Mars 46 - und Pflegeheimes Marienheim, Bruck an der Leitha

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09.02.2013 Aufrufe

Sitztänze kommen ursprünglich aus dem südpazifischen Raum, wo sie weit verbreitet sind. Die Tänzerinnen und Tänzer sitzen dabei in einer Reihe oder einer rechteckigen Formation. Meist wird dabei gesungen, und die Arme, Beine sowie der Oberkörper rhythmisch bewegt. In unserem Hause bieten wir jeden Montag von 10:15 bis 11:15 Uhr für unsere Heimbewohner Sitztänze an. Sie helfen den älteren Menschen, ihre noch vorhandenen Bewegungs- und Ausdrucksmöglichkeiten zu erhalten, Gemütskräfte anzuregen sowie Schmerzen und Einsamkeit zu vergessen. Sitztänze wurden für die verschiedenen Bedürfnisse von rüstigen Senioren bis zum bewegungseingeschränkten Menschen im Rollstuhl entwickelt und haben sich seit rund einem Viertel Jahrhundert in vielen Heimen positiv bewährt. Durch die Freude an Bewegung zur Musik und durch die Gruppengemeinschaft könne Verkrampfungen gelöst, neue Lebensfreude geweckt, trübe Stimmungen verscheucht und neue 12 Tanzen im Sitzen Sr. M. Ottilie Lachinger Kontakte mit anderen Heimbewohnern geknüpft werden Selbst nach längerer Krankheit schafft die Freude am Tanz neuen Mut, auch für jüngere Menschen die an den Rollstuhl gefesselt sind. Die meisten Sitztänze sind bewusst einfach gehalten um auch Klienten mit allfälligen Behinderungen die Teilnahme zu ermöglichen. Diel sich ständig wiederholenden Figurenfolgen sind dem Aufnahmevermögen älterer Menschen angepasst. Mit dem Tanzen im Sitzen bieten wir unseren Heimbewohnern eine zusätzliche Möglichkeit der gesellschaftlichen Integration ohne dabei an seine physischen und psychischen Grenzen zu stoßen. Das Sitztanzen bereitet unseren Bewohnern viel Freude.

Auch heuer besuchte Sonja Windholz, Lehrerin an der Anton Stadler-Musikschule in Bruck/L., mit Ihrem Akkordeon-Ensemble das Marienheim. Die insgesamt elf Musiker, zehn am Akkordeon und ein Saxophonist, sind allesamt ehemalige bzw. gegenwärtige Schüler der Anton Stadler-Musikschule. Bei einer so großen Menge an Ziehharmonikas füllte sich der Speisesaal des Marienheimes rasch mit einem dichten Klangteppich. Dieser war zwar laut, aber keineswegs unangenehm. Den Bewohnern boten die Musiker ein buntes Potpourri an Melodien, während Sonja Windholz mit heiteren Gedichten und Geschichten durch das Programm führte. Orientalische Klänge, gemischt mit leicht be- 13 Musikschüler spielten groß auf Florian Pennauer Sonja Windholz (sitzend, 2.v.links) mit ihrem Ensemble. kömmlichem Swing, sogar eine Komposition des Schauspielers und Regisseurs Charlie Chaplin wurde dargeboten. Aber auch volkstümliche Akkordeonmusik schallte durchs Marienheim, wie zum Beispiel der uns allen bekannte Zillertaler Hochzeitsmarsch. Zwischendurch konnte auch das jüngste Mitglied des Ensembles, die zehnjährige Julia Vida, mit zwei Solostücken ihr Können unter Beweis stellen und dafür den gebührenden Applaus der Zuhörerschaft ernten. Nach dem Konzert erzählten einige Bewohner Geschichten aus ihrer Jugend und von eigenen Konzerterlebnissen. So stellte sich heraus, dass manch Bewohner in jungen Jahren selbst gerne die Ziehharmonika auf den Buckel schnallte, um beim Heurigen für ein belegtes Brot und den einen oder anderen G´spritzten zu spielen.

Sitztänze kommen ursprünglich<br />

aus dem südpazifischen Raum,<br />

wo sie weit verbreitet sind. Die<br />

Tänzerinnen <strong>und</strong> Tänzer sitzen<br />

dabei in einer Reihe o<strong>der</strong> einer<br />

rechteckigen Formation. Meist<br />

wird dabei gesungen, <strong>und</strong> die<br />

Arme, Beine sowie <strong>der</strong> Oberkörper<br />

rhythmisch bewegt.<br />

In unserem Hause bieten wir<br />

jeden Montag von 10:15 bis<br />

11:15 Uhr für unsere Heimbewohner<br />

Sitztänze <strong>an</strong>. Sie helfen<br />

den älteren Menschen, ihre noch<br />

vorh<strong>an</strong>denen Bewegungs- <strong>und</strong><br />

Ausdrucksmöglichkeiten zu erhalten,<br />

Gemütskräfte <strong>an</strong>zuregen<br />

sowie Schmerzen <strong>und</strong> Einsamkeit<br />

zu vergessen. Sitztänze<br />

wurden für die verschiedenen<br />

Bedürfnisse von rüstigen Senioren<br />

bis zum bewegungseingeschränkten<br />

Menschen im Rollstuhl<br />

entwickelt <strong>und</strong><br />

haben sich seit r<strong>und</strong><br />

einem Viertel Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

in vielen Heimen positiv<br />

bewährt. Durch die<br />

Freude <strong>an</strong> Bewegung zur<br />

Musik <strong>und</strong> durch die<br />

Gruppengemeinschaft<br />

könne Verkrampfungen<br />

gelöst, neue Lebensfreude<br />

geweckt, trübe Stimmungen<br />

verscheucht <strong>und</strong> neue<br />

12<br />

T<strong>an</strong>zen im Sitzen<br />

Sr. M. Ottilie Lachinger<br />

Kontakte mit <strong>an</strong><strong>der</strong>en Heimbewohnern<br />

geknüpft werden<br />

Selbst nach längerer Kr<strong>an</strong>kheit<br />

schafft die Freude am T<strong>an</strong>z<br />

neuen Mut, auch für jüngere<br />

Menschen die <strong>an</strong> den Rollstuhl<br />

gefesselt sind. Die meisten Sitztänze<br />

sind bewusst einfach<br />

gehalten um auch Klienten mit<br />

allfälligen Behin<strong>der</strong>ungen die<br />

Teilnahme zu ermöglichen. Diel<br />

sich ständig wie<strong>der</strong>holenden Figurenfolgen<br />

sind dem Aufnahmevermögen<br />

älterer Menschen<br />

<strong>an</strong>gepasst.<br />

Mit dem T<strong>an</strong>zen im Sitzen bieten<br />

wir unseren Heimbewohnern<br />

eine zusätzliche Möglichkeit<br />

<strong>der</strong> gesellschaftlichen Integration<br />

ohne dabei <strong>an</strong> seine<br />

physischen <strong>und</strong> psychischen<br />

Grenzen zu stoßen.<br />

Das Sitzt<strong>an</strong>zen bereitet unseren Bewohnern viel Freude.

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