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KÄRNTNER GKK stellt das Notarztmodell in Frage Proteste gegen ...

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<strong>KÄRNTNER</strong> Nr. 12, Dezember 2012<br />

Ärztezeitung<br />

■ <strong>GKK</strong> <strong>stellt</strong> <strong>das</strong> <strong>Notarztmodell</strong> <strong>in</strong> <strong>Frage</strong><br />

■ <strong>Proteste</strong> <strong>gegen</strong> die Gesundheitsreform<br />

■ Wichtige Gesetzesänderungen für 2013<br />

P.b.b. - Verlagspostamt 9020 Klagenfurt · 02 Z032563


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Kalt und warm<br />

<strong>in</strong> der Standespolitik<br />

Nicht sehr groß waren me<strong>in</strong>e Erwartungen, als ich am 21. November<br />

2012 nach e<strong>in</strong>em Ärztenotdienst <strong>in</strong> St. Veit/Glan an der Reise<br />

zum Protestkonvent im Wiener Museumsquartier teilnahm. Das<br />

Wetter war der Jahreszeit entsprechend trüb, die Müdigkeit nach<br />

dem Nachtdienst groß und Busfahrten s<strong>in</strong>d gar nicht nach me<strong>in</strong>em<br />

Geschmack. Zum Glück war ich mit der Fotodokumentation beauftragt,<br />

ohne Beschäftigung, so dachte ich, wären stundenlange Ansprachen<br />

sonst kaum zu ertragen. Jedoch, es kam ganz anders!<br />

Von Beg<strong>in</strong>n an war die Stimmung unter den zahlreich erschienen<br />

Ärzt<strong>in</strong>nen und Ärzten aufgeheizt und fröhlich. Die Kulisse war e<strong>in</strong>drucksvoll,<br />

die Redner nahmen sich ke<strong>in</strong> Blatt vor dem Mund,<br />

rhetorisch blieben ke<strong>in</strong>e Wünsche offen und mit Gerald Groß war<br />

e<strong>in</strong> exzellenter Moderator aufgeboten worden. Die Zeit verflog im<br />

Nu – bald war die Veranstaltung beim letzten Tagespunkt angelangt,<br />

der e<strong>in</strong>stündigen allgeme<strong>in</strong>en Diskussion. Kolleg<strong>in</strong>nen und<br />

Kollegen aus ganz Österreich und aus unterschiedlichen Fachgruppen<br />

meldeten sich vor der großen Versammlung zu Wort. Das<br />

war der Höhepunkt des Tages.<br />

E<strong>in</strong>e engagiert und gekonnt vorgetragene Rede folgte der anderen<br />

und alle Ansprachen schlugen <strong>in</strong> die gleiche Kerbe: die Reform<br />

<strong>in</strong> ihrer derzeit geplanten Form ist geeignet, dem österreichischen<br />

Gesundheitssystem nachhaltigen Schaden zuzufügen: Die Ärzteschaft<br />

muss auf Augenhöhe den Ausbau des Systems mitgestalten,<br />

weitere Belastungen und adm<strong>in</strong>istrative Schikanen können nicht<br />

mehr toleriert werden. Der Berufspolitik wurde e<strong>in</strong>e machtvolle<br />

Demonstration der Geschlossenheit geboten und e<strong>in</strong>e Lernstunde<br />

<strong>in</strong> Redekunst erteilt! Viele Parlamentarier hätten von e<strong>in</strong>em Besuch<br />

profitiert. Me<strong>in</strong> persönlicher E<strong>in</strong>druck war: die werden sich warm<br />

anziehen müssen bei so viel Gegenw<strong>in</strong>d.<br />

Dr. Andreas Ruhdorfer<br />

presse@aekktn.at<br />

Editorial<br />

Auf lokaler Kärntner Ebene erwachsen allerd<strong>in</strong>gs neue Schwierigkeiten.<br />

Die Gebietskrankenkasse bekämpft auf Biegen und Brechen<br />

die Freiberuflichkeit der Kärntner Notärzt<strong>in</strong>nen und Notärzte.<br />

E<strong>in</strong> viele Jahre lang klaglos und kostengünstig funktionierendes<br />

Modell soll aus offensichtlichen ideologischen Motiven entsorgt,<br />

niedergelassenen Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegen aller Fachgruppen<br />

der Notarztberuf quasi verboten werden. Auch für Ange<strong>stellt</strong>e<br />

käme es zu erheblichen f<strong>in</strong>anziellen E<strong>in</strong>bußen und darüber h<strong>in</strong>aus<br />

zu Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen, wie wir sie aus anderen Bundesländern<br />

schon kennen und <strong>in</strong> Kärnten auf gar ke<strong>in</strong>en Fall haben möchten.<br />

Unbee<strong>in</strong>druckt von juristischen Expertenme<strong>in</strong>ungen und trotz<br />

wiederholter e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>glicher Warnungen der Ärztekammer rührt<br />

die <strong>GKK</strong> weiterh<strong>in</strong> die Kriegstrommel. Das Kärntner <strong>Notarztmodell</strong><br />

steht auf der Kippe. E<strong>in</strong>erseits sollen viele erprobte Notärzt<strong>in</strong>nen<br />

und Notärzte ausgesperrt werden, andererseits werden<br />

ältere Ange<strong>stellt</strong>e sich nicht so ohne weiteres zu schlechter bezahlten<br />

Diensten unter schlechteren Bed<strong>in</strong>gungen zw<strong>in</strong>gen lassen.<br />

Somit droht e<strong>in</strong>erseits e<strong>in</strong> Verlust an langjährig erfahrenen<br />

E<strong>in</strong>satzkräften, andererseits könnten Dienste – auch diese Situation<br />

kennt man aus anderen Bundesländern – nicht oder kaum<br />

zu besetzen se<strong>in</strong>.<br />

Das heißt: Die mediz<strong>in</strong>ische Qualität und die beispielhafte Zuverlässigkeit<br />

unseres Kärntner Systems wäre <strong>in</strong> Gefahr. Wir hoffen,<br />

<strong>das</strong>s sich die Politik dem Königsweg e<strong>in</strong>er ASVG-Ausnahmeregelung<br />

für die Notärzteschaft nicht verschließen wird.<br />

Dr. Andreas Ruhdorfer<br />

presse@aekktn.at<br />

Dezember 2012 · www.aekktn.at 1


Inhalt<br />

editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1<br />

Vorwort präs. Dr. Josef Huber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

Alter paragraph und neue probleme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4–5<br />

Das Notarztwesen <strong>in</strong> Österreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6–7<br />

Rechtsgutachten Notärzte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8–9<br />

Notärztlich versorgte patienten <strong>in</strong> Kärnten 2002–2011 . . . .10–11<br />

Der Hausarzt als Notarzt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12–13<br />

Anästhesie: Auf e<strong>in</strong>satz im Jemen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14–15<br />

Bei Note<strong>in</strong>sätzen lernen! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

1.000 Ärzte setzten e<strong>in</strong> deutliches Zeichen . . . . . . . . . . . . . .16–17<br />

Ke<strong>in</strong>e klaren Aussagen der Kärntner politik und <strong>GKK</strong> … . .18–19<br />

Leserbrief an m<strong>in</strong>ister stöger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />

Gespräche mit KABeG gescheitert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

Grafenste<strong>in</strong>: Ärzte ohne Hausapotheke? . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

Neuer § 2-Kassenvertrag ab 1. Jänner 2013 . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

Rücktritt Dr. Gernot moder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

Für erhalt der Vertragshoheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

Neuer KO-stellvertreter Dr. Klaus Veiter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

Die lange Nacht der Notfallmediz<strong>in</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24–25<br />

Wie sich mehr patienten auf die spitäler verteilt haben . . . 26–27<br />

strengere Regeln für ästhetische Operationen . . . . . . . . . . . . 28<br />

Neues Organtransplantationsgesetz . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28–29<br />

Neues Berufsbild der Ord<strong>in</strong>ationshilfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

musik im Wartezimmer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />

steuern steuern – gewusst wie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32–34<br />

Leserbrief: menschenrechtsverletzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />

exlibris . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38–39<br />

Bücher für lange W<strong>in</strong>terabende/Kultur . . . . . . . . . . . . . . . . 40–41<br />

standesmeldungen/urlaube/Kle<strong>in</strong>anzeigen . . . . . . . . .mittelteil<br />

Fortbildungsveranstaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .mittelteil<br />

Titelseite:<br />

Notärzt<strong>in</strong> Dr. Astrid ehgartner und Notfallsanitäter<br />

cand. med. Joachim Amann im Wochenenddienst<br />

mit dem NeF Friesach<br />

Kärntner<br />

notfAlltAge<br />

mit<br />

26. E<strong>in</strong>satzleitersem<strong>in</strong>ar<br />

Ehemals St. Pauler Notfalltage<br />

Ärztekammer für Kärnten<br />

Österr. Rotes Kreuz - Landesverband Kärnten<br />

Organisatorische Leitung: OA Dr. Alexander Scheriau<br />

Auskünfte/Anmeldung:<br />

Ärztekammer für Kärnten, Susanne Triebelnig<br />

St. Veiter Straße 34, 9020 Klagenfurt<br />

Tel.: 0463/5856-35, Fax: 0463/5856-85<br />

e-mail: notarzt@aekktn.at<br />

www.aekktn.at<br />

25. - 27. April 2013<br />

Seehotel Hafnersee<br />

Der Kongress gilt als Fortbildungsveranstaltung gemäß<br />

§ 40 Abs. 3 als auch Abs. 6 (LNA) ÄrzteG<br />

und wird als Pflichtfortbildung anerkannt.<br />

ImpRessum<br />

· Medien<strong>in</strong>haber (Verleger): Alle<strong>in</strong>iger Medien<strong>in</strong>haber (Verleger) der „Kärntner Ärztezeitung” ist<br />

die Ärztekammer für Kärnten, Körperschaft öffentlichen Rechts,<br />

9020 Klagenfurt, St. Veiter Straße 34.<br />

· Herausgeber: Ärztekammer für Kärnten, 9020 Klagenfurt, St. Veiter Straße 34,<br />

Tel.: 0463/5856-26, Fax: 0463/5856-82, E-Mail: presse@aekktn.at · Homepage: www.aekktn.at<br />

· Anzeigenverwaltung: Werbeagentur Maria Eberdorfer, Inh. Maria B<strong>in</strong>der-Eberdorfer,<br />

9071 Köttmannsdorf, Preliebl 20, Tel.: 04220/2484-1, Mobil: 0676/9350300, Fax: 04220/2484-4,<br />

E-Mail: m.eberdorfer@aon.at<br />

· Layout nach Vorgaben des Presserefereten der Kärnter Ärztekammer, Dr. Andreas Ruhdorfer.<br />

Titelgestaltung und Fotos Dr. Andreas Ruhdorfer oder beige<strong>stellt</strong> bzw. von shutterstock.com.<br />

· Name des Herstellers: Satz- & Druck-Team GesmbH.,<br />

9020 Klagenfurt, Feschnigstraße 232<br />

· Verlags- und Herstellungsort: Klagenfurt<br />

· Die grundlegende Aufgabenstellung der „Kärntner Ärztezeitung” ist die Information der<br />

Kollegenschaft über alle sie <strong>in</strong>teressierenden standespolitischen Belange. Darüber h<strong>in</strong>aus dient<br />

die „Kärntner Ärztezeitung” der Wahrnehmung und Förderung der geme<strong>in</strong>samen beruflichen,<br />

sozialen und wirtschaftlichen Belange der Kammermitglieder sowie der Wahrung des ärztlichen<br />

Berufsansehens und der ärztlichen Berufspflichten. Namentlich gezeichnete Artikel stellen die<br />

Me<strong>in</strong>ung des Verfassers dar und decken sich nicht unbed<strong>in</strong>gt mit der Kammerme<strong>in</strong>ung.<br />

Gender-Ma<strong>in</strong>streaM<strong>in</strong>G<br />

Aus Gründen der Lesbarkeit verzichten wir <strong>in</strong> dieser Broschüre auf die<br />

Formulierung Ärzt<strong>in</strong>nen /Ärzte und Fachärzt<strong>in</strong>nen/-ärzte oder<br />

Mediz<strong>in</strong>erInnen.<br />

Es ist selbstverständlich, <strong>das</strong>s wir <strong>in</strong> allen Texten immer beide<br />

Geschlechter ansprechen.<br />

<strong>Notarztmodell</strong> Kärnten<br />

2 Dezember 2012 · www.aekktn.at Dezember 2012 · www.aekktn.at 3<br />

Absurd:<br />

Ich hätte es nicht für möglich gehalten, <strong>das</strong>s e<strong>in</strong>e öffentliche E<strong>in</strong>richtung<br />

e<strong>in</strong> ärztliches Versorgungssystem, <strong>das</strong> seit vielen Jahren<br />

reibungslos und auf sehr hohem Qualitätsniveau funktioniert, aufs<br />

Spiel setzen will.<br />

Die Kärntner Gebietskrankenkasse hat mich e<strong>in</strong>es Besseren belehrt.<br />

Sie macht genau <strong>das</strong>.<br />

Nach Jahrzehnten kommt sie plötzlich drauf, <strong>das</strong>s Notärzte Menschenleben<br />

nur retten dürfen, wenn sie Ange<strong>stellt</strong>e s<strong>in</strong>d. Als Freiberufler<br />

wäre <strong>das</strong> ihrer Me<strong>in</strong>ung nach nicht mehr zulässig.<br />

Seit Monaten diskutieren wir über diese <strong>Frage</strong>, jedoch ließ sich die<br />

<strong>GKK</strong> bisher von ke<strong>in</strong>em unserer Lösungsvorschläge bee<strong>in</strong>drucken.<br />

In dieser Ausgabe der Ärztezeitung müssen wir uns ausführlich mit<br />

diesem Thema beschäftigen. Es besteht die konkrete Gefahr, <strong>das</strong>s<br />

die <strong>GKK</strong> Maßnahmen e<strong>in</strong>leitet, wodurch es nur noch ange<strong>stellt</strong>en<br />

Mediz<strong>in</strong>ern erlaubt ist, mit den beiden Rettungshubschraubern<br />

und den Notarzte<strong>in</strong>satzfahrzeugen Note<strong>in</strong>sätze zu absolvieren.<br />

Dem Roten Kreuz könnten zudem Nachverrechnungen <strong>in</strong> Millionenhöhe<br />

drohen, weil es bisher die Notärzte auf Werkvertragsbasis<br />

beschäftigt haben soll.<br />

Die Ärztekammer wird mit allen Mitteln da<strong>gegen</strong> auftreten. Das<br />

Problem dabei: Die <strong>GKK</strong> beharrt auf ihrer Rechtsansicht, ohne auf<br />

Gegenargumente zu hören oder zu bedenken, welcher Schaden<br />

damit verursacht werden könnte.<br />

funktionsfähiGkeit Gefährdet<br />

Spitalsärzte wären mit e<strong>in</strong>em Schlag ihrer bisherigen Möglichkeiten<br />

beraubt, neben dem Ange<strong>stellt</strong>enstatus freiberuflich als Notarzt<br />

im Auftrag des Landes tätig werden zu dürfen. Freiberuflich<br />

tätige Kollegen müssten sich anstellen lassen. Es ist davon auszugehen,<br />

<strong>das</strong>s viele Notärzte nicht mehr zur Verfügung stehen. Die<br />

Funktionsfähigkeit des Kärntner Notarztsystems wäre massiv gefährdet.<br />

Am 29.11.2012 hatten wir e<strong>in</strong> Gespräch mit <strong>GKK</strong>-Vertretern und dem<br />

für <strong>das</strong> Rettungs-und Notarztwesen zuständigen Mitglied der Landesregierung,<br />

LR Mag. Christian Ragger. Leider nahm <strong>GKK</strong>-Chef Dr.<br />

Johann L<strong>in</strong>tner an dieser wichtigen Besprechung nicht teil.<br />

Nur ange<strong>stellt</strong>e<br />

Notärzte dürfen laut<br />

<strong>GKK</strong> Leben retten<br />

präs. Dr. Josef Huber<br />

Für <strong>GKK</strong>-Direktor Dr. Josef Löberbauer und die zuständige Abteilungsleiter<strong>in</strong>,<br />

Frau Mag. Hanschitz, ist die juristische Interpretation,<br />

<strong>das</strong>s es sich jedenfalls um e<strong>in</strong> Ange<strong>stellt</strong>en-Verhältnis handeln<br />

muss, unverrückbar.<br />

Gkk iGnoriert Gutachten<br />

Es zeigte sich, <strong>das</strong>s diese Haltung für Landesrat Ragger ebenso wie<br />

für uns Ärzte nicht nachvollziehbar ist.<br />

Die <strong>GKK</strong> ignoriert sogar e<strong>in</strong> Gutachten, <strong>das</strong> Rechtsanwalt Dr. Murko<br />

er<strong>stellt</strong> hat. Der bekannte Jurist kommt zu dem klaren Schluss: Es<br />

gibt ke<strong>in</strong>e andere Profession, die so sehr dem Muster e<strong>in</strong>er freiberuflichen<br />

Tätigkeit entspricht, wie jene der Notärzte. Bei ihnen fehlt<br />

jede persönliche und wirtschaftliche Abhängigkeit von e<strong>in</strong>em Arbeitgeber.<br />

E<strong>in</strong> Notarzt müsse zwangsläufig unabhängig von e<strong>in</strong>er<br />

übergeordneten Organisationsstruktur frei entscheiden, wie er<br />

se<strong>in</strong>e Arbeit macht. E<strong>in</strong>en ausführlichen Bericht über diese Expertise<br />

f<strong>in</strong>den Sie <strong>in</strong> dieser Ausgabe.<br />

Die <strong>GKK</strong> nimmt Ergebnisse von Dr. Murko nicht zur Kenntnis. Die<br />

Causa sche<strong>in</strong>t für sie mehr e<strong>in</strong>e ideologische als e<strong>in</strong>e sachlich zu<br />

lösende <strong>Frage</strong> zu se<strong>in</strong>.<br />

Ich erkenne hierbei auch e<strong>in</strong>e Parallele zur Debatte über die Gesundheitsreform.<br />

Diese zielt ja auch darauf ab, die freiberufliche<br />

Tätigkeit von Ärzten zurückzudrängen und sie, wenn möglich, zu<br />

Ange<strong>stellt</strong>en zu machen.<br />

GesetzesänderunG beantraGen<br />

Wir müssen auch um unser Recht, als Freiberufler arbeiten zu dürfen,<br />

kämpfen. Das wird zu e<strong>in</strong>er Kernaufgabe der Ärztekammer.<br />

Mit der <strong>GKK</strong> und LR Ragger haben wir noch e<strong>in</strong>e weitere Frist vere<strong>in</strong>bart.<br />

Ragger hat zugesagt, <strong>das</strong>s er noch vor Weihnachten bei<br />

Sozialm<strong>in</strong>ister Rudolf Hundstorfer vorsprechen wird. Dieser möge<br />

e<strong>in</strong>e Gesetzesänderung (§ 4 ASVG) <strong>in</strong> die Wege leiten. Es soll dabei<br />

e<strong>in</strong>e Ausnahme für Notärzte verankert werden, <strong>das</strong>s sie auch freiberuflich<br />

tätig se<strong>in</strong> dürfen.<br />

Wir werden jedenfalls alle Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegen über die weitere<br />

Entwicklung ausführlich <strong>in</strong>formieren.


<strong>Notarztmodell</strong> Kärnten<br />

Seit vielen Jahren ist <strong>in</strong> Kärnten e<strong>in</strong> Notarztsystem <strong>in</strong>stalliert, <strong>das</strong><br />

nicht nur e<strong>in</strong>e qualitativ hochwertige Patientenversorgung gewährleistet,<br />

sondern auch zur vollen Zufriedenheit aller Beteiligten funktioniert<br />

und darüber h<strong>in</strong>aus auch noch ausgesprochen kostengünstig<br />

ist.<br />

E<strong>in</strong>e wesentliche Voraussetzung, um diese positiven Kriterien zu erreichen,<br />

besteht dar<strong>in</strong>, <strong>das</strong>s unsere Notärzte bisher ihre Tätigkeit auf<br />

Basis e<strong>in</strong>es Werkvertrages (= freiberuflich) durchführen können, was<br />

zu e<strong>in</strong>er hohen Arbeitszufriedenheit führt.<br />

Diese Freiberuflichkeit ist aktuell massiv bedroht, denn von Seiten<br />

der Kärntner Gebietskrankenkasse (K<strong>GKK</strong>) wird seit Monaten mit zunehmender<br />

Vehemenz gefordert, <strong>das</strong>s Notärzte im organisierten<br />

Rettungsdienst ausschließlich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Anstellungsverhältnis tätig<br />

werden dürfen.<br />

kern des ProbleMs ist die anwendunG des § 4 asVG<br />

Der wie folgt lautet: Dienstnehmer ist, wer <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Verhältnis<br />

persönlicher und wirtschaftlicher Abhängigkeit <strong>gegen</strong> Entgelt beschäftigt<br />

wird; hierzu gehören auch Personen, bei deren Beschäftigung<br />

die Merkmale persönlicher und wirtschaftlicher Abhängigkeit<br />

<strong>gegen</strong>über den Merkmalen selbstständiger Ausübung der<br />

Erwerbstätigkeit überwiegen.<br />

Dieses Gesetz gibt es seit vielen Jahrzehnten und es spielte bis vor<br />

kurzem für die K<strong>GKK</strong> im Zusammenhang mit Notärzten überhaupt<br />

ke<strong>in</strong>e Rolle. Doch seit etwa drei Jahren, ausgelöst durch e<strong>in</strong>en Präzedenzfall<br />

<strong>in</strong> Tirol (der bis heute nicht ausjudiziert ist), haben österreichweit<br />

die Gebietskrankenkassen begonnen, ihre Interpretation<br />

dieses Paragraphen auch auf <strong>das</strong> Notarztwesen <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen<br />

Bundesländern anzuwenden, ohne jede Rücksicht auf die immensen<br />

Probleme, die dadurch <strong>in</strong> der Organisation des Notarztwesens vor<br />

Ort auftreten.<br />

Aktuell wird mit dieser Interpretation <strong>das</strong> jetzige Kärntner Notarztsystem<br />

völlig <strong>in</strong> <strong>Frage</strong> ge<strong>stellt</strong>, denn dieses funktioniert auf der Basis,<br />

<strong>das</strong>s die Notarzttätigkeit <strong>in</strong> der Kerndienstzeit der Spitäler von ange<strong>stellt</strong>en<br />

Ärzten der Abteilungen (hauptsächlich von Abteilungen für<br />

Anästhesiologie) abgedeckt wird.<br />

Außerhalb dieser Kerndienstzeit sowie an Wochenenden und Feiertagen<br />

wird <strong>das</strong> Notarztfahrzeug von freiberuflich tätigen Notärzten<br />

im Rahmen e<strong>in</strong>es Werkvertrages mit dem Roten Kreuz besetzt.<br />

Diese erhalten dafür e<strong>in</strong> fixes Honorar, <strong>das</strong> vom Roten Kreuz ausbezahlt<br />

wird. Das Land Kärnten, verantwortlich für die Rettungsdienste,<br />

refundiert wiederum diese Beträge an <strong>das</strong> Rote Kreuz. Die Notärzte<br />

zahlen ihre gesetzlichen Abgaben an die SVAGW und führen e<strong>in</strong>e<br />

Alter Paragraph und<br />

neue Probleme<br />

OA Dr. Alexander scheriau<br />

Referent für Notfall- und<br />

Katastrophenmediz<strong>in</strong><br />

E<strong>in</strong>kommensteuererklärung durch. E<strong>in</strong> erzwungenes Anstellungsverhältnis<br />

der Notärzte im organisierten Rettungsdienst würde ke<strong>in</strong>en<br />

erkennbaren Vorteil, jedoch e<strong>in</strong>e Vielzahl von Nachteilen für die<br />

Betroffenen nach sich ziehen.<br />

Für den Kostenträger, <strong>das</strong> Land Kärnten (zuständig Soziallandesrat<br />

Mag. Ragger), liegt es auf der Hand, <strong>das</strong>s <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em derartigen Notarztsystem<br />

pro Stützpunkt 4 – 6 zusätzliche Notärzte gebraucht werden.<br />

Umgelegt auf ganz Kärnten würde <strong>das</strong> bis zu 66 zusätzliche<br />

Notärzte bedeuten. Deutlich höhere ärztliche Personalkosten im<br />

Vergleich zu den derzeitigen Aufwendungen für die Notärzte von ca.<br />

2,5 Mio. Euro pro Jahr, wären die Folge, da auf jeden Fall die gesamten<br />

Lohnnebenkosten, <strong>das</strong> 13./14. Monatsgehalt, Anspruch auf Urlaub,<br />

Krankenstand und Fortbildung, voll zu Buche schlagen würden.<br />

Für die Krankenhausärzte (ca. 80 % der Kärntner Notärzte) <strong>stellt</strong> die<br />

Möglichkeit, außerhalb ihres Ange<strong>stellt</strong>enverhältnisses freiberuflich<br />

tätig se<strong>in</strong> zu können, e<strong>in</strong> hohes und schützenswertes Gut dar, verleiht<br />

es ihnen doch e<strong>in</strong> gewisses Maß an Selbstbestimmung. Die<br />

Dienste<strong>in</strong>teilung erfolgt selbstständig und ohne Zwang, daher mit<br />

hoher Motivation und Verantwortlichkeit des E<strong>in</strong>zelnen <strong>gegen</strong>über<br />

dem geme<strong>in</strong>sam erklärten Ziel, ke<strong>in</strong>en Dienst unbesetzt zu lassen.<br />

Wenn Krankenanstalten <strong>das</strong> Notarzte<strong>in</strong>satzfahrzeug (NEF) auch außerhalb<br />

ihrer Kerndienstzeit besetzen möchten, können viele ange<strong>stellt</strong>e<br />

Ärzte aufgrund der gesetzlichen Arbeitszeitbeschränkungen<br />

(max. Wochenarbeitszeit, max. Anzahl von langen Diensten) diesen<br />

NEF-Dienst, den sie jetzt neben ihrer Vollzeit-Tätigkeit <strong>in</strong> ihrer offiziellen<br />

Freizeit zusätzlich versehen, nicht oder nur noch sehr e<strong>in</strong>geschränkt<br />

verrichten. Dies würde vermutlich viele, vor allem altgediente<br />

und entsprechend hochqualifizierte und erfahrene Kollegen<br />

dazu bewegen, ihre Notarzttätigkeit endgültig zu beenden. Man<br />

muss abwarten, ob bei e<strong>in</strong>em solchen Szenario überhaupt noch genügend<br />

Notärzte mobilisierbar wären und es nicht etwa zu e<strong>in</strong>em<br />

massiven Notärztemangel und zu möglicherweise unbesetzten Notarztstützpunkten<br />

kommen würde.<br />

Hierbei auf den Jungärztezuwachs zu vertrauen ersche<strong>in</strong>t zwar verlockend,<br />

geht aber an der Realität deutlich vorbei, da sich immer<br />

mehr junge Kollegen direkt nach dem Studium zu e<strong>in</strong>er Facharztausbildung<br />

entschließen und ihnen damit <strong>das</strong> „ius practicandi“ als Voraussetzung<br />

für die Notarzttätigkeit fehlt.<br />

Für die niedergelassenen Ärzte (ca. 20 % der Kärntner Notärzte) geht<br />

durch den Anstellungszwang die Möglichkeit verloren, am organisierten<br />

Notarztdienst teilzunehmen, wodurch es ebenso zu e<strong>in</strong>er<br />

wirtschaftlichen Schlechterstellung kommen würde. Weiters bleibt<br />

zu befürchten, <strong>das</strong>s der prakt. Arzt noch stärker aus der Akutversor-<br />

Hubschrauber RK-1 der ARA Flugrettung<br />

gung des Notfallpatienten gedrängt wird. Die bisherigen Gespräche<br />

kreisten auch um die <strong>Frage</strong>, wer überhaupt als Anstellungsträger für<br />

die Notärzte fungieren könnte. Hier wurde auch die Möglichkeit diskutiert,<br />

<strong>das</strong>s die Sozialabteilung ihr bisheriges Budget für Notärzte<br />

den Spitälern (Kl<strong>in</strong>ikum Klagenfurt, LKH Villach, Wolfsberg und Hermagor,<br />

Privatspitäler Spittal/Drau, St. Veit/Glan, Friesach, Waiern sowie<br />

UKH) für zusätzliche Dienstposten überweist und diese die<br />

24-Stunden-Notarztversorgung an den zugehörigen neun Stützpunkten<br />

übernehmen. Bisher wird bereits für die Kerndienstzeit an<br />

jedem der neun Spitäler e<strong>in</strong> ärztlicher Dienstposten zur Besetzung<br />

des zugehörigen NEF vom Sozialreferat f<strong>in</strong>anziert.<br />

deMontaGe der freiberuflichkeit<br />

Seit gut 3 Jahren also sche<strong>in</strong>t quer durch Österreich e<strong>in</strong>e Demontage<br />

der Freiberuflichkeit der Notärzte im organisierten Rettungsdienst<br />

auf offensichtliches Betreiben der Landesgebietskrankenkassen<br />

stattzuf<strong>in</strong>den. In Tirol beispielsweise waren 90 % der aktiven Notärzte<br />

freiberuflich tätig und <strong>das</strong> Notarztsystem funktionierte gut. Mehr<br />

als 1 Jahr lang wurde vor der Umstellung <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Ange<strong>stellt</strong>enverhältnis<br />

gewarnt, bis es schließlich mit 1. Juli 2011 dennoch umgesetzt<br />

wurde. Im Vorfeld kam es dabei zu e<strong>in</strong>er regelrechten Jagd auf anstellungswillige<br />

Notärzte. Auch heute ist Tirol, wie auch die meisten<br />

anderen Bundesländer, noch weit weg von e<strong>in</strong>em re<strong>in</strong>en Anstellungsverhältnis<br />

im organisierten Notarztwesen. So gibt es <strong>in</strong> Lienz <strong>in</strong><br />

Osttirol e<strong>in</strong> Mischsystem von im BKH Lienz ange<strong>stellt</strong>en Notärzten<br />

sowie niedergelassenen Ärzten, Wahlärzten und Wohnsitzärzten,<br />

die als Notärzte mit Werkverträgen arbeiten. Um zu belegen, <strong>das</strong>s<br />

solche echten Werkverträge für freiberufliche Tätigkeit vorliegen,<br />

tragen sich die Ärzte selbst <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Dienstplan e<strong>in</strong>. In der Steiermark<br />

organisiert man den Notarztdienst über die Spitäler. Als Arbeitszeit<br />

zählt hier aber nur der Dienst am Notfallpatienten und nicht der Be-<br />

<strong>Notarztmodell</strong> Kärnten<br />

Primäre<strong>in</strong>sätze des RK-1 2011 <strong>in</strong> %<br />

Interner Notfall 500 57,47 %<br />

Unfälle 173 19,89 %<br />

Kochenbrüche 101 11,61 %<br />

Neurologischer Notfall 50 5,75 %<br />

Verbrennungen 7 0,80 %<br />

Vergiftungen 6 0,69 %<br />

Fehle<strong>in</strong>sätze 33 3,79 %<br />

Gesamtanzahl: 870 100,00 %<br />

reitschaftsdienst. So ergeben sich <strong>in</strong> steiermärkischen Notarztstützpunkten<br />

<strong>in</strong> der Bereitschaft pro E<strong>in</strong>satz maximal zwei Stunden Arbeitszeit,<br />

die am folgenden Tag von den Spitalsärzten als Zeitausgleich<br />

konsumiert werden können.<br />

Doch aus unserer Sicht ist e<strong>in</strong> Notarztdienst Arbeitszeit (Anwesenheit<br />

am Stützpunkt) und darf damit schon aus arbeitsrechtlichen<br />

Gründen nicht als Bereitschaftsdienst gewertet und bezahlt werden!<br />

Es ist unser erklärter Wille, für <strong>das</strong> Weiterbestehen der notärztlichen<br />

Freiberuflichkeit <strong>in</strong> Kärnten e<strong>in</strong>zutreten, leider können wir von Seiten<br />

der K<strong>GKK</strong> ke<strong>in</strong>erlei Tendenz erkennen, uns hier auch nur im Ger<strong>in</strong>gsten<br />

ent<strong>gegen</strong>zukommen. E<strong>in</strong> bestehendes Rechtsgutachten, <strong>das</strong><br />

sich mit dieser Problematik ause<strong>in</strong>andersetzt und uns <strong>in</strong> dieser Sichtweise<br />

e<strong>in</strong>deutig unterstützt, wird von den Vertretern der K<strong>GKK</strong> derzeit<br />

nicht e<strong>in</strong>mal ignoriert.<br />

Die Verantwortlichen <strong>in</strong> dieser Causa sollten <strong>in</strong> sich gehen und sich<br />

überlegen, wie sie dieses Problem lösen wollen. Für e<strong>in</strong> re<strong>in</strong>es Ange<strong>stellt</strong>enmodell<br />

wird die notärztliche Unterstützung mehr als überschaubar<br />

bleiben. ◆<br />

4 Dezember 2012 · www.aekktn.at Dezember 2012 · www.aekktn.at 5<br />

Foto ARA Flugrettung


<strong>Notarztmodell</strong><br />

Das Notarztwesen <strong>in</strong><br />

Österreich<br />

Vizepräs. KO Dr. Hans Ingo Kager<br />

So vielseitig wie Österreich mit se<strong>in</strong>en neun Bundesländern ist<br />

auch <strong>das</strong> Notarztwesen <strong>in</strong> Österreich gestaltet. E<strong>in</strong>heitlich s<strong>in</strong>d jedoch<br />

die M<strong>in</strong>imalanforderungen, sich als Notarzt bezeichnen zu<br />

dürfen. Als Grundvoraussetzung muss der Arzt zur selbstständigen<br />

Berufsberechtigung befähigt se<strong>in</strong>. Zusätzlich gehören der<br />

Notarztkurs mit der abschließenden Prüfung und die aktive Tätigkeit<br />

im Rahmen e<strong>in</strong>es „Organisierten Rettungsdienstes“ ebenso<br />

wie der regelmäßige Refresher dazu. Der aktive Notarzt muss sich<br />

im 2-Jahresabstand e<strong>in</strong>er praktischen Evaluierung se<strong>in</strong>er Fähigkeiten,<br />

meist im Rahmen von Kongressen, unterziehen und muss<br />

auch der dafür vorgesehenen theoretischen Fortbildungsstunden<br />

vorweisen können.<br />

Nicht zu verwechseln ist der Notarzt mit dem ärztlichen Notdienst,<br />

der die Basisversorgung der Bevölkerung durch den praktischen<br />

Arzt außerhalb der Kernöffnungszeiten der Ord<strong>in</strong>ationen<br />

dar<strong>stellt</strong>.<br />

E<strong>in</strong> eigenes Kapitel und völlig vom organisierten täglichen Notarztdienst<br />

zu trennen s<strong>in</strong>d auch die Ambulanzdienste, die e<strong>in</strong>e notärztliche<br />

Versorgung benötigen und <strong>in</strong> jedem Bundesland eigens<br />

organisiert und auch ganz unterschiedlich abgegolten werden. Für<br />

diese Tätigkeit gedacht, vor allem für Großveranstaltungen, gibt es<br />

e<strong>in</strong>en Empfehlungstarif der Ärztekammer für Kärnten, aber auch<br />

e<strong>in</strong>en Empfehlungstarif der ÖÄK. Leider gibt es immer wieder Notärzte,<br />

die sich zu Dump<strong>in</strong>gpreisen verpflichten lassen und auch<br />

Bundesländer, <strong>in</strong> denen diese notärztliche Tätigkeit weit unter den<br />

gültigen Empfehlungstarifen angeboten wird. Gerade bei Großveranstaltungen<br />

mit Millionenbudget und viel Verantwortung für<br />

den Notarzt ist <strong>das</strong> besonders kritisch zu betrachten.<br />

<strong>das</strong> kärntner notarztModell<br />

In Kärnten wird der Notarzt während der Kerndienstzeit der Krankenhäuser<br />

meist von den Anästhesieabteilungen besetzt. Ausnahmen<br />

s<strong>in</strong>d Hermagor und Waiern/Feldkirchen. Außerhalb dieser<br />

Kernarbeitszeiten, nachmittags, <strong>in</strong> der Nacht, an Wochenenden<br />

und Feiertagen, ist die Tätigkeit <strong>in</strong> Kärnten e<strong>in</strong>e re<strong>in</strong> freiberufliche.<br />

Das Notarzte<strong>in</strong>satzfahrzeug (NEF), pilotiert von e<strong>in</strong>em NEF-Sanitäter,<br />

wird <strong>in</strong> Kärnten vom Roten Kreuz ge<strong>stellt</strong>. In Kärnten gibt es<br />

neun bodengebundene Stützpunkte und 2 Hubschrauber (C11<br />

und RK1), die die Bevölkerung 365 Tage im Jahr versorgen. In den<br />

W<strong>in</strong>termonaten erhöht sich die Anzahl der RTH auf 4. Die Notärzte<br />

s<strong>in</strong>d am Boden sowie auch <strong>in</strong> der Luft auf Werkvertragsbasis tätig.<br />

Diese Situation führte bisher zu e<strong>in</strong>er hohen Arbeitszufriedenheit<br />

der als Notärzte tätigen Ärzte. E<strong>in</strong> Beweis dafür ist die lückenlose<br />

Besetzung aller Dienste, 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr – seit<br />

bestehen des Kärntner Notarztsystems. Diese Situation erbrachte<br />

auch e<strong>in</strong>en freien Zugang sämtlicher ärztlicher Fachrichtungen<br />

zum System, mit dem eigenen Anspruch, e<strong>in</strong>en sehr hohen Qualitätsstandard<br />

zu leisten.<br />

die strukturen <strong>in</strong> den anderen bundesländern<br />

In der Steiermark gibt es 20 Notarztstützpunkte, die vom Roten<br />

Kreuz betrieben werden. Unterstützung aus der Luft gibt es durch<br />

2 RTH betrieben vom ÖAMTC. Seit 2011 haben alle Notärzte (auch<br />

die „nicht KAGES-Ärzte“) e<strong>in</strong>en Sonderdienstvertrag mit der<br />

KAGES. Besonders auffällig dabei ist, <strong>das</strong>s hier ke<strong>in</strong> Anspruch auf<br />

Urlaubs- und Weihnachtsgeld besteht.<br />

Im Burgenland werden ebenfalls die Notarztstützpunkte vom Roten<br />

Kreuz betreut. Das Rote Kreuz hat <strong>in</strong> vier Bezirks- bzw. Rettungsstellen<br />

Notarztwägen im Betrieb. Weiters führt es <strong>in</strong> Oberwart<br />

e<strong>in</strong> Notarzte<strong>in</strong>satzfahrzeug, <strong>das</strong> den Vorteil größerer Flexibilität<br />

mit sich br<strong>in</strong>gt. Unterstützend können jederzeit auch die Notarzthubschrauber<br />

des ÖAMTC herangezogen werden. Etwa 90 %<br />

der burgenländischen Notärzte s<strong>in</strong>d ange<strong>stellt</strong>e Ärzte der Krankenhäuser.<br />

Die anderen arbeiten auf Werkvertragsbasis. Bezüglich<br />

der RTH bestehen eigene Dienstverträge.<br />

In Wien erfüllt als Notfallorganisation die Wiener Berufsrettung<br />

(MA 70) den landesgesetzlichen Auftrag des öffentlichen Rettungsdienstes<br />

für die Stadt Wien. Zu den Hauptaufgaben gehören<br />

die Durchführung von Sanitätshilfe-Maßnahmen, die Leistung<br />

notärztlicher Hilfe sowie die Durchführung von Krankentransporten,<br />

bei denen lebenswichtige Funktionen überwacht und aufrecht<br />

erhalten werden müssen. Bei der MA 70 s<strong>in</strong>d über 700 Mitarbeiter<br />

beschäftigt. Sie betreuen e<strong>in</strong>e der modernsten Rettungse<strong>in</strong>satzzentralen<br />

sowie zwölf über <strong>das</strong> Stadtgebiet verteilte Rettungsstationen.<br />

2011 wurden von der MA 70 <strong>in</strong>sgesamt 165.811 E<strong>in</strong>sätze<br />

abgewickelt. Insgesamt wurden von der Notrufleitstelle ausgehend<br />

291.227 Fälle abgewickelt (Rettungsverbund). Der Notarzthubschrauber<br />

„Christophorus 9“, der geme<strong>in</strong>sam vom ÖAMTC und<br />

der Wiener Berufsrettung betrieben wird, flog 1.887 E<strong>in</strong>sätze. Der<br />

Samariterbund Wien ist ebenso e<strong>in</strong> wichtiger Partner <strong>in</strong> diesem<br />

Wiener Rettungssystem und von Seite der notärztlichen Versorgung<br />

eng vernetzt. In Wien f<strong>in</strong>det man wohl hauptsächlich Ange<strong>stellt</strong>en-Verhältnisse,<br />

aber auch notärztliche Tätigkeit auf Werkvertragsbasis.<br />

In NÖ <strong>stellt</strong> <strong>das</strong> Rote Kreuz die bodengebundene Rettungsstruktur,<br />

der ÖAMTC unterstützt <strong>das</strong> System mit der Rettung aus der Luft<br />

Hubschrauber C-11 des ÖAmTC<br />

und die meisten Notärzte s<strong>in</strong>d Ange<strong>stellt</strong>e der Krankenhäuser. Der<br />

Rest arbeitet auf Werkvertragsbasis.<br />

In OÖ s<strong>in</strong>d sowohl Ange<strong>stellt</strong>e als auch Freiberufler im Notarztsystem<br />

tätig. In Salzburg s<strong>in</strong>d die Notärzte ange<strong>stellt</strong>, die meisten bei<br />

den Krankenhäusern, e<strong>in</strong>ige beim Roten Kreuz und e<strong>in</strong>ige über<br />

Dienstverträge bei privaten Betreibern. In Vorarlberg s<strong>in</strong>d mehr als<br />

90 % der Notärzte <strong>in</strong> den Landeskrankenanstalten ange<strong>stellt</strong>.<br />

In Tirol s<strong>in</strong>d fast alle Notärzte entweder bei den KH oder beim RK<br />

ange<strong>stellt</strong>. Es gibt aber noch Täler, die von niedergelassenen Ärzten<br />

versorgt werden. Hier gibt es zwischen Arzt und Land e<strong>in</strong>en<br />

eigenen Vertrag. D.h. der Arzt ist am Vormittag <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Praxis und<br />

deckt am Nachmittag die Notarztversorgung im jeweiligen Gebiet<br />

ab. Diese Ärzte müssen sich, wie auch wir <strong>in</strong> Kärnten, selbst organisieren,<br />

damit sie nicht <strong>in</strong> Zusammenhang mit e<strong>in</strong>em eventuellen<br />

Anstellungsverhältnis gesehen werden. Die Versorgung erfolgt<br />

hier über e<strong>in</strong> Rendevouzsystem mit RTW.<br />

Die Versorgung aus der Luft ist wie im Land Salzburg und Vorarlberg<br />

durch mehrere Betreiber organisiert, mit verschiedensten<br />

Arten von Verträgen.<br />

E<strong>in</strong>e Tatsache ist, <strong>das</strong>s es <strong>in</strong> Österreich ke<strong>in</strong> System gibt, <strong>das</strong> auf<br />

re<strong>in</strong>er Anstellungsbasis funktioniert. Das Gegenteil wird zwar von<br />

verschiedensten Seiten immer wieder behauptet, stimmt aber<br />

nicht!<br />

Ob der freiberufliche Notarzt auf Werkvertragsbasis mit allen Vor-<br />

und Nachteilen der Freiberuflichkeit oder der ange<strong>stellt</strong>e Notarzt<br />

mit allen Vor- und Nachteilen der Anstellung <strong>das</strong> bessere Los gezogen<br />

hat, soll hier nicht bewertet werden. Auch nicht zu bewerten<br />

ist diesbezüglich die Qualität der Versorgung unserer Patienten,<br />

die als höchstes Gebot außer Streit steht. Sehr wohl zu bewerten<br />

ist, <strong>das</strong>s beide Systeme auch als Mischform gut funktionieren und<br />

es abartig ersche<strong>in</strong>t, auf Biegen und Brechen <strong>das</strong> gesamte Notarztsystem<br />

<strong>in</strong> Österreich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Anstellung zu zw<strong>in</strong>gen. Unzumutbar<br />

und aufs Schärfste zu Verurteilen s<strong>in</strong>d auf alle Fälle Arbeitsverträge,<br />

die die Nachteile der Freiberuflichkeit mit den Nachteilen der<br />

E<strong>in</strong>sätze des C11 2011 <strong>in</strong> %<br />

Intemistischer Notfall 438 37,2 %<br />

Neurologischer Notfall 233 19,8 %<br />

Unfall Verkehr 120 19,8 %<br />

Unfall Haushalt 82 7,0 %<br />

Unfall Sport/Freizeit alp<strong>in</strong> 60 5,1 %<br />

Unfall Arbeit 48 4,1 %<br />

Unfall Sport/Freizeit 43 3,7 %<br />

Pädiatrischer Notfall 21 1,8 %<br />

Sonstiger Notfall 20 1,7 %<br />

Chirurgischer Notfall 19 1,6 %<br />

Suizid 11 0,9 %<br />

Vergiftung 6 0,5 %<br />

Psychiatrischer Notfall 4 0,3 %<br />

Geburtshilflicher Notfall 2 0,2 %<br />

Gynäkologischer Notfall 1 0,1 %<br />

Bergnot 0 0,0 %<br />

Sonstige/ke<strong>in</strong>e Angabe 68 5,8 %<br />

Gesamtergebnis 1.176 100,0 %<br />

Anstellung verknüpfen oder die Vorteile e<strong>in</strong>er Anstellung nicht gewähren.<br />

E<strong>in</strong>e Anstellung die Verdienstentgang und Unzufriedenheit für die<br />

Notärzte und Mehrkosten für die Betreiber bedeuten würde, kann<br />

auch vom Gesetzgeber so nicht gewollt se<strong>in</strong>.<br />

Bei nach wie vor e<strong>in</strong>er erheblichen Anzahl an freiberuflichen Notärzten<br />

<strong>in</strong> ganz Österreich muss sowohl die Freiberuflichkeit als<br />

auch <strong>das</strong> Anstellungsverhältnis möglich se<strong>in</strong>. Das Kärntner Notarztsystem<br />

würde e<strong>in</strong>e Umstellung zur generellen Anstellung auf<br />

jeden Fall <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e massive Krise stürzen. ◆<br />

6 Dezember 2012 · www.aekktn.at Dezember 2012 · www.aekktn.at 7<br />

Foto Öamtc


<strong>Notarztmodell</strong> Kärnten<br />

Rechtsgutachten Notärzte<br />

Arbeitsrechtliche, sozialversicherungsrechtliche und steuerrechtliche<br />

E<strong>in</strong>ordnung des Notarztdienstes <strong>in</strong> Kärnten<br />

Seit e<strong>in</strong>iger Zeit wird von der Gebietskrankenkasse der Rechtsstandpunkt<br />

vertreten, der Bereitschaftsdienst von Notärzten im bodengebundenen<br />

Notarztsystem sei nicht als freiberufliche, sondern als<br />

unselbstständige Tätigkeit von Ärzt<strong>in</strong>nen und Ärzten zu betrachten,<br />

weil sie nach Ansicht der <strong>GKK</strong> diesen Dienst <strong>in</strong> persönlicher und wirtschaftlicher<br />

Abhängigkeit, ohne eigene Betriebsmittel und ohne<br />

Dispositionsmöglichkeit über die Lage ihrer Arbeitszeit versehen.<br />

Das Rote Kreuz als Träger des Rettungsdienstes agiere als deren<br />

Dienstgeber. Als solcher habe <strong>das</strong> Rote Kreuz Dienstgeber- und<br />

Dienstnehmerbeiträge gemäß den Bestimmungen des ASVG zu<br />

leisten.<br />

In weiterer Folge wurde überlegt, wie der Notarztdienst so organisiert<br />

werden kann, <strong>das</strong>s er den sozialversicherungsrechtlichen und<br />

arbeitsrechtlichen Bestimmungen entspricht. Von e<strong>in</strong>igen <strong>in</strong> diesen<br />

Diskussionsprozess <strong>in</strong>volvierten Parteien, <strong>in</strong>sbesondere der Kärntner<br />

Gebietskrankenkasse, wird <strong>das</strong> Anstellungsverhältnis der Notärzt<strong>in</strong>nen<br />

und Notärzte bei e<strong>in</strong>em Träger e<strong>in</strong>es Rettungsdienstes<br />

oder bei e<strong>in</strong>er Krankenanstalt als e<strong>in</strong>zig zulässiger Weg für die Organisation<br />

des Notarztdienstes betrachtet. Die Ärztekammer vertritt<br />

den Standpunkt, <strong>das</strong>s auch die freiberufliche Ausübung des Notarztdienstes<br />

zulässig ist. E<strong>in</strong> Gutachten von Dr. Gernot Murko bestätigt<br />

diese Rechtsansicht.<br />

iM folGenden Geben wir die wichtiGsten PassaGen dieses<br />

Gutachtens als Gekürzten auszuG wieder:<br />

In jedem der neun NEF-Sprengel <strong>in</strong> Kärnten versieht täglich rund um<br />

die Uhr e<strong>in</strong> Notarzt e<strong>in</strong>en Bereitschaftsdienst. Bei Alarmierung des<br />

NEF begleitet dieser Notarzt <strong>das</strong> Rettungsfahrzeug und führt am<br />

E<strong>in</strong>satzort sowie gegebenenfalls auf der Rückfahrt bis zur Übergabe<br />

des Notfallpatienten <strong>in</strong> andere ärztliche Betreuung notärztliche Tätigkeiten<br />

durch.<br />

Außerhalb des Wochenendes wird <strong>in</strong> den meisten Sprengeln allerd<strong>in</strong>gs<br />

während der Kernarbeitszeit der jeweiligen Spitalsabteilungen<br />

der Notarztwagen durch e<strong>in</strong>en <strong>in</strong> der nächstgelegenen Krankenanstalt<br />

ange<strong>stellt</strong>en Notarzt begleitet. Das Land Kärnten refundiert<br />

diesen Krankenanstalten die für diese Zeiten bezahlten Gehälter.<br />

Nach der Kernarbeitszeit übergibt der ange<strong>stellt</strong>e Notarzt entweder<br />

den Bereitschaftsdienst an e<strong>in</strong>en anderen Notarzt oder setzt den<br />

Dienst für die Restzeit des Bereitschaftsdienstes freiberuflich als Nebenbeschäftigung<br />

fort. Diese Restzeit wird nicht durch Gehaltszahlungen<br />

se<strong>in</strong>es Dienstgebers abgegolten.<br />

Die <strong>in</strong> Kärnten tätigen Notärzte üben den Notarztdienst nicht hauptberuflich<br />

aus. Sie s<strong>in</strong>d entweder als Fachärzte oder <strong>in</strong> Ausbildung<br />

zum Facharzt <strong>in</strong> Krankenanstalten ange<strong>stellt</strong> oder betreiben e<strong>in</strong>e<br />

Ord<strong>in</strong>ation als Wahlarzt bzw. Kassenarzt.<br />

Da sie als niedergelassene oder ange<strong>stellt</strong>e Ärzte üblicherweise<br />

über e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>kommen verfügen, <strong>das</strong> zu ihrer Lebensführung ausreicht,<br />

s<strong>in</strong>d sie von der Teilnahme an Notarztdiensten nicht wirtschaftlich<br />

abhängig.<br />

Die Teilnahme an den <strong>in</strong> Kärnten organisierten Notarztdiensten ist<br />

für die Notärzte freiwillig. Auch <strong>in</strong> den Krankenanstalten besteht ke<strong>in</strong>e<br />

vertragliche oder sonstige Verpflichtung der dort ange<strong>stellt</strong>en<br />

Notärzt<strong>in</strong>nen und Notärzte, an den von diesen Krankenanstalten<br />

organisierten Bereitschaftsdiensten mitzuarbeiten.<br />

Die Dienste<strong>in</strong>teilung wird außerhalb der von den Krankenanstalten<br />

abgedeckten Zeiten im Kollegenkreis der Notärzte selbst organisiert.<br />

Für die e<strong>in</strong>zelnen <strong>in</strong> Kärnten ansässigen Notärzte besteht weder<br />

e<strong>in</strong>e Verpflichtung, e<strong>in</strong>e bestimmte Anzahl an Notarztdiensten<br />

zu übernehmen, noch überhaupt an e<strong>in</strong>em Notarztdienst teilzunehmen.<br />

Bereits zu e<strong>in</strong>em Dienst e<strong>in</strong>geteilte Notärzte können sich jederzeit,<br />

auch während e<strong>in</strong>es Bereitschaftsdienstes, durch e<strong>in</strong>en entsprechend<br />

qualifizierten Kollegen vertreten lassen. Sie erhalten <strong>in</strong> diesem<br />

Fall ke<strong>in</strong> Honorar, bzw. haben im Fall der Übergabe e<strong>in</strong>es Dienstes<br />

an e<strong>in</strong>en Vertreter während e<strong>in</strong>es Bereitschaftsdienstes diesem<br />

den aliquoten Teil des Honorars weiterzugeben.<br />

arbeits- und sozialVersicherunGsrechtliche<br />

beurteilunG<br />

Für den Arbeitsvertrag wesentlich ist e<strong>in</strong>e weitgehende Ausschaltung<br />

der Bestimmungsfreiheit des Arbeitnehmers, der <strong>in</strong> Bezug auf<br />

Arbeitsort, Arbeitszeit und arbeitsbezogenes Verhalten dem Weisungsrecht<br />

des Arbeitgebers unterworfen ist. Im Gegensatz dazu<br />

steht der sogenannte „freie Dienstvertrag“, der zur Arbeit ohne persönliche<br />

Abhängigkeit, weitgehend selbstständig und frei von Beschränkungen<br />

des persönlichen Verhaltens verpflichtet. Gerade die<br />

Möglichkeit, den Ablauf der Arbeit selbst zu regeln und jederzeit zu<br />

ändern, also <strong>das</strong> Fehlen der persönlichen Abhängigkeit und Weisungsgebundenheit,<br />

unterscheidet den freien Arbeitsvertrag bzw.<br />

freien Dienstvertrag vom (echten) Arbeitsvertrag.<br />

Von der Rechtsprechung wurden verschiedene Kriterien erarbeitet,<br />

deren Vorhandense<strong>in</strong> und deren Bedeutung im konkreten Fall zu<br />

prüfen s<strong>in</strong>d, und die dann zusammenfassend <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Gesamtbild<br />

dah<strong>in</strong>gehend zu bewerten s<strong>in</strong>d, ob die für <strong>das</strong> Vorliegen e<strong>in</strong>es Arbeitsvertrages<br />

geforderte persönliche Abhängigkeit ausreichend<br />

begründet ist oder nicht. Etwa vier Fünftel derjenigen Ärzte, die im<br />

Notarztdienst e<strong>in</strong>geteilt s<strong>in</strong>d, üben den ärztlichen Beruf hauptberuflich<br />

als ange<strong>stellt</strong>e Ärzte aus, während e<strong>in</strong> Fünftel <strong>in</strong> der Ärztekammer<br />

als freiberuflich tätige Ärzte gemeldet ist.<br />

Die E<strong>in</strong>kommen aus IHREM Hauptberuf ermöglichen es diesen Ärzten<br />

ohne zusätzliche E<strong>in</strong>nahmequellen ihren Lebensunterhalt und<br />

den ihrer Familie zu bestreiten. Sie s<strong>in</strong>d also wirtschaftlich nicht davon<br />

abhängig Notarztdienste abzuleisten.<br />

Notärzte erhalten für ihren Dienst je nach Zeitdauer e<strong>in</strong> Pauschalhonorar.<br />

Lassen sie sich vertreten oder treten sie den Dienst nicht an,<br />

wird ke<strong>in</strong> Honorar bezahlt. An den Pauschalhonoraren partizipiert<br />

niemand mit. Für die erbrachten ärztlichen Leistungen oder andere<br />

vom Notarzt tatsächlich durchgeführten Tätigkeiten wird weder<br />

vom behandelten Patienten noch von dessen gesetzlicher oder pri-<br />

vater Krankenversicherung e<strong>in</strong> Honorar verlangt oder bezahlt. Es ist<br />

daher <strong>in</strong> diesem Zusammenhang ausgeschlossen, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Tätigwerden<br />

e<strong>in</strong>es Notarztes e<strong>in</strong>en wie immer gearteten wirtschaftlichen<br />

Erfolg für e<strong>in</strong>en potentiellen Arbeitgeber erzielen kann.<br />

E<strong>in</strong>e Kontrolle durch e<strong>in</strong>e übergeordnete organisatorische Autorität<br />

f<strong>in</strong>det für Ärzte im Notarztdienst nicht statt. Die Notärzte s<strong>in</strong>d verpflichtet,<br />

selbst die von ihnen durchgeführten Tätigkeiten zu dokumentieren.<br />

Dafür bestehen <strong>in</strong>ternationale Standards <strong>in</strong> Form von<br />

Richtl<strong>in</strong>ien. Wie alle freiberuflich tätigen Ärzte s<strong>in</strong>d auch Notärzte <strong>in</strong><br />

ihrer Entscheidung über die zu treffenden Maßnahmen frei und unterliegen<br />

lediglich e<strong>in</strong>er nachfolgenden Kontrolle im Falle der Vermutung<br />

e<strong>in</strong>er Fehlleistung.<br />

Der Notarzt wird zwar nicht mit se<strong>in</strong>em eigenen Arbeitsgerät tätig,<br />

sondern mit jenem, <strong>das</strong> sich im NEF bef<strong>in</strong>det. Aufgrund der Besonderheiten<br />

des Notarztdienstes, <strong>in</strong>sbesondere der bei jeder Alarmierung<br />

zu vermutenden Dr<strong>in</strong>glichkeit, liegt es <strong>in</strong> der Natur der Sache,<br />

<strong>das</strong>s nicht jeder diensthabende Notarzt se<strong>in</strong>e eigenen Arbeitsmittel<br />

zum E<strong>in</strong>satz mitbr<strong>in</strong>gt oder erst bei der Alarmierung zusammen<strong>stellt</strong>.<br />

Das NEF dient lediglich dem Transport des Notarztes zum Notfallort.<br />

Auch <strong>in</strong> diesem Falle wäre es wohl unzumutbar, wenn der Notarzt<br />

mit dem eigenen Fahrzeug als Fahrer anrücken müsste. Er hat während<br />

der Fahrt unter Umständen nach Rücksprache mit der Leitstelle<br />

mediz<strong>in</strong>ische oder organisatorische Entscheidungen zu überlegen<br />

oder zu treffen. Sämtliche der untersuchten Kriterien sprechen<br />

ganz e<strong>in</strong>deutig dafür und stützen die rechtliche Schlussfolgerung,<br />

<strong>das</strong>s es sich bei den hier zu beurteilenden Notärzten aus arbeitsrechtlicher<br />

Sicht um freie Dienstnehmer handelt.<br />

Diese Rechtsauffassung wird auch durch die durchaus e<strong>in</strong>schlägige<br />

Entscheidung des OGH vom 28.08.1991, 9 ObA 99/91 gestützt, der<br />

e<strong>in</strong> ähnlicher Sachverhalt zu Grunde lag.<br />

Der Teil der Notärzte, der der <strong>gegen</strong>ständlichen Beurteilung unterliegt<br />

und die Notarzttätigkeit freiberuflich als Nebenbeschäftigung<br />

– neben ihrer Ange<strong>stellt</strong>entätigkeit oder Ord<strong>in</strong>ationstätigkeit – ausübt,<br />

übt im S<strong>in</strong>ne der zitierten gesetzlichen Bestimmung e<strong>in</strong>e selbstständige<br />

Tätigkeit, die die Zugehörigkeit zu e<strong>in</strong>er Kammer der freien<br />

Berufe begründet, aus. Die Notärzte s<strong>in</strong>d selbstständige Freiberufler<br />

und gehören der Ärztekammer an. Sie unterliegen daher nicht der<br />

Vollversicherung gemäß § 4 Abs. 1 ASVG. Es greift damit der Ausnahmetatbestand<br />

des § 4 Abs. 4 lit. c ASVG. Für diese Gruppe der Notärzte<br />

kann daher die Pflichtversicherung nach dem ASVG nicht e<strong>in</strong>treten.<br />

steuer- und krankenanstaltenrechtliche beurteilunG<br />

Die Beurteilung, ob im E<strong>in</strong>zelfall e<strong>in</strong> Dienstverhältnis aus steuerlicher<br />

Sicht vorliegt oder e<strong>in</strong> freier Dienstvertrag, wird nach der<br />

Rechtsprechung des VwGH seit se<strong>in</strong>em Erkenntnis vom 10.11.2004,<br />

2003/13/0018 anhand der sich aus der Legaldef<strong>in</strong>ition des § 47<br />

Abs. (2) 1. und 2. Satz EStG 1988 ergebenden Merkmale, nämlich<br />

Weisungsgebundenheit und E<strong>in</strong>gliederung <strong>in</strong> den geschäftlichen<br />

Organismus des Arbeitgebers, abgeleitet bzw. hierauf abge<strong>stellt</strong>.<br />

<strong>Notarztmodell</strong> Kärnten<br />

Gegenständlich ergibt sich aus der bereits dargelegten Weisungsungebundenheit<br />

und der fehlenden E<strong>in</strong>gliederung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en wie<br />

auch immer gearteten geschäftlichen Organismus oder Geschäftsbetrieb<br />

auch steuerrechtlich e<strong>in</strong> freies Dienstverhältnis der<br />

Notärzte.<br />

E<strong>in</strong> freier Dienstnehmer ist nicht lohn- sondern e<strong>in</strong>kommenssteuerpflichtig.<br />

E<strong>in</strong>kommenssteuerrechtlich gelten die freien Dienstnehmer<br />

als Selbstständige und haben daher e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>kommenssteuer-<br />

und allenfalls Umsatzsteuererklärung abzugeben. Die E<strong>in</strong>künfte<br />

s<strong>in</strong>d als E<strong>in</strong>künfte aus selbstständiger Arbeit gemäß § 22 Z 1 lit. b<br />

EstG 1988 zu versteuern.<br />

Auch <strong>in</strong> der Kärntner Krankenanstaltenordnung 1999 (K-KAO) f<strong>in</strong>det<br />

sich nichts Näheres zu den durchgeführten Notarztdiensten.<br />

In § 31 K-KAO ist lediglich festgehalten, <strong>das</strong>s <strong>in</strong> den Standardkrankenanstalten<br />

im Nacht- sowie Wochenend- und Feiertagsdienst jederzeit<br />

e<strong>in</strong>e sofortige notfallmediz<strong>in</strong>ische Versorgung gewährleistet<br />

se<strong>in</strong> muss.<br />

Dass die Krankenanstalten ange<strong>stellt</strong>e Notärzte für die Notarztdienste<br />

zur Verfügung stellen und diese im Rahmen ihres Dienstverhältnisses<br />

abgegolten werden, ergibt sich weder aus der K-KAO<br />

noch aus dem K-LKABG. Die rechtliche Grundlage bzw. Zulässigkeit<br />

des Modells der ange<strong>stellt</strong>en Notärzte lässt sich aus diesen Gesetzen<br />

nicht ableiten.<br />

Die Darstellung der Rahmenbed<strong>in</strong>gungen des Notarztdienstes <strong>in</strong><br />

Kärnten hat ergeben, <strong>das</strong>s es zwei unterschiedlich zu beurteilende<br />

Gruppen von Notärzten gibt. E<strong>in</strong> Teil der Notärzte versieht die Bereitschaft<br />

<strong>in</strong> den jeweiligen Sprengeln als Ange<strong>stellt</strong>e e<strong>in</strong>er Krankenanstalt,<br />

deren arbeitsrechtliche und sozialversicherungsrechtliche<br />

E<strong>in</strong>ordnung ist e<strong>in</strong>deutig und braucht nicht näher untersucht zu<br />

werden. Der andere Teil der Notärzte hat wie oben darge<strong>stellt</strong> weder<br />

e<strong>in</strong>e Arbeitspflicht noch unterliegt er Weisungen, e<strong>in</strong>er funktionellen<br />

Autorität e<strong>in</strong>es Arbeitsgebers oder e<strong>in</strong>er organisatorischen<br />

Gebundenheit.<br />

Etwa 80 % dieser zweiten Gruppe s<strong>in</strong>d im Hauptberuf Spitalsärzte,<br />

20 % s<strong>in</strong>d im Hauptberuf niedergelassene Ärzte mit oder ohne Kassenvertrag.<br />

Notärzte, die dieser Gruppe zuzurechnen s<strong>in</strong>d, s<strong>in</strong>d von<br />

den zu erzielenden Honoraren im Notarztdienst nicht wirtschaftlich<br />

abhängig.<br />

Die rechtliche Beurteilung hat aus arbeitsrechtlicher, sozialversicherungsrechtlicher<br />

und steuerrechtlicher Sicht klar und nachvollziehbar<br />

ergeben, <strong>das</strong>s diese zweite, der vorliegenden Begutachtung zu<br />

Grunde liegende Gruppe der Kärntner Notärzte im Rahmen e<strong>in</strong>es<br />

freien Dienstvertrages zum Roten Kreuz tätig wird.<br />

Aus dieser Tätigkeit erwächst ke<strong>in</strong>e Sozialversicherungspflicht nach<br />

den Bestimmungen des ASVG. Es besteht auch ke<strong>in</strong>eswegs die Notwendigkeit,<br />

den Notarztdienst <strong>in</strong> Kärnten ausschließlich durch ange<strong>stellt</strong>e<br />

Notärzt<strong>in</strong>nen und Notärzte zu organisieren.<br />

Die Beibehaltung der derzeitigen Organisationsform – also die<br />

Durchführung des Notarztdienstes im Wege von freien Dienstverträgen<br />

- ist rechtlich zulässig.<br />

◆<br />

8 Dezember 2012 · www.aekktn.at Dezember 2012 · www.aekktn.at 9


<strong>Notarztmodell</strong> Kärnten<br />

NEF-STATISTIK KÄRNTEN 2002 – 2011<br />

Versorgte Patienten absolut<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Diff. 02/11 Diff. % 02/11<br />

mit Notarztbegleitung 7.903 7.621 7.262 7.964 7.656 7.319 7.052 7.298 6.875 6.955 -948 -12,0<br />

ohne Notarztbegleitung 469 876 1.331 1.213 1.648 1.344 1.896 1.785 1.660 1.894 1.425 303,8<br />

ke<strong>in</strong> Patiententransport 1.009 685 716 927 876 911 965 855 945 1.090 81 8,0<br />

GESAMT 9.381 9.182 9.309 10.104 10.180 9.574 9.913 9.938 9.480 9.939 558 299,9<br />

Versorgte Patienten relativ<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Diff. 02/11<br />

mit Notarztbegleitung 84,24 83,00 78,01 78,82 75,21 76,45 71,14 73,44 72,52 69,98 -14,27<br />

ohne Notarztbegleitung 5,00 9,54 14,30 12,01 16,19 14,04 19,13 17,96 17,51 19,06 14,06<br />

ke<strong>in</strong> Patiententransport 10,76 7,46 7,69 9,17 8,61 9,52 9,73 8,60 9,97 10,97 0,21<br />

GESAMT 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 -0,00<br />

Ursachen absolut<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Diff. 02/11 Diff. % 02/11<br />

Interne Notfälle 4.802 4.840 5.037 5.538 5.535 5.265 5.456 5.638 5.296 5.685 883 18,4<br />

Neurologische Notfälle 1.216 1.144 1.261 1.519 1.547 1.443 1.591 1.450 1.459 1.571 355 29,2<br />

Verkehrsunfälle 1.088 1.040 933 886 936 816 708 762 694 697 -391 -35,9<br />

Arbeitsunfälle 313 301 256 241 262 177 205 195 168 189 -124 -39,6<br />

Haus-/Sportunfälle 959 942 894 1.025 911 910 924 939 901 904 -55 -5,7<br />

Chirurgische Notfälle 122 146 203 208 223 177 168 172 161 171 49 40,2<br />

Vergiftungen 160 142 116 177 217 183 235 197 195 189 29 18,1<br />

Suizid 146 137 144 118 109 110 125 109 106 81 -65 -44,5<br />

Krim<strong>in</strong>elle Delikte 31 56 43 49 55 45 47 50 44 38 7 22,6<br />

Alp<strong>in</strong>unfälle 3 3 4 4 4 2 1 8 -3 -100,0<br />

Gyn.-Geburten-Notfälle 67 61 80 90 74 65 72 68 63 53 -14 -20,9<br />

Unklares Geschehen 474 370 338 249 307 381 381 350 393 361 -113 -23,8<br />

GESAMT 9.381 9.182 9.309 10.104 10.180 9.574 9.913 9.938 9.480 9.939 558 -142,1<br />

Ursachen relativ<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Diff. 02/11<br />

Interne Notfälle 51,19 52,71 54,11 54,81 54,37 54,99 55,04 56,73 55,86 57,20 6,01<br />

Neurologische Notfälle 12,96 12,46 13,55 15,03 15,20 15,07 16,05 14,59 15,39 15,81 2,84<br />

Verkehrsunfälle 11,60 11,33 10,02 8,77 9,19 8,52 7,14 7,67 7,32 7,01 -4,59<br />

Arbeitsunfälle 3,34 3,28 2,75 2,39 2,57 1,85 2,07 1,96 1,77 1,90 -1,43<br />

Haus-/Sportunfälle 10,22 10,26 9,60 10,14 8,95 9,50 9,32 9,45 9,50 9,10 -1,13<br />

Chirurgische Notfälle 1,30 1,59 2,18 2,06 2,19 1,85 1,69 1,73 1,70 1,72 0,42<br />

Vergiftungen 1,71 1,55 1,25 1,75 2,13 1,91 2,37 1,98 2,06 1,90 0,20<br />

Suizid 1,56 1,49 1,55 1,17 1,07 1,15 1,26 1,10 1,12 0,81 -0,74<br />

Krim<strong>in</strong>elle Delikte 0,33 0,61 0,46 0,48 0,54 0,47 0,47 0,50 0,46 0,38 0,05<br />

Alp<strong>in</strong>unfälle 0,03 0,03 0,04 0,04 0,04 0,02 0,01 0,08 0,00 0,00 -0,03<br />

Gyn.-Geburten-Notfälle 0,71 0,66 0,86 0,89 0,73 0,68 0,73 0,68 0,66 0,53 -0,18<br />

Unklares Geschehen 5,05 4,03 3,63 2,46 3,02 3,98 3,84 3,52 4,15 3,63 -1,42<br />

GESAMT 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 0,00<br />

EINSATZZAHLEN DER NEF-STÜTZPUNKTE<br />

Versorgte Patienten absolut<br />

<strong>Notarztmodell</strong> Kärnten<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Diff. 02/11 Diff. % 02/11<br />

Klagenfurt 2.544 2.319 2.621 2.896 2.968 2.791 2.687 2.684 2.539 2.569 25 1,0<br />

Villach 1.496 1.371 1.346 1.399 1.539 1.417 1.982 1.809 1.701 1.803 307 20,5<br />

Spittal/Drau 842 1.069 897 945 735 734 828 792 766 799 -43 -5,1<br />

St. Veit/Glan 724 612 589 664 715 709 742 736 689 766 42 5,8<br />

Friesach 671 756 725 737 739 595 631 684 631 621 -50 -7,5<br />

Wolfsberg 942 893 968 1.060 1.098 1.013 902 1.097 920 1.032 90 9,6<br />

Völkermarkt 839 949 901 1.010 969 1.007 863 869 967 983 144 17,2<br />

Feldkirchen 775 723 741 812 821 867 794 764 803 893 118 15,2<br />

Hermagor 548 490 521 581 596 441 484 503 464 473 -75 -13,7<br />

GESAMT 9.381 9.182 9.309 10.104 10.180 9.574 9.913 9.938 9.480 9.939 558 5,9<br />

Versorgte Patienten relativ<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Diff. 02/11<br />

Klagenfurt 27,1 25,3 28,2 28,7 29,2 29,2 27,1 27,0 26,8 25,8 -1,3<br />

Villach 15,9 14,9 14,5 13,8 15,1 14,8 20,0 18,2 17,9 18,1 2,2<br />

Spittal/Drau 9,0 11,6 9,6 9,4 7,2 7,7 8,4 8,0 8,1 8,0 -0,9<br />

St. Veit/Glan 7,7 6,7 6,3 6,6 7,0 7,4 7,5 7,4 7,3 7,7 -0,0<br />

Friesach 7,2 8,2 7,8 7,3 7,3 6,2 6,4 6,9 6,7 6,2 -0,9<br />

Wolfsberg 10,0 9,7 10,4 10,5 10,8 10,6 9,1 11,0 9,7 10,4 0,3<br />

Völkermarkt 8,9 10,3 9,7 10,0 9,5 10,5 8,7 8,7 10,2 9,9 0,9<br />

Feldkirchen 8,3 7,9 8,0 8,0 8,1 9,1 8,0 7,7 8,5 9,0 0,7<br />

Hermagor 5,8 5,3 5,6 5,8 5,9 4,6 4,9 5,1 4,9 4,8 -1,1<br />

GESAMT 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 0,0<br />

Durchschn. E<strong>in</strong>sätze pro Tag<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Diff. 02/11 Diff. % 02/11<br />

Klagenfurt 7,0 6,4 7,2 7,9 8,1 7,6 7,4 7,4 7,0 7,0 0,1 1,0<br />

Villach 4,1 3,8 3,7 3,8 4,2 3,9 5,4 5,0 4,7 4,9 0,8 20,5<br />

Spittal/Drau 2,3 2,9 2,5 2,6 2,0 2,0 2,3 2,2 2,1 2,2 -0,1 -5,1<br />

St. Veit/Glan 2,0 1,7 1,6 1,8 2,0 1,9 2,0 2,0 1,9 2,1 0,1 5,8<br />

Friesach 1,8 2,1 2,0 2,0 2,0 1,6 1,7 1,9 1,7 1,7 -0,1 -7,5<br />

Wolfsberg 2,6 2,4 2,7 2,9 3,0 2,8 2,5 3,0 2,5 2,8 0,2 9,6<br />

Völkermarkt 2,3 2,6 2,5 2,8 2,7 2,8 2,4 2,4 2,6 2,7 0,4 17,2<br />

Feldkirchen 2,1 2,0 2,0 2,2 2,2 2,4 2,2 2,1 2,2 2,4 0,3 15,2<br />

Hermagor 1,5 1,3 1,4 1,6 1,6 1,2 1,3 1,4 1,3 1,3 -0,2 -13,7<br />

Kärnten 25,7 25,2 25,5 27,7 27,9 26,2 27,2 27,2 26,0 27,2 1,5 5,9<br />

Durchschn. E<strong>in</strong>sätze pro Tag<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Diff. 02/11 Diff. % 02/11<br />

alle NA-Stützpunkte 2,86 2,80 2,83 3,08 3,10 2,91 3,02 3,03 2,89 3,03 0,17 5,9<br />

NA-Stützpunkte ohne<br />

Klagenfurt u. Villach<br />

NA-Stützpunkte<br />

Klagenfurt u. Villach<br />

2,09 2,15 2,09 2,27 2,22 2,10 2,05 2,13 2,05 2,18 0,09 4,2<br />

5,53 5,05 5,43 5,88 6,17 5,76 6,40 6,15 5,81 5,99 0,45 8,2<br />

10 Dezember 2012 · www.aekktn.at Dezember 2012 · www.aekktn.at 11


<strong>Notarztmodell</strong> Kärnten<br />

Der Hausarzt als<br />

Notarzt<br />

Dr. Andreas Ruhdorfer, presse@aekktn.at<br />

Ich schreibe diese Zeilen <strong>in</strong> den Pausen e<strong>in</strong>es sonntäglichen Ärztenotdienstes<br />

im Sprengel Treibach-Althofen – Launsdorf – St. Georgen.<br />

Gestern war ich im Ärztenotdienst St. Veit – Frauenste<strong>in</strong> – Liebenfels<br />

im E<strong>in</strong>satz, so wird es auch morgen, am Montag, ab 14.00<br />

Uhr wieder der Fall se<strong>in</strong>. Die Anzahl der Anrufe liegt im unterdurchschnittlichen<br />

Bereich, momentan schneit es, die Verkehrsbed<strong>in</strong>gungen<br />

s<strong>in</strong>d nicht mehr zufriedenstellend.<br />

Monatlich absolviere ich bis Ende Juni 2013 – soweit reicht me<strong>in</strong><br />

aktueller Dienstplan – ca. 15 Ärztenotdienste und Notarztdienste.<br />

Das funktioniert neben vielen anderen Tätigkeiten so e<strong>in</strong>igermaßen,<br />

im Fall e<strong>in</strong>er schweren Krankheit entstehen allerd<strong>in</strong>gs Probleme<br />

– nicht nur für mich, sondern auch für me<strong>in</strong>e Kolleg<strong>in</strong>nen und<br />

Kollegen. Lücken im Dienstplan s<strong>in</strong>d ja selten leicht aufzufüllen. Da<br />

kommt ke<strong>in</strong>e Freude auf!<br />

Vor zwei Jahren war plötzlich der Wochenend-Ärztenotdienst <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em benachbarten Sprengel unbesetzt und ich hatte <strong>das</strong> Vergnügen,<br />

zwei stattliche Sprengel während e<strong>in</strong>er sommerlichen<br />

Hitzewelle gleichzeitig betreuen zu dürfen. Zum großen Teil mehrmalige<br />

Anrufe bei 29 Ärzt<strong>in</strong>nen und Ärzten brachten ke<strong>in</strong>e Hilfe,<br />

tatsächlich konnte niemand kurzfristig e<strong>in</strong>spr<strong>in</strong>gen. Gott sei Dank<br />

kehrte dann ausgerechnet der Dienstälteste unter den Ärzten der<br />

Umgebung aus dem Urlaub am Mittelmeer planmäßig nach Hause<br />

zurück und betreute e<strong>in</strong>en der beiden Sprengel für e<strong>in</strong> paar Reststunden.<br />

Eben erst ist mir etwas Lustiges passiert. Beim E<strong>in</strong>tippen e<strong>in</strong>es E<strong>in</strong>satzes<br />

erhielt ich von me<strong>in</strong>er Ord<strong>in</strong>ationssoftware e<strong>in</strong>e strenge<br />

Verwarnung: „Positionen dürfen im Zeitraum Quartal nicht mehr<br />

als 4 % der Sche<strong>in</strong>anzahl ausmachen!“ Die Positionen 12R (EKG <strong>in</strong><br />

Ruhe), 14O (weitere EKG-Ableitung, d.h. V1 bis V6, evt. V3R bis V4R<br />

und V7 bis V8) und 9P (EKG am Krankenbett, Zuschlag) überschreiten<br />

derzeit <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er Ord<strong>in</strong>ation bereits die f<strong>in</strong>anzielle Zulässigkeit.<br />

Prompt zückt der Computer e<strong>in</strong>e gelbe Karte. E<strong>in</strong>fach toll, die<br />

moderne Technik!<br />

exeMPlarischer e<strong>in</strong>satz Vor e<strong>in</strong> Paar taGen!<br />

Kurze Beschreibung des zugrundeliegenden Falles. E<strong>in</strong>e nicht<br />

mehr junge Patient<strong>in</strong> rief unlängst wegen heftiger Übelkeit und<br />

wiederholtem Erbrechen an. Die Kommunikation über <strong>das</strong> Mobiltelefon<br />

war holprig und schwer verständlich, die Patient<strong>in</strong> schien<br />

erheblich krank zu se<strong>in</strong> und war begreiflicherweise ungeduldig.<br />

Vor Ort wurde e<strong>in</strong> hypertensiver Notfall diagnostiziert und es stell-<br />

te sich <strong>das</strong> Vorhandense<strong>in</strong> multipler Risikofaktoren heraus. Rasche<br />

Hilfe vom organisierten Notarztdienst war nicht zu erwarten, ich<br />

selbst war jedoch bei der Patient<strong>in</strong> und brauchte Entscheidungshilfen<br />

für <strong>das</strong> weitere Management und die Therapie. Anlegen, Erfassen<br />

des Zwölfkanal-EKGs und alle anderen am besten gleichzeitig<br />

zu tätigenden Maßnahmen gestalteten sich etwas schwierig –<br />

die Patient<strong>in</strong> übergab sich mehrmals und außer me<strong>in</strong>er Wenigkeit<br />

war niemand anwesend.<br />

Hätte die Patient<strong>in</strong> ohne Infarktausschluss <strong>in</strong> <strong>das</strong> nächstgelegene<br />

und möglicherweise nicht geeignete Krankenhaus transferiert<br />

werden sollen – ganz abgesehen davon, <strong>das</strong>s e<strong>in</strong> EKG ohne Infarktzeichen<br />

alle<strong>in</strong>e noch lange ke<strong>in</strong>e sichere Diagnose ermöglicht?<br />

Sollte nach Blutdrucksenkung im erforderlichen Ausmaß und<br />

deutlicher kl<strong>in</strong>ischer Besserung e<strong>in</strong> Transport <strong>in</strong> <strong>das</strong> näher gelegene<br />

KBB St. Veit/Glan oder <strong>in</strong> <strong>das</strong> weiter entfernte Kl<strong>in</strong>ikum Klagenfurt<br />

und mit oder ohne Notarztbegleitung stattf<strong>in</strong>den? Was würde<br />

passieren, wenn wenig später im KBB St. Veit/Glan doch e<strong>in</strong> Myokard<strong>in</strong>farkt<br />

zum Vorsche<strong>in</strong> käme? Die Patient<strong>in</strong> hätte Nachteile wegen<br />

Therapieverzögerung zu befürchten, e<strong>in</strong> ohneh<strong>in</strong> mit Arbeit<br />

überhäufter Krankenhausarzt müsste den Intensivtransport zum<br />

Katheter-Labor <strong>in</strong> Klagenfurt überwachen und unser verehrter<br />

Herr Prim. DDr. Georg Grimm wäre zu Recht entsetzt wegen des<br />

schwächelnden Ärztenotdienstes <strong>in</strong> der alten Herzogstadt St. Veit.<br />

Denn selbstverständlich sollen Patienten mit akutem Koronarsyndrom<br />

unverzüglich und mit notärztlicher Begleitung den Zielkrankenhäusern<br />

Kl<strong>in</strong>ikum Klagenfurt oder LKH Villach zugeführt werden.<br />

Manche Player im Gesundheitssystem würden freilich weitere Varianten<br />

entdecken. Sollen vielleicht alle Patienten mit Übelkeit und<br />

Erbrechen aus peripheren Regionen primär per Rettungshubschrauber<br />

abtransportiert werden? Oder wäre e<strong>in</strong>fach <strong>das</strong> H<strong>in</strong>schicken<br />

e<strong>in</strong>es Krankentransportwagens schnell, praktisch und gut?<br />

Immer öfter begegnen mir im Ärztenotdienst RTW mit Sondersignal<br />

und unterwegs zu E<strong>in</strong>sätzen, bei denen nie irgendwelche Ärzte<br />

angefordert wurden. Wie groß ist der Anteil solcher Rettungsfahrten<br />

an zu spät erkannten und behandelten, weil fehlgeleiteten<br />

Herz<strong>in</strong>farktpatienten? Oder hätte man der im Pr<strong>in</strong>zip gehfähigen<br />

Patient<strong>in</strong> aus Kostengründen e<strong>in</strong>e Taxifahrt zur Ord<strong>in</strong>ation oder <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>e Krankenanstalt freier Wahl anraten sollen? Wäre neben sonstigen<br />

juristischen Problemen e<strong>in</strong>e Haftung wegen der Verunre<strong>in</strong>igung<br />

des Fahrzeug<strong>in</strong>nenraumes durch Erbrochenes zu befürchten<br />

oder trägt vielleicht der Taxifahrer solche ohneh<strong>in</strong> alltäglichen Ereignisse<br />

mit Humor? Werden solche <strong>Frage</strong>n auch bei der Multiple-<br />

Choice-Studiene<strong>in</strong>gangsprüfung ge<strong>stellt</strong>?<br />

Ich b<strong>in</strong> der festen Überzeugung: die derzeitigen unter Ausschluss<br />

der Ärzteschaft geführten Verhandlungen zur Gesundheitsreform<br />

werden solche Fälle wie den eben geschilderten genauso wenig<br />

meistern helfen wie irgendwelche zentralen Zielsteuerungskommissionen.<br />

Simple Untersuchungen wie <strong>das</strong> EKG müssen gerade <strong>in</strong><br />

den Ärztenotdiensten viel häufiger durchgeführt und bei begründetem<br />

Verdacht auch immer bezahlt werden. Die Stärkung des<br />

niedergelassenen Bereiches wird jedoch e<strong>in</strong> Lippenbekenntnis<br />

smarter Berufspolitiker bleiben. Den Patient<strong>in</strong>nen und Patienten<br />

wird zukünftig und vor Ort nicht besser geholfen werden – im Gegenteil:<br />

Leistungskürzungen werden sich bei den geplanten Sparmaßnahmen<br />

mit Sicherheit e<strong>in</strong>schleichen.<br />

rollentausch iM notarztwesen – h<strong>in</strong> und zurück?<br />

Die Schwierigkeiten des hausärztlichen Ärztenotdienstes sollten<br />

jedenfalls nicht ger<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>geschätzt werden. Auch der logistische<br />

und f<strong>in</strong>anzielle Aufwand ist beträchtlich, vor allem für jenen großen<br />

Anteil der Ärzteschaft (<strong>in</strong> Kärnten aktuell mehr als 40 %, der<br />

diese Dienste ohne die Rückendeckung e<strong>in</strong>er Kassenord<strong>in</strong>ation<br />

bestreiten muss).<br />

Die <strong>in</strong> Europa praktizierten <strong>Notarztmodell</strong>e haben im Lauf der<br />

Jahrzehnte e<strong>in</strong>e tiefgreifende Veränderung erfahren: von den ursprünglich<br />

gedachten Haupte<strong>in</strong>satzgebieten Autobahn und allgeme<strong>in</strong>er<br />

Straßenverkehr verlagerten sich die Dest<strong>in</strong>ationen hauptsächlich<br />

h<strong>in</strong> zu Eigen- und Seniorenheimen. Das Spektrum der Indikationen<br />

liegt heute mehr denn je im <strong>in</strong>ternistischen und neurologischen,<br />

man könnte fast sagen allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong>ischen Bereich.<br />

Viele Krankenhausärzte im Klagenfurter Notarztdienst würden<br />

sich bei so manchen totalen oder relativen Fehle<strong>in</strong>sätzen Rezepturbefugnis<br />

und Rezeptformulare <strong>in</strong> der Jackentasche wünschen,<br />

um Kle<strong>in</strong>igkeiten mit entsprechend kle<strong>in</strong>en Maßnahmen<br />

rasch lösen zu können.<br />

Auch die <strong>in</strong>ternationalen Leitl<strong>in</strong>ien der präkl<strong>in</strong>ischen Versorgung<br />

tendieren zunehmend <strong>in</strong> andere Richtungen als die klassischen Arbeitsweisen<br />

der Anästhesiologie und Intensivmediz<strong>in</strong>. Die Methoden<br />

werden e<strong>in</strong>facher und schlüssiger – offensichtlich zum Vorteil<br />

der Patienten.<br />

Andererseits rüsten Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong>er auf: großer Notfallrucksack<br />

und EKG mit Defibrillator s<strong>in</strong>d heute zum<strong>in</strong>dest im ländlichen<br />

Bereich fast schon Standard. Das wichtigste Unterscheidungsmerkmal<br />

des Ärztenotdienstes zum Notärztedienst der Rettungsorganisationen<br />

bleibt der bedauerlicherweise fehlende Notfallsanitäter.<br />

So gesehen wäre der Rückzug der Notfallmediz<strong>in</strong> <strong>in</strong> die<br />

Krankenanstalten, der momentan und vermutlich nur aus ideologischen<br />

Gründen <strong>in</strong> Kärnten betrieben wird, auch e<strong>in</strong> Schritt <strong>in</strong> die<br />

Mediz<strong>in</strong>vergangenheit und aus gesundheitspolitischer Sicht e<strong>in</strong><br />

Schuss <strong>in</strong> <strong>das</strong> eigene Knie. Insgesamt widerspricht die Juristenl<strong>in</strong>ie<br />

der Kärntner <strong>GKK</strong> allen Absichten unseres Gesundheitsm<strong>in</strong>isters:<br />

sowohl die Reform- als auch die Sparpläne von Alois Stöger werden<br />

wirkungsvoll torpediert.<br />

weitere ProbleMe des ärztenotdienstes.<br />

In der Bevölkerung, aber auch von höheren Beamten und erstaunlich<br />

vielen Apothekern wurden ärztlicher Bereitschaftsdienst und<br />

Notarztdienst ja schon immer verwechselt. E<strong>in</strong>e Medienkampagne<br />

und Aufklärung der Patienten wäre nach me<strong>in</strong>er Me<strong>in</strong>ung dr<strong>in</strong>gend<br />

erforderlich, um Verzögerungen, erhebliche Gefährdungen<br />

<strong>Notarztmodell</strong> Kärnten<br />

oder aber s<strong>in</strong>nlose E<strong>in</strong>sätzen wichtiger Rettungsmittel zu vermeiden.<br />

Die Qualität der Telefonanrufe sowohl bei der Landesleitstelle<br />

als auch im Ärztenotdienst ist oft nur wegen fehlender Kenntnis<br />

der Systeme schlecht.<br />

Große Probleme treten <strong>in</strong> ganz Kärnten wegen der immer häufiger<br />

werdenden Wünsche nach Suchtgiftrezepten auf. Manche Drogenkranke<br />

s<strong>in</strong>d geradezu auf den Ärztenotdienst spezialisiert, bisweilen<br />

werden die Forderungen sogar mit sauber gefälschten<br />

Arztbriefen untermauert. Besonders schlimm war nach me<strong>in</strong>em<br />

Gefühl die Situation im Jahr 2011. In diesem e<strong>in</strong>en Jahr waren <strong>in</strong><br />

me<strong>in</strong>en Diensten mit Sicherheit mehr hartnäckige Anrufe, nicht<br />

enden wollende Überredungsversuche und wüste Beschimpfungen<br />

zu registrieren als <strong>in</strong> den zehn Jahren zuvor.<br />

Erstaunlicherweise wird seit langem toleriert, wie oft <strong>in</strong> manchen<br />

großen Sprengeln mit nur wenigen Kassenstellen Ärztenotdienste<br />

zu verrichten s<strong>in</strong>d. Im nahezu ganzjährig vom Tourismus gesegneten<br />

Sprengel Bad Kle<strong>in</strong>kirchheim, Ebene Reichenau beispielsweise<br />

gibt es nur drei allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong>ische Kassenord<strong>in</strong>ationen. E<strong>in</strong>e<br />

wunderbare Gegend für Workaholics!<br />

Ärzt<strong>in</strong>nen und Ärzte, die viele Dienste absolvieren müssen, s<strong>in</strong>d<br />

bei der Teilnahme an abendlichen Fortbildungsveranstaltungen <strong>in</strong><br />

den Bezirken oft verh<strong>in</strong>dert: e<strong>in</strong> lästiges Unrecht, durch <strong>das</strong> vor allem<br />

der Kontakt und Me<strong>in</strong>ungsaustausch mit der Kollegenschaft<br />

arg e<strong>in</strong>geschränkt wird.<br />

dienstzeiten<br />

Me<strong>in</strong>er Me<strong>in</strong>ung nach sollte es <strong>in</strong> allen Sprengeln außerhalb von<br />

Klagenfurt e<strong>in</strong>heitliche Dienstzeiten für den Ärztenotdienst geben,<br />

die nach e<strong>in</strong>em Upgrade des Vertrages mit dem Land Kärnten<br />

über die Dienste an Wochentagen im Zuge der bereits erwähnten<br />

Informationsoffensive publik gemacht werden sollen: Welche Leistungen<br />

s<strong>in</strong>d vom ärztlichen Bereitschaftsdienst zu erwarten, wie<br />

ist die notärztliche Versorgung strukturiert und wie funktioniert<br />

die Alarmierungskette? Solche und viele weitere <strong>Frage</strong>n müssen<br />

der Bevölkerung von Seiten der Ärzteschaft, der Behörden und der<br />

Rettungsorganisationen geme<strong>in</strong>schaftlich und mit großem Medienaufwand<br />

beantwortet werden. Voraussetzung wäre e<strong>in</strong>e noch<br />

zu erzielende E<strong>in</strong>igkeit <strong>in</strong>nerhalb der Kärntner Ärzteschaft und<br />

e<strong>in</strong>e Weiterentwicklung des fünfzehn Jahre alten Vertrages, der<br />

zum Zeitpunkt se<strong>in</strong>er Unterzeichnung neue Maßstäbe setzte und<br />

nach e<strong>in</strong>er Neuverhandlung ebenso bahnbrechende neue Maßstäbe<br />

setzen könnte.<br />

nachwuchsProbleMe<br />

Die immensen Nachwuchsprobleme wird man vermutlich nur<br />

durch die Möglichkeit e<strong>in</strong>er Direktverrechnung der dienstteilnehmenden<br />

Ärzt<strong>in</strong>nen und Ärzte mit allen Krankenkassen sowie durch<br />

e<strong>in</strong>en kräftigen Ausbau der präkl<strong>in</strong>ischen Versorgung beheben<br />

können. Dieser Ausbau wird auch von der Kärntner Bevölkerung<br />

gewünscht. Die bisher bekannt gewordenen Pläne zur Gesundheitsreform<br />

zielen jedoch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e andere Richtung und würden <strong>das</strong><br />

schon bisher nicht e<strong>in</strong>fach zu erhaltende System möglicherweise<br />

kippen. Das neuerd<strong>in</strong>gs gefährdete Kärntner <strong>Notarztmodell</strong> muss<br />

durch e<strong>in</strong>en Schulterschluss der ange<strong>stellt</strong>en und niedergelassenen<br />

Ärzteschaft <strong>in</strong> der derzeitigen Form erhalten und <strong>gegen</strong> alle<br />

Widerstände verteidigt werden! Im Kärntner Ärztenotdienst soll<br />

die gedeihliche Zusammenarbeit zwischen Ärzt<strong>in</strong>nen und Ärzten<br />

mit und ohne Kassenpraxis weiter ausgebaut und mit viel <strong>gegen</strong>seitigem<br />

Verständnis und kreativen Ideen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e noch bessere und<br />

für beide Seiten gesicherte Zukunft gelenkt werden. ◆<br />

12 Dezember 2012 · www.aekktn.at Dezember 2012 · www.aekktn.at 13


Ärzte ohne Grenzen<br />

Anästhesie: Auf E<strong>in</strong>satz im Jemen<br />

Die Anästhesist<strong>in</strong>, Dr. Gudrun Graf, schildert <strong>in</strong> diesem Bericht ihren E<strong>in</strong>satz für<br />

Ärzte ohne Grenzen <strong>in</strong> Aden/Jemen.<br />

Nun b<strong>in</strong> ich also zurückgekehrt <strong>in</strong> den Alltag, <strong>in</strong> unsere privilegierte<br />

Welt, nach sechs Wochen <strong>in</strong> Aden. Dankbar für die Sicherheit,<br />

den Wohlstand, <strong>in</strong> dem wir leben dürfen, und die Möglichkeiten,<br />

die wir haben. Die notwendige Demut dafür ist uns ansche<strong>in</strong>end<br />

abhanden gekommen. Der Jemen gehört zu den ärmsten Ländern<br />

der arabischen Region und steuert nun nach 30-jähriger Despoten-Herrschaft<br />

und der trügerischen Hoffnung des arabischen<br />

Frühl<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong>er ungewissen Zukunft ent<strong>gegen</strong>. Die Zivilbevölkerung<br />

wurde wie so häufig zum Opfer.<br />

ärzte ohne Grenzen<br />

„Ärzte ohne Grenzen/Médec<strong>in</strong>s Sans Frontières (MSF)“ betreibt<br />

mehrere Programme, von Basis-Gesundheitsversorgung über Ernährung<br />

bis h<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>em „Trauma Centre“, <strong>das</strong> me<strong>in</strong> Arbeitsplatz<br />

war. Patienten werden unter Wahrung von Neutralität und Unparteilichkeit,<br />

unabhängig von politischer oder religiöser Zugehörigkeit,<br />

gratis behandelt – 80 % Schussverletzungen, der Rest Verbrennungen,<br />

Verkehrsunfälle und Bomben- bzw. M<strong>in</strong>enopfer.<br />

Die Versorgung erfolgt durch je e<strong>in</strong>en „Expat“-Chirurgen und Anästhesisten<br />

– <strong>in</strong>ternationale Mitarbeiter, die auch <strong>das</strong> lokale Personal<br />

aus- bzw. weiterbilden. Ergänzt durch e<strong>in</strong>en Physiotherapeuten,<br />

e<strong>in</strong>e leitende Krankenschwester und e<strong>in</strong>en OP-Supervisor, ist<br />

die Arbeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>ternationalen Team sowohl fachlich als auch<br />

persönlich e<strong>in</strong>e große Bereicherung.<br />

Das Team ist auch wichtig, um belastende Ereignisse zu reflektieren<br />

– etwa, wenn man junge Menschen sterben sieht, die unter<br />

anderen Umständen überleben könnten.<br />

Als Nothilfeorganisation muss sich „Ärzte ohne Grenzen“ auf <strong>das</strong><br />

Wesentlichste konzentrieren und kann <strong>in</strong> den schwierigen Kontexten,<br />

<strong>in</strong> denen gearbeitet wird, ke<strong>in</strong>e High-Tech-Mediz<strong>in</strong> anbieten.<br />

Konkret bedeutet <strong>das</strong>: ke<strong>in</strong>e Ger<strong>in</strong>nungsfaktoren, ke<strong>in</strong>e oder limitierte<br />

Blutkonserven. Autotransfusion bekommt e<strong>in</strong>e ganz neue<br />

Bedeutung! Der Beutel an die Thoraxdra<strong>in</strong>age angeschlossen, wird<br />

direkt refundiert (Lese-Empfehlung für Interessierte: „Anesthesia<br />

at the district hospital“). Es gibt ke<strong>in</strong>e Möglichkeit den Patienten zu<br />

wärmen (die m<strong>in</strong>destens 30°C im OP lernt man zu schätzen) oder<br />

nachzubeatmen, ke<strong>in</strong>en Perfusor (man wird zum Meister im Tropfen<br />

zählen). Dafür gibt es den „Luxus“ e<strong>in</strong>es Pulsoxymeters und e<strong>in</strong>es<br />

Sauerstoff-Konzentrators mit max. 5 l/m<strong>in</strong> sowie Medikamente,<br />

die nicht mehr im Austria Codex stehen. Das „Handbook of Essential<br />

Drugs“ der WHO wird deshalb zur Bibel. Außer Hämoglob<strong>in</strong><br />

und Malaria-Check s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e Laboruntersuchungen möglich. Die<br />

S<strong>in</strong>ne und die kl<strong>in</strong>ische Untersuchung werden wieder zum wichtigsten<br />

Instrument.<br />

Trotz dieser E<strong>in</strong>schränkungen wird mit e<strong>in</strong>fachen Mitteln sehr<br />

hochwertige Mediz<strong>in</strong> geleistet (e<strong>in</strong>e Tatsache, die e<strong>in</strong> Besuch im<br />

öffentlichen Krankenhaus <strong>in</strong> Aden nur noch mehr bestätigt hat).<br />

Die Beziehung zu den Patienten und Angehörigen bekommt e<strong>in</strong>e<br />

Neue Möglichkeit für Turnusärzte:<br />

Bei Note<strong>in</strong>sätzen<br />

lernen!<br />

Zu den gravierenden Mängeln <strong>in</strong> der Turnusausbildung gehört es<br />

leider, <strong>das</strong>s die meisten jungen angehenden Mediz<strong>in</strong>er gar nicht<br />

oder äußerst selten erleben, wie auf mediz<strong>in</strong>ische Notsituationen<br />

adäquat reagiert werden muss. Lehrreiche Sonderfächer, wie Anästhesiologie,<br />

werden nur <strong>in</strong> Ausnahmefällen für Turnusärzte genehmigt.<br />

Bisher war es <strong>in</strong> Kärnten nicht möglich, <strong>das</strong>s Turnusärzte<br />

diese Lücke durch Hospitationen im Rahmen der notärztlichen<br />

Versorgung <strong>in</strong> den Note<strong>in</strong>satzfahrzeugen an den neun Standorten<br />

(Feldkirchen, Friesach, Hermagor, Klagenfurt, Spittal/Drau,<br />

St. Veit/Glan, Villach, Völkermarkt und Wolfsberg) schließen können.<br />

Nunmehr ist es aber gelungen, dieses Manko zu beheben: „Ärzte <strong>in</strong><br />

Ausbildung dürfen nun offiziell beim Notarztwesen <strong>in</strong> Kärnten<br />

hospitieren. Voraussetzungen dafür s<strong>in</strong>d lediglich e<strong>in</strong>e Haftpflichtversicherung<br />

und die Zustimmung des systemverantwortlichen<br />

Notarztes <strong>in</strong> der jeweils zuständigen Bezirksstelle“, teilt der Turnusärztereferent<br />

der Ärztekammer, Dr. Christoph Arneitz, mit.<br />

„Damit wird e<strong>in</strong>e langjährige Forderung der Turnusärzte erfüllt“,<br />

Ärzte ohne Grenzen/<strong>Notarztmodell</strong> Kärnten<br />

ganz neue Qualität. Die Tätigkeit beschränkt sich nicht nur auf Narkose<br />

(mit e<strong>in</strong>em unverwüstlichen Basis-Ventilator oder Sp<strong>in</strong>al-Anästhesie;<br />

<strong>das</strong> alte Ketam<strong>in</strong> ist übrigens e<strong>in</strong>e erstaunliche Substanz!),<br />

sondern kann neben Schmerztherapie, Malaria, Wurmkur und der<br />

Kalorien-Berechnung für die therapeutische Fertignahrung „Plumpy<br />

Nut“ (e<strong>in</strong>e Prote<strong>in</strong>-Fett-Paste mit sehr sprechendem Namen)<br />

bedeuten. Auch war ich damit konfrontiert, nach e<strong>in</strong>er Möglichkeit<br />

zu suchen, die Verfluchung rückgängig zu machen, die von der Familie<br />

e<strong>in</strong>es Buben ausgesprochen worden war. Man wird zur Mutter,<br />

zur Schwester. Es wird gelacht, gewunken, herzhafte Kusshände<br />

zugeworfen, getröstet, die Hand gehalten, gestikuliert und mit<br />

Begeisterung an me<strong>in</strong>en offensichtlich erheiternden Arabisch-<br />

Versuchen teilgenommen. Auch wird man e<strong>in</strong>geladen, <strong>das</strong> von<br />

den Angehörigen gebrachte Essen zu teilen.<br />

kostbare MoMente<br />

Worauf man aber <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>er Weise vorbereitet ist, ist die Würde der<br />

Menschen und ihre beschämende Dankbarkeit für eigentlich<br />

selbstverständliche Anteilnahme und Fürsorge.<br />

Es war e<strong>in</strong>e anstrengende, herausfordernde Zeit, die mich auch<br />

me<strong>in</strong>e persönlichen Grenzen erleben hat lassen (von wegen –<br />

„ohne Grenzen“!), doch ich wüsste nicht, wodurch die vielen kostbaren<br />

Momente, die mir geschenkt wurden, aufgewogen werden<br />

könnten. ◆<br />

betont er. Die zwei<br />

wichtigsten Hürden<br />

hierzu waren die <strong>Frage</strong><br />

der notwendigen Versicherung<br />

und die Zustimmung<br />

der Verantwortlichen<br />

des Roten<br />

Kreuzes als Träger der Dr. Christoph Arneitz<br />

Notarztversorgung<br />

(BRR Georg Tazoll, Landesrettungskommandant ÖRK Kärnten).<br />

E<strong>in</strong> Rahmenvertrag für die Haftpflichtversicherung wurde zusammen<br />

mit Ing. Emmerich Kogler von der Raiffeisen-Versicherungsmaklergesellschaft<br />

m.b.H. und der UNIQA für die Ärztekammer<br />

Kärnten ausgearbeitet und kostet € 50,- im Jahr für Ärzte <strong>in</strong> Ausbildung<br />

zum Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong>er.<br />

Arneitz hofft, <strong>das</strong>s dieser Durchbruch Turnusärzten die Möglichkeit<br />

verschafft, fachliche Erfahrungen sammeln zu können und die<br />

notfallmediz<strong>in</strong>ische Kompetenz zu festigen. ◆<br />

14 Dezember 2012 · www.aekktn.at Dezember 2012 · www.aekktn.at 15


Ärzteschaft setzt<br />

e<strong>in</strong> deutliches Zeichen<br />

„Wenn bis zum Jahr 2016 3,4 Mrd. Euro weniger <strong>in</strong>s Gesundheitssystem<br />

fließen sollen, wird <strong>das</strong> die Bevölkerung kräftig spüren – da<br />

braucht uns niemand etwas vorzumachen“, sagte der Kärntner<br />

Ärztekammerpräsident Dr. Josef Huber am 21.11.2012 bei der Protestveranstaltung<br />

im Wiener Museumsquartier. Rund 900 Ärzt<strong>in</strong>nen<br />

und Ärzte aus ganz Österreich – 50 aus Kärnten – waren gekommen.<br />

Davor hatte die Vollversammlung der Österreichischen Ärztekammer<br />

öffentlich e<strong>in</strong>e Resolution <strong>gegen</strong> die geplanten Maßnahmen<br />

verabschiedet sowie weitere Protestmaßnahmen angekündigt,<br />

wie z.B. Aktionstage im Dezember, an denen die Bevölkerung über<br />

die geplanten Maßnahmen und ihre Konsequenzen <strong>in</strong>formiert<br />

wird. Sollte es bis Jänner nicht zu e<strong>in</strong>er zufriedenstellenden Lösung<br />

kommen, s<strong>in</strong>d im Jänner weitere Maßnahmen geplant.<br />

„Wenn die politisch Verantwortlichen <strong>das</strong> der Bevölkerung nicht<br />

sagen wollen, dann werden wir <strong>das</strong> tun“, erklärten Dr. Huber und<br />

Kurienobmann Dr. Gert Wiegele. „Man wirft uns vor, die Patienten<br />

für unsere eigenen Interessen zu <strong>in</strong>strumentalisieren; <strong>das</strong> kann ich<br />

so nicht auf uns Ärzten sitzen lassen. Wir stehen täglich den Patienten<br />

<strong>gegen</strong>über, s<strong>in</strong>d mit ihren Sorgen und ihrem Leid konfrontiert.<br />

Es ist uns wichtig und wir treten dafür e<strong>in</strong>, <strong>das</strong>s es weiterh<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />

solidarisch getragene und ausreichende F<strong>in</strong>anzierung des Gesundheitssystems<br />

gibt“, betonten beide.<br />

Die Ärztekammer werde jedenfalls alles <strong>in</strong> ihrer Macht stehende<br />

unternehmen, um die Umsetzung der aktuellen Pläne zu verh<strong>in</strong>dern,<br />

denn „auch wenn es die Verantwortlichen gern anders darstellen<br />

und uns vorwerfen, wir würden die Patienten für unsere<br />

Interessen missbrauchen: Wir bekennen uns zu e<strong>in</strong>em solidarischen<br />

Gesundheitssystem, <strong>in</strong> dem alle die bestmögliche mediz<strong>in</strong>ische<br />

Versorgung erhalten!“<br />

die resolution be<strong>in</strong>haltet folGende zehn forderunGen:<br />

· Konjunkturunabhängige F<strong>in</strong>anzierung des Gesundheitssystems<br />

· Vorrang der ambulanten Versorgung<br />

· Entlastung der Spitalsärzte durch Leistungsverlagerung aus den<br />

Ambulanzen <strong>in</strong> den niedergelassenen Bereich<br />

· Verzicht auf zentralistische Steuerungs- und Organisationsgremien<br />

· Konsequenter Abbau der überbordenden Bürokratie<br />

· Attraktive, familienfreundliche und vor allem für Jungmediz<strong>in</strong>er<br />

<strong>in</strong>teressante Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen im Spital und <strong>in</strong> der Niederlassung<br />

· Garantie für die Selbstverwaltung der Ärzteschaft, <strong>in</strong>sbesondere<br />

bei Qualitätssicherung, Ausbildung, Stellenplanung und Honorargestaltung<br />

· Zeitgemäße, flexible freiberufliche Zusammenarbeitsformen<br />

· Umsetzung des Haus- und Vertrauensarztmodells der ÖÄK<br />

· Gesundheitsreform nur mit E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung der Ärzte<br />

was nach deM ProtestkonVent Passierte:<br />

Das Gesundheitsm<strong>in</strong>isterium warnte die Ärzte davor, bei ihren Protestaktionen<br />

die Patienten als Faustpfand zu nehmen. Oberösterreichs<br />

ÖVP-Landeshauptmann Josef Pühr<strong>in</strong>ger richtet den Ärzten<br />

aus, <strong>das</strong>s <strong>in</strong> ihren Reihen „reformunwillige Beharrungskräfte“ e<strong>in</strong><br />

leistungsfähiges Gesundheitssystem gefährden würden.<br />

Hans Jörg Schell<strong>in</strong>g, Chef des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger,<br />

schickt den Ärzten e<strong>in</strong>en Forderungskatalog mit zehn<br />

Wünschen.<br />

Vertreter von Bund, Ländern und Sozialversicherung feilten am<br />

23.11.2012 im Gesundheitsm<strong>in</strong>isterium erneut an den Details der<br />

geplanten Gesundheitsreform. E<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>igung erfolgte nicht. Die<br />

geplante § 15a-Vere<strong>in</strong>barung zwischen dem Bund und den Ländern<br />

wurde auf Mitte Dezember verschoben. Offenbar knirscht es<br />

im Gebälk.<br />

warnunG Vor bürokratie-Moloch<br />

Niederösterreichs ÖVP-F<strong>in</strong>anzlandesrat Wolfgang Sobotka sagte,<br />

<strong>das</strong>s ihn am Entwurf des M<strong>in</strong>isteriums etwas stört: „Dass da e<strong>in</strong><br />

Bürokratie-Moloch entsteht“. Vorgesehen s<strong>in</strong>d diverse neue Steuerungskomissionen,<br />

Beiräte und Schiedsstellen, die darüber wachen<br />

sollen, <strong>das</strong>s die Gesundheitsziele e<strong>in</strong>gehalten werden. Die<br />

Länder würden e<strong>in</strong>e zentrale Qualitätsorganisation präferieren,<br />

sagt Sobotka. Die F<strong>in</strong>anzierung des Gesundheitssystems aus e<strong>in</strong>er<br />

präsident<br />

Dr. Josef Huber und<br />

die Vizepräsidenten<br />

Dr. Gert Wiegele<br />

und Dr. Hans Ingo<br />

Kager führten die<br />

starke Kärntner<br />

Delegation bei<br />

dem Konvent an.<br />

Dabei präsentierten<br />

sie die Kärntner<br />

protestplakate.<br />

Hand wollen die Länder als Forderung nicht aufgeben. Bundesweit<br />

gleiche Qualitäts- und Leistungskriterien – für Spitäler und niedergelassene<br />

Ärzte – stehen auch auf der Wunschliste.<br />

Une<strong>in</strong>igkeit herrscht auch <strong>in</strong> der <strong>Frage</strong>, wer wie viel e<strong>in</strong>sparen soll.<br />

Die Sozialversicherungen versteifen sich auf den bereits festgelegten<br />

Schlüssel. Demnach sollen die Länder um 60 % Sparziele tragen,<br />

der Versicherungsträger 40 %. „Auf Basis realer Zahlen müssten<br />

es für die Länder 53,4 % und 46,6 % für die Sozialversicherungen<br />

se<strong>in</strong>“, rechnete Sobotka <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Interview mit dem „Kurier“<br />

vor. Am 29.11.2012 beschäftigte sich der Gesundheitsausschuss im<br />

Nationalrat mit der Reform. Bei der sog. „Allgeme<strong>in</strong>en Ausspra-<br />

Gesundheitsreform<br />

che“, die von der Opposition gefordert worden sei, um von M<strong>in</strong>ister<br />

Stöger Details zur Gesundheitsreform zu erfahren, sei es zu e<strong>in</strong>em<br />

lautstarken Streit zwischen den Koalitionspartnern SPÖ und<br />

ÖVP gekommen, teilte die FPÖ mit.<br />

fraGen nicht beantwortet<br />

M<strong>in</strong>ister Stöger habe sich geweigert, <strong>Frage</strong>n des freiheitlichen Ärztesprechers,<br />

NAbg. Dr. Andreas Karlsböck, zu beantworten, da er<br />

ihm „persönliche Bef<strong>in</strong>dlichkeiten“ vorwarf. Die Sitzung endete<br />

daraufh<strong>in</strong> ohne nähere Erörterung der Reformpläne.<br />

◆<br />

16 Dezember 2012 · www.aekktn.at Dezember 2012 · www.aekktn.at 17


Gesundheitsreform<br />

ORF-Diskussion:<br />

Ke<strong>in</strong>e klaren Aussagen<br />

der Kärntner Politik und <strong>GKK</strong><br />

Das Schlusswort des ärztlichen Leiters des Kl<strong>in</strong>ikum Klagenfurt,<br />

Prim. Prof. Mag. Dr. Bernd Stöckl, bei der Radiodiskussion des ORF<br />

Kärnten über die Gesundheitsreform am 19. November 2012 brachte<br />

es auf den Punkt: „Die Politik sollte alle Informationen über die<br />

Gesundheitsreform offenlegen. Wenn e<strong>in</strong>mal etwas beschlossen<br />

ist, kann man schwer <strong>gegen</strong>rudern. Man sollte nichts umsetzen,<br />

was später schwer auszumerzen ist.“ Der Präsident der Kärntner<br />

Ärztekammer, Dr. Josef Huber, bedauerte, <strong>das</strong>s bei dieser Debatte<br />

klare Aussagen der Kärntner Politik und der <strong>GKK</strong> gefehlt haben.<br />

fraGe nicht beantwortet<br />

Gesundheitsreferent, LHStv. Dr. Peter Kaiser, und der Direktor der<br />

Kärntner Gebietskrankenkasse, Dr. Johann L<strong>in</strong>tner, vermieden<br />

konkrete Aussagen zur entscheidenden <strong>Frage</strong>, die Präs. Huber<br />

und KO Dr. Gert Wiegele <strong>stellt</strong>en: Wie wollen <strong>das</strong> Land und die <strong>GKK</strong><br />

jene Sparziele erreichen, die die Reformer von Kärnten verlangen?<br />

Bis 2016 sollten <strong>in</strong> unserem Bundesland 225 Mio. Euro weniger als<br />

prognostiziert für Gesundheit ausgegeben werden.<br />

Kaiser beschrieb diese Sparziele so: „Es soll e<strong>in</strong>e grundsätzliche<br />

Straffung im Vergleich zu den bisherigen Gepflogenheiten mit<br />

besseren Effekten geben.“ Man wolle e<strong>in</strong>e Steigerung der Kosten,<br />

die über dem Wachstum der Wirtschaftskraft liegt, vermeiden. Die<br />

Reform habe nicht nur Vorteile, sie werde auch ökonomische Grenzen<br />

setzen. Aber, beeilte er sich h<strong>in</strong>zuzufügen, derzeit sei sie noch<br />

gar nicht endgültig fixiert! Überdies habe <strong>das</strong> Land auch den Nettoabgang<br />

der Landesspitäler um 12 Mio. Euro auf 242 erhöht, daher<br />

sollte man nicht vom Sparen reden.<br />

Als Grundpr<strong>in</strong>zipien nannte Kaiser, <strong>das</strong>s der freie Zugang zu Gesundheitsleistungen<br />

sicherge<strong>stellt</strong> werde und ke<strong>in</strong>esfalls Spitalsärzte<br />

<strong>gegen</strong> niedergelassene Ärzte ausgespielt werden sollten.<br />

Auch Dr. L<strong>in</strong>tner war bemüht, die Reform zu verharmlosen. Es sei ja<br />

ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>sparung vorgesehen, sondern nur e<strong>in</strong>e Dämpfung der<br />

Kostenzuwächse. Immerh<strong>in</strong> habe die <strong>GKK</strong> Kärnten schon <strong>in</strong> den<br />

vergangenen zwei Jahren ihre Ausgaben konsolidiert. L<strong>in</strong>tner<br />

sprach sogar von e<strong>in</strong>er „Übererfüllung“ der bisherigen Sparziele.<br />

Nach derzeitigem Stand seien jedenfalls 90 Mio. für die <strong>GKK</strong> Kärnten<br />

bis 2016 zu schaffen. Als Instrumente hierfür erwähnte L<strong>in</strong>tner<br />

die E<strong>in</strong>sparungen bei den Medikamentenausgaben z.B. durch e<strong>in</strong>en<br />

flächendeckenden E<strong>in</strong>satz der Generika.<br />

Und auch L<strong>in</strong>tner relativierte die ganze Diskussion mit dem Satz:<br />

„Man wisse ja überhaupt nicht, ob die Reform überhaupt komme!“<br />

Im nächsten Satz führte er aber wieder aus, <strong>das</strong>s sie notwendig sei.<br />

„Österreich wendet jetzt 11 % se<strong>in</strong>es Brutto<strong>in</strong>landsproduktes (BIP)<br />

für Gesundheit auf, ohne Sparen wären wir 2030 bei 13 % - da wären<br />

wir <strong>in</strong>ternational spitze, obwohl der Anteil an gesunden Jahren<br />

für die Bevölkerung nicht steigt.“<br />

Dieser Widerspruch, die Reform e<strong>in</strong>erseits als noch ungewisses<br />

Konstrukt darzustellen und im nächsten Atemzug deren Notwendigkeit<br />

zu postulieren, blieb von den Aussagen Kaisers und L<strong>in</strong>tners<br />

hängen. Er wurde bis zum Schluss der Sendung nicht aufgelöst. Sie<br />

verstanden es, um die heiße Reform herumzureden.<br />

„Wir hören dieses Rufen, aber <strong>das</strong> Glauben ist nicht so e<strong>in</strong>fach“, erklärte<br />

Dr. Huber zu den offensichtlichen Versuchen, die Reformpläne<br />

herunterzuspielen. LHStv. Dr. Kaiser wiederholte offensichtlich<br />

die Botschaften von Gesundheitsm<strong>in</strong>ister Stöger.<br />

beVölkerunG beMerkt Gkk-sParkus sehr wohl<br />

„Faktisch s<strong>in</strong>d die Dämpfungsprogramme e<strong>in</strong>e Kürzung der Mittel.<br />

Wenn Sie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Jahr statt 106,- Euro nur mehr 103,- Euro zur<br />

Verfügung haben, ist <strong>das</strong> e<strong>in</strong>e Kürzung, die überdies jedes Jahr<br />

weitergeschrieben werden soll“, rechnet Dr. Huber vor. Für ihn ist<br />

e<strong>in</strong>e jährliche Steigerung der Gesundheitskosten von 5,2 % realistisch.<br />

Das erforderten der mediz<strong>in</strong>ische Fortschritt und die demografische<br />

Entwicklung. Die Zunahme an älteren Patienten benötige<br />

mehr Gesundheitsleistungen. Wer daher den Zuwachs auf jährlich<br />

maximal 3,6 % begrenzen wolle, kürzt. „Es stimmt jedenfalls<br />

nicht, wenn die Politik versucht, uns weiszumachen, <strong>das</strong>s mit der<br />

Reform alles besser wird“, <strong>stellt</strong>e Huber klar.<br />

Er widersprach auch dem <strong>GKK</strong>-Chef Dr. L<strong>in</strong>tner. „Die Bevölkerung<br />

merkt sehr wohl, <strong>das</strong>s die <strong>GKK</strong> spart. Schauen Sie sich z.B. die Wartezeiten<br />

bei den Augenärzten an!“ Auch bei den Kassenstellen für<br />

niedergelassene Ärzte werde seit Jahren gespart.<br />

KO Dr. Wiegele ergänzte: „Die Idee sparen und es wird alles besser<br />

– <strong>das</strong> passt nicht zusammen. Wie soll <strong>das</strong> funktionieren? 125 Mio.<br />

Euro weniger für Kärntner Spitäler und 90 Mio. weniger für den niedergelassenen<br />

Bereich, die Qualität wird s<strong>in</strong>ken. Es war noch nie<br />

da, <strong>das</strong>s man die Ausgaben für Gesundheit an die Konjunktur koppeln<br />

wollte. Was ist, wenn <strong>das</strong> Wirtschaftswachstum s<strong>in</strong>kt? Werden<br />

dann auch die Gelder für Gesundheit gekappt?“, fragte Wiegele.<br />

Diese geplante Junktimierung sei paradox – die e<strong>in</strong>zige leicht erkennbare<br />

Konsequenz ist, <strong>das</strong>s e<strong>in</strong>gespart wird.<br />

„Wir Ärzte machen rechtzeitig darauf aufmerksam und bemühen<br />

uns, <strong>das</strong>s die Patienten nicht unter die Räder kommen“, betonte<br />

Wiegele.<br />

In der neubeschworenen Zusammenarbeit von Ländern und Krankenkassen<br />

sieht er e<strong>in</strong>e konkrete Gefahr. „Die Länder schielen auf<br />

<strong>das</strong> Geld der Kassen. Sie wollen es <strong>in</strong> ihre Spitäler schaufeln. Da<strong>gegen</strong><br />

wehren wir uns. Wir wollen verh<strong>in</strong>dern, <strong>das</strong>s auf diese Weise<br />

die F<strong>in</strong>anzierung der Versorgung durch niedergelassene Ärzte gefährdet<br />

wird.“<br />

Dazu passte der Appell von Med.-Dir. Prim. Prof. Mag. Dr. Bernd<br />

Stöckl: „Ich hoffe, <strong>das</strong>s die Krankenhäuser nicht stärker belastet<br />

werden, <strong>in</strong>dem womöglich ihre Ambulanzen mehr leisten sollten.<br />

Draußen <strong>in</strong> den Praxen sollten mehr Leistungen erbracht werden!“<br />

Er lehnt Pläne ab, <strong>das</strong>s Spitäler zusätzliche niederschwellige Strukturen<br />

schaffen, was u.a. e<strong>in</strong>e Novelle zum Kärntner Krankenanstaltengesetz<br />

vorsieht.<br />

Stöckl fordert neue Modelle, bei denen die Versorgung dr<strong>in</strong>nen (<strong>in</strong><br />

den Spitälern) und draußen verschränkt werden. Als Beispiel erwähnte<br />

er Holland, wo Fachärzte e<strong>in</strong>ige Tage <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Spital arbeiten<br />

und den Rest der Woche <strong>in</strong> der Niederlassung mit Kassenvertrag:<br />

„Operiert wird im Spital, die Nachsorge f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> der Praxis statt.“<br />

Es kamen von Stöckl auch Töne, die man sonst von der KABEG selten<br />

hört: „Uns werden e<strong>in</strong>zelne Fachgruppen von Fachärzten ausgehen.<br />

Wir müssen hier vorbauen, um nicht Ärzte mit hoher Spezialisierung<br />

zu verlieren.“<br />

Auch bei Turnusärzten wird e<strong>in</strong> Mangel herrschen, prophezeit<br />

Stöckl. „Wir müssen daher unser Haus positiv darstellen und viel<br />

<strong>in</strong> die Ausbildung <strong>in</strong>vestieren“. Schon im vergangenen Sommer<br />

habe man vier Turnusarztstellen mangels Bewerber nicht besetzen<br />

können.<br />

In diesem Zusammenhang merkte Kaiser an, <strong>das</strong>s die Grundtendenz<br />

der Reformpläne dar<strong>in</strong> liege, Leistungen dorth<strong>in</strong> zu verlagern,<br />

wo sie am kostengünstigsten erbracht werden können, nämlich<br />

bei niedergelassenen Ärzten. Wozu er als Gesundheits- und<br />

Spitalsreferent dann e<strong>in</strong> neues Landesgesetz auf den Weg br<strong>in</strong>gt,<br />

<strong>das</strong> neue niederschwellige Strukturen der Spitäler ermöglicht,<br />

blieb <strong>in</strong> diesem Zusammenhang offen.<br />

Dr. Wiegele er<strong>in</strong>nerte daran, <strong>das</strong>s bisher jede Regierung e<strong>in</strong> Bekenntnis<br />

abgelegt hatte, den niedergelassenen Bereich zu stärken,<br />

aber es habe bisher noch ke<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zige konkrete Maßnahme dafür<br />

gegeben. Alle Vorschläge, die Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong>er aufzuwerten<br />

und sie als Vertrauensärzte und Lotsen durch <strong>das</strong> komplexe System<br />

zu nutzen, blieben ohne Resonanz. Er, Wiegele, habe daher<br />

nach diesen langen frustrierenden Jahren erhebliche Zweifel, <strong>das</strong>s<br />

bei der geplanten Reform etwas mediz<strong>in</strong>isch und ökonomisch<br />

S<strong>in</strong>nvolles herauskommen wird.<br />

„Wir brauchen draußen Strukturen, die e<strong>in</strong> effizientes Arbeiten<br />

möglich machen, z.B. <strong>in</strong> Form von Gruppenpraxen“, <strong>stellt</strong>e Wiegele<br />

fest. Dr. L<strong>in</strong>tner von der <strong>GKK</strong> me<strong>in</strong>te dazu, <strong>das</strong>s Gruppenpraxen für<br />

ihn nur im urbanen Bereich denkbar wären. Er wies auf die bestehenden<br />

Kooperationen e<strong>in</strong>zelner Radiologen h<strong>in</strong> und erwähnte<br />

e<strong>in</strong>en Antrag von Internisten <strong>in</strong> Klagenfurt, der geprüft werde.<br />

Mit großer Skepsis kommentierte Präs. Dr. Huber den Vorschlag<br />

von Dr. Kaiser, vor der Zentralen Notaufnahme des Kl<strong>in</strong>ikum Klagenfurt<br />

die Ord<strong>in</strong>ation e<strong>in</strong>es Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong>ers zu <strong>in</strong>stallieren.<br />

Mit Bestürzung habe ich als Betroffener Ihren Artikel <strong>in</strong> der Presse<br />

vom 30.11.2012 „Hausärzte sollen auch an Wochenenden und Tagesrandzeiten<br />

zur Verfügung stehen“ gelesen.<br />

Ich b<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er von vier „Hausärzten“ <strong>in</strong> Radenthe<strong>in</strong>. Wir machen 365<br />

Tage im Jahr Dienst - und zwar 24 Stunden. Es hat jeden Tag e<strong>in</strong><br />

Kollege von uns Tag- und Nachtbereitschaft, natürlich auch an Wochenenden<br />

und Feiertagen. Das gilt übrigens für ganz Kärnten. Wir<br />

haben natürlich ke<strong>in</strong>en Chauffeur auf Steuerzahlerkosten, so wie<br />

Sie, der uns zu unseren Patienten, wie Sie zu Ihren Term<strong>in</strong>en, fährt,<br />

und Sie können mir glauben, es ist nach Ord<strong>in</strong>ation und Hausbesu-<br />

Gesundheitsreform /Leserbrief<br />

Diese sollte verh<strong>in</strong>dern, <strong>das</strong>s Leute <strong>in</strong>s teurere System der Ambulanz<br />

gelotst werden.<br />

„Diese Ansprüche s<strong>in</strong>d nicht erfüllbar. E<strong>in</strong>e solche Filterord<strong>in</strong>ation<br />

wirft viele haftungsrechtliche <strong>Frage</strong>n auf. Es wäre schwierig, e<strong>in</strong>en<br />

Patienten, den man nicht kennt, vom Spital abzuhalten“, führte<br />

Huber u.a. aus.<br />

dr. Josef huber:<br />

Wir, Ärzte, betreiben ke<strong>in</strong>e Panikmache.<br />

Aber wer Warnungen nicht ernst nimmt,<br />

verschließt die Augen vor der Realität. Die<br />

Diskussion geht <strong>in</strong> die völlig falsche<br />

Richtung. Es werden Geheimpapiere<br />

er<strong>stellt</strong>. Mehr Leistungen sollten <strong>in</strong> den<br />

Spitälern und <strong>in</strong> vorgelagerten Strukturen<br />

erbracht werden, obwohl dieselben<br />

Angebote im niedergelassenen Bereich<br />

kostengünstiger wären.<br />

dr. Gert wiegele:<br />

Wir brauchen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen, <strong>das</strong>s<br />

niedergelassene Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong>er und<br />

Fachärzte gut arbeiten können. Die<br />

Fachärzte <strong>in</strong> den Spitälern s<strong>in</strong>d überlastet.<br />

Sie können nicht noch <strong>in</strong> zusätzlichen<br />

Strukturen tätig se<strong>in</strong>.<br />

Prim. dr. bernd stöckl:<br />

Die Ambulanzen s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> gewaltiger<br />

Kraftaufwand für die Spitäler. Sie s<strong>in</strong>d für<br />

sie e<strong>in</strong> Defizitgeschäft. Wir müssen die<br />

Ambulanzleistungen zu niedergelassenen<br />

Fachärzten auslagern.<br />

chen nicht immer e<strong>in</strong>fach, <strong>in</strong> der Nacht - und <strong>das</strong> oft mehrmals -<br />

unterwegs zu se<strong>in</strong>. Aber <strong>das</strong> <strong>in</strong>teressiert Sie offensichtlich wenig,<br />

Ihnen geht es offensichtlich nur um Schlagzeilen und Diffamierung<br />

e<strong>in</strong>er ganzen Berufsgruppe. Es wäre nur recht und billig,<br />

wenn Sie auch e<strong>in</strong>mal öffentlich die von den Hausärzten zu e<strong>in</strong>em<br />

„Sozialtarif“ erbrachten Leistungen <strong>in</strong> den Bereitschaftsdiensten<br />

würdigen würden.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Dr. Werner Dorf<strong>in</strong>ger ◆<br />

18 Dezember 2012 · www.aekktn.at Dezember 2012 · www.aekktn.at 19<br />

ZiTaTE<br />

Leserbrief an M<strong>in</strong>ister Stöger<br />

Sehr geehrter M<strong>in</strong>ister Stöger!<br />


Kurie ange<strong>stellt</strong>e Ärzte<br />

Verhandlungen zur Ärzteabrechnung Neu<br />

Gespräche mit KABEG gescheitert<br />

E<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>führung der von der KABEG vorgeschlagenen Abrechnungsmethode<br />

würde <strong>das</strong> Stundensoll pro Jahr ohne f<strong>in</strong>anziellen<br />

Ausgleich um durchschnittlich 20 Stunden erhöhen. Am Mittwoch,<br />

den 28. November 2012, fand e<strong>in</strong> Verhandlungsterm<strong>in</strong> zwischen<br />

den Vertretern der Ärztekammer für Kärnten und der KABEG zur<br />

Bewertung und Abrechnung der Leistungen der Ober- und Assistenzärzte<br />

(Ärzteabrechung Neu) des Kl<strong>in</strong>ikum Klagenfurt am Wörthersee<br />

statt. E<strong>in</strong>ige zuvor angesetzte Term<strong>in</strong>e wurden seitens der<br />

KABEG kurzfristig abgesagt.<br />

überGanGsreGelunG<br />

Das Ziel dieser Verhandlungen war die E<strong>in</strong>igung über die Abrechnung<br />

der Leistungen der betroffenen Ärzt<strong>in</strong>nen und Ärzte und die<br />

E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>er 8-Stunden-Regelung für Urlaubs- und Krankenstandstage,<br />

da die aktuelle Übergangsregelung sowohl für die KA-<br />

BEG als auch für die betroffenen Spitalsärzte als nicht zufriedenstellend<br />

erschien.<br />

Aber: Seit der E<strong>in</strong>führung der Urlaubsberechnung <strong>in</strong> Stunden im<br />

Jänner dieses Jahres gibt es e<strong>in</strong>e Übergangsregelung, laut dieser je<br />

nach Anzahl der Kalendertage des betreffenden Monats e<strong>in</strong> Urlaubstag<br />

mit 5,32 bzw. 5,5 Stunden bewertet ist und je nach Konstellation<br />

des Urlaubes auch an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen<br />

Urlaub konsumiert werden muss. Ergänzt werden muss: Egal welche<br />

Urlaubsregelung die Ärzte im Kl<strong>in</strong>ikum Klagenfurt <strong>in</strong> Zukunft haben<br />

werden, mehr Geld kann sie nie br<strong>in</strong>gen, allenfalls können die Ärzte<br />

Freizeit verlieren oder gew<strong>in</strong>nen. Bei 8 Stunden pro Urlaubstag werden<br />

die Ärzte Urlaubstage, sprich Freizeit, verlieren.<br />

Im Rahmen der Verhandlungen <strong>stellt</strong>e sich allerd<strong>in</strong>gs heraus, <strong>das</strong>s<br />

die Vertreter der KABEG, allen voran Personalchef<strong>in</strong> Mag. Veronika<br />

Rabl, auf den von der KABEG ausgearbeiteten Vorschlag zur Ärzte-<br />

abrechnung Neu beharren und nicht zum E<strong>in</strong>lenken bereit waren.<br />

E<strong>in</strong> Wechsel <strong>in</strong> <strong>das</strong> von der KABEG vorgeschlagene Modell würde<br />

e<strong>in</strong> Aufgeben der 165 Stunden-Sollarbeitszeit bedeuten. Dafür<br />

hätten die Ärzte dann e<strong>in</strong>e flexible Sollarbeitszeit mit e<strong>in</strong>em höheren<br />

Arbeitsaufwand zu akzeptieren.<br />

Die vorgeschlagene Abrechnungsmethode konnte allerd<strong>in</strong>gs von<br />

den Vertretern der Ärztekammer nicht akzeptiert werden, da sich<br />

<strong>das</strong> Stundensoll der Ober- und Assistenzärzte ohne f<strong>in</strong>anziellen<br />

Ausgleich erhöhen würde.<br />

E<strong>in</strong>e Klärung des Sachverhaltes und e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>igung auf e<strong>in</strong>e für alle<br />

akzeptable Abrechnungsmethode war somit nicht möglich und <strong>in</strong><br />

Folge mussten die Verhandlungen abgebrochen werden.<br />

E<strong>in</strong>e mögliche Lösung des Problems ist die Klärung vor Gericht, ob<br />

der Dienst der Ärzt<strong>in</strong>nen und Ärzte im Kl<strong>in</strong>ikum „unregelmäßig“,<br />

wie beispielsweise jener des Krankenpflegepersonals, oder „regelmäßig“<br />

ist. Nach Ansicht der KABEG leisten die Ärzt<strong>in</strong>nen und Ärzte<br />

im Kl<strong>in</strong>ikum e<strong>in</strong>en „unregelmäßigen“ Dienst. Unserer Ansicht nach<br />

und nach Ansicht des Betriebsrates ist der Dienst allerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong> „regelmäßiger“.<br />

Dies geht e<strong>in</strong>deutig aus den verschiedenen Dienststellenvere<strong>in</strong>barungen,<br />

die für die e<strong>in</strong>zelnen Abteilungen abgeschlossen<br />

wurden, hervor und <strong>in</strong> denen wurde e<strong>in</strong>e tägliche Normal-<br />

und Kernarbeitszeit festgelegt.<br />

Die Vertreter der Ärztekammer für Kärnten werden sich weiter um<br />

e<strong>in</strong>e Klärung des Sachverhalts zur Installierung e<strong>in</strong>er adäquaten<br />

Ärzteabrechnung im Kl<strong>in</strong>ikum Klagenfurt bemühen und die Kärntner<br />

Spitalsärzte über die gesetzten Maßnahmen und den aktuellen<br />

Stand <strong>in</strong>formieren.<br />

Derzeit br<strong>in</strong>gt die gültige Übergangsregelung auf jeden Fall e<strong>in</strong><br />

deutliches Mehr an Urlaubstagen. ◆<br />

Grafenste<strong>in</strong>: Ärzte ohne Hausapotheke?<br />

Der ORF Kärnten hat am 18.11.2012 <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em TV-Beitrag aufgezeigt,<br />

welch fatale Folgen die rechtliche Bevorzugung von Apotheken<br />

bei der Medikamentenversorgung haben kann. In e<strong>in</strong>em Interview<br />

äußerte der bekannte Landarzt Dr. Robert Sucher ernste Sorge, ob<br />

sich auch <strong>in</strong> Zukunft Hausärzte <strong>in</strong> Grafenste<strong>in</strong> ansiedeln werden.<br />

E<strong>in</strong> Pharmazeut hat für Grafenste<strong>in</strong> um e<strong>in</strong>e Konzession für e<strong>in</strong>e<br />

Apotheke angesucht. Erhält er e<strong>in</strong>e Bewilligung dafür, müssen laut<br />

e<strong>in</strong>em Urteil des Verfassungsgerichtshofes die beiden Kassenärzte<br />

im Ort ihre Hausapotheke b<strong>in</strong>nen drei Jahren aufgeben.<br />

Die Ärztekammer warnt schon lange, <strong>das</strong>s diese Regelung <strong>das</strong><br />

Landärztesterben beschleunigen könnte. Doch sie hat ke<strong>in</strong>e Parteienstellung<br />

im Verfahren. Der Apotheker von Grafenste<strong>in</strong> muss<br />

nur E<strong>in</strong>sprüche von benachbarten Pharmazeuten <strong>in</strong> St. Kanzian<br />

oder Klagenfurt-Ebenthal befürchten. Es gibt aber schon Bürgermeister<br />

und Kommunalpolitiker, die die Gefahren, die sich für die<br />

ärztliche Versorgung ergeben, erkennen und <strong>gegen</strong> neue Apotheken<br />

auftreten.<br />

Dr. Sucher bezweifelte im ORF-Interview, <strong>das</strong>s e<strong>in</strong>e öffentliche<br />

Apotheke <strong>in</strong> Grafenste<strong>in</strong> 24 Stunden für die Patienten erreichbar<br />

se<strong>in</strong> wird. Er führt se<strong>in</strong>e Hausapotheke seit fast 30 Jahren, vielen<br />

se<strong>in</strong>er bettlägrigen Patienten br<strong>in</strong>gt er die Medikamente bei Hausbesuchen<br />

mit. Diese würden es nicht verstehen, wenn er dies <strong>in</strong><br />

Zukunft nicht mehr machen darf.<br />

kassenstelle wüdre an attraktiVität Verlieren<br />

„Der Apotheker müsste 24 Stunden an Sonn- und Feiertagen da<br />

se<strong>in</strong>, wie wir <strong>das</strong> als Hausapotheker s<strong>in</strong>d – aber <strong>das</strong> wird sich für so<br />

e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>de nicht rechnen“, erklärt Sucher. Die Patienten<br />

müssten dann nach St. Kanzian oder Klagenfurt fahren. Die Landarztpraxis<br />

selbst würde mit der Hausapotheke e<strong>in</strong>en Umsatzbr<strong>in</strong>ger<br />

und e<strong>in</strong> wirtschaftliches Standbe<strong>in</strong> verlieren.<br />

Sucher: „Es hätte dann sicherlich zur Folge, <strong>das</strong>s die Kassenstelle<br />

hier natürlich an Attraktivität verlieren würde. Es gibt generell e<strong>in</strong><br />

Nachwuchsproblem an Jungmediz<strong>in</strong>ern und die Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit,<br />

<strong>das</strong>s jemand nach Grafenste<strong>in</strong> kommen wird, ist mit Hausapotheke<br />

weit höher als ohne.“<br />

Neben Grafenste<strong>in</strong> wird auch <strong>in</strong> Maria Ra<strong>in</strong> um die Apotheke gerungen.<br />

Neue Apotheken-Genehmigungen gibt es bereits <strong>in</strong> Maria<br />

Saal, Bad Eisenkappel und W<strong>in</strong>klern im Mölltal.<br />

◆<br />

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Kurie niedergelassene Ärzte Kurie niedergelassene Ärzte<br />

Neuer § 2-Kassenvertrag ab<br />

1. Jänner 2013<br />

Vorbehaltlich der Zustimmung der maßgeblichen Funktionärsgremien<br />

der Sozialversicherung hat die Kurie niedergelassene Ärzte<br />

mit der Kärntner Gebietskrankenkasse e<strong>in</strong> Verhandlungsergebnis<br />

für den § 2-Kassenbereich erzielt.<br />

Ab 1.1.2013 beträgt die durchschnittliche Honorarerhöhung der<br />

Kassenärzte <strong>in</strong> Kärnten ca. +2,8 %!<br />

„Wir haben <strong>in</strong> den letzten Monaten <strong>in</strong> vielen Gesprächen und Verhandlungen<br />

mit den Vertretern der Kasse versucht, unseren Vertrag<br />

sowohl h<strong>in</strong>sichtlich der Leistungen als auch der Limitierungen<br />

und der Tarife s<strong>in</strong>nvoll zu erweitern und zu verbessern“, <strong>in</strong>formieren<br />

Präs. Dr. Huber und KO Dr. Wiegele.<br />

„In e<strong>in</strong>em Bundesländervergleich s<strong>in</strong>d wir h<strong>in</strong>sichtlich der Honorarsituation<br />

nach wie vor im h<strong>in</strong>teren Bereich angesiedelt, daher<br />

s<strong>in</strong>d die erzielten Verhandlungsergebnisse für 2012 und 2013 für<br />

die 455 Kassenärzte <strong>in</strong> Kärnten e<strong>in</strong> wichtiger erster Schritt e<strong>in</strong>er<br />

positiven Weiterentwicklung“, erklärt KAD-Stv. Mag. Mitterdorfer,<br />

der für die Verhandlungen auf Büroebene zuständig ist.<br />

Zur Förderung der immer schwieriger und belastender werdenden<br />

Bed<strong>in</strong>gungen des hausärztlichen Bereitschaftsdienstes an den<br />

Wochenenden und Feiertagen werden als erster Schritt die Pauschalen<br />

um 12 % erhöht. „Diese Tariferhöhung ist sowohl für die<br />

Kassenärzte für Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong> als auch für die vertretenden<br />

Wahlärzte e<strong>in</strong>e deutliche Verbesserung“, me<strong>in</strong>t Präs. Dr. Huber.<br />

Dr. Wiegele erläutert, <strong>das</strong>s durch die Erhöhung der Wegegebühren<br />

(Zuschläge zur Visite und Doppelkilometer) um 20 % e<strong>in</strong>e<br />

langjährige Forderung <strong>in</strong>sbesondere der Ärzte für Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong><br />

nun endlich umgesetzt werden konnte.<br />

Für den neugewählten Kurienobmann-Stv. Dr. Veiter ist auch die<br />

E<strong>in</strong>führung der neuen Leistung „fachärztlicher Koord<strong>in</strong>ierungszuschlag“<br />

- als erster Schritt für die Fachgruppen Innere Mediz<strong>in</strong> und<br />

K<strong>in</strong>der- und Jugendheilkunde - von großer Bedeutung. „Damit<br />

kommt es für diese Fachgruppen auch im wahlärztlichen Bereich<br />

zu e<strong>in</strong>er Verbesserung der Leistungsstrukturen“, erläutert Präs.<br />

Dr. Huber.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus gibt es bei e<strong>in</strong>zelnen Fachgruppen Strukturverbesserungen.<br />

„Neben den oben angeführten Tariferhöhungen<br />

kommt es bei diesen zusätzlich z.B. zu Erhöhungen der Limitierungsregelungen<br />

bzw. bei e<strong>in</strong>zelnen Positionen zu weiteren Verbesserungen“,<br />

erklärt KAD-Stv. Mag. Mitterdorfer.<br />

Dr. Huber und Dr. Wiegele berichten, <strong>das</strong>s bei den <strong>in</strong> den letzten<br />

Wochen erfolgten Informationsveranstaltungen <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen<br />

Bezirken die präsentierten Verhandlungsergebnisse sehr positiv<br />

aufgenommen worden s<strong>in</strong>d. Die e<strong>in</strong>zelnen Fachgruppen werden<br />

<strong>in</strong> den nächsten Wochen detailliert über die Änderungen ab<br />

1.1.2013 <strong>in</strong>formiert.<br />

In weiterer Folge wird die Kärntner Gebietskrankenkasse e<strong>in</strong>e aktualisierte<br />

Ausgabe des neuen Gesamtvertrages mit den Änderungen<br />

und Neuerungen den Kassenärzten zur Verfügung stellen.<br />

In der bestehenden wirtschaftlichen Gesamtsituation und auch<br />

unter Betrachtung der Vertragsabschlüsse <strong>in</strong> den anderen Bundesländern<br />

konnte e<strong>in</strong> sehr gutes Ergebnis erzielt werden.<br />

22 Dezember 2012 · www.aekktn.at<br />

die wesentlichen eckPunkte der änderunGen ab<br />

1.1.2013 iM überblick:<br />

Leistung Änderung FG<br />

Punktewert für Ord<strong>in</strong>ationsleistungen<br />

Erhöhung um 2,5 %<br />

Visiten, alle E<strong>in</strong>zelleistungen,<br />

alle sonographischen Leistungen,<br />

alle Physioleistungen,<br />

alle OP-Tarife und alle radiologischen<br />

Leistungen (mit Ausnahme<br />

der Mammographie)<br />

Erhöhung um 2,3 %<br />

Bereitschaftsdienst:<br />

24h-E<strong>in</strong>heit (außerhalb Erhöhung von € 188,92<br />

Klagenfurt)<br />

auf € 211,92<br />

12h-E<strong>in</strong>heit (Klagenfurt Stadt) Erhöhung von € 427,91<br />

auf € 479,26<br />

Wegegebühren Erhöhung um 20 %<br />

Neue Leistung „fachärztlicher<br />

Koord<strong>in</strong>ierungszuschlag“<br />

Tarif: € 14,02 (mit Limit) I, K<br />

Neue Leistung „Sonographie<br />

der Halsweichteile”<br />

Tarif: € 30,00 (mit Limit) R<br />

Dr. Gernot Moder<br />

Rücktritt<br />

Der Rücktritt ist aus re<strong>in</strong> privaten Gründen erfolgt, ich komme jedoch<br />

weiterh<strong>in</strong> me<strong>in</strong>er Tätigkeit als Vertreter der Fachärzte im<br />

Fachärztereferat nach und bleibe somit den niedergelassenen<br />

Fachärzten mit dem <strong>in</strong> den letzten 10 Jahren erworbenen Wissen<br />

erhalten.<br />

Zu me<strong>in</strong>em Nachfolger als 1. Kurienobmann-Stellvertreter wurde<br />

Dr. Klaus Veiter ernannt, der sich mit dem gleichen Engagement<br />

den fachärztlichen Agenden widmen wird. Ich wünsche ihm die<br />

gleiche Unterstützung durch die Fachärzteschaft, <strong>das</strong> Kammeramt<br />

und den Präsidenten, wie sie mir widerfahren ist und auch viel Erfolg<br />

bei der zukünftigen Arbeit, sowohl auf Landes- als auch auf<br />

Bundesebene.<br />

Dr. Gernot Moder e.h. ◆<br />

◆<br />

Foto: Glanznig<br />

Für Erhalt der<br />

Vertragshoheit<br />

Vizepräs. KO Dr. Gert Wiegele<br />

Nach den Wahlen und nach der<br />

Konstituierung der Gremien haben<br />

die Organe aller Kammern<br />

und auch die der ÖÄK ihre Arbeit wieder aufgenommen. Neben<br />

den vielfältigen Rout<strong>in</strong>earbeiten unserer Kurie, die die Funktionäre,<br />

v.a. aber die zuständigen Kammermitarbeiter mit KAD-Stv. Mag.<br />

Mitterdorfer beschäftigen und manchmal sehr auf Trapp halten,<br />

s<strong>in</strong>d es die abschließenden Festlegungen für die Honorarordnung<br />

2013, die aus dem letzten Kassenvertrag herrühren, sowie die vorbereitenden<br />

Arbeiten und Gespräche für die Honorarverhandlungen<br />

2014, die <strong>in</strong> nächster Zukunft zu führen se<strong>in</strong> werden.<br />

Sie werden natürlich überschattet von der drohenden Gesundheitsreform,<br />

die wahrsche<strong>in</strong>lich alle bisher geltenden Regeln für<br />

Kassenverhandlungen im Rahmen von Gesamt- bzw. E<strong>in</strong>zelverträgen<br />

abschaffen wird – und damit die „Sozialpartnerschaft“ von<br />

K<strong>GKK</strong> und KÄK auf Landesebene.<br />

Diese droht durch e<strong>in</strong>e zentrale Steuerung ersetzt zu werden, mit<br />

gedeckelten Geldmitteln, verknüpft mit massiven Durchgriffsrechten<br />

des Bundes auf die bisherige Vertragspartnerlandschaft,<br />

<strong>das</strong> alles natürlich ohne die Ärzteschaft auch nur andeutungsweise<br />

zu <strong>in</strong>formieren, geschweige denn zu beteiligen.<br />

Es hat schon mehrere Versuche von sog. „Gesundheitsreformen“ –<br />

2006 oder 2008 – gegeben, diesmal s<strong>in</strong>d sich Bund und Land mit<br />

der SV ansche<strong>in</strong>end völlig e<strong>in</strong>ig, im Rahmen e<strong>in</strong>es Sparprogramms,<br />

auch gleich die lästigen Ärzte, sowohl <strong>in</strong> den Spitälern als auch <strong>in</strong><br />

der freien Niederlassung, an die Kandare zu nehmen.<br />

Sie möglichst vieler ihrer bisherigen (?) Rechte (?) zu berauben,<br />

und ihnen dafür neue, drückendere Pflichten aufzuerlegen – und<br />

<strong>das</strong> natürlich für weniger Honorar.<br />

Über die Verknappung der Mediz<strong>in</strong> für die österreichischen Patienten<br />

Dr. Klaus Veiter<br />

schweigt man sowieso, der Begriff Patient oder Arzt kommt <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>em<br />

der kursierenden Papiere überhaupt vor. Wir fordern von den<br />

Verantwortlichen, der Bevölkerung und auch uns Ärzten zu erklären,<br />

wie, wo und bei wem man 3,5 Mio. Euro bis 2016 österreichweit<br />

e<strong>in</strong>sparen will, ohne dabei mediz<strong>in</strong>ische Leistungen zu reduzieren.<br />

Für uns <strong>in</strong> Kärnten bedeutet <strong>das</strong> 135 Mio. Euro <strong>in</strong> den Spitälern und<br />

90 Mio. Euro im Kassenbereich als vorgeschriebene und verpflichtende<br />

E<strong>in</strong>sparung.<br />

Da<strong>gegen</strong> und auch <strong>gegen</strong> die geplante Abschaffung der Vertrags-<br />

und Honorarhoheit der Ärztekammern auf Landesebene gilt es,<br />

mit aller Kraft und Macht unsererseits aufzutreten sowie um unseren<br />

freien Beruf zu kämpfen.<br />

UNTERSTÜTZEN SIE UNBEDINGT ALLE MASSNAHMEN<br />

IHRER STANDESVERTRETUNG!<br />

Kammer<strong>in</strong>tern besteht die Niedergelassenen-Kurie weiterh<strong>in</strong> auf<br />

ihre Rechte, um ihre Pflichten auch ordnungsgemäß erfüllen zu<br />

können, und versucht, diese weiterh<strong>in</strong> zu festigen.<br />

Die Kurie hat für die im ÄrzteG vorgesehenen Aufgaben entsprechende<br />

Referate beschlossen, wie z.B. für Wahl- und Belegärzte,<br />

Fachärzte und Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong>, und hat e<strong>in</strong>en Antrag auf Dotierung<br />

dieser Referate an die kommende Vollversammlung gerichtet,<br />

analog zu den Referaten, die der Vorstand für se<strong>in</strong>e Aufgaben<br />

beschlossen hat und die auch dotiert werden. Ebenso hat unsere<br />

Kurie e<strong>in</strong>en Antrag auf Honorierung der verantwortungsvollen Tätigkeit<br />

des Vorsitzenden des Verwaltungsausschusses, der v.a. unsere<br />

Pensionsgelder verwaltet, an die Vollversammlung gerichtet.<br />

Ich wünsche mir sehr, <strong>das</strong>s es e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>sehen gibt und <strong>das</strong>s dieses<br />

leidige Thema bald erledigt ist.<br />

Vizepräs. KO Dr. Gert Wiegele ◆<br />

Neuer KO-Stellvertreter<br />

Facharzt für<br />

Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

Bahnhofstraße 18<br />

9800 spittal/Drau<br />

curriculuM Vitae<br />

Geb. 23.05.1960 <strong>in</strong> Klagenfurt, verheiratet, 2 K<strong>in</strong>der<br />

Studium Universität Graz, Promotion 1985<br />

Ausbildung zum Arzt für Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong>, Notarzt, Facharzt für<br />

Frauenheilkunde und Geburtshilfe zuerst an der Universitätsk<strong>in</strong>derkl<strong>in</strong>ik<br />

<strong>in</strong> Graz, dann am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder<br />

<strong>in</strong> St. Veit/Glan. Seit 1994 Ord<strong>in</strong>ation mit allen Kassen <strong>in</strong> Spittal/<br />

Drau. Bekleidet seit 1998 <strong>in</strong> der Standesvertretung verschiedenste<br />

Funktionen. In den letzten Jahren auch <strong>in</strong>tensive Zusammenarbeit<br />

mit Dr. Gernot Moder.<br />

◆<br />

Dezember 2012 · www.aekktn.at<br />

23


<strong>Notarztmodell</strong> Kärnten<br />

Die lange Nacht der Notfallmediz<strong>in</strong><br />

Im Namen aller teilnehmenden Ärzte: Dr. Gert Pignitter, Dr. Andreas<br />

Gugl, Dr. Christian Leschanz, Dr. Claudia Waldhauser, Dr. Matthias<br />

Schwarz, Dr. Anna Sophie Seiser, Dr. Mart<strong>in</strong> Liebhauser, Dr. Michael<br />

Rybczynski, Dr. Renate Slama, Dr. Tamara Berger.<br />

Am 28. September 2012 gab es e<strong>in</strong>e Nacht, die ganz im Zeichen der<br />

E<strong>in</strong>satzkräfte und Notfallmediz<strong>in</strong> stand. Organisiert wurde diese<br />

Großübung unter der ärztlichen Leitung von Dr. Frau Michaela<br />

Lientscher (ZNA Kl<strong>in</strong>ikum Klagenfurt) sowie dem Roten Kreuz und<br />

der FF Wolfsberg, Berg- und Wasserrettung. Zehn an der Notfallmediz<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong>teressierten Kollegen wurde die Möglichkeit geboten,<br />

jeweils e<strong>in</strong>es der dort vor Ort zusammenge<strong>stellt</strong>en Teams (bestehend<br />

aus e<strong>in</strong>em NA, e<strong>in</strong>em NFS und zwei RS) zu leiten.<br />

Über den Ablauf der zu erwartenden Szenarien war im Vorfeld<br />

nicht viel bekannt, weshalb auch die Anspannung vor dem ersten<br />

„Ausrücken“ zum E<strong>in</strong>satzort spürbar war. Ausgerüstet mit e<strong>in</strong>em<br />

E<strong>in</strong>satzhelm, e<strong>in</strong>em voll bestückten Notfallrucksack und e<strong>in</strong>em<br />

Ampullarium g<strong>in</strong>g es für die Teams zu verschiedensten Szenarien,<br />

die sich im Verlauf e<strong>in</strong>es Notarztdienstes ergeben könnten.<br />

der e<strong>in</strong>fallsreichtuM der orGanisatoren kannte<br />

kauM Grenzen:<br />

1) Psychiatrischer Notfall (sprachliche Barrieren, spezielle religiöse<br />

Umstände, Krisen<strong>in</strong>terventionsteam, Polizei)<br />

2) K<strong>in</strong>dernotfall<br />

3) Explosion (Brandquellen waren noch selbst zu löschen,<br />

6 Verletzte)<br />

Dr. matthias schwarz, Dr. mart<strong>in</strong> Liebhauser<br />

4) Verschüttung unter e<strong>in</strong>em Hackschnitzelhaufen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Sägewerk<br />

5) Verkehrsunfall mit Auto und Radfahrer <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Bach (Wasserrettung<br />

zur Bergung aus dem Bach e<strong>in</strong>es Verletzten, Feuerwehr<br />

zum Aufschneiden der Autotüre und Beleuchtung, 3 Verletzte)<br />

6) Kirchturm (Notfall nach Dacharbeiten, 3 Verletzte, Bergung<br />

durch Bergrettung und Feuerwehr, Abtransport auf den Boden<br />

aus 30 m Höhe mit Feuerwehrleiter)<br />

7) Schachtbergung mit Handamputation sowie Bergung vom e<strong>in</strong>em<br />

Wasserrutschenturm<br />

Die Dunkelheit, die Kälte, der Zeitdruck, <strong>das</strong> realistische Umfeld<br />

und die großartigen schauspielerischen Leistungen der „Opfer“<br />

ließ <strong>das</strong> Adrenal<strong>in</strong> der Retter steigen und teilweise vergessen,<br />

<strong>das</strong>s man sich <strong>in</strong>mitten e<strong>in</strong>er Übung befand. Die Schwierigkeit<br />

der Zusammenarbeit unter Druck, mit unbekannten Kollegen<br />

und <strong>das</strong> Zusammenspielen mehrerer E<strong>in</strong>satzorganisationen war<br />

für uns alle e<strong>in</strong>e große Herausforderung, dementsprechend aber<br />

auch der Lerneffekt. Nach jedem E<strong>in</strong>satz folgte e<strong>in</strong>e kurze Nachbesprechung<br />

mit dem Stationsleiter vor Ort. Danach kehrte jedes<br />

Team <strong>in</strong>s Rüsthaus der FF zurück und füllte se<strong>in</strong>e verbrauchten<br />

Materialien auf. Noch bevor <strong>das</strong> gerade Erlebte verdaut war, hieß<br />

es schon wieder „Ausrücken“ zum nächsten unbekannten „Notfallgeschehen“.<br />

Zu den Highlights zählte mit Sicherheit der E<strong>in</strong>satz im bzw. auf<br />

dem Wolfsberger Kirchturm: Unfallannahme war e<strong>in</strong> Stromunfall<br />

Dr. matthias schwarz<br />

Dr. mart<strong>in</strong> Liebhauser<br />

bei Restaurationsarbeiten am Kirchendach. Mit der Hebebühne<br />

der Feuerwehr g<strong>in</strong>g es bis knapp unter die Kirchenspitze, auch e<strong>in</strong>e<br />

neue Erfahrung, e<strong>in</strong>fach zu schweben. Dort wartete bereits die<br />

Bergrettung und nach der Erstversorgung des Patienten folgte<br />

e<strong>in</strong>e spannende Bergung mittels Gurt und Seil durch die engen<br />

Lücken und schmalen Treppen im Inneren des Kirchturms.<br />

E<strong>in</strong> weiteres spannendes Szenario war e<strong>in</strong> Brand auf e<strong>in</strong>em Firmengelände:<br />

Der Brand musste von den Gruppen selbstständig mit<br />

e<strong>in</strong>em Handfeuerlöscher unter Kontrolle gebracht werden, bevor<br />

der Weg zu den schreienden Patienten h<strong>in</strong>ter der Wand aus Rauch<br />

und Feuer frei war. Da e<strong>in</strong>ige Stationen mitten im Stadtzentrum<br />

gelegen waren, mangelte es auch nicht an Zuschauern. E<strong>in</strong>ige<br />

glaubten, wegen der großartigen „Opfer“ an e<strong>in</strong>en Ernstfall und<br />

boten sogar ihre Hilfe an.<br />

bee<strong>in</strong>druckt Von den Gebotenen szenarien<br />

Als dann alle Stationen durchlaufen, alle Patienten versorgt, Brände<br />

gelöscht und Verunglückte geborgen waren, trafen sich alle im<br />

Rüsthaus, wo es nach der abschließenden Besprechung frisch zubereitete<br />

Schnitzel und Getränke gab. Es wurde noch viel unter<br />

<strong>Notarztmodell</strong> Kärnten<br />

es wurde noch viel unter den e<strong>in</strong>zelnen Gruppen diskutiert und man<br />

bemerkte, <strong>das</strong>s alle an dem eben erlebten trotz der Anstrengungen<br />

sichtlich spaß hatten.<br />

den e<strong>in</strong>zelnen Gruppen diskutiert und man bemerkte, <strong>das</strong>s alle an<br />

dem eben Erlebten trotz der Anstrengungen sichtlich Spaß hatten.<br />

Das Feedback an die Organisatoren war schlichtweg überwältigend<br />

und alle Teilnehmer waren bee<strong>in</strong>druckt von den gebotenen<br />

Szenarien und dem immensen Aufwand durch Planung und Organisation.<br />

Für uns Ärzte war dies e<strong>in</strong>e tolle Möglichkeit, die notfallmediz<strong>in</strong>ischen<br />

Fertigkeiten <strong>in</strong> „Echtzeit“ zu üben bzw. zu vertiefen.<br />

Imponiert hat weiterh<strong>in</strong> die Anzahl der vielen Freiwilligen, denn<br />

<strong>das</strong> externe Budget für die Durchführung dieser „langen Nacht“<br />

betrug gerade e<strong>in</strong>mal 400,- Euro! Die restlichen Kosten wurden<br />

von den E<strong>in</strong>satzorganisationen selbst getragen.<br />

dank an orGanisatoren<br />

In diesem Rahmen wollen wir uns noch e<strong>in</strong>mal recht herzlich bei<br />

Dr. Michaela Lientscher, Notfallsanitäter Dieter Neubauer und Rettungssantiäter/Bergretter<br />

Manfred Ozwirk bedanken! Wir können<br />

die Teilnahme der hoffentlich bald wieder stattf<strong>in</strong>denden nächsten<br />

Nacht der Notfallmediz<strong>in</strong> nur allen Interessierten wärmstens<br />

empfehlen und freuen uns selbst bereits wieder darauf. ◆<br />

24 Dezember 2012 · www.aekktn.at Dezember 2012 · www.aekktn.at 25


Patientenstromanalyse<br />

Wie sich mehr Patienten auf die<br />

Spitäler verteilt haben<br />

Die kürzlich veröffentlichte Analyse des Kärntner Gesundheitsfonds<br />

über die Patientenzahlen <strong>in</strong> Kärntens Spitälern im Jahr 2011 bestätigt<br />

die Warnungen der Kärntner Ärztekammer. Es gab mit 174.843<br />

Aufnahmen um 6.219 (+ 3,55 %) mehr als 2010. Dieser Trend dürfte<br />

sich <strong>in</strong> den nächsten Jahren angesichts der steigenden Zahl älterer<br />

Menschen <strong>in</strong> Kärnten fortsetzen. E<strong>in</strong>sparungen <strong>in</strong> den Spitälern s<strong>in</strong>d<br />

daher nicht denkbar. Im Gegenteil: Man wird die Ärztezahl erhöhen<br />

müssen.<br />

Für 2011 ergibt sich e<strong>in</strong>e Krankenhaushäufigkeit von 313,47 (je 1.000<br />

E<strong>in</strong>wohner) <strong>in</strong>klusive der Null-Tage-Patienten bzw. 282,29 exklusive<br />

derselben.<br />

kl<strong>in</strong>ikuM klaGenfurt aM wörthersee<br />

Das Kl<strong>in</strong>ikum Klagenfurt verbuchte 62.856 Patienten (+ 1.122). Die<br />

meisten Patienten kommen naturgemäß aus dem Raum Klagenfurt.<br />

Hier und aus dem Bezirk Wolfsberg s<strong>in</strong>d Steigerungen erkennbar.<br />

Auf Abteilungsebene ist e<strong>in</strong> klarer Trend zu tageskl<strong>in</strong>ischen Behandlungen<br />

ersichtlich. Insbesondere zeichnet sich <strong>das</strong> an der Augenabteilung,<br />

der K<strong>in</strong>derchirurgie, der Plastischen Chirurgie sowie der<br />

Urologie ab.<br />

E<strong>in</strong>en Anstieg kann die 1. Mediz<strong>in</strong>ische Abteilung mit + 282 verzeichnen,<br />

dem <strong>gegen</strong>über waren an der Allgeme<strong>in</strong>chirurgie (- 223)<br />

sowie an der Unfallchirurgie (- 604) E<strong>in</strong>bußen erkennbar. Verr<strong>in</strong>gerte<br />

Aufnahmen an der Gynäkologie (Onkologie) (- 406) stehen u.a. <strong>in</strong><br />

Zusammenhang mit vermehrten Aufnahmen an der 1. Med. (+ 282).<br />

lkh Villach<br />

Das LKH Villach verzeichnete 37.770 Aufnahmen (+ 1.300). Die<br />

höchsten Steigungsraten waren an der Abteilung für Innere Mediz<strong>in</strong><br />

(+ 740) festzustellen; <strong>das</strong> betrifft vor allem die Bezirke Hermagor,<br />

Villach und Spittal/Drau. Weitere Zuwächse ergeben sich an der<br />

K<strong>in</strong>der– und Jugendheilkunde (+ 329) und an der Psychiatrie<br />

(+ 365), e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Rückgang weist die Chirurgie mit – 209 Patienten<br />

auf, wobei sie aber noch immer die am häufigsten frequentierte<br />

chirurgische Abteilung Kärntens ist. Auffallend ist der Zuwachs<br />

aus dem Raum Villach (+ 818), aber auch aus Hermagor<br />

(+ 141) sowie Klagenfurt-Land (+ 111) und Feldkirchen (+ 104).<br />

kbb st. Veit/Glan<br />

Das Ordensspital St. Veit/Glan nahm im Vorjahr 12.549 Patienten auf,<br />

um 621 mehr als 2010. Besonders auffällig s<strong>in</strong>d die Steigerungen an<br />

der Allgeme<strong>in</strong>chirurgie (+ 262) und der Inneren Mediz<strong>in</strong> (+ 351). An<br />

der Allgeme<strong>in</strong>chirurgie s<strong>in</strong>d diese im Wesentlichen auf die Bezirke<br />

Feldkirchen und St. Veit/Glan, an der Inneren Mediz<strong>in</strong> auf die Bezirke<br />

Klagenfurt, Spittal/Drau und St. Veit/Glan zurückzuführen.<br />

Auffallend ist u.a. der Zuwachs bei Mamma-E<strong>in</strong>griffen (+ 102/<br />

+ 24,2 %).<br />

krankenhaus sPittal/drau<br />

Im Krankenhaus Spittal/Drau s<strong>in</strong>d Zuwächse der Patientenfrequenz<br />

von 474 (+ 8,7 %) auf 14.446 <strong>in</strong>sbesondere der Abteilung der Inneren<br />

es gab mit 174.843 Aufnahmen um 6.219 (+ 3,55 %) mehr als 2010.<br />

Dieser Trend dürfte sich <strong>in</strong> den nächsten Jahren angesichts der<br />

steigenden Zahl älterer menschen <strong>in</strong> Kärnten fortsetzen.<br />

Mediz<strong>in</strong> (+ 271) und der Unfallchirurgie (+ 101) zuzuschreiben. In beiden<br />

Fällen betrifft die Steigerung vor allem den Bezirk Spittal/Drau,<br />

hier gab es 391 Mehraufnahmen.<br />

dokh friesach<br />

Im Krankenhaus des Deutschen Ordens Friesach g<strong>in</strong>gen die Erstaufnahmen<br />

etwas zurück (- 153/- 1,6 %) Insbesondere an der Inneren<br />

Mediz<strong>in</strong> war e<strong>in</strong> Rückgang (- 120) erkennbar, der aber wohl mit der<br />

E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>ternen Ambulanz im Zusammenhang stehen<br />

könnte. E<strong>in</strong>e weitere Reduktion der Aufnahmen ist an der Abteilung<br />

für Unfallchirurgie (- 61) zu verzeichnen. Auffallend ist auch die Verr<strong>in</strong>gerung<br />

der Patient<strong>in</strong>nen und Patienten, die aus der Steiermark<br />

kommen (- 139). E<strong>in</strong>e Zunahme um 29 Patient<strong>in</strong>nen und Patienten<br />

gab es an der Abteilung für Allgeme<strong>in</strong>chirurgie.<br />

lkh wolfsberG<br />

Das LKH Wolfsberg nahm 14.222 Patienten auf. Das ist e<strong>in</strong>e Steigerung<br />

von 1,8 % bzw. 254 Patienten. Es konnte <strong>in</strong>sbesondere e<strong>in</strong> Zuwachs<br />

von 108 Aufnahmen aus dem Bezirk Völkermarkt (+ 5,3 %)<br />

registriert werden. Auf Abteilungsebene fielen Steigerungen an der<br />

Allgeme<strong>in</strong>chirurgie (+ 224), an der Inneren Mediz<strong>in</strong> (+ 198) und der<br />

Lymphologie (+ 114) auf. Das Haus konnte sich offenbar noch mehr<br />

als Spital für die Bevölkerung des Bezirkes profilieren.<br />

ekh klaGenfurt<br />

Im Krankenhaus der Elisabeth<strong>in</strong>en kommt der Großteil der Patienten<br />

aus dem Raum Klagenfurt, aber auch aus dem Bezirk Völkermarkt.<br />

Die Patientenfrequenz nahm leicht zu (+ 0,2 %), wobei an der Allgeme<strong>in</strong>chirurgie<br />

e<strong>in</strong>e Reduktion (- 119), an der Inneren Mediz<strong>in</strong> jedoch<br />

e<strong>in</strong>e Zunahme (+ 101) der Aufenthalte zu verzeichnen ist. Bereits im<br />

Vorjahr konnten die Aufnahmen an der Abteilung für Innere Mediz<strong>in</strong><br />

angehoben werden. Erwähnenswert s<strong>in</strong>d die Gesamtveränderungen<br />

<strong>in</strong> Klagenfurt-Land (+ 71) und Völkermarkt (+ 89) sowie <strong>in</strong> Klagenfurt-Stadt<br />

(- 106). Schwerpunkte liegen bei der Orthopädie und<br />

der Gastroenterologie.<br />

lkh laas<br />

Am LKH Laas s<strong>in</strong>d die meisten Patienten aus den Bezirken Hermagor,<br />

Spittal/Drau und Villach-Land. Die Aufnahmezahlen erhöhten sich<br />

um 2,1 % (+ 46) auf 3.520. Das liegt vor allem an der vermehrten<br />

Frequenz an der Inneren Mediz<strong>in</strong>. Insbesondere aus den Bezirken<br />

Klagenfurt-Land (+29) und Villach-Land (+31) s<strong>in</strong>d Zunahmen zu verzeichnen,<br />

aus dem Bezirk Spittal/Drau wurden 35 Patienten weniger<br />

aufgenommen. Auffallend: jede dritte Aufnahme stand im Zusammenhang<br />

mit e<strong>in</strong>er Gastroenterologischen Diagnose. Laas gew<strong>in</strong>nt<br />

auch wieder als Heilstätte für Lungenkranke an Bedeutung.<br />

krankenhaus waiern<br />

Das Krankenhaus der Diakonie Waiern verbuchte e<strong>in</strong> Plus von 1,1 %<br />

(1.834 Patienten). Sowohl an der Akutgeriatrie/Remobilisation (+ 20)<br />

als auch an der Inneren Mediz<strong>in</strong> (+ 45) gab es Mehraufnahmen, an der<br />

Abteilung für Psychosomatik s<strong>in</strong>d die Zahlen leicht gesunken (- 8).<br />

PriVatkl<strong>in</strong>ik Maria hilf<br />

Die Anzahl der Aufnahmen stieg um 715 Patient<strong>in</strong>nen und Patienten,<br />

<strong>das</strong> s<strong>in</strong>d 16,4 %. Diese Steigerung betrifft vor allem die Bezirke<br />

Klagenfurt (+ 153), Klagenfurt-Land (+ 107) und Völkermarkt (+ 109).<br />

Die Privatkl<strong>in</strong>ik Maria Hilf zählte im ersten Jahr nach der Wieder<strong>in</strong>betriebnahme<br />

5.411 Erstaufnahmen, wobei die meisten Patienten aus<br />

dem Raum Klagenfurt kommen (Klagenfurt-Stadt 2.266, Klagenfurt-<br />

Land 703). Weiters wurden 114 Patienten aus der Steiermark behandelt.<br />

Das Leistungsspektrum konzentriert sich auf Neurologische<br />

Diagnosen (HDG01) mit 1.233 Aufnahmen. Weitere erwähnenswerte<br />

Fallpauschalen s<strong>in</strong>d die HDG20 – Psychiatrische Diagnosen (432)<br />

und die MEL14 – Bewegungsapparat-E<strong>in</strong>griffe (524).<br />

PriVatkl<strong>in</strong>ik Villach<br />

An der Privatkl<strong>in</strong>ik Villach war e<strong>in</strong> leichter Rückgang von 408 Patienten<br />

zu bemerken. Er lässt sich durch verr<strong>in</strong>gerte Aufnahmen aus Klagenfurt<br />

(- 277) erklären. Insgesamt gab es 5.977 Aufnahmen, wobei<br />

die meisten Patienten naturgemäß im Raum Villach (Villach-Stadt<br />

1.762, Villach-Land 1.009), aber auch <strong>in</strong> den Bezirken Klagenfurt-<br />

Stadt (940) und Spittal/Drau (780) wohnhaft s<strong>in</strong>d.<br />

krankenhaus lienz<br />

Das Krankenhaus Lienz suchten 4.774 Kärntner Patienten auf - um<br />

505 mehr als 2010. Die höchste Dichte an Patienten weisen die Bezirke<br />

Spittal/Drau (3.811, + 170) und Hermagor (878, + 324) auf. Die<br />

meisten Erstaufnahmen wies die Abteilung für Innere Mediz<strong>in</strong> auf,<br />

auch an der Urologie war e<strong>in</strong>e Erhöhung von 163 erkennbar.<br />

PaTiENTENaUFTEiLUNG<br />

Patientenstromanalyse<br />

allgeme<strong>in</strong>chirurgie<br />

LKH Villach: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4.096<br />

KH St. Veit/Glan: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3.865<br />

LKH Wolfsberg: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3.429<br />

KH Spittal/Drau: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2.459<br />

KH Friesach: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2.574<br />

Elisabeth<strong>in</strong>en-KH: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.696<br />

Kl<strong>in</strong>ikum Klagenfurt: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.445<br />

Orthopädie<br />

LKH Villach: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2.574<br />

Elisabeth<strong>in</strong>en-KH: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.866<br />

Kl<strong>in</strong>ikum Klagenfurt: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.582<br />

26 Dezember 2012 · www.aekktn.at Dezember 2012 · www.aekktn.at 27<br />


Gesetze<br />

Gesetzesänderungen 2013<br />

Strengere Regeln für ästhetische Operationen<br />

Ab 1. Jänner 2013 gilt <strong>das</strong> neue Bundesgesetz über die Durchführung<br />

von ästhetischen Behandlungen und Operationen (ÄsthOpG).<br />

Es schränkt den Kreis der Ärzte, die zu e<strong>in</strong>er ästhetischen Operation<br />

berechtigt s<strong>in</strong>d, e<strong>in</strong>. Ziel ist der Schutz vor Komplikationen und<br />

unerwünschten Folgen bei der Durchführung von ästhetischen<br />

Operationen ohne mediz<strong>in</strong>ische Indikation.<br />

e<strong>in</strong>e ästhetische oPeration darf Von folGenden<br />

ärzten durchGeführt werden:<br />

1. Zur selbstständigen Berufsausübung berechtigte Fachärzte für<br />

plastische, ästhetische und rekonstruktive Chirurgie, 2. andere<br />

Fachärzte, wenn sie aufgrund der Verordnung der Ärztekammer<br />

dazu berechtigt s<strong>in</strong>d und 3. Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong>er, soweit für bestimmte<br />

E<strong>in</strong>griffe die Anerkennung der Ärztekammer vorliegt.<br />

Dem<strong>gegen</strong>über f<strong>in</strong>den sich im Gesetz für ästhetische Behandlungen<br />

ke<strong>in</strong>e fachlichen E<strong>in</strong>schränkungen. Vielmehr s<strong>in</strong>d hier die allgeme<strong>in</strong>en<br />

ärztegesetzlichen Normen <strong>in</strong> Bezug auf Fachbeschränkungen<br />

anzuwenden.<br />

uMfassende aufklärunG<br />

Das neue Gesetz schreibt aufgrund des erhöhten Haftungsrisikos,<br />

e<strong>in</strong>e sehr detaillierte ärztliche Aufklärungspflicht vor. Sie hat umfassend,<br />

<strong>in</strong> mündlicher und schriftlicher sowie für mediz<strong>in</strong>ische<br />

Laien verständlicher Form zu erfolgen. Die schriftliche Aufklärung<br />

ist vom Patienten zu unterschreiben. Die ärztegesetzliche Dokumentationspflicht<br />

wird erweitert. Ärzte müssen e<strong>in</strong>e Fotodokumentation<br />

sowohl über den Status vor dem geplanten E<strong>in</strong>griff als<br />

auch über <strong>das</strong> Ergebnis des durchgeführten E<strong>in</strong>griffs anlegen.<br />

e<strong>in</strong>williGunG<br />

Wie bereits <strong>das</strong> Ärztegesetz regelt, dürfen auch ästhetische Operationen<br />

nur durchgeführt werden, wenn Patienten nach umfassender<br />

ärztlicher Aufklärung die E<strong>in</strong>willigung nachweislich – d. h. mit<br />

ihrer Unterschrift – dazu erteilt haben. Bei e<strong>in</strong>er ästhetischen Operation<br />

ist überdies e<strong>in</strong>e Frist von zum<strong>in</strong>dest zwei Wochen zwischen<br />

der Aufklärung und der Zustimmung e<strong>in</strong>zuhalten.<br />

die <strong>das</strong> 16. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. E<strong>in</strong>e ästhetische<br />

Behandlung oder Operation darf an Personen zwischen 16<br />

und 18 Jahren nur durchgeführt werden, wenn die E<strong>in</strong>willigung<br />

durch die Erziehungsberechtigten nach entsprechender, umfassender<br />

ärztlicher Aufklärung nachweislich und schriftlich erteilt<br />

wurde. Bei e<strong>in</strong>er ästhetischen Operation hat zusätzlich vor Durchführung<br />

des E<strong>in</strong>griffs nachweislich e<strong>in</strong>e Abklärung allfälliger psychischer<br />

Störungen e<strong>in</strong>schließlich Beratung durch kl<strong>in</strong>ische Psychologen,<br />

Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapeutische<br />

Mediz<strong>in</strong> oder Fachärzte für K<strong>in</strong>der- und Jugendpsychiatrie zu erfolgen.<br />

Das Vorliegen e<strong>in</strong>er krankheitswertigen psychischen Störung<br />

schließt die Durchführung des E<strong>in</strong>griffs aus, sofern im Rahmen der<br />

erfolgten Abklärung festge<strong>stellt</strong> wurde, <strong>das</strong>s der Wunsch nach<br />

dem E<strong>in</strong>griff Folge dieser Störung ist.<br />

oPerationsPass<br />

E<strong>in</strong>e weitere Neuerung <strong>stellt</strong> der verpflichtende Operationspass<br />

dar. Dieser ist für alle Patienten, die e<strong>in</strong>e ästhetische Operation<br />

wünschen, im Rahmen der ersten ärztlichen Konsultation anzulegen<br />

und muss die wichtigsten Daten des Patienten be<strong>in</strong>halten.<br />

Vom Gesetz noch nicht erfasst s<strong>in</strong>d bereits vor Jahresende vere<strong>in</strong>barte<br />

ästhetische Operationen, die zu Jahresende noch nicht abgeschlossen<br />

s<strong>in</strong>d, sowie <strong>in</strong> unmittelbarem Zusammenhang mit<br />

diesem E<strong>in</strong>griff stehende unbed<strong>in</strong>gt erforderliche Nachbehandlungen.<br />

VerordnunGserMächtiGunG der öäk<br />

Steuerberatung für Ärzte & Apotheken | Mag. Napetschnig & Mag. Wieser<br />

Mit diesem Bundesgesetz wurde zudem der Österreichischen Ärztekammer<br />

e<strong>in</strong>e Verordnungsermächtigung über die erforderlichen<br />

Qualifikationen der Ärzte, die ästhetische Operationen<br />

durchführen dürfen, und den neu e<strong>in</strong>geführten Operationspass<br />

für ästhetische Behandlungen und Operationen e<strong>in</strong>geräumt.<br />

Die diesbezügliche Verordnung soll noch bis Jahresende erlassen<br />

werden und wird so rasch wie möglich auf der Was Homepage der ist Ärz- neu 2012?<br />

tekammer für Kärnten (www.aekktn.at) veröffentlicht werden. Das<br />

Gesetz unterscheidet zwischen ästhetischer Operation Wie immer und hat ästhe- der Gesetzgeber<br />

tischer Behandlung (mittels Arzneimitteln und mehrere m<strong>in</strong>imal-<strong>in</strong>vasiver<br />

Steueränderungen für <strong>das</strong><br />

neue Jahr vorgenommen.<br />

Methoden).<br />

wir oder unsere Nachkommen auch ehrlich und fundiert aufklären<br />

können. Derzeit verlassen wir uns auf Daten aus Schweden und der<br />

Schweiz.“ Es gehe um die Risikoabdeckung für mögliche Folgen<br />

aus der Nierenspende. Auch der Dachverband Organtransplantierte<br />

kritisierte, <strong>das</strong>s diese Forderung der Ärzte nicht berücksichtigt<br />

wurde.<br />

Seitens des M<strong>in</strong>isteriums hieß es dazu, <strong>das</strong>s die<br />

Zahl der Lebendspender <strong>in</strong> Österreich mit 50 bis<br />

70 überschaubar sei und ihre Daten den Transplantationszentren<br />

ohneh<strong>in</strong> bekannt seien. Laut<br />

Paragraf 9 des neuen Gesetzes müssten sich Spitäler<br />

ohneh<strong>in</strong> um die Nachsorge kümmern. Überdies<br />

wären die Daten wohl auch per ELGA gespeichert.<br />

Das Gesetz sieht <strong>in</strong> Krankenanstalten mehr lokale Transplantationsbeauftragte<br />

vor. Auch der Organaustausch mit anderen Ländern<br />

wurde präzise geklärt. Hauptkriterium dabei: Die Herkunft<br />

des Organs muss lückenlos nachvollziehbar se<strong>in</strong>!<br />

wesentliche <strong>in</strong>halte des Gesetzes:<br />

· Festlegung der Grundsätze der Organspende: freiwillig und unentgeltlich,<br />

Werbeverbot, Verbot der Gewährung e<strong>in</strong>es f<strong>in</strong>anziellen<br />

Gew<strong>in</strong>ns/Vorteils<br />

· Verbot der Organspende von unter 18-Jährigen<br />

· Bestimmungen zum Schutz der Spender und Empfänger: Qualitäts-<br />

und Sicherheitsstandards, Kriterien für Auswahl und Beurteilung<br />

der Spender, besondere Aufklärungspflichten<br />

Ausgabe Jänner 2012<br />

Ärzte<br />

Tipps<br />

§ 4, Abs. 5: Organe<br />

dürfen nicht Gegenstand<br />

von Rechtsgeschäften<br />

se<strong>in</strong>, die auf<br />

Gew<strong>in</strong>n gerichtet s<strong>in</strong>d.<br />

Gesetze<br />

· Festlegung von Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen für die<br />

Organentnahme und deren Transplantation: Beschränkung auf<br />

bewilligte Entnahmee<strong>in</strong>heiten bzw. Transplantationszentren, Organ-<br />

und Spendercharakterisierung, Richtl<strong>in</strong>ien/Verfahrensanweisungen<br />

im Zusammenhang mit der Organspende<br />

· Transportbestimmungen: Sicherstellung e<strong>in</strong>er angemessenen<br />

Transportdauer sowie der Unversehrtheit der Organe<br />

während des Transports<br />

· Bestimmungen zur Rückverfolgbarkeit und Organvigilanz:<br />

Sicherstellung e<strong>in</strong>er lückenlosen<br />

Nachvollziehbarkeit der Transplantationskette, Informationsverpflichtungen<br />

der Entnahmee<strong>in</strong>richtungen<br />

und Transplantationszentren bei schwerwiegenden<br />

Zwischenfällen und unerwünschten<br />

Reaktionen; Aufzeichnungs- und Berichtspflichten Regelungen für<br />

die Nachsorge von Lebendspendern.<br />

nachkontrolle anbieten<br />

Das Entnahmespital ist verpflichtet, Lebendspendern jedenfalls<br />

drei Monate nach der Spende e<strong>in</strong>e Nachkontrolle und ihnen regelmäßig<br />

fachärztliche Nachkontrolle anzubieten. Es ist dem Spender<br />

e<strong>in</strong> <strong>in</strong>dividueller, risikobasierter Nachsorgeplan auszuhändigen.<br />

Strafen bis 36.000,- Euro drohen Personen, die e<strong>in</strong> Rechtsgeschäft<br />

mit Organen machen wollen.<br />

Steuerberatung für Ärzte & Apotheken | Mag. Napetschnig & Mag. Wieser<br />

| 1 0 2 0 W I E N | 1 0 4 0 W I E N | 1 1 7 0 W I E N | 1 1 8 0 W I E N | 1 2 1 0 W I E N | E I S E N S T A D T | S C H W E C H A T |<br />

| M Ö D L I N G | G R A Z | L I N Z | S A L Z B U R G | K L A G E N F U R| T 1| 0I N2 N0 SWB RIUE CN K | D1 O0 R4 N0 B IWR N I E| N | 1 1 7 0 W I E N | 1 1 8 0 W I E N | 1 2 1 0 W I E N | E I S E N S T A D T | S C H W E C H A T |<br />

| M Ö D L I N G | G R A Z | L I N Z | S A L Z B U R G | K L A G E N F U R T | I N N S B R U C K | D O R N B I R N |<br />

Warum gehen Sie nicht, wie Ihre Patienten, zum Spezialisten?<br />

Unser Service:<br />

Der -Arztpraxen-Vergleich!<br />

schutz JuGendlicher Patienten<br />

Noch strengere Auflagen gelten für jugendliche Patienten. Sie verbieten<br />

e<strong>in</strong>e ästhetische Behandlung oder Operation an Personen,<br />

Die wichtigsten Änderungen<br />

ten beschränkt, beg<strong>in</strong>nt jedoch<br />

erst mit der Beschäftigung des<br />

ersten Dienstnehmers. In den ersten<br />

zwölf Monaten ab dem Monat<br />

der Neugründung, gibt es h<strong>in</strong>sicht-<br />

Neues Organtransplantationsgesetz<br />

s<strong>in</strong>d:<br />

Ab 2012 wird der Kreis der Organisationen<br />

und E<strong>in</strong>richtungen,<br />

lich der Anzahl der Arbeitnehmer<br />

ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>schränkung. Ab dem<br />

zwölften Kalendermonat, <strong>das</strong> dem<br />

Kalendermonat der Neugründung<br />

denen e<strong>in</strong>e Spendenbegünstigung folgt, wird die Begünstigung nur<br />

Zu Jahreswechsel tritt <strong>das</strong> neue Organtransplantationsgesetz<br />

(OTPG) <strong>in</strong> Kraft, <strong>das</strong> der Nationalrat am 12.11.2012 beschlossen hat.<br />

Damit wird erstmals die Lebendspende von Organen gesetzlich<br />

am AKH, Ferd<strong>in</strong>and Mühlbacher, hält <strong>das</strong> Gesetz erteilt grundsätzlich werden kann, für bedeutend<br />

erweitert. Neben den bereits bis-<br />

o.k., „aber, unser Anliegen e<strong>in</strong>es ‚Lebenspende-Registers’ ist stiefher<br />

begünstigten humanitären<br />

mütterlich behandelt“. Österreichische Nephrologen Organisationen und können Trans- auch Um-<br />

mehr für die ersten drei beschäftigten<br />

Dienstnehmer gewährt.<br />

Montagebefreiung NEU:<br />

– Steuerberater<br />

Mag. Bruno Napetschnig<br />

Mag. Bruno Napetschnig<br />

erfasst und geregelt.<br />

plantationschirurgen hätten dazu e<strong>in</strong>en Entwurf welt-, verfasst, Natur- und der aber Artenschutzor- Der VfGH hatte der Steuerbefrei-<br />

nicht berücksichtigt worden sei.<br />

ganisationen und Organisationen ung für <strong>in</strong>s Ausland entsendete ben und veräußert werden, voll<br />

Für die ca. 1.000 Menschen, die <strong>in</strong> Österreich derzeit auf e<strong>in</strong> Spenderorgan<br />

warten, bedeutet <strong>das</strong> Gesetz, <strong>das</strong>s verbesserte Schutz-<br />

deren Tätigkeit im Wesentlichen<br />

Mühlbacher: „Wir wollen nicht nur e<strong>in</strong> zentrumsunabhängiges<br />

im Betrieb e<strong>in</strong>es behördlich ge-<br />

Nachsorgeangebot als Vorbeugung für die Entwicklung nehmigten Tierheimes von Spät- besteht, so-<br />

Dienstnehmer ("Montagebefreiung")<br />

mit Ablauf des 31.12.10 den<br />

Garaus gemacht. 2012 f<strong>in</strong>det sich<br />

steuerpflichtig Mag. Napetschnig ist. Bei Veräuße- & Mag. Wieser Steuerberatung für Ärzte | Schleppe Platz 7 | 9020 Klagenfurt<br />

rung Tel.: ab 0463/514044 dem 1. April 2012 | www.aerzte-steuerberatung.at wird<br />

| napetschnig-wieser@aerzte-steuerberatung.at<br />

dafür 25 % KEST e<strong>in</strong>gehoben. Es<br />

maßnahmen für Lebendspender gelten.<br />

folgen (z.B. Hypertonie nach Nierenspenden), wie sondern freiwillige auch Feuerwehren, lang- e<strong>in</strong>e die Befreiungsbestimmung <strong>in</strong> ab- empfiehlt sich daher, solche Wert-<br />

Der Vorstand der Universitätskl<strong>in</strong>ik für Chirurgie der MedUni Wien fristig eigene Daten über die Entwicklung über Spendenbegünstigung Jahrzehnte, damit erteilt werden.<br />

Spenden zu diesen genannten<br />

geänderter Form wieder.<br />

papiere erst nach dem 31. März<br />

2012 zu verkaufen, da ansonsten<br />

28 Dezember 2012 · www.aekktn.at<br />

Organisationen s<strong>in</strong>d ab 2012 steuerlich<br />

absetzbar.<br />

Berufungsz<strong>in</strong>sen NEU ab 2012:<br />

Bei positiver Erledigung e<strong>in</strong>er Berufung<br />

kann der Steuerpflichtige<br />

anstatt 25 % KEST E<strong>in</strong>kommensteuer<br />

bis zu 50 % fällig wird.<br />

Dezember 2012 · www.aekktn.at 29<br />

Die Absetzbarkeit des Kirchen- e<strong>in</strong>en Antrag auf Gutschrift von Für etwaige <strong>Frage</strong>n stehen wir Ih-<br />

Bewertung Ihrer Ord<strong>in</strong>ation:<br />

„Wollen Sie Ihre Ord<strong>in</strong>ation mit anderen Ord<strong>in</strong>ationen<br />

gleicher Fachrichtung vergleichen und danach wissen,<br />

wie Ihre Praxis <strong>das</strong>teht? Interessiert?<br />

Dann rufen Sie mich an!“<br />


Gesetze<br />

Neues Berufsbild der Ord<strong>in</strong>ationshilfen<br />

E<strong>in</strong> neues Bundesgesetz regelt ab 2013 auch <strong>das</strong> Berufsbild und die<br />

Ausbildung der Ord<strong>in</strong>ationshilfen völlig neu. Die Ärztekammer<br />

wirkte an den neuen Bestimmungen für Ord<strong>in</strong>ationsassistenten<br />

führend mit.<br />

Mitarbeiter<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> Arztord<strong>in</strong>ationen, die ausschließlich im organisatorischen<br />

und adm<strong>in</strong>istrativen Bereich tätig s<strong>in</strong>d, fallen nicht unter<br />

die Bestimmungen dieses Bundesgesetzes über mediz<strong>in</strong>ische<br />

Assistenzberufe (MAB-Gesetz).<br />

Die nun gesetzlich bestimmte Berufsbezeichnung lautet „Ord<strong>in</strong>ationsassistent<strong>in</strong>“.<br />

Das Berufsprofil regelt die Assistenz bei mediz<strong>in</strong>ischen<br />

Maßnahmen <strong>in</strong> ärztlichen Ord<strong>in</strong>ationen und selbstständigen<br />

Ambulatorien unter ärztlicher Anordnung und Aufsicht. Im<br />

E<strong>in</strong>zelfall kann gemäß ärztlicher Anordnung die Aufsicht auch<br />

durch Angehörige des gehobenen Dienstes für Gesundheits- und<br />

Krankenpflege wahrgenommen werden.<br />

Der Tätigkeitsbereich der Ord<strong>in</strong>ationsassistenz umfasst neben der<br />

Durchführung der organisatorischen und adm<strong>in</strong>istrativen Tätigkeiten:<br />

1. die Durchführung e<strong>in</strong>facher Assistenztätigkeiten bei ärztlichen<br />

Maßnahmen,<br />

2. die Durchführung von standardisierten diagnostischen Programmen<br />

und standardisierten Blut-, Harn- und Stuhluntersuchungen<br />

mittels Schnelltestverfahren (Po<strong>in</strong>t-of-Care-Test<strong>in</strong>g)<br />

e<strong>in</strong>schließlich der Blutentnahme aus den Kapillaren im Rahmen<br />

der patientennahen Labordiagnostik,<br />

3. die Blutentnahme aus der Vene, ausgenommen bei K<strong>in</strong>dern,<br />

4. die Betreuung der Patienten und<br />

5. die Praxishygiene, Re<strong>in</strong>igung, Des<strong>in</strong>fektion, Sterilisation und<br />

Wartung der Mediz<strong>in</strong>produkte sowie sonstiger Geräte und Behelfe<br />

sowie die Abfallentsorgung.<br />

erstMals werden die erfordernisse zur berufsausübunG<br />

Gesetzlich norMiert:<br />

· Gesundheitliche Eignung<br />

· Vertrauenswürdigkeit<br />

· Erforderliche Kenntnisse der deutschen Sprache<br />

· Nachweis der entsprechenden Ausbildung<br />

fortbildunGsPflicht<br />

Das MAB-Gesetz legt folgende Berufspflichten der Ord<strong>in</strong>ationsassistent<strong>in</strong><br />

fest.<br />

Verschwiegenheitspflicht (Ausnahmen: Entb<strong>in</strong>dung durch den Patienten,<br />

Offenbarung des Geheimnisses zum Schutz höherwertiger<br />

Interessen der öffentlichen Gesundheitspflege oder der<br />

Rechtspflege) sowie die laufende Fortbildung: Die Ord<strong>in</strong>ationsassistent<strong>in</strong>nen<br />

haben sich über die neuesten Entwicklungen und Erkenntnisse<br />

der mediz<strong>in</strong>ischen und anderer berufsrelevanter Wissenschaften,<br />

die für die Ausübung ihres Berufes maßgeblich s<strong>in</strong>d,<br />

regelmäßig fortzubilden.<br />

ausbildunG<br />

Die Ausbildung umfasst m<strong>in</strong>destens 650 Stunden, wobei m<strong>in</strong>destens<br />

die Hälfte auf die praktische Ausbildung und m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong><br />

Drittel auf die theoretische Ausbildung zu entfallen haben.<br />

Die Ausbildung kann e<strong>in</strong>erseits <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Schule für mediz<strong>in</strong>ische<br />

Assistenzberufe oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em entsprechenden Lehrgang, auch<br />

berufsbegleitend, absolviert werden. Im Falle der berufsbegleitenden<br />

Ausbildung wird die Tätigkeit <strong>in</strong> der Ord<strong>in</strong>ation des Dienstgebers<br />

auf die vorgeschriebene praktische Ausbildung angerechnet,<br />

wobei im Rahmen der praktischen Ausbildung der bestmögliche<br />

Theorie-Praxis-Transfer zu gewährleisten ist. Wird die Ausbildung<br />

berufsbegleitend absolviert, so ist sie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Zeitraum von drei<br />

Jahren abzuschließen.<br />

Das Gesundheitsm<strong>in</strong>isterium wird noch bis Jahresende e<strong>in</strong>e Verordnung<br />

über die Inhalte der theoretischen und praktischen Ausbildung<br />

und die Anforderungen an die Ausbildungse<strong>in</strong>richtungen<br />

erlassen. Bereits erworbene praktische und <strong>in</strong> diversen Kursen erworbene<br />

theoretische Kenntnisse sollten angerechnet werden.<br />

überGanGsbestiMMunGen<br />

Personen, die zum Zeitpunkt des Inkrafttretens dieses Bundesgesetzes<br />

die Berufsberechtigung als „Ord<strong>in</strong>ationsgehilfe/Ord<strong>in</strong>ationsgehilf<strong>in</strong>“<br />

gemäß § 52 Abs. 1 MTF-SHD-G besitzen, s<strong>in</strong>d zur Ausübung<br />

des mediz<strong>in</strong>ischen Assistenzberufes Ord<strong>in</strong>ationsassistenz<br />

nach den Bestimmungen des MAB-Gesetzes berechtigt, sofern<br />

und soweit sie über die erforderlichen Kenntnisse und Fertigkeiten<br />

verfügen. Sie dürfen auch die Berufsbezeichnung „Ord<strong>in</strong>ationsassistent<strong>in</strong>“<br />

führen.<br />

◆<br />

Ord<strong>in</strong>atiOn/Praxis <strong>in</strong> bester <strong>in</strong>nenstadtlage<br />

zu vermieten (mit Blick auf Neuen Platz)<br />

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<strong>in</strong>kl. mitnutzung der allgeme<strong>in</strong>fläche<br />

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Kontakt: Mag. Hans Pichler,<br />

Tel. beruflich: +43 664/ 824 35 29<br />

Tel. privat: +43 664/ 194 00 38<br />

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<br />

<br />

<br />

<br />

Musik im Wartezimmer:<br />

Nur historische Werke gratis?<br />

Auch e<strong>in</strong>e Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs br<strong>in</strong>gt ke<strong>in</strong>e<br />

Klarheit, ob e<strong>in</strong> Arzt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Wartezimmer Tonträger wiedergeben<br />

darf, ohne <strong>das</strong>s die AKM Gebühren verlangen darf. Die Tiroler<br />

Ärztezeitung hatte <strong>das</strong> besagte Urteil des EuGH so zusammengefasst:<br />

„E<strong>in</strong> Arzt, der kostenlos Tonträger <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Privatpraxis<br />

wiedergibt, nimmt ke<strong>in</strong>e ‚öffentliche Wiedergabe’ im S<strong>in</strong>ne des<br />

Unionsrechts vor. Infolgedessen begründet e<strong>in</strong>e solche Wiedergabe<br />

für die Tonträgerhersteller ke<strong>in</strong>en Anspruch auf Vergütung.“<br />

Auf diesen Bericht reagierte die AKM reg. Gen.m.b.H. Sie beruft<br />

sich darauf, <strong>das</strong>s von der genannten Entscheidung zwar <strong>das</strong> Vergütungsrecht<br />

von Tonträgerherstellern und Interpreten fremder<br />

Kompositionen erfasst sei, nicht jedoch <strong>das</strong> Recht der – ihrerseits<br />

vertretenen – Urheber, die „öffentliche Wiedergabe“ zu erlauben<br />

oder zu verbieten. Auch wenn der EuGH verne<strong>in</strong>t habe, <strong>das</strong>s e<strong>in</strong>e<br />

„öffentliche Wiedergabe“ vorlag, gelte dies lediglich für die Verwendung<br />

dieser Begrifflichkeit betreffend Tonträgerhersteller und<br />

Interpreten, nicht aber analog h<strong>in</strong>sichtlich der Autoren, die sich auf<br />

die Richtl<strong>in</strong>ie zur Harmonisierung bestimmter Aspekte des Urheberrechtes<br />

(2001/29/EG) berufen. E<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>schlägige Entscheidung<br />

des EuGH, ob der Begriff der „öffentlichen Wiedergabe“ im S<strong>in</strong>ne<br />

der Urheberrechtsrichtl<strong>in</strong>ie, wie von der AKM vorgebracht, auszulegen<br />

ist, liegt derzeit laut AKM nicht vor.<br />

Während also e<strong>in</strong> Arzt bei e<strong>in</strong>em Sachverhalt analog dem EU-<br />

Rechtsfall von Gebühren befreit ist, wenn er Mozart oder andere<br />

historische Komponisten von e<strong>in</strong>er CD oder aus dem Klassik-Radio<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Praxis ertönen lässt, sieht die AKM bei Reproduktion „zeitgenössischer“<br />

Musik e<strong>in</strong>e andere Sachlage. Hier gelte <strong>das</strong> „Urheber-Schutzrecht“<br />

noch bis 70 Jahre nach dem Tode des Autors,<br />

weshalb die AKM weiterh<strong>in</strong> <strong>das</strong> Recht auf Untersagung geltend<br />

mache und e<strong>in</strong>e Lizenzvere<strong>in</strong>barung als Grundlage für die Wiedergabe<br />

e<strong>in</strong>fordere.<br />

Grundlage der Debatte ist die EuGH-Entscheidung vom 15.03.2012<br />

(Rechtssache C-135/10). Die Verwertungsgesellschaft Società Consortile<br />

Fonografici hatte von e<strong>in</strong>em Zahnarzt Gebühren verlangt.<br />

Der Europäische Gerichtshof hat dabei u.a. erwogen:<br />

Die Patienten bilden üblicherweise e<strong>in</strong>e Gesamtheit von Personen,<br />

deren Zusammensetzung weitgehend stabil ist. Was die Zahl der<br />

Personen angeht, für die der Zahnarzt den Tonträger hörbar<br />

macht, <strong>stellt</strong> der Gerichtshof fest, <strong>das</strong>s bei den Patienten e<strong>in</strong>es<br />

Zahnarztes diese Mehrzahl von Personen unerheblich oder sogar<br />

unbedeutend ist, da der Kreis der gleichzeitig <strong>in</strong> dessen Praxis anwesenden<br />

Personen im Allgeme<strong>in</strong>en sehr begrenzt ist. Wenn außerdem<br />

die Patienten aufe<strong>in</strong>ander folgen, so s<strong>in</strong>d diese doch, da<br />

Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong>er/<strong>in</strong><br />

für Kurhotel <strong>in</strong> 9622 Weißbriach (http://www.kurhotelweissbriach.at/)<br />

gesucht. Vollzeit oder Teilzeit möglich, ke<strong>in</strong>e<br />

Nachtdienste. Bewerbungen an: bewerbung@gesundheitpflege.at<br />

Dr. Dr. Wagner GmbH, Sterneckstraße 33, 5020<br />

Salzburg 0662/430351-51; Frau Mag. Hof<strong>in</strong>ger Irene<br />

30 Dezember 2012 · www.aekktn.at <br />

Dezember 2012 · www.aekktn.at 31<br />

<strong>in</strong>fos<br />

sie sich <strong>in</strong> der Anwesenheit abwechseln, <strong>in</strong> aller Regel nicht Hörer<br />

derselben Tonträger, <strong>in</strong>sbesondere wenn diese über Rundfunk verbreitet<br />

werden.<br />

ke<strong>in</strong> erwerbszweck<br />

Schließlich hat e<strong>in</strong>e solche Wiedergabe nicht den Charakter e<strong>in</strong>es<br />

Erwerbszwecks. Die Patienten begeben sich nämlich zu dem e<strong>in</strong>zigen<br />

Zweck <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Zahnarztpraxis, behandelt zu werden, und e<strong>in</strong>e<br />

Wiedergabe von Tonträgern gehört nicht zur Zahnbehandlung.<br />

Sie genießen zufällig und unabhängig von ihren Wünschen je<br />

nach Wartezeit sowie der Art der ihnen verabfolgten Behandlung<br />

Zugang zu bestimmten Tonträgern. Unter diesen Umständen kann<br />

nicht davon ausgegangen werden, <strong>das</strong>s die normalen Patienten<br />

e<strong>in</strong>es Zahnarztes für die <strong>in</strong> Rede stehende Wiedergabe aufnahmebereit<br />

wären. Infolgedessen begründet e<strong>in</strong>e solche Wiedergabe<br />

für die Tonträgerhersteller ke<strong>in</strong>en Anspruch auf Vergütung.<br />

Nationale Gerichte der EU-Mitgliedstaaten haben <strong>in</strong>haltlich gleichartige<br />

Rechtssachen im E<strong>in</strong>klang mit den Entscheidungen des<br />

EUGH zu beurteilen. Die Beurteilung, ob e<strong>in</strong> gleichartiger Fall vorliegt,<br />

bliebe im Fall e<strong>in</strong>es heimischen Arztes dem österreichischen<br />

Gericht überlassen.<br />

◆<br />

Das Bundessozialamt, Landesstelle Kärnten,<br />

sucht e<strong>in</strong>e/n Ärzt<strong>in</strong>/Arzt der Fachrichtung<br />

Neurologie und Psychiatrie<br />

im Bezirk Villach/Villach-Land,<br />

die/der bereit wäre, auf freiberuflicher<br />

Basis Gutachten für <strong>das</strong> Bundessozialamt,<br />

Landesstelle Kärnten,<br />

zu erstellen.<br />

Bewerbungen s<strong>in</strong>d an die Leitende Ärzt<strong>in</strong><br />

des Bundessozialamtes, Fr. Dr.<strong>in</strong> Gabriele<br />

Arnold, Bundessozialamt, Landesstelle<br />

Kärnten, Kumpfgasse 23-25,<br />

9010 Klagenfurt,<br />

Tel. 0463/5864-5813, E-Mail:<br />

Gabriele.Arnold@basb.gv.at zu richten.


Lex & Tax<br />

afa (absetzunG für abnutzunG)<br />

Wirtschaftsgüter, die mehr als € 400,-- kosten, müssen über die sog.<br />

„betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer“ abgeschrieben werden.<br />

Die Anschaffungskosten werden gleichmäßig verteilt. Bei Inbetriebnahme<br />

<strong>in</strong> der ersten Jahreshälfte steht die gesamte Jahresabschreibung<br />

zu. Wenn <strong>das</strong> Gerät nicht mehr als e<strong>in</strong> halbes Jahr genutzt<br />

wird, kann die halbe Jahresabschreibung abgesetzt werden.<br />

Wirtschaftsgüter, die weniger als € 400,-- <strong>in</strong>kl. USt. kosten, dürfen im<br />

Jahr der Anschaffung sofort steuerlich geltend gemacht werden.<br />

Beispiele für Investitionen für Spitalsärzte: Computer, Faxgerät,<br />

Kopierer, Zeitplaner, Mobiltelefon.<br />

arztkoffer (aktenkoffer)<br />

Wenn die weitaus überwiegende berufliche Nutzung nachgewiesen<br />

werden kann.<br />

arbeitsessen<br />

Diese s<strong>in</strong>d im Regelfall steuerlich nicht absetzbar, außer wenn damit<br />

e<strong>in</strong> konkreter Werbezweck verfolgt wird. Nicht absetzbar s<strong>in</strong>d<br />

auch z.B. Weihnachtsfeiern, die e<strong>in</strong> Abteilungsvorstand für se<strong>in</strong>e<br />

Mitarbeiter veranstaltet.<br />

arbeitskleidunG<br />

Ausgaben für die Anschaffung und Re<strong>in</strong>igung für typische Arbeitskleidung<br />

(weißer Mantel, weiße Arbeitshose) können steuerlich<br />

absetzbar se<strong>in</strong>.<br />

arbeitsziMMer<br />

Aufwendungen für Arbeitszimmer im privaten Wohnungsverband<br />

werden <strong>in</strong> der Regel steuerlich nicht anerkannt. Wenn Sie e<strong>in</strong> Arbeitszimmer<br />

extern mieten oder kaufen, s<strong>in</strong>d die Ausgaben dafür<br />

absetzbar, wenn <strong>das</strong> Arbeitszimmer aus beruflichen Gründen erforderlich<br />

ist.<br />

Berufsräumlichkeiten wie Ord<strong>in</strong>ation oder Labor s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> jedem Fall<br />

absetzbar.<br />

ärztekaMMerbeiträGe<br />

Diese s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> jedem Fall steuerlich absetzbar, werden im Regelfall<br />

jedoch bereits bei der Lohnverrechnung berücksichtigt. Zusätzlich<br />

können nur jene Kammerbeiträge abgesetzt werden, die direkt<br />

per Erlagsche<strong>in</strong> oder E-Bank<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>gezahlt werden.<br />

banksPesen<br />

Diese s<strong>in</strong>d nur dann steuerlich absetzbar, wenn <strong>das</strong> Konto fast aus-<br />

Steuern steuern –<br />

gewusst wie<br />

Werbungskosten für den Spitalsarzt/Wahlarzt von A - Z<br />

mag. manfred Kenda<br />

schließlich für beruflich veranlasste Geschäftsvorfälle e<strong>in</strong>gerichtet<br />

ist (z.B. Bankomatgebühr, Kontoführungsspesen, Kreditkarte).<br />

behandlunGsMaterial<br />

Kosten für Behandlungsmaterial können nur <strong>in</strong>sofern abgesetzt<br />

werden, als sie für diverse Aus- und Weiterbildungen verwendet<br />

werden (z.B. Akupunkturnadeln). Wird e<strong>in</strong>e Ord<strong>in</strong>ation gegründet,<br />

s<strong>in</strong>d diese Ausgaben voll absetzbar.<br />

beratunGskosten<br />

Kosten für Steuerberatung und Anwälte s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sofern als Betriebskosten<br />

absetzbar, als sie mit der Beratung von betrieblichen oder<br />

beruflichen <strong>Frage</strong>n <strong>in</strong> Zusammenhang stehen.<br />

büroMaterial und bewerbunGskosten<br />

Diese s<strong>in</strong>d zur Gänze steuerlich absetzbar.<br />

betriebsausGabenPauschale<br />

Dieses kommt für E<strong>in</strong>künfte aus nichtselbstständiger Arbeit (Anstellungsverhältnis)<br />

nicht <strong>in</strong> <strong>Frage</strong>.<br />

Gibt es jedoch auch E<strong>in</strong>künfte aus selbstständiger Arbeit aus ärztlicher<br />

Tätigkeit (z.B. Notarztdienste, Klassegelder) und wenig<br />

direkt zurechenbare Ausgaben, kann e<strong>in</strong>e Pauschale <strong>in</strong> Höhe von<br />

12 % der E<strong>in</strong>nahmen ohne Nachweis von Ausgaben abgezogen<br />

werden. Für z.B. schriftstellerische, vortragende, wissenschaftliche,<br />

unterrichtende oder erzieherische Tätigkeiten s<strong>in</strong>d es nur 6 %.<br />

Zusätzlich zu den pauschalierten Ausgaben dürfen Pflichtbeiträge<br />

zur Kranken-, Unfall- und Pensionsversicherung sowie zusätzlich<br />

bezahlte Pflichtbeiträge zur Ärztekammer steuerlich geltend gemacht<br />

werden.<br />

betriebsratsuMlaGe<br />

Diese <strong>stellt</strong> Werbungskosten dar und kann bei der Arbeitnehmerveranlagung<br />

geltend gemacht werden.<br />

brillen, kontaktl<strong>in</strong>sen<br />

Diese s<strong>in</strong>d als Werbungskosten steuerlich nicht absetzbar, auch<br />

wenn die Brille ausschließlich am Arbeitsplatz verwendet wird. Unter<br />

Umständen kommt e<strong>in</strong>e Berücksichtigung bei den außergewöhnlichen<br />

Belastungen <strong>in</strong> <strong>Frage</strong>.<br />

diktierGerät<br />

Dieses ist, wenn es beruflich genutzt wird, steuerlich absetzbar.<br />

fachliteratur<br />

Berufsspezifische Fachliteratur ist dann steuerlich absetzbar, wenn<br />

aus dem Beleg hervorgeht, um welche Fachliteratur es sich handelt.<br />

faMilienheiMfahrten, doPPelte haushaltsführunG<br />

Unter bestimmten Umständen können Aufwendungen für e<strong>in</strong>e<br />

zusätzliche Wohnung am Arbeitsort steuerlich geltend gemacht<br />

werden. Damit <strong>in</strong> Zusammenhang s<strong>in</strong>d auch immer Familienheimfahrten<br />

zu beurteilen.<br />

fortbildunGs-, ausbildunGs- und uMschulunGskosten<br />

Aufwendungen für Aus- und Fortbildung im Zusammenhang mit<br />

der ausgeübten Tätigkeit (Teilnahmegebühren zu Kongressen,<br />

Fortbildungen etc.) s<strong>in</strong>d absetzbar; <strong>das</strong> gilt auch für Umschulungsmaßnahmen.<br />

Auch sämtliche Kosten für e<strong>in</strong> ordentliches Universitätsstudium<br />

oder der Besuch e<strong>in</strong>er höheren Schule s<strong>in</strong>d absetzbar.<br />

kaMeras<br />

Aufwendungen für e<strong>in</strong>e Fotokamera s<strong>in</strong>d nur dann absetzbar,<br />

wenn diese nahezu ausschließlich beruflich verwendet wird. Ärzte<br />

verwenden Fotokameras für Dokumentations- und Forschungszwecke,<br />

wobei die Verwendung von Spezialobjektiven für e<strong>in</strong>e<br />

berufliche Veranlassung sprechen. Kameras können auch zur Dokumentation<br />

von Fortbildungen und Sem<strong>in</strong>aren verwendet werden.<br />

Ob daraus e<strong>in</strong>e nahezu ausschließliche berufliche Verwendung<br />

abgeleitet werden kann, ist fraglich.<br />

Geschenke<br />

Geschenke s<strong>in</strong>d im Regelfall ke<strong>in</strong>e Werbungskosten, sie gelten als<br />

private Aufwendungen zur Repräsentation.<br />

Ger<strong>in</strong>GwertiGe wirtschaftsGüter<br />

Wirtschaftsgüter (z.B. Stethoskop), die unter € 400,-- kosten, können<br />

im Jahr der Anschaffung steuerlich abgesetzt werden.<br />

GewerkschaftsbeiträGe<br />

Gewerkschaftsbeiträge werden im Regelfall direkt <strong>in</strong> der Lohnverrechnung<br />

berücksichtigt und s<strong>in</strong>d bereits steuerlich berücksichtigt.<br />

Zusätzlich bezahlte Gewerkschaftsbeiträge können im Rahmen<br />

der Werbungskosten steuerlich abgesetzt werden.<br />

<strong>in</strong>ternetanschluss<br />

Die Kosten für e<strong>in</strong>en Internetanschluss s<strong>in</strong>d als Werbungskosten<br />

absetzbar. Dabei muss e<strong>in</strong>e Aufteilung <strong>in</strong> beruflich und privat veranlasste<br />

Kosten erfolgen. Aufwendungen für beruflich veranlasste<br />

spezielle Anwendungsbereiche (z.B. Mediz<strong>in</strong>-Datennetz) s<strong>in</strong>d zur<br />

Gänze absetzbar.<br />

kiloMeterGelder, kfz-kosten<br />

Im Regelfall werden beim Spitalsarzt für die beruflichen Fahrten<br />

Kilometergelder angesetzt. Diese betragen € 0,42 pro Kilometer.<br />

MitGliedsbeiträGe<br />

Zahlungen an Berufsverbände s<strong>in</strong>d dann absetzbar, wenn diese<br />

Berufsverbände <strong>in</strong> konkreter Beziehung zur Berufstätigkeit (z.B.<br />

Mediz<strong>in</strong>isch-wissenschaftliche Gesellschaft etc.) stehen.<br />

Mobiltelefon, GesPrächsGebühren<br />

E<strong>in</strong> Mobiltelefon ist absetzbar, wenn die Anschaffung durch die Art<br />

der beruflichen Tätigkeit veranlasst ist. Kostet <strong>das</strong> Telefon mehr als<br />

32 Dezember 2012 · www.aekktn.at Dezember 2012 · www.aekktn.at 33<br />

Lex & Tax<br />

€ 400,--, so ist die Abschreibung geltend zu machen. Die Gesprächsgebühren<br />

s<strong>in</strong>d ebenfalls steuerlich absetzbar, müssen jedoch<br />

um e<strong>in</strong>en Privatanteil gekürzt werden.<br />

PendlerPauschale<br />

Neben dem <strong>in</strong> die Lohnsteuer e<strong>in</strong>gearbeiteten Verkehrsabsetzbetrag<br />

kann unter bestimmten Umständen e<strong>in</strong>e Pendlerpauschale<br />

geltend gemacht werden. Diese hängt von der Entfernung zum<br />

Arbeitsplatz und von der Zumutbarkeit für die Benützung e<strong>in</strong>es<br />

öffentlichen Verkehrsmittels ab. Die Pendlerpauschale kann laufend<br />

über die Lohnverrechnung berücksichtigt werden oder im<br />

Rahmen der Arbeitnehmerveranlagung als Werbungskosten angesetzt<br />

werden.<br />

PflichtbeiträGe aufGrund e<strong>in</strong>er Ger<strong>in</strong>GfüGiGen<br />

beschäftiGunG sowie PflichtbeiträGe für<br />

MitVersicherte anGehöriGe<br />

Bei diesen Beiträgen handelt es sich um Krankenbeiträge, die vorgeschrieben<br />

werden.<br />

Porto<br />

Dieses kann abgesetzt werden, sofern die Ausgaben mit beruflicher<br />

Post <strong>in</strong> Zusammenhang steht.<br />

reisekosten<br />

Gibt es für die Fortbildungsreisen direkt zuordenbare Reisekosten<br />

wie z.B. Flug, Bahn, Taxi, Hotel etc., so können diese als Werbungskosten<br />

abgesetzt werden.<br />

>> Fortsetzung auf Seite 36<br />

25 Jahre Kurse <strong>in</strong> Kärnten<br />

führend im Fach seit 1954<br />

Akupunktur-Ausbildung <strong>in</strong> Kärnten zum<br />

ÖÄK-Diplom für Akupunktur 2013<br />

Kurs A1 für Anfänger:<br />

23./24. Februar 2013 – Klagenfurt (Ärztekammer)<br />

Kurs A2 Anfänger/Stufe 2<br />

23./24. März 2013 – Klagenfurt (Ärztekammer)<br />

Kurs A3 für Anfänger/Stufe3<br />

27./28. April 2013 – Pörtschach<br />

Kurs B1 für mäßig Fortgeschrittene/Stufe 1<br />

25./26. Mai 2013 – Pörtschach<br />

Kurs B2 für mäßig Fortgeschrittene/Stufe 2<br />

22./23. Juni 2013 – Pörtschach<br />

Kurs B3 für Fortgeschrittene/Stufe 1<br />

7./8. September 2013 – Pörtschach<br />

Kurs C für Fortgeschrittene/Stufe 2<br />

19./20. Oktober 2013 – Klagenfurt (Ärztekammer)<br />

Kurs Ohrakupunktur<br />

23./24. November 2013 – Klagenfurt<br />

(Ärztekammer)<br />

Komplette Akupunkturausbildung an Wochenenden<br />

<strong>in</strong> Kärnten (DFP-akkreditiert)<br />

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BauEn & WoHnEn<br />

Lex & Tax <strong>in</strong>fos<br />

>> Weiters stehen im Regelfall Taggelder (Diäten) zu. Diese s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den<br />

verschiedenen Staaten unterschiedlich und betragen <strong>in</strong> Österreich<br />

derzeit pro Tag € 26,40 bzw. € 2,20 pro Stunde.<br />

Anstelle von Hotelkosten können pauschale Nächtigungsgelder<br />

angesetzt werden. Auch hier gibt es unterschiedliche Sätze; der<br />

Nächtigungssatz für Österreich beträgt € 15,--.<br />

Die unterschiedlichen Tag- und Nächtigungssätze f<strong>in</strong>den Sie auf<br />

unserer Homepage unter www.die-steuerberater.at. Restaurantrechnungen<br />

für die eigene Verpflegung können steuerlich nicht<br />

geltend gemacht werden.<br />

sPenden<br />

Spenden an mildtätige Organisationen s<strong>in</strong>d steuerlich absetzbar.<br />

Die jeweilige Organisation muss beim F<strong>in</strong>anzamt registriert se<strong>in</strong>.<br />

Spenden an begünstigte Forschungs- und Lehre<strong>in</strong>richtungen, Museen,<br />

etc. s<strong>in</strong>d ebenfalls absetzbar, wenn diese <strong>in</strong> der Spendenliste<br />

des F<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>isteriums genannt s<strong>in</strong>d.<br />

An welche Organisationen Sie steuerschonend spenden können,<br />

erfahren Sie beim F<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>isterium. Den L<strong>in</strong>k dazu f<strong>in</strong>den Sie auf<br />

unserer Homepage unter www.die-steuerberater.at.<br />

Seit 1.1.2012 wurde die Absetzbarkeit ausgeweitet. Zusätzlich s<strong>in</strong>d<br />

Spenden auch für Umwelt-, Natur- und Artenschutz, Tierheime sowie<br />

Feuerwehren möglich.<br />

sPrachkurse/studienreisen<br />

Sprachkurse s<strong>in</strong>d im Regelfall der privaten Lebensführung zuzuordnen.<br />

Steuerlich absetzbar s<strong>in</strong>d sie nur dann, wenn sie beruflich<br />

notwendig s<strong>in</strong>d. F<strong>in</strong>den die Sprachkurse im Ausland statt, muss<br />

<strong>das</strong> Kursprogramm so gestaltet se<strong>in</strong>, <strong>das</strong>s es ausschließlich auf den<br />

Berufsbereich des Teilnehmers zugeschnitten ist und von e<strong>in</strong>em<br />

professionellen Veranstalter organisiert wird.<br />

steuerberatunGskosten<br />

Kosten für die Steuerberatung s<strong>in</strong>d immer zur Gänze steuerlich absetzbar.<br />

studiuM<br />

Die Kosten für e<strong>in</strong> Universitätsstudium können als Fortbildungskosten<br />

(z.B. Zweitstudium mit enger Verflechtung zum Erststudium),<br />

als Ausbildungskosten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em verwandten Beruf oder als<br />

Umschulungskosten (z.B. Pharmaziestudium e<strong>in</strong>er Bibliothekar<strong>in</strong>)<br />

absetzbar se<strong>in</strong>. Dabei s<strong>in</strong>d nicht nur Studienbeiträge, sondern<br />

sämtliche mit der Bildungsmaßnahme zusammenhängenden Kosten<br />

(z.B. Fachliteratur und Fahrtkosten) abzugsfähig.<br />

telefonkosten<br />

Kosten für beruflich veranlasste Telefonate stellen Werbungskosten<br />

dar. Der betriebliche Anteil wird im Schätzungsweg ermittelt.<br />

uMzuGskosten<br />

Umzugskosten s<strong>in</strong>d Werbungskosten, wenn sie beruflich veranlasst<br />

s<strong>in</strong>d, z.B. beim erstmaligen E<strong>in</strong>tritt e<strong>in</strong>es Dienstverhältnisses,<br />

beim Wechseln e<strong>in</strong>es Dienstgebers, bei Versetzung durch den<br />

Dienstgeber oder Umzug zur Vermeidung e<strong>in</strong>es unzumutbar langen<br />

Arbeitsweges.<br />

VersicherunGsPräMien<br />

Prämien für Personenversicherung (Lebens-, Unfall- und Krankenversicherungen)<br />

s<strong>in</strong>d Sonderausgaben. Prämien für e<strong>in</strong>e Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

s<strong>in</strong>d ebenfalls Sonderausgaben.<br />

Prämien für Ärztehaftpflicht- und Ärzterechtsschutzversicherungen<br />

s<strong>in</strong>d steuerlich zur Gänze absetzbar.<br />

zeitschriften und zeitunGen<br />

Soweit es sich um Fachliteratur handelt, s<strong>in</strong>d diese Kosten steuerlich<br />

abzugsfähig. Bei Tageszeitungen, Illustrierten, Wirtschaftsmagaz<strong>in</strong>en<br />

etc. liegen ke<strong>in</strong>e Werbungskosten vor.<br />

z<strong>in</strong>sen<br />

Z<strong>in</strong>sen s<strong>in</strong>d nur im Zusammenhang mit beruflichen Investitionen<br />

bzw. beruflichen Ausgaben absetzbar.<br />

· Sonderausgaben<br />

· Lebensversicherung<br />

· Unfallversicherung<br />

· Krankenversicherung<br />

· Wohnraumschaffung<br />

· Pensionszeitennachkauf<br />

· Kirchenbeitrag (ab 2012 € 400,--)<br />

· Spenden an bestimmte Organisationen<br />

· Steuerberatungskosten<br />

ausserGewöhnliche belastunGen<br />

K<strong>in</strong>derfreibetrag (€ 220,-- oder pro Partner je € 132,--)<br />

Unterhaltsabsetzbetrag<br />

K<strong>in</strong>derbetreuung (max. € 2.300,-- pro K<strong>in</strong>d pro Jahr)<br />

Beh<strong>in</strong>derungen K<strong>in</strong>der und eigene<br />

Krankheitskosten (z.B. Zahnarztkosten)<br />

Begräbniskosten<br />

Kurkosten<br />

Katastrophenschäden<br />

Mag. Manfred Kenda<br />

Die Steuerberater, Klagenfurt<br />

E<strong>in</strong> Mitglied der MEDTAX-Gruppe ◆<br />

Schönheit bewundert man.<br />

Perfektion genießt man.<br />

Miele hat man.<br />

<strong>in</strong> unSErEm miElECEntEr<br />

tUt Sich waS:<br />

So <strong>in</strong>dividuell wie der mensch … so se<strong>in</strong>e Küche.<br />

Bei uns f<strong>in</strong>den Sie e<strong>in</strong>e große Auswahl an <strong>in</strong>novativen<br />

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Aber: Moderne Welche Küchenplanungen davon passt auch wirklich br<strong>in</strong>gen zu durch Ihrer<br />

Lebenssituation? <strong>das</strong> gekonnte Zusammenspiel Kühle Avantgarde von oder Farben, kommunikativer<br />

Formen und Mittelpunkt Materialien der Familie? Ihren Die persönli<strong>in</strong>dividuellechen Stil Planung zum Ausdruck. e<strong>in</strong>er repräsentativen Küche<br />

verlangt gute vorbereitende Gespräche. Kurz,<br />

Das Design der Miele E<strong>in</strong>baugeräte erfährt<br />

e<strong>in</strong>e echte und <strong>in</strong>tensiv geführte Bedarfsanaly-<br />

dabei e<strong>in</strong>e bedeutende Rolle und lenkt den<br />

se. Wir im Miele-Center s<strong>in</strong>d dabei Ihr kompetenter<br />

Blick des Partner. Betrachters Wir stimmen auf die sich. Abläufe Die gradl<strong>in</strong>i- und die<br />

Nutzung ge und konsequente Ihrer künftigen Formensprache Küche mit den Gege- ist e<strong>in</strong><br />

benheiten wichtiger ab Bestandteil und verknüpfen des sie Miele mit Ihren Designs, ästhetischen<br />

<strong>das</strong> sich perfekt und qualitativen mite<strong>in</strong>ander Vorgaben. komb<strong>in</strong>ieren Damit<br />

Sie lässt. an Ihrer Ganz Küche egal, lange wie Sie Freude Ihre haben. Küche ausstat-<br />

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34 Dezember 2012 · www.aekktn.at Dezember 2012 · www.aekktn.at 35


Leserbrief<br />

Menschenrechtsverletzungen<br />

Im Moment beherrschen wichtige Themen wie ELGA und Gesundheitsreform<br />

die Standespolitik, trotzdem sollten wir brisante Themen<br />

wie <strong>das</strong> „Turnusärztesterben“ und „Praktikersterben“ darüber<br />

nicht vergessen. Es gibt 2 abschreckende Punkte, warum der Beruf<br />

des Praktikers so unattraktiv geworden ist, nämlich 1. der Verdienst<br />

und 2. die Nachtdienste. Irgendwann <strong>in</strong> grauer Vorzeit, als es wirtschaftlich<br />

noch notwendig war, entstand der § 2-Kassenvertrag<br />

mit den Limitierungen und schlecht bezahlten Leistungen. Dazu<br />

zitiere ich aus den allgeme<strong>in</strong>en Erklärungen der Menschenrechte:<br />

Art. 23: Alle Menschen haben ohne jede unterschiedliche Behandlung<br />

<strong>das</strong> Recht auf gleichen Lohn für gleiche Arbeit, d.h., die fünfte<br />

Ord<strong>in</strong>ation ist gleich viel wert wie die erste, e<strong>in</strong>e Limitierung ist absolut<br />

unzulässig.<br />

zu den leistunGen ist auch <strong>in</strong> art. 23 zu lesen:<br />

Jeder Mensch, der arbeitet, hat <strong>das</strong> Recht auf e<strong>in</strong>e angemessene<br />

und befriedigende Entlohnung. Die Entlohnung für unsere Leistungen<br />

(z.B. Cerumenentfernung € 1,43 oder Nagelextraktion<br />

€ 3,57) ist nicht nur nicht befriedigend, sondern beleidigend und<br />

demütigend. Genau aus dieser grauen Vorzeit kommt auch die Bestimmung,<br />

<strong>das</strong>s die Notdienste am Land von Praktikern, 24 Stunden<br />

pro Tag, 7 Tage die Woche, geleistet werden müssen. Auch da<br />

wird man bei Art. 23 fündig:<br />

Jeder Mensch hat e<strong>in</strong> Recht auf angemessene und befriedigende<br />

Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen.<br />

Die neurologische Abteilung am BKH<br />

Lienz / Osttirol sucht ab sofort<br />

Wir haben wahrsche<strong>in</strong>lich die weltbeste mediz<strong>in</strong>ische Rund-umdie-Uhr-Versorgung<br />

der Bevölkerung und <strong>das</strong> soll auch so bleiben<br />

- nur bitte nicht auf dem Rücken der Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong>er (weil am<br />

billigsten) ausgetragen. Für alle Kollegen über 50 bedeutet der<br />

Nachtdienst extremer Stress (<strong>in</strong> unserem Sprengel z.B. jede<br />

3. Nacht), aber auch für alle jungen Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegen, mit<br />

oder ohne Familie, ist es nicht vertretbar, <strong>das</strong>s ihnen viel von ihrer<br />

Lebenszeit durch e<strong>in</strong> altes und marodes System weggenommen<br />

wird. E<strong>in</strong>e 7-Tage-Versorgung von 8.00 bis 18.00 Uhr durch den<br />

Sprengel müsste genügen, danach sollte e<strong>in</strong> flächendeckendes<br />

Notarztsystem zur Verfügung stehen, was bei entsprechender Dotierung<br />

sicherlich möglich ist.<br />

Das Praktikersterben lässt sich nicht mehr aufhalten, aber vielleicht<br />

können wir diesem ent<strong>gegen</strong>wirken und den Beruf des Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong>ers<br />

wieder attraktiver machen, da die flächendeckende<br />

Versorgung der Bevölkerung sonst zusammenbricht.<br />

Beim letzten Treffen <strong>in</strong> Spittal/Drau wurde mit dem neuen Präsidenten<br />

diskutiert, warum sich die Ärztekammer immer nur verteidigt,<br />

selbst aber ke<strong>in</strong>e neuen Projekte vorlegt. Hier hätte ich e<strong>in</strong>es<br />

für die Schublade „dr<strong>in</strong>gend zu erledigen“:<br />

Klage wegen mehrerer Menschenrechtsverletzungen mit<br />

1. rückwirkender Zahlung der uns vorenthaltenen Leistungen<br />

und 2. sofortige E<strong>in</strong>stellung des Nachtdienstes für Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong>er.<br />

Dr. Mart<strong>in</strong> Guttner, Arzt für Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong>, Oberdrauburg<br />

e<strong>in</strong>en Facharzt (w/m) und/oder<br />

Assistenzarzt (w/m) für Neurologie<br />

Emanuel von Hibler-Straße 5<br />

A- 9900 Lienz<br />

T +43 (0)4852/606 - 601<br />

F +43 (0)4852/606 - 609<br />

bkhl.verwaltung@onet.at<br />

www.kh-lienz.at<br />

www.osttirol.com<br />

www.stadt-lienz.at<br />

Unser Krankenhaus (370 Betten) mit allen wesentlichen Fachrichtungen ist e<strong>in</strong>es der größten Bezirkskrankenhäuser Tirols mit<br />

Schwerpunktcharakter. Die Abteilung verfügt über 30 Betten, davon 2 Stroke Unit-Betten, 2 B-Betten und 4 C-Betten sowie 22 akut<br />

neurologische Betten. Das Leistungsangebot umfasst <strong>das</strong> gesamte Spektrum der Neurologie. Die Anstellung erfolgt nach den Bestimmungen<br />

des Tiroler Geme<strong>in</strong>de-Vertragsbedienstetengesetzes <strong>in</strong> der jeweils geltenden Fassung zzgl. beschlossener Zulagen.<br />

Wir suchen:<br />

- e<strong>in</strong>e engagierte Persönlichkeit, die gerne im Team patientenorientiert arbeitet<br />

- sich fachlich im Bereich der Akutneurologie und Früh-Rehabilitation oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er der Spezialambulanzen weiterentwickeln möchte<br />

- besonderes Interesse an e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>tensiven <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären Austausch mitbr<strong>in</strong>gt<br />

- an der Patientenbetreuung im diagnostischen, therapeutischen und beratenden Bereich <strong>in</strong> hoher Eigenverantwortung tätig se<strong>in</strong> möchte<br />

Wir bieten:<br />

- die Möglichkeit zu e<strong>in</strong>er Hospitation oder e<strong>in</strong>em Probearbeiten zum Kennenlernen<br />

- e<strong>in</strong>e Weiterbildungsmöglichkeit zum Facharzt für Neurologie für 24 Monate<br />

- e<strong>in</strong>e vielseitige und verantwortungsvolle Tätigkeit<br />

- attraktive Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen und e<strong>in</strong>e angenehme, teamorientierte sowie wertschätzende Arbeitsatmosphäre<br />

- die Möglichkeit der F<strong>in</strong>anzierung der Fortbildungssem<strong>in</strong>are im Rahmen des Facharzt-Ausbildungscurriculums<br />

- die Möglichkeit der F<strong>in</strong>anzierung e<strong>in</strong>es Notarztdiploms sowie von Neurosono- EEG-und EMG-Sem<strong>in</strong>aren<br />

- im Falle e<strong>in</strong>er Tätigkeit als Assistenzarzt/ärzt<strong>in</strong> die Übernahme <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Arbeitsverhältnis als Oberarzt<br />

- regelmäßige Fortbildungen <strong>in</strong>kl. e<strong>in</strong>em angemessenen Kont<strong>in</strong>gent an Fortbildungsurlaubstagen<br />

- e<strong>in</strong>e Vergütung nach TGVBG mit garantierter Poolgeldbeteiligung<br />

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Sollten diese Angebote Ihren Vorstellungen entsprechen, so richten Sie Ihre Bewerbung samt den üblichen Unterlagen an<br />

Prim. Dr. Josef Großmann, Tel: 04852-606-82100, e-mail: j.grossmann@onet.at oder o.a. Adresse (Verwaltungsleitung)<br />

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ENTSCHEIDEND IST DIE ZIELWERT-ERREICHUNG<br />

Treffen Sie nun effektiver die Lipidziele Ihrer Patienten mit dem<br />

MARKENGENERIKUM! NEU ab 1. November 2012!<br />

Viele risikoPatienten nicht iM ldl-cholester<strong>in</strong>-<br />

zielbereich<br />

Kardiovaskuläre Erkrankungen tragen wesentlich zur Morbidität<br />

und Mortalität <strong>in</strong> Europa bei. Aufgrund se<strong>in</strong>er hohen Assoziation<br />

mit der kardiovaskulären Mortalität gilt die Reduktion des Low<br />

Density Lipoprote<strong>in</strong>-Cholester<strong>in</strong>s (LDL-C) als primäres Ziel der lipidsenkenden<br />

Therapie. In 20 österreichischen Abteilungen für<br />

Innere Mediz<strong>in</strong> mit den Schwerpunkten Kardiologie oder Diabetes/Stoffwechselerkrankungen<br />

wurden zwischen Juli 2006 und<br />

Februar 2007 Lipidprofile und Therapiestatus von Patienten mit<br />

hohem kardiovaskulären Risiko erfasst und <strong>in</strong> Bezug auf e<strong>in</strong>e lipidsenkende<br />

Therapie nachbeobachtet. Von 9.152 Patienten wiesen<br />

6.838 e<strong>in</strong> sehr hohes Risiko (Risikogruppe 1) mit e<strong>in</strong>em LDL-C von<br />

99 ± 38 mg/dl und .2.314 e<strong>in</strong> hohes kardiovaskuläres Risiko (Risikogruppe<br />

2) mit e<strong>in</strong>em LDL-C von 108 ± 39 mg/dl auf. Von den 4.886<br />

Stat<strong>in</strong>-behandelten Patienten erreichten 48% nicht <strong>das</strong> Therapieziel<br />

für Risikogruppe 1 (LDL-C < 70 mg/dl) bzw. für Risikogruppe 2<br />

(LDL-C < 100 mg/dl). Dennoch wurde bei 68% dieser Patienten die<br />

Therapie nicht adaptiert. In der Gruppe der 4.266 medikamentös<br />

nicht vorbehandelten Patienten verfehlten 62% ihr LDL-C-Ziel, wobei<br />

1.555 dieser Patienten (58%) trotz Betreuung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Zentrum<br />

weiterh<strong>in</strong> unbehandelt blieben. Angesichts e<strong>in</strong>heitlicher nationaler<br />

und <strong>in</strong>ternationaler Leitl<strong>in</strong>ien bestehen für die kl<strong>in</strong>ische<br />

Praxis <strong>in</strong> Österreich weiterh<strong>in</strong> große Möglichkeiten zur Intensivierung<br />

der LDL-C-Senkung zur Sekundärprävention kardiovaskulärer<br />

Ereignisse bei Risikopatienten 1 .<br />

unter atorVastat<strong>in</strong> – behandlunG treffen 97% der<br />

risikoPatienten <strong>in</strong> <strong>das</strong> liPidziel (ldl


Exlibris<br />

Shonish<strong>in</strong>:<br />

Japanese Pediatric acupuncture<br />

216 S., 120 Illust. (mit DVD)<br />

Autor: St. Birch<br />

THIEME VERLAG, 2011<br />

ISBN: 978-3-13-150061-8<br />

Nach dem ersten deutschsprachigen<br />

Buch zu diesem Thema<br />

(Thomas Wernicke: Shonish<strong>in</strong> –<br />

Japanische K<strong>in</strong>deraupunktur;<br />

Elsevier – Urban & Fischer Verlag)<br />

gibt es nunmehr auch von<br />

Stephen Birch e<strong>in</strong>e ähnlich umfassende<br />

englischsprachige<br />

E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> diese Thematik.<br />

Birchs Buch umfasst zudem<br />

e<strong>in</strong>e DVD, die während e<strong>in</strong>es se<strong>in</strong>er Sem<strong>in</strong>are aufgezeichnet worden<br />

ist, und die es e<strong>in</strong>em somit ermöglicht, „live“ se<strong>in</strong>en Kurs mitzuerleben.<br />

Wer sich h<strong>in</strong><strong>gegen</strong> wünscht, e<strong>in</strong>e konkrete Behandlung<br />

an e<strong>in</strong>em realen Patienten sehen zu können, ist mit dem onl<strong>in</strong>e-<br />

Angebot im Rahmen von Wernickes Buch (vom Verlag Elsevier bei<br />

se<strong>in</strong>en Büchern jeweils als „<strong>das</strong> plus im Web“ vermarktet) besser<br />

bedient.<br />

Birch widmet sich zunächst detailreich der Geschichte von Shonish<strong>in</strong><br />

sowie den unterschiedlichen Nadeltypen. Letzteres ist bei Kursen<br />

im deutschsprachigen Raum meist ke<strong>in</strong> Thema und <strong>stellt</strong> somit<br />

für den Interessierten e<strong>in</strong>e gute Wissensergänzung dar. Nach pr<strong>in</strong>zipiellen<br />

Überlegungen zu den Meridianen bzw. zur Anwendung<br />

selbiger bei Erwachsenen und K<strong>in</strong>dern f<strong>in</strong>det man schließlich im<br />

Hauptteil die spezifische Behandlung e<strong>in</strong>zelner Krankheitsbilder:<br />

Pathologien des Respirationstrakts, dermatologische Erkrankungen,<br />

Durchschlafstörungen, Enuresis, Otitis media, chronisch rezidivierende<br />

Infekte – um nur e<strong>in</strong>ige Bereiche zu nennen – werden<br />

hier erschöpfend darge<strong>stellt</strong>. Dies erfolgt immer anhand von Fallbeispielen,<br />

an die sich generelle Überlegungen anschließen. Die<br />

Fallbeispiele erstrecken sich über die gesamte Behandlung und<br />

geben gut wieder, wie (und warum!) z.B. e<strong>in</strong>e Behandlungsweise<br />

im Laufe der Therapie modifizert wurde. Schematische Zeichnungen<br />

ergänzen jeweils die wortreichen Erklärungen und visualisieren<br />

damit zu behandelnde Körperareale. Leider f<strong>in</strong>det man ke<strong>in</strong>e<br />

Bilder realer Patienten, so <strong>das</strong>s es manchmal schwer fallen mag, die<br />

Information aus der Schemazeichnung auf den leibhaftigen Menschen<br />

zu übertragen. E<strong>in</strong> Manko, <strong>das</strong> sich <strong>in</strong> Wernickes Buch beispielsweise<br />

nicht f<strong>in</strong>det.<br />

Zusammenfassend bietet Birchs Buch sowohl e<strong>in</strong>en guten E<strong>in</strong>stieg<br />

<strong>in</strong> die Materie als auch e<strong>in</strong>en guten Referenzrahmen zum Nachlesen<br />

für Fortgeschrittene. Es bietet e<strong>in</strong>en anderen Blickw<strong>in</strong>kel bzw.<br />

Zugang zu der Materie als <strong>das</strong> bereits erwähnte Buch von Thomas<br />

Wernicke. Beide Bücher stellen somit gleichwertig e<strong>in</strong>e große Bereicherung<br />

für diejenigen dar, die an Shonish<strong>in</strong> <strong>in</strong>teressiert s<strong>in</strong>d.<br />

Mag. Dr. Florian Benischke<br />

adoleszenzpsychiatrie –<br />

Psychiatrie und Psychotherapie<br />

der Adoleszenz und<br />

des jungen Erwachsenenalters<br />

880 S., 42 Abb., 129 Tab.<br />

Hrsg.: Fegert/Streek-Fischer/<br />

Freyberger<br />

SCHATTAUER VERLAG, 2009<br />

ISBN: 978-3-7945-2454-9<br />

Bei diesem 880 Seiten-Buch<br />

handelt es sich um die erste Auflage<br />

und umfasst <strong>in</strong>sgesamt 6<br />

Kapitel.<br />

Das Kapitel 1 ist sehr umfangreich, beg<strong>in</strong>nt mit den Grundlagen<br />

und den Rahmenbed<strong>in</strong>gungen und be<strong>in</strong>haltet u.a. die Geschichte<br />

der Psychiatrie – wie der K<strong>in</strong>der –und Jugendpsychiatrie, die Bedeutung<br />

der beruflichen Aus- und Weiterbildung und die Entwicklung<br />

<strong>in</strong> der Adoleszenz. Darge<strong>stellt</strong> wird auch die körperliche und<br />

biologische Entwicklung <strong>in</strong> der Adoleszenz im Übergang zum Erwachsenenalter<br />

im Rahmen der normalen Pubertätsentwicklung<br />

und ihrer möglichen Abweichungen.<br />

Das Kapitel 2 beschäftigt sich mit den speziellen Aspekten und be<strong>in</strong>haltet<br />

u.a. Themen wie Adoleszenzkrisen, selbstverletzendes<br />

Verhalten und Freundschaft, Trennungen, Sexualität.<br />

Die e<strong>in</strong>zelnen Störungsbilder werden dann im Kapitel 3 vorge<strong>stellt</strong>.<br />

Hier sei exemplarisch affektiven Störungen, schizophrene<br />

Störungen, Angst-Zwangsstörung, somatoforme Störungen, Borderl<strong>in</strong>e-Persönlichkeitsstörungen,<br />

abnorme Gewohnheiten und<br />

Störungen der Impulskontrolle sowie Störung des Sozialverhaltens<br />

genannt.<br />

Kapitel 4 gibt e<strong>in</strong>en Überblick über die Behandlung und Beratung<br />

<strong>in</strong> der Adoleszenz. Ganz zu Beg<strong>in</strong>n dieses Kapitels wird auf die Spezifika<br />

des psychodynamischen Erstgesprächs der Adoleszenz e<strong>in</strong>gegangen,<br />

die <strong>das</strong> Gespräch mit Jugendlichen bestimmen. Im Anhang<br />

f<strong>in</strong>det man dann e<strong>in</strong> Erst<strong>in</strong>terview mit e<strong>in</strong>em 15-jährigen Jugendlichen,<br />

anhand dessen man sehr deutlich die verschiedenen<br />

Phasen des Gesprächsverlaufs erkennen kann. Auch e<strong>in</strong>e Übersicht<br />

zur Wirksamkeit psychodynamische, kognitiv behaviorale sowie<br />

systemische Psychotherapie, aber auch die Psychotherapie von<br />

posttraumatischen Belastungsstörungen und die Psychopharmakotherapie<br />

werden darge<strong>stellt</strong>.<br />

Das Kapitel 5 widmet sich dem Thema „Recht und Ethik“ und beschäftigt<br />

sich mit <strong>Frage</strong>n zur Aufklärung und E<strong>in</strong>willigung bei M<strong>in</strong>derjährigen<br />

und Adoleszenten, Familienrecht, Sozialleistungen,<br />

Besonderheiten der Strafrechtsbegutachtung im jugendlichen<br />

und jungen Erwachsenenalter, Therapie im Gefängnis und im Maßregelvollzug<br />

und dem psychosozialen Hilfesystem.<br />

E<strong>in</strong>en Überblick über Fachgesellschaften, Berufsverbände und<br />

Selbsthilfegruppen f<strong>in</strong>det man im letzten Kapitel.<br />

Das Buch gibt e<strong>in</strong>en umfassenden E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die Entwicklungsbed<strong>in</strong>gungen<br />

der Adoleszenz und beschreibt ausführlich die wichtigsten<br />

Störungsbilder sowie die Besonderheiten im therapeutischen<br />

Umgang mit adoleszenten Patienten.<br />

Insgesamt handelt es sich um e<strong>in</strong> sehr umfangreiches und spannendes<br />

Werk, <strong>das</strong> zum Erarbeiten und Nachschlagen gleichermaßen<br />

e<strong>in</strong>lädt.<br />

Dr. Iris Ogris-Osiander<br />

Die Schmerztherapie –<br />

Interdiszipl<strong>in</strong>äre Diagnose- und Behandlungsstrategien<br />

546 S., 80 farb. Illustr.<br />

Hrsg.: Diener/Maier<br />

URBAN & FISCHER, ELSEVIER,<br />

2011<br />

ISBN: 978-3-437-21542-1<br />

Das Buch ist sehr übersichtlich<br />

<strong>in</strong> 4 Abschnitte gegliedert. In<br />

Abschnitt A f<strong>in</strong>det man e<strong>in</strong>e allgeme<strong>in</strong>e<br />

E<strong>in</strong>führung über die<br />

Grundzüge der Schmerztherapie,<br />

<strong>in</strong> Abschnitt B werden bereits<br />

komplexere Schmerzsyndrome<br />

besprochen und abgehandelt.<br />

Abschnitt C beschäftigt sich mit den verschiedenen Methoden<br />

der Schmerzbehandlung und Abschnitt D schließlich beschäftigt<br />

sich mit der Abrechnung bzw. mit den Suchtmittelrezepten<br />

(dies allerd<strong>in</strong>gs hauptsächlich für Deutschland).<br />

Wenn man mit der E<strong>in</strong>führung fertig ist, geht es direkt zu den verschiedenen<br />

Schmerzsyndromen, die <strong>in</strong> Unterteilungen wie Kopf-<br />

und Gesichtsschmerz, Rücken- und Wirbelsäulenprobleme, Arthrosen<br />

und Arthritis, Muskel- und Weichteilschmerzen, neuropathische<br />

Schmerzen, Viszerale Schmerzen, Tumorschmerzen, Ischämieschmerzen,<br />

die perioperative Schmerztherapie, Schmerztherapie<br />

bei K<strong>in</strong>dern, im Alter, bei Schwangeren und auch <strong>in</strong> der Palliativmediz<strong>in</strong><br />

abgehandelt werden. E<strong>in</strong> Kapitel ist dem Umgang und<br />

der Therapie sowie auch Prävention der Opioidabhängigkeit gewidmet.<br />

Jedes e<strong>in</strong>zelne dieser Kapitel ist nochmals <strong>in</strong> die wichtigsten<br />

Schmerzsyndrome der jeweiligen Region unterteilt.<br />

Im dritten Abschnitt schließlich erfährt man vieles über die verschiedenen<br />

Methoden, Verfahren und unterstützenden Therapien<br />

<strong>in</strong> der Schmerztherapie.<br />

Insgesamt ist dieses Buch sehr flüssig zu lesen und man bekommt<br />

e<strong>in</strong>en sehr guten Überblick über <strong>das</strong> nahezu unüberschaubare Gebiet<br />

der Schmerztherapie.<br />

Erwähnenswert ist noch der Onl<strong>in</strong>e-Zugang mittels Code. Hier bekommt<br />

man noch e<strong>in</strong>ige zusätzliche Informationen.<br />

Dr. Melanie Goritschnig<br />

John E. Campbell<br />

Präkl<strong>in</strong>ische traumatologie<br />

Inkl. Infoflip Traumaversorgung<br />

anhand des ITLS-Algorithmus<br />

7., aktualis. Aufl. XVII, 500 Seiten<br />

mit zahlr. farb. Abb. u. Fotos, 2012<br />

Pearson Studium<br />

€ 51,40<br />

Tagk<strong>in</strong>d - Nachtk<strong>in</strong>d<br />

38 Dezember 2012 · www.aekktn.at Dezember 2012 · www.aekktn.at 39<br />

Exlibris<br />

Das Trauma Sexueller<br />

Gewalt: Überlebenswege,<br />

Heilungsgeschichte,<br />

Hilfen zur Prävention<br />

2. Aufl., 528 S.<br />

Autor<strong>in</strong>: M. Van Derbur<br />

ASANGER VERLAG, 2012<br />

ISBN: 978-3-89334-543-4<br />

In ihrem autobiographischen<br />

Buch beschreibt Marilyn Van<br />

Derbur (ehemalige Miss Amerika)<br />

ihren Überlebenskampf<br />

und Heilungsprozess, nachdem<br />

sie 13 Jahre lang <strong>das</strong> Opfer<br />

von sexuellem Missbrauch durch ihren eigenen Vater war.<br />

2003 wurde <strong>das</strong> Buch im Orig<strong>in</strong>al „Miss America by day“ <strong>in</strong> Amerika<br />

veröffentlicht und zum Bestseller. Weiters wurde es als bestes Buch<br />

über <strong>das</strong> Phänomen „Dissoziation“ <strong>in</strong>ternational ausgezeichnet.<br />

Das Buch rüttelt auf und trägt wesentlich dazu bei, die Erfahrungen,<br />

Perspektiven, Bedürfnisse und Ängste von Opfern von sexuellem<br />

Missbrauch besser zu verstehen und <strong>in</strong> der Folge auch besser<br />

zu therapieren.<br />

Marilyn Van Derbur schafft es, sehr differenziert darzustellen, was<br />

Dissoziation bedeutet.<br />

Die Lektüre dieser Autobiographie ist schockierend, doch gleichzeitig<br />

so fesselnd geschrieben, <strong>das</strong>s ich <strong>das</strong> Buch kaum mehr aus<br />

der Hand legen konnte.<br />

Dieses Buch ist me<strong>in</strong>er Me<strong>in</strong>ung nach als zeitgemäßes Standardwerk<br />

zum Thema sexueller Missbrauch, nicht nur Betroffenen, sondern<br />

auch Therapeuten und Ärzten wärmstens zu empfehlen.<br />

Abschließend gibt sie auch viele Tipps für den Umgang mit traumatisierten<br />

Menschen und wichtige Hilfestellung für die Prävention<br />

von sexuellem Missbrauch.<br />

Ich b<strong>in</strong> überzeugt, <strong>das</strong>s jeder aus dieser Lektüre e<strong>in</strong>en Gew<strong>in</strong>n ziehen<br />

kann und wünsche diesem tollen Werk e<strong>in</strong>e breite Leserschaft.<br />

Ob Literaturpapst,<br />

Romanfigur<br />

oder Titelheld.<br />

Wir zeigen uns immer<br />

von den besten Seiten.<br />

Buchhandlung Heyn. Beratung, wie sie im Buche steht. Seit 1868.<br />

Kramergasse 2–4, 9020 Klagenfurt, Tel.: +43(0)463/54249-33, E-Mail: buch@heyn.at<br />

ONLINESHOP – PORTOFREIE LIEFERUNG: www.heyn.at<br />

Dr. Gisela Mathew<br />

AtorvAlAn 10 mg-tAbletten · AtorvAlAn 20 mg-tAbletten · AtorvAlAn 40 mg-tAbletten · AtorvAlAn 80 mg-tAbletten · Zusammensetzung: 1 Filmtablette enthält 10 mg, 20 mg, 40 mg bzw. 80 mg Atorvastat<strong>in</strong> (als Atorvastat<strong>in</strong>-Calcium). Sonstige Bestandteile:<br />

tablettenkern: mikrokristall<strong>in</strong>e Cellulose, wasserfreies natriumcarbonat, maltose, Croscarmellose-natrium, magnesiumstearat. tablettenüberzug: Hypromellose, Hydroxypropylcellulose, triethylcitrat, Polysorbat 80, titandioxid (e 171). Anwendungsgebiete: Hypercholester<strong>in</strong>ämie. Die Anwendung<br />

von Atorvalan ist zusätzlich zu e<strong>in</strong>er Diät angezeigt zur Senkung erhöhter gesamtcholester<strong>in</strong>-, lDl-Cholester<strong>in</strong>-, Apolipoprote<strong>in</strong> b- und triglyzeridspiegel bei erwachsenen, Jugendlichen und K<strong>in</strong>dern ab zehn Jahren mit primärer Hypercholester<strong>in</strong>ämie, e<strong>in</strong>schließlich familiärer Hypercholester<strong>in</strong>ämie<br />

(heterozygote variante) oder komb<strong>in</strong>ierter (gemischter) Hyperlipidämie (entsprechend typ II a und II b nach Fredrickson), wenn Diät und andere nicht pharmakologische maßnahmen ke<strong>in</strong>e ausreichende Wirkung erbr<strong>in</strong>gen. Atorvalan ist auch zur Senkung von gesamt- und lDl-<br />

Cholester<strong>in</strong> bei erwachsenen mit homozygoter familiärer Hypercholester<strong>in</strong>ämie angezeigt – entweder zusätzlich zu anderen lipidsenkenden maßnahmen (z.b. lDl-Apherese) oder falls solche behandlungsmöglichkeiten nicht verfügbar s<strong>in</strong>d. vorbeugung kardiovaskulärer erkrankungen: Zur<br />

vorbeugung kardiovaskulärer ereignisse bei erwachsenen Patienten, deren risiko für e<strong>in</strong> erstes kardiovaskuläres ereignis als hoch e<strong>in</strong>gestuft wird, zusätzlich zur behandlung weiterer risikofaktoren. Gegenanzeigen: Atorvalan ist kontra<strong>in</strong>diziert bei Patienten mit Überempf<strong>in</strong>dlichkeit <strong>gegen</strong> den<br />

Wirkstoff oder e<strong>in</strong>en der sonstigen bestandteile, mit aktiver lebererkrankung oder unklarer, dauerhafter erhöhung der Serumtransam<strong>in</strong>asen auf mehr als <strong>das</strong> 3fache des oberen normalwertes, mit myopathie, <strong>in</strong> der Schwangerschaft, während der Stillzeit, bei Frauen im gebärfähigen Alter, die<br />

ke<strong>in</strong>e geeigneten verhütungsmethoden anwenden. Wirkstoffgruppe: Pharmakotherapeutische gruppe: Hmg-CoA-reduktasehemmer. ATC-Code: C10AA05. Inhaber der Zulassung: g.l. Pharma gmbH, 8502 lannach. Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht: rezept- und<br />

apothekenpflichtig. Packungsgrößen: 30 Stück. Weitere Angaben zu Warnh<strong>in</strong>weisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln oder sonstige Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit, Nebenwirkungen sowie Angaben über Gewöhnungseffekte<br />

entnehmen Sie bitte den veröffentlichten Fach<strong>in</strong>formationen!


Exlibris<br />

Bücher für lange W<strong>in</strong>terabende<br />

Wir haben für Sie e<strong>in</strong>ige Tipps zusammenge<strong>stellt</strong>.<br />

Das Thema F<strong>in</strong>anzkrise<br />

„kaPital“: Gier und absturz<br />

Der Brite John Lanchester hat e<strong>in</strong>en<br />

grandiosen Roman zur F<strong>in</strong>anzkrise vorgelegt.<br />

Gekonnt versteht er es, Menschen<br />

und Zahlen zue<strong>in</strong>ander <strong>in</strong>s Verhältnis<br />

zu setzen, um jene <strong>in</strong>dividuellen<br />

Fallhöhen anzuzeigen, aus denen se<strong>in</strong>e<br />

Figuren <strong>in</strong>folge der weltumspannenden<br />

F<strong>in</strong>anzkrise <strong>in</strong>s Bodenlose stürzen.<br />

Da ist z.B. der Banker Roger Yount, der<br />

se<strong>in</strong> Luxusleben nur mit fetten Boni retten kann. Wenn er die Million<br />

Pfund nicht bekommt, droht er bankrott zu gehen.<br />

John Lanchester: Das Kapital, Aus dem Englischen von Dorothee<br />

Merkel; Klett-Cotta, Stuttgart 2012<br />

Mit Viel witz<br />

Tommy Jaud ist e<strong>in</strong>er der erfolgreichsten<br />

deutschen Autoren. Se<strong>in</strong>e Fans verehren<br />

ihn aufgrund se<strong>in</strong>es Feuerwerks<br />

an Po<strong>in</strong>ten. Überman hat allerd<strong>in</strong>gs dabei<br />

offenbar e<strong>in</strong>e neue Dimension erreicht:<br />

„Das Buch garantiere“, so<br />

schreibt es e<strong>in</strong> Amazon-Kunde, „e<strong>in</strong>en<br />

Angriff auf die Lach- und Schließmuskeln“.<br />

In dem Buch geht es um e<strong>in</strong>en<br />

Millionär, der sich auf die Ratschläge<br />

se<strong>in</strong>es griechischen Anlageberaters verlassen hat und nun pleite<br />

ist. Tommy Jaud: Überman, Scherz Verlag, Frankfurt/Ma<strong>in</strong> 2012;<br />

unGeniessbar<br />

Das Problem der drohenden Spaltung unserer Gesellschaft <strong>in</strong> reich<br />

und arm, beleuchtet der Kroate Edo Popovic. In Popvics Kroatien<br />

der Zukunft ist alles im Besitz von Offshore-Firmen, Banken und<br />

Großbetrieben, die schließlich auch noch Polizei und Justiz dem<br />

Profit opfern.<br />

E<strong>in</strong>e Figur <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Roman „Vanca“ erlebt, wie Zagreb zur zweigeteilten,<br />

von e<strong>in</strong>er Mauer durchzogenen Stadt wird. Hier, im Zentrum,<br />

e<strong>in</strong>e Hold<strong>in</strong>g, die alles besitzt und kontrolliert, da, <strong>in</strong> der<br />

„Zone“, alles Unprofitable, die Mülldeponien und Obdachlosenunterkünfte,<br />

die Waisen- und Krankenhäuser. Letztere ist <strong>das</strong> Territorium<br />

der „Ungenießbaren“. „Ungenießbar“ bedeute, <strong>das</strong>s sie von<br />

der Hold<strong>in</strong>g nicht „geschluckt“ werden können, so Popovic.<br />

Edo Popovic, Der Aufstand der Ungenießbaren, aus dem Kroatischen<br />

übersetzt von Alida Bremer, Luchterhand Verlag<br />

Krimis<br />

alPtrauM<br />

Der junge aufstrebende FBI Agent Sando wird e<strong>in</strong>es Tages nach<br />

L.A. berufen, um der dortigen FBI- Behörde bei e<strong>in</strong>em bislang aussichtslosen<br />

Fall zu helfen. Nicht nur <strong>das</strong> FBI, sondern auch die gesamte<br />

Stadt steht ihrem schlimmsten Alptraum <strong>gegen</strong>über, dessen<br />

Wurzeln weit <strong>in</strong> der Vergangenheit begraben s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong> Kampf um<br />

Leben und Tod beg<strong>in</strong>nt, den Sando an den Abgrund des Bösen<br />

treibt.<br />

Daniel Wilde, Im Sumpf des Bösen, K<strong>in</strong>dle Edition<br />

lehrreich<br />

Fehlende Zukunftsperspektiven und wenige zwischenmenschliche<br />

Beziehungen lassen die Hauptfigur Maximillian, e<strong>in</strong>en smarten,<br />

jungen Mann, zu e<strong>in</strong>em gefährlichen Menschen werden. Erst<br />

als er e<strong>in</strong>e Partner<strong>in</strong> f<strong>in</strong>det, kommt er zur Ruhe. Als aber Frau und<br />

K<strong>in</strong>d ermordet werden, erwachen die psychopathischen Verhaltensmuster.<br />

E<strong>in</strong> lehrreicher Thriller auch <strong>in</strong> Bezug auf die Veränderungen,<br />

die <strong>in</strong> den kommenden Jahrzehnten vor dem H<strong>in</strong>tergrund<br />

der F<strong>in</strong>anzkrise auf uns zukommen könnten.<br />

Thomas Thomas, Mea Culpa: Des Rastlosen Introvertierten,<br />

Verlag united p.c.<br />

Sachbücher<br />

schwieriGe freunde<br />

Gunter Hofmann, langjähriger Chefkorrespondent der ZEIT, schildert<br />

die fasz<strong>in</strong>ierende Beziehung zwischen den deutschen Ex-<br />

SPD-Bundeskanzlern Helmut Schmidt und Willy Brand. Der e<strong>in</strong>e<br />

war im Exil <strong>gegen</strong> Hitler, der andere Wehrmachtssoldat. Wenig<br />

passte zusammen <strong>in</strong> ihrem Leben und dennoch fanden sie e<strong>in</strong>en<br />

Grundkonsens, der erst im hochdramatischen Streit um die „Nachrüstung“<br />

erschüttert wurde. Vielleicht gerade weil ihre Freundschaft<br />

so schwierig war, wurden zwei derart außergewöhnliche<br />

Kanzlerschaften daraus.<br />

Gunter Hofmann, Geschichte e<strong>in</strong>er schwierigen Freundschaft,<br />

C.H. Beck<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

wolf - hund – Mensch<br />

Die Geschichte e<strong>in</strong>er<br />

jahrtausendealten Beziehung<br />

Kurt Kotrschal<br />

Kurt Kotrschal ist Verhaltensbiologe<br />

und Österreichs „Wissenschaftler des<br />

Jahres 2010“. Im Wolfsforschungszentrum<br />

Ernstbrunn werden Studien an<br />

handaufgezogenen Wölfen durchgeführt<br />

und Geme<strong>in</strong>samkeiten zwischen<br />

Wolf, Hund und Mensch erforscht. Das „Tier, <strong>das</strong> aussieht wie e<strong>in</strong><br />

Hund, nur mit e<strong>in</strong>em stärkeren Geist“ – so bezeichnen die Sioux-<br />

Indianer den Wolf – wird mit all se<strong>in</strong>en fasz<strong>in</strong>ierenden sozialen<br />

Kompetenzen und der wechselhaften Beziehung zum Menschen<br />

beschrieben. Siehe auch: www.wolfscience.at.<br />

Gebunden, 208 Seiten, Brandstätter, 1. Auflage 2012<br />

ISBN-13: 978-3850336758<br />

cycloPedia<br />

Modernes Fahrrad-<br />

Design<br />

Michael Embacher<br />

(Herausgeber)<br />

Bernhard Angerer<br />

(Fotograf)<br />

Architekt Michael Embacher betreibt e<strong>in</strong> Planungsbüro <strong>in</strong> Wien<br />

und besitzt e<strong>in</strong>e der schönsten und größten Fahrradsammlungen<br />

der Welt. In diesem formal und technisch äußerst gelungenen Buch<br />

werden zirka 100 meist ausgefallene Konstruktionen liebevoll und<br />

detailreich präsentiert. E<strong>in</strong> „MUSS“ für Fahrradfreunde! Siehe auch:<br />

www.embacher-collection.at.<br />

Gebunden, 224 Seiten, Dumont, 1. Auflage 2011,<br />

ISBN-13: 978-3832193492<br />

riesenhaft<br />

Prof. Schwarz gilt als e<strong>in</strong>er der besten Historiker der Neuen Geschichte<br />

und legt die erste große politische Biographie über<br />

Helmut Kohl vor. Ihm gel<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong> großes Lebens- und Zeitpanorama<br />

jenes Mannes, der die politischen Umbrüche am Ende des<br />

20. Jahrhunderts so stark wie kaum e<strong>in</strong> anderer mitgeprägt hat.<br />

Geme<strong>in</strong>sam mit Staatsmännern wie Michail Gorbatschow, George<br />

Bush oder Deng Xiaop<strong>in</strong>g hat Kohl Weltgeschichte geschrieben.<br />

Gleichzeitig ist se<strong>in</strong> Name mit Affären<br />

und <strong>in</strong>nenpolitischen Fehlentscheidungen<br />

verbunden. Alles an ihm hat<br />

eben riesenhafte Dimensionen – se<strong>in</strong>e<br />

Verdienste ebenso wie se<strong>in</strong>e Irrtümer,<br />

die <strong>in</strong> unsere Zeit h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>ragen.<br />

Die Lektüre kann une<strong>in</strong>geschränkt allen<br />

empfohlen werden, die sich für Politik,<br />

Geschichte und Biographien <strong>in</strong>teressieren.<br />

Hans-Peter Schwarz: Helmut Kohl.<br />

E<strong>in</strong>e politische Biographie,<br />

Deutsche Verlags-Anstalt<br />

KULTURTERmiNE<br />

MUSIK & THEATER:<br />

40 Dezember 2012 · www.aekktn.at Dezember 2012 · www.aekktn.at 41<br />

Exlibris<br />

Klagenfurt:<br />

Stadttheater:<br />

„Ronja Räubertocher“ – 19., 20., 21.12.2012; 11., 12., 16. u. 24.1.2013<br />

„Der Zigeunerbaron“ – 20., 22., 28. u. 31.12.2012; 2., 4. u. 9.1., 2., 8.,<br />

10., 15. u. 23.2.2013<br />

„W<strong>in</strong>terreise“ – 30.12.2012<br />

„Komödie im Dunkeln“ – 10., 12., 13., 15., 19., 23., 25. u. 30.1., 1. u.<br />

6.2.2013<br />

„Hader spielt Hader“ – 3.2.2013<br />

„Idomeneo“ – 7., 9., 12., 14., 16., 22.2.2013<br />

„In weiter Ferne“ – 23. u. 26.2.2013<br />

Konzerthaus:<br />

Seltenheimer Advents<strong>in</strong>gen – 22. u. 23.12.2012<br />

„Nussknacker“ - Russisches Nationalballett – 26.12.2012<br />

Neujahrskonzert Musikvere<strong>in</strong> „Euro Symphony SFK“ – 3.1.2013<br />

Glenn Miller Orchestra – 6.1.2013<br />

„Carneval <strong>in</strong> Rio“ – Konzert KSO – 11.1.2013<br />

„Jiddische Lieder“ – Konzert KSO – 30.1.2013<br />

Symphonisches Orchester – 6.2.2013<br />

Konzert Jeunesse – KSO – 6.2.2013<br />

Konzert Jeunesse – Kammerensemble Gustav Mahler Klagenfurt mit<br />

Angelika Kirchschlager – 28.2.2013<br />

Congress Center Villach:<br />

Barcelona Symphony Orchestra – 28.2.2013<br />

AUSSTELLUNGEN:<br />

Klagenfurt:<br />

Stadtgalerie:<br />

„LPOP” - Antonio de Felipe - bis 10.2.2013<br />

Liv<strong>in</strong>g Studio: „Freundliche Übernahme“ – Dietmar Franz –<br />

bis 6.1.2013<br />

Liv<strong>in</strong>g Studio goes private – 16.1. bis 10.2.2013<br />

Alpen Adria Galerie:<br />

„Das wahre Gesicht“ – Michael Seyer – bis 3.2.2013<br />

Museum Moderner Kunst Kärnten:<br />

„Fritz Ste<strong>in</strong>kellner. E<strong>in</strong>e Werkschau“ – bis 24.2.2013<br />

Galerie Freihausgasse Villach:<br />

Re<strong>in</strong>hard Diezl – bis 12.1.2013<br />

Stadtgalerie Amthof Feldkirchen:<br />

Brigitte Trieb & Giovanni R<strong>in</strong>dler – bis 5.1.2013<br />

SCHLOSS HUNNENBRUNN<br />

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Atorvalan_Anz_210x280_RZ.<strong>in</strong>dd 1 11.10.2012 09:17:12


StandeSmeldungen vom 1. November 2012<br />

KURIE DER ANGESTELLTEN ÄRZTE: 1.491<br />

Turnusärzte: 298<br />

Ärzte für Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong>: 445<br />

Fachärzte: 748<br />

KURIE DER NIEDERGELASSENEN ÄRZTE: 921<br />

Ärzte für Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong>: 405<br />

Fachärzte: 384<br />

Wohnsitzärzte: 132<br />

ZUGÄNGE:<br />

Dr. AIGELSREITER Alena, TÄ, ist seit 5.11.2012 im<br />

Kl<strong>in</strong>ikum Klagenfurt tätig.<br />

Dr. BALLON Mart<strong>in</strong>a, FÄ für Frauenheilkunde und<br />

Geburtshilfe, hat mit 9.11.2012 e<strong>in</strong>e Ord<strong>in</strong>ation <strong>in</strong><br />

9020 Klagenfurt, Villacherstraße 6/1, eröffnet (zugezogen<br />

aus der Steiermark).<br />

Dr. BAUER Romana, TÄ, ist seit 8.10.2012 im KH der<br />

Elisabeth<strong>in</strong>en tätig (zugezogen aus Niederösterreich).<br />

Dr. BAUMANN Lucas, TA, ist seit 5.11.2012 im Kl<strong>in</strong>ikum<br />

Klagenfurt tätig.<br />

DDr. BLAZEJ Christian, TA, ist seit 1.8.2012 im Kl<strong>in</strong>ikum<br />

Klagenfurt tätig.<br />

Dr. CERIMAGIC Mirza, AM, war von 2.-30.11.2012<br />

im Kurhotel Weißbriach tätig (zugezogen aus der<br />

Steiermark).<br />

Dr. DRUML Tar<strong>in</strong>a, TÄ, ist seit 1.9.2012 im KH der<br />

Elisabeth<strong>in</strong>en tätig.<br />

Dr. FUCHS Gregor, TA, ist seit 1.11.2012 im KH der<br />

Elisabeth<strong>in</strong>en tätig.<br />

Univ.-Prof. Dr. GRECHENIG Wolfgang, FA für Unfallchirurgie,<br />

führt tageweise e<strong>in</strong>e Ord<strong>in</strong>ation <strong>in</strong><br />

9210 Pörtschach, Hauptstraße 160 (zugezogen<br />

aus der Steiermark).<br />

Dr. HINTERBERGER Isolde, FÄ für Innere Mediz<strong>in</strong>,<br />

ist seit 5.11.2012 im KH St. Veit/Glan tätig (zugezogen<br />

aus Wien).<br />

Dr.KNAPPMariaMagdalena,AM,istseit15.10.2012<br />

im LKH Villach tätig (zugezogen aus der Steiermark).<br />

Dr. KOSCHE Gernot, AM, ist seit 16.7.2012 tageweise<br />

als WSA tätig (zugezogen aus Deutschland).<br />

Dr. KRASSNITZER Gregor, TA, ist seit 1.10.2012 im<br />

UKH Klagenfurt tätig.<br />

Dr. KRUSCHITZ Marisa, TÄ, ist seit 1.10.2012 im KH<br />

Friesach tätig.<br />

Ordentliche Kammerangehörige: 2.412<br />

Außerordentliche Kammerangehörige: 627<br />

Kammerangehörige <strong>in</strong>sgesamt: 3.039<br />

Ausländische Ärzte: 5<br />

Herr KUMPOSCHT Jens, FA Frauenheilkunde und<br />

Geburtshilfe, ist seit 4.7.2012 im LKH Villach tätig<br />

(zugezogen aus Deutschland)<br />

Dr. LASSACHER Helmut, AM, ist seit 1.11.2012 im<br />

KH Spittal/Drau tätig (zugezogen aus OÖ).<br />

Dr. MOSCHITZ Angelika Manuela, TÄ, ist seit<br />

1.10.2012 im LKH Laas tätig.<br />

Dr. ORASCH Harald Alexander, FA für Unfallchirurgie,<br />

hat mit 1.10.2012 e<strong>in</strong>e Ord<strong>in</strong>ation <strong>in</strong> 9220 Velden,<br />

Seecorso 4, eröffnet (zugezogen aus der Steiermark).<br />

Dr. ORASCH-HÜLL Michaela, FÄ für Frauenheilkunde<br />

u. Geburtshilfe und AM, hat mit 1.10.2012<br />

e<strong>in</strong>e Ord<strong>in</strong>ation <strong>in</strong> 9220 Velden, Seecorso 4, eröffnet<br />

(zugezogen aus der Steiermark).<br />

Dr. PIRKER-FRÜHAUF Cornelia, TÄ, ist seit 3.9.2012<br />

im KH Friesach tätig.<br />

Dr. PRENNER Alexandra, TÄ, ist seit 12.7.2012 im<br />

LKH Villach tätig (zugezogen aus Salzburg).<br />

Dr. PRINZ Christ<strong>in</strong>e, AM, ist seit 1.10.2012 im Kl<strong>in</strong>ikum<br />

Klagenfurt tätig (zugezogen aus Oberösterreich).<br />

Dr. RACK Thomas Alexander, TA, ist seit 17.9.2012<br />

im LKH Wolfsberg tätig.<br />

Dr. STADLOBER Kathr<strong>in</strong>, TÄ, ist seit 1.10.2012 im<br />

UKH Klagenfurt tätig.<br />

Dr. SUPANZ Roja, TÄ, ist seit 3.9.2012 im KH Friesach<br />

tätig.<br />

Dr. TENGG Thomas, TA, ist seit 1.7.2012 im LKH Villach<br />

tätig.<br />

Dr. TOMASCHITZ Petra, TÄ, ist seit 1.9.2012 im KH<br />

St. Veit/Glan tätig (zugezogen aus Oberösterreich).<br />

Prim. Univ.-Doz. Dr. VINCE Giles Hamilton, FA für<br />

Neurochirurgie, ist seit 1.10.2012 Vorstand der<br />

Abt. für Neurochirurgie im Kl<strong>in</strong>ikum Klagenfurt.<br />

Dr. WIDOWITZ Thomas, AM, ist seit 1.11.2012 als<br />

Schularzt im BG Möss<strong>in</strong>gerstraße tätig (zugezogen<br />

aus Oberösterreich).<br />

Kammeramt<br />

Dr. WOCHESLÄNDER Petra, TÄ, ist seit 1.11.2012 im<br />

Kl<strong>in</strong>ikum Klagenfurt tätig (zugezogen aus Oberöstereich).<br />

Dr. WUCHERER Georg, TA, ist seit 1.5.2012 im KH<br />

Friesach tätig.<br />

ABGÄNGE:<br />

Dr. BAUER Stefanie Andrea, TÄ, ist mit 30.9.2012<br />

aus dem KH der Elisabeth<strong>in</strong>en ausgeschieden, mit<br />

1.10.2012 <strong>in</strong> die Schweiz verzogen und seit<br />

2.11.2012 <strong>in</strong> Wien/UKH Lorenz Böhler tätig.<br />

Dr. BENEDIKT Mart<strong>in</strong>a Elisabeth, TÄ, ist mit<br />

31.10.2012 aus dem KH Spittal/Drau ausgeschieden<br />

und seit 1.12.2012 <strong>in</strong> der LP von Dr. Semmelrock/Steiermark<br />

tätig.<br />

Dr.med. CIGHI Ovidiu, AM, ist seit 19.10.2012 im<br />

Moor- und Thermalbad Heilbrunn/Steiermark tätig.<br />

Dr. GLANTSCHNIG Theresa, TÄ, ist mit 30.9.2012<br />

aus dem KH St. Veit/Glan ausgeschieden und seit<br />

1.10.2012 im KH der Barmherzigen Brüder Graz/<br />

Steiermark tätig.<br />

Dr. HIMLER Dieter, TA, ist mit 8.10.2012 aus dem<br />

Kl<strong>in</strong>ikum Klagenfurt ausgeschieden und seit<br />

15.10.2012 <strong>in</strong> der Univ.-Kl<strong>in</strong>ik Graz/Steiermark tätig.<br />

Dr. HUBMANN Beate, TÄ, ist mit 31.8.2012 aus dem<br />

KH Spittal/Drau ausgeschieden und seit 1.10.2012<br />

<strong>in</strong> der Landeskl<strong>in</strong>ik St. Veit/Salzburg tätig.<br />

Dr. HUSSLEIN He<strong>in</strong>rich, FA für Frauenheilkunde<br />

und Geburtshilfe, ist mit 30.9.2012 aus dem Kl<strong>in</strong>ikum<br />

Klagenfurt ausgeschieden und seit 1.10.2012<br />

<strong>in</strong> Wien/Frauenkl<strong>in</strong>ik tätig.<br />

Dr. IVAD Anette-Nicole, TÄ, ist seit 2.11.2012 im<br />

LKH Salzburg tätig.<br />

Dr. LISCHNIG Ulrike, FÄ für Anästhesiologie und<br />

Intensivmediz<strong>in</strong>, ist mit 31.8.2012 aus dem LKH<br />

Wolfsberg ausgeschieden und ist seit 1.9.2012 im<br />

LKH Bruck/Steiermark tätig.<br />

Dr. MAAFE Rudpichi, AM, ist mit 31.10.2012 aus<br />

dem UKH Klagenfurt ausgeschieden und seit<br />

1.11.2012 im LKH Stolzalpe/Steiermark tätig.<br />

Dezember 2012 · www.aekktn.at 1


Kammeramt Kammeramt<br />

Dr. SCHATZ Maximilian, AM, ist mit 31.10.2012 aus<br />

dem LKH Villach ausgeschieden und ist ab<br />

1.11.2012 im KH Stolzalpe/Steiermark tätig.<br />

A.o. Univ.-Prof. DDr. SCHICHO Kurt, TÄ, ist seit<br />

1.9.2012 im KH Schladm<strong>in</strong>g/Steiermark tätig.<br />

Dr. TRAXLER Birgit, TÄ, ist mit 31.10.2012 aus dem<br />

Kl<strong>in</strong>ikum Klagenfurt ausgeschieden und seit<br />

1.11.2012 im KH Zwettl/NÖ tätig.<br />

TODESFÄLLE:<br />

MR Dr. ERATH Michael, AM, 9020 Klagenfurt, ohne<br />

Berufsausübung, ist am 4.11.2012 verstorben.<br />

Prim. Dr. FEHRINGER Hermann, FA für Anästhesiologie<br />

und Intensivmediz<strong>in</strong>, 9220 Velden, ohne Berufsausübung,<br />

ist am 9.10.2012 verstorben.<br />

Dr. HABIB Johannes, AM und FA für Anästhesiologie<br />

und Intensivmediz<strong>in</strong>, 9065 Ebenthal, ohne<br />

Berufsausübung, ist am 15.10.2012 verstorben.<br />

PRAXISERÖFFNUNGEN:<br />

Dr. BERGER Ralf, FA für Unfallchirurgie und AM, hat<br />

mit 1.11.2012 e<strong>in</strong>e Privatord<strong>in</strong>ation <strong>in</strong> 9020 Klagenfurt,<br />

Khevenhüllerstraße 38, eröffnet .<br />

Dr. HARPF Kar<strong>in</strong>, FÄ für Innere Mediz<strong>in</strong> und AM,<br />

hat mit 5.10.2012 e<strong>in</strong>e Ord<strong>in</strong>ation <strong>in</strong> 9020 Klagenfurt,<br />

Radetzkystraße 35, eröffnet.<br />

Dr. KOINIG-KÖCHL Doris, AM, hat mit 1.10.2012<br />

e<strong>in</strong>e Ord<strong>in</strong>ation <strong>in</strong> 9500 Villach, Dr. Walter-Hochste<strong>in</strong>erstraße<br />

4, eröffnet.<br />

Dr. KUCHERNIG Doris, FÄ für K<strong>in</strong>der- und Jugendheilkunde<br />

und AM, hat mit 13.11.2012 e<strong>in</strong>e Ord<strong>in</strong>ation<br />

als FÄ für K<strong>in</strong>der- und Jugendheilkunde <strong>in</strong><br />

9020 Klagenfurt, Kroneplatz 1, eröffnet.<br />

Frau MÜLLER Christel, AM, hat mit 1.10.2012 e<strong>in</strong>e<br />

Ord<strong>in</strong>ation <strong>in</strong> 9500 Villach, Hauptplatz 11, eröffnet<br />

(Ord<strong>in</strong>ation <strong>in</strong> 9020 Klagenfurt, August-Jakschstraße<br />

64, wird somit zur Zweitord<strong>in</strong>ation).<br />

Dr. OPRIESSNIG Markus, AM, hat mit 1.11.2012 e<strong>in</strong>e<br />

Ord<strong>in</strong>ation <strong>in</strong> 9372 Eberste<strong>in</strong>, Unterer Platz 13, eröffnet.<br />

Dr. PITZLER Claudia, FÄ für Urologie und AM, hat<br />

mit 5.11.2012 e<strong>in</strong>e Ord<strong>in</strong>ation <strong>in</strong> 9620 Hermagor,<br />

10. Oktoberstraße 2, eröffnet.<br />

Dr. STECHER-LIPUSCH Claudia, FÄ für Psychiatrie<br />

und psychotherapeutische Mediz<strong>in</strong> und AM, hat<br />

mit 5.11.2012 e<strong>in</strong>e Kassenord<strong>in</strong>ation als FÄ für Psychiatrie<br />

und psychotherapeutische Mediz<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />

9400 Wolfsberg, Ofnerplatzl 2, eröffnet.<br />

Dr. URBAS Stella, AM, hat mit 1.11.2012 e<strong>in</strong>e Ord<strong>in</strong>ation<br />

<strong>in</strong> 9100 Völkermarkt, Herzog-Bernhard-<br />

Platz 13, eröffnet.<br />

Dr. WINDING Christ<strong>in</strong>a, FÄ für Innere Mediz<strong>in</strong>, und<br />

AM, hat mit 1.11.2012 e<strong>in</strong>e Ord<strong>in</strong>ation als FÄ für<br />

Innere Mediz<strong>in</strong> <strong>in</strong> 9500 Villach, Trattengasse 1, eröffnet.<br />

ERÖFFNUNG EINER ZWEITORDINATION:<br />

Dr. FRÜHWALD Ulrike, FÄ für K<strong>in</strong>der- und Jugendheilkunde<br />

und AM, hat mit 30.10.2012 e<strong>in</strong>e Zweitord<strong>in</strong>ation<br />

<strong>in</strong> 9545 Radenthe<strong>in</strong>, Hauptstraße 56,<br />

eröffnet.<br />

Prim. Dr. SYKORA Josef, FA für Innere Mediz<strong>in</strong>,<br />

führt seit 5.10.2012 e<strong>in</strong>e Zweitord<strong>in</strong>ation <strong>in</strong> 9020<br />

Klagenfurt, Villacherstraße 47.<br />

PRAXISEINSTELLUNGEN:<br />

Dr. DORFINGER Helmut, FA für K<strong>in</strong>der- und Jugendheilkunde<br />

und AM, hat mit 31.10.2012 se<strong>in</strong>e<br />

Zweitord<strong>in</strong>ation <strong>in</strong> 9545 Radenthe<strong>in</strong>, Hauptstraße<br />

56, e<strong>in</strong>ge<strong>stellt</strong>.<br />

Dr. FASCHING Ute, AM, hat mit 30.9.2012 ihre<br />

Zweitord<strong>in</strong>ation <strong>in</strong> 9020 Klagenfurt, Paradeisergasse<br />

1/2, e<strong>in</strong>ge<strong>stellt</strong>.<br />

Dr. STRIESSNIG Bernd, FA für ZMK/MKG, hat mit<br />

12.7.2012 se<strong>in</strong>e Zweitord<strong>in</strong>ation <strong>in</strong> 9020 Klagenfurt,<br />

Bahnhofstraße 2, e<strong>in</strong>ge<strong>stellt</strong>.<br />

Dr. EHGARTNER Astrid, FÄ für Neurologie und AM,<br />

hat mit 8.10.2012 ihre Hauptord<strong>in</strong>ation <strong>in</strong> 9201<br />

Krumpendorf, Hauptstraße 141, e<strong>in</strong>ge<strong>stellt</strong>.<br />

(Zweitord<strong>in</strong>ation <strong>in</strong> 9201 Krumpendorf, Görtschacherstraße<br />

60, wird somit zur Hauptord<strong>in</strong>ation).<br />

ÄNDERUNG DER ORDINATIONSADRESSE:<br />

Dr. BRAUNEGG Andreas, FA für Anästhesiologie<br />

und Intensivmediz<strong>in</strong> und AM, hat mit 1.11.2012<br />

se<strong>in</strong>e Ord<strong>in</strong>ation <strong>in</strong> 9330 Treibach von der Friedrich-Perkonig-Straße<br />

21 <strong>in</strong> die Kreuzstraße 10<br />

verlegt.<br />

Dr. FASCHING Ute, AM, hat mit 1.10.2012 ihr Ord<strong>in</strong>ation<br />

<strong>in</strong> 9020 Klagenfurt von der Paradeisergasse<br />

1/1 <strong>in</strong> die Paradeisergasse 1/2 verlegt.<br />

Dr. MOSER Barbara, FÄ für Psychiatrie und psychotherapeutische<br />

Mediz<strong>in</strong> und AM, hat mit 1.10.2012<br />

ihre Ord<strong>in</strong>ation von 9330 Althofen, Kreuzstraße<br />

38, nach 9020 Klagenfurt, Bahnhofstraße 22/6,<br />

verlegt.<br />

Dr. MUNTEAN-ROCK Ursula, AM, hat mit 1.8.2012<br />

ihre Ord<strong>in</strong>ation von 9065 Ebenthal, Miegererstraße<br />

25, nach 9020 Klagenfurt, Pharmaziegasse 5,<br />

verlegt.<br />

Prim. Doz. Dr. RAB Matthias, FA für Plastische, Ästhetische<br />

und Rekonstruktive Chirurgie, hat mit<br />

1.9.2012 se<strong>in</strong>e Ord<strong>in</strong>ation von 9210 Pörtschach,<br />

Hauptstraße 160, nach 9020 Klagenfurt, St. Veiter<br />

Straße 7, verlegt.<br />

Dr. STEINHART Ulrich, FA für Frauenheilkunde und<br />

Geburtshilfe und AM, hat mit 15.10.2012 se<strong>in</strong>e Ord<strong>in</strong>ation<br />

von 9020 Klagenfurt, Alter Platz 35, nach<br />

9201 Krumpendorf, Am Hang 12, verlegt.<br />

ÄNDERUNG DER ORDINATIONSZEITEN:<br />

MR Dr. LAUCHART Hans, AM, 9640 Kötschach/<br />

Mauthen Uhr, ord<strong>in</strong>iert seit 4.10.2012: MO/DO/FR<br />

8.00-12.00 Uhr, DI 7.00-12.00 Uhr, MI 7.00-10.00<br />

Uhr.<br />

Dr. STEINER Anita, AM, 9583 Faak am See, ord<strong>in</strong>iert<br />

seit 25.10.2012: MO/DI/DO/FR 7.30-12.00 Uhr und<br />

MI 15.00-19.00 Uhr.<br />

INVERTRAGNAHMEN:<br />

durch die K<strong>GKK</strong>:<br />

Dr. STECHER-LIPUSCH, FÄ für Psychiatrie und psychotherapeutische<br />

Mediz<strong>in</strong>, 9400 Wolfsberg,<br />

5.11.2012<br />

durch die BVA:<br />

Dr. JESENKO Rupert, FA für Orthopädie und orthop.<br />

Chirurgie, 9020 Klagenfurt, 1.10.2012<br />

Dr. STECHER LIPUSCH, FÄ für Psychiatrie und psychotherapeutische<br />

Mediz<strong>in</strong>, 9400 Wolfsberg,<br />

5.11.2012<br />

durch die VAEB:<br />

Dr. LOVSIN Karl, FA für Innere Mediz<strong>in</strong>, 9620<br />

Hermagor, 1.7.2012<br />

Dr. PÖSCHL Hans-Georg, FA für Innere Mediz<strong>in</strong><br />

9020 Klagenfurt, 1.7.2012<br />

Dr. SCHALLER Gerhard, FA für K<strong>in</strong>der- und Jugendheilkunde,<br />

9500 Villach, 1.10.2012<br />

Dr. STECHER LIPUSCH, FÄ für Psychiatrie und psychotherapeutische<br />

Mediz<strong>in</strong>, 9400 Wolfsberg,<br />

5.11.2012<br />

Dr. STEINER Anita, AM, 9583 Faak am See, 1.7.2012<br />

durch die SVAGW:<br />

Dr. STECHER LIPUSCH, FÄ für Psychiatrie und psychotherapeutische<br />

Mediz<strong>in</strong>, 9400 Wolfsberg,<br />

5.11.2012<br />

EINTRAGUNGEN IN DIE ÄRZTELISTE:<br />

Dr. CAVINI Anna Maria, FÄ für K<strong>in</strong>der- u. Jugendheilkunde<br />

Dr.med. CIGHI Ovidiu, AM<br />

Dr. CZIHAK Johanna, FÄ für Frauenheilkunde und<br />

Geburtshilfe<br />

Dr. DOSKAR Wolfgang, FA für Unfallchirurgie<br />

Dr. GRÜNINGER Stefanie, AM<br />

Dr. HAUSER Michael, FA für Radiologie<br />

Dr. HERZOG Kerst<strong>in</strong>, FÄ für Frauenheilkunde und<br />

Geburtshilfe<br />

Dr. HIERM David, FA für Chirurgie<br />

Dr. HIPP Harald Gerhard, FA für Frauenheilkunde<br />

und Geburtshilfe<br />

Dr. KRAUSE Claudia Anneliese, AM<br />

Dr. MATHEUSCHITZ Ursula, AM<br />

Dr. MILLA Birgit, AM<br />

Dr. PAIER Stephan, FA für Plastische, Ästhetische<br />

und Rekonstruktive Chirurgie<br />

Dr. PIRZ Mart<strong>in</strong>, AM<br />

Dr. SCHARF Mario, FA für Anästhesiologie und<br />

Intensivmediz<strong>in</strong><br />

Dr. SCHATZ Maximilian, AM<br />

Dr. SCHOLTA Philipp, FA für Anästhesiologie und<br />

Intensivmediz<strong>in</strong><br />

Dr. SCHÖNFELDER Mart<strong>in</strong>a, FÄ für Neurologie<br />

Dr. TODOROFF Alexander, AM<br />

Dr. WEEBER-SOMMEREGGER Kathar<strong>in</strong>a, FÄ für<br />

Innere Mediz<strong>in</strong><br />

Dr. WINDIG Christ<strong>in</strong>a, FÄ für Innere Mediz<strong>in</strong><br />

Dr. WINKLER Iris Julia, AM<br />

Dr. ZWICKELSTORFER Irene, FÄ für Anästhesiologie<br />

und Intensivmediz<strong>in</strong><br />

DIENSTORTÄNDERUNGEN:<br />

Dr. DEFNER Mel<strong>in</strong>a, TÄ, ist mit 31.10.2012 aus dem<br />

UKH Klagenfurt ausgeschieden und seit 1.11.2012<br />

<strong>in</strong> der LP Dr. Kranner <strong>in</strong> St. Veit/Glan tätig.<br />

Dr. DOBRIC Agata, FÄ für Physikalische Mediz<strong>in</strong><br />

und Allgeme<strong>in</strong>e Rehabilitation und AM, ist seit<br />

10.9.2012 im Humanomedzentrum Althofen tätig.<br />

Dr. DOLINAJ Eva, AM, ist seit 1.11.2012 im Gesundheitsressort<br />

Bad St. Leonhard tätig.<br />

Dr. EGARTER-SCHEIFLINGER Kar<strong>in</strong>, FÄ für Innere<br />

Mediz<strong>in</strong> und AM, ist seit 1.9.2012 im Kl<strong>in</strong>ikum Klagenfurt<br />

tätig.<br />

Dr. ENZI-ERTL Christ<strong>in</strong>a, AM, ist mit 30.9.2012 aus<br />

dem KH d. Elisabeth<strong>in</strong>en ausgeschieden und seit<br />

1.11.2012 im UKH Klagenfurt tätig.<br />

Dr. ERTL Angelika, FÄ für Augenheilkunde und Optometrie<br />

und AM, ist mit 31.10.2012 aus dem Kl<strong>in</strong>ikum<br />

Klagenfurt ausgeschieden.<br />

Dr. FRIESACHER Alexandra, TÄ, ist seit 1.10.2012 im<br />

Kl<strong>in</strong>ikum Klagenfurt tätig.<br />

Dr. GÖRITZER Marcela, TÄ, ist mit 31.10.2012 aus<br />

dem Kl<strong>in</strong>ikum Klagenfurt ausgeschieden.<br />

Dr. GOTOWNIK Markus, AM, ist seit 1.11.2012 im<br />

Kl<strong>in</strong>ikum Klagenfurt tätig.<br />

Dr. GRAF Gudrun, FÄ für Anästhesiologie und Intensivmediz<strong>in</strong><br />

und AM, ist seit 1.10.2012 im Kl<strong>in</strong>ikum<br />

Klagenfurt tätig.<br />

Dr. GRÄFITSCH Alexander, AM, ist mit 30.9.2012<br />

aus dem UKH Klagenfurt ausgeschieden und seit<br />

1.10.2012 im KH St. Veit/Glan tätig.<br />

Dr. GRUBER Luise, AM, ist seit 15.10.2012 <strong>in</strong> der Privatkl<strong>in</strong>ik<br />

Villach tätig.<br />

Dr. GUGLIA Johanna, TÄ, ist mit 30.9.2012 aus dem<br />

Kl<strong>in</strong>ikum Klagenfurt ausgeschieden.<br />

Dr. HEUCHL Alexandra, AM, ist seit 1.10.2012 im<br />

Kl<strong>in</strong>ikum Klagenfurt tätig.<br />

Dr. HIRSCHBÖCK Christa, AM, ist seit 1.10.2012 im<br />

Kl<strong>in</strong>ikum Klagenfurt tätig.<br />

Dr. HIRZBERGER Sandra, AM, ist mit 31.10.2012 aus<br />

dem LKH Villach ausgeschieden.<br />

Dr. HÖHENBERGER Gernot, FA für Radiologie, ist<br />

seit 1.10.2012 im KH Spittal/Drau tätig.<br />

Dr. INKRET-VALESKINI Kar<strong>in</strong>, TÄ, ist seit 1.10.2012<br />

im LKH Wolfsberg tätig.<br />

Dr. JÖBSTL Ulrike, TÄ, ist seit 1.10.2012 im Kl<strong>in</strong>ikum<br />

Klagenfurt tätig.<br />

DDr. KLOCKER Johann, FA f. Innere Mediz<strong>in</strong>, ist mit<br />

31.10.2012 aus dem Kl<strong>in</strong>ikum Klagenfurt ausgeschieden.<br />

Dr. KOINIG-KÖCHL Doris, AM, ist seit 1.10.2012 im<br />

KH de la Tour tätig.<br />

Dr. KRAINER Sonja, TÄ, ist mit 30.9.2012 aus dem<br />

UKH Klagenfurt ausgeschieden und seit 1.11.2012<br />

im KH Waiern tätig.<br />

Dr. KRAUSE Claudia, TÄ, ist mit 8.10.2012 aus dem<br />

Kl<strong>in</strong>ikum Klagenfurt ausgeschieden.<br />

Dr. KRISTLER Matthias, TA, ist seit 1.9.2012 im LKH<br />

Villach tätig.<br />

Dr. LORBER Andrea, AM, ist seit 1.9.2012 im Kl<strong>in</strong>ikum<br />

Klagenfurt tätig.<br />

Dr. MATHEUSCHITZ Ursula, TÄ, ist mit 30.9.2012<br />

aus dem Kl<strong>in</strong>ikum Klagenfurt ausgeschieden.<br />

Dr. MOSER Julia, FÄ für Innere Mediz<strong>in</strong> und AM, ist<br />

seit 1.11.2012 im Kl<strong>in</strong>ikum Klagenfurt tätig.<br />

Dr. MÜHLBAUER Anna, AM, ist seit 1.11.2012 im KH<br />

Friesach tätig.<br />

Dr.med. NAGY Erika-Timea, TÄ, war von 1.10. bis<br />

12.11.2012 im KH der Elisabeth<strong>in</strong>en tätig.<br />

Dr. OFNER Kar<strong>in</strong>a, TÄ, ist seit 1.9.2012 im Kl<strong>in</strong>ikum<br />

Klagenfurt tätig.<br />

Dr. PETERZ Ingo, TÄ, ist seit 1.11.2012 im LKH Villach<br />

tätig.<br />

Dr. PIGNITTER Gert, AM, ist mit 31.10.2012 aus dem<br />

KH der Elisabeth<strong>in</strong>en ausgeschieden und seit<br />

1.11.2012 im LKH Wolfsberg tätig.<br />

Dr. PIRKER Cornelia, AM, ist mit 30.9.2012 aus dem<br />

KH de la Tour ausgeschieden und seit 1.10.2012<br />

Privatkl<strong>in</strong>ik Villach tätig.<br />

Dr. PIRZ Mart<strong>in</strong>, TA, ist mit 30.9.2012 aus dem Kl<strong>in</strong>ikum<br />

Klagenfurt ausgeschieden.<br />

Dr. PRUGGER Marita, AM, ist seit 1.10.2012 im Kl<strong>in</strong>ikum<br />

Klagenfurt tätig.<br />

Dr. SCARIA Renate, TÄ, ist seit 1.9.2012 im Kl<strong>in</strong>ikum<br />

Klagenfurt tätig.<br />

Dr. SCHMID Gerhard, TA, ist seit 1.7.2012 im Kl<strong>in</strong>ikum<br />

Klagenfurt tätig.<br />

Dr. SEIDL Veronika, AM, ist seit 18.6.2012 im Kl<strong>in</strong>ikum<br />

Klagenfurt tätig.<br />

Dr. SKOFITSCH Alexander, TA, ist seit 1.11.2012 im<br />

LKH Wolfsberg tätig.<br />

Dr. STAMPFER Manuela, TÄ, ist seit 1.11.2012 im<br />

LKH Laas tätig.<br />

Dr. STÖCKL-DIEM Angelika, AM, ist mit 31.10.2012<br />

aus dem Kl<strong>in</strong>ikum Klagenfurt ausgeschieden.<br />

Dr. THALHAMMER Kathar<strong>in</strong>a, TÄ, ist mit 31.10.2012<br />

aus dem KH der Elisabeth<strong>in</strong>en ausgeschieden und<br />

seit 1.11.2012 im KH St. Veit/Glan tätig.<br />

Dr. TOMZ Julia, FÄ für Psychiatrie und AM, ist seit<br />

1.10.2012 im LKH Villach tätig.<br />

Dr. WALSKI Anna, AM, ist seit 22.10.2012 im Kl<strong>in</strong>ikum<br />

Klagenfurt tätig.<br />

Dr. WIMMER Barbara, TÄ, ist seit 1.10.2012 im LKH<br />

Wolfsberg tätig.<br />

Dr. WINDING Christ<strong>in</strong>a, AM, ist mit 22.9.2012 aus<br />

dem Kl<strong>in</strong>ikum Klagenfurt ausgeschieden und mit<br />

1.11.2012 wieder e<strong>in</strong>getreten.<br />

Dr. ZOIS-VISOTSCHNIG Birgit, FÄ für K<strong>in</strong>der- und<br />

Jugendheilkunde und AM, ist seit 1.10.2012 im Kl<strong>in</strong>ikum<br />

Klagenfurt tätig.<br />

Dr. ZWITTER Kathar<strong>in</strong>a, TÄ, ist seit 1.11.2012 im<br />

LKH Villach tätig.<br />

BESETZUNG VON AUSBILDUNGSSTELLEN:<br />

Kl<strong>in</strong>ikum Klagenfurt am Wörthersee:<br />

Dr. PAINSI Clemens, Haut- und Geschlechtskrankheiten,<br />

1.5.2012<br />

Krankenhaus der Elisabeth<strong>in</strong>en Klagenfurt<br />

Dr. KÖSTENBERGER Markus, Anästhesiologie und<br />

Intensivmediz<strong>in</strong>, 1.9.2012<br />

Dr. PÖCHMANN Sabr<strong>in</strong>a, Anästhesiologie und Intensivmediz<strong>in</strong>,<br />

1.9.2012<br />

Dr. SCHWAB Daniela, Anästhesiologie und Intensivmediz<strong>in</strong>,<br />

1.10.2012<br />

LKH Villach:<br />

Dr. GRÜBLER Marisa, Innere Mediz<strong>in</strong>, 1.10.2012<br />

Dr. ORNELLA Eva-Maria, Anästhesiologie und<br />

Intensivmediz<strong>in</strong>, 1.8.2012<br />

Unfallkrankenhaus Klagenfurt:<br />

Dr. ISCHEPP Jason, Unfallchirurgie, 1.10.2012<br />

Dr. KESNAR Silvia, ZF Sporttraumatologie, 1.9.2012<br />

Dr. TREVEN Mart<strong>in</strong>, ZF Sporttraumatologie,<br />

1.9.2012<br />

LKH Wolfsberg<br />

Dr. HOLWEG Patrick, Unfallchirurgie, 13.8.2012<br />

Dr. KIENZER Cornelia, Unfallchirurgie, 1.9.2012<br />

KH St. Veit/Glan:<br />

Dr. GUGGI Theresia, Anästhesiologie und Intensivmediz<strong>in</strong>,<br />

1.7.2012<br />

Dr. HÖRMAIER Hanno, Frauenheilkunde und Geburtshilfe,<br />

1.9.2012<br />

Dr. PIGNITTER Gert, Anästhesiologie und Intensivmediz<strong>in</strong>,<br />

1.5.2012<br />

KH Spittal/Drau:<br />

Dr. DOLINAR Ulrike, Anästhesiologie und Intensivmediz<strong>in</strong>,<br />

1.10.2012<br />

Dr. SCHIEFER Joachim, ZF Sporttraumatologie,<br />

1.10.2012<br />

KH Friesach:<br />

Dr. RUTTNIG Kar<strong>in</strong>, Anästhesiologie und Intensivmediz<strong>in</strong>,<br />

1.10.2012<br />

2 November 2012 · www.aekktn.at November 2012 · www.aekktn.at 3


Kammeramt<br />

Urlaube/ Kle<strong>in</strong>anzeigen<br />

URLAUBE:<br />

Ärzte für Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong>:<br />

Cencig Gregor Dr., Griffen, 21. u. 27.-28.12.2012<br />

Eder Hermann Dr., Afritz, 17.1-31.12.2012, Vertr.:<br />

Dres. Kern, Müller-Gietler, Pilgram, Adlassnig<br />

Eder Karl-Hans Dr., W<strong>in</strong>klern, 7.-23.12.2012<br />

Egarter Erhard Dr., Spittal/Drau, 31.12.2012-<br />

6.1.2013<br />

Emmer Beatrix Dr., Klagenfurt, 14.12.2012-7.1.2013<br />

Fantur Hannes Dr., Arnoldste<strong>in</strong>, 24.-31.12.2012<br />

Ferstner Franz MR Dr., Strassburg, 2.-4.1.2013<br />

Florian Helmut Dr., Spittal/Drau, 24.-28.12.2012<br />

Gatternig Herbert Dr., Feistritz/Drau,<br />

27.-28.12.2012<br />

Gollmann Birgit Dr., Klagenfurt, 24.12.2012-<br />

4.1.2013<br />

Hackl Christoph Mart<strong>in</strong> Dr., Friesach, 2.-4.1.2013<br />

Hipfl Johannes Dr., St. Andrä/Lav., 24.12.2012-<br />

1.1.2013<br />

Höfferer Harald Dr., Metnitz, 27.-28.12.2012<br />

Jelen Stefan Dr., Bad Eisenkappel, 24.-31.12.2012<br />

Kappler Hannes Dr., St. Gertraud, 27.12.2012-<br />

4.1.2013<br />

Klade Kar<strong>in</strong> Dr., Lavamünd, 14.12.2012<br />

Kle<strong>in</strong>sasser Bernhard Dr., Stall i. M., 22.12.2012-<br />

1.1.2013<br />

Ko<strong>in</strong>ig Franz Dr., Viktr<strong>in</strong>g, 2.-4.1. u. 4.-15.2.2013<br />

Kolenik Alois Marjan Dr., St. Georgen,<br />

28.-29.12.2012<br />

Kovacic Werner Dr., Spittal/Drau, 24.-28.12.2012<br />

Kronfuß Heidrun Dr., Feistritz/Drau,<br />

27.-28.12.2012<br />

Liechtenecker Brigitte Dr., Friesach, 27.-28.12.2012<br />

Liechtenecker Otto Anton Dr., Friesach,<br />

27.-28.12.2012<br />

Liegl Werner Franz Dr., Friesach, 27.-28.12.2012<br />

Luger Re<strong>in</strong>hold Dr., Rennweg, 27.12.2012-2.1.2013,<br />

Vertr.: Dres. Shrestha, Stichaller, Holzbauer<br />

Moser-Rapf Eldrid MR Dr., Klagenfurt, 2.-4.1.2013,<br />

Vertr.: Dres. Mosser, Defner-Ra<strong>in</strong>er<br />

Panzer Kurt Dr., Eberndorf, 27.-31.12.2012<br />

Pavalec Helmut Dr., St. Andrä/Lav., 27.-28.12.2012<br />

Peijnik Christ<strong>in</strong>e Luise Dr., Villach, 24.12.2012-<br />

4.1.2013, Vertr.: Dr. Krebs<br />

Peitler Arnold Dr., Spittal/Drau, 31.12.2012-<br />

6.1.2013<br />

Perchtold Alexander Dr., Klagenfurt, 21.12.2012-<br />

11.1.2013, 18. u. 25.1.2013, Vertr.: Dr. Mitsche<br />

Philippitsch-Weichselbraun Kar<strong>in</strong> Dr., Greifenburg,<br />

24.12.2012-2.1.2013<br />

P<strong>in</strong>ter Elisabeth Dr., Klagenfurt, 23.11.-11.12.2012,<br />

Vertr.: Dres. Leitsberger-Heller, Erian<br />

Regensburger Harald Mag. DDr., Gurk,<br />

27.-28.12.2012<br />

Rom Mart<strong>in</strong> Dr., Brückl, 27.-31.12.2012,<br />

Vertr.: Dr. Ludwig<br />

Rom-Höfernig Christa Dr., Weitensfeld,<br />

24.12.2012-6.1.2013 u. 11.-17.2.2012<br />

4 November 2012 · www.aekktn.at<br />

Roth Hartwig MR Dr., Klagenfurt, 29.12.2012-<br />

13.1.2013, Vertr.: Dr. Schumnik<br />

Ruhdorfer Andreas Dr., St. Veit/Glan,<br />

8.-19.2.2013<br />

Scheicher Harald Dr., Völkermarkt, 2.-11.1.2013<br />

Schmol<strong>in</strong>er Bruno MR Dr., Weitensfeld,<br />

12.-19.1.2013<br />

Schwarz Anna Dr., Gallizien, 24.-30.12.2012<br />

St<strong>in</strong>gl Gerhard Dr., Sirnitz, 24.-30.12.2012<br />

Sucher Robert Dr., Grafenste<strong>in</strong>, 27.12.2012-<br />

1.1.2013<br />

Tomantschger Wilfried Dr., Liebenfels,<br />

24.-31.12.2012, Vertr.: Dr. Miklautz<br />

Tributsch Wolfgang Dr., Kötschach, 10.-31.12.2012<br />

Unterkreuter Peter Dr., Greifenburg, 8.-17.2.2013<br />

Veiter Gudrun Dr., Spittal/Drau, 31.12.2012-<br />

6.1.2013<br />

Vorauer Arnulf Dr., Lavamünd, 17.-21.12.2012<br />

Wächter Joachim Dr., Bleiberg/Kreuth,<br />

13.-16.12.2012 u. 21.-27.1.2013<br />

Xander Hannelore Dr., Feistritz/Ros., 24.12.2012-<br />

1.1.2013<br />

Zeichen Johann Dr., Spittal/Drau, 13.-14.12.,<br />

24.-28.12.2012 u. 28.1.-1.2.2013<br />

Fachärzte:<br />

Gasser Michael Johannes Dr., Villach, 10.-14.12. u.<br />

24.-31.12.2012<br />

Gaugg Alarich Dr., St. Veit/Glan, 24.-31.12.2012,<br />

Vertr.: Dr. Elbl<br />

Hubel Karl Dr., Villach, 24.12.2012-4.1.2013,<br />

Vertr.: Dres. Ofner, Ke<strong>in</strong>rath<br />

Hude Re<strong>in</strong>hard Dr., Villach, 31.12.2012-4.1.2013,<br />

Vertr.: Dr. Gunzer<br />

Kollmitzer Erich Hans Dr., Villach, 21.12.2012-<br />

4.1.2013<br />

Lenhardt Tatiana Dr., Wolfsberg, 27.-28.12.2012<br />

Ostermann Eduard Hans Dr., Villach, 24.12.2012-<br />

4.1.2013<br />

Rupp Veronika Dr., St. Veit/Glan, 24.-31.12.2012,<br />

Vertr.: Dres. Jellen, Mitterndorfer-H<strong>in</strong>teregger<br />

Stopajnik Hans-Werner Dr., Spittal/Drau,<br />

24.-31.12.2012<br />

Veiter Klaus Dr., Spittal/Drau, 31.12.2012-5.1.2013,<br />

21.-25.1. u. 11.-15.2.2013<br />

Zmugg Günther DDr., Spittal/Drau, 20.12.2012-<br />

7.1.2013<br />

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Klagenfurt, Priesterhaus: Ord<strong>in</strong>ation (70 m²) im<br />

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Dr. Jörg Voglhuber, Tel. 0463/56753 (abends)<br />

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und angenehmes Ambiente, Parkplätze<br />

vorhanden. Räumlichkeiten für Bewegungs-, Physio-<br />

und Massagetherapien können auch angemietet<br />

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Kontakt: Dr. Mario Mayrhoffer, Tel. 0463/511958-0<br />

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1. OG<br />

Anfragen:<br />

Ärztekammer für Kärnten, Tel. 0463/5856-22<br />

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Hersteller: Firma Varsek.<br />

Elektrotherapiegeräte: 1 Gecatron Ultrarot Flächenstrahler,<br />

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NT, 1 Audiometer Maico ST 20, 2 Untersuchungsliegen.<br />

Dr. Edeltraud Lenhard, Tel. 0676/3214554<br />

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Kle<strong>in</strong>anzeigen werden für Mitglieder<br />

der Ärztekammer für Kärnten<br />

kostenlos veröffentlicht!


Fortbildungen Kärnten<br />

20. Dezember 2012 Klagenfurt<br />

Kl<strong>in</strong>ikum Klagenfurt – Abt. für Psychiatrie & Psychotherapie<br />

Thema: „Schnittpunkt Schlafmediz<strong>in</strong> & Psychiatrie“<br />

Ref.: Prim. Dr. B. Pramsohler, Privatkl<strong>in</strong>ik Villach, Sponsor: CSC;<br />

Weiters: 10. Jänner 2013:<br />

„Wenn die Schilddrüse verrückt spielt –<br />

Schilddrüsenerkrankungen und ihre Auswirkungen auf<br />

unsere seelische Gesundheit“<br />

Ref.: Prim. Univ.-Prof. Dr. P. L<strong>in</strong>d, Kl<strong>in</strong>ikum Klagenfurt,<br />

24. Jänner 2013:<br />

„Wenn die Sicherungen durchbrennen –<br />

zur neurobiologie der Aggression“,<br />

Ref.: Dr. Ch. Göttl, Graz<br />

Ort/Zeit: Kl<strong>in</strong>ikum Klagenfurt – Abt. für Psychiatrie & Psychotherapie,<br />

Festsaal APP, 14.00 – 15.30 Uhr<br />

Zuständig: Prim. Mag. Dr. H. Oberlerchner, MAS<br />

Auskünfte: Renate Wessely, Tel.: 538-22970,<br />

E-Mail: app.klagenfurt@kabeg.at<br />

9. Jänner 2013<br />

Klagenfurt<br />

Bezirksfortbildung Klagenfurt-Stadt-Land<br />

Thema: „aortenaneurysma“<br />

Ref.: Prim. Dr. W. Wandschneider, Kl<strong>in</strong>ikum Klagenfurt<br />

Ort/Zeit: Seepark Hotel Congress & Spa, 9020 Klagenfurt, 19.30 Uhr<br />

Zuständig: Dr. E. Pichler<br />

Die Veranstaltung wird von Edwards Lifesiences Austria<br />

unterstützt.<br />

DFP: 2 Fachpunkte<br />

15. Jänner 2013<br />

SeeboDen<br />

Bezirksfortbildung Spittal/Drau<br />

Thema: „Österreichisches Pilotprojekt onko-rehab“<br />

Ref.: Prim. Univ.-Prof. Dr. D. Geissler, Kl<strong>in</strong>ikum Klagenfurt<br />

Ort/Zeit: Hotel Moserhof, 9871 Seeboden, 19.30 Uhr<br />

Zuständig: Dr. L. Seeberg-Elverfeldt<br />

Die Veranstaltung wird von Astro Pharma unterstützt<br />

DFP: 2 Fachpunkte<br />

19. Jänner 2013<br />

Klagenfurt<br />

Die Kärntner Volkshochschulen <strong>in</strong> Kooperation mit der<br />

Ärztekammer für Kärnten<br />

Sem<strong>in</strong>ar: „Patienten und Patient<strong>in</strong>nen leicht beraten“<br />

Durch „e<strong>in</strong>fache Sprache“ Patienten und Patient<strong>in</strong>nen<br />

mit ger<strong>in</strong>ger Health Literacy kompetent unterstützen.<br />

Ort/Zeit: Ärztekammer für Kärnten, 9020 Klagenfurt,<br />

9.00 – ca. 16.00 Uhr<br />

Ref.: Univ.-Prof. Dr. Éva Rásky, Mediz<strong>in</strong>ische Universität Graz,<br />

Mag. (FH) Eva Maria Grilc, Die Kärntner Volkshochschulen<br />

Kosten: € 15,-- (<strong>in</strong>kl. Verpflegung)<br />

Anmeldung erforderlich bis spätestens 16. Jänner 2013:<br />

Fortbildungsreferat der Ärztekammer für Kärnten,<br />

Petra Spendier, Tel.: 0463/5856-17, Fax: 0463/5856-45,<br />

E-Mail: fortbildung@aekktn.at<br />

DFP: 7 freie Fortbildungspunkte<br />

22. Jänner 2013<br />

St. Stefan/lav.<br />

Bezirksfortbildung Wolfsberg und Völkermarkt<br />

Thema: „aktuelle Kassenthemen“<br />

Ref.: Mag. K. Mitterdorfer, KAD-Stv. der Ärztekammer für<br />

Kärnten<br />

Ort/Zeit: Restaurant Alter Schacht, 9431 St. Stefan/Lav., 19.00 Uhr<br />

Zuständig: Mag. Dr. Ch. Brunnbauer<br />

DFP: 2 freie Fortbildungspunkte<br />

23. Jänner 2013<br />

Klagenfurt<br />

Bezirksfortbildung Klagenfurt-Stadt-Land<br />

Thema: „Das fiebernde K<strong>in</strong>d“<br />

Ref.: Prim. Univ.-Prof. Dr. W. Kaulfersch, Kl<strong>in</strong>ikum Klagenfurt<br />

Ort/Zeit: Schloss Mageregg, 9020 Klagenfurt, 19.30 Uhr<br />

Zuständig: Dr. E. Pichler<br />

Die Veranstaltung wird von Pfizer unterstützt.<br />

DFP: 2 Fachpunkte<br />

1. februar 2013 Klagenfurt<br />

Österreichisches Institut für Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong> (ÖIfAM)<br />

PSY II – theorieblock 11:<br />

Diagnose und Therapie psychosomatischer Störungen<br />

im K<strong>in</strong>des- & Jugendalter<br />

Ref.: Univ.-Doz. Dr. G. Spiel, Pro Mente Kärnten<br />

Ort/Zeit: Ärztekammer für Kärnten, 9020 Klagenfurt,<br />

15.00 – 18.15 Uhr<br />

Kosten: € 55,-- für ÖIfAM-Mitglieder, € 60,-- für Nicht-Mitglieder<br />

ÖÄK-Diplom Psychosomatische Mediz<strong>in</strong>: je 5 Stunden<br />

DFP: 5 Fachpunkte<br />

8. März 2013<br />

PSY II – theorieblock 12:<br />

Gewalt und sexueller Missbrauch bei K<strong>in</strong>dern &<br />

Jugendlichen – e<strong>in</strong>fache und komplexe posttraumatische<br />

Belastungsstörungen bei erwachsenen<br />

Ref.: Dr. Barbara Schmidt-Zeitler, Dr. O. Hofer-Moser<br />

Ort/Zeit: Ärztekammer für Kärnten, 9020 Klagenfurt,<br />

15.00 – 20.30 Uhr<br />

Kosten: € 77,-- für ÖIfAM-Mitglieder, € 84,-- für Nicht-Mitglieder<br />

ÖäK-Diplom Psychosomatische Mediz<strong>in</strong>: 7 Stunden<br />

DFP: 7 Fachpunkte<br />

Die Veranstaltungen werden von Lundbeck unterstützt.<br />

Zuständig: Dr. W. Tschiggerl<br />

Anmeldung erforderlich: Michaela Kerth, Tel. 0463/55449,<br />

Fax: 0463/514624, E-Mail: <strong>in</strong>stitut@allmed.at, www.allmed.at<br />

5. februar 2013<br />

SeeboDen<br />

Bezirksfortbildung Spittal/Drau<br />

Thema: „osteoporose – versorgung und management<br />

aus unfallchirurgischer Sicht“<br />

Ref.: Dr. Kar<strong>in</strong> Hopfgartner, KH Spittal/Drau<br />

Ort/Zeit: Hotel Moserhof, 9871 Seeboden, 19.30 Uhr<br />

Zuständig: Dr. L. Seeberg-Elverfelt<br />

Die Veranstaltung wird von Servier Austria unterstützt.<br />

DFP: 2 Fachpunkte<br />

Dezember 2012 · www.aekktn.at 1


Fortbildungen Kärnten<br />

7. februar 2013<br />

2 Dezember 2012 · www.aekktn.at<br />

vIllach<br />

Bezirksfortbildung Villach-Stadt-Land<br />

Thema: „update der eSc guidel<strong>in</strong>es unter besonderer<br />

berücksichtigung der noaKs“<br />

Mod.: Prim. Dr. H. Bender-Säbelkampf, Privatkl<strong>in</strong>ik Villach<br />

Ref.: OA Dr. Ch. Wolf, SMZ-Ost, Wien; PK Döbl<strong>in</strong>g<br />

Ort/Zeit: Privatkl<strong>in</strong>ik Villach, 9500 Villach, 19.00 Uhr<br />

Zuständig: Dr. M. Götz<br />

Die Veranstaltung wird von Boehr<strong>in</strong>ger Ingelheim Austria<br />

unterstützt.<br />

DFP: 2 Fachpunkte<br />

26. februar 2013<br />

Klagenfurt<br />

Fortbildungsreferat der Ärztekammer für Kärnten<br />

Thema: „Steuerspartipps für turnusärzte“<br />

Ref.: Mag. M. Kenda, Die Steuerberater<br />

Ort/Zeit: Fortbildungszentrum der Ärztekammer für Kärnten,<br />

9020 Klagenfurt, 18.30 Uhr<br />

Zuständig: Dr. B. Kra<strong>in</strong>er<br />

Anmeldung: Petra Spendier, Tel.: 0463/5856-17, Fax DW: 45,<br />

e-mail: fortbildung@aekktn.at<br />

DFP: 2 freie Fortbildungspunkte<br />

26. februar 2013 Klagenfurt<br />

Krankenhaus der Elisabeth<strong>in</strong>en Klagenfurt<br />

Thema: „update des metastasierten<br />

Kolorektalkarz<strong>in</strong>oms“<br />

Ref.: Prim. Univ.-Doz. Dr. P. Kripl, LKH Fürstenfeld<br />

Ort/Zeit: Festsaal im Elisabeth<strong>in</strong>en-Krankenhaus, 9020 Klagenfurt,<br />

19.00 Uhr<br />

Zuständig: Prim. Dr. H. J. Neumann, MSc<br />

Die Veranstaltung wird von Sanofi unterstützt.<br />

DFP: 2 Fachpunkte<br />

Fortbildungsreferat der ärztekammer für Kärnten<br />

Osteoporosesem<strong>in</strong>ar 2013<br />

Sem<strong>in</strong>arhotel Hafnersee, Keutschach<br />

15./16. März 2013<br />

Leitung: Univ.-Doz. Dr. Peter Mikosch<br />

Auskünfte/Anmeldung: Susanne Triebelnig, Tel.: 0463/5856-35,<br />

Fax: 0463/5856-85, E-Mail: notarzt@aekktn.at, www.aekktn.at<br />

erc advanced life Support course<br />

Kursdirektor: univ.-Prof. dr. W. Schreiber, AKH Wien<br />

12.-14. April 2013, LKH Hermagor<br />

Kosten: € 550,-- <strong>in</strong>kl. unterlagen, Mittagessen und Coursed<strong>in</strong>ner,<br />

anrechenbar als notarzt-refresher<br />

<strong>in</strong>fos und Anmeldung: KAbeg-bildungszentrum<br />

MMag. dr. Christ<strong>in</strong>e leber-Anderwald,<br />

tel.: 0463-538-22132 bzw.<br />

Veronika Kilzer, Sekretariat gailtal-Kl<strong>in</strong>ik Hermagor,<br />

tel.: 04282-2220-71180<br />

VerAnStALter ZeiCHenerKlärung<br />

Ärztekammer für Kärnten<br />

Österr. <strong>in</strong>stitut für Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong><br />

referat für Palliativmediz<strong>in</strong> & Schmerztherapie der ärztekammer für Kärnten<br />

Intensivkurs Update Schmerztherapie<br />

20.-22. Juni 2013, Pörtschach/Wörthersee<br />

Forschungsrückblick – aktuelle Therapiekonzepte <strong>in</strong><br />

der Diskussion<br />

leitung: Prim. univ.-Prof. dr. r. likar, dipl.-soz. dr. r. Sittl<br />

Kosten: € 200,-- (<strong>in</strong>kl. Pausenverpflegung)<br />

Auskünfte/Anmeldung:<br />

Petra Spendier, tel.: 0463/5856-17, Fax: 0463/5856-45,<br />

e-Mail: fortbildung@aekktn.at<br />

St. veiter gastroenterologen-gespräche<br />

5./6. Juli 2013<br />

Blumenhalle, 9300 St. Veit/Glan<br />

Leitung: Prim. Dr. F. Siebert, KH Barmherzige Brüder St. Veit/Glan<br />

Details: www.oeggh.at<br />

21. Wissenschaftliche Tagung der<br />

Österreichischen Schmerzgesellschaft<br />

9.–11. Mai 2013, Messearena Klagenfurt<br />

Thema: „Traum und Wirklichkeit – Schmerztherapie im<br />

Spannungsfeld zwischen Ethik und Ökonomie“<br />

Tagungsspräsident: Prim. Univ.-Prof. Dr. R. Likar, Klagenfurt<br />

Details: www.oesg.at<br />

Österreichisches <strong>in</strong>stitut für<br />

Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong> (ÖifAM)<br />

„Der Notfall <strong>in</strong> Ihrer<br />

Ord<strong>in</strong>ation“<br />

fortbildung gem. QS-vo 2012 § 8 (4)<br />

ref.: dr. M. Köstenberger, erC-AlS-<strong>in</strong>struktor<br />

ort: <strong>in</strong> ihrer Praxis – vere<strong>in</strong>baren Sie mit Kollegen/<strong>in</strong>nen, ihren teams und<br />

uns e<strong>in</strong>en term<strong>in</strong> <strong>in</strong> ihrer Praxis (2 bis max. 8 teilnehmer<strong>in</strong>nen)<br />

Kosten: € 540,-- für ÖifAM-Mitglieder, € 600,-- für nicht-Mitglieder<br />

Zuständig: dr. W. tschiggerl<br />

Anmeldung erforderlich:<br />

Michaela Kerth, tel. 0463/55449, Fax: 0463/514624,<br />

e-Mail: <strong>in</strong>stitut@allmed.at, www.allmed.at<br />

dFP: 5 Fachpunkte<br />

Weitere Fortbildungen<br />

11./12. Jänner 2013 SemmerIng<br />

ÖGZMK NÖ <strong>in</strong> Kooperation mit NÖFA<br />

W<strong>in</strong>tersymposium 2013 Implantologie und mehr<br />

Details: http://noe.zahnaerztekammer.at<br />

18./19. Jänner 2013 lInz<br />

Allgeme<strong>in</strong>e Unfallversicherungsanstalt<br />

12. Interdiszipl<strong>in</strong>äres traumasymposium l<strong>in</strong>z<br />

– Die folgen des traumas, Inflammation,<br />

SIrS und Sepsis<br />

Details: www.auva.at<br />

18./19. Jänner 2013 laSSnItzhÖhe<br />

Österreichische Gesellschaft für ärztliche und zahnärztliche<br />

Hypnose (ÖGZH)<br />

Curriculum „hypnose und Kommunikation“ –<br />

Modul A5<br />

Weiters: 1./2. März 2013 – Curriculum<br />

„nLP und Hypnol<strong>in</strong>guistik für Fortgeschrittene“ –<br />

Modul n5, Wien,<br />

8.-10. März 2013 – Curriculum<br />

„Hypnose und Kommunikation“ –<br />

Modul A6, Lassnitzhöhe<br />

Anmeldung/Auskünfte:<br />

Fax: 01/3151636, e-mail: krupka@oegzh.at, www.oegzh.at<br />

18./19. Jänner 2013 WIen<br />

10. Jahrestagung Kardiologie <strong>in</strong>teraktiv<br />

Grenzfälle – Diskussionen – Guidel<strong>in</strong>es<br />

Themenschwerpunkt:<br />

„Praktische umsetzung der neuen leitl<strong>in</strong>ien“<br />

Details: www.cardio-congress.com<br />

19.-26. Jänner 2013 oberlech/arlberg<br />

Kl<strong>in</strong>ik für Gynäkologie & Geburtshilfe,<br />

ASKLEPIOS Kl<strong>in</strong>ik Barmbek<br />

27. arlberger gynäkologielehrgang:<br />

neuerungen, Schwerpunkte und leitl<strong>in</strong>ien<br />

Ort: Landhaus Hotel Sonnenburg, 6764 Lech a. Arlberg<br />

Anmeldung/Auskünfte unter Tel.: 0049/40-181882-1840,<br />

Fax DW: 1849, E-mail: g.nass@asklepios.com<br />

25./26. Jänner 2013 WIen<br />

Österreichisches Akademisches Institut für<br />

Ernährungsmediz<strong>in</strong> (ÖAIE)<br />

ÖäK-Diplom ernährungsmediz<strong>in</strong> –<br />

ausbildungszyklus I/2013 – Sem<strong>in</strong>ar 1<br />

Leitung: Univ.-Prof. Dr. K. Widhalm<br />

Ort: Hotel Kaiser Franz Joseph, 1190 Wien<br />

Details und weitere Term<strong>in</strong>e: www.oeaie.org<br />

26. Jänner 2012 WIen<br />

Ludwig Boltzmann-Cluster Rheumatologie und<br />

Balneologie (Oberlaa)<br />

hands on Infiltrationsworkshop –<br />

obere und untere extremitäten<br />

Ort/Zeit: Anatomisches Institut, 1090 Wien, 9.00 – 15.00 Uhr<br />

Auskünfte/Anmeldung: Sab<strong>in</strong>e Abl<strong>in</strong>ger, Tel.: 01/53663-<br />

41, Fax DW: 61, e-mail: azmed<strong>in</strong>fo@media.co.at<br />

26. Jänner 2013 WIen<br />

Hanusch-Krankenhaus<br />

9. Kardiovaskuläres Symposium<br />

Thema: „Primär – und Sekundärprophylaxe der Atherosklerose“<br />

Ort: Hotel Schloss Wilhelm<strong>in</strong>enberg, 1160 Wien<br />

Auskünfte/Anmeldung: Mediz<strong>in</strong>ische Ausstellungs- und<br />

Werbegesellschaft, Sonja Chmella, Tel.: 01/5366332-82,<br />

Fax: 01/5356016, E-mail: maw@media.co.at, www.maw.co.at<br />

28. Jänner – 1. februar 2013 baSel<br />

Swiss Tropical and Public Health Institute<br />

19th Swiss International Short course on<br />

traveller`s health<br />

Details: www.swisstph.ch<br />

29. Jänner – 1. februar 2013 baD hofgaSteIn<br />

17. Jahrestagung der Österr. ges. für mund-,<br />

Kiefer- und gesichtschiurgie<br />

Ort: Kur- & Kongresszentrum Bad Hofgaste<strong>in</strong><br />

Details: www.mkg-kongress.at<br />

30. Jänner 2013 WIen<br />

Univ.-Kl<strong>in</strong>ik für Notfallmediz<strong>in</strong> – AKH Wien<br />

2. notfallsymposium<br />

Thema: „Herz<strong>in</strong>farktversorgung im Wiener AKH: rolle der<br />

notfallaufnahme“<br />

Ort/Zeit: Gesellschaft der Ärzte <strong>in</strong> Wien, Billrothhaus, 1090 Wien,<br />

17.30-20.00 Uhr<br />

Auskünfte/Anmeldung: Mag. Nicole Vorauer,<br />

Tel.: 01/40400-3953, e-mail: nicole.vorauer@meduniwien.ac.at<br />

2. februar 2013 lInz<br />

Österreichische Ges. für Gastroenterologie & Hepatologie<br />

(ÖGGH) und Österreichische Ges. für Hämatologie &<br />

Onkologie (ÖGHO)<br />

gastroenterologische – onkologische Diskussion<br />

Thema: „Hot Topics <strong>in</strong> GI Oncology –<br />

Fortschritt oder Stillstand?“<br />

Details: www.oeggh.at bzw. www.oegho.at<br />

Dezember 2012 · www.aekktn.at 3


Weitere Fortbildungen<br />

2./3. februar 2013 graz<br />

Duplexsonographie (fortgeschrittenenkurs)<br />

Leitung: Univ.-Prof. Dr. K. Niederkorn<br />

Ort: Hotel Mercure, Graz<br />

Auskünfte/Anmeldung: Univ.-Prof. Dr. K. Niederkorn,<br />

Tel.: 0316/3182-08, Fax: 0316/318208-24<br />

3.-8. februar 2013 obergurgl<br />

45. fortbildungstagung für gynäkologie &<br />

geburtshilfe<br />

Details: www.gynobergurgl.at<br />

23. februar 2013 WIen<br />

Jahrestagung 2013 der Österr. geselslchaft für<br />

Psychosomatik <strong>in</strong> der Inneren mediz<strong>in</strong><br />

Thema: „Am eigenen Leib spüren“<br />

Ort: Hotel Schloss Wilhelm<strong>in</strong>enberg, 1160 Wien<br />

Details: www.oegpim.at<br />

1./2. märz 2013 InnSbrucK<br />

Mediz<strong>in</strong>ische Universität Innsbruck<br />

Kardiologie 2013<br />

Ort: Congress Innsbruck<br />

Details: www.kardiologie-<strong>in</strong>nsbruck.at<br />

2.-9. märz 2013 KItzbühel<br />

Österreichische Gesellschaft für Kieferorthopädie<br />

42. Internationale Kieferorthopädische<br />

fortbildungstagung<br />

Growth – Prognostic Parameters – Treatment Concepts<br />

Details: www.ögkfo.at<br />

4.-9. märz 2013 baD hofgaSteIn<br />

International College for Maxillo-Facial-Surgery<br />

27th IcmfS World congress<br />

Topic: „restoration of Orofacial Functions:<br />

The Aim of Jaw reconstruction”<br />

Ort: Congress Centre 5630 Bad Hofgaste<strong>in</strong><br />

Details: www.icmfs.com, www.icmfs-austria.at, www.pmu.ac.at<br />

11. märz – 14. JunI 2013 baSel<br />

Swiss Tropical and Public Health Institute<br />

Diploma of advanced Studies (DaS) – health care<br />

and management <strong>in</strong> tropical countries (hcmtc)<br />

Details: www.swisstph.ch<br />

21.-23. märz 2013 WIen<br />

Österr. Ges. für Geriatrie & Gerontologie und<br />

Deutsche Ges. für Geriatrie<br />

geriatriekongress: alter(n) – chance und<br />

herausforderung<br />

Details: www.geriatriekongress.at<br />

4 Dezember 2012 · www.aekktn.at<br />

Sexualmediz<strong>in</strong>ische grundausbildung<br />

ÖäK zertIfIKat SexualmeDIzIn<br />

Details: www.afsg.at<br />

ÖäK-zertIfIKat<br />

„ärztlIche WunDbehanDlung”<br />

Term<strong>in</strong>e: www.stdg.at<br />

Referat für Umweltmediz<strong>in</strong> der Österreichischen<br />

Ärztekammer <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit der<br />

österreichischen akademie der ärzte<br />

ÖÄK DiPLOMLeHrGAnG<br />

UMWeLtMeDiz<strong>in</strong> 2013<br />

Start am 26./27 Jänner 2013 <strong>in</strong> Wien – Sem<strong>in</strong>ar 1<br />

Leitung: Dr. G. Oberfeld<br />

Details: www.arztakademie.at/umweltmediz<strong>in</strong>-lehrgang<br />

ÖäK DIPlomlehrgang gerIatrIe<br />

Details: www.arztakademie.at/geriatrie-lehrgang<br />

eufeP KongreSS<br />

12./13. Juni 2013 <strong>in</strong> Kloster und <strong>in</strong> Krems/Donau<br />

Thema: „Adipositas“<br />

Details: www.eufep.at<br />

ÖÄK DiPLOMLeHrGAnG<br />

KUrMeDiz<strong>in</strong>, PrÄVentiVMeDiz<strong>in</strong><br />

UnD WeLLneSS 2013<br />

Start: 2.–4. Mai 2013 <strong>in</strong> Bad Hofgaste<strong>in</strong> – Sem<strong>in</strong>ar 1<br />

Auskünfte/Anmeldung und weitere Tem<strong>in</strong>e<br />

www.arztakademie.at/kurmediz<strong>in</strong>-lehrgang<br />

neu<br />

DIABETES IM GRIFF<br />

Onl<strong>in</strong>e Fortbildung<br />

E<strong>in</strong>stiegsmodul für DMP-Ärzte zur Betreuung von<br />

Diabetes Patienten<br />

e<strong>in</strong>stieg: www.docwissen.at<br />

Weitere Information über Disease Management Programme<br />

f<strong>in</strong>den Sie unter www.therapie-aktiv.at

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