Deutsch-polnische kontrastive Grammatik - Humboldt-Universität zu ...

Abstract
Ulrich Engel
Deutsch-polnische kontrastive Grammatik: dpg – der dritte Band
Als Ergänzung und im Interesse eines erleichterten Zugangs wird zu der zweibändigen deutsch-polnischen
kontrastiven Grammatik ein dritter, kommunikativer Band erarbeitet. Nach der Prüfung einiger mehr oder
weniger gescheiterten „kommunikativen“ Grammatiken wird der Aufbau des Bandes geschildert und die
Konzeption an Beispielen erläutert: Die Hauptteile REDEN, ARGUMENTIEREN, PRÄZISIEREN und
KOMPRIMIEREN führen zu den verschiedenen Möglichkeiten verbaler Kommunikation.
1. Das Ziel
Die deutsch-polnische kontrastive Grammatik (dpg) ist 1999 in zwei Bänden erschienen. In
dem Forschungsplan, den ich seinerzeit bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft eingereicht
hatte, war aber noch ein weiterer, kommunikativ angelegter Band vorgesehen. An
dem arbeitet die Autorengruppe 1 seither, und über ihn wird im Folgenden berichtet.
Dieser dritte Band war, als Parallelband zu den beiden „normalen“ grammatischen Bänden,
für diejenigen gedacht, die mit Grammatik wenig anfangen können, die eine Grammatik nicht
recht verstehen können oder auch wollen, die Grammatik nicht mögen, sie vielleicht sogar
hassen – also für die überwiegende Mehrheit unserer Zeitgenossen, für Leute, die Grammatik
als lästiges und im Grunde unnützes Beiwerk zum Sprachunterricht ansehen. Solche freudlosen
Menschen findet man nicht nur unter den Lernenden, sondern durchaus auch unter den
Lehrern bis hin zu den Universitätsprofessoren.
Im Gegensatz zu diesen Leuten sind wir jedoch der Überzeugung, dass Grammatik unersetzlich
ist für den Spracherwerb und dass sie auch Freude machen kann. Genau dazu wollen wir
mit dem dritten Band beitragen. Wir wollen mit ihm also zeigen, dass und warum grammatische
Strukturen für den Spracherwerb wichtig sind, dass sie sinnvoll sind und dass man sie
auch mit Vergnügen erwerben kann. Denn es geht, das soll damit demonstriert werden, um
die Optimierung der verbalen Kommunikation, und alles, was diese Kommunikation fördert,
soll verstärkt eingesetzt und vermittelt werden. Dies ist der Grund dafür, dass wir unseren
dritten Band eine „kommunikative Grammatik“ nennen.
Da es aber letztlich bei jeder Grammatik einer natürlichen Sprache um die interhumane
Kommunikation geht und der Terminus „kommunikativ“ in den vergangenen Jahrzehnten
auch von vielen zum Modebegriff abgewertet wurde, ist nun genauer zu beschreiben, was bei
uns unter kommunikativ verstanden wird. Und es ist in diesem Zusammenhang sorgsam zu
prüfen, was zu diesem Begriff in der Forschung schon gesagt worden ist.
2. Wege zur kommunikativen Grammatik
Dies sind die Fragen, die uns bewegen:
Was ist unter „kommunikativ“ eigentlich zu verstehen?
Wozu benötigt man eine kommunikative Grammatik?
Wie müsste eine solche Grammatik aufgebaut sein?
Zu diesen Fragen ist seit den siebziger Jahren viel geschrieben worden, Programmatisches
und Spekulatives, Panegyrisches und Kritisches, Ernstzunehmendes und natürlich auch
Unsinniges. Berichte über Fakten gibt es kaum. Ich selbst habe mich ebenfalls mit dem
1 Die Autoren der dpg sind: Lesław CIRKO, Antoni DĘBSKI, Ulrich ENGEL, Alicja GACA†, Alina JURASZ,
Andrzej KĄTNY, Paweł MECNER, Izabela PROKOP, Danuta RYTEL-KUC, Roman SADZIŃSKI, Christoph SCHATTE,
Czesława SCHATTE, Eugeniusz TOMICZEK, Daniel WEISS. Beim dritten Band kommen hinzu: Zofia
BERDYCHOWSKA, Edyta BŁACHUT, Joanna GOLONKA, Mariola WIERZBICKA.
Ulrich Engel – Deutsche Grammatik im europäischen Dialog (Krakau 2006) - 1

Problem beschäftigt 2 , aber nichts von dem, was ich früher zum Thema geschrieben habe, ist
von einer Art, dass ich es heute als Leitfaden bezeichnen könnte.
Stark angeregt wurde ich durch die 1975 erstmals erschienene Communicative Grammar of
English des englischen Semantikers Geoffrey LEECH und des schwedischen Anglisten Jan
SVARTVIK. Das Buch erlebte 1994 eine zweite, stark veränderte Auflage. Die beiden Autoren
hatten sich vorgenommen, „eine Grammatik aus der Sicht des Sprechers“ zu schreiben, und
der Ausgangspunkt dabei sollte die Frage sein:
„Wenn ich etwas Bestimmtes sagen will – welche sprachlichen Mittel stehen mir dafür
zur Verfügung?“
Dies müsste in der Tat die Perspektive sein, die „kommunikativ“ genannt zu werden verdient:
von den Inhalten auszugehen und die Ausdrucksmittel dafür zu suchen.
Dieses Buch verdient also eine nähere Betrachtung. Kommunikation hat man sich nach dieser
Konzeption in vier konzentrischen Kreisen vorstellen, deren innerster Begriffe enthält, deren
zweitinnerster sich mit der Wahrheit von Äußerungen beschäftigt, deren dritter mit sozialen
Handlungen und deren äußerster mit Bedeutungen im zusammenhängenden Text zu tun hat.
In der Legende zu der entsprechenden graphischen Darstellung, die einem Teich ähnelt, in
den man einen Stein hinein geworfen hat, werden diesen konzentrisch angeordneten Inhalten
spezielle Ausdrucksmittel zugeordnet: Zu den Begriffen gehören Wörter und Wortgruppen,
zur Wahrheit Sätze, zu den sozialen Handlungen Äußerungen und zu den übergreifenden
Bedeutungen der Text. Diese Zuordnungen erscheinen zunächst einleuchtend. Aber kritisches
Hinterfragen bringt Risse in diesem Gedankengebäude zutage: Erfolgt nicht, streng genommen,
jegliches Reden, jegliches sprachlichen Kommunizieren in Äußerungen? Und steht
nicht jede Äußerung ohnehin in übergreifenden Textzusammenhängen?
Prüft man die Details der gelieferten Erklärung, so mehren sich die Zweifel. Unter den
„Begriffen“ des innersten Kreises finden wir
das Referieren auf Sachen, also eine spezielle Identifikationsfunktion;
das Gegensatzpaar konkret-abstrakt (eigentlich: materiell-immateriell), also ein Paar
semantischer Kategorien;
den Komplex aus Zeit, Tempus und Aspekt, mithin ein Konglomerat aus völlig disparaten
Bereichen;
die räumliche Situierung, die ja im Allgemeinen als Prädikat (über Sätze) erklärt und
verstanden wird;
Grund und Zweck, die eigentlich nur als Relationierung zweier Sachverhalte verstanden
werden können.
Wir finden noch verschiedene andere Teile, die für sich genommen plausibel sind, zu denen
uns aber das einigende Band fehlt. Dieser Eindruck verstärkt sich bei der Betrachtung der
weiteren Kreise. Im zweiten Kreis etwa, bei dem es um Wahrheit und Glauben geht, erscheinen
als geeignete oder prototypische Ausdrucksmittel die Sprechakte Aussage, Frage und
Antwort, im dritten Kreis, dem der sozialen Handlungen, erscheinen weitere Sprechakte, ohne
dass diese Zuordnungen als zwingend erscheinen würden. Es mag an der Praxisorientierung
des Buches liegen, dass die theoretische Begründung des Modells so dürftig und defektiv
erscheint, aber der Theoretiker vermisst sie eben.
Etwas anderes verstärkt die Skepsis. Der Hauptteil des Buches ist „Grammar in use“ überschrieben,
also eine praktische Grammatik, eine Grammatik der Sprachpraxis – die eigentliche
kommunikative Grammatik. Diesem Hauptteil ist ein völlig traditionell fundierter Teil
beigegeben, der in alphabetischer Anordnung unser grammatisches Schulwissen enthält.
2 Vgl. ENGEL/HAYAKAWA (1986); ENGEL (1986); ENGEL (1990); ENGEL/TERTEL (1993); ENGEL/RYTEL-KUC
(1995).
Ulrich Engel – Deutsche Grammatik im europäischen Dialog (Krakau 2006) - 2

Warum diese Zweigliederung? Man kann es nur vermuten: Die Autoren trauen ihrem
kommunikativen Impetus nicht völlig, noch weniger wohl dem der avisierten Jünger, sie
lassen dem Leser/Lerner eine Hintertür offen, wo er nachschlagen kann, was er im kommunikativen
Teil nicht verstanden hat. Dieser „traditionelle“ Teil ist erheblich umfangreicher als
der kommunikative Hauptteil.
Damit sind die Gründe dargelegt, warum wir dieses gleichwohl Epoche machende Werk nicht
zum Vorbild für unseren kommunikativen Einstieg in die Grammatik akzeptieren konnten.
Am nächsten stehen wir, von Anfang an und immer noch, dem Ansatz der Gruppe um Hans
BARKOWSKI. 3 Da dessen aus der Alltagspraxis entstandene Konzeption immer wieder auf
konkrete Unterrichtserfahrungen reagieren musste, liegt heute kein starres und kein bis in alle
Verästelungen ausgearbeitetes System vor (am ehesten in der Dissertation, wesentlich
zurückhaltender im Handbuch). Was wir erkennen können, ist allenfalls eine Systemskizze,
die jedoch immer wieder in konkreten Einzelheiten zu überzeugen vermag. Es kann hier auf
die Wiedergabe der pädagogischen und der didaktischen Positionen der Autoren verzichtet
werden. Und auch dass bei ihrer kritischen Sichtung wissenschaftlicher Grammatiken als
Grundlage für eine pädagogische Grammatik mit der Vierteilung in Valenzgrammatik, Transformationsgrammatik,
Dudengrammatik und funktionalistische Grammatiken ein seltsam
schlichtes Weltbild zum Vorschein kommt, sollte uns weder hochmütige noch spöttische
Reaktionen abnötigen.
Entscheidend war für uns der kommunikative Zugriff. Die Autoren gehen davon aus, dass
Sprache, da sie zur Wirklichkeitsbewältigung dient, im Wesentlichen Mitteilungen über diese
Wirklichkeit produzieren muss. Diese Mitteilungen erfolgen auf Grund bestimmter Funktionen,
die die Sprecher übernehmen (sollen). Sie erscheinen in dem skizzierten System in
„Mitteilungsbereichen“, denen jeweils prototypische Ausdrucksmittel zugeordnet werden
können. Die elf Mitteilungsbereiche (im Handbuch) lassen sich leicht auf sechs reduzieren:
Identifizieren, qualifizieren, quantifizieren, räumlich oder zeitlich situieren, kausale Verbindungen
herstellen, Text einbetten (zitieren). Natürlich handelt es sich hierbei immer noch um
sehr abstrakte Kategorien, die, wenn es um die Zuordnung sprachlicher Ausdrucksformen
geht, stark untergliedert werden müssen. So kann man etwa, wie im Handbuch geschrieben
steht, nicht nur „Gegenstände“, sondern auch Sachverhalte identifizieren und damit entweder
auf Nominal-/Pronominalphrasen oder auf Verben zugreifen. Mit derlei Problemen müssen
indessen alle Entwürfe leben. Uns hat jedenfalls überzeugt, dass auf diese Art Kategorien der
Wirklichkeitsbewältigung mit konkreten sprachlichen Formen korrelieren oder sich koordinieren
lassen nach dem Prinzip: Willst du A ausdrücken, so empfehlen wir dir, zum sprachlichen
Mittel B zu greifen usw. Diese Zuordnungen dürfen willkürlich sein, sie sollten nur
nicht im Widerspruch zu gängigen und bekannten Gepflogenheiten stehen. Dieses Prinzip
haben wir uns im Laufe der Jahre zu Eigen gemacht.
3. Der eigene Ansatz
Wir sind nicht wie BARKOWSKI von den Problemen der ausländischen Arbeitnehmer ausgegangen,
sondern von der Situation der quasi freiwilligen Fremdsprachenlerner, die schon eine
sprachorientierte Ausbildung hinter sich haben, aber entweder die Grammatik einfach nicht
mögen oder aber die „falsche“ Grammatik gelernt haben, die sich nun partout nicht mit der
neu zu lernenden Fremdsprachengrammatik homogenisieren lässt. Wir gehen davon aus, dass
– oder tun so, als ob – diese Lerner nichts von Grammatik wissen. Wir gehen von dem aus,
was sie zweifelsfrei wissen. Auf dieser Basis beruht unser Modell.
Jeder, der sprachlich kommunizieren will, trägt etwas in sich, das er ausdrücken will: Er meint
etwas; oder er will aus dem, was der Kommunikationspartner ausgedrückt hat, ergründen, was
3 Man vergleiche vor allem BARKOWSKIS Dissertation von 1982 Kommunikative Grammatik und Deutschlernen
mit ausländischen Arbeitern sowie BARKOWSKI et al.: Handbuch für den Deutschunterricht mit ausländischen
Arbeitern von 1980.
Ulrich Engel – Deutsche Grammatik im europäischen Dialog (Krakau 2006) - 3

dieser meint. Das Gemeinte ist die erste Instanz. Sprachlich ausformuliert ergibt es eine
Äußerung, unabhängig von ihrer Form: ein Wort, eine Wortgruppe, ein Satz…
Jede Äußerung aber hat zum Inhalt einen Sachverhalt. Wir teilen also beim Reden Sachverhalte
mit, wir fragen nach Sachverhalten, wir bestreiten Sachverhalte, wir schimpfen über
Sachverhalte usw. Diese Sachverhalte versuchen wir redend zu übermitteln, und oft übermitteln
wir sie nicht nur, sondern geben zugleich unsere Einstellung zu ihnen wieder,
bezeichnen sie als sicher, als nur wahrscheinlich, als unabänderlich, als erwünscht usw.: Wir
bewerten häufig die Sachverhalte zugleich mit dem Übermitteln.
Was hat man sich aber unter einem Sachverhalt vorzustellen? Woraus besteht ein
Sachverhalt?
Es geht bei Sachverhalten immer um eine Sache oder um Sachen, die sich auf eine bestimmte
Weise verhalten, denen also ein Verhalten oder eine Eigenschaft zugeschrieben wird, man
kann kurz sagen: über die etwas prädiziert wird. Man kann das Ganze in folgendem
Diagramm darstellen:
Gemeintes
Äußerung
Sachverhalt wird übermittelt und evtl. bewertet
Sachen verhalten sich
Dieses Modell der Kommunikation, ausgehend vom Kommunikat, liegt unserem Band
zugrunde.
Es ist die Frage anzuschließen, wie in Äußerungen über Sachverhalte geredet wird. Wir haben
diese Möglichkeiten so geordnet, dass sich eine Vergliederung ergibt:
1. Reden betrifft die grundlegenden Möglichkeiten des Kommunizierens. Hier werden die
einzelnen Sprechakttypen behandelt.
2. Unter Argumentieren fassen wir die komplizierteren Arten zu reden zusammen.
3. Das Präzisieren umfasst die Möglichkeiten, Beschreibungen von Sachen oder auch von
deren Verhalten so exakt wie möglich zu formulieren.
4. Als Komprimieren bezeichnen wir die verschiedenen Verfahren, Beschreibungen vor
allem (aber keineswegs nur!) im Falle der Wiederaufnahme verkürzt wiederzugeben,
ohne dass dadurch ein Informationsverlust entsteht.
Wie wir im Einzelnen vorgehen, wird nun an ausgewählten Beispielen gezeigt.
4. Reden
Die Sprechakte gehören zweifellos zum elementaren Handwerkszeug des Kommunikators.
Wer reden will, muss auch Bescheid darüber wissen, wie man sich äußern kann.
Bis hierhin lässt sich leicht und allenthalben Einigung erzielen. Schwierigkeiten treten aber
auf, wenn man danach fragt, was für Typen von Sprechakten es überhaupt gibt. Wir haben die
bislang vorgelegten Sprechakt-Typiken geprüft, nicht nur die von SEARLE, WUNDERLICH,
Ulrich Engel – Deutsche Grammatik im europäischen Dialog (Krakau 2006) - 4

BALLMER/BRENNENSTUHL. Wir haben gefunden, dass sie alle irgendwie einleuchtend und
anwendbar sind. Wir haben aber in keinem Fall gefunden, warum es gerade diese und warum
es gerade so viele (zum Beispiel fünf) und nicht andere, mehr oder weniger, sein müssen. Wir
haben auch nicht gefunden, warum die Sprechakte gerade auf die jeweils empfohlene Art
gegliedert werden sollen. Was wir gesucht und schmerzlich vermisst haben, das waren
Begründungen für die vom Autor getroffenen Entscheidungen.
Schon in der dpg haben wir uns dann für eine sehr detaillierte Typik entschieden, die primär
nach partneradressierten und sprecherorientierten Typen gliedert, dann die weit häufigeren
partneradressierten Akte unterteilt nach dem Kommunikationsziel, also danach, ob man nur
Informationen übermitteln will, ob man aufgetretene Spannungen ausgleichen oder jemanden
zu einem bestimmten Verhalten bewegen will.
Angehängt an die erschöpfende Beschreibung jedes einzelnen Sprechakts haben wir dann ein
zusammenfassendes Kapitel, das die Grade und die Formen der Höflichkeit beim Sprechen
schildert.
Wie wir im Einzelnen vorgehen, will ich beschreiben am Beispiel der Frage, die eine Sonderform
der Aufforderung ist (wer fragt, fordert den Partner zum Antworten auf). Hier kommen
6 Subtypen in Frage:
Entscheidungsfrage (Ja-Nein-Frage)
Sachfrage (w-Frage)
Alternativfrage
Rückfrage
Kontaktfrage
Gegenfrage
Die Entscheidungsfragen stellen einen Sachverhalt in Frage und bitten um Bestätigung bzw.
Ablehnung. Sie haben, wie man weiß, häufig Satzform. Dabei steht im Deutschen das finite
Verb, im Polnischen die Fragepartikel czy an erster Stelle. Die Entscheidungsfrage endet
immer mit steigender Kadenz:
Waren Sie gestern Abend zu Hause?
Czy był pan/była pani wczoraj wieczorem w domu?
In besonderen Fällen aber haben solche Fragen Hauptsatzform, nämlich wenn der Sprecher
zugleich eine starke Vermutung ausdrücken will:
Sie waren gestern Abend zu Hause?
Pan był/pani była wczoraj wieczorem w domu?
Hier zeigt nur die Intonation an, dass es sich um eine Frage handelt, dass also eine sprachliche
Reaktion des Partners erwartet wird. Und wenn der Sachverhalt im Wesentlichen bekannt ist
und nur ein Teil des Sachverhalts in Frage steht, sind auch Kurzformen möglich:
Gestern Abend?
Wczoraj wieczorem?
Dann erst recht weist nur die Intonation solche Äußerungen als Fragen aus.
Die Sachfragen stellen immer nur einen Teil des Sachverhalts in Frage, den Rest weisen sie
als Faktum aus. Sie enthalten immer ein Fragewort, das meist am Anfang steht:
Wohin fahren Sie morgen?
Dokąd pan(i) jutro jedzie?
Ulrich Engel – Deutsche Grammatik im europäischen Dialog (Krakau 2006) - 5

Oder Kurzformen:
Wohin?
Dokąd?
Sachfragen enden meist mit fallender Kadenz, weil schon das Fragewort sie als Fragen
kenntlich macht.
Alternativfragen sind sozusagen ein Verschnitt aus Entscheidungs- und Sachfrage: Sie stellen
zwei gegensätzliche Sachverhalte zur Entscheidung und fordern auf, einen davon zu
bestätigen. Gewöhnlich haben sie die Form von Entscheidungsfragen, enthalten also kein
Fragewort:
Trinken Sie Kaffe oder Tee?
Pije pan(i) kawę czy herbatę?
Von den beiden Teilen der Alternativfrage hat gewöhnlich der erste eine steigende, der zweite
eine fallende Kadenz.
Auch hier gibt es Kurzformen, die aber nicht sehr höflich klingen:
Kaffee oder Tee?
Kawę czy herbatę?
Rückfragen werden immer dann eingesetzt, wenn man eine Äußerung (jedoch nicht eine
Frage) des Partners nicht verstanden hat. Dabei wird mindestens ein Teil der Partneräußerung
wiederholt, wobei aber deiktische Elemente verändert werden. Der Fragecharakter wird im
Deutschen nur durch die Intonation deutlich:
(Ich kann Sie nicht verstehen.) Sie können mich nicht verstehen?
(Nie mogę pana/pani zrozumieć.) Czy nie może mnie pan/pani zrozumieć?
Es gibt noch viele weitere Formen der Rückfrage, die hier aber nicht alle aufgeführt werden
müssen.
Die Kontaktfrage schließlich dient dem Sprecher dazu, die Aufmerksamkeit des Partners
wachzuhalten bzw. sich dieser Aufmerksamkeit zu versichern. Es handelt sich meist um
Floskeln wie
Nicht wahr? Nicht?
Prawda? Nie?
Besonders interessant ist die Gegenfrage, die immer dann eingesetzt wird, wenn man eine
Frage nicht verstanden hat:
(Wer hat die Fensterscheibe zerbrochen?) Wer die Fensterscheibe zerbrochen hat?
(Kto stłukł szybę?) Kto stłukł szybę?
Die Beispiele offenbaren einen wichtigen Unterschied zwischen den beiden Sprachen: Im
Deutschen hat die Gegenfrage immer Nebensatzform, im Polnischen gibt es eine spezifische
Form für Nebensätze nicht, die Gegenfrage sieht also wie eine normale Frage, die gleicht der
vorangegangenen und nicht verstandenen Partnerfrage. Und weil das deutsche Verfahren in
der Tat ungewöhnlich ist und darum auch typische „Ausländerfehler” hervorruft, besteht
Anlass, hierauf besonders hinzuweisen. Es empfiehlt sich sogar, die Behandlung des
deutschen Nebensatzes, der für ausländische Deutschlerner geradezu unbegreifliche
Besonderheiten aufweist, an diesem Phänomen der Gegenfrage aufzuhängen. So verfahren
wir übrigens mit Vorliebe in unserer kommunikativen Grammatik: Wir behandeln das in
Frage stehende Phänomen, nämlich ein bestimmtes kommunikatives Bedürfnis, so, dass
zunächst sämtliche Ausdrucksformen aufgezählt und in ihrem Gebrauch gezeigt werden,
lassen die Beschreibung aber schließlich in eine einzige systemgrammatische Kategorie
münden, die für dieses kommunikative Anliegen besonders typisch ist.
Ulrich Engel – Deutsche Grammatik im europäischen Dialog (Krakau 2006) - 6

Und damit der Lerner sich bei etwa auftretender Unsicherheit (Vergesslichkeit nicht
ausgeschlossen) wieder auf den rechten Pfad zurückhangeln kann, gibt es auch bei uns einen
„systemgrammatischen” Teil: In insgesamt 39 zusätzlichen Kapiteln haben wir
zusammengepresst, was wir an schulgrammatischem Wissen für nötig halten. Dieser Teil ist
bei uns unvergleichlich viel kleiner als der kommunikative.
5. Argumentieren
Will man sich nicht einfach bloß unterhalten, will man ein Problem lösen, den anderen
überzeugen, Missverständnisse ausräumen, kurz: in komplizierter Weise über komplexere
Sachverhalte reden, so spielt zunächst das Wenn und das Weil eine wichtige Rolle. Wenn und
weil sind Verbindungsstücke, Gelenke zwischen zwei oder mehr Sachverhalten, die
zueinander in Beziehung gesetzt werden. So steht das Relationieren am Anfang dieses
zweiten Hauptteils, und dies legt auf der Ausdrucksseite nahe, zu komplexen Sätzen
überzuleiten, also zu Satzgefügen und zu nebengeordneten, durch Konjunktoren verbundenen
Satzfolgen.
Zum Argumentieren gehört auch, dass man sorgsam zwischen wichtigeren und weniger
wichtigen Sachverhalten bzw. Bestandteilen von Sachverhalten unterscheidet. Es geht um das
Hervorheben von Redestücken und um die vielfältigen Mittel der Hervorhebung. Zu deren
meistgebrauchten Ausdrucksformen gehört die Stellung, gar nicht nur (und meistens gar
nicht) die „Wortstellung“, sondern die Abfolge der Teile im Satz, in Satzgefügen, im Text.
Was in der traditionellen Grammatik unter „Wortstellung“ läuft, sollte neben Intonation,
Stress und weiteren paralinguistischen Erscheinungen hier seinen Platz finden.
Ein anderer Aspekt ist wichtig: Wer argumentieren will, muss ehrlich sein. Das bedeutet auch,
dass er alles, was nicht auf seinem eigenen Mist gewachsen ist, was andere schon vor ihm
gedacht und zum aktuell behandelten Sachverhalt gesagt haben, als fremdes Gut ausweist. Er
muss zitieren können. Philologen, die ihr Geschäft ernst nehmen, sind gute Argumentierer,
weil sie sich nicht mit fremden Federn schmücken.
Dieses Sich-Berufen auf andere ist ein wesentlicher Teil des Argumentierens. Es hat in beiden
Sprachen mehrere Ausdrucksmöglichkeiten. Für das Deutsche ist hier besonders der
Konjunktiv (I) zu nennen, aber auch übergeordnete Ausdrücke des Sagens, des Sich-Äußerns:
Dieses Mittel sei noch nicht ausreichend erprobt, erklärte Dr. Nowak.
Dr Nowak oswiadczyl, ze ten srodek nie jest jeszcze wystarczajaco wypróbowany.
In diesem Beispiel wird sehr schön deutlich, dass die Stellung des Nebensatzes und die
Gefügebildung mit Hilfe eines Subjunktors im Polnischen einen völlig anderen Satz
erzwingen als im Deutschen.
Wer um Ehrlichkeit bemüht ist, der sollte auch deutlich machen, wenn ein Sachverhalt noch
ungesichert ist, wenn Teilsachverhalte nur auf Vermutungen gründen usw. Deshalb haben wir
ein kommunikatives Kapitel Einschätzen eingefügt, das den Einsatz gewisser sprecherpräsentischer
Kautelen behandelt. An Ausdrucksmitteln stehen hier Abtönungspartikeln zur
Verfügung, überhaupt Partikeln mit modaler Bedeutung, dazu die Modalverben, wenn sie,
wie wir sagen, sprecherorientiert verwendet werden, also die Haltung des Sprechers
dokumentieren 4 . Dies gilt namentlich für das Deutsche:
Sie soll verheiratet sein.
Podobno jest zamezna.
4 Mit dem Ausdruck „sprecherorientiert“ bezeichnen wir das, was die traditionelle Schulgrammatik den
„subjektiven Gebrauch“ der Modalverben nannte (übrigens verfahren modernere Grammatiken, die auch in
Polen eifrig verwendet werden, ebenso), was wir für schlimm halten, weil es in der Grammatik, speziell der
Satzgrammatik, eben auch ein Subjekt gibt und weil dieser Gebrauch der Modalverben mit dem grammatischen
Subjekt überhaupt nichts zu tun hat.
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Zum Einschätzen kommt das Negieren, das manche als Extremform des Einschätzens
betrachten wollen. Jedenfalls haben Negation und Ästimation gemeinsam, dass sie nicht
Eigenschaften von Sachen oder Sachverhalten sind, wie viele meinen, sondern Bewertungen
von Sachen oder Sachverhalten. Es gibt keine negativen Sachen oder Sachverhalte, man kann
sie allenfalls negativ beschreiben. Deshalb sind die beiden folgenden Sätze gleichwertig:
Sie sollten nicht so langsam gehen. und: Sie sollten etwas schneller gehen.
Nie powinien pan/powinna pani isc tak wolno. und: Niech pan/pani idzie troche
szybciej.
Abgeschlossen wird der Teil über das Argumentieren durch ein weiteres, umfangreiches
Kapitel, das lehrt, wie man reden soll, vor allem wie man argumentieren soll. Dieses Kapitel
Sachlich reden ist nötig, weil man im Grunde immer nur über Verstöße gegen das
Sachlichkeitsgebot schreibt und liest, aber kaum einmal Auskünfte darüber erteilt oder erhält,
wie denn eigentlich Sinn und Ziel solcher Kritik zu verstehen sind.
6. Präzisieren
Man kann Beschreibungen umschweifig und detailbesessen gestalten, man kann sie auch
pauschal und kompakt ausführen. Die unterschiedlichen Möglichkeiten sind weithin bekannt.
Dass Präzision besonders beim Argumentieren wichtig ist, braucht nicht betont zu werden.
Zum Beispiel bringt es im Allgemeinen wenig zu sagen, eine Sache verhalte sich eben auf
eine bestimmte Weise. Meist wird konkret verdeutlicht, dass sich etwas bewegt oder dass man
etwas bewegt, dass sich etwas in einem Zustand befindet oder dass man etwas in einen
Zustand bringt, dass man etwas erzeugt oder vernichtet usw. Und jedes Mal, wenn er auf
solche Art einen Sachverhalt konkreter darstellt, muss der Sprecher zu einem speziellen
Muster greifen, muss er einen bestimmten Satzbauplan auswählen. Man kann daraus, wenn
man unser Verfahren aufgeschlossen prüft, leicht ersehen, warum wir statt der klassischen
drei oder vier Objekte elf Ergänzungen haben müssen, die eine entsprechend hohe Zahl von
Satzmustern und Satzbauplänen ergeben. Was wir mit diesem satzsyntaktischen Instrumentarium
den Lesern und den Lernern zumuten, ist keine Folge von Eigensinn oder Eitelkeit
oder theoretischer Verstiegenheit, sondern der Niederschlag unseres Bemühens, wirklich alle
Möglichkeiten der Kommunikation zu erfassen und so das geeignete Baumaterial für ihre
Versprachlichung bereit zu stellen.
Spontan denkt man beim Präzisieren freilich eher an die Beschreibung von Sachen als von
Sachverhalten. Für diesen Zweck werden am ehesten Nominalphrasen verwendet. Die
Struktur der Nominalphrase spiegelt verschiedene Teilfunktionen des Beschreibens wider. So
kann man die Sachen auf unterschiedliche Arten identifizieren, ja man muss es tun, man muss
also in der Regel eine Entscheidung für die eine oder die andere Alternative treffen. Man kann
also zum Beispiel Sachen als „definit“ identifizieren und verwendet dafür im Deutschen den
definiten Artikel, im Polnischen, sofern es nötig ist, ein demonstratives Determinativ. Man
kann eine Sache auch als definit und gleichzeitig einer anderen Sache „zugehörig“
identifizieren, dann benützt man das possessive Determinativ, das im Polnischen häufig durch
ein Reflexivum belegt ist:
Adam verkauft sein Haus.
Adam sprzedaje swój dom.
Zusätzlich zur Identifikation müssen die Sachen aber häufig auch charakterisiert werden –
durch Adjektive, Relativsätze und anderes.
Dies alles gibt uns Anlass, dem kommunikativen Text eine Reihe von „Systemkapiteln“ zur
Deklination der Nomina, der Determinative und der Adjektive, ebenso zur Struktur der
Nominalphrase an die Seite zu stellen. Es geht hier um Kapitel, die zum Teil Geläufiges
bringen, zum Teil aber erst ganz neu geschrieben werden müssen, weil die alten Grammatiken
viel Geläufiges im Zusammenhang der Nominalphrasen und anderer häufig benötigter
Strukturen einfach vergessen zu haben scheinen.
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Daneben gibt es viele weitere Anlässe zur Präzisierung, etwa durch Angabe von Umständen,
in die Sachverhalte eingebettet werden. Sie müssen hier nicht alle im Einzelnen erwähnt
werden. Von Interesse dürfte aber noch das quasi umgekehrte Verfahren sein, das
Komprimieren.
7. Komprimieren
Hierbei geht es darum, Sachen und Sachverhalte knapper darzustellen, als es möglich und oft
auch als es nötig ist. Ich will das Phänomen an einem grammatischen Prozess schildern, der in
der Literatur oft genug diskutiert wurde.
Sachverhalte, wie man weiß, werden in der Regel durch Sätze versprachlicht:
Anton kritisierte Manfred wegen etwas. Manfred ging in den Zirkus.
Anton (s)krytykowal Manfreda z jakegos powodu. Manfred poszedl do cyrku.
Diese beiden Sachverhalte kann man zusammen bringen, wenn der zweite als Grund des
ersten Sachverhalts fungiert. Ein probates Ausdrucksmittel hierfür ist, den zweiten
Sachverhalt als Nebensatz wiederzugeben
Anton kritisierte Manfred, weil der in den Zirkus ging.
Anton (s)krytykowal Manfreda, poniewaz/za to ze (ten) poszedl do cyrku.
Und diesen ganzen komplexen Satz kann man verkürzen, indem man den zugrunde liegenden
Sachverhalt wie eine Sache behandelt – und Sachen, so erinnert man sich, werden bevorzugt
durch Nominalphrasen wiedergegeben – und ihn dann in einen weiteren, „höheren“ Satz
einbaut:
Antons Kritik an Manfred, weil der in den Zirkus ging(, rief bei den Anwesenden
Unverständnis hervor.)
Krytyka Manfred przez Antona, poniewaz poszedl do cyrku(, nie znalazla zrozumienia
u obecnych.)
Bei derlei Nominalisierungen ist es wichtig zu wissen, ob sich die Valenz des Verbs auf das
abgeleitete Nomen „vererbt“ und was sich bei der Vererbung gegebenenfalls ändert. Dafür
gibt es Regeln, die erst in den vergangenen Jahren erforscht und dargelegt wurden, und auf
diese Regeln muss man zurückgreifen.
Das Beispiel zeigt, dass Komprimieren keineswegs nur dann erfolgt, wenn ein Thema wieder
aufgenommen wird und eine verkürzte Wiedergabe Zeit und Energie spart. Oft komprimiert
man eben auch, um ein Thema in ein anderes Thema einzubauen. Damit dient das
Komprimieren nicht nur der Verkürzung, der Ersparnis im Redeprozess, sondern oft auch der
Gewinnung größerer Zusammenhänge, und damit der besseren Übersichtlichkeit. Aus diesem
Grund wird etwa in der Zeitungssprache besonders häufig vom Komprimieren durch
Nominalisieren Gebrauch gemacht.
8. Der Stand der Dinge
Es wurde versucht zu zeigen, wie die kommunikative Grammatik – unser dritter Band –
aufgebaut ist, wo Schwerpunkte liegen, wie wir die Hinführung zur „Systemgrammatik“
handhaben. An diesem Band arbeiten außer mir 5 Kolleginnen und Kollegen aus ganz Polen,
konkret von den Universitäten Gdańsk, Kraków, Łódź, Poznań, Rzeszów, Szczecin und
Wrocław, eine Mitarbeiterin ist an der Universität Leipzig, ein deutschsprachiger (faktisch
zweisprachiger) Mitarbeiter lebt und lehrt in Zürich. Konsultanten, die unsere Manuskripte
prüfen und dadurch mitverantworten, sind Alicja NAGÓRKO (Berlin), Krystyna PISARKOWA
(Kraków) und Heinz VATER (Köln).
5 Der Autor war von 1965 bis 1991 wissenschaftlicher Mitarbeiter, zeitweise Direktor des Instituts für deutsche
Sprache in Mannheim. Von 1971 bis 1999 war er außerdem an der Universität Bonn, zeitweise auch an der
Universität Mannheim tätig.
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Und soweit sind wir heute: 6
Teil 1 („Reden“) ist, mit einer kleinen Ausnahme, fertig gestellt, ebenso eine ausführliche,
sehr lesbare, aber gleichwohl theoretische Einführung in den ganzen dritten Band.
Teil 2 („Argumentieren“) ist im Wesentlichen fertig gestellt.
Teil 3 („Präzisieren“) ist zur Hälfte fertig, der Rest folgt in im Frühjahr 2007.
Teil 4 („Komprimieren“) ist zu drei Vierteln in Erstfassung fertig, Überarbeitung und
restliche Kapitel folgen bis zur Jahresmitte 2007.
Die im Wesentlichen traditionell organisierten „Systemkapitel“ liegen vollzählig vor.
Was nach erfolgtem Eingang der genannten Teile, Kapitel, Abschnitte folgt (Korrigieren,
Homogenisieren, Lücken füllen), ist notwendigerweise Knochenarbeit, verteilt auf die
Schultern weniger Kärrner. Die werden in der zweiten Hälfte des Jahres 2007 das druckfertige
Skript vorlegen.
Literatur
BARKOWSKI, H. et al. (1980): Handbuch für den Deutschunterricht mit ausländischen Arbeitern,
Königstein/Ts.
BARKOWSKI, H. (1982): Kommunikative Grammatik und Deutschlernen mit ausländischen Arbeitern.
Königstein/Ts.
BALLMER, T. / BRENNENSTUHL, W. (1981): Speech Act Classification. New York.
ENGEL, U. (1986): Kommunikative Kategorien im Fremdsprachenunterricht. Neue Wege zur
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Journées d’études de l’APLV. Vol. II (Allemand). Paris, S. 29-36.
ENGEL, U. (1990): „Kommunikative“ Grammatik? In memoriam Hugo Moser. In: Muttersprache 100,
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ENGEL, U. et al. (1999): Deutsch-polnische kontrastive Grammatik. 2 Bände, Heidelberg.
ENGEL, U. / HAYAKAWA, T. (1986): Deutsche Grammatik auf kommunikativer Grundlage. Übersetzt
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6 Der Vortrag fand im September 2006 statt. Der Fortschritt bis zum Januar 2007 ist in den folgenden Angaben
berücksichtigt.
Ulrich Engel
ehem. Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Deutschland
dr.u.engel-heppenheim@t-online.de
http://www1.uni-bonn.de/startseite/jsp/index.jsp
Ulrich Engel – Deutsche Grammatik im europäischen Dialog (Krakau 2006) - 10