukunft Budapests mit Blick auf<br />
seine Position zwischen den anderen<br />
Anrainerstaaten gemeinsam mit<br />
diesen geplant und verwirklicht<br />
werden.<br />
Eigene Strategie<br />
der Anrainerstaaten<br />
Eine der zu beantwortenden Fragen<br />
griff Hans Kaiser, Leiter der<br />
Budapester Vertretung der Konrad-<br />
Adenauer-Stiftung, bereits in seiner<br />
Begrüßung auf. Er betonte die<br />
Wichtigkeit einer eigenen Strategie<br />
für die Anrainerstaaten der Donau.<br />
Weiterhin hob er die Besonderheit<br />
Neue Konzepte zu altehrwürdigen Traditionen<br />
Die Donau als eigene Region � BKV kauft ein. Die Budapester<br />
Rege Diskussion über die Zukunft der Donauregion.<br />
„Die Möglichkeiten Budapests innerhalb der Donau-Strategie – werteorientierte<br />
Stadtentwicklung“ lautete der programmatische Titel einer<br />
ganztägigen Konferenz, zu der letzten Donnerstag die Konrad-Adenauer-<br />
Stiftung, die Ungarische Paneuropäische Union und die Stadt Budapest in<br />
die Räumlichkeiten des FUGA Architektur-Instituts eingeladen hatte.<br />
der angestrebten Donaustrategie<br />
hervor. So sagte er, <strong>das</strong>s nicht nur<br />
wirtschaftliche Aspekte berücksichtigt<br />
werden, sondern auch kulturelle<br />
Belange Beachtung finden sollten.<br />
Der Vorteil des angestrebten<br />
Konzepts läge darin, den kleinen<br />
Anrainerstaaten durch ihren Zusammenschluss<br />
die Möglichkeit zu<br />
geben, ihrer Stimme mehr Gewicht<br />
zu verleihen. Vor allem die Rolle<br />
Budapests innerhalb der Donauregion<br />
wurde von verschiedensten<br />
Blickwinkeln aus beleuchtet. So sei<br />
es zum Beispiel wichtig zu klären,<br />
welche Möglichkeiten sich für<br />
Budapest durch seine Lage an der<br />
Donau ergäben und wie vorhandene<br />
Ressourcen noch effizienter genutzt<br />
werden könnten.<br />
Althergebrachte Werte<br />
schützen<br />
Natürlich wurde auf der Konferenz<br />
auch viel davon gesprochen,<br />
was es noch alles an Möglichkeiten<br />
gäbe und welche Ideen verwirklicht<br />
werden könnten. Bei letzterem blieben<br />
viele Referenten allerdings eher<br />
an der Oberfläche. So auch etwa der<br />
<strong>Universität</strong>sdozent und Fachmann<br />
für kanonisches Recht Lóránd Újházi,<br />
der <strong>das</strong> Augenmerk der Zuhö-<br />
Teilnehmer: Hans Kaiser, Loránd Újházi, Ellen Bos und János Mónus.<br />
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rerschaft auf ein eher wenig beachtetes<br />
Problem lenkte: Kirchen, die<br />
für ihren eigentlichen Zweck, den<br />
Gottesdienst, nicht mehr genutzt<br />
würden. Der Dozent der theologischen<br />
Sapienta Hochschule sprach<br />
sich dafür aus, die identitätsstiftende<br />
Wirkung der Kirchen in der<br />
durchgehend christlich geprägten<br />
Donauregion nicht zu unterschätzen.<br />
Die Gemeinschaft der Anrainerstaaten<br />
sei auch hier gefordert,<br />
althergebrachte Werte zu schützen.<br />
Wie diese Werte zu schützen seien,<br />
führte er jedoch nicht weiter aus.<br />
Donauregion als<br />
Weltkulturerbe<br />
Der Vertreter des Ministeriums für<br />
Nationale Ressourcen, Kornél Kováts<br />
betonte den unbedingten Willen der<br />
Regierung, die Donaustrategie zu <strong>einem</strong><br />
erfolgreichen Abschluss zu bringen.<br />
Insbesondere müssten trotz aller<br />
supranationalen Bestrebungen innerhalb<br />
der EU die Interessen der einzelnen<br />
Staaten gewahrt bleiben. Der ungarische<br />
Vorsitz des EU-Rates böte<br />
nun die Gelegenheit, diesen Wunsch<br />
mit Nachdruck voranzutreiben.<br />
Den Plänen der Regierung nach<br />
soll Ungarn und insbesondere Budapest<br />
als Teil der Donauregion in<br />
die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes<br />
aufgenommen werden. Dies<br />
sei als Teil der Donaustrategie elementar<br />
und <strong>wird</strong> durch die Regierung,<br />
so Kováts, momentan intensiv<br />
vorbereitet. Weitere Punkte, die<br />
im Rahmen der Strategie verwirklicht<br />
werden sollen, sind zum Beispiel<br />
über nationale Grenzen hinweg<br />
führende Wanderwege und ein<br />
sogenannter Ring des Kulturerbes.<br />
Die geforderten Kriterien der UN-<br />
ESCO nach Schutz, Erhaltung und<br />
Präsentation sollen verstärkt in Angriff<br />
genommen werden.<br />
ELISABETH KATALIN GRABOW<br />
KOMPAKT<br />
Verkehrsbetriebe (BKV) haben der<br />
am 6. Februar in Kraft getretenen Verordnung<br />
der Hauptstadt genüge<br />
getan und Rauchverbotsschilder an<br />
den 5000 Haltestellen angebracht.<br />
Die 40x10 cm großen Klebezettel<br />
samt Tafel haben die BKV insgesamt<br />
34 Mio. Ft. gekostet. Ihren Zweck erfüllen<br />
sie jedoch nicht: Sie zogen<br />
schon ab dem ersten Tag Blasen und<br />
lösen sich bereits ab. Die Verkehrsbetriebe<br />
haben sich bereits an den<br />
Hersteller Gravoform Kereskedelmi<br />
és Szolgáltató Kft. gewandt, der die<br />
Tafeln auf Garantie auswechselt. Am<br />
8. März endet die Übergangsfrist:<br />
Dann können die Ordnungskräfte<br />
rauchende Wartende an den Haltestellen<br />
zur Kasse bitten.<br />
� Nationalmuseum kostet nichts.<br />
Wegen der großen Nachfrage wurde<br />
die Ausstellung über <strong>das</strong> Leben von<br />
István Széchenyi im Nationalmuseum<br />
bis zum 15. März verlängert.<br />
Sie wurde am vergangenen Oktober<br />
eröffnet und kann mit den ständigen<br />
Sammlungen am Nationalfeiertag<br />
kostenlos besichtigt werden.<br />
� Tarlós will tauschen. Der Oberbürgermeister<br />
István Tarlós erklärte<br />
am vergangenen Dienstag im HírTV,<br />
<strong>das</strong>s die Budapester Verkehrsbetriebe<br />
(BKV) zwei Immobilien beim<br />
Staat eintauschen und dafür 19 Mrd.<br />
Ft. erhalten könnten. Dieses Geld<br />
würde für die Finanzierung in diesem<br />
Jahr ausreichen, ab kommendem<br />
Jahr müsste der Staat dann in die<br />
Schuldenbewältigung mit einsteigen.<br />
Die Stadt würde für <strong>das</strong> Geld die<br />
Grundstücke hinter der Kunsthalle<br />
und dem Operettentheater dem Staat<br />
überlassen. Auch die Übergabe des<br />
Trafó ist geplant.<br />
� KDNP ist stolz. Die Christdemokratische<br />
Volkspartei (KDNP) ist der<br />
Meinung Budapest solle stolz auf<br />
seine Polizei sein. Diese hatte vorvergangene<br />
Woche der Gay Pride<br />
Parade Steine in den Weg gelegt. Die<br />
Partei begrüßte die Entscheidung<br />
und erklärte, <strong>das</strong>s die Polizei damit<br />
den Frieden der Hauptstadt beschützt<br />
und die Verhältnismäßigkeit<br />
bei der Kollision zweier Freiheitsrechte<br />
gefunden habe.<br />
� Gödöllõer <strong>Universität</strong> zeigt an.<br />
Die Gödöllõer Szent István <strong>Universität</strong><br />
hat vergangenen Freitag Anzeige<br />
gegen Unbekannt erhoben, da sie in<br />
den Besitz von Dokumenten gekommen<br />
ist. Diese belegen, <strong>das</strong>s die die<br />
Duna-menti Regionális Vízmû Zrt.<br />
(Wasserwerke) nachweislich schon<br />
seit Monaten von der Verschmutzung<br />
ihres Trinkwassers wussten und<br />
nichts dagegen unternommen haben.<br />
Das Problem sind die hohen Werte<br />
von Nitrat und Atrazin im Wasser, die<br />
<strong>das</strong> ganze Gelände der <strong>Universität</strong><br />
betreffen. Der Direktor der Wasserwerke,<br />
Csaba Vogel teilte mit, <strong>das</strong>s<br />
sie selbst diese Stoffe nicht benutzen,<br />
also die Verseuchung von Unbekannten<br />
verursacht worden sein muss.