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Der Schulbezirk Weiz stellt sich vor - Landesschulrat Steiermark

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SEINERZEIT SCHULE<br />

www.dieschule-stmk.com<br />

Lehrer und …<br />

erster Schulatlas-Editor<br />

Kurzbeschreibungen von steirischen Lehrerpersönlichkeiten,<br />

die über ihre Lehrtätigkeit hinaus auf anderen Gebieten<br />

Leistungen erbracht haben, die das Übliche bei weitem<br />

übersteigen. Eine Serie von Mag. Heidrun Gollesch<br />

Blasius Kozenn<br />

(1821 – 1871)<br />

In der ehemaligen Untersteiermark,<br />

in der Nähe von<br />

Cilli, kam Blasius Kozenn<br />

(ursprünglich Kocén) als<br />

Sohn ärmlicher Bauern zur<br />

Welt. Nach dem Besuch der<br />

VS Ponigl besuchte er die<br />

Kreisschule und das Gymnasium<br />

in Cilli.<br />

Es folgten universitäre Studien<br />

in Graz und Klagenfurt.<br />

1845 wurde er zum Priester<br />

geweiht. Fünf Jahre als<br />

Kaplan folgten: St. Ruperti<br />

bei Tüffer, Schönstein und<br />

Rohitsch. Anschließend<br />

unterrichtete er am Gymnasium<br />

in Cilli als Supplent<br />

die Fächer Mathematik und<br />

Physik.<br />

Darauf wurde er zu weiteren<br />

Studien nach Wien<br />

gesandt. Dort legte er die<br />

Lehramtsprüfung für Na-<br />

turgeschichte, Mathematik<br />

und Physik mit Auszeichnung<br />

ab.<br />

In den Jahren bis 1870 wirkte<br />

er als Gymnasiallehrer in<br />

Laibach, Görz und am<br />

Deutschen Gymnasium in<br />

Olmütz.<br />

Das unvergängliche Verdienst<br />

Kozenns besteht in<br />

der Herausgabe von geographischen<br />

Lehrbüchern für<br />

Mittelschulen, <strong>vor</strong> allem<br />

aber in der erstmaligen Veröffentlichung<br />

des österreichischen<br />

Schulatlas für<br />

Volksschulen (1860) und<br />

eines solchen für Mittelschulen.<br />

<strong>Der</strong> im Verlag Ed. Hölzl,<br />

Wien, erschienene Atlas<br />

erreichte bereits 1961 die<br />

100. Auflage. Dieser Atlas<br />

erschien auch als kroatische,<br />

tschechische, polnische und<br />

italienische Ausgabe.<br />

Wien-Hernals würdigte Blasius<br />

Kozenn durch ein<br />

Denkmal, in Graz-St. Leonhard<br />

wurde eine Gasse nach<br />

ihm benannt.<br />

Jahrestagung des<br />

Europäischen<br />

Erzieherbundes in<br />

Feldbach<br />

Im Beisein von zahlreichen<br />

Ehrengästen führte der<br />

Europäische Erzieherbund Ende<br />

Jänner seine Jahrestagung<br />

an der Bundesfachschule für<br />

wirtschaftliche Berufe in Feldbach<br />

durch. Thema der Tagung<br />

war die „Europäische Integration<br />

im Blickpunkt der Politischen<br />

Bildung“.<br />

In seiner Eröffnungsrede verwies<br />

HR Dr. Dr. Rudolf Grasmug<br />

auf die wesentliche Aufgabe<br />

der Schulen, den Europagedanken<br />

bei den Kindern und<br />

Jugendlichen zu festigen. <strong>Landesschulrat</strong>spräsident<br />

HR Dr.<br />

Hort Lattinger eröffnete die<br />

beiden Ausstellungen „EU-<br />

Beitrittskandidaten stellen<br />

<strong>sich</strong> <strong>vor</strong>“ und „Europa in der<br />

Schule“ und ging in seinem<br />

Referat auf die Bedeutung des<br />

Faches Politische Bildung ein.<br />

Hauptaufgabe der Lehrer sei<br />

es, jene Einstellungen zu fördern,<br />

mit denen junge Menschen<br />

in Europa bereit sind,<br />

nicht nach Normen, sondern in<br />

ihrer Vielfalt zusammenzuarbeiten.<br />

In weiteren Referaten verwiesen<br />

Dr. Heidi Hudabiunig und<br />

Prof. Mike Miklautsch auf die<br />

Europäische Integration auf<br />

Schulebene.<br />

Die Volksschule Pischelsdorf<br />

wurde im Jahre 1868 von 310<br />

Schülern besucht. Diese wurden<br />

in zwei Klassen zu 180 und<br />

130 Schülern unterrichtet.<br />

Zwei Lehrer und eine „Industrielehrerin“<br />

waren für den<br />

Unterricht zuständig.<br />

Zu den Aufgaben eines Hilfslehrers<br />

zählten damals neben<br />

dem „Schulhalten“ noch verschiedenste<br />

Aufgaben, die mit<br />

12<br />

Nr. 121<br />

APRIL<br />

2001<br />

Bäuerliche Haushaltungsschule<br />

Das Volksbildungswerk St.<br />

Martin in Graz ist heute ein<br />

Begriff. Kaum bekannt jedoch<br />

ist, dass der erste Kurs auf<br />

Betreiben von Josef Steinberger<br />

in St. Johann bei Herberstein<br />

stattgefunden hatte. Hier<br />

gab es im Winter 1910/11 die<br />

erste bäuerliche Haushaltungsschule.<br />

Josef Steinberger,<br />

damals Kaplan in St. Johann,<br />

hatte die Idee. <strong>Der</strong> Oberlehrer<br />

überredete den befreundeten<br />

Gastwirt Riegerbauer zur<br />

Überlassung einer Sommerwohnung<br />

mit Küche als Unterrichtsraum.<br />

Frau Oberski<br />

unterrichtete die Bauernmädchen.<br />

Die Abschlussfeier<br />

im Jahre 1911 war ein großer<br />

Erfolg.<br />

Mag. Heidrun Gollesch, Graz/Stainz<br />

Jugend-Projekt-<br />

Förderung 2001<br />

Auf Initiative des steirischen<br />

<strong>Landesschulrat</strong>es und der<br />

Bank Austria können steirische<br />

Schülerinnen und Schüler<br />

der 9. bis 13. Schulstufe <strong>vor</strong><br />

Publikum zukunftweisende<br />

Projekte <strong>vor</strong> Publikum und<br />

einer fachkundigen Jury präsentieren.<br />

Es warten Förderpreise<br />

von 160.000 Schilling.<br />

Informationen: www. lsrstmk.gv.at/service/Projektförderung<br />

Senkung der Klassenschülerzahlen<br />

dem religiösen Leben der<br />

Gemeinde zu tun hatten: das<br />

Aufsperren der Kirchentüren,<br />

das Gebetläuten, das Anziehen<br />

des Geistlichen in der Sakristei,<br />

das Anzünden der Kerzen<br />

auf dem Altar, das Verschiedenläuten,<br />

das Aushelfen auf<br />

dem Chor, das Aufstehen in<br />

der Nacht, wenn ein Versehgang<br />

anfällt, bei Taufen und<br />

Segnungen erscheinen.<br />

Mag. Heidrun Gollesch, Graz/Stainz<br />

Das arme Dorfschulmeisterlein: 1868 hörte der Gutenberger<br />

Lehrer Johann Gscheider in einem Pischelsdorfer Gasthaus ein<br />

Spottlied über seinen Berufsstand. Er zeichnete es sofort auf.<br />

1907 wurde dieses Lied als echtes bodenständiges Beispiel ins<br />

Steiermärkische Volksliedarchiv aufgenommen.

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