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Drei Stockerlplätze beim Lehrlingswettbewerb - Hotel Hochschober

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Seite 1 Mitarbeiterzeitung<br />

<strong>Drei</strong> <strong>Stockerlplätze</strong> <strong>beim</strong><br />

<strong>Lehrlingswettbewerb</strong><br />

Kerstin Pfandl, Sandra Walder und Lukas Wirnsberger nahmen <strong>beim</strong><br />

<strong>Lehrlingswettbewerb</strong> in Klagenfurt teil. Über ihre Erfolge und Eindrücke<br />

von diesem Tag berichtet Kerstin auf Seite 11.<br />

Ausgabe 45 Februar 2012<br />

Auf Seite 4 verrät Küchenleiter Josef Dorner<br />

sein Rezept für einen Heringssalat. Der<br />

schaut so gschmackig aus, dass er gleich zum<br />

Nachmachen einlädt…<br />

Bewährte Katerrezepte hat Andrea Scherer<br />

auf den Seiten 4 und 5 recherchiert. Gerade in<br />

der Hochsaison der Bälle und Veranstaltungen<br />

ist es gut, wenn man darauf zurückgreifen<br />

kann.<br />

Unter dem Pseudonym „Kitty und Lilly“<br />

stellt Martin Klein auf Seite 8 den tierischen<br />

Familienzuwachs vor.<br />

Wie man kopf-über in den Tag starten kann,<br />

davon erzählt Karin Leeb auf Seite 9.<br />

<strong>Drei</strong> Schülerinnen der HAK Spittal an der<br />

Drau berichten auf Seite 10 über ihre<br />

Exkursion zum <strong>Hochschober</strong>.<br />

Eine Tour quer durch das Ötztal haben Karin<br />

Leeb und Martin Klein hinter sich. Ihre<br />

Reiseeindrücke schildet Frau Leeb auf den<br />

Seiten 12 bis 14.<br />

Lukas Wirnsberger war mit Chef-Patissier Andreas Albl auf<br />

der „SIGEP“ 2012, der 33. internationalen Messe für das<br />

Speiseeishandwerk und führenden europäischen<br />

Ausstellung für das Konditorhandwerk in Rimini. Lukas<br />

erzählt auf den Seiten 6 und 7 mehr über die zwei<br />

eindrucksvollen Tage die sie dort verbrachten, um sich<br />

neue Ideen und Inspirationen zu holen.


Seite 2 Mitarbeiterzeitung<br />

Alles, alles Gute und an Hauf'nGsundheit!<br />

Unsere Geburtstagskinder im Februar…<br />

Datum Name Gratuliert? �<br />

04. Februar Hermann Weiermair<br />

11. Februar Manfred Leingruber<br />

23. Februar Zsanett Tanner<br />

28. Februar Sebastian Winkler<br />

what's new – what's hot – what's supernew<br />

Ich heiße: Silvio Walder<br />

Ich komme: aus Fresach<br />

Mein Geburtstag: ist der 9. April – geboren 1991<br />

Im Hotho:sammle ich als Chef de rang<br />

Praxiserfahrungen. Gerne bin ich auch in der<br />

AlmZeitHütte.<br />

Hobbys: Fußball und Snooker spielen - und<br />

natürlich das Ringen – ein alter Kärntner Brauch,<br />

den man noch bei uns in den Nockbergen antreffen<br />

kann. Mein Vater ist der Obmann der Fresacher<br />

Ringergruppe.<br />

Lieblingsessen: Hirschbraten mit Semmelknödel<br />

und Granten<br />

Lieblingsgetränk: Bier<br />

Ich heiße: Gernot Stampfer<br />

Ich wohne: in Gnesau<br />

Mein Geburtstag: ist der 30. April 1974<br />

Im Hotho: trefft Ihr mich auf der AlmZeitHütte an.<br />

Meine Hobbys sind: backen (bin gelernter Bäcker)<br />

Schi fahren und als überzeugter Vegetarier<br />

interessiere ich mich für gesunde Ernährung.<br />

Außerdem bin ich immer auf der Suche nach neuen<br />

Brotbackrezepten - ich tüftle gerne zu Hause an<br />

neuen Sorten…<br />

Lieblingsessen: Obst und Gemüse<br />

Lieblingsgetränk: Wasser


Seite 3 Mitarbeiterzeitung<br />

Ich heiße: Hannes Pschernig<br />

Ich wohne: in Malta<br />

Meinen Geburtstag: feiere ich am 3. März (1989)<br />

Wieder zurück im <strong>Hochschober</strong>: Ich habe ja vor<br />

drei Jahren meine Ausbildung im <strong>Hochschober</strong><br />

erfolgreich beendet. Danach war ich in Kitzbühl und<br />

in Wien, um neue Erfahrungen zu sammeln.<br />

Nachdem ich von zu Hause aus viel Hüttenerfahrung<br />

habe (wer sich nicht mehr daran erinnert, seine<br />

Eltern betreiben die Reisseckhütte), trefft Ihr mich<br />

nun in der AlmZeitHütte als auch im <strong>Hotel</strong> an.<br />

Hobbys:Schi fahren, schwimmen<br />

Lieblingsessen: Sushi<br />

Lieblingsgetränk: Kaffee<br />

Ich heiße: Lidija Lorbek<br />

Ich komme aus: Ptuj – der ältesten Stadt in<br />

Slowenien<br />

Geboren: bin ich am 28. Juni 1976<br />

Im Hotho: trefft ihr mich <strong>beim</strong> Frühstücksbuffet an<br />

Das mag ich: Reisen, Musik und ich habe erst<br />

kürzlich eine Ausbildung zur Masseurin,<br />

Fußpflegerin und Visagistin gemacht. Mein Traum<br />

ist es, dieses Hobby zum Beruf zu machen.<br />

Lieblingsessen: Scampi, Carpaccio und ohne Rucola<br />

kann ich gar nicht sein �<br />

Das trinke ich gerne: guten Barriquewein und seit<br />

ich in Russland auf Urlaub war einen guten Vodka.<br />

Ich heiße: Monika Wagner<br />

Zu Hause:bin ich in Straden im Vulkanland – ganz<br />

in der Nähe von Bad Radkersburg<br />

Geburtstag: habe ich am 24. März 1987<br />

Im HotHo: bin ich Chef de rang<br />

Hobbys: schwimmen, lesen, Zeit mit meinen zwei<br />

Nichten und mit Freunden zu verbringen<br />

Lieblingsessen:gefüllte Kalbsbrust<br />

Lieblingsgetränk:Eistee<br />

Ich heiße: Sabine Feichter<br />

Ich wohne:in Althofen<br />

Geboren: bin ich am 6. September 1992<br />

Im HotHo: bin ich als Jungköchin in der <strong>Hotel</strong>küche<br />

als auch auf der AlmZeitHütte anzutreffen<br />

Hobbys: Mit dem Auto in der Gegend herumfahren,<br />

schwimmen, lesen, mich mit Freunden treffen.<br />

Lieblingsessen: Kärntner Kasnudeln<br />

Lieblingsgetränk: Red Bull-Cola


Seite 4 Mitarbeiterzeitung<br />

Heringssalat<br />

Der Heringssalat gehört ebenso zur Faschingszeit wie der Krapfen. Konnten wir Küchenleiter Josef<br />

Dorner letztes Jahr sein Rezept für den perfekten Krapfen entlocken, so hat er diesmal die<br />

Rezeptur für diesen Gaumen- und Augenschmaus preisgegeben:<br />

Zutaten für vier Personen:<br />

200g Heringe filetiert und mariniert<br />

100g Äpfel geschält<br />

150g Erdäpfeln gekocht geschält<br />

80g Essiggurken<br />

60g Bohnen weiß gekocht<br />

120g Mayonnaise<br />

60g Zwiebeln<br />

3 EL Sauerrahm<br />

5 Kapern gehackt<br />

Sardellenpaste<br />

Salz, Weißer Pfeffer<br />

Estragonsenf<br />

Heringsmarinade<br />

Zubereitung:<br />

Äpfel, Erdäpfel und Gurken in 8 mm große<br />

Würfel schneiden.<br />

Heringe in etwas größere Stücke teilen mit<br />

Mayonnaise und Sauerrahm vermischen.<br />

Von den Faschingssitzungen bis zu den schönen<br />

Bällen – bis zum Aschermittwoch und Beginn<br />

der Fastenzeit gibt es landauf und landab viele<br />

Veranstaltungen. Da kann es schon vorkommen,<br />

dass es wieder einmal etwas länger dauert…<br />

Ich habe für Euch im Internet recherchiert und<br />

nachgelesen, ob es für den Tag danach (speziell,<br />

wenn man einen über den Durst getrunken hat)<br />

bewährte Rezepte gibt. Und die gibt es<br />

tatsächlich…<br />

Die meisten Leute, die schon mal einen Kater<br />

hatten, schwören auf Schmerztabletten, um die<br />

Kopfschmerzen loszuwerden. Einige andere<br />

gönnen sich ein ordentliches Katerfrühstück mit<br />

Katerrezepte<br />

von Küchenleiter Josef Dorner<br />

Kapern, Sardellenpaste, weiße Bohnen,<br />

feingeschnittenen Zwiebel und Gewürze beigeben.<br />

Den Heringsalat<br />

beliebig anrichten<br />

oder mit anderen<br />

typischen Salaten,<br />

wie Linsen-,<br />

Bohnen-,<br />

Kartoffel-, Kraut-<br />

oder Gurkensalat<br />

ausgarnieren, mit<br />

gekochtem Ei,<br />

Sardellenringe,<br />

Kapernbeeren<br />

mit Stiel,<br />

Forellenkaviar<br />

und ein Baguette<br />

oder einem frisch gebackenem Hausbrot servieren<br />

und genießen.<br />

recheriert von Andrea Scherer<br />

Eiern, Käse und Speck – bei uns besser als<br />

Frigga bekannt. Und wieder andere lassen nichts<br />

über das „Reparierbier“ am nächsten Morgen<br />

kommen, um den Kater in die Schranken zu<br />

weisen.<br />

Aber was kann man wirklich gegen den Kater<br />

tun? Zuerst muss gesagt werden: Das<br />

Wundermittel gegen Kopfschmerzen und<br />

Unwohlsein nach durchfeierter Nacht gibt es<br />

nicht. Und wer einen Kater hat, hat am letzten<br />

Abend sicherlich zuviel getrunken. Also am<br />

besten lasst es erst gar nicht so weit kommen und<br />

trinkt bewusst und genießt lieber.


Seite 5 Mitarbeiterzeitung<br />

Mein Kopf<br />

brummt –<br />

Ich hab einen<br />

Kater!<br />

Hat man<br />

zuviel<br />

Alkohol zu<br />

sich<br />

genommen,<br />

wird dem<br />

Körper<br />

Flüssigkeit entzogen und damit gleichzeitig<br />

Mineralien wie Kalzium, Natrium und<br />

Magnesium. Dieser Verlust sollte dringend<br />

ausgeglichen werden. Hier hilft viel trinken, am<br />

besten Mineralwasser oder verdünnte<br />

Fruchtsäfte. Salziges Essen bringt schnell viele<br />

Mineralstoffe. Viele Leute schwören hier auf den<br />

Rollmops, dieser hat den positiven Nebeneffekt,<br />

dass der Hering wichtige Omega-3-Fettsäuren<br />

liefert.<br />

Jedoch sollte bei der Nahrungsaufnahme am<br />

Morgen beachtet werden, dass der Magen durch<br />

den Alkohol gereizt ist und so Probleme mit<br />

einem zu üppigen Frühstück bekommen könnte.<br />

Bei Übelkeit und Brechreiz sollen übrigens<br />

ingwerhaltige Präparate oder auch Äpfel helfen.<br />

Neben dem Magen läuft vor allem die Leber auf<br />

Hochtouren, um den Alkohol abzubauen. Obst<br />

und Vollkornprodukte unterstützen die Leber bei<br />

dieser Arbeit. Abzuraten ist von der Einnahme<br />

von Schmerztabletten mit dem Wirkstoff<br />

Paracetamol. Dieses Mittel belastet die Leber<br />

zusätzlich.<br />

Wenn schon Schmerztabletten, dann mit dem<br />

Wirkstoff Acetylsalicylsäure oder Ibuprofen. Die<br />

Kombination mit Säureschutzmittel hilft die<br />

angekratzte Magenschleimhaut zu entlasten.<br />

Hier, wie auch bei anderen Fragen zu<br />

Medikamenten, weiß der Apotheker sicher Rat.<br />

Das beste Mittel gegen einen Kater – außer gar<br />

keinen oder wenig Alkohol zu sich zu nehmen –<br />

ist sicherlich, für einen ausgeglichenen Wasser-<br />

und Mineralienhaushalt zu sorgen: Nach jedem<br />

Glas Alkohol sollte die selbe Menge Wasser<br />

oder gespritzter Apfelsaft zu sich genommen<br />

werden. Eine reichhaltige Nahrungsaufnahme<br />

vor dem Trinken führt dazu, dass der Alkohol<br />

nur verzögert ins Blut gelangen kann. Während<br />

des Trinkens kann man Chips oder Salzstangen<br />

essen und so den Verlust an Mineralien<br />

ausgleichen. Außerdem sollte man nicht<br />

durcheinander trinken und süße Alkoholika wie<br />

Liköre meiden.<br />

Schließlich sollte man sich vor man dem zu Bett<br />

gehen zwingen, viel Wasser zu trinken, um dem<br />

Körper Flüssigkeit zuzuführen.<br />

Die wichtigsten Tipps gegen Kater:<br />

� vor dem Trinken reichlich essen, am<br />

besten deftig und salzig<br />

� immer die gleiche Menge Alkohol und<br />

Wasser trinken<br />

� langsam und möglichst maßvoll trinken<br />

und Pausen einlegen<br />

� Getränke mit viel Kohlensäure meiden;<br />

Kohlensäure beschleunigt die Aufnahme<br />

von Alkohol<br />

� Chips, Nüsse und Salzstangen essen, das<br />

gleicht den Verlust an Mineralien aus<br />

� vor dem Schlafen viel Wasser trinken,<br />

eventuell mit einer Kopfschmerztablette<br />

� kein Paracetamol am nächsten Morgen,<br />

lieber ACC oder Ibuprofen<br />

� am Morgen danach: viel trinken, am<br />

besten Wasser oder Fruchtsaftgetränke<br />

� salziges Essen bringt Mineralstoffe<br />

zurück, Säure fördert den Alkoholabbau<br />

� Obst mit viel Vitamin C hilft der Leber<br />

bei der Entgiftung.<br />

� ein ausgedehnter Spaziergang an der<br />

frischen Luft wirkt oft Wunder<br />

Ich hoffe, Ihr könnt damit Euren Kater im Zaum<br />

halten �!


Seite 6 Mitarbeiterzeitung<br />

Ein Märchen der Verführung<br />

Es war einmal ein wunderschöner Wintertag auf<br />

der Turrrach, als mich unser Chef-Patissier Herr<br />

Albl fragte, ob ich mit ihm auf die größte „süße“<br />

Messe Europas nach Rimini fahren möchte.<br />

Ohne zu zögern antwortete ich natürlich mit:“ Ja,<br />

ich will“. Am 23. Jänner war es dann so weit!<br />

Wir trafen uns um 4 Uhr früh in Patergassen, um<br />

von dort gemeinsam nach Italien zu fahren. Nach<br />

sechseinhalb Stunden Fahrzeit inklusive einer<br />

kurzen Pinkelpause und viele Gesprächsthemen<br />

später, waren wir <strong>beim</strong> <strong>Hotel</strong> angekommen.<br />

Wir waren sehr überrascht über das schöne <strong>Hotel</strong><br />

und die wunderschönen Zimmer.<br />

Da wir es kaum noch erwarten konnten gingen<br />

wir gleich zur Messe, die nur 3 Gehminuten von<br />

uns entfernt war. Dort war schon die Hölle los.<br />

Nach einer halben Stunde hatten wir endlich<br />

unsere Karten und tauchten ein in die Welt der<br />

Verführung. Beide waren wir sprachlos über die<br />

Dimensionen und die Vielfalt dieser Messe.<br />

Angefangen haben wir <strong>beim</strong> Eis.<br />

Lauter Eis, Eis, Eis, Eismaschinen,<br />

Eistüten,…<br />

Weiter ging es<br />

mit Geräten für<br />

alles!<br />

Von<br />

Keksbackmaschi<br />

nen, zu riesigen<br />

Rührmaschinen und gigantischen Backöfen.<br />

Dann sahen wir ein bisschen <strong>beim</strong> weltweiten<br />

Kochwettbewerb zu und danach <strong>beim</strong> Barista<br />

Wettbewerb.<br />

In der Kaffeehalle trafen wir auch auf<br />

Hausbrandt und lernten den besten Kaffee<br />

von Lukas Wirnsberger<br />

Italiens, zubereitet von Herrn Carmine, der<br />

Kaffee Trainer ist, kennen. Übrigens – unser<br />

ausgezeichneter Kaffee im <strong>Hochschober</strong> kommt<br />

auch von der Firma Hausbrandt.<br />

Danach war es schon wieder Zeit zum nach<br />

Hause gehen. Geschnäuzt und gebügelt ging es<br />

dann zu einer „nahegelegenen“ Pizzeria. Nach<br />

eineinhalb Stunden Gehzeit waren wir dort. Als<br />

wir den Heimweg hinter uns hatten fielen wir<br />

beide rechtschaffend müde ins Bett.<br />

Das Frühstück am nächsten Morgen war super.<br />

Guter Kaffee, tolle Produkte, nur etwas kleiner<br />

als bei uns! Danach ging es gleich wieder auf die<br />

Messe. Wieder viele Geräte und Herr Albl traf<br />

seine Traumfrau. Und das faszinierende war,<br />

dass an jeder Ecke und an jedem Stand kleine<br />

Petit Fours oder Torten oder Zuckerskulpturen<br />

standen, die allesamt sehr beeindruckend waren.<br />

Wir trafen wieder auf viele kleine Stände, wie<br />

bei einem Bauernmarkt, wo jeder Erzeuger seine<br />

Produkte verkauft. Zum Beispiel die Firma Sosa,<br />

die sehr tolle Produkte haben und sogar Nuss<br />

und Nougat-Stände. Und dann war es endlich so<br />

weit, wir waren in der Schokoladehalle.<br />

Als wir vor dem Stand von Valrhona Schokolade<br />

standen, strahlte Herr Albl wie die Sonne.<br />

Zum Schluss verfolgten wir noch den<br />

Brotwettbewerb und den <strong>Lehrlingswettbewerb</strong>,<br />

die sehr tolle Sachen herstellten. Und natürlich<br />

der Hochzeitstorten Bewerb. Herr Albl war<br />

schon fasziniert, also könnt ihr euch ja denken<br />

wie es mir ging. Die Zeit verging wie im Flug


Seite 7 Mitarbeiterzeitung<br />

und es wurde Zeit, uns langsam auf den Weg<br />

nach Hause zu machen.<br />

Als wir um Mitternacht wieder in Patergassen<br />

ankamen, waren wir beide immer noch sprachlos<br />

und überwältigt von all den Eindrücken dieser<br />

zwei Tage, die sehr interessant und<br />

beeindruckend waren. Wir lernten so viele neue<br />

Produkte kennen und neue Inspirationen, die wir<br />

sicher auch im <strong>Hochschober</strong> einfließen lassen<br />

werden. So bleibt mir nur mehr zu sagen: Und<br />

wenn sie nicht gestorben sind, dann backen sie<br />

noch heute…<br />

Damit auch ihr ein paar Eindrücke von der<br />

„Sigep“ 2012 bekommt, habe ich ein paar Bilder<br />

ausgewählt… Auf der Facebook-Seite des<br />

Bergboten gibt es noch eine größere Auswahl<br />

zum Anschauen!<br />

Dieser Hut besteht nur aus Zucker…<br />

Und… ein Traum von Hochzeitstorten…


Seite 8 Mitarbeiterzeitung<br />

…wir sind Kitty und Lilly, die Kätzchen von<br />

Julia und Daniel. Geboren sind wir in Salzburg,<br />

aber dort mussten wir leider weg. Dann haben<br />

wir uns für das schöne Kärnten entschieden, wo<br />

wir auch eine ganz liebe Bauernhof-Familie<br />

gefunden haben die uns aufgenommen hat.<br />

Oben <strong>beim</strong> Hochsinner haben wir unsere<br />

vierwöchige Erziehung genossen. Das Stall-<br />

Leben war herrlich aber wir lieben doch die<br />

Wärme. So haben wir erfahren, dass es hier in<br />

der Gegend ein kuscheliges <strong>Hotel</strong> gibt. Dann<br />

haben wir Andrea Grabner gebeten, doch einmal<br />

die Familie Leeb und Klein zu fragen, ob sie<br />

nicht Interesse hätten, zwei liebe Salzburger<br />

Katzendamen aufzunehmen.<br />

Ja… und als wir Julia und Daniel das erste Mal<br />

sahen war klar – es war Liebe auf den ersten<br />

Blick. Nun gehören wir zur Familie Leeb und<br />

Klein und wohnen oben im 4.Stock. Wir sind<br />

sehr verspielt, balgen uns und fetzen durch die<br />

Gegend. Zwischendurch faulenzen wir ausgiebig<br />

– am liebsten dort, wo es gemütlich, warm und<br />

weich ist.<br />

Miau & Hallo<br />

von Lilly und Kitty<br />

Ihr könnt uns gerne einmal besuchen kommen…<br />

Wenn Ihr aber nicht aufpasst bei der<br />

Eingangstür, dann sind wir – flugs – auf und<br />

davon!<br />

Mia, Miau<br />

Eure <strong>Hochschober</strong> Kätzchen<br />

Lilly (die grau getigerte)<br />

und Kitty (die braun getigerte)<br />

Die Redaktion der 45. Ausgabe der <strong>Hochschober</strong> Mitarbeiterzeitung:<br />

Lukas Wirnsberger, Kerstin Pfandl, Josef Dorner,<br />

Martin Klein, Karin Leeb, Monika Stille sowie Andrea Scherer.<br />

E-Mail: derbergbote@hochschober.at<br />

powerdby: <strong>Hotel</strong> <strong>Hochschober</strong> GmbH - Familie Leeb und Klein<br />

9565 Turracher Höhe 5, Kärnten<br />

www.hochschober.com und auf Facebook zu finden unter: Der Bergbote


Seite 9 Mitarbeiterzeitung<br />

Kopf-über in den Tag<br />

Nach gut vier Monaten steht für mich fest: Yoga,<br />

mehrmals wöchentlich frühmorgens praktiziert,<br />

tut mir gut. War anfangs die <strong>Hochschober</strong>-Yoga-<br />

DVD mein nebenher laufender Begleiter, so<br />

habe ich nun meine eigene Abfolge von<br />

fließenden Asanas definiert. Es braucht auch<br />

nicht mehr den „Spickzettel“, von dem ich<br />

zwischendurch die Reihenfolge der Übungen<br />

abgelesen habe. Immer fließender werden die<br />

Übungen, die mir Energie und ein gutes<br />

Körpergefühl schenken.<br />

Natürlich komme ich jetzt an keinem Fachbuch<br />

zu dem Thema mehr vorbei. Kurios so das<br />

Geschenk einer Mitarbeiterin (vom<br />

Bergbauernhof!), die bei ihrer Mutter daheim ein<br />

Yoga-Lehrbuch aus den 1960er Jahren entdeckt<br />

hat… Darin las ich zum ersten Mal bewusst von<br />

Shirsha Asana, dem „Vater aller Asanas“, dem<br />

Kopfstand. Wie alle anderen Umkehrübungen<br />

und –haltungen wird auch dem Kopfstand eine<br />

ganz besonders wohltuende Wirkung<br />

zugeschrieben: Durch die Kopf-über-Position<br />

werden die Organe entlastet, die Durchblutung<br />

gefördert und die Stabilität in Rumpf und Bauch<br />

von Karin Leeb<br />

gestärkt. Und dass auch noch sämtliche Drüsen<br />

(Zirbel- sowie Bauchspeicheldrüse und<br />

Hypophyse) sich freuen… Also – ab in den<br />

Kopfstand. Von Isabella Dobernig, unserer<br />

hauseigenen Yoga-Lehrerin, wurde ich aber<br />

schnell ausgebremst: Vorsicht mit der<br />

Halswirbelsäule, bloß nicht zu eifrig und<br />

hektisch die Übung erzwingen, lieber ganz<br />

langsam und in Schritten (über den „entspannten<br />

Hund“) an den Kopfstand herantasten.<br />

Zufällig las mein Mann in einer Yoga-Zeitschrift<br />

von einer neuartigen Yoga-Hilfe namens<br />

„feetup“. Dies ist ein Holzhocker, der den<br />

schwebenden Kopfstand ermöglicht ohne die<br />

sensiblen Nackenwirbel zu belasten. Das<br />

gesamte Körpergewicht wird von den Schultern<br />

getragen – der heilsame Umkehr-Effekt ist<br />

dennoch gegeben. Eine geniale Erfindung! Statt<br />

kopflos starte ich jetzt meist kopf-über in den<br />

Tag. Und wenn Sie die Startseite von<br />

www.feetup.de sehen, wissen Sie, warum das so<br />

ganz meine Welt ist… Yoga mit Bergblick, Herz<br />

was willst Du mehr?


Seite 10 Mitarbeiterzeitung<br />

Exkursion zum <strong>Hochschober</strong><br />

Am Montag, 16. Januar 2012, besuchte die<br />

Tourismusgruppe der 4A/C der<br />

Handelsakademie Spittal an der Drau das <strong>Hotel</strong><br />

<strong>Hochschober</strong> auf der Turracher Höhe.<br />

1929 eröffneten Hans und Hilde Leeb auf der<br />

Turracher Höhe den „Gasthof <strong>Hochschober</strong>“ mit<br />

30 Betten. Bis zum heutigen Zeitpunkt wurde<br />

viel Innovatives in das Unternehmen<br />

eingebracht, u.a. der Chinaturm, das Hamam und<br />

das beheizte Seebecken. Mit seinen vielen<br />

liebevollen Kleinigkeiten weckt der<br />

<strong>Hochschober</strong> Aufmerksamkeit – mit der<br />

„Lästerbank“, dem „Jungbrunnen“ und der<br />

„Milchstraße“. Herausragend ist auch die Fülle<br />

an Zusatzleistungen, die in den Preisen inkludiert<br />

sind, von geführten Wanderungen bis zu<br />

Kreativseminaren.<br />

Mittlerweile ist das <strong>Hotel</strong> im Besitz der 3.<br />

Generation. Es wird von Karin Leeb und ihrem<br />

Mann Martin Klein geführt.<br />

Küchenleiter Josef Dorner erzählte über die<br />

Philosophie der Regionalen Produkte.<br />

Wir hatten eine sehr interessante Führung durch<br />

das <strong>Hotel</strong>, mit all den Besonderheiten. Ein Blick<br />

hinter die Kulissen war aufschlussreich und<br />

eindrucksvoll. Während der gesamten Führung<br />

kamen wir aus dem Staunen nicht heraus! Zum<br />

Schluss gab es noch ein kleines Mittagessen,<br />

von Rebecca Scheiber und Anja Huber<br />

Schülerinnen der HAK Spittal an der Drau<br />

damit wir nicht mit leeren Magen nach Hause<br />

fahren mussten.<br />

Danke an Familie Leeb und Klein für die<br />

Möglichkeit, so einen Betrieb mit der Gruppe zu<br />

besuchen.<br />

Im Schönen Teehaus am Berg…<br />

Auf der Lästerbank…<br />

Anmerkung der Redaktion:<br />

Anja Huber, Rebecca Scheiber und Nina<br />

Pließnig haben in einer Projektarbeit über den<br />

<strong>Hochschober</strong> und die Turracher Höhe<br />

geschrieben. Eine sehr gelungene Arbeit, die<br />

hoffentlich mit einer guten Note honoriert<br />

wird…


Seite 11 Mitarbeiterzeitung<br />

<strong>Drei</strong> <strong>Stockerlplätze</strong><br />

<strong>beim</strong> <strong>Lehrlingswettbewerb</strong><br />

Aus eigenem Ansporn gingen Sandra und ich zu<br />

Herrn Dorner und stellten ihm unsere Idee vor:<br />

„Wir wollen <strong>beim</strong> <strong>Lehrlingswettbewerb</strong> Kärnten<br />

mitmachen!“. Er war sofort begeistert und<br />

meldete uns, Lukas Wirnsberger, Sandra Walder<br />

und mich gleich an. Nach einer kurzen<br />

Wartezeit wurden uns schon die Prüfungsmenüs,<br />

denn jeder bekam ein eigenes, und unsere<br />

Prüfungstermine zugesandt (16.01. & 17.01).<br />

So fuhr ich am 16.01. um 6.00 Uhr früh von der<br />

Turrach weg, damit ich rechtzeitig um 7.15 Uhr<br />

meinen Platz in der Küche der WiFi Klagenfurt<br />

einnehmen konnte. Nachdem wir einen kleinen<br />

Rundgang durch die Küche machten und uns die<br />

Lebensmittellager gezeigt wurden, schwangen<br />

wir ab 8.00 Uhr den Kochlöffel. Nun hatten wir<br />

vier Stunden Zeit ein 3-Gänge Menü für vier<br />

Personen fertigzustellen. Die Jury war knallhart<br />

und beobachtete, beziehungsweise bewertete<br />

auch während unserer Arbeit jeden einzelnen<br />

unserer Schritte. Um Punkt 12 Uhr mussten die<br />

vier Vorspeisenteller angerichtet sein. Davon<br />

gingen drei Teller zu geladenen Gästen in den<br />

Speisesaal und das letzte Teller (natürlich das<br />

SCHÖNSTE!!! �) wurde von den<br />

Jurymitgliedern bewertet. Im 10-Minutentakt<br />

musste auch der Hauptgang und das Dessert<br />

geschickt werden. Während unserer Wartezeit<br />

musste die Küche sauber geputzt werden. Nach<br />

einer Stunde wurden endlich die bereits<br />

von Kerstin Pfandl<br />

sehnsüchtig erwarteten Ergebnisse verkündet.<br />

Jeder Teilnehmer bekam eine Urkunde sowie<br />

eine Kochjacke mit seinem Namen. Alle mit<br />

Bronze, Silber und Gold bewerteten Köche<br />

bekamen zusätzlich auch noch eine passende<br />

Medaille. Lukas Wirnsberger und Kerstin Pfandl<br />

bekamen Silber, Sandra Walder Bronze. Trotz<br />

aller nervlichen Anstrengungen war es eine sehr<br />

lehrreiche Erfahrung und wir sind sehr stolz auf<br />

unsere Bewertungen, da wir im Vergleich zu den<br />

anderen Teilnehmer eine Doppellehre<br />

absolvieren, währende die anderen Köche im<br />

dritten Lehrjahr waren und kurz vor ihrer LAP<br />

standen.<br />

Leider hatten wir keine Zeit, um Fotos zu<br />

machen. Von der Wirtschaftskammer bekommen<br />

wir aber noch Fotos zugeschickt und<br />

versprochen – in der März-Ausgabe gibt es dann<br />

von allen Gewinnern die Siegerfotos…


Seite 12 Mitarbeiterzeitung<br />

Von Hütte zu Hütte<br />

im Tiroler Ötztal<br />

Frage: Wann gilt eine Ski- und Almhütte als erfolgreich? Antwort: Wenn der Barkeeper im <strong>Hotel</strong>, wo<br />

man gerade eingecheckt hat, auf die Frage nach „der besten Skihütte“ ohne Zögern eben diese jene<br />

Hütte nennt. So geschehen im Tiroler Ötztal im Naturhotel Waldklause, wo uns ein sympathischer<br />

Kärntner in die „places to be“ in Sölden und Hochgurgl-Obergurgl eingeführt hat. Und uns war<br />

sofort klar: Wenn uns DAS mit der AlmZeitHütte gelingt, dann sind wir einen großen Schritt weiter.<br />

Aber zurück zum eigentlichen Ziel unserer<br />

Erholungs- und Recherchereise im Ötztal: Die<br />

gigantischen Skigebiete kennen zu lernen und<br />

natürlich von Hütte zu Hütte zu fahren. Denn nur<br />

so können wir uns mit der AlmZeitHütte<br />

einordnen, positionieren und auch weiter<br />

entwickeln. Wenn wir wissen, was rundherum läuft<br />

und an welchen Vorbildern wir uns orientieren<br />

wollen.<br />

Martin, der engagierte Kärntner Barman, war nicht<br />

nur mit Tipps für die Hütten-Tour zur Stelle,<br />

sondern auch mit einem urig-netten Skilehrer, den<br />

er für uns engagierte. Wer in kürzester Zeit ein<br />

Skigebiet erkunden möchte und die besten Hütten<br />

kennen lernen will, braucht einen kundigen Guide.<br />

So treffen wir uns in Sölden bei Sturm und<br />

Schneefall mit „Manni“ (der eigentlich ganz anders<br />

heißt) am Einstieg ins Skigebiet. Eines der<br />

modernsten, leistungsstärksten und<br />

eindrucksvollsten Skigebiete der Ostalpen wartet<br />

auf uns: 35 Top-Liftanlagen, 27<br />

Einkehrmöglichkeiten, 24.000 „like it“ auf<br />

Facebook (!), 148 Pistenkilometer. An guten Tagen<br />

befinden sich 25.000 Gäste im Skigebiet. Und vor<br />

allem: zwei Gletscherskigebiete und zig<br />

<strong>Drei</strong>tausender, die für Skifahrer zu erreichen und<br />

zu bestaunen sind. Die Skepsis angesichts des<br />

Schneefalls, Windes und der schlechten Sicht ist<br />

allerdings groß (bei mir jedenfalls). So bin ich<br />

heilfroh, wie ein Grubenpony mit Scheuklappen<br />

dem leuchtend gelben Anorak von „Manni“<br />

hinterher gondeln zu können. Wobei es mehr ein<br />

Blindflug durch frischen Tiefschnee ist. Während<br />

der Liftfahrten erklärt und der Guide laufend „was<br />

wir eigentlich, bei Schönwetter“ rechts und links<br />

alles zu sehen bekämen… Daran erinnerten wir<br />

uns dann Tage später, als wir die Route auf eigene<br />

von Karin Leeb<br />

Faust und bei Naja-Sicht dann abfuhren. Insofern<br />

sind auch diese Tipps äußerst hilfreich.<br />

Erste aufschlussreiche Einkehr-Station auf unseren<br />

Wunsch: die von Barkeeper Martin empfohlene<br />

„Gampe Thaya“. Wer wie ich bei dem exotischen<br />

Namen an Türkei in Tirol denkt, liegt völlig falsch.<br />

Gampe ist der Name der Alm und eine Thaya ist<br />

eine in Tirol typische Hofform, die eine Sennhütte<br />

beschreibt, bei der Mensch und Tier seinerzeit<br />

unter einem Dach wohnten. Aus so einem<br />

Viehunterstand (kann man sich ähnlich wie die<br />

Samhütte vorstellen) machte ein aus Zwieselstein<br />

stammender Bauer die für uns urigste,<br />

ursprünglichste und authentischste Hütte, die wir<br />

auf unserer ganzen Reise gesehen haben. Keine<br />

perfekte Großgastronomie mit Après-Beschallung,<br />

keine Inszenierung, sondern geduckte Räume,<br />

enge Tische, altes Holz (und nicht auf alt<br />

gemacht),<br />

Kachelofen-<br />

Wärme. Produkte<br />

aus eigener<br />

Landwirtschaft,<br />

Selbstgebrannter<br />

statt Fusel (wie der<br />

Wirt die gekauften<br />

Schnäpse<br />

selbstbewusst auf<br />

der Karte<br />

bezeichnet).<br />

Kein Fusel sondern Selbstgebrannter...<br />

- Jakob Prantl macht keine Kompromisse


Seite 13 Mitarbeiterzeitung<br />

Kakao mit Milch statt mit Wasser – so zieht es<br />

sich durch das komplette Speisen- und<br />

Getränkeangebot. Manni erweist sich auch hier als<br />

unbezahlbar, weil er uns den Wirt und Eigentümer<br />

Jakob Prantl für ein Gespräch (unter<br />

Hüttenwirten, man versteht sich) und eine<br />

Führung hinter die Kulissen vermittelt. Die Küche<br />

aus Edelstahl mit moderner Glasfront ist in einem<br />

separaten, modernen Zubau untergebracht. Mit<br />

Blick auf die atemberaubende Bergwelt – aber<br />

klein dimensioniert wie eine Kombüse. Wir sind<br />

verblüfft, wie viele Essen dort an starken Tagen<br />

ausgekocht und –serviert werden. In der<br />

Almwirtschaft, die auch im Sommer bewirtschaftet<br />

wird, steht Langsamkeit statt<br />

systemgastronomischer Emsigkeit auf dem<br />

Programm und alle spüren, dass es hier nicht ums<br />

schnelle Geld geht.<br />

Dass der Wirt und<br />

Gastgeber das lebt, wo<br />

er wirklich dahinter<br />

steht. Pommes,<br />

Frankfurter und<br />

Germknödel sucht<br />

man vergebens auf der<br />

Karte. Dafür setzt er<br />

sein Kraut selbst an,<br />

nennt es „gezetteltes<br />

Kraut“ und serviert<br />

dieses mit legendären<br />

Speckknödeln als<br />

Spezialität des Hauses.<br />

Kulinarik auf der Gampe Thaya - klingelt das was?<br />

Aufgewärmt, motiviert und mit dem Versprechen<br />

von Jakob Prantl, uns unbedingt einen<br />

Gegenbesuch auf der AlmZeitHütte abzustatten,<br />

nehmen wir die Verfolgung im Nebel von Mannis<br />

gelbem Anorak wieder auf. Nächste Station ist<br />

eine Hütte, die für ihre Aussicht auf die Gletscher<br />

Rettenbach- und Tiefenbachferner bekannt und<br />

beliebt ist. Wir sehen nur die im Nebel tanzenden<br />

Schneeflocken vor uns, aber die Bedeutung wird<br />

uns schnell klar: Schmuckstück der „Heidealm“ ist<br />

eine große Holzterrasse mit Lounge-Bereich (!),<br />

VIP-Lounge und einem Premium-Platz an der<br />

Sonne. Der Innenbereich gehört sicher nicht zu<br />

den Aushängeschildern der Hüttenkultur aber gut<br />

besucht war die Hütte allemal. Gefallen hat uns<br />

auch ein Skischuh-Abkratzer am Eingang, eine<br />

Raucher-Gondel (ausgemusterte Lift-Gondel) und<br />

viele kleine Details, die wir an dieser Stelle<br />

natürlich nicht verraten. Denn, wie sagt unser<br />

lieber Kollege Michael Clausing und Vorbild aus<br />

dem Spreewald: „Innovativ gilt der, der von weit<br />

genug weg klaut“…<br />

Unser Skitag mit Manni endet damit, dass er uns<br />

ins Epizentrum des inszenierten Söldener Après-<br />

Skis führt – leider nur im Trockentraining, denn<br />

wir müssen mit dem Auto ganze 30 Minuten in<br />

unser <strong>Hotel</strong> fahren – zum „Philipp“, der (Text von<br />

der Webseite) „kultigsten Après-Ski-Bar in<br />

Sölden“. Manni erzählt uns, dass dieser Feier-<br />

Tempel tatsächlich seit Jahrzehnten Kultstatus<br />

besitzt und dort die wildesten Partys abgehen. Und<br />

eine Hütte nehmen wir uns für unseren Sölden-<br />

Skitag auf eigene Faust noch vor: die Panorama-<br />

Alm, eine top-moderne perfekte Après-Bar in der<br />

sogar die durch DJ Ötzi bekannt gewordene<br />

„Antonia aus Tirol“ auftritt. Vermutlich ist das der<br />

eigentliche Grund, warum mein Mann dort<br />

unbedingt noch einmal hinmöchte…<br />

Zurück im <strong>Hotel</strong> besprechen wir mit unserem<br />

persönlichen Urlaubsplaner Martin (so muss es<br />

sein!) die nächsten Ausflüge. Weil das Wetter<br />

weiterhin schlecht bleiben soll (viele Lifte mussten<br />

eingestellt werden), entscheiden wir uns für den<br />

nächsten Tag für etwas Beschauliches: eine<br />

Wanderung auf die Hütte am Feuerstein mit<br />

anschließender Rodelpartie ins Tal. Auch hier<br />

bleibt uns ob der Perfektion und der<br />

Durchgängigkeit des Erlebnisses wirklich der<br />

Mund offen stehen. Vom Weiler „Huben“ aus<br />

startet der Anstieg auf die Alm, um die sich Sagen<br />

und Geschichten ranken. Bereits <strong>beim</strong><br />

ausgeschilderten Parkplatz ist uns klar: hier ist<br />

nichts dem Zufall überlassen. Ströme von<br />

Wanderern, Tourengehern, Familien mit Kindern<br />

und Schneeschuhwanderern werden geleitet und<br />

begleitet – und alle haben das Ziel, auf der Hütte<br />

am Feuerstein einzukehren. Dieses Konzept hat<br />

uns als AlmZeitHütten-Betreiber natürlich<br />

besonders fasziniert. Wir stapfen also eine gute<br />

Stunde durch den verschneiten Winterwald<br />

bergauf und folgen der Beschilderung (und<br />

Bewerbung) zur Hütte. Obwohl Neuschnee fällt,<br />

ist der Weg vom Ratrack picko-bello präpariert.<br />

Am Wegesrand stehen die Rodeln der Abenteurer,<br />

die die Talfahrt bereits hinter sich haben - fein<br />

säuberlich auf einem Wagen aufgestapelt. Laufend<br />

werden Gäste, die nicht gut zu Fuß sind, hinauf<br />

gefahren, herunter transportiert und die Rodeln<br />

mitgenommen. Sogar an Flutlicht ist gedacht –<br />

also auch ein perfektes Nacht-Erlebnis nach<br />

stimmungsvollem Hüttenabend am Feuerstein. Im<br />

wildromantischen Hochtal darf sogar eine<br />

Aussichtsplattform und eine Andachtskapelle nicht


Seite 14 Mitarbeiterzeitung<br />

fehlen. Foto-Point und Hochzeiten sowie Taufen<br />

– Dr. Mikunda (der Herr über die perfekte<br />

Inszenierung) hätte seine helle Freude gehabt!<br />

Oder war dort auch ein hochprofessioneller Planer<br />

mit am Werk? Wir nehmen es fast an.<br />

Die Hütte am Feuerstein selbst hält, was der<br />

Anstieg versprochen hat. Uns erwartet eine<br />

perfekte Großgastronomie mit modernen<br />

Akzenten, beeindruckenden Verkostungsräumen<br />

für Degustationen, für Feiern und Firmen-Events.<br />

Das Gegenprogramm zur Gampe Thaya<br />

sozusagen. Was uns aber fehlt: das Herz, die<br />

Geschichte dahinter, das Echte, das Ursprüngliche,<br />

das Wahre. Auch hier haben wir für unsere<br />

AlmZeitHütte wichtige Erkenntnisse<br />

mitgenommen. Wobei uns klar ist: Eine kuschelige<br />

Almwirtschaft ist die AlmZeitHütte natürlich<br />

nicht. Aber die Wahrheit liegt wohl irgendwo<br />

zwischen perfekter Inszenierung mit durchdesigntem<br />

Auftritt und dem urig-echten<br />

Almerlebnis von Jakob Prantl.<br />

Das zweite Skigebiet, das wir uns gönnen ist<br />

Hochgurgl-Obergurgl. Ohne Skiguide sind wir<br />

ziemlich verloren und haben Schwierigkeiten, in<br />

der kurzen Zeit möglichst viel zu sehen. „Unsere<br />

Gisi“, die vor ihrer <strong>Hochschober</strong>-Zeit einmal drei<br />

lange Saisonen in Obergurgl gearbeitet hat, hat uns<br />

die Nederhütte ans Herz gelegt. Also – nach der<br />

ersten Abfahrt (bei schlechter Sicht, Sturm und<br />

etlichen geschlossenen Liften) nix wie hin… Auch<br />

hier: perfekte Großgastronomie mit gutem Essen,<br />

schneidigen Burschen und feschen Madeln im<br />

Service, feinen Getränken. Eine alteingesessene<br />

Skihütte mit jahrelangem Erfolg an einem Top-<br />

Platz im Skigebiet. Gut gefallen haben uns die<br />

liebevollen Bezeichnungen einiger Stammtische<br />

(z.B. Weiberleit-Stammtisch). Da haben wir doch<br />

glatt wieder eine nette Idee für die AlmZeit<br />

mitgenommen… Große Holzterrasse vorne<br />

heraußen, loungiger Sitzbereich, VIP-Ecken. Wir<br />

werden sicher das Radl auf der AlmZeit nicht neu<br />

erfinden müssen…<br />

Und zum würdigen Finale unserer Rundreise<br />

besuchen wir die Hohe Mut Alm, eine weit über<br />

die Grenzen Tirols bekannte Hütte mit Blick auf<br />

sage und schreibe 21 <strong>Drei</strong>tausender und Gletscher<br />

– unbeschreiblich.<br />

Leider ist auch an diesem Tag das Wetter<br />

unleidlich.<br />

Die Positionierung der Hohen Mut Alm lässt uns<br />

stark an die AlmZeit denken: Ideal vom Ort mit<br />

einer Gondelbahn trockenen Fußes erreichbar, top<br />

Terrasse, viele Nicht-Skifahrer, Hüttenabend<br />

einmal die Woche. Wobei das Niveau der Stuben<br />

und der gastronomische Anspruch sehr<br />

hochwertig ist, Fine Dining auf 2.670 Metern<br />

sozusagen. Mit riesengroßem Weinkeller, Kristall-<br />

Leuchter-Stuben und feinster Tischkultur (wenn<br />

man es will).<br />

Fazit unserer Erkundungsreise: Schon jetzt<br />

brauchen wir uns mit unserem Hüttchen (das<br />

übrigens den Bergbahnen Turracher Höhe gehört,<br />

liebevoll nennen wir es unser Eigen) nicht zu<br />

verstecken. Schon jetzt nimmt das engagierte<br />

Team mit seiner Gastfreundschaft den Besucher<br />

sprichwörtlich in den Arm. Die Qualität der<br />

Speisen und Getränke ist top. Die Preise sind<br />

moderat und familientauglich. Die Terrasse ein<br />

Schmuckstück. Und im Innenausbau werden wir<br />

die vielen, vielen großen und kleinen Eindrücke,<br />

gemeinsam mit unseren Ideen und denen des<br />

Design-Duos Satek/Kreuzspiegl einfließen lassen,<br />

um im Juni 2012 mit einer noch gemütlicheren<br />

AlmZeitHütte zu starten.<br />

Wir sind gespannt und freuen uns schon jetzt<br />

darauf!<br />

Ihre<br />

Karin Leeb & Martin Klein<br />

PS: Was leider völlig zu kurz gekommen ist: Das<br />

eigentlich Après-Ski. Nicht einen einzigen Schnaps<br />

haben wir getrunken, keine Jagatee oder Glühwein.<br />

Schluchz! Mein Mann wird das sicher bei seinem<br />

Obertauern-Wochenende im März mit Münchner<br />

Freunden (die NUR SKIFAHREN WOLLEN)<br />

nachholen… Und ich bin mittlerweile Expertin im<br />

Skihütten-Trockentraining…


Seite 15 Mitarbeiterzeitung<br />

Aus dem Nähkästchen<br />

geplaudert…<br />

Wenn es unter dem Jahr auch schon vergessen,<br />

es ist noch lange nicht vom Tisch und gegessen.<br />

Zu Fasching kann man noch einmal davon lesen,<br />

dann erst zählt es zu „einmal gewesen“…<br />

Das Computerprogramm hat manchmal so seine Tücken,<br />

wenn es wieder einmal spinnt, gibt es kein Entrücken.<br />

Alle PCs werden heruntergefahren, das ist nicht fein,<br />

gewartet wird, bis der Fehler behoben und man wieder kann rein.<br />

Der WWW hat es einmal zu lange gedauert<br />

und sie haben sich beschwert und an der <strong>Hotel</strong>-Rezeption gezickt,<br />

da sagte Thomas trocken: „Funktioniert eh schon wieder –<br />

ich habe Euch eh ein E-Mail geschickt.“<br />

In Mainz feiert man Karneval wohl das ganze Jahr,<br />

wir hielten das für ein wenig sonderbar,<br />

denn Frau Leeb hat Post im September von dort bekommen,<br />

so sind wir den Mainzern auf die Schliche gekommen.<br />

Das Paket war an „Krain Leib“ adressiert,<br />

darüber haben wir uns herrlich amüsiert.<br />

Männer und Technik lassen sich nicht immer vereinen,<br />

besonders, wenn Taschenlampen nicht wollen scheinen.<br />

So ist es den Herrn auf der AlmZeitHütte passiert,<br />

hinterher haben sie sich eh ein bisserl geniert.<br />

Es waren keine Batterien drinnen,<br />

und bei Led-Lampen kann auch das Birnlein nicht spinnen…<br />

von Aerdna Rerehcs<br />

Seit Jahren hat Anni Trattler den Führerschein,<br />

doch dichter Nebel ist <strong>beim</strong> Fahren schon sehr gemein.<br />

Da verliert sie gerne die Orientierung,<br />

und wäre da nicht am Boden die Markierung<br />

und nette Beifahrer die ihr die Richtung weisen,<br />

wäre das so eine Sache mit dem verreisen.<br />

Jedenfalls hat sie sich auf dem Weg von St. Georgen am Längsee bis Feldkirchen<br />

wegen dem dichten Nebel fast zwei Mal verfahren<br />

größere Umwege konnten wir uns aber Gott sei Dank ersparen…


Seite 16 Mitarbeiterzeitung<br />

Barbara Leeb war schon immer konsequent,<br />

mittlerweile auch die Exekutive diese Charaktereigenschaft von ihr kennt.<br />

Regelmäßig fährt sie in den Ortschaften ins Radar,<br />

dass sie das nicht entzückt, ist wohl klar.<br />

Die Gleichmäßigkeit ist es, die nicht stimmig ist,<br />

Frau Leeb <strong>beim</strong> Fahren auf den Tacho vergisst.<br />

Für Überlandstraßen zu langsam – für das Ortsgebiet zu schnell,<br />

die 80 km/h wären zu überdenken generell.<br />

Wird Hilfe gebraucht, packt Anni Reinhart gerne mit an,<br />

das kann aber auch zum Verhängnis werden dann und wann.<br />

So passiert erst kürzlich bei der Panoramabahn,<br />

da steckte sie im Schnee – das Auto war lahm.<br />

Alleine kam sie da nicht mehr weck<br />

das Auto grub sich immer weiter ein und rührte sich nicht vom Fleck.<br />

Eigentlich wollte sie nur helfen und brachte Lebensmittel für die AlmZeitHütte dorthin,<br />

danach fluchte sie und sagte:“I glab i spinn!“<br />

Gott Lob waren fleißige Helfer zum Anschieben gleich zur Stelle,<br />

auf seine Kollegen und die der Bergbahnen kann man sich verlassen auf alle Fälle.<br />

Das Rätsel um die nahtlose Bräune von Herbert Krapesch ist gelöst,<br />

mitunter er gerne im Solarium entspannt und döst…<br />

Tipps aus Fitness-Büchern holt sich gerne Herr Klein,<br />

besonders wenn die Autorinnen fesch anzuschauen sind, ist das fein.<br />

So hat es mitunter auch Tracy Anderson Herrn Klein angetan,<br />

wenn man diese Burner-Frau sieht, fängt man gleich mit dem Training an.<br />

Herr Klein schafft sich trotzdem lieber so seine eigene Philosophie,<br />

denn ganz überzeugt ist er von einem Konzept nie.<br />

Das essen darf nicht zu kurz kommen – der Genuss gehört immer dazu<br />

und wenn ein Buch nix taugt, ist sicher gefunden ein neues Konzept im nu…<br />

Restaurantleiter Hermann ist bekannt für seine kreativen Ideen,<br />

so einen Mitarbeiter zu haben ist wirklich scheen.<br />

Lustig ist er auf alle Fälle,<br />

Aufmerksamkeit erreicht er mit seinem Witz an der richtigen Stelle.<br />

Diese zwei Bilder sollen es Euch zeigen,<br />

und bis zum nächsten Jahr werde ich nun wieder schweigen...<br />

Damit jeder am Dienstplan den Überblick bewahrt,<br />

Hermann mit seinen Ausführungen nicht spart…

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