Mars 46 - und Pflegeheimes Marienheim, Bruck an der Leitha
Mars 46 - und Pflegeheimes Marienheim, Bruck an der Leitha
Mars 46 - und Pflegeheimes Marienheim, Bruck an der Leitha
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Marienheim</strong><br />
R<strong>und</strong>schau<br />
Nr.: <strong>46</strong> Juli 2009 12. Jahrg<strong>an</strong>g
Die ev<strong>an</strong>gelische Pfarrgemeinde<br />
trauert um Mag. Uwe Peter<br />
Hielscher. Der beliebte Pfarrer<br />
<strong>und</strong> Seelsorger verstarb am 20.<br />
Mai nach schwerer Kr<strong>an</strong>kheit<br />
im Alter von nur 43 Jahren.<br />
Pfarrer Hielscher war es lei<strong>der</strong><br />
nicht vergönnt, bis ins hohe Alter<br />
das zu tun, worin er seine<br />
Berufung sah: nämlich da zu<br />
helfen, wo Hilfe notwendig war.<br />
Unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em arbeitete er beim<br />
Aufbau <strong>der</strong> Polizeiseelsorge in<br />
Nie<strong>der</strong>österreich mit <strong>und</strong> war<br />
auch als Notfallseelsorger <strong>und</strong><br />
geistlicher Betreuer <strong>der</strong> Joh<strong>an</strong>niter-Unfallstation<br />
in Orth <strong>an</strong><br />
<strong>der</strong> Donau aktiv.<br />
Nach <strong>Bruck</strong> kam Uwe Hielscher<br />
erst im November 2004, wo er<br />
nach längerer Vak<strong>an</strong>z die ev<strong>an</strong>gelische<br />
Pfarrgemeinde als Pfarrer<br />
übernahm. Getreu seinem<br />
Motto, die Bedürfnisse <strong>der</strong> Gemeinde<br />
<strong>und</strong> ihrer Mitglie<strong>der</strong> zu<br />
erörtern <strong>und</strong> d<strong>an</strong>ach zu h<strong>an</strong>deln,<br />
gestaltete sich sein Wirken. Wo<br />
es galt, zu helfen, half er.<br />
Zu den beson<strong>der</strong>en Begabungen<br />
von Pfarrer Uwe Hielscher gehörte<br />
auch die Musik. Gemeinsam<br />
mit <strong>Bruck</strong>s katholischem<br />
Kapl<strong>an</strong> Vladek Marczynski<br />
gründete er die über <strong>Bruck</strong>s<br />
Grenzen weitaus bek<strong>an</strong>nte B<strong>an</strong>d<br />
2<br />
Trauer um Pfarrer Mag. Uwe Hielscher<br />
Mag. Peter Wal<strong>der</strong><br />
„Anjoly“. Dabei komponierte er<br />
nicht nur, son<strong>der</strong>n er schrieb<br />
auch die Texte. Ein weiteres<br />
Bedürfnis, das es aus seiner<br />
Sicht zu stillen galt, betraf die<br />
Pfarrgemeinde Hainburg. Hier<br />
setzte er sich in den verg<strong>an</strong>genen<br />
Jahren mit großem Engagement<br />
für den Neubau <strong>der</strong> ev<strong>an</strong>gelischen<br />
Kirche ein.<br />
Nicht nur als Pfarrer son<strong>der</strong>n<br />
auch in seiner Funktion als Obm<strong>an</strong>n<br />
des Vereines „Fre<strong>und</strong>e<br />
<strong>der</strong> Errichtung <strong>der</strong> Ev<strong>an</strong>gelischen<br />
Kirche in Hainburg“ <strong>und</strong><br />
als Notfallseelsorger <strong>und</strong> geistlicher<br />
Betreuer <strong>der</strong> Joh<strong>an</strong>niter-<br />
Unfallstation in Orth <strong>an</strong> <strong>der</strong> Donau<br />
hinterlässt er eine große<br />
Lücke.
Inhaltsverzeichnis<br />
Trauer um Pfarrer Mag. Uwe<br />
Hielscher<br />
Seite<br />
Editorial 3<br />
Ein Kardinal zum Anfassen 4<br />
Der Hl. Flori<strong>an</strong> wacht über uns 6<br />
Im Cafe Hiessberger: Mütter<br />
unter sich<br />
Neue Heimbewohner im<br />
<strong>Marienheim</strong><br />
Ausbildung zum Freiwilligenkoordinator<br />
Eine musikalische Reise mit<br />
Rol<strong>an</strong>d Spöttling<br />
2<br />
7<br />
8<br />
10<br />
11<br />
T<strong>an</strong>zen im Sitzen 12<br />
Musikschüler spielten groß auf 13<br />
Tick, Trick <strong>und</strong> Track 14<br />
Einfach zum Schmunzeln … 14<br />
Reflexionen zum Fronleichnamsfest<br />
Impressum:<br />
Herausgeber: <strong>Marienheim</strong> Betriebsgesellschaft<br />
m.b.H., 2<strong>46</strong>0 <strong>Bruck</strong>/<strong>Leitha</strong><br />
www.marienheim-bruckleitha.at<br />
Erscheinungsfolge: 4 Ausgaben im Jahr (Jänner,<br />
April, Juli, Oktober)<br />
Redaktion: Josef May, Ulrike Lenthe MAS, Mag.<br />
Peter Wal<strong>der</strong><br />
15<br />
3<br />
EDITORIAL<br />
Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser!<br />
Bereits zum 15. Mal konnten wir mit<br />
unseren Bewohnern das Fronleichnamsfest<br />
feiern. Die Idee zu diesem<br />
Fest entst<strong>an</strong>d damals spont<strong>an</strong>, wobei<br />
es eigentlich gar nicht so aufwendig<br />
vorgesehen war. Erst bei den Vorbereitungen<br />
für einen gepl<strong>an</strong>ten Frühschoppen<br />
wurde daraus das Fronleichnamsfest<br />
in <strong>der</strong> heutigen Form.<br />
Die persönlichen Erlebnisse <strong>der</strong><br />
freiwilligen Helfer waren damals so<br />
prägend, dass sie sich spont<strong>an</strong> bereit<br />
erklärten, im nächsten Jahr wie<strong>der</strong><br />
mitzuhelfen. Von allen Helfern, die<br />
beim ersten Fest dabei waren, kommen<br />
auch heute noch alle gerne wie<strong>der</strong>.<br />
Wir wissen, dass es ohne die<br />
Unterstützung von vielen Helfern<br />
nicht möglich wäre, so große Feste<br />
zu feiern. Die Ver<strong>an</strong>stalter von „Lyrik<br />
<strong>und</strong> Musik“, einer Folgever<strong>an</strong>staltung<br />
von „Senioren für Senioren“,<br />
kommen seit vielen Jahren regelmäßig<br />
ins <strong>Marienheim</strong>, um unsere<br />
Bewohner zu erfreuen. Eine<br />
Gruppe des Kirchenchores gestaltet<br />
seit Jahren die Messe am Heiligen<br />
Abend. Dies, obwohl <strong>an</strong> diesem Tag<br />
sicher alle selber genug daheim zu<br />
tun hätten. Gerne würden wir bei<br />
uns im <strong>Marienheim</strong> noch mehr Feste<br />
feiern. Das geht aber nur, wenn es<br />
auch genügend ehrenamtliche Helfer<br />
gibt, die uns dabei unterstützen.<br />
Denken sie bitte einmal kurz nach,<br />
ob es nicht eine sinnvolle Aufgabe<br />
für Sie sein könnte, welche zusätzlich<br />
auch noch Freude macht.<br />
Das bittet Sie ihr Josef May
Der Wiener Erzbischof <strong>und</strong><br />
Kardinal Dr. Christoph Schönborn<br />
besuchte am 13. Mai das<br />
<strong>Marienheim</strong>. Der Besuch erfolgte<br />
im Rahmen <strong>der</strong> Visitation des<br />
Dek<strong>an</strong>ates <strong>Bruck</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Leitha</strong>,<br />
die in <strong>der</strong> Regel etwa alle zehn<br />
Jahre stattfindet.<br />
Eine bischöfliche Visitation ist<br />
ein g<strong>an</strong>z normaler kirchlicher<br />
Vorg<strong>an</strong>g. Durch diesen Besuch<br />
kommt <strong>der</strong> Bischof seiner wichtigsten<br />
Hirtenaufgabe nach, die<br />
darin besteht, den<br />
Menschen zu begegnen,<br />
ihnen zuzuhören,<br />
sie zu ermutigen <strong>und</strong><br />
sie im Glauben zu<br />
stärken<br />
Nach <strong>der</strong> Begrüßung<br />
durch Hausoberin Sr.<br />
M. Margarethe Huber<br />
aßen die geistlichen Schwestern<br />
gemeinsam mit Kardinal<br />
4<br />
Ein Kardinal zum Anfassen<br />
Mag. Peter Wal<strong>der</strong><br />
Der Kardinal mit Herrn Huszar.<br />
Kardinal Schönborn begrüßt unsere Ordensschwestern.<br />
Kardinal Schönborn (re. Dech<strong>an</strong>t P. Heinrich<br />
Galg<strong>an</strong>) zelebrierte die Hl. Messe.<br />
Schönborn zu Mittag. Dar<strong>an</strong> <strong>an</strong>schließend<br />
f<strong>an</strong>d in <strong>der</strong> Kapelle<br />
des <strong>Marienheim</strong>es eine Heilige<br />
Messe mit unseren<br />
Heimbewohnern<br />
statt. Dabei sorgte<br />
<strong>der</strong> Mozart-Knabenchor<br />
aus Wien<br />
für den musikalischen<br />
Festrahmen.<br />
In seiner Predigt<br />
hob Kardinal Schönborn<br />
die Bedeutung des 13.<br />
Mai hervor. So verwies er auf<br />
die Erscheinungen von<br />
Fátima, einem bedeutenden<br />
katholischen<br />
Wallfahrtsort in Portugal.<br />
Berichtet wird, dass am<br />
13. Mai 1917 drei Hirtenkin<strong>der</strong><br />
auf einem freien<br />
Feld eine Erscheinung <strong>der</strong><br />
Jungfrau Maria erfahren<br />
haben. Diese habe ihnen<br />
befohlen, künftig <strong>an</strong> jedem
13. des Monats <strong>an</strong> diesen Ort<br />
zurückzukehren.<br />
Am 13. Mai 1930 wurden die<br />
Erscheinungen durch den<br />
Bischof von Leiria als „glaubwürdig<br />
erklärt <strong>und</strong> die öffentliche<br />
Verehrung Unserer Lieben<br />
Frau von Fátima gestattet“.<br />
Kardinal Schönborn erwähnte<br />
auch das Attentat auf Papst Joh<strong>an</strong>nes<br />
Paul II. am 13. Mai<br />
1981. Da die Marienverehrung<br />
für Joh<strong>an</strong>nes Paul II. beson<strong>der</strong>s<br />
wichtig war <strong>und</strong> <strong>der</strong> Tag des Attentats<br />
auf den Tag <strong>der</strong> ersten<br />
Marienerscheinung in Fátima<br />
fiel, schrieb Joh<strong>an</strong>nes Paul II.<br />
seine Rettung <strong>der</strong> Gottesmutter<br />
zu <strong>und</strong> bed<strong>an</strong>kte sich mit einer<br />
Wallfahrt in den portugiesischen<br />
Wallfahrtsort. Dabei<br />
brachte er das Geschoss, das<br />
ihm aus dem Körper entfernt<br />
worden <strong>und</strong> inzwischen vergoldet<br />
<strong>und</strong> in eine kleine Krone gefasst<br />
war, <strong>der</strong> Madonna von<br />
Fátima als Geschenk dar.<br />
Die Madonna trägt übrigens bis<br />
5<br />
Kardinal Schönborn spendet Fr. Fasching Trost.<br />
heute diese Krone mit <strong>der</strong> Kugel<br />
auf dem Kopf.<br />
Nach <strong>der</strong> Hl. Messe widmete<br />
sich Kardinal Christoph Schönborn<br />
g<strong>an</strong>z unseren Heimbewohnern.<br />
Den Beginn machte eine<br />
von Geschäftsführer Josef May<br />
begleitete Führung durch die<br />
drei Wohnbereiche, dar<strong>an</strong> <strong>an</strong>schließend<br />
folgte eine gemeinsame<br />
Jause im Speisesaal. Dabei<br />
ließ es sich <strong>der</strong> hohe Würdenträger<br />
nicht nehmen, jeden<br />
einzelnen Bewohner persönlich<br />
zu begrüßen <strong>und</strong> auch für die<br />
eine o<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>e Frage zur Verfügung<br />
zu stehen.<br />
Der Mozart-Knabenchor aus Wien (re. Leiter Mag. P. L<strong>an</strong>g) gestaltete den musikalischen Rahmen.
Eine Statue des Heiligen Flori<strong>an</strong><br />
schmückt seit kurzem den Garten<br />
des <strong>Marienheim</strong>es.<br />
Gespendet <strong>und</strong> gewidmet wurde<br />
die Statue vom ehemaligen Dech<strong>an</strong>t<br />
<strong>und</strong> Feuerwehrkurat Pfarrer<br />
Reinhold Schlei<strong>der</strong>. Er lebt<br />
seit 2005 im <strong>Marienheim</strong> <strong>und</strong><br />
war selbst jahrel<strong>an</strong>g aktives<br />
Mitglied <strong>der</strong> Freiwilligen Feuerwehr.<br />
Der Hl. Flori<strong>an</strong> gilt als Schutzpatron<br />
gegen Feuersgefahr <strong>und</strong><br />
für die Feuerwehrleute, auch für<br />
Berufsstände, die beson<strong>der</strong>s mit<br />
Feuer <strong>und</strong> Wasser zu tun haben<br />
wie Schmiede, Rauchf<strong>an</strong>gkehrer,<br />
Hafner, Bin<strong>der</strong> <strong>und</strong> sogar<br />
Bierbrauer.<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Feier wurde die<br />
Bedeutung des Heiligen Flori<strong>an</strong>s<br />
hervorgehoben. Schwester<br />
6<br />
Der Hl. Flori<strong>an</strong> wacht über uns<br />
Mag. Peter Wal<strong>der</strong><br />
Pfarrer Reinhold Schlei<strong>der</strong> (sitzend) spendete die Statue.<br />
Beim Setzen des F<strong>und</strong>amentes mussten die<br />
H<strong>an</strong>dwerker behutsam vorgehen.<br />
Magdalena Gaismeier begrüßte<br />
die zahlreich erschienenen Gäste<br />
<strong>und</strong> erzählte ein wenig aus<br />
dem Leben des Feuerwehr-<br />
Patrons, bevor <strong>Bruck</strong>s Dech<strong>an</strong>t<br />
<strong>und</strong> Feuerwehrkurat P.<br />
Heinrich Galg<strong>an</strong> gemeinsam<br />
mit Pfarrer<br />
Fr<strong>an</strong>z Opitz die Segnung<br />
<strong>der</strong> Statue vornahm.<br />
Josef May, Geschäftsführer<br />
des <strong>Marienheim</strong>es,<br />
hob hervor, dass<br />
sich Pfarrer Reinhold<br />
Schlei<strong>der</strong> mit <strong>der</strong> Widmung<br />
<strong>der</strong> Statue ein<br />
Denkmal im <strong>Marienheim</strong><br />
gesetzt habe.
7<br />
Im Cafe Hiessberger: Mütter unter sich<br />
Seit fünf Jahren lädt nun Frau<br />
Traude Takacs, die Chefin des<br />
Cafe-Hiessberger, unsere Heimbewohnerinnen<br />
zu einer Muttertagsjause<br />
ein, <strong>an</strong> <strong>der</strong> bis jetzt<br />
auch Nicht-Mütter <strong>und</strong> Heimbewohner<br />
teilnahmen. Doch in<br />
diesem Jahr kam es <strong>an</strong><strong>der</strong>s:<br />
kaum hatte Frau Takacs die Einladung<br />
ausgesprochen, vertraten<br />
einige „Mütter-Heimbewohnerinnen“<br />
den St<strong>an</strong>dpunkt, dass <strong>an</strong><br />
<strong>der</strong> Muttertagsjause nur Mütter<br />
teilnehmen sollten. Diesen<br />
St<strong>an</strong>dpunkt teilten d<strong>an</strong>n die<br />
Pflegepersonen den <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />
Heimbewohnern mit. Während<br />
die „Nicht-Mütter-Heimbewohnerinnen“<br />
diesem Ansinnen sofort<br />
zustimmten, war von den<br />
Heimbewohnern ein kurzes<br />
Murren zu vernehmen. Doch<br />
letzten Endes waren sich alle<br />
einig, die Muttertagsjause soll<br />
ausschließlich den Müttern vorbehalten<br />
sein.<br />
Am Weg ins Cafe-Hiessberger.<br />
Karin Thury, Pflegem<strong>an</strong>agerin<br />
So spazierten am 5. Mai 22<br />
„Mütter-Heimbewohnerinnen“,<br />
von einigen Pflegepersonen begleitet,<br />
in das Cafe Hiessberger,<br />
wo sie bei Kaffee <strong>und</strong> köstlichen<br />
Kardinalschnitten ausführlich<br />
über Freud <strong>und</strong> Leid eines<br />
Mutterlebens plau<strong>der</strong>ten. Einige<br />
Heimbewohnerinnen erzählten<br />
nette Anekdoten, <strong>an</strong><strong>der</strong>e wie<strong>der</strong>um,<br />
wie sie in schwierigen<br />
Zeiten ihre Familie zusammenhielten.<br />
Mütter beim genussvollen Plau<strong>der</strong>n.<br />
Frau Takacs hat unseren „Müttern“<br />
nicht nur einen unvergesslichen<br />
Nachmittag bereitet, son<strong>der</strong>n<br />
wie jedes Jahr auch heuer<br />
wie<strong>der</strong> tatkräftig beim Tr<strong>an</strong>sfer<br />
<strong>der</strong> Bewohnerinnen ins Cafehaus<br />
mitgeholfen.<br />
Dafür d<strong>an</strong>ken wir Frau Takacs<br />
aus g<strong>an</strong>zem Herzen!
8<br />
Neue Heimbewohner im <strong>Marienheim</strong><br />
Maria Jelinek (90a)<br />
aus Wien<br />
Fritz Kases (75a)<br />
aus Schwechat<br />
Margarete Karpf (93a)<br />
aus M<strong>an</strong>nersdorf<br />
Theresia Schnabel (80a)<br />
aus <strong>Bruck</strong>neudorf
Neue Heimbewohner im<br />
<strong>Marienheim</strong><br />
Elfriede Svoboda (85a)<br />
aus Wien<br />
… unserer DGKS Lucia Polakova<br />
<strong>und</strong> Ihrem Garten zur Geburt<br />
Ihrer Tochter Sara.<br />
9<br />
Neue Mitarbeiterin im<br />
<strong>Marienheim</strong><br />
J<strong>an</strong>a J<strong>an</strong>ackova<br />
Dipl. Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Kr<strong>an</strong>kenschwester<br />
Wir gratulieren aus g<strong>an</strong>zem Herzen …..<br />
… unserer DGKS Ingrid Baricicova<br />
<strong>und</strong> Ihrem Gatten zur Geburt<br />
Ihres Sohnes Adam.
Freiwilliges Engagement ist vielen<br />
Menschen nur aus dem Bereich<br />
<strong>der</strong> Sportvereine o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Freiwilligen Feuerwehren ein<br />
Begriff. Aber auch in Alten<strong>und</strong><br />
Pflegeheimen gib es einen<br />
enormen Bedarf <strong>an</strong> freiwilligen<br />
Mitarbeitern. Und um diese gewinnen<br />
zu können <strong>und</strong> in weiterer<br />
Folge bei ihrem Engagement<br />
zu unterstützen <strong>und</strong> zu koordinieren,<br />
besuchte ich einen Lehrg<strong>an</strong>g<br />
für Freiwilligenkoordination<br />
<strong>der</strong> Diakonie Salzburg in<br />
Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Caritas<br />
Salzburg. Einmal pro Monat<br />
begab ich mich in die Mozartstadt,<br />
um, wie im Fol<strong>der</strong> des<br />
Lehrg<strong>an</strong>ges geschrieben steht,<br />
„eine Vision für das Freiwillige<br />
Engagement zu entwickeln“.<br />
Der Kurs beinhaltete Themen<br />
wie „Strategien <strong>und</strong> Konzepte<br />
<strong>der</strong> Öffentlichkeitsarbeit“,<br />
„Schnittstellenm<strong>an</strong>agement<br />
zwischen Haupt<strong>und</strong>Ehrenamtlichen“,„Konfliktm<strong>an</strong>agement“,<br />
„Ethik des<br />
Helfens“ <strong>und</strong> das<br />
meiner Meinung<br />
nach sehr wichtige<br />
Thema „Anerkennungskultur<br />
in <strong>der</strong><br />
Arbeit mit Frei-<br />
10<br />
Ausbildung zum Freiwilligenkoordinator<br />
Flori<strong>an</strong> Pennauer<br />
willigen“. Als positiv erwies<br />
sich <strong>der</strong> Umst<strong>an</strong>d, dass einige<br />
<strong>der</strong> Teilnehmer schon l<strong>an</strong>ge in<br />
diesem Bereich tätig bzw. in eigenen<br />
Freiwilligenzentren beschäftigt<br />
sind, wodurch die weniger<br />
versierten Kollegen, so<br />
wie ich, von <strong>der</strong>en Erfahrung<br />
profitieren konnten.<br />
Das im Rahmen <strong>der</strong> Ausbildung<br />
gesammelte Wissen gilt es nun<br />
in die Tat umzusetzen. Sollten<br />
Sie, werte Leser <strong>und</strong> Leserinnen,<br />
Zeit <strong>und</strong> Lust haben, sich<br />
freiwillig zu engagieren, um älteren<br />
<strong>und</strong> pflegebedürftigen<br />
Menschen Zeit zu schenken <strong>und</strong><br />
wertvolle Arbeit zum Wohle<br />
unserer Bewohner zu leisten,<br />
ersuche ich sie, mich telefonisch<br />
o<strong>der</strong> persönlich zu kontaktieren.<br />
Ich freue mich, von Ihnen zu<br />
hören <strong>und</strong> hoffe, einige neue ehrenamtliche<br />
Mitarbeiter im <strong>Marienheim</strong><br />
begrüßen zu dürfen.<br />
Die Teilnehmer des Lehrg<strong>an</strong>ges „Freiwilligenkoordination“.
11<br />
Eine musikalische Reise mit Rol<strong>an</strong>d Spöttling<br />
Es war wahrlich eine tour de<br />
force durch die Welt <strong>der</strong> Lie<strong>der</strong>,<br />
die Rol<strong>an</strong>d Spöttling bei seinem<br />
Konzert am 28. Mai unseren<br />
Heimbewohnern geboten hatte.<br />
Rol<strong>an</strong>d Spöttling spielt nicht nur mehrere<br />
Instrumente, son<strong>der</strong>n komponiert <strong>und</strong> textet<br />
auch.<br />
Über zwei St<strong>und</strong>en l<strong>an</strong>g, ohne<br />
Pause, führte Rol<strong>an</strong>d Spöttling<br />
unsere Heimbewohner von<br />
Wien über das „Wachauerl<strong>an</strong>dl“<br />
zur „feschen Linzerin“, d<strong>an</strong>n<br />
weiter Richtung Westen, wo er<br />
unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em „Salzburgernockerl“<br />
servierte. Bevor es wie<strong>der</strong><br />
zurück in den Osten, „zur<br />
schönen Burgenlän<strong>der</strong>in“ ging,<br />
wurden Zwischenstops in Italien,<br />
Amerika <strong>und</strong> Tschechien<br />
eingelegt. Die Vielfalt <strong>der</strong> Lie<strong>der</strong>,<br />
welche <strong>der</strong> Allro<strong>und</strong>musiker<br />
Rol<strong>an</strong>d Spöttling zum Besten<br />
gab, trug jedem Zuhörer<br />
Rechnung. Sein Repertoire um-<br />
Ulrike Lenthe, MAS<br />
fasste Volkslie<strong>der</strong>, Schlager,<br />
<strong>und</strong> Evergreens: Lie<strong>der</strong>, die<br />
m<strong>an</strong> gerne mitsingt.<br />
Rol<strong>an</strong>d Spöttling, <strong>der</strong> übrigens<br />
seit seinem vierten Lebensjahr<br />
blind ist, bewegte mit seinen<br />
Lie<strong>der</strong>n nicht nur das Gemüt<br />
unserer Bewohner, son<strong>der</strong>n<br />
schuf durch seine unkonventionelle<br />
Art <strong>und</strong> seine positive<br />
Ausstrahlung auch eine <strong>der</strong>art<br />
lebhaft-heitere Atmosphäre, <strong>der</strong><br />
sich niem<strong>an</strong>d entziehen konnte.<br />
Mit menschlicher Wärme <strong>und</strong><br />
viel Humor hat Rol<strong>an</strong>d Spöttling<br />
seine Freude <strong>an</strong> Musik auf<br />
unsere Heimbewohner übertragen,<br />
wofür ihm diese mit tosendem<br />
Applaus d<strong>an</strong>kten.<br />
Die rhythmischen Klänge motivierten, das<br />
T<strong>an</strong>zbein zu schwingen: Herr Reichhart<br />
wirbelte Dipl. Sr. Angelika über das B<strong>an</strong>kett.
Sitztänze kommen ursprünglich<br />
aus dem südpazifischen Raum,<br />
wo sie weit verbreitet sind. Die<br />
Tänzerinnen <strong>und</strong> Tänzer sitzen<br />
dabei in einer Reihe o<strong>der</strong> einer<br />
rechteckigen Formation. Meist<br />
wird dabei gesungen, <strong>und</strong> die<br />
Arme, Beine sowie <strong>der</strong> Oberkörper<br />
rhythmisch bewegt.<br />
In unserem Hause bieten wir<br />
jeden Montag von 10:15 bis<br />
11:15 Uhr für unsere Heimbewohner<br />
Sitztänze <strong>an</strong>. Sie helfen<br />
den älteren Menschen, ihre noch<br />
vorh<strong>an</strong>denen Bewegungs- <strong>und</strong><br />
Ausdrucksmöglichkeiten zu erhalten,<br />
Gemütskräfte <strong>an</strong>zuregen<br />
sowie Schmerzen <strong>und</strong> Einsamkeit<br />
zu vergessen. Sitztänze<br />
wurden für die verschiedenen<br />
Bedürfnisse von rüstigen Senioren<br />
bis zum bewegungseingeschränkten<br />
Menschen im Rollstuhl<br />
entwickelt <strong>und</strong><br />
haben sich seit r<strong>und</strong><br />
einem Viertel Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
in vielen Heimen positiv<br />
bewährt. Durch die<br />
Freude <strong>an</strong> Bewegung zur<br />
Musik <strong>und</strong> durch die<br />
Gruppengemeinschaft<br />
könne Verkrampfungen<br />
gelöst, neue Lebensfreude<br />
geweckt, trübe Stimmungen<br />
verscheucht <strong>und</strong> neue<br />
12<br />
T<strong>an</strong>zen im Sitzen<br />
Sr. M. Ottilie Lachinger<br />
Kontakte mit <strong>an</strong><strong>der</strong>en Heimbewohnern<br />
geknüpft werden<br />
Selbst nach längerer Kr<strong>an</strong>kheit<br />
schafft die Freude am T<strong>an</strong>z<br />
neuen Mut, auch für jüngere<br />
Menschen die <strong>an</strong> den Rollstuhl<br />
gefesselt sind. Die meisten Sitztänze<br />
sind bewusst einfach<br />
gehalten um auch Klienten mit<br />
allfälligen Behin<strong>der</strong>ungen die<br />
Teilnahme zu ermöglichen. Diel<br />
sich ständig wie<strong>der</strong>holenden Figurenfolgen<br />
sind dem Aufnahmevermögen<br />
älterer Menschen<br />
<strong>an</strong>gepasst.<br />
Mit dem T<strong>an</strong>zen im Sitzen bieten<br />
wir unseren Heimbewohnern<br />
eine zusätzliche Möglichkeit<br />
<strong>der</strong> gesellschaftlichen Integration<br />
ohne dabei <strong>an</strong> seine<br />
physischen <strong>und</strong> psychischen<br />
Grenzen zu stoßen.<br />
Das Sitzt<strong>an</strong>zen bereitet unseren Bewohnern viel Freude.
Auch heuer besuchte Sonja<br />
Windholz, Lehrerin <strong>an</strong> <strong>der</strong> Anton<br />
Stadler-Musikschule in<br />
<strong>Bruck</strong>/L., mit Ihrem Akkordeon-Ensemble<br />
das <strong>Marienheim</strong>.<br />
Die insgesamt elf Musiker, zehn<br />
am Akkordeon <strong>und</strong> ein Saxophonist,<br />
sind allesamt ehemalige<br />
bzw. gegenwärtige Schüler <strong>der</strong><br />
Anton Stadler-Musikschule.<br />
Bei einer so großen Menge <strong>an</strong><br />
Ziehharmonikas füllte sich <strong>der</strong><br />
Speisesaal des <strong>Marienheim</strong>es<br />
rasch mit einem dichten Kl<strong>an</strong>gteppich.<br />
Dieser war zwar laut,<br />
aber keineswegs un<strong>an</strong>genehm.<br />
Den Bewohnern boten die Musiker<br />
ein buntes Potpourri <strong>an</strong><br />
Melodien, während Sonja<br />
Windholz mit heiteren Gedichten<br />
<strong>und</strong> Geschichten durch das<br />
Programm führte. Orientalische<br />
Klänge, gemischt mit leicht be-<br />
13<br />
Musikschüler spielten groß auf<br />
Flori<strong>an</strong> Pennauer<br />
Sonja Windholz (sitzend, 2.v.links) mit ihrem Ensemble.<br />
kömmlichem Swing, sogar eine<br />
Komposition des Schauspielers<br />
<strong>und</strong> Regisseurs Charlie Chaplin<br />
wurde dargeboten. Aber auch<br />
volkstümliche Akkordeonmusik<br />
schallte durchs <strong>Marienheim</strong>, wie<br />
zum Beispiel <strong>der</strong> uns allen bek<strong>an</strong>nte<br />
Zillertaler Hochzeitsmarsch.<br />
Zwischendurch konnte<br />
auch das jüngste Mitglied des<br />
Ensembles, die zehnjährige Julia<br />
Vida, mit zwei Solostücken<br />
ihr Können unter Beweis stellen<br />
<strong>und</strong> dafür den gebührenden Applaus<br />
<strong>der</strong> Zuhörerschaft ernten.<br />
Nach dem Konzert erzählten einige<br />
Bewohner Geschichten<br />
aus ihrer Jugend <strong>und</strong><br />
von eigenen Konzerterlebnissen.<br />
So stellte sich heraus,<br />
dass m<strong>an</strong>ch Bewohner<br />
in jungen Jahren selbst<br />
gerne die Ziehharmonika<br />
auf den Buckel schnallte,<br />
um beim Heurigen für ein<br />
belegtes Brot <strong>und</strong> den<br />
einen o<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />
G´spritzten zu spielen.
Tick, Trick <strong>und</strong> Track<br />
Das <strong>Marienheim</strong> beherbergt seit<br />
kurzem drei g<strong>an</strong>z beson<strong>der</strong>e<br />
Bewohner. Dabei h<strong>an</strong>delt es<br />
sich jedoch nicht um menschliche<br />
Wesen, son<strong>der</strong>n um drei<br />
junge Enten, die freilich auch<br />
gepflegt bzw. betreut werden<br />
müssen.<br />
Die Tiere kamen im zarten Alter<br />
von fünf Wochen ins <strong>Marienheim</strong><br />
<strong>und</strong> brachten es mittlerweile<br />
bereits zu beachtlicher<br />
Körpermasse. Das heißt natürlich<br />
nicht, dass wir uns demnächst<br />
über Ente mit Rotkraut<br />
freuen dürfen, son<strong>der</strong>n dass sich<br />
Tick, Trick <strong>und</strong> Track – das<br />
sind ihre vorläufigen Namen –<br />
in ihrer Behausung am Biotop<br />
des <strong>Marienheim</strong>es sichtlich<br />
wohl fühlen. Erfreulicherweise<br />
konnten wir auch beobachten,<br />
dass unsere Heimbewohner seit<br />
dem Einzug <strong>der</strong> drei Enten vermehrt<br />
den Garten aufsuchen,<br />
um ihnen bei <strong>der</strong> Erk<strong>und</strong>ung des<br />
Biotops zuzusehen.<br />
14<br />
Einfach zum Schmunzeln …<br />
In <strong>der</strong> Kfz-Werkstatt fragt <strong>der</strong><br />
Mech<strong>an</strong>iker Herrn Maier: „Ist<br />
das Ihr Wagen?“ Darauf Herr<br />
Maier: „M<strong>an</strong>chmal“ Der Mech<strong>an</strong>iker:<br />
„Wieso m<strong>an</strong>chmal?“<br />
Herr Maier: „Wenn er frisch<br />
gewaschen ist, gehört er meiner<br />
Frau, wenn eine T<strong>an</strong>zver<strong>an</strong>staltung<br />
ist, gehört er meiner Tochter,<br />
wenn ein Fußballspiel ist,<br />
gehört er meinen Sohn <strong>und</strong><br />
wenn er repariert werden muss,<br />
gehört er mir“<br />
Bei einer Verkehrskontrolle<br />
fragt <strong>der</strong> Polizist den Autofahrer:<br />
„Haben Sie noch Restalkohol“.<br />
Darauf <strong>der</strong> Autofahrer:<br />
„Was soll die Bettelei?“<br />
Eines Abend wird in Wien ein<br />
gut gekleideter älterer Herr überfallen:<br />
„Los, gibt mir Dein<br />
Geld“ brüllt ihn <strong>der</strong> Räuber <strong>an</strong>.<br />
Empört gibt <strong>der</strong> ältere Herr zurück:<br />
„Das können Sie nicht<br />
machen. Ich bin Nationalratsabgeordneter:“<br />
„In diesem Falle“,<br />
<strong>an</strong>twortet <strong>der</strong> Räuber „gibt mir<br />
MEIN Geld …“
15<br />
Reflexionen zum Fronleichnamsfest<br />
Die Sonne schien warm vom<br />
Himmel, aus <strong>der</strong> Erde stieg<br />
noch <strong>der</strong> Duft des frisch gemähten<br />
Rasens, als sich unsere<br />
Heimbewohner, <strong>der</strong>en Angehörigen,<br />
die geistlichen Schwestern<br />
<strong>und</strong> die Mitarbeiter im Park<br />
des <strong>Marienheim</strong>es versammelten,<br />
um gemeinsam das Fronleichnamsfest<br />
zu feiern. Gefeiert<br />
wurde die bleibende Gegenwart<br />
Jesu Christi in den eucharistischen<br />
Gaben von Brot <strong>und</strong><br />
Wein, die bei <strong>der</strong> Heiligen Messe<br />
in Leib <strong>und</strong> Blut Christi verw<strong>an</strong>delt<br />
werden.<br />
Pater Heinrich Galg<strong>an</strong> zelebrierte den<br />
Festgottesdienst.<br />
Das Fest <strong>der</strong> Eucharistie wird<br />
im <strong>Marienheim</strong> nun bereits seit<br />
15 Jahren beson<strong>der</strong>s feierlich<br />
gestaltet: viele unserer Heimbewohner<br />
bezeichnen es als das<br />
schönste Fest des Jahres.<br />
Ulrike Lenthe, MAS<br />
Was aber macht das Fronleichnamsfest<br />
für unsere Bewohner<br />
zu einem Fest <strong>der</strong> Superlative?<br />
Sr. Ottilie <strong>und</strong> ich sind den<br />
Gründen dafür nachgeg<strong>an</strong>gen<br />
<strong>und</strong> haben einige unserer Heimbewohner<br />
gefragt, was ihnen<br />
beim Fronleichnamsfest beson<strong>der</strong>s<br />
gut gefallen hat.<br />
Für viele unserer Bewohner war<br />
vor allem <strong>der</strong> feierliche Gottesdienst<br />
mit Weihrauch <strong>und</strong> Glockengeläut<br />
beindruckend. Wichtig<br />
war ihnen, dass Pater Heinrich<br />
deutlich sprach, sie ihn gut<br />
verst<strong>an</strong>den hatten, <strong>und</strong> dass bek<strong>an</strong>nte<br />
Lie<strong>der</strong> gesungen wurden,<br />
die sie mitsingen konnten. Gut<br />
get<strong>an</strong> hat ihnen das gemeinsame<br />
Gebet, das ihrer Ansicht nach<br />
je<strong>der</strong> braucht, sie aber aufgr<strong>und</strong><br />
ihrer Hilflosigkeit g<strong>an</strong>z beson<strong>der</strong>s.<br />
Pater Heinrich spendet unseren Bewohnern<br />
den Kr<strong>an</strong>kensegen, <strong>der</strong> ihnen Kraft<br />
<strong>und</strong> Hoffnung gibt
Wesentlich für einige Bewohner<br />
war es auch, dass sie bei <strong>der</strong><br />
Prozession mitgehen bzw. mitfahren<br />
konnten, in welcher die<br />
Monstr<strong>an</strong>z mit <strong>der</strong> geweihten<br />
Hostie, <strong>und</strong> damit Jesus Christus,<br />
mitgetragen wurde. So<br />
schil<strong>der</strong>te eine Bewohnerin:<br />
„Bei <strong>der</strong> Prozession wurde uns<br />
bewusst, dass Jesus im Heiligen<br />
Brot bei uns ist“.<br />
Die Fronleichnamsprozession versinnbildlicht<br />
gelebtes Christentum.<br />
Begeistert<br />
waren unsere<br />
Bewohner<br />
auch von den<br />
mit Blumen<br />
<strong>und</strong> Kränzen<br />
kunstvoll geschmückten<br />
Altären.<br />
Beson<strong>der</strong>s gefreut hatte einige<br />
Bewohnerinnen, dass sie bei <strong>der</strong><br />
Gestaltung des Blumenschmuckes<br />
mithelfen konnten, indem<br />
sie Blumensträußchen b<strong>an</strong>den,<br />
die nach dem Fest <strong>an</strong> die Besucher<br />
verteilt wurden.<br />
16<br />
Maßgeblich für die festliche<br />
Stimmung war auch die Musikkapelle<br />
aus Neudorf bei Staatz,<br />
die in bewährter Weise für den<br />
musikalischen Rahmen gesorgt<br />
hat.<br />
Die Musikkapelle spielt auf!<br />
Auch für das leibliche Wohl<br />
war reichlich gesorgt. Beson<strong>der</strong>en<br />
Ankl<strong>an</strong>g f<strong>an</strong>den die knusprigen<br />
Grillhen<strong>der</strong>l <strong>und</strong> das frisch<br />
gezapfte Bier – sowohl bei unseren<br />
Heimbewohnern, als auch<br />
bei <strong>der</strong>en Angehörigen.<br />
Übereinstimmend jedoch haben<br />
alle die verbindende Gemeinschaft<br />
des hohen Festes als beson<strong>der</strong>s<br />
wohltuend empf<strong>und</strong>en.<br />
Gutes Essen <strong>und</strong> fröhliches Plau<strong>der</strong>n...