Der Schulbezirk Weiz stellt sich vor - Landesschulrat Steiermark

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BUCHKLUB AKTIV SCHULE www.dieschule-stmk.com Buchklub aktuell Ein Projekt des Österreichischen Buchklubs der Jugend – Landesstelle Steiermark Wir erleben heute einen dramatischen Wandel des Lesebegriffes. Waren wir es gewohnt, in Büchern, Zeitschriften, Tageszeitungen und anderen Texten auf Papier Zeile für Zeile von links oben nach rechts unten zu lesen, so sind wir heute laufend mit ganz neuen Leseaufgaben konfrontiert: Texte auf Leitsystemen, Displays, Bildschirmen usw. müssen navigierend („kreuz und quer“) gelesen werden, oft sind Kürzel und/oder Textund Bildkombinationen zu entschlüsseln. Wie reagiert die Schule darauf? Roadshow Der Österreichische Buchklub der Jugend beschäftigt sich in einem landesweiten Ganzjahresprojekt mit dieser Thematik. Von 7. bis 18. Mai soll in einer Roadshow steirischen LehrerInnen, Schüler- Innen, Eltern und der interessierten Öffentlichkeit die Möglichkeit gegeben werden, die neue Lesewelt zu erleben. Ein Truck, beladen mit sechs Internet-Surfstationen, einer Multimedia-Projektionsanlage, Bibliotheksmöbeln, Leseund Bibliotheks-Software, Fachzeitschriften usw., fährt zwei Wochen quer durch die Steiermark. An fünf Stationen macht er Halt, wo jeweils in Zusammenarbeit mit dem regionalen Buchhandel und dem Pädagogischen Institut Lesungen und Schreibwerkstätten für SchülerInnen sowie Lehrerfortbildung angeboten werden. Fachleute wie Gerhard Falschlehner vom Österreichischen Buch- klub der Jugend, Klaus Edlinger vom ORF, Hubert Hladej vom Dachs-Verlag und andere werden zu Vorträgen und Diskussionen erwartet. Autoren wie Folke Tegetthoff, Reinhard P. Gruber, Erich Ballinger, Walter Thorwartl, Evelyn Stein-Fischer, Jutta Treiber, Martin Auer, Heinz Janisch, Georg Bydlinski, Franz S. Sklenitzka und andere werden Lesungen und Workshops gestalten. Beachten Sie die regionalen Programme, die bis Ende April an alle Schulen verschickt werden. Besuchen Sie uns – allein, mit KollegInnen, Eltern oder SchülerInnen! Termine, Orte und Bezirke 14 Nr. 121 APRIL 2001 7. und 8. Mai 2001; Stainz, vor dem Schloss, für DL, LB und RA 9. und 10. Mai 2001; Spielberg, Volksschule Maßweg, für GB, JB, KF, LI und MU 11. und 12. Mai 2001; Graz, Pädak Hasnerplatz, für G, GU und VO 14. und 15. Mai 2001; Bruck a. d. Mur, Hauptplatz, für BM, LE und MZ 16., 17. und 18. Mai 2001; Gleisdorf, Hauptschule II, für FB, FF, HB und WZ Dir. Heinz Zechner, HS St.Georgen/Stfg.
Nr. 121 APRIL 2001 15 Lesestoff Helga C. Wenig Christoph Besemer Mediation – Vermittlung in Konflikten „Mediation“ ist ein Verfahren zur Konfliktlösung, bei dem unparteiische Dritte als Vermittler Hilfestellung leisten. Die Mediatoren führen die Konfliktparteien durch einen Klärungsprozess, der die Kontrahenten befähigt, ihre eigenen Interessen und Gefühle zu erkennen, diejenigen der anderen zu verstehen und gemeinsam eine einvernehmliche Konfliktlösung zu finden. Durch Mediation können sowohl festgefahrene private Konflikte wie auch politische Auseinandersetzungen bearbeitet werden. Stiftung Gewaltfreies Leben, öS 118.—, Pädagogischer Buchversand, Wien Friedrich Glasl Selbsthilfe in Konflikten Konzepte – Übungen – Praktische Methoden In seiner Berufspraxis als Konfliktberater beobachtet der Autor eine stetige Zunahme von Gegensätzen, Spannungen und Reibungen unter den in Organisationen tätigen Mitarbeitern. Dabei stellt er immer wieder fest, dass viele Menschen solchen Situationen hilflos gegenüber stehen. In vielen Fällen muss es aber nicht so weit kommen, dass Hilfe nur noch von außen möglich ist. Das vorliegende Buch vermittelt Konzepte, Übungen und praktische Methoden, mit deren Hilfe Konflikte selbst gelöst werden können. Pädagogischer Buchversand, Wien, öS 424- Hans-Jürgen Kratz: Mobbing – Erkennen, Ansprechen, Vorbeugen Jeder Fall von Mobbing stellt einen eklatanten Störfaktor dar, der wegen der negativen Folgen sowohl für den Betrieb als auch für das Mobbingopfer nicht hingenommen werden kann. Dieses Buch bietet grundlegende Informationen zu diesem heiklen Thema sowie eine Fülle von Strategievorschlägen für die Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite, um für den Kampf gegen Mobbing gerüstet zu sein. Ueberreuter, öS 144.- von Jürgen Hofmann nach Melchior Lengyel und „Sein oder Nichtsein“ von Ernst Lubitsch; Regie: Cornelia Crombholz; Schauspielhaus Graz. Eine Posener Theatergruppe probt „Gestapo“, ein Stück, durch dessen Aufführung sie mit den Mitteln des Theaters gegen den Nationalsozialismus Widerstand leisten will. Doch da werden Aufführung und jegliche weitere Probe unter- SCHULE www.dieschule-stmk.com Noch ist Polen nicht verloren sagt. So wendet sich die Gruppe wieder „Hamlet“ zu. Bald sind die Deutschen einmarschiert. Angst geht um, Leute werden verhaftet. Professor Siletzky (Arthur Werner), ein NS-Spitzel, hat sich in London in die Posener Widerstandsbewegung eingeschlichen und Informationen gesammelt, die er nun den Deutschen übergeben will. Der polnische Leutnant und Flieger Stasnik (Dominik Warta), der die Schauspielerin Maria Tura (Friederike Bellstedt) verehrt, informiert sie darüber. THEATER Man beschließt, durch eine List dem Manne das Material abzunehmen. Siletzky, der wie geplant ins Theater gelockt wird, schöpft Verdacht und kommt bei einer Auseinandersetzung ums Leben. Da der Professor in einem Hotel ein Duplikat des Materials zurückgelassen hat, übernimmt Schauspieler Josef Tura (Georg Peetz) die Aufgabe, dieses an sich zu bringen. In der Rolle des Siletzky gelingt es ihm auch. Als er das Hotel verlassen will, wird er von einem Kommando der SS, das den Auftrag hat, den Professor ins Gestapoquartier zu Gruppenführer Erhard zu bringen, aufgefordert mitzukommen. Da Hitler nach Posen kommen soll, werden indes alle öffentlichen Gebäude durchsucht. Dabei wird der „echte“ Siletzky, der im Theater versteckt worden ist, gefunden. Tura ahnt nichts davon, als er am Nachmittag in dessen Rolle noch einmal Erhard aufsucht. Die Lage spitzt sich zu, die Theatergruppe spielt um ihr Leben. Durch Witz und schnelle Reaktion gelingt es der kleinen Truppe „den Kopf aus der Schlinge zu ziehen“. Sie schafft es letztendlich London zu erreichen, um sich dort wieder „Hamlet“ zuzuwenden. Eine hervorragende Inszenierung. Hervorragend auch die Leistungen der Schauspieler- Innen. Erik Göller dirigiert als Regisseur Pobosch überzeugend die Proben (sowie den tatsächlichen Umbau der Bühne), Barbara Hammer agiert als originelle Souffleuse Magdalenchen. Als besonderer Höhepunkt erweist sich Franz Solar in der Rolle des Hitlerspielenden Schauspielers Bronski. Florian Parbs (Bühne) lässt die Bedrohung spürbar werden, als die Handlung ins Gestapoquartier wechselt, wo Gerhard Balluch den arroganten und dummen SS-Gruppenführer Erhard spielt. Recht gut gelingt es Georg Peetz den Schauspieler Tura als mittelmäßigen, jedoch eitlen Hamlet- Darsteller zu mimen, der seine schauspielerischen Fähigkeiten jedoch in Lebensgefahr unter Beweis stellt. Bedrückende Gefühle lösen Klänge eines Akkordeons aus. Alexander Loretto
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