Mehrdimensionale Aktivierung von Menschen mit Demenz im ...
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<strong>Mehrd<strong>im</strong>ensionale</strong> <strong>Aktivierung</strong> <strong>von</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Demenz</strong><br />
<strong>im</strong> Altenhe<strong>im</strong> – Erfahrungen <strong>im</strong> Projekt „MAKS aktiv!“<br />
El Elmar GGräßel, äß l<br />
Birgit Eichenseer und<br />
Katharina Luttenberger<br />
Psychiatrische Universitätsklinik Erlangen<br />
Auftaktveranstaltung zu ANAA + KO<br />
Mainz, 15. September 2009
MAKS aktiv! – mult<strong>im</strong>odale, , manualisierte, ,<br />
nicht-medikamentöse Therapie bei <strong>Demenz</strong>en<br />
� Motorische<br />
� Alltagspraktische<br />
� Kognitive<br />
�� Spirituelle<br />
<strong>Aktivierung</strong>stherapie
Kooperationspartner<br />
p p<br />
� Kath. Fachhochschule Mainz: Fr. Prof. Stemmer<br />
� Studienplanung, Theoriemanual unter<br />
pflegewissenschaftlichen Gesichtspunkten<br />
� Diakonie Neuendettelsau Direktion Altenhilfe:<br />
Hr. Pfarrer Müller<br />
� UUmsetzung t des d Projektes P j kt in i 5 He<strong>im</strong>en H i der d<br />
Diakonie in der Studienregion Mittelfranken<br />
�� Institut für Medizininformatik Medizininformatik, Biometrie und<br />
Epidemiologie der FAU Erlangen-Nürnberg:<br />
Hr. Prof. Gefeller, Hr. Prof. Uter<br />
�� Statistische Beratung, Beratung Unterstützung bei der Auswertung
MAKS Saaktiv t –<br />
ein „Leuchtturmprojekt“<br />
� Eines <strong>von</strong> 29 „Leuchtturmprojekten<br />
<strong>Demenz</strong>“ des Bundesministeriums für<br />
Gesundheit bei 106 Bewerbungen.<br />
� Eine <strong>von</strong> 8 Studien <strong>im</strong> Bereich nichtmedikamentöse<br />
Interventionen.<br />
� Das Fördervolumen beträgt 543.943,00 €.
Das MAKS-Training<br />
MAKS Training<br />
� 6 Tage die Woche<br />
� 2 Stunden St d am Vor<strong>mit</strong>tag V itt<br />
� in 5 Pflegehe<strong>im</strong>en g ( (der Diakonie<br />
Neuendettelsau)<br />
� 3 Therapeutinnen betreuen<br />
� 3 Therapeutinnen betreuen<br />
10 MAKS-Teilnehmer
Psychomotorische y <strong>Aktivierung</strong>, g,<br />
Hersbruck
Alltagspraktische g p <strong>Aktivierung</strong>, g,<br />
Hersbruck
Kognitive g Übungen g am PC, ,<br />
Hersbruck
Spi Spirituelle it elle Ein Einst<strong>im</strong>mung, t<strong>im</strong>m ng He Hersbruck<br />
b k
Neuerungen: g Kognitive g Übungen g am PC<br />
Power-Point-Übungen<br />
�� Die PC-Übungen werden in Erlangen neu entwickelt<br />
(in Anlehnung an wissenschaftliche Literatur).<br />
� Di Die Übungen Üb werden d laufend l f d neu verbessert b t <strong>mit</strong> it PC- PC<br />
An<strong>im</strong>ationen (nutzerfreundlicher gemacht).<br />
� Es gibt Schweregrade (leichter, <strong>mit</strong>tel, schwieriger).<br />
� Erste Rückmeldungen g aus He<strong>im</strong>besuchen:<br />
anfängliche Vorurteile sind beseitigt. Die Übungen<br />
lassen sich gut g umsetzen und sind bei den<br />
Gruppenteilnehmern beliebt.
Methodik<br />
�� Screening zur Auswahl geeigneter Teilnehmer in 5<br />
Pflegehe<strong>im</strong>en<br />
� Angestrebtes g n=102, , also ca 20 pro p He<strong>im</strong><br />
� Randomisierung auf Interventions-/ Begleitgruppe (je 10 Tn<br />
pro He<strong>im</strong>)<br />
� Interventionsdauer <strong>von</strong> 6 Monaten<br />
� Erhebung der pr<strong>im</strong>ären (einfach verblindet) und sekundären<br />
Outcomevariablen vor und nach dem Interventionszeitraum<br />
� Erhebung weiterer wichtiger Einflussvariablen während des<br />
Interventionszeitraums<br />
� Gruppenvergleiche „intention to treat“ und „as treated“
Studiendesign g - Überblick<br />
Screening t0/ Anfangserhebung t1/ Enderhebung Studienende<br />
ca. 1 Monat ca. 2 Wochen Dauer 6 Monate<br />
ca 2 Wochen ca 1 Woche
Outcome-Variablen<br />
� Pr<strong>im</strong>äre Variablen:<br />
� ADL-Fähigkeiten (E-ADL-Test)<br />
� kognitive Fähigkeiten (ADAS-kog)<br />
(ADAS kog)<br />
� Sekundäre Variablen:<br />
� Instrumentelle Aktivitäten des täglichen Lebens (IADL)<br />
(IADL-Subskala der NOSGER)<br />
� Gesamtsymptomatik des geriatrischen Patienten<br />
(NOSGER-Summenwert)<br />
� Ausmaß der Pflegebedürftigkeit<br />
(Pflegestufe und Barthel-Index)<br />
� Pflegeaufwand (RUD)
Qualitätssicherung<br />
Q g<br />
� Supervision des Studienverlaufs durch Data<br />
Monitoring and Safety Board (DMSB)<br />
� Probemanual (Monat ( November) ) zur Begutachtung<br />
g g<br />
verschickt an das DMSB (Helmholtz-Institut,<br />
München).<br />
� Testung <strong>von</strong> entwickelten Paper-Pencil-Übungen <strong>im</strong><br />
Seniorenzentrum, Sophienstraße in Erlangen.<br />
� Regelmäßige Supervision <strong>von</strong> Therapeutinnen und<br />
Monitoringpersonen<br />
g<br />
� Intensive Schulungen des He<strong>im</strong>personals
Hypothesen<br />
yp<br />
Die geförderten Personen können ihr Leistungsniveau<br />
bezogen auf kognitive und alltagspraktische<br />
Fähigkeiten halten, während in der Begleitgruppe die<br />
Fähigkeiten weiter abnehmen entsprechend des<br />
progredienten Krankheitsverlaufs.<br />
Der therapeutische Effekt ist mindestens so groß wie<br />
der moderner Antidementiva.
Gegenwärtiger g g Stand der Studie<br />
Die Therapie findet seit November 2008 in den<br />
He<strong>im</strong>en statt.<br />
Beendigung der Datenerhebung <strong>im</strong> November 2009<br />
Ergebnisse b <strong>im</strong> Februar b 2010.
Kontrolle Schwerwiegender<br />
Ereignisse<br />
Schwerwiegende Ereignisse definiert als<br />
� Sturz <strong>mit</strong> Verletzungsfolge<br />
� Andere behandlungsbedürftige Verletzung<br />
� Tod<br />
Verteilung der Schwerwiegenden Ereignisse in Therapie- und Begleitgruppe über<br />
die ersten 6 Studienmonate
Im 2. Monat der MAKS-Therapie: p Passt das Manual zu<br />
den Bedürfnissen der Teilnehmer/innen?“<br />
100%<br />
80%<br />
60%<br />
40%<br />
20%<br />
0%<br />
79% 77%<br />
18%<br />
21%<br />
64%<br />
motorisch<br />
kognitiv<br />
alltags- llt<br />
praktisch<br />
18% 18%<br />
5%<br />
viel zu leicht etwas zu leicht st<strong>im</strong>mt genau etwas zu schwer viel zu schwer<br />
Befragung der Therapeutinnen (n=25) zur Umsetzbarkeit des MAKS-Manuals
Die Diakonie Neuendettelsau<br />
Pfarrer Müller<br />
Abteilungsdirektor Altenhilfe<br />
Herr Heil<br />
Direktionsassistent<br />
He<strong>im</strong>leitungen, Pflegedienstleitungen, Therapeuten und Monitoringpersonen vom:<br />
� Bodelschwingh- Haus Erlangen<br />
� Seniorenzentrum Rothenburg<br />
� Seniorenhe<strong>im</strong> Roth<br />
� Therese-Stählin-He<strong>im</strong><br />
und Bezzelhe<strong>im</strong> Neuendettelsau<br />
� Sigmund-Faber He<strong>im</strong> Hersbruck
Der Teamgeist in MAKS aktiv!<br />
Ca<br />
•1 Studienleiter<br />
• 3 Leitungspersonen der Kooperationspartner<br />
140 <strong>Menschen</strong><br />
• 3 wissenschaftliche Mitarbeiterinnen<br />
•5 He<strong>im</strong>leitungen<br />
•5 Pflegedienstleitungen<br />
g g<br />
sind am Gelingen<br />
• 5 auswärtige Wissenschaftler<br />
<strong>von</strong><br />
• 7 studentische Hilfskräfte<br />
•9 9 Monitoringpersonen<br />
MAKS •9 verblindete aktiv! Tester<br />
•ca 40 Pflegepersonen<br />
beteiligt!<br />
•ca 50 Therapeutinnen und Therapeuten
Pflegewissenschaftliche Unterstützung<br />
Prof. Dr. Renate Stemmer
Ich danke meinen Projekt-Mitarbeiterinnen für<br />
ih ihr SSpitzen-Engagement it E t und d ih ihre KKreativität! ti ität!
MMehr h IInformationen: f ti<br />
www www.maks-aktiv.de<br />
maks aktiv de<br />
Vielen Dank für Ihr Interesse!