Drei Stockerlplätze beim Lehrlingswettbewerb - Hotel Hochschober
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Seite 12 Mitarbeiterzeitung<br />
Von Hütte zu Hütte<br />
im Tiroler Ötztal<br />
Frage: Wann gilt eine Ski- und Almhütte als erfolgreich? Antwort: Wenn der Barkeeper im <strong>Hotel</strong>, wo<br />
man gerade eingecheckt hat, auf die Frage nach „der besten Skihütte“ ohne Zögern eben diese jene<br />
Hütte nennt. So geschehen im Tiroler Ötztal im Naturhotel Waldklause, wo uns ein sympathischer<br />
Kärntner in die „places to be“ in Sölden und Hochgurgl-Obergurgl eingeführt hat. Und uns war<br />
sofort klar: Wenn uns DAS mit der AlmZeitHütte gelingt, dann sind wir einen großen Schritt weiter.<br />
Aber zurück zum eigentlichen Ziel unserer<br />
Erholungs- und Recherchereise im Ötztal: Die<br />
gigantischen Skigebiete kennen zu lernen und<br />
natürlich von Hütte zu Hütte zu fahren. Denn nur<br />
so können wir uns mit der AlmZeitHütte<br />
einordnen, positionieren und auch weiter<br />
entwickeln. Wenn wir wissen, was rundherum läuft<br />
und an welchen Vorbildern wir uns orientieren<br />
wollen.<br />
Martin, der engagierte Kärntner Barman, war nicht<br />
nur mit Tipps für die Hütten-Tour zur Stelle,<br />
sondern auch mit einem urig-netten Skilehrer, den<br />
er für uns engagierte. Wer in kürzester Zeit ein<br />
Skigebiet erkunden möchte und die besten Hütten<br />
kennen lernen will, braucht einen kundigen Guide.<br />
So treffen wir uns in Sölden bei Sturm und<br />
Schneefall mit „Manni“ (der eigentlich ganz anders<br />
heißt) am Einstieg ins Skigebiet. Eines der<br />
modernsten, leistungsstärksten und<br />
eindrucksvollsten Skigebiete der Ostalpen wartet<br />
auf uns: 35 Top-Liftanlagen, 27<br />
Einkehrmöglichkeiten, 24.000 „like it“ auf<br />
Facebook (!), 148 Pistenkilometer. An guten Tagen<br />
befinden sich 25.000 Gäste im Skigebiet. Und vor<br />
allem: zwei Gletscherskigebiete und zig<br />
<strong>Drei</strong>tausender, die für Skifahrer zu erreichen und<br />
zu bestaunen sind. Die Skepsis angesichts des<br />
Schneefalls, Windes und der schlechten Sicht ist<br />
allerdings groß (bei mir jedenfalls). So bin ich<br />
heilfroh, wie ein Grubenpony mit Scheuklappen<br />
dem leuchtend gelben Anorak von „Manni“<br />
hinterher gondeln zu können. Wobei es mehr ein<br />
Blindflug durch frischen Tiefschnee ist. Während<br />
der Liftfahrten erklärt und der Guide laufend „was<br />
wir eigentlich, bei Schönwetter“ rechts und links<br />
alles zu sehen bekämen… Daran erinnerten wir<br />
uns dann Tage später, als wir die Route auf eigene<br />
von Karin Leeb<br />
Faust und bei Naja-Sicht dann abfuhren. Insofern<br />
sind auch diese Tipps äußerst hilfreich.<br />
Erste aufschlussreiche Einkehr-Station auf unseren<br />
Wunsch: die von Barkeeper Martin empfohlene<br />
„Gampe Thaya“. Wer wie ich bei dem exotischen<br />
Namen an Türkei in Tirol denkt, liegt völlig falsch.<br />
Gampe ist der Name der Alm und eine Thaya ist<br />
eine in Tirol typische Hofform, die eine Sennhütte<br />
beschreibt, bei der Mensch und Tier seinerzeit<br />
unter einem Dach wohnten. Aus so einem<br />
Viehunterstand (kann man sich ähnlich wie die<br />
Samhütte vorstellen) machte ein aus Zwieselstein<br />
stammender Bauer die für uns urigste,<br />
ursprünglichste und authentischste Hütte, die wir<br />
auf unserer ganzen Reise gesehen haben. Keine<br />
perfekte Großgastronomie mit Après-Beschallung,<br />
keine Inszenierung, sondern geduckte Räume,<br />
enge Tische, altes Holz (und nicht auf alt<br />
gemacht),<br />
Kachelofen-<br />
Wärme. Produkte<br />
aus eigener<br />
Landwirtschaft,<br />
Selbstgebrannter<br />
statt Fusel (wie der<br />
Wirt die gekauften<br />
Schnäpse<br />
selbstbewusst auf<br />
der Karte<br />
bezeichnet).<br />
Kein Fusel sondern Selbstgebrannter...<br />
- Jakob Prantl macht keine Kompromisse