Stadtblattl Ausgabe 12 (PDF-Format, ca. 5,2 - Zentrum Kärnten in ...
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Jänner 2013<br />
Im Frühjahr 2013 wird die Sanierung der<br />
Gradeser Straße L 62 b zwischen Kilometer<br />
3,7 und 4,2 <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de Metnitz fortgesetzt.<br />
Bereits 2002 wurde mit der Sanierung<br />
der Gradeser Straße begonnen. In dieser<br />
Zeit konnten <strong>in</strong> fünf Baulosen rund 3,5<br />
Kilometer Straße sowie die Metnitzbrücke<br />
generalsaniert werden, wofür das Land<br />
knapp zwei Millionen Euro <strong>in</strong>vestiert hat.<br />
Jetzt wurde der nächste Bauabschnitt an die<br />
ausführende Baufirma vergeben und der<br />
Baubeg<strong>in</strong>n erfolgt im März 2013. "Damit<br />
werden weitere 230.000 Euro <strong>in</strong>vestiert",<br />
gab Verkehrsreferent Gerhard Dörfler bekannt.<br />
Die Sanierungsarbeiten s<strong>in</strong>d aufgrund<br />
der äußerst desolaten Fahrbahndecke<br />
notwendig geworden. Dieser Bereich der<br />
ST. VEITER St ° adtBLATT’L<br />
Der St. Veiter Stadtführer Taggenbrunn<br />
Ke<strong>in</strong> lebender St. Veiter, und sei es<br />
der/die Älteste, wird sich er<strong>in</strong>nern können,<br />
dass die Ru<strong>in</strong>e von Taggenbrunn so<br />
frei und her von alten Himmelsrichtungen<br />
aus zu sehen war. E<strong>in</strong>e glänzende Idee<br />
des neuen Burgherrn hat dies ermöglicht.<br />
Aber nicht nur das, auch sonst gab es <strong>in</strong><br />
jüngster Zeit markante Veränderungen<br />
rund um den Burghügel. Alte, bemooste<br />
Obstbäume wurden radikal beseitigt und<br />
sogar der alte Kasten, e<strong>in</strong> Relikt aus Zeiten,<br />
wo die untertänigen Bauern noch<br />
Korn zu z<strong>in</strong>sen hatten, auch dieser Kasten<br />
<strong>in</strong>klusive tiefes Kellergewölbe wurde<br />
denkmalschützend renoviert. Dem Vernehmen<br />
nach soll damit Platz für künftige<br />
We<strong>in</strong>gärten und vielleicht für e<strong>in</strong>en We<strong>in</strong>keller<br />
geschaffen werden.<br />
So lange dies alles noch se<strong>in</strong>er Verwirklichung<br />
harrt, muss wohl auch der Zugang<br />
zur Burg gesperrt bleiben. Wie schön waren<br />
doch e<strong>in</strong>mal die Aufstiege dorth<strong>in</strong>?<br />
Ob von Westen her, der romantische<br />
Steig ab Parkplatz <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Kehre h<strong>in</strong>auf,<br />
am Hirschen-Zaun vorbei, wo e<strong>in</strong>st das<br />
sogenannte "Friedhöfl" lag. Es wurde nie<br />
untersucht, ob hier tatsächlich Bestattungen<br />
erfolgten, möglich wäre es. In der<br />
"Verbotszeit" von 1934 ff tollten sich hier<br />
die sogenannten Wehrturner. Alle waren<br />
sie verkappte Nationalsozialisten, die sich<br />
für den ”Tag X” fit halten wollten. Wie lächerlich<br />
und doch wieder wie ernst! Bald<br />
führte der Steig steil bergan. Da gewahrte<br />
man verschiedenes Jagdgetier, allerd<strong>in</strong>gs<br />
aus Hartplastik. Auf diese zielten<br />
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AUCH<br />
ZUM<br />
MITNEHMEN!<br />
Gradeser Straße L 62 b: Sanierung<br />
wird im Frühjahr 2013 abgeschlossen<br />
Baulos wurde vergeben - Über zwei Millionen Euro wurden <strong>in</strong>vestiert!<br />
Landesstraße weist starke Rissbildung, beg<strong>in</strong>nende<br />
Materialausbrüche sowie vere<strong>in</strong>zelte<br />
Setzungen und starke Frostschäden<br />
auf. Die Sanierung umfasst das Durchfräsen<br />
des Altbestandes <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Stärke von 30 cm.<br />
Anschließend wird der Sanierungsabschnitt<br />
gegradert und verdichtet sowie neue Asphaltschichten<br />
aufgebracht. Die Sanierung<br />
der Bankette erfolgt <strong>in</strong> Eigenregie durch die<br />
Straßenmeisterei Friesach. Abgeschlossen<br />
werden die Sanierungsarbeiten bis voraussichtlich<br />
Ende Mai 2013.<br />
"Durch die Baumaßnahmen im Frühjahr<br />
wird die Sanierung der Gradeser Straße abgeschlossen,<br />
die Verkehrssicherheit wesentlich<br />
erhöht und die Erreichbarkeit langfristig<br />
gesichert", so Dörfler.<br />
kurze Zeit lang die Bogenschützen. Diese<br />
hatten ebenso den Platz zu räumen, wie<br />
Pferd und Reiter des Reitstalles. So ändern<br />
sich die Zeiten. Momentan ist auch der<br />
Aufgang von dieser Seite her nutzlos, weil<br />
man <strong>in</strong> allen Fällen schließlich vor e<strong>in</strong>em<br />
versperrten Burgtor endet. Gleiches gilt<br />
für die Auto-Auffahrt. Etwas Interessantes<br />
soll für die Zukunft geplant se<strong>in</strong>?<br />
Nun e<strong>in</strong> paar Worte zum Thema. Der alte<br />
Burgherr höchst persönlich hat im Jahre<br />
1979 im Verlag Car<strong>in</strong>thia Klagenfurt e<strong>in</strong><br />
kle<strong>in</strong>es Büchle<strong>in</strong> über Geschichtliches, Er-<br />
Bis auf den letzten Platz gefüllt war das Liebenfelser<br />
Kulturhaus anlässlich des diesjährigen<br />
Kärntnerballes des Musikvere<strong>in</strong><br />
Glantal Liebenfels. Die ”Kärntner Buam”<br />
und der Auftritt von Udo Wenders waren<br />
e<strong>in</strong> voller Erfolg. Bei der Veranstaltung wur-<br />
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lebtes und Sagenhaftes herausgegeben.<br />
Dazu nur so viel: Für die Geologie sowie<br />
für die Geschichte der Anlage hat man<br />
sich fachmännischen Rat bei Prof. Dr.<br />
Kahler bzw. im Landesarchiv wohl zu verschaffen<br />
gewusst. Auch der Kampf gegen<br />
den Verfall der Jahre 1974-78 ist gut dokumentiert.<br />
Selbst bei der Qualität der<br />
Abbildungen u.a. Luftaufnahmen, meist<br />
von H. G. Trenkwalder, hat man nicht gespart.<br />
Weniger oder überhaupt nicht ernst<br />
zu nehmen s<strong>in</strong>d die "Erlebnisse rund um<br />
Taggenbrunn". Zeitgeschichtliche Aussa-<br />
Seite 10<br />
Kärntnerball 2013 <strong>in</strong> Liebenfels<br />
den die neuen Trachten des Musikvere<strong>in</strong><br />
Glantal Liebenfels (Trachtenhaus Strohmaier)<br />
- präsentiert.<br />
Der Musikvere<strong>in</strong> freut sich schon auf den<br />
nächsten Kärntnerball am 11. 1. 2014 mit<br />
Stargast Petra Frey.<br />
v.l.n.r.: Seppi Rukav<strong>in</strong>a, Jörg Remschnig (Organisator), Udo Wenders, Victoria<br />
Rauter, Maximilian Strohmaier, Markus Schwarzl (Obmann).<br />
gen über die Zeit vor 1938 s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>zwischen<br />
längst überholt und h<strong>in</strong>sichtlich e<strong>in</strong>es<br />
gewissen Vorfalles (Fememord) als<br />
äußerst tendenziös entlarvt.<br />
Dr. Kahler hat nachgewiesen, dass es sich<br />
beim Burgberg um Auswurfmaterial der<br />
nahe gelegenen, e<strong>in</strong>st sehr aktiv gewesenen<br />
Vulkane handelt. Das benötigte Baumaterial<br />
war also <strong>in</strong> nächster Nähe und <strong>in</strong><br />
bester Qualität vorhanden. Auch die Sache<br />
mit dem Namengeber (?)<br />
Tagenus aus dem Pongau ist unreflektiert<br />
von Eb. Kranzmayer übernommen und<br />
dort ohne jeden Beleg. Kranzmayer hätte<br />
gewiss gut daran getan, weniger auf Possessiv-Namen<br />
zu setzen und dafür die Beschreibungen<br />
der alten Gerichtsgrenzen<br />
heranzuziehen. Dann wäre ihm aufgefallen,<br />
dass Tachenbrunn und auch Tadtenbrunn<br />
niedergeschrieben wurde, und das<br />
von hiesigen Leuten. Im ersten Falle g<strong>in</strong>ge<br />
es bei Tachen um e<strong>in</strong> Lehmvorkommen,<br />
wo auch tatsächlich Wasser austritt<br />
und wo e<strong>in</strong>st die Ziegelei Voraberger tätig<br />
war. Im zweiten Fall g<strong>in</strong>g es möglicherweise<br />
um e<strong>in</strong>en Totenbrunn, weil er wenig<br />
ergiebig und unsicher war. E<strong>in</strong>e Anhöhe<br />
kann man nur schwer mit Brunnen assoziieren.<br />
Die Zisterne im Burghof war vermutlich<br />
schwer dicht zu halten, also oft tot<br />
und leer. Übrigens, seit diese nicht mehr<br />
gebraucht wurde, hat man sie sträflicher<br />
weise zum Abfallkübel umfunktioniert.<br />
Vielleicht geschieht auch diesbezüglich<br />
bald etwas Positives?<br />
Walter Wohlfahrt