Der Schulbezirk Weiz stellt sich vor - Landesschulrat Steiermark
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Der Schulbezirk Weiz stellt sich vor - Landesschulrat Steiermark
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Nr. 121<br />
APRIL<br />
2001<br />
Energievoller Bezirk<br />
<strong>Der</strong> <strong>Schulbezirk</strong> <strong>Weiz</strong> <strong>stellt</strong> <strong>sich</strong> <strong>vor</strong>: S. 20–24<br />
Die Steirische Landesausstellung „energie“ <strong>Weiz</strong>/Gleisdorf<br />
vom 28. April bis 28. Oktober 2001 wird am 27. April 2001 auf<br />
dem St. Ruprechter Sportplatz um 21 Uhr feierlich eröffnet.<br />
Bei der Eröffnung werden verschiedene Schülergruppen aus<br />
dem Bezirk <strong>Weiz</strong> aktiv beteiligt sein.<br />
Im Bild: die Tanzgruppe der HS St. Ruprecht/Raab<br />
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Das kunsthaus muerz blickt<br />
auf eine bewegte Vergangenheit:<br />
Gebaut Mitte des 17.<br />
Jahrhunderts vom Bettelorden<br />
der Franziskaner, wurde es in<br />
der nachjosephinischen Zeit<br />
aufgelassen und diente dann<br />
durch zwei Jahrhunderte als<br />
Militärunterkunft, Futterspeicher,<br />
Sitz von Handwerksbetrieben,<br />
einer Brauerei und<br />
Malzdörre, als Gasthaus,<br />
Hotel, Theatersaal, Tischtennishalle<br />
und Ausstellungsraum:<br />
eine Kirche als Mehrzweckbau,<br />
jetzt Kunsthaus,<br />
das das gesamte kulturelle<br />
Spektrum bedient.<br />
Fotostudio Helmut Reisinger<br />
(Kapfenberg)<br />
Nr. 121<br />
APRIL<br />
2001<br />
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Wir haben a Schulpräsidentin,<br />
an Schulpräsidenten,<br />
an Vizepräsidenten,<br />
fürs Gleichheitsgesetz<br />
fehlt uns<br />
dazu nur noch a Vizepräsidentin.
Nr. 121<br />
APRIL<br />
2001<br />
3<br />
Aus dem Inhalt<br />
S. 6/7<br />
S. 8/9<br />
S. 10/11<br />
S. 13 – 19<br />
IMPRESSUM<br />
An der HS Kirchberg an der<br />
Raab sind die Schülerinnen und<br />
Schüler zu Chemiedetektiven<br />
geworden. Die Volksschülerinnen<br />
und -schüler begaben <strong>sich</strong><br />
auf eine Reise durch die Jahreszeiten.<br />
Und am BORG Feldbach<br />
wurde viel Wissen bei einem<br />
Quiz bewiesen,<br />
Trendig im Wintersport sind die<br />
steirischen Schüler: Das Snowboarden<br />
kommt auch in den<br />
Schulen immer mehr in Mode<br />
unter dem Motto „No risk more<br />
fun“. Eine andere Art, den<br />
Schisport zum Schulthema zu<br />
machen, bietet die Hauptschule<br />
Langenwang.<br />
Allerhand zu bieten hatte wieder<br />
einmal die heimische Schulszene:<br />
In Leoben trafen <strong>sich</strong> beide<br />
Lehrervereine zu einem<br />
gemeinsamen Tänzchen. Lesenswertes<br />
gibt es auch über diverse<br />
Projekte an den Schulen und<br />
steirische Lehrer unterrichteten<br />
im benachbarten Ausland.<br />
Roadshow heißt das Buchklub-<br />
Zauberwort, mit dem junge<br />
Leser gewonnen werden wollen.<br />
Alexander Loretto war wieder<br />
im Theater, um zu sehen, was es<br />
auf den Brettern Empfehlenswertes<br />
gibt. Das Musische wird<br />
weiter groß geschrieben, Projekte<br />
sonder Zahl beweisen es.<br />
Verleger und Herausgeber: <strong>Landesschulrat</strong> für <strong>Steiermark</strong>. – Redaktion: BSI Wilhelm Bernhardt,<br />
Bezirksschulrat, 8700 Leoben; Werner Egger, Am Langedelwehr 26, 8010 Graz. – Satz<br />
beige<strong>stellt</strong>. – Herstellung: Medienfabrik Graz.<br />
Internet:http://www.dieschule-stmk.com · E-Mail: w_egger@kleinezeitung.at<br />
Bei Unzustellbarkeit die Zeitung bitte an die Medienfabrik, 8010 Graz, Hofgasse 15, zurücksenden!<br />
Bezugsbedingungen: Die Zeitschrift „Schule“und das Verordnungsblatt des <strong>Landesschulrat</strong>es<br />
für <strong>Steiermark</strong> werden allen Pflichtbeziehern (Bezirksschulräten, Schulleitungen und Direktoren<br />
aller öffentlichen und mit dem Öffentlichkeitsrecht ausgestatteten Unterrichtsanstalten)<br />
von Amts wegen zuge<strong>stellt</strong>, die Bezugsgebühr ist aber zu entrichten. Die Zeitschrift<br />
„Schule“und das Verordnungsblatt werden auch im Jahresbezug an alle Lehrpersonen des<br />
Ruhestandes, an Dienststellen, Vereine, Körperschaften, Firmen und sonstige Interessenten auf<br />
Bestellung abgegeben. <strong>Der</strong> Bezugspreis beträgt derzeit S 550.–. Die Bestellung nimmt die<br />
Medienfabrik Graz, Hofgasse 15, 8010 Graz, Frau Zierler, Tel. 0316/8095-18, entgegen.<br />
Adressenänderungen bitte nur an: Medienfabrik Graz, Tel. 0316/0131/8095-18!<br />
SCHULE<br />
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Die Diskussion über Einsparungen<br />
im schulischen<br />
Bereich ist voll entbrannt und<br />
trifft alle: LehrerInnen, Inspektor-<br />
Innen, Präsidenten, MitarbeiterInnen<br />
in der Administration. Am<br />
<strong>sich</strong>ersten sind noch die Lehrerposten,<br />
weil eine Schule ohne<br />
Lehrer wird es wohl nie geben,<br />
wohl aber neue Schwerpunktsetzungen<br />
bei Schulauf<strong>sich</strong>t, -<br />
behörde und -politikern. Die<br />
Notwendigkeit eines Präsidenten<br />
oder Vizepräsidenten wird zurzeit<br />
politisch diskutiert, auch die<br />
Zahl der InspektorInnen (nicht<br />
nur die Zahl, überhaupt ihre<br />
„Lebensberechtigung“), Institutionen<br />
wie BSR, LSR oder RA 13<br />
sollen schlanker gemacht bzw.<br />
zusammengeführt werden.<br />
Wenn dies alles nicht ausschließlich<br />
unter einer unreflektierten<br />
Sparwut geschieht, sondern<br />
unter dem Ge<strong>sich</strong>tspunkt<br />
des Erhaltens oder besser des<br />
Steigerns von Effizienz und Qualität,<br />
dann wird man als ordentlicher<br />
Staatsbürger nichts gegen<br />
Reformen einwenden können<br />
und wollen. Es ist auch gut, dass<br />
alle Bereiche (Gesundheitswesen,<br />
Eisenbahn, Gerichte ...) und<br />
innerhalb dieser Bereiche alle<br />
Gruppierungen durchforstet und<br />
durchleuchtet werden. Denn<br />
Hand aufs Herz: Wo kann nicht<br />
dies oder jenes sinnvoll eingespart,<br />
umstrukturiert und verbessert<br />
werden? Es ist nicht so,<br />
dass immer nur durch Erhöhungen<br />
von Geldmitteln und durch<br />
Aufstockungen von Dienstposten<br />
Verbesserungen zu erwarten<br />
sind, denn die größte Ressource<br />
ist in uns selbst gelegen: Mein<br />
Unterricht wird nicht schon deshalb<br />
besser, wenn ich ein paar<br />
Schilling mehr bekomme oder<br />
eine Lehrverpflichtung von 22<br />
statt 28 Stunden (wie in der<br />
Schweiz) habe, sondern meine<br />
Arbeit, die Qualität dieser, ist in<br />
höchstem Maße abhängig von<br />
meiner Motivation, meinem Verantwortungsbewusstsein,<br />
meiner<br />
Kompetenz. Früher hat man<br />
gesagt: Fleiß, Arbeitsmoral, Können.<br />
EDITORIAL<br />
Ad Hoc<br />
Wesentlich <strong>vor</strong> allen (einsparenden)<br />
Neuerungen sind das Vergleichen<br />
(national und international,<br />
vertikal und horizontal) und<br />
die Einbeziehung von Experten<br />
(sprich: Insidern). Das bedingt,<br />
dass nicht unsinnig die Mauer<br />
gemacht wird, wenn es um den<br />
eigenen Stall geht und dass die<br />
Bereitschaft Privilegien abzubauen,<br />
korrekte und faire Lösungen<br />
zu finden nicht nur für die<br />
jeweils Anderen gilt.<br />
Vielfach fahren Busse und Züge<br />
parallel, womöglich beide ohne<br />
Passagiere, weil diese ihre eigenen<br />
Fahrzeuge benützen. Dieses<br />
Faktum ist ein Beispiel für viele<br />
Einrichtungen in unserer Gesellschaft,<br />
die wir uns so nicht mehr<br />
leisten können und sollen. Es<br />
gibt Einsparungspotenziale!<br />
Doppelgleisigkeiten und sinnlose<br />
Mehrfachwege werden oft nur<br />
deshalb aufrecht erhalten, weil<br />
so manche „Verantwortungsträger“<br />
scharf darauf sind, die<br />
Macht in ihrem Bereich – letztendlich<br />
ihre persönliche Macht –<br />
nicht verringern zu lassen. In solchen<br />
Fällen muss von oben<br />
gehandelt werden, weil eine<br />
Bereinigung aus <strong>sich</strong> heraus<br />
nicht zu erwarten ist. Jeder von<br />
uns befindet <strong>sich</strong> irgendwo in<br />
diesem Teufelskreis: einerseits<br />
bestimmten Machinationen ausgesetzt<br />
und andererseits selbst<br />
handelnde Person („Täter“) zu<br />
sein.<br />
Vor kurzem war in einer Tageszeitung<br />
dem Leserbrief eines<br />
nicht steirischen Landeshauptmannes<br />
zu entnehmen, er werde<br />
dafür sorgen, dass von den 30<br />
Schulinspektorenposten etliche<br />
(welche?) dafür verwendet werden,<br />
um Schulstandorte zu retten.<br />
So einfach geht das! Dieses<br />
edle Ansinnen zeigt, wie Maßnahmen<br />
plakativ und undifferenziert<br />
in den Raum ge<strong>stellt</strong> werden:<br />
nicht nachvollziehbar, oft<br />
polarisierend. Da denke ich gerne<br />
an den Kreisky’schen Weg<br />
zurück, den der Experten und<br />
Kommissionen; da gab es<br />
wenigstens Diskussion und<br />
inhaltliche Auseinandersetzung.<br />
Willi Bernhardt
GESPRÄCH SCHULE<br />
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Mag. Dr. Dietmar Dragaric:<br />
Lehramtsstudium für Deutsch<br />
und Geschichte, Doktoratsstudium<br />
Geschichte, Assistent am<br />
Althistorischen Institut der<br />
Universität Graz 1970 bis<br />
1977, Gemeinderat der Stadt<br />
Graz 1986 bis 1992, Probejahr<br />
am BG/BRG Oeverseegasse,<br />
Dienst am BORG Deutschlandsberg,<br />
BG Pestalozzistraße/Mädchen<br />
und BG Dreihackengasse.<br />
Seit 1984 Schulleiter<br />
am BG/BRG<br />
Oeverseegasse, Mitglied des<br />
Kollegiums des LSR für<br />
<strong>Steiermark</strong> seit 1986.<br />
„Ich arbeite nie über<br />
die Medien“<br />
Herr Vizepräsident, Sie sind<br />
seit Jänner in Amt und<br />
Würden und dies <strong>vor</strong>aus<strong>sich</strong>tlich<br />
für eine Legislaturperiode.<br />
Was hat Sie bewogen, <strong>sich</strong> für<br />
diese Position zur Verfügung<br />
zu stellen?<br />
Dr. Dietmar Dragaric: Gewiss<br />
nicht die Aus<strong>sich</strong>t auf Bezahlung.<br />
Ich sehe das Amt des Vizepräsidenten<br />
als eine logische Fortsetzung<br />
meiner bisherigen<br />
schulpolitischen Tätigkeiten.<br />
Begonnen habe ich <strong>vor</strong> vielen<br />
Jahren als gewerkschaftlicher<br />
Vertrauensmann an einem<br />
Grazer Gymnasium, später<br />
wurde ich Personalvertreter im<br />
Fachausschuss/AHS, um<br />
schließlich viele Jahre im Kollegium<br />
des <strong>Landesschulrat</strong>es<br />
für <strong>Steiermark</strong> unter anderem<br />
als sozialdemokratischer Fraktionsführer<br />
zu arbeiten.<br />
Nun ist ja der Arbeitsbereich<br />
eines LSR-Vizepräsidenten ein<br />
eher begrenzter. Bei der<br />
Konstituierung des<br />
Kollegiums des <strong>Landesschulrat</strong>es<br />
haben Sie das<br />
Controlling als Ihre <strong>vor</strong>nehmlichste<br />
Aufgabe genannt.<br />
Was und wen gilt es zu<br />
kontrollieren?<br />
Dr. Dietmar Dragaric: Um<br />
auch hier keine Missverständnisse<br />
aufkommen zu lassen:<br />
Die Vizepräsidenten sind keine<br />
Schulinspektoren. Sie kontrollieren<br />
die Verwaltungs- und<br />
Entscheidungsabläufe in den<br />
einzelnen Landesschulräten.<br />
Darüber hinaus sind sie auch<br />
für das Controlling zuständig.<br />
Bei meiner Antrittsrede habe<br />
ich dazu ausgeführt, dass ich<br />
darunter nicht nur Kontrolle<br />
im herkömmlichen Sinn verstehe,<br />
sondern das gemeinsame<br />
Steuern und Regeln im Sinne<br />
einer zukünftigen Weiterentwicklung<br />
des <strong>Landesschulrat</strong>es.<br />
Es gibt Bundesländer, die<br />
ohne Vizepräsidenten auskommen.<br />
In fünf Ländern <strong>stellt</strong><br />
nach guter alter Proporzregelung<br />
die zweitstärkste Fraktion<br />
einen Vize. Wie stehen Sie<br />
zur Frage: Brauch’ ma das?<br />
Dr. Dietmar Dragaric:<br />
Zunächst, es gibt derzeit nur<br />
zwei Bundesländer, die nur mit<br />
einem Präsidenten auskommen,<br />
Tirol und Vorarlberg. In<br />
fünf Bundesländern ist er den<br />
Bundes-Verfassungsgesetzen<br />
nach zwingend <strong>vor</strong>geschrieben:<br />
Wien, Niederösterreich, Oberösterreich,<br />
<strong>Steiermark</strong> und<br />
Kärnten. Salzburg und das<br />
Burgenland haben von <strong>sich</strong> aus<br />
per Landesgesetzgebung einen<br />
Vizepräsidenten. Offen<strong>sich</strong>tlich<br />
wird die Frage: „Wie viel<br />
Kontrolle braucht Macht?“ in<br />
einem Art Ost-West-Gefälle<br />
verschieden beantwortet.<br />
Ihr Vorgänger war wie Sie<br />
AHS-Direktor, Präsident Dr.<br />
Horst Lattinger war das auch,<br />
später dann LSI. Ist diese<br />
AHS-Konnexion eher zufällig<br />
oder sachlich begründet?<br />
Dr. Dietmar Dragaric: Diese<br />
Konstellation ist reiner Zufall.<br />
Apropos AHS und HS. Ich will<br />
Sie mit dieser Frage wirklich<br />
nicht kompromittieren, aber:<br />
Wie sehen Sie die gemeinsame<br />
Schule der Zehn- bis Vierzehnjährigen?<br />
Dr. Dietmar Dragaric: Einen<br />
Sozialdemokraten können Sie<br />
– auch wenn er aus der AHS<br />
kommt – mit dieser Frage nicht<br />
kompromittieren. <strong>Der</strong>zeit gibt<br />
es Modelle der Kooperation<br />
zwischen Hauptschulen und<br />
Gymnasien, sowohl in Wien als<br />
auch in Graz. Diese Modelle<br />
können Vorbilder für eine verstärkte<br />
Zusammenarbeit für<br />
verschiedene Schultypen sein.<br />
In der derzeitigen Bildungsdis-<br />
4<br />
Nr. 121<br />
APRIL<br />
2001<br />
Mit dem Vizepräsidenten des<br />
<strong>Landesschulrat</strong>es für <strong>Steiermark</strong>,<br />
Dr. Dietmar Dragaric, sprach Willi<br />
Bernhardt über dessen Beweggründe,<br />
dieses Amt zu übernehmen.<br />
kussion scheinen aber nicht<br />
einmal diese Kooperationsformen<br />
Platz zu haben, da die<br />
derzeitige Regierung die<br />
Kooperationsmodelle in Wien<br />
und Graz auslaufen lassen<br />
will.<br />
Im Kollegium des LSR gibt es<br />
seit der Landtagswahl andere<br />
Mehrheitsverhältnisse. Gibt es<br />
auch an der Spitze des LSR<br />
zwischen Präsidenten und<br />
Vizepräsidenten andere Verhältnisse?<br />
Im Klartext: Dürfen wir hoffen,<br />
dass die gegenseitigen<br />
„Grußbotschaften“ via Medien<br />
der Vergangenheit angehören?<br />
Dr. Dietmar Dragaric: Es war<br />
nie mein Stil über Medien zu<br />
arbeiten. Die Bewertung, wie<br />
derzeit medial und politisch<br />
mit mir umgegangen wird,<br />
überlasse ich dem Urteil unserer<br />
Lehrerinnen und Lehrer.<br />
Herr Vizepräsident, am<br />
Schluss noch eine Frage an<br />
den Gewerkschafter und Personalvertreter:Budgetbegleitgesetz/Arbeitszeitmodell<br />
– wie<br />
leben Sie damit?<br />
Dr. Dietmar Dragaric: Wie<br />
schon eingangs erwähnt war<br />
ich Gewerkschafter und Personalvertreter<br />
und selbstverständlich<br />
bin ich noch immer<br />
Gewerkschaftsmitglied. Hier<br />
urteile ich jedoch als Vizepräsident,<br />
der im <strong>Landesschulrat</strong><br />
tagtäglich bemerkt, wie im<br />
Amt um Dienstposten und<br />
Werteinheiten gerungen wird,<br />
damit <strong>vor</strong> allem unsere jungen<br />
Kolleginnen und Kollegen<br />
nicht in die Vertragslosigkeit<br />
gestürzt werden. Dies bereitet<br />
mir große Sorgen, weil es hier<br />
nicht nur um den Verlust wertvoller<br />
Mitarbeiter geht, sondern<br />
auch um Gefährdung persönlicher<br />
Existenzen.<br />
Danke für das Gespräch.
Nr. 121<br />
APRIL<br />
2001<br />
5<br />
Qualität des<br />
Unterrichts<br />
Das Schwungrad der<br />
Unterrichtsentwicklung –<br />
ein zentrales Thema in<br />
der Fortbildung der steirischenBezirksschulinspektorInnen<br />
BSI S. ZELLER<br />
Die Unterrichtsqualität im<br />
Zentrum von Schulentwicklung<br />
war das Thema einer<br />
Fortbildungsveranstaltung des<br />
Pädagogischen Institutes des<br />
Bundes in <strong>Steiermark</strong> für die<br />
steirischen BezirksschulinspektorInnen<br />
vom 29. bis 31.<br />
Jänner 2001 in Bad Tatzmannsdorf.<br />
Sowohl der „Qualitätsraum<br />
von Unterricht“<br />
(Effizienz, Lernklima, Bedeutsamkeit)<br />
als auch die Strategien<br />
zur Verbesserung von<br />
Unterrichtsqualität standen im<br />
Mittelpunkt der seminaristischen<br />
Arbeit.<br />
Das Referententeam (ao.<br />
Univ.-Prof. Dr. Franz Kroath,<br />
o. Univ.-Prof. Dr. Michael<br />
Schratz, Dr. Bernhard Weiser,<br />
Dr. Peter Awecker, Mag. Gertraud<br />
Awecker, alle Institut<br />
für LehrerInnenbildung und<br />
Schulforschung der Universität<br />
Innsbruck) hatte dieses<br />
Seminar in Zusammenarbeit<br />
mit Prof. Mag. Geraldine<br />
Kraus her<strong>vor</strong>ragend <strong>vor</strong>bereitet<br />
und <strong>stellt</strong>e als ein neues<br />
Modell „Das Schwungrad der<br />
Unterrichtsentwicklung“ <strong>vor</strong> –<br />
ein Konzept, wie der pädagogischen<br />
Schulentwicklung<br />
Schwung verliehen werden<br />
kann.<br />
„Das Schwungrad der Unterrichtsentwicklung“<br />
kann auf<br />
verschiedenen Ebenen des<br />
Systems Schule „installiert“<br />
werden, als ein strategisches<br />
Instrument, um die Unterrichtsentwicklung<br />
in Lehrergruppen,<br />
Klassenteams, Fachteams,<br />
Schulen etc. zu<br />
beschleunigen. Es ist ebenso<br />
für Schulleiter wie für die<br />
Schulauf<strong>sich</strong>t anwendbar.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt dieses<br />
Seminars war den verschiedenen<br />
Parametern gewidmet,<br />
nach denen Unterrichtsqualität<br />
gemessen und beurteilt<br />
werden kann. Mit Querverbindungen<br />
zur Schulentwicklung<br />
in anderen Staaten wurden<br />
von den Referenten auch<br />
europäische Dimensionen<br />
<strong>sich</strong>tbar gemacht.<br />
Als Gäste nahmen am Seminar<br />
LSI Dr. Rita Gelmi (Bozen)<br />
und lic. phil. Verena Messerli<br />
(Schweiz) teil, die in den verschiedenen<br />
Arbeitsgruppen<br />
und Diskussionsrunden die<br />
Erfahrungen aus ihren Ländern<br />
einbrachten.<br />
SCHULE<br />
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Zum Leserbrief „Lehrerarbeitszeit<br />
– ein<br />
Lösungs<strong>vor</strong>schlag“,<br />
Schule Nr. 119/<br />
Februar 2001<br />
Offenbar beschäftigt das<br />
Thema Lehrerarbeitszeit<br />
auch die Lehrer selbst, was<br />
erfreulich ist. Mit pauschalen<br />
Angaben von mindestens<br />
45 Stunden pro Woche<br />
etc. wird man aber die<br />
berechtigten Zweifel nicht<br />
entkräften. <strong>Der</strong> Arbeitsaufwand<br />
wird wohl von Fach<br />
zu Fach variieren, aber<br />
auch von der Routine<br />
abhängen.<br />
Wenn man den Schul- mit<br />
einem Privatbetrieb vergleichen<br />
will, so muss man<br />
beide Formen kennen, was<br />
aus diesem Leserbrief zu<br />
bezweifeln ist.<br />
Ich habe ein Planungsbüro<br />
und halte fest, dass <strong>sich</strong><br />
heutzutage praktisch jeder<br />
Mitarbeiter seine PC-<br />
Kenntnisse und weitere<br />
Qualitäten zu Hause privat<br />
erarbeiten und die meisten<br />
dies auch weiterhin tun.<br />
Wenn Lehrer gleiche<br />
Arbeitsplatzbedingungen<br />
fordern, dann wäre dies nur<br />
dann ein<strong>sich</strong>tig, wenn vergleichbareArbeitsbedingungen<br />
bestünden. In meinem<br />
Büro stehen etwa 15<br />
m 2 je Arbeitsplatz (inkl.<br />
Vorraum, WC, Abstellraum,<br />
Kopierraum) zur Verfügung.<br />
Sowohl Zeichner als<br />
auch Sekretäre und Techniker<br />
sitzen neun Stunden<br />
jeden Tag (am Freitag vier<br />
Stunden) <strong>vor</strong> dem Bildschirm.<br />
<strong>Der</strong> Arbeitsplatz der Lehrer<br />
ist aber überwiegend die<br />
Schulklasse, wo ja auch ein<br />
Schreibtisch zur Verfügung<br />
steht. Jede Stunde gibt es<br />
eine Pause.<br />
Man hat etwas Abwechslung.<br />
Auch gibt es diverse<br />
Räume, Kopiergeräte und<br />
PC-Anlagen außerhalb des<br />
Konferenzraumes. <strong>Der</strong><br />
Konferenzraum ist wohl<br />
eher ein Sammel-, Vorbereitungs-<br />
und Aufbewahrungsraum.<br />
Dass man es dem Lehrer<br />
überlassen hat, wo und<br />
wann er seine Vorbereitungen<br />
und Nachbereitungen<br />
durchführt, ist an <strong>sich</strong> sinnvoll,<br />
da ja diese Tätigkeiten<br />
MEINUNG<br />
sehr unterschiedlich und<br />
individuell ablaufen.<br />
Wenn man aber diese<br />
Tätigkeit in die Schule verlegen<br />
möchte, so wäre die<br />
erste Voraussetzung die<br />
Fünf-Tage-Woche, also die<br />
Anpassung der Unterrichtszeiten<br />
an die üblichen<br />
Arbeitszeiten. Damit kann<br />
man aber keineswegs<br />
schlussfolgern, dass Lehrer<br />
zu Hause kein Arbeitszimmer<br />
brauchen. Engagierte<br />
Lehrer würden <strong>sich</strong> auch zu<br />
Hause weiterbilden und ein<br />
Arbeitszimmer einrichten<br />
und ich weiß, dass die<br />
Mehrheit engagiert ist.<br />
Mit der durchschnittlichen<br />
Kinderzahl je Familie in<br />
Österreich ist ein Arbeitszimmer<br />
ohnehin kein Problem.<br />
Dass Lehrer mehr<br />
Kinder haben als der<br />
Durchschnitt, ist mir nicht<br />
bekannt. Im Übrigen könnte<br />
ich mich als Elternteil<br />
auch beklagen, dass die<br />
Kinder zu Hause einen<br />
Schreibtisch etc. brauchen.<br />
Diesen könnte ich mir<br />
ersparen, wenn die Kinder<br />
alles in der Schule erledigen<br />
könnten.<br />
Das Paradies gibt es eben<br />
nicht auf Erden. Zustimmen<br />
würde ich, dass mehr<br />
Zeit für Schüler und Eltern<br />
verfügbar wäre. Ob <strong>sich</strong><br />
alle Lehrer freuen würden,<br />
müssten sie eine genau <strong>vor</strong>gegebene<br />
Zeit in Büroräumen<br />
der Schule verbringen,<br />
bezweifle ich.<br />
Auch kann man <strong>sich</strong> damit<br />
keinesfalls den Entwicklungen<br />
und Änderungen am<br />
Lehr- und Lernprozess und<br />
somit den Auswirkungen<br />
auf den diesbezüglichen<br />
Aufwand für immer entziehen.<br />
Jene Lehrer, welche engagiert<br />
sind, brauchen keine<br />
Angst da<strong>vor</strong> zu haben, dass<br />
Ihnen von Außenstehenden<br />
eine geringere Arbeitsleistung<br />
unter<strong>stellt</strong> wird.<br />
Sicher können sie diese<br />
auch leicht nachweisen.<br />
Dies gilt für jene, welche<br />
nach Erreichen eines gewissen<br />
Niveaus aufhören <strong>sich</strong><br />
weiter zu entwickeln.<br />
Dipl.-Ing. Christian Kaiser,<br />
Judendorf-Straßengel
QUER DURCH SCHULE<br />
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Alles Chemie oder sonst was?<br />
Kirchberger Hauptschüler<br />
als Chemiedetektive<br />
– Chemie und<br />
Gesundheit stehen im<br />
Mittelpunkt.<br />
Oststeirische Schüler betätigten<br />
<strong>sich</strong> als „Chemiedetektive“:<br />
Sechs Klassen der Hauptschule<br />
Kirchberg an der Raab<br />
präsentierten im März die<br />
Ergebnisse eines großen Projektes<br />
zum Thema „Chemie<br />
und Gesundheit“. Vorgeführt<br />
wurden Experimente mit<br />
Nahrungsmitteln, Demonstrationen,<br />
wie sehr die Chemie<br />
Einzug in die Küche gehalten<br />
hat, und die chemische Spurensuche<br />
im Haushalt.<br />
Mit ihrem Projekt „Schokolade,<br />
Obst & Co.“ beteiligten<br />
<strong>sich</strong> die mehr als hundert<br />
Hauptschülerinnen und<br />
Hauptschüler an einem österreichweitenProjektwettbewerb<br />
des Verbandes der Chemielehrer<br />
Österreichs. Für die<br />
Arbeit wurden sie bereits mit<br />
einem Chemie-Versuchsset im<br />
Wert von über 12.000 Schilling<br />
ausgerüstet. Mit diesen zusätzlichen<br />
Unterrichtsmitteln können<br />
die Chemiestunden noch<br />
anschaulicher und spannender<br />
gestaltet werden.<br />
Beim „Tag der Chemie“ an der<br />
Hauptschule Kirchberg an der<br />
Raab konnten <strong>sich</strong> alle Eltern<br />
und interessierten Bürgerinnen<br />
und Bürger vom umfangreichen<br />
Know-how der Elf- bis<br />
Vierzehnjährigen überzeugen.<br />
Dr. Christine Fischer<br />
Intensives Arbeiten<br />
Hinter unserem Projekt steckt<br />
viel Arbeit. Monatelanges<br />
Naschen ermöglichte, dass wir<br />
her<strong>vor</strong>ragende Tests und Plakate<br />
erstellen konnten.<br />
Gärungsversuche und Destillationen<br />
erforderten Fingerspitzengefühl,<br />
um Explosionen zu<br />
vermeiden. Trotzdem wären<br />
wir manchmal beinahe in „die<br />
Luft gegangen“, weil uns die<br />
Chemie ärgerte. Nicht alles<br />
funktionierte so, wie wir es uns<br />
wünschten. Doch es war ein<br />
tolles Erlebnis und unser Projekt<br />
fand bei der Bevölkerung<br />
großen Anklang. Über 150 chemieinteressierte<br />
Bürgerinnen<br />
und Bürger besuchten unsere<br />
Präsentation.<br />
Besonderen Spaß machte uns,<br />
dass wir selbst „Hand anlegen“<br />
durften. Es war sehr auf-<br />
BORG Feldbach gewinnt<br />
in Budapest ein Länderquiz<br />
im Rahmen des<br />
großen Festaktes der<br />
Aktion Öserreich –<br />
Ungarn.<br />
Zu Beginn des Schuljahres<br />
wurde das BORG Feldbach<br />
neben einem Wiener Gymnasium<br />
eingeladen, ein Schülerteam<br />
zu nominieren, welches<br />
an einem Länderspiel anlässlich<br />
des zehnten Jahrestages<br />
der Aktion Österreich –<br />
Ungarn in Budapest teilnimmt.<br />
Länderspielpartner von ungarischer<br />
Seite waren Teams aus<br />
Budapest und Vésprem. Für<br />
die Teams galt es, <strong>sich</strong> binnen<br />
weniger Wochen auf das jeweilige<br />
Nachbarland in den Wissensgebieten<br />
Geschichte, Geo-<br />
regend und spannend, all die<br />
Experimente im Chemieunterricht<br />
zu erproben. Aber auch<br />
grafie, Kunst und Politik einzuarbeiten.<br />
Die vier Teamspieler<br />
des BORG Feldbach – Katharina<br />
Fussi, Birgit Spörk,<br />
Christa Pierbaumer und Elias<br />
Rabel – besuchen derzeit die 7.<br />
Klasse. Gecoacht wurde das<br />
Feldbacher Erfolgsteam von<br />
den begleitenden Professoren<br />
OSTR Otmar Huber und Josef<br />
Ganster.<br />
Fragen über Ungarn aus<br />
Geschichte, Geografie, Politik,<br />
Kunst<br />
Bestens <strong>vor</strong>bereitet und mit<br />
positiver Spannung geladen,<br />
galt es dann am 20. Oktober<br />
die Fragen der bilateralen Jury<br />
zu beantworten. Nach insgesamt<br />
eineinhalbstündiger<br />
Anstrengung unter Beisein von<br />
hoher politischer Prominenz<br />
und den Kuratoren und Präsidenten<br />
der Aktion Östereich –<br />
6<br />
Nr. 121<br />
APRIL<br />
2001<br />
das Gestalten der Plakate für<br />
die Präsentation gefiel uns<br />
sehr. Wir waren von Beginn an<br />
begeistert und arbeiteten<br />
fleißig mit. Es waren viele Vorbereitungen<br />
zu treffen,<br />
gemeinsam war es leicht zu<br />
schaffen. Wir freuten uns sehr,<br />
dass am Tag der Chemie so<br />
viele Besucherinnen und Besucher<br />
unsere Versuche bewunderten.<br />
Auf einer CD-ROM sind alle<br />
Versuche beschrieben. Sie enthält<br />
auch Gesundheitslieder<br />
zum Mitsingen, Texte und<br />
spannende Rätsel. Für Elf- bis<br />
Vierzehnjährige genau das<br />
Richtige, denn die Experimente<br />
sind leicht auszuführen. In<br />
der Science Week im Mai präsentieren<br />
wir einige Versuche<br />
in Feldbach, damit noch mehr<br />
Menschen sehen können, wie<br />
interessant und abwechsungsreich<br />
Chemie sein kann.<br />
Schülerinnen und Schüler der<br />
3M-Klasse<br />
Die CD-ROM „Schokolade,<br />
Obst & Co“ kann per E-Mail<br />
be<strong>stellt</strong> werden: direktion@<br />
mhs-kirchberg-raab.stsnet.at.<br />
Preis: 100 Schilling.<br />
Wissen ist doch alles<br />
Ungarn ging das Team vom<br />
BORG Feldbach als überlegener<br />
Sieger her<strong>vor</strong>. Zusammen<br />
mit dem Wiener Gymnasium<br />
wurde auch die Nationenwertung<br />
gewonnen. Als Siegespreis<br />
erhielt das Team eine<br />
Einladung zu einer dreitägigen<br />
Studienreise nach Ungarn. Mit<br />
dem Erfolg in der Tasche<br />
konnten die glücklichen Sieger<br />
am noch verbleibenden Abend<br />
Budapest ein wenig kennen<br />
lernen, be<strong>vor</strong> am nächsten Tag<br />
die Heimreise angetreten wurde.<br />
Die Teilnahme und die ausgezeichneten<br />
Leistungen sind<br />
auch als Teil eines gelebten<br />
Leitbildes der Schulentwicklung<br />
zu sehen, ist doch das<br />
Erarbeiten von Kenntnissen<br />
über ein gemeinsames Europa<br />
eine Säule der Schulentwicklung<br />
am BORG Feldbach.
Nr. 121<br />
APRIL<br />
2001<br />
7<br />
SCHULE<br />
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Fahrt durch die Jahreszeiten<br />
Musischer Tag der VS<br />
Kirchberg an der Raab<br />
Motto: Eine Reise durch<br />
die Zeit.<br />
ANNAMARIA HUTTER<br />
Ins neue Jahrtausend reiste die<br />
VS Kirchberg an der Raab mit<br />
einem Tag der Begegnung und<br />
der Integration. Alle LehrerInnen<br />
und viele Eltern waren<br />
bemüht, den Volksschulkindern<br />
mit Hilfe neuer Lernformen<br />
ein buntes Programm zu<br />
bieten, bei dem diese mit allen<br />
Sinnen, besonders mit Musik<br />
und Bewegung, viel Interessantes<br />
lernen konnten. Dieser<br />
Tag hat allen eine Menge<br />
Arbeit, aber <strong>vor</strong> allem Freude<br />
bereitet, schon während der<br />
Vorbereitung und natürlich<br />
erst recht im Erleben. Er hat<br />
uns Motivation gegeben, das<br />
Schuljahr mit Elan weiter zu<br />
führen und das auch unseren<br />
schwerstbehinderten Kindern,<br />
die ebenso viel Spaß dabei hatten.<br />
Das Fest stand unter dem<br />
Motto: „Zeitreise“ und so reisten<br />
die Kinder der Eingangs-<br />
stufe mit Elternlokomotive<br />
und einer Wagengarnitur von<br />
neun bis elf Kindern auf den<br />
aufgeklebten Schienen durch<br />
die vier Jahreszeiten, durch<br />
Monate, Tag und Nacht. Sie<br />
identifizierten Spuren im<br />
Schnee, verkleideten <strong>sich</strong> als<br />
Das Erfolgsteam des BORG Feldbach auf dem Burgberg Vár-Hegy: Christa Pierbaumer, Katharina<br />
Fussi, Elias Rabel, Birgit Spörk<br />
QUER DURCH<br />
Schneemann, tanzten als Bienen<br />
auf der Blumenwiese den<br />
Rund- und den Schwänzeltanz<br />
und brauten im Rahmen der<br />
gesunden Ernährung einen<br />
heißen Winterpunsch und mixten<br />
einen kühlen Vitamincocktail.<br />
Sie entspannten <strong>sich</strong> im<br />
Sommer auf Luftmatratzen bei<br />
Malerei und bei den preisgekrönten<br />
Brettspielen der Sonnenspieleschachtel<br />
und sie<br />
begleiteten ihren Herbstgesang<br />
mit selbst gebastelten Nussklappern.<br />
Den heraufziehenden<br />
Tag begannen sie mit<br />
Kreislauf anregender Massage<br />
und einem Rap und die stockdunkle<br />
Nacht erhellte ein<br />
Taschenlampen-Herbstblättertanz.<br />
Auch ihre Englischkenntnisse<br />
erweiterten sie mit Hilfe<br />
unserer Native Speaker(in) in<br />
einer Geschichte, in Lied und<br />
Gedicht.<br />
Die Grundstufe II hatte eine<br />
Flugreise gebucht durch die<br />
Vergangenheit bis in die ferne<br />
Zukunft, aus unserem Land bis<br />
hin in ferne Länder sowie zu<br />
einem fremden Planeten. Sie<br />
fanden <strong>sich</strong> auf einer alten<br />
Schulbank wieder und erlebten<br />
den Unterricht unserer<br />
Urgroßeltern, sie schrieben mit<br />
Tinte und Feder in Kurrentschrift.<br />
Bei den Märchensammlern<br />
fanden sie neue<br />
Märchen; alte Kinderspiele<br />
wurden plötzlich interessant<br />
und dann reisten sie in die<br />
Romantik.<br />
Nach Kängen aus dieser Zeit<br />
entstanden farbenprächtige<br />
Gemälde und im Walzertakt –<br />
als Dirigent und (Orff-)Musikant<br />
– verließen sie unsere<br />
Heimat. Im Schatten der Chinesischen<br />
Mauer legten alle<br />
Tangrambilder nach, bis es<br />
Zeit war nach Indien zu reisen.<br />
Dort wurden sie verzaubert<br />
von den exotischen Düften,<br />
den seltsam fremden Klängen<br />
der einheimischen Instrumente<br />
und in wallenden Gewändern<br />
wurden sie zu Maharadschas<br />
und Maharanis. Sie tauchten<br />
ein in die Stille und legten wie<br />
tibetanische Mönche ein großes<br />
Mandala.<br />
Nach diesen Erlebnissen verließen<br />
sie die Erde und landeten<br />
auf dem Planeten Sarimus,<br />
wo sie lernten, <strong>sich</strong> wie die<br />
Sarisuaner zu bewegen und zu<br />
schreiben.
SCHNEESPUREN SCHULE<br />
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<strong>Der</strong> Spaß auf dem Snowboard<br />
Keine andere Sportart hat in<br />
den letzten Jahren in so kurzer<br />
Zeit so viele – und nicht nur<br />
jugendliche – Anhänger gefunden<br />
wie die „New Wave „ im<br />
Schnee. Die elegante Körpersprache<br />
dieses Sports mit all<br />
seinen Variationsmöglichkeiten<br />
(Rennlauf, Boardercross,<br />
Halfpipe, Jumps, Cruising,<br />
Back Country Riding, etc.) fasziniert<br />
ganz einfach die Young<br />
Generation und sehr oft<br />
bekommt man beim Nachfragen<br />
nach dem Sinn des Boardens<br />
die Antwort: „Snowboarden<br />
ist mehr als ein<br />
Wintersport, es ist ein Lebensgefühl.“<br />
Viele der Snowboardyoungsters<br />
stellen bei der Ausübung<br />
ihres Sportes Fun in den Mittelpunkt<br />
der Überlegungen.<br />
Manche – und das sind gar<br />
nicht so wenige – wollen mit<br />
dem Wettkampfgeschehen<br />
Kontakt aufnehmen, werden<br />
meist in ihren Bemühungen<br />
aber sehr rasch enttäuscht.<br />
Sport, <strong>vor</strong> allem der Wettkampfsport<br />
hat nicht mehr den<br />
Stellenwert wie früher. Viele<br />
Eltern sind nicht bereit, mit<br />
großem Engagement Zeit und<br />
<strong>vor</strong> allem Geld in eine nicht<br />
Seit dem Schuljahr 2000/01<br />
führt die HS Langenwang in<br />
Zusammenarbeit mit den Wintersportvereinen<br />
und der<br />
Marktgemeinde Langenwang<br />
eine überaus erfolgreiche Neigungsgruppe<br />
„Schirennlauf“<br />
(5. bis 8. Schulstufe) durch.<br />
Wir ermöglichen der schirennsportbegeisterten<br />
Schuljugend<br />
des gesamten Mürztales und<br />
darüber hinaus ein gezieltes<br />
Aufbau- und Rennlauftraining<br />
durch staatlich geprüfte Trainer.<br />
Unsere Vorteile: auf den Sport<br />
abgestimmter Unterricht, kleine<br />
Schülergruppen, optimale<br />
Trainings- und Rennlaufbedingungen,<br />
kein Internatsbetrieb,<br />
qualitativ hochwertige schulische<br />
Ausbildung. Ein Gletschertrainingslager<br />
im Herbst<br />
und weitere gemeinsame sportliche<br />
Aktivitäten runden das<br />
Angebot ab.<br />
absehbare sportliche Zukunft<br />
der Kinder zu stecken. In den<br />
Vereinen – das beweisen<br />
neueste Untersuchungen – fehlen<br />
freiwillige und kostenlos<br />
arbeitende Funktionäre und<br />
Trainer, ÖSV und ASA wollen<br />
fertige Rider und kümmern<br />
<strong>sich</strong> nicht um die Basisarbeit,<br />
die Industrie mit ebenfalls<br />
schwindenden finanziellen<br />
Ressourcen ist nur an Topfahrern<br />
interessiert.<br />
Diese Lücke füllt in der <strong>Steiermark</strong><br />
seit einigen Jahren ein<br />
schulübergreifendes Modell<br />
der Begabungsförderung. Dr.<br />
Gerd Egger (BRG Keplerstraße<br />
Graz), seine viel zu früh aus<br />
dem Leben gerissene Frau Dr.<br />
Schwerpunkt Schirennlauf<br />
8<br />
Nr. 121<br />
APRIL<br />
2001<br />
Eva Egger, Ing. Karl Kamper<br />
(HTL Kapfenberg) und Mag.<br />
Kurt Moder (BHAK Feldbach)<br />
zeigen, wie es gemacht werden<br />
kann. Heuer sind 52 Schülerinnen<br />
und Schüler aus 20 verschiedenen<br />
steirischen Schulen<br />
in dieser Neigungsgruppe vereint,<br />
trainieren im Herbst auf<br />
dem Dachstein, während des<br />
Winters auf der Hebalm und in<br />
Turnau, nehmen an den Rennen<br />
der ASA und des ÖSV teil<br />
und werden sportmotorisch<br />
und medizinisch betreut. Im<br />
Mittelpunkt der gesamten<br />
Aktivitäten stehen aber auch<br />
die Freude am Sport und an<br />
der Bewegung, Partnerschaft<br />
und Teamgeist, Timemanagement,<br />
die Konsequenz, eine<br />
Sache über längere Zeit durchzuziehen<br />
und das Setzen von<br />
individuell erreichbaren Zielen.<br />
In einer Art Pyramidensystem<br />
werden die Kinder und<br />
Jugendlichen ohne großen<br />
Druck an die Wettkampfrealität<br />
herangeführt. Je besser<br />
die Leistungen, desto größer<br />
die individuellen Förderungen,<br />
wobei <strong>sich</strong> das Team als Sammelbecken<br />
für Einsteiger bzw.<br />
als Wegbereiter nach oben<br />
sieht. Nach einer gewissen<br />
Basisarbeit werden dann die<br />
TopfahrerInnen an professionelle<br />
Trainingsteams und Verbände<br />
weiter gegeben.<br />
Es gilt aber auch, <strong>sich</strong> den<br />
neuesten Strömungen im schulischen<br />
Snowboardsport anzupassen.<br />
Die Bundesmeisterschaften<br />
haben einen gangbaren<br />
Weg aufgezeigt, denn der<br />
klassische Riesentorlauf und<br />
Slalom sind out. Die Zukunft<br />
liegt wahrscheinlich bei boardercrossähnlichen<br />
Bewerben<br />
mit Steilkurven, Sprüngen und<br />
Wellen mit Mannschaftsbewerben,<br />
bei denen drei oder vier<br />
Schüler gleichzeitig und miteinander<br />
einen Hindernisparcours<br />
befahren. Dabei könnten<br />
nämlich sowohl die Bedürfnisse<br />
der Hardboot- als auch der<br />
Softbootfahrer befriedigt werden.<br />
Das technische Rüstzeug dafür<br />
muss aber trotzdem wiederum<br />
in der Basisarbeit mitgegeben<br />
werden. Daher wird das Förderungsmodell<br />
auch in Zukunft<br />
vonnöten sein.
Nr. 121<br />
APRIL<br />
2001<br />
9<br />
SCHULE<br />
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Sprachwoche im Naturpark<br />
Parliamo italiano –<br />
Schüler aus Monfalcone<br />
an der Real- und Hauptschule<br />
1 Neumarkt.<br />
EDELTRAUD WOHLESSER<br />
Eine intensive Sprachwoche<br />
erlebten Schüler, Gasteltern<br />
und Lehrer vom 5. bis 9. März<br />
2001 im Naturpark Grebenzen.<br />
Die Real- und Hauptschule 1<br />
ist schon seit einigen Jahren in<br />
Kontakt mit ihrer Partnerschule,<br />
der Scuola Media Randaccio<br />
in Monfalcone. Seit<br />
1999 ist Monfalcone, zwischen<br />
Triest und Grado gelegen, auch<br />
offiziell die Partnerstadt von<br />
Neumarkt.<br />
An der Real- und Hauptschule<br />
1 Neumarkt gibt es in allen<br />
Klassen ab der 3. Klasse Italienisch<br />
als zweite lebende<br />
Fremdsprache. Die insgesamt<br />
41 italienischen und österreichischen<br />
Schüler im Alter<br />
von 13 Jahren wurden <strong>vor</strong>mittags<br />
von den italienischen bzw.<br />
österreichischen Lehrern zweisprachig<br />
unterrichtet, <strong>stellt</strong>en<br />
kleine Osterhausen aus Heu<br />
her und nutzten das frühlingshafte<br />
Wetter zu einem schönen<br />
Ausflug nach Graz mit Empfang<br />
im Rathaus und zweisprachiger<br />
Stadtführung.<br />
Sportlich ging es auf der Tonnerhütte<br />
bei Mühlen mit<br />
Schiern, Pferdeschlitten und<br />
beim Eisschießen zu. Ein Teil<br />
der Schüler hatte großen Spaß<br />
beim Rodeln auf der Grebenzen.<br />
Schließlich fand die<br />
Woche beim Brotbacken in<br />
Zeutschach (Tonibauer) sowie<br />
beim landwirtschaftlichen<br />
Unterricht (Kühe melken,<br />
Käse- und Buttererzeugung in<br />
St. Blasen beim Moar z’ Leser)<br />
ihren Abschluss.<br />
Im Rahmen einer kleinen<br />
Abschlussfeier, umrahmt von<br />
der Spielmusikgruppe unter<br />
der Leitung von HOL Johann<br />
Fuchs, betonte OSR Johann<br />
Matscheko die Wichtigkeit von<br />
Fremdsprachen. Schon längst<br />
genüge es nicht mehr „nur“<br />
Englisch zu können, so der<br />
Direktor. Er dankte allen<br />
Gasteltern für die Gastfreundschaft,<br />
der Marktgemeinde<br />
Neumarkt unter Bgm. Erich<br />
Steinberger für die finanzielle<br />
Unterstützung sowie stellvertretend<br />
für alle beteiligten<br />
Lehrer HOL Roman Scheuerer<br />
für die Organisation dieser<br />
einzigartigen Sprachwoche.<br />
Professor Pacorig verlas ein<br />
Dankschreiben des Bürgermeisters<br />
von Monfalcone,<br />
Adriano Persi, sowie des<br />
Direktors der Scuola Media,<br />
Gianfranco Pizzolitto. Schließlich<br />
labten <strong>sich</strong> noch alle am<br />
ausgiebigen und reichhaltigen<br />
Mehlspeisenbuffet, das Frau<br />
FL Sperl mit den Schülern der<br />
5. Realschulklasse <strong>vor</strong>bereitet<br />
hatte.<br />
Schüler, Eltern und Lehrer<br />
freuen <strong>sich</strong> schon auf den Ende<br />
Mai geplanten Gegenbesuch in<br />
Monfalcone.<br />
SCHNEE-KUNST<br />
<strong>Der</strong> PTS<br />
Gondel-<br />
Kunst<br />
Nach „weltmeisterlicher“<br />
Begutachtung durch die Schistars<br />
Sonja Nef und Renate<br />
Götschl sowie durch den kroatischen<br />
Tauchclubpräsidenten<br />
Lucio Lorencin aus Pula bzw.<br />
durch den „urbayerischen“<br />
FIS-Delegierten Anton Reiter<br />
wurde kürzlich die von der<br />
Polytechnischen Schule Murau<br />
gestaltete Gondel auf den<br />
Kreischberg in den Dienst dieses<br />
trendigen Berges ge<strong>stellt</strong>.<br />
Als Symbol für den richtigen<br />
Einstieg in eine Zukunft mit<br />
Perspektiven und Flexibilität<br />
transportiert sie die dynamische<br />
Jugend <strong>sich</strong>er mitten ins<br />
„Leben“, natürlich im ständigen<br />
Aufwärtstrend. Zeitverlust<br />
ist dabei nicht angesagt,<br />
Umwege und Endstation ausgeschlossen.Kreischbergbahnen-Chef<br />
Mag. Ernst Autischer<br />
bedankt <strong>sich</strong> anlässlich<br />
der Übergabe bei den „Poly-<br />
Ameisen“ für die tatkräftige<br />
Mitarbeit bei diversen Events<br />
auf dem Berg und lobt die<br />
Leistungsbereitschaft der<br />
Schüler, die „offen<strong>sich</strong>tlich<br />
wissen, was sie wollen!“<br />
Horst Prodinger, Chef eines<br />
Autohauses, unterstreicht die<br />
fundierte fachliche Kompetenz,<br />
die seine Mitarbeiter von<br />
der PTS Murau in seinen<br />
Betrieb mitbringen und<br />
begründet damit seine Sponsortätigkeit.<br />
„Eine überdimensionale“<br />
bezeichnet diese im<br />
Namen des Poly-Teams Dir.<br />
Wolfgang Hold in seinem<br />
Dank und verweist auf die<br />
Rekordzeit der Gestaltung von<br />
lediglich zwei Tagen.<br />
<strong>Der</strong> am gleichen Tag für alle<br />
Hauptschüler des Bezirkes<br />
gestaltete Aktionstag mit vielseitigen<br />
Workshops wurde von<br />
den teilnehmenden Schülern<br />
äußerst positiv aufgenommen.<br />
Die Murauer Wirtschaft gab<br />
sehr eindrucksvoll praktische<br />
Beispiele aus dem spezifischen<br />
Berufsfeld. Die Preise einer<br />
Verlosung gingen an die HS<br />
Scheifling (Snowboard für<br />
Andreas Steiner) bzw. an die<br />
HS Murau (Skateboard für<br />
Christoph Vogl).
ALLERHAND SCHULE<br />
www.dieschule-stmk.com<br />
Kein Veitstanz … An der Volksschule St. Peter-Freienstein tut <strong>sich</strong> was. Die Kin-<br />
Am 9. Februar um 19.30 Uhr<br />
startete das Lehrerkränzchen,<br />
von Lehrerbund und SLÖ<br />
durchgeführt: Eine gemeinsame<br />
Tanzveranstaltung der beiden<br />
Lehrervereine ist keine<br />
Selbstverständlichkeit und so<br />
wurde die Ankündigung auch<br />
recht positiv aufgenommen.<br />
<strong>Der</strong> Vorverkauf lief mittelmäßig<br />
und die Spannung der<br />
Veranstalter war groß.<br />
Um 20 Uhr noch immer sehr<br />
wenige Besucher. Eine halbe<br />
Stunde später wurde eröffnet –<br />
leider noch immer mehr leere<br />
als besetzte Plätze. Und doch:<br />
<strong>Der</strong> Mut der Organisatoren<br />
wurde schließlich belohnt. Je<br />
später der Abend wurde, desto<br />
voller wurde der Tanzsaal.<br />
Immer mehr Lehrer <strong>stellt</strong>en<br />
<strong>sich</strong> ein und schließlich waren<br />
alle Plätze besetzt und auf der<br />
Tanzfläche zeigte es <strong>sich</strong>, dass<br />
die Lehrer im Bezirk Leoben<br />
noch nicht zum alten Eisen zu<br />
zählen sind.<br />
Dass so viel getanzt wurde, lag<br />
aber nicht zuletzt an der tollen<br />
Musik der Gruppe „Past tense“,<br />
da vier LehrerkollegInnen<br />
der Band angehören und wissen,<br />
was LehrerInnen tanzen<br />
wollen ...<br />
Die großartige Stimmung bei<br />
diesem Kränzchen ermutigt<br />
<strong>sich</strong>erlich dazu, auch in den<br />
nächsten Jahren wieder<br />
gemeinsam zu tanzen.<br />
Erich Weniger<br />
Die „Schispiele der Grazer Schulen“ am 1. und 2. März 2001<br />
konnten einen neuen Teilnehmerrekord vermelden: Exakt 812<br />
Schülerinnen und Schüler waren auf die Piste gegangen, um ihr<br />
Können unter Beweis zu stellen. Teilnehmer und Veranstalter<br />
fühlten <strong>sich</strong> im siebenten Wintersporthimmel. Die Ergebnisse<br />
finden Sie unter www.angelfire.com/sports/skispiele.<br />
10<br />
Nr. 121<br />
APRIL<br />
2001<br />
der fanden die einfarbigen Wände der Schulpausenhalle einfach<br />
fad. Die 3a-Klasse und deren Lehrerin waren <strong>sich</strong> einig: „Wir<br />
bemalen eine Wand!“ Ein Thema war schnell gefunden: „St.<br />
Peter mit seinem Kircherl!“ Es wurde eifrig geplant, skizziert<br />
und gemalt. Nach einer Woche fleißigen Werkens war das<br />
Gemälde fertig. Stolz präsentierten die Schüler „ihre Wand“ den<br />
Eltern und Lehrern. Bei einer Feier wurde es mit einer deftigen<br />
Jause eingeweiht. VOL Sonja Kemperle<br />
Im Rahmen einer schon seit zehn Jahren bestehenden Schulpartnerschaft<br />
zwischen dem BG/BRG Knittelfeld und dem Kanizsai<br />
Dorottya Gimnázium in Szombathely unterrichteten die Professoren<br />
Karl Pessenhofer (Englisch) und Barbara König (Bildnerische<br />
Erziehung) eine Woche lang am ungarischen Gymnasium.<br />
Diese einmalige Idee sollte dem Wunsch beider Direktoren Rechnung<br />
tragen, die bestehende Schulpartnerschaft – in deren Verlauf<br />
schon zahlreiche gemeinsame Aktionen mit Lehrern und<br />
Schülern beider Gymnasien durchgeführt wurden – weiter zu<br />
beleben. Die Knittelfelder Professoren erlebten diese Woche als<br />
eine „äußerst interessante und fruchtbringende Erfahrung“ im<br />
Vergleich zweier unterschiedlicher europäischer Schulsysteme.
Nr. 121<br />
APRIL<br />
2001<br />
11<br />
Musik & Informatik<br />
in einer Schule<br />
Einen innovativen Schritt in<br />
die Zukunft setzte das Team<br />
der Musik- und Erlebnishauptschule<br />
in Gratwein mit der<br />
Einführung des Schwerpunktes<br />
Informatik sowohl in den<br />
Musik- als auch in den Erlebnisklassen.<br />
„Die rasante Entwicklung<br />
im Bereich der Informationstechnologie<br />
erfordert<br />
eine Auseinandersetzung mit<br />
diesem Bereich von Kindesbeinen<br />
an. <strong>Der</strong> richtige Umgang<br />
mit dem Computer gehört jetzt<br />
schon zu den Grundtechniken<br />
und ist in den letzten Jahren<br />
bereits zur Selbstverständlichkeit<br />
geworden“, betont Direktor<br />
Johann Quenz.<br />
Für den Schwerpunkt Informatik<br />
steht ein modernst eingerichteter<br />
Informatikraum<br />
mit 16 Pentium-Geräten zur<br />
Verfügung. Erfahrene InformatiklehrerInnen<br />
vermitteln<br />
den SchülerInnnen die not-<br />
wendigen Grundkenntnisse der<br />
elektronischen Datenverarbeitung<br />
und arbeiten mit den<br />
auch in der Wirtschaft gängigsten<br />
Microsoft-Programmen<br />
Word, Excel und Power Point.<br />
Mit dem im Jänner dieses Jahres<br />
installierten ADSL-<br />
Anschluss steht den Schüler-<br />
Innnen auch der in unserem<br />
Gebiet schnellste Internet-<br />
Zugang zur Verfügung. <strong>Der</strong><br />
richtige Umgang mit dem<br />
Internet und die Schulung im<br />
E-Mail-Verkehr schaffen für<br />
die SchülerInnen ungeahnte<br />
Möglichkeiten neuesten Wissenserwerbes<br />
und weltweiter<br />
Kommunikation.<br />
In der 3. und 4. Klasse können<br />
interessierte SchülerInnen den<br />
europäischen Computerführerschein<br />
(ECDL = European<br />
Computer Driving Licence)<br />
ablegen – eine wichtige Investition<br />
in die Zukunft.<br />
„Berufswelt – öffne dich!“ ist der Titel des Projekts der<br />
3b-Klasse der Informatikhauptschule I Gratwein<br />
im Rahmen eines Jahresprojekts in Kooperation mit Welthaus.<br />
Encouraging (= Ermutigung), Interessen- und Berufsorientierung<br />
stehen im Mittelpunkt.<br />
Mit viel Freude und Engagement von Seiten der SchülerInnen<br />
und LehrerInnen werden Betriebe besucht, Referenten eingeladen,<br />
Interviews gemacht und Reportagen angefertigt.<br />
Darüber hinaus gibt es wahlweise folgende Angebote: die<br />
Ausbildung zum Streithelfer, die Teilnahme an einem Medienworkshop,<br />
in dem die SchülerInnen lernen, wie eine Zeitung entsteht.<br />
SCHULE<br />
www.dieschule-stmk.com<br />
Die 4. Klassen der HS-<br />
Deutschfeistritz beteiligten<br />
<strong>sich</strong> im Chemieunterricht am<br />
6. Projektwettbewerb des VCÖ<br />
„Chemie und Gesundheit“.<br />
Österreichweit nahmen 224<br />
Schulen daran teil.<br />
Die Klassen setzten unterschiedliche<br />
Schwerpunkte.<br />
4 a: „Gesunde Jause“: HL Walter<br />
Krammer und HL Evelyne<br />
Weinhandl richteten mit der<br />
Klasse im Foyer der HS ein<br />
gesundes Jausenbuffet mit<br />
Obst und Aufstrichen ein.<br />
4 b: „Schokolade“: HL Erika<br />
Leberl nahm Schokolade unter<br />
die Lupe und untersuchte die<br />
Eigenschaften sowie die<br />
genaue Zusammensetzung der<br />
braunen Köstlichkeit.<br />
4 c: „Zucker geht uns alle an“:<br />
HL Krista Benedikt behandelte<br />
die Bedeutung und Notwendigkeit<br />
der Kohlenhydrate für<br />
den Menschen.<br />
HL Johanna Neuhold untersuchte<br />
im Rahmen des BU-<br />
Unterrichtes das Essverhalten<br />
ALLERHABD<br />
Gesunde Jause und<br />
Diabetes-Vorsorge<br />
aller Schüler der HS Deutschfeistritz<br />
in Bezug auf Frühstück,<br />
Mittagessen, Jause und<br />
Abendessen. Weiters er<strong>stellt</strong>e<br />
sie eine Auswertung mit Hilfe<br />
von Excel-Tabellenkalkulation.<br />
Den Abschluss bildete<br />
eine Power-Point-Präsentation.<br />
Als BE-Lehrerin der Klasse<br />
<strong>stellt</strong>e sie eine Collage aus<br />
Lebensmittelabbildungen nach<br />
dem Vorbild des italienischen<br />
Malers Giuseppe Arcimboldo<br />
her.<br />
Renate Spörk, zuständig für<br />
Ernährung und Haushalt,<br />
<strong>stellt</strong>e mit den Kindern Vollkornweckerln<br />
aus frisch<br />
gemahlenem Dinkel her, bereitete<br />
verschiedene Topfenaufstriche<br />
und kreierte eine Rohkostplatte<br />
mit köstlichen,<br />
selbst gemachten Marinaden.<br />
Weiters wurde auf die Bedeutung<br />
der Flüssigkeitszufuhr<br />
hingewiesen und die Notwendigkeit<br />
von Zuckerersatz- und<br />
Zuckeraustauschstoffen<br />
besprochen. Krista Benedikt
SEINERZEIT SCHULE<br />
www.dieschule-stmk.com<br />
Lehrer und …<br />
erster Schulatlas-Editor<br />
Kurzbeschreibungen von steirischen Lehrerpersönlichkeiten,<br />
die über ihre Lehrtätigkeit hinaus auf anderen Gebieten<br />
Leistungen erbracht haben, die das Übliche bei weitem<br />
übersteigen. Eine Serie von Mag. Heidrun Gollesch<br />
Blasius Kozenn<br />
(1821 – 1871)<br />
In der ehemaligen Untersteiermark,<br />
in der Nähe von<br />
Cilli, kam Blasius Kozenn<br />
(ursprünglich Kocén) als<br />
Sohn ärmlicher Bauern zur<br />
Welt. Nach dem Besuch der<br />
VS Ponigl besuchte er die<br />
Kreisschule und das Gymnasium<br />
in Cilli.<br />
Es folgten universitäre Studien<br />
in Graz und Klagenfurt.<br />
1845 wurde er zum Priester<br />
geweiht. Fünf Jahre als<br />
Kaplan folgten: St. Ruperti<br />
bei Tüffer, Schönstein und<br />
Rohitsch. Anschließend<br />
unterrichtete er am Gymnasium<br />
in Cilli als Supplent<br />
die Fächer Mathematik und<br />
Physik.<br />
Darauf wurde er zu weiteren<br />
Studien nach Wien<br />
gesandt. Dort legte er die<br />
Lehramtsprüfung für Na-<br />
turgeschichte, Mathematik<br />
und Physik mit Auszeichnung<br />
ab.<br />
In den Jahren bis 1870 wirkte<br />
er als Gymnasiallehrer in<br />
Laibach, Görz und am<br />
Deutschen Gymnasium in<br />
Olmütz.<br />
Das unvergängliche Verdienst<br />
Kozenns besteht in<br />
der Herausgabe von geographischen<br />
Lehrbüchern für<br />
Mittelschulen, <strong>vor</strong> allem<br />
aber in der erstmaligen Veröffentlichung<br />
des österreichischen<br />
Schulatlas für<br />
Volksschulen (1860) und<br />
eines solchen für Mittelschulen.<br />
<strong>Der</strong> im Verlag Ed. Hölzl,<br />
Wien, erschienene Atlas<br />
erreichte bereits 1961 die<br />
100. Auflage. Dieser Atlas<br />
erschien auch als kroatische,<br />
tschechische, polnische und<br />
italienische Ausgabe.<br />
Wien-Hernals würdigte Blasius<br />
Kozenn durch ein<br />
Denkmal, in Graz-St. Leonhard<br />
wurde eine Gasse nach<br />
ihm benannt.<br />
Jahrestagung des<br />
Europäischen<br />
Erzieherbundes in<br />
Feldbach<br />
Im Beisein von zahlreichen<br />
Ehrengästen führte der<br />
Europäische Erzieherbund Ende<br />
Jänner seine Jahrestagung<br />
an der Bundesfachschule für<br />
wirtschaftliche Berufe in Feldbach<br />
durch. Thema der Tagung<br />
war die „Europäische Integration<br />
im Blickpunkt der Politischen<br />
Bildung“.<br />
In seiner Eröffnungsrede verwies<br />
HR Dr. Dr. Rudolf Grasmug<br />
auf die wesentliche Aufgabe<br />
der Schulen, den Europagedanken<br />
bei den Kindern und<br />
Jugendlichen zu festigen. <strong>Landesschulrat</strong>spräsident<br />
HR Dr.<br />
Hort Lattinger eröffnete die<br />
beiden Ausstellungen „EU-<br />
Beitrittskandidaten stellen<br />
<strong>sich</strong> <strong>vor</strong>“ und „Europa in der<br />
Schule“ und ging in seinem<br />
Referat auf die Bedeutung des<br />
Faches Politische Bildung ein.<br />
Hauptaufgabe der Lehrer sei<br />
es, jene Einstellungen zu fördern,<br />
mit denen junge Menschen<br />
in Europa bereit sind,<br />
nicht nach Normen, sondern in<br />
ihrer Vielfalt zusammenzuarbeiten.<br />
In weiteren Referaten verwiesen<br />
Dr. Heidi Hudabiunig und<br />
Prof. Mike Miklautsch auf die<br />
Europäische Integration auf<br />
Schulebene.<br />
Die Volksschule Pischelsdorf<br />
wurde im Jahre 1868 von 310<br />
Schülern besucht. Diese wurden<br />
in zwei Klassen zu 180 und<br />
130 Schülern unterrichtet.<br />
Zwei Lehrer und eine „Industrielehrerin“<br />
waren für den<br />
Unterricht zuständig.<br />
Zu den Aufgaben eines Hilfslehrers<br />
zählten damals neben<br />
dem „Schulhalten“ noch verschiedenste<br />
Aufgaben, die mit<br />
12<br />
Nr. 121<br />
APRIL<br />
2001<br />
Bäuerliche Haushaltungsschule<br />
Das Volksbildungswerk St.<br />
Martin in Graz ist heute ein<br />
Begriff. Kaum bekannt jedoch<br />
ist, dass der erste Kurs auf<br />
Betreiben von Josef Steinberger<br />
in St. Johann bei Herberstein<br />
stattgefunden hatte. Hier<br />
gab es im Winter 1910/11 die<br />
erste bäuerliche Haushaltungsschule.<br />
Josef Steinberger,<br />
damals Kaplan in St. Johann,<br />
hatte die Idee. <strong>Der</strong> Oberlehrer<br />
überredete den befreundeten<br />
Gastwirt Riegerbauer zur<br />
Überlassung einer Sommerwohnung<br />
mit Küche als Unterrichtsraum.<br />
Frau Oberski<br />
unterrichtete die Bauernmädchen.<br />
Die Abschlussfeier<br />
im Jahre 1911 war ein großer<br />
Erfolg.<br />
Mag. Heidrun Gollesch, Graz/Stainz<br />
Jugend-Projekt-<br />
Förderung 2001<br />
Auf Initiative des steirischen<br />
<strong>Landesschulrat</strong>es und der<br />
Bank Austria können steirische<br />
Schülerinnen und Schüler<br />
der 9. bis 13. Schulstufe <strong>vor</strong><br />
Publikum zukunftweisende<br />
Projekte <strong>vor</strong> Publikum und<br />
einer fachkundigen Jury präsentieren.<br />
Es warten Förderpreise<br />
von 160.000 Schilling.<br />
Informationen: www. lsrstmk.gv.at/service/Projektförderung<br />
Senkung der Klassenschülerzahlen<br />
dem religiösen Leben der<br />
Gemeinde zu tun hatten: das<br />
Aufsperren der Kirchentüren,<br />
das Gebetläuten, das Anziehen<br />
des Geistlichen in der Sakristei,<br />
das Anzünden der Kerzen<br />
auf dem Altar, das Verschiedenläuten,<br />
das Aushelfen auf<br />
dem Chor, das Aufstehen in<br />
der Nacht, wenn ein Versehgang<br />
anfällt, bei Taufen und<br />
Segnungen erscheinen.<br />
Mag. Heidrun Gollesch, Graz/Stainz<br />
Das arme Dorfschulmeisterlein: 1868 hörte der Gutenberger<br />
Lehrer Johann Gscheider in einem Pischelsdorfer Gasthaus ein<br />
Spottlied über seinen Berufsstand. Er zeichnete es sofort auf.<br />
1907 wurde dieses Lied als echtes bodenständiges Beispiel ins<br />
Steiermärkische Volksliedarchiv aufgenommen.
Nr. 121<br />
APRIL<br />
2001<br />
13<br />
Eine Büchermodeschau,<br />
alte Schiffe und moderne<br />
Recherchestrategien –<br />
eine Kooperation der<br />
Universitätsbibliothek<br />
Graz mit dem BG und<br />
BRG Pestalozzi.<br />
Zu den Klängen des Donauwalzers<br />
wurden im März von<br />
jungen Models <strong>vor</strong> einem interessierten<br />
Publikum Bücher<br />
über die österreichische<br />
Kriegsmarine am Beispiel von<br />
zwei Großunternehmungen<br />
(die Weltumseglung der<br />
„Novarra“ und die Transoceanische<br />
Reise der „Saida“) im<br />
Hauptlesesaal der Universitätsbibliothek<br />
<strong>vor</strong>geführt.<br />
Diese etwas ungewöhnliche<br />
Art der Buch<strong>vor</strong>stellung war<br />
Teil einer Präsentation der 7.<br />
c-Klasse des BG/BRG Graz-<br />
Pestalozzi. Die Schülerinnen<br />
und Schüler hatten das Angebot<br />
der Universitätsbibliothek<br />
zur Zusammenarbeit genutzt.<br />
In einem mehrwöchigen Pro-<br />
3 Millionen<br />
Bücher<br />
Drei Millionen Bücher<br />
stehen jedem kostenlos<br />
zur Verfügung. Zudem<br />
stehen Nachschlagewerke,<br />
Handbücher und<br />
Zeitschriften für alle<br />
Fachbereiche sowie<br />
Wörterbücher und viele<br />
in- und ausländische<br />
Tageszeitungen und<br />
Magazine bereit. Wie Sie<br />
in den Genuss dieses<br />
umfangreichen Angebotes<br />
kommen? Ganz einfach:<br />
Sie nehmen einen<br />
Lichtbildausweis, den<br />
Meldezettel und ein<br />
Passfoto und werden<br />
Benutzer der Universitätsbibliothek<br />
Graz.<br />
Universitätsplatz 3, 8010<br />
Graz, Tel. 0316/380-3100<br />
(Mo – Fr 8.30 – 21 Uhr,<br />
Sa 8 – 13 Uhr, geänderte<br />
Zeiten während der <strong>vor</strong>lesungsfreien<br />
Zeit).<br />
Mag. Heidrun Gollesch,<br />
Graz/Stainz<br />
jekt wurden die Schülerinnen<br />
und Schüler mit den Möglichkeiten<br />
an der Grazer Universitätsbibliothek<br />
bekannt<br />
gemacht und erprobten moderne<br />
Methoden des Informationsund<br />
Wissenserwerbs an der<br />
Bibliothek bzw. via Internet<br />
von der Schule aus.<br />
SCHULE<br />
www.dieschule-stmk.com<br />
Recherche in der Bibliothek<br />
Mit Ab<strong>sich</strong>t wurde ein historisches<br />
Thema („Die Geschichte<br />
der österreichischen Marine“)<br />
gewählt, um den Jugendlichen<br />
die vielseitigen Aufgaben und<br />
Angebote unserer wissenschaftlichen<br />
Bibliotheken <strong>vor</strong><br />
Augen zu führen: Sie sind<br />
Bewahrer unseres kulturellen<br />
Erbes, Speicherorte des Wissens<br />
und Drehscheibe des<br />
modernen Informations- und<br />
Wissensmanagments.<br />
Die Kooperation von Schule<br />
und Universitätsbibliothek<br />
erscheint auch deshalb so<br />
wichtig, weil auf diese Weise<br />
die Schwellenangst gegenüber<br />
weiterbildenden Institutionen<br />
abgebaut wird.<br />
Ein Schüler hat das folgendermaßen<br />
beschrieben: „Wir<br />
besuchten die UB mehrmals,<br />
um Führungen zu absolvieren<br />
und Arbeitsaufträge zu erledigen,<br />
und ganz unbewusst wurde<br />
das Ganze Routine. Es war<br />
nicht mehr so wie am Anfang,<br />
als man stolz darauf war, auf<br />
die Uni zu gehen. Die Uni bzw.<br />
die UB war für uns schon<br />
etwas ganz Normales geworden,<br />
ohne dass wir es merkten.“<br />
Während der ersten Märzwo-<br />
chen konnten <strong>sich</strong> im Vorraum<br />
des Lesesaals Besucher der<br />
Universitätsbibliothek nicht<br />
nur auf Schautafeln über<br />
Inhalt und zeitlichen Ablauf<br />
UMWELT<br />
des Projekts informieren, sondern<br />
auch die von den<br />
Schülern für ihre Projektarbeit<br />
gewählten Bücher zur<br />
Geschichte der österreichischen<br />
Marine und die verschiedenen<br />
bis zu 80 Seiten dicken<br />
Dokumentationsmappen einsehen.<br />
Aus der Projektarbeit resultiert<br />
auch der Prototyp eines<br />
flott formulierten Führers –<br />
von Schülern für Schüler<br />
zusammenge<strong>stellt</strong>: „Das Abenteuer<br />
UB – und wie man es<br />
ohne Probleme besteht“.<br />
Hier erfährt man alles über die<br />
Benutzung der UB und Schritt<br />
für Schritt werden anhand von<br />
zahlreichen Abbildungen<br />
Such-, Ausleihe- und Fernleihemodus<br />
sowie die Nutzung<br />
von Datenbanken und elektronischen<br />
Zeitschriften erklärt.<br />
Sponsoren für den Druck dieser<br />
Broschüre, die schon im<br />
Herbst an alle Schulen verteilt<br />
werden könnte, werden noch<br />
gesucht.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.pestalozzi.asn-graz.ac.at/<br />
bibliothek0001marineindex.<br />
html Dr. Roswitha Karpf, Silke Höserle,<br />
Gerlinde Gartler, Mario Scala<br />
„umwelt &<br />
bildung“<br />
Auf Initiative der Bundesministerien<br />
für Land- und Forstwirtschaft<br />
sowie Bildung, Wissenschaft<br />
und Kultur wurde<br />
<strong>vor</strong> einiger Zeit ein „f@rum<br />
umweltbildung“ ins Leben<br />
gerufen, das mit einem hoch<br />
interessanten Magazin Orientierungshilfe<br />
für Umweltfragen<br />
bietet. Aus kompetenter<br />
Feder stammende Beiträge<br />
stellen verschiedenste umweltund<br />
menschenfreundliche<br />
Lebensformen in mehreren<br />
Ländern <strong>vor</strong> und schließen<br />
damit auch umweltrelevante<br />
Handlungsmöglichkeiten für<br />
alle Lebensbereiche mit ein. Im<br />
Mittelteil der Zeitschrift findet<br />
<strong>sich</strong> eine „ÖKOLOG-Netzwerkzeitung“<br />
mit allen wichtigen<br />
Informationen rund um<br />
das Programm „Ökologisierung<br />
von Schulen – Bildung<br />
für Nachhaltigkeit“. Informationen<br />
unter Tel. 01/4024701.
BUCHKLUB AKTIV SCHULE<br />
www.dieschule-stmk.com<br />
Buchklub aktuell<br />
Ein Projekt des Österreichischen Buchklubs der<br />
Jugend – Landesstelle <strong>Steiermark</strong><br />
Wir erleben heute einen dramatischen<br />
Wandel des Lesebegriffes.<br />
Waren wir es<br />
gewohnt, in Büchern, Zeitschriften,<br />
Tageszeitungen<br />
und anderen Texten auf<br />
Papier Zeile für Zeile von<br />
links oben nach rechts unten<br />
zu lesen, so sind wir heute<br />
laufend mit ganz neuen Leseaufgaben<br />
konfrontiert: Texte<br />
auf Leitsystemen, Displays,<br />
Bildschirmen usw. müssen<br />
navigierend („kreuz und<br />
quer“) gelesen werden, oft<br />
sind Kürzel und/oder Textund<br />
Bildkombinationen zu<br />
entschlüsseln. Wie reagiert<br />
die Schule darauf?<br />
Roadshow<br />
<strong>Der</strong> Österreichische Buchklub<br />
der Jugend beschäftigt<br />
<strong>sich</strong> in einem landesweiten<br />
Ganzjahresprojekt mit dieser<br />
Thematik. Von 7. bis 18. Mai<br />
soll in einer Roadshow steirischen<br />
LehrerInnen, Schüler-<br />
Innen, Eltern und der interessierten<br />
Öffentlichkeit die<br />
Möglichkeit gegeben werden,<br />
die neue Lesewelt zu erleben.<br />
Ein Truck, beladen mit sechs<br />
Internet-Surfstationen, einer<br />
Multimedia-Projektionsanlage,<br />
Bibliotheksmöbeln, Leseund<br />
Bibliotheks-Software,<br />
Fachzeitschriften usw., fährt<br />
zwei Wochen quer durch die<br />
<strong>Steiermark</strong>.<br />
An fünf Stationen macht er<br />
Halt, wo jeweils in Zusammenarbeit<br />
mit dem regionalen<br />
Buchhandel und dem<br />
Pädagogischen Institut<br />
Lesungen und Schreibwerkstätten<br />
für SchülerInnen<br />
sowie Lehrerfortbildung<br />
angeboten werden. Fachleute<br />
wie Gerhard Falschlehner<br />
vom Österreichischen Buch-<br />
klub der Jugend, Klaus<br />
Edlinger vom ORF, Hubert<br />
Hladej vom Dachs-Verlag<br />
und andere werden zu Vorträgen<br />
und Diskussionen<br />
erwartet.<br />
Autoren wie Folke Tegetthoff,<br />
Reinhard P. Gruber,<br />
Erich Ballinger, Walter Thorwartl,<br />
Evelyn Stein-Fischer,<br />
Jutta Treiber, Martin Auer,<br />
Heinz Janisch, Georg Bydlinski,<br />
Franz S. Sklenitzka<br />
und andere werden Lesungen<br />
und Workshops gestalten.<br />
Beachten Sie die regionalen<br />
Programme, die bis Ende<br />
April an alle Schulen verschickt<br />
werden. Besuchen Sie<br />
uns – allein, mit KollegInnen,<br />
Eltern oder SchülerInnen!<br />
Termine, Orte<br />
und Bezirke<br />
14<br />
Nr. 121<br />
APRIL<br />
2001<br />
7. und 8. Mai 2001;<br />
Stainz, <strong>vor</strong> dem Schloss,<br />
für DL, LB und RA<br />
9. und 10. Mai 2001;<br />
Spielberg, Volksschule<br />
Maßweg, für GB, JB,<br />
KF, LI und MU<br />
11. und 12. Mai 2001;<br />
Graz, Pädak Hasnerplatz,<br />
für G, GU und VO<br />
14. und 15. Mai 2001;<br />
Bruck a. d. Mur, Hauptplatz,<br />
für BM, LE und<br />
MZ<br />
16., 17. und 18. Mai<br />
2001; Gleisdorf, Hauptschule<br />
II, für FB, FF, HB<br />
und WZ<br />
Dir. Heinz Zechner, HS<br />
St.Georgen/Stfg.
Nr. 121<br />
APRIL<br />
2001<br />
15<br />
Lesestoff<br />
Helga C. Wenig<br />
Christoph Besemer<br />
Mediation – Vermittlung<br />
in Konflikten<br />
„Mediation“ ist ein Verfahren<br />
zur Konfliktlösung, bei<br />
dem unparteiische Dritte als<br />
Vermittler Hilfestellung leisten.<br />
Die Mediatoren führen<br />
die Konfliktparteien durch<br />
einen Klärungsprozess, der<br />
die Kontrahenten befähigt,<br />
ihre eigenen Interessen und<br />
Gefühle zu erkennen, diejenigen<br />
der anderen zu verstehen<br />
und gemeinsam eine einvernehmliche<br />
Konfliktlösung<br />
zu finden. Durch Mediation<br />
können sowohl festgefahrene<br />
private Konflikte wie auch<br />
politische Auseinandersetzungen<br />
bearbeitet werden.<br />
Stiftung Gewaltfreies Leben, öS<br />
118.—, Pädagogischer Buchversand,<br />
Wien<br />
Friedrich Glasl<br />
Selbsthilfe in<br />
Konflikten<br />
Konzepte – Übungen – Praktische<br />
Methoden<br />
In seiner Berufspraxis als<br />
Konfliktberater beobachtet<br />
der Autor eine stetige<br />
Zunahme von Gegensätzen,<br />
Spannungen und Reibungen<br />
unter den in Organisationen<br />
tätigen Mitarbeitern. Dabei<br />
<strong>stellt</strong> er immer wieder fest,<br />
dass viele Menschen solchen<br />
Situationen hilflos gegenüber<br />
stehen. In vielen Fällen<br />
muss es aber nicht so weit<br />
kommen, dass Hilfe nur noch<br />
von außen möglich ist. Das<br />
<strong>vor</strong>liegende Buch vermittelt<br />
Konzepte, Übungen und<br />
praktische Methoden, mit<br />
deren Hilfe Konflikte selbst<br />
gelöst werden können.<br />
Pädagogischer Buchversand, Wien,<br />
öS 424-<br />
Hans-Jürgen Kratz:<br />
Mobbing – Erkennen,<br />
Ansprechen, Vorbeugen<br />
Jeder Fall von Mobbing<br />
<strong>stellt</strong> einen eklatanten Störfaktor<br />
dar, der wegen der<br />
negativen Folgen sowohl für<br />
den Betrieb als auch für das<br />
Mobbingopfer nicht hingenommen<br />
werden kann. Dieses<br />
Buch bietet grundlegende<br />
Informationen zu diesem<br />
heiklen Thema sowie eine<br />
Fülle von Strategie<strong>vor</strong>schlägen<br />
für die Arbeitgeber- und<br />
Arbeitnehmerseite, um für<br />
den Kampf gegen Mobbing<br />
gerüstet zu sein.<br />
Ueberreuter, öS 144.-<br />
von Jürgen Hofmann<br />
nach Melchior Lengyel<br />
und „Sein oder Nichtsein“<br />
von Ernst Lubitsch;<br />
Regie: Cornelia Crombholz;<br />
Schauspielhaus<br />
Graz.<br />
Eine Posener Theatergruppe<br />
probt „Gestapo“, ein Stück,<br />
durch dessen Aufführung sie<br />
mit den Mitteln des Theaters<br />
gegen den Nationalsozialismus<br />
Widerstand leisten will. Doch<br />
da werden Aufführung und<br />
jegliche weitere Probe unter-<br />
SCHULE<br />
www.dieschule-stmk.com<br />
Noch ist Polen<br />
nicht verloren<br />
sagt. So wendet <strong>sich</strong> die Gruppe<br />
wieder „Hamlet“ zu.<br />
Bald sind die Deutschen einmarschiert.<br />
Angst geht um,<br />
Leute werden verhaftet.<br />
Professor Siletzky (Arthur<br />
Werner), ein NS-Spitzel, hat<br />
<strong>sich</strong> in London in die Posener<br />
Widerstandsbewegung eingeschlichen<br />
und Informationen<br />
gesammelt, die er nun den<br />
Deutschen übergeben will. <strong>Der</strong><br />
polnische Leutnant und Flieger<br />
Stasnik (Dominik Warta),<br />
der die Schauspielerin Maria<br />
Tura (Friederike Bellstedt)<br />
verehrt, informiert sie darüber.<br />
THEATER<br />
Man beschließt, durch eine<br />
List dem Manne das Material<br />
abzunehmen.<br />
Siletzky, der wie geplant ins<br />
Theater gelockt wird, schöpft<br />
Verdacht und kommt bei einer<br />
Auseinandersetzung ums<br />
Leben. Da der Professor in<br />
einem Hotel ein Duplikat des<br />
Materials zurückgelassen hat,<br />
übernimmt Schauspieler Josef<br />
Tura (Georg Peetz) die Aufgabe,<br />
dieses an <strong>sich</strong> zu bringen.<br />
In der Rolle des Siletzky<br />
gelingt es ihm auch. Als er das<br />
Hotel verlassen will, wird er<br />
von einem Kommando der SS,<br />
das den Auftrag hat, den Professor<br />
ins Gestapoquartier zu<br />
Gruppenführer Erhard zu<br />
bringen, aufgefordert mitzukommen.<br />
Da Hitler nach Posen kommen<br />
soll, werden indes alle öffentlichen<br />
Gebäude durchsucht.<br />
Dabei wird der „echte“ Siletzky,<br />
der im Theater versteckt<br />
worden ist, gefunden. Tura<br />
ahnt nichts davon, als er am<br />
Nachmittag in dessen Rolle<br />
noch einmal Erhard aufsucht.<br />
Die Lage spitzt <strong>sich</strong> zu, die<br />
Theatergruppe spielt um ihr<br />
Leben.<br />
Durch Witz und schnelle Reaktion<br />
gelingt es der kleinen<br />
Truppe „den Kopf aus der<br />
Schlinge zu ziehen“. Sie<br />
schafft es letztendlich London<br />
zu erreichen, um <strong>sich</strong> dort wieder<br />
„Hamlet“ zuzuwenden.<br />
Eine her<strong>vor</strong>ragende Inszenierung.<br />
Her<strong>vor</strong>ragend auch die<br />
Leistungen der Schauspieler-<br />
Innen. Erik Göller dirigiert als<br />
Regisseur Pobosch überzeugend<br />
die Proben (sowie den<br />
tatsächlichen Umbau der<br />
Bühne), Barbara Hammer<br />
agiert als originelle Souffleuse<br />
Magdalenchen. Als besonderer<br />
Höhepunkt erweist <strong>sich</strong> Franz<br />
Solar in der Rolle des Hitlerspielenden<br />
Schauspielers<br />
Bronski.<br />
Florian Parbs (Bühne) lässt die<br />
Bedrohung spürbar werden,<br />
als die Handlung ins Gestapoquartier<br />
wechselt, wo Gerhard<br />
Balluch den arroganten und<br />
dummen SS-Gruppenführer<br />
Erhard spielt. Recht gut<br />
gelingt es Georg Peetz den<br />
Schauspieler Tura als mittelmäßigen,<br />
jedoch eitlen Hamlet-<br />
Darsteller zu mimen, der seine<br />
schauspielerischen Fähigkeiten<br />
jedoch in Lebensgefahr unter<br />
Beweis <strong>stellt</strong>.<br />
Bedrückende Gefühle lösen<br />
Klänge eines Akkordeons aus.<br />
Alexander Loretto
KUNSTVOLL<br />
Theatertermine<br />
ausgewählt von Alexander Loretto<br />
NEXT LIBERTY<br />
DER MÄUSESHERIFF<br />
nach Janosch von St. Kettner;<br />
Regie: M. Strahl<br />
* ab 5<br />
April: 24. (10.00); Mai: 5.<br />
(15.00)<br />
DAS PHANTOM DER<br />
SCHULE<br />
Th. Brezina; Regie: M.<br />
Schilhan<br />
*** ab 8<br />
April: 21. (15.00), 23.<br />
(10.00); Mai: 3. (10.00), 29.<br />
(10.00)<br />
DER HERR DER FLIEGEN<br />
W. Golding Bühnenfassung:<br />
N. Williams; Regie: M.<br />
Zelenka<br />
*** ab 16 (E, Phil)<br />
Unterrichtsmaterial zu<br />
erwerben!<br />
April: 2. (10.00 u. 19.00), 18.<br />
u. 19. (19.00); Mai: 30.<br />
(10.00 u. 19.00)<br />
DER SCHÜLER GERBER<br />
F. Mitterer nach: F. Torberg;<br />
Regie: M. Schilhan<br />
**** ab 14 (D, GS, Phil.<br />
Einf.)<br />
Unterrichtsmaterial zu<br />
erwerben!<br />
April: 3. (19.00)<br />
DAS BARBECUE<br />
J. Luigs, S. Warrender;<br />
Regie: M. Schilhan<br />
*** ab 16 (D, ME)<br />
April: 6., 12., 27. (19.00);<br />
Mai: 23. (19.00)<br />
ZU DÜNN, ZU REICH<br />
B. Balàka; Regie: H. Podversnik<br />
* ab 14 (Psych)<br />
Unterrichtsmaterial zu<br />
erwerben!<br />
April: 5. (11.00 u. 19.00), 26.<br />
(19.00), 27. (10.00); Mai: 4.,<br />
23. (19.00)<br />
SCHAUSPIELHAUS<br />
GESTOCHEN SCHARFE<br />
POLAROIDS<br />
M. Ravenhill; Regie: M.<br />
Fontheim<br />
*** ab 16 (D, Phil.)<br />
April: 3., 21. (19.30)<br />
PIAF<br />
P. Gems; Regie: M. Happel<br />
April: 9., 11., 24. (19.30)<br />
EINEN JUX WILL ER<br />
SICH MACHEN<br />
J. Nestroy in der Fassg. v.<br />
K. Palm<br />
Regie: K. Palm<br />
*** ab 14 (D)<br />
April: 5., 12., 16., 17., 25<br />
(19.30)<br />
NOCH IST POLEN NICHT<br />
VERLOREN<br />
J. Hofmann<br />
Regie: C. Crombholz<br />
**** ab 15 (D, GS)<br />
April: 6., 20., 27. (19.30)<br />
PROBEBÜHNE<br />
CRAVAN<br />
O. Czeslik<br />
* ab 16 (D)<br />
April: 6. (20.00)<br />
DIE PRÄSIDENTINNEN<br />
W. Schwab; Regie: C.<br />
Crombholz<br />
*** ab 16<br />
April: 2., 7., 8., 23., 24.<br />
(20.00)<br />
OPERNHAUS<br />
MARCO POLO<br />
Ein Kindermusical von B.<br />
und H. Thelen<br />
*** ab 7<br />
<strong>vor</strong> dem Eisernen Vorhang<br />
April: 22. (11.00 u. 16.00);<br />
Mai: 21. (18.00), 22. (11.00)<br />
(Angaben ohne Gewähr)<br />
alexander.loretto@schule.at<br />
SCHULE<br />
www.dieschule-stmk.com<br />
Nussknacker<br />
Ein seltenes Hobby eines<br />
Schülers der 2. a der<br />
NMS/Andritz führte uns am<br />
27. November 2000 zu einer<br />
Premiere ins Next Liberty.<br />
Young Stage, der Verein zur<br />
Förderung junger Bühnenkünstler,<br />
präsentierte die<br />
Ballett<strong>vor</strong>führung „Nussknacker“<br />
von Peter I. Tschaikowsky.<br />
Für die meisten Kinder<br />
aus der Klasse war es die<br />
aller erste Begegnung mit dem<br />
Ballett. Viele kämpften mit der<br />
Tatsache, dass auf der Bühne<br />
nichts gesprochen wurde, sondern<br />
dass die Handlung allein<br />
durch Tanz und Musik darge<strong>stellt</strong><br />
wird.<br />
Jedesmal, wenn Gerald in der<br />
Rolle von Fritz und später<br />
noch in zwei Nebenrollen auf<br />
der Bühne erschien, ging ein<br />
aufgeregtes Flüstern und Raunen<br />
durch unsere Reihen.<br />
Gerald selbst, so erzählte er<br />
später, war ganz aufgeregt, uns<br />
im Publikum zu wissen und<br />
wagte es nicht, den Blick in die<br />
Zuschauerreihen zu werfen!<br />
Erst der zweite Akt, der die<br />
Ein Märchenprojekt der<br />
Kärntner-VS 2 Knittelfeld in<br />
der 2. b-Klasse (Integrationsklasse)<br />
und eine Lesenacht der<br />
4. a-Klasse im Turnsaal: Dieses<br />
Märchenprojekt ist deshalb<br />
entstanden, weil unsere SchülerInnen<br />
<strong>sich</strong> sehr für Märchen<br />
interessieren, jedoch sehr<br />
wenige Märchen kennen. Wir<br />
besorgten uns Literatur und<br />
begaben uns auf die Suche<br />
nach Arbeitsmaterialien, die<br />
uns die Arbeit erleichtern sollten.<br />
Alsdann er<strong>stellt</strong>en wir eine<br />
Grobplanung für zwei Wochen<br />
und starteten das Projekt, das<br />
fächerübergreifend mit Ausnahme<br />
von Mathematik durchgeführt<br />
wurde. In Mathematik<br />
bearbeiteten wir das Märchen<br />
nur im Bereich der Sachaufgaben.<br />
Die erste Woche war dabei<br />
dem Kennenlernen vieler Märchen<br />
gewidmet, wobei wir den<br />
Schwerpunkt „Grimms Märchen“<br />
gewählt haben. Die<br />
Werkstatt umfasste die Berei-<br />
16<br />
Nr. 121<br />
APRIL<br />
2001<br />
Reise des Prinzen mit Klara<br />
um die Welt erzählt, überzeugte<br />
mit seiner Abwechslung,<br />
den wunderbaren Kostümen<br />
und der Vielfältigkeit<br />
auch jene, die im ersten Akt<br />
weniger begeistert gewesen<br />
waren.<br />
Die Schülerinnen und Schüler<br />
honorierten am Ende die Leistung<br />
der Tänzerinnen und<br />
Tänzer mit ausgiebigem Klatschen<br />
und heftigem Trampeln.<br />
Auch wenn es für einige die<br />
erste und vielleicht schon letzte<br />
Ballett<strong>vor</strong>führung gewesen<br />
ist, so haben die Jugendlichen<br />
den außergewöhnlichen schulischen<br />
Rahmen durchaus zu<br />
schätzen gewusst.<br />
Dass die Zukunft ihres Mitschülers<br />
Gerald, der von der<br />
Choreographin des Nussknackers<br />
und zugleich auch<br />
Ballettschulbesitzerin A. Karner<br />
als sehr großes Talent<br />
beschrieben wird, im Bereich<br />
des Tanzens liegt, konnten nun<br />
alle besser nachempfinden.<br />
Schüler und Lehrer der 2a Klasse der<br />
NMS-Andritz<br />
Märchen sind<br />
che Lesen, Erkunden, Schreiben<br />
und Spielen.<br />
Bereich Lesen: Ordnen von<br />
„Durcheinander-Märchen“,<br />
Zuordnung von Märchensprüchen,<br />
Lesen eines Märchentextes<br />
auf Kassette, Bildung<br />
von mindestens drei Fragen<br />
zu einem Märchen,<br />
Benennen und Zuordnung von<br />
Märchenfiguren.<br />
Bereich Erkunden: Z. B. „Im<br />
Märchen begegnen dir häufig<br />
die magische Sieben und die<br />
Drei sowie sprechende Tiere<br />
oder verwandelte Menschen.<br />
Suche solche Märchen, nenne<br />
sie und beschreibe kurz, wie<br />
das Gesuchte <strong>vor</strong>kommt.“ –<br />
Erkennen von Märchenfiguren;<br />
Märchenworte: Wie beginnen<br />
Märchen – wie hören sie auf?<br />
Erstellen einer Märchenhitliste;<br />
Kinder spielten Reporter<br />
und machten eine Umfrage:<br />
„Welches ist dein Lieblingsmärchen?“<br />
Bereich Schreiben: Gliederung<br />
eines Endlostextes durch das
Nr. 121<br />
APRIL<br />
2001<br />
17<br />
aktuell<br />
Setzen von Punkten und<br />
Abschreiben dieses Textes. Zu<br />
<strong>vor</strong>gegebenen Bildern sollte<br />
eine märchenhafte Geschichte<br />
geschrieben werden. Schreiben<br />
eines Märchengedichtes mit<br />
Hilfe von Reimwörtern.<br />
Bereich Spielen: Herstellen<br />
bildnerischer Arbeiten, Ausmalen<br />
von Mandalas, Märchenwürfelspiel<br />
„Teste dein<br />
Wissen“, Spielen von Märchenszenen;<br />
Kennenlernen von<br />
Märchenliedern.<br />
War der 2. b das Erarbeiten<br />
der Märchen Projektziel, wanderte<br />
die 4. a eine Nacht lang<br />
in den Turnsaal zur Förderung<br />
des Leseinteresses aus. Schlafsack,<br />
Taschenlampe und eine<br />
Menge Lesestoff waren denn<br />
auch die Ingredienzien für eine<br />
lange Lesenacht, in der die<br />
SchülerInnen erzählen konnten,<br />
warum sie gerade dieses<br />
oder jene Buch mitgebracht<br />
hatten. „Bestreader“ zum Beispiel<br />
waren „Die verrückten<br />
Hühner“.<br />
Zum Thema „Mensch und<br />
Gesundheit“ an der VS Traboch<br />
wurden Schwerpunkte<br />
ausgewählt, die die Zahnge-<br />
SCHULE<br />
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Moderne in<br />
dunkler Zeit<br />
Widerstand, Verfolgung<br />
und Exil steirischer<br />
Künstlerinnen und<br />
Künstler 1933 bis 1945 –<br />
eine Ausstellung in der<br />
Neuen Galerie am Landesmuseum<br />
Joanneum.<br />
Dieses Projekt ist ein Beitrag<br />
zur steirischen Kunst- und<br />
Sozialgeschichte im Zeitraum<br />
von 1933 bis 1945, dessen<br />
Ergebnisse auch als Buch<br />
erscheinen sollen. <strong>Der</strong> Zeitraum<br />
reicht von den ersten<br />
Einwanderungen deutscher<br />
Künstler, die in der Hoffnung,<br />
dem Nationalsozialismus zu<br />
entkommen, seit 1933 in die<br />
<strong>Steiermark</strong> emigriert waren,<br />
bis zur Rückkehr der vertriebenen,<br />
verschleppten oder exilierten<br />
steirischen Künstler<br />
gegen Ende der 40er-Jahre.<br />
Erstmals wird eine Bestands-<br />
sundheit, die Ernährung und<br />
Bewegung sowie die<br />
Kneipp’schen Wasseranwendungen<br />
zum Inhalt hatten.<br />
KUNSTVOLL<br />
aufnahme jener steirischen<br />
Künstler, die unter der Verfolgung<br />
der Nationalsozialisten<br />
zu leiden hatten oder in den<br />
Widerstand bzw. ins Exil gingen,<br />
<strong>vor</strong>genommen. Dabei wird<br />
versucht, auch die sozialhistorischen<br />
Implikationen ihrer<br />
Lebensläufe in der <strong>Steiermark</strong><br />
und in den jeweiligen Exilländern<br />
zu erfassen, wobei die<br />
Darstellung der inneren Emigration<br />
und des passiven<br />
Widerstands einen wichtigen<br />
Stellenwert einnimmt.<br />
Die Einzelfalldarstellungen<br />
werden in einer Zusammenschau<br />
analysiert, um Beeinflussungen<br />
und deren Stellenwert<br />
in der Kunstgeschichte<br />
beurteilen zu können, um<br />
regionale oder nationale<br />
Eigenheiten herauszuarbeiten<br />
und um internationale Beziehungen<br />
auf der persönlichen<br />
wie auf der Werksebene zu zeigen.<br />
Mensch & Gesundheit<br />
Zur gesunden Ernährung, <strong>vor</strong><br />
allem die richtige Auswahl von<br />
Nahrungsmitteln, wurde Wissenswertes<br />
von der Gesundheitstrainerin<br />
Frau Dreier vermittelt.<br />
Den größten Anklang<br />
aber fanden die von den Kindern<br />
selbst gefertigten und<br />
frisch gebackenen Weckerl mit<br />
einem gesunden Aufstrich.<br />
Um Haltungsschwächen abzusenken<br />
wird ein entsprechendes<br />
Turnprogramm durchgeführt.<br />
Mag. Dillinger zeigte mit<br />
kinosielogischer Arbeit auf,<br />
welche Leistungsschwächen<br />
die Kinder haben.. Frau Dr.<br />
Amsüss lehrte uns nach Pfarrer<br />
Kneipp Wasser richtig<br />
anzuwenden und erprobte mit<br />
den Kindern Wickel. In einem<br />
Vortrag über die „Zukunft des<br />
Geschmacks“ informierte Frau<br />
Dreier Eltern und Interessierte.<br />
In Zeiten von BSE wurde<br />
allen eindringlich bewusst,<br />
welche Zusatzstoffe in unserem<br />
Essen verborgen sind.
KUNSTVOLL SCHULE<br />
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Wolfgang Amadeus<br />
– Superstar …<br />
Würde Mozart heute leben, so<br />
wäre er, obwohl schon zu seinen<br />
Lebzeiten an den Höfen<br />
Mitteleuropas sehr bekannt,<br />
zweifellos ein Megastar, vergleichbar<br />
mit einigen der<br />
bekanntesten Popstars oder<br />
Filmschauspieler. Mozart ist<br />
heute populärer denn je und<br />
übt auch auf Kinder eine ungeheure<br />
Faszination aus. Dieser<br />
Umstand führte dazu, das<br />
Leben Mozarts und seine Zeit<br />
in Form eines Projektes an der<br />
VS St. Johann-Köpplng näher<br />
zu durchleuchten. Die Idee<br />
dazu und auch die organisatorischen<br />
Vorarbeiten stammten<br />
von VOL Agnes Waltl.<br />
Nach einer fast zweimonatigen<br />
Vorbereitungszeit konnte das<br />
Projekt Mozart im Februar<br />
endlich gestartet werden. In<br />
das Projekt waren alle Kinder<br />
der Schule einbezogen, deshalb<br />
war es auch aus sozialem<br />
Ge<strong>sich</strong>tspunkt sehr interessant,<br />
da man <strong>sich</strong> gegenseitig<br />
unterstützen und helfen musste.<br />
Die Schüler durften oder<br />
konnten <strong>sich</strong> an 15 verschiedenen<br />
Stationen mit dem Thema<br />
– Mozart, sein Leben und seine<br />
Zeit – auseinander setzen.<br />
Mozartperücken wurden angefertigt,<br />
Mozart am PC<br />
angeklickt, Leibchen bedruckt,<br />
Lückentexte ausgefüllt, ja<br />
sogar köstlich schmeckende<br />
Mozartkugeln wurden herge<strong>stellt</strong>,<br />
um hier nur einige Stationen<br />
anzuführen. Zwischendurch<br />
konnten <strong>sich</strong> die<br />
Kinder bei einem Mozartvideo,<br />
bei Geschichten oder Musik<br />
entspannen. All dies wäre ohne<br />
die tatkräftige Hilfe und<br />
Unterstützung von Muttis und<br />
Omas nicht möglich gewesen.<br />
Krönender Abschluss des Projektes<br />
war die Vorstellung<br />
zweier Musiker, die beginnend<br />
mit Falcos bekanntem „Rock<br />
Me Amadeus“ den Bogen<br />
musikalisch bis in die Zeit<br />
Mozarts spannten. Dass dabei<br />
Action und Spaß nicht zu kurz<br />
kamen, wenn Schüler die<br />
Musiker dirigieren durften<br />
oder man in einer imaginären<br />
Kutsche durch Europa reiste,<br />
kann man verstehen. Alles in<br />
Allem war das Projekt Mozart<br />
ein gelungener Versuch, wie<br />
man ein Thema alters- und<br />
zeitgemäß aufbereitet und<br />
umsetzt. Hans Klampfl<br />
Cosi<br />
fan<br />
tutte<br />
oder<br />
Rock<br />
Me<br />
Amadeus<br />
Begegnung mit<br />
In Zusammenarbeit mit der<br />
Kleinen Galerie Wien wagten<br />
<strong>sich</strong> die 2. a und 4. a der VS<br />
Lassing in ein künstlerisches<br />
Projekt. Die SchülerInnen hatten<br />
über drei Wochen die Möglichkeit,<br />
in selbst bestimmter<br />
Freiarbeit <strong>sich</strong> Wissen über<br />
den Künstler Wassily Kandinsky<br />
anzueignen.<br />
Sie arbeiteten mit einer Künstlerkartei,<br />
mit diversen Büchern<br />
und geeigneter Computersoftware<br />
und erfuhren so viel über<br />
das Leben und Werk Kandinskys<br />
und über die Zeit, in der er<br />
lebte.<br />
Die Leihbilder der Kleinen<br />
Galerie Wien vermittelten den<br />
SchülerInnen einen guten Einblick<br />
in das Schaffen und die<br />
Entwicklung des Malers von<br />
der konkreten zur abstrakten<br />
Malerei. In erster Linie gaben<br />
die Bilder aber Anstoß, die<br />
18<br />
Nr. 121<br />
APRIL<br />
2001<br />
Wassily Kandinsky<br />
eigene Kreativität zu<br />
endecken, und so entstanden<br />
im Nachmalen bestimmter<br />
Werke und durch eigene Experimente<br />
tolle Bilder unserer<br />
jungen KünstlerInnen.<br />
Den krönenden Abschluss des<br />
Projektes bildete die Prokektpräsentation<br />
in Form einer<br />
Vernissage, zu der die Familien<br />
der Kinder eingeladen wurden.<br />
Dieses kleine Fest wurde von<br />
den SchülerInnen musikalisch<br />
eingeleitet und bot für sie die<br />
Möglichkeit, die eigenen Werke<br />
als Farbposters, Briefpapier,<br />
kleine Bildchen in Holzrahmen<br />
etc. zu verkaufen. Sie<br />
fanden reißenden Absatz,<br />
genau wie die Projektzeitung,<br />
die im Lauf e der drei Wochen<br />
entstanden war und das Wissen<br />
und die Eindrücke der<br />
SchülerInnen festhielt.
Nr. 121<br />
APRIL<br />
2001<br />
19<br />
Schmuckstücke für<br />
kranke Kinder<br />
In der Verbindlichen Übung<br />
„Soziales Lernen“ fertigten die<br />
Schüler der 1B-Klasse der HS<br />
Kirchbach Mosaikkreuze und<br />
Schmuckstücke. In Religion<br />
entstanden Gebetsheftchen mit<br />
ausgewählten und selbst verfassten<br />
Gebeten. Eifrig bemalten<br />
einige Schüler Regenschirme,<br />
die <strong>sich</strong> zum Dekorieren<br />
der zweitägigen Verkaufsausstellung<br />
bestens eigneten.<br />
Die von den Kindern liebevoll<br />
gestaltete Ausstellung dieser<br />
handgefertigten Stücke lud<br />
viele zum Kauf ein. <strong>Der</strong> Erlös<br />
kommt der Universitätsklinik<br />
für Kinder- und Jugendheilkunde<br />
im Landeskrankenhaus<br />
Graz zugute. Universitätsprofessor<br />
Christian Urban, Leiter<br />
der Abteilung für krebskranke<br />
Kinder, wird am 18. April eine<br />
Spende von 8016 Schilling in<br />
Empfang nehmen können.<br />
Ein Ziel dieses Projekts ist das<br />
Wachsen einer Gemeinschaft<br />
im Sinne „Miteinander – voneinander<br />
– füreinander“. Miteinander<br />
reden gewinnt an<br />
Bedeutung, wenn dies mit der<br />
Bewusstseinsbildung geschieht,<br />
„Gutes zu tun durch<br />
Taten“. Angelika Fussi<br />
SCHULE<br />
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Wieder erfolgreicher IFA<br />
der HAK-Grazbachgasse.<br />
Graz – Greenock – Cergy<br />
– Canterbury.<br />
MAG. REGINA RUDORFER-<br />
SOMMER<br />
<strong>Der</strong> Internationale Fachkräfte-<br />
Austausch (IFA) der HAK<br />
Graz-Grazbachgasse kann im<br />
zweiten Jahr seines Bestehens<br />
heuer wieder eine sehr erfreuliche<br />
Zwischenbilanz ziehen.<br />
In den vergangenen Sommerferien<br />
waren Nina Pagitsch,<br />
Daniel Maas und Jörg Mannsberger<br />
für jeweils vier Wochen<br />
im Rahmen einer „work experience“<br />
in Schottland, Frankreich<br />
und England. Die Praktika<br />
waren unentgeltlich – für<br />
Greenock und Cergy konnten<br />
vom Verein für IFA jedoch ca.<br />
90 Prozent der Reise- und Aufenthaltskosten<br />
über EU-Förderungsgelder<br />
(Leonardo) zur<br />
Verfügung ge<strong>stellt</strong> werden. Die<br />
Arbeitgeber haben das hohe<br />
fachliche und fremdsprachliche<br />
Niveau der Praktikanten<br />
besonders positiv erwähnt.<br />
Jörg Mannsberger musste <strong>sich</strong><br />
ALLERHAND<br />
Erfolg für Grazer<br />
HAK-Praktikanten<br />
sein gesamtes Praktikum in<br />
Canterbury zunächst in Österreich<br />
im Rahmen einer Ferialarbeit<br />
verdienen.<br />
Außer ihm die Praktikumsstelle<br />
und eine sehr nette Gastfamilie<br />
zu vermitteln, konnten<br />
wir ihm nur gute Ratschläge<br />
und unsere besten Wünsche<br />
mitgeben.<br />
Diese jedoch haben <strong>sich</strong> für<br />
ihn wie für uns erfüllt – seine<br />
Arbeitgeberin ließ uns wissen,<br />
dass sie auch nächstes Jahr<br />
gerne wieder eine(n) so motivierte(n)<br />
PraktikantIn aus<br />
unserer Schule aufnehmen<br />
möchte!<br />
Heuer neu ist der „Europass –<br />
Berufsbildung“, welcher<br />
gemeinschaftsweit als Informationsdokument<br />
vom Rat der<br />
Europäischen Union zur Förderung<br />
von alternierenden<br />
europäischen Berufsbildungsabschnitten<br />
geschaffen wurde.<br />
Er ermöglicht den europaweit<br />
anerkannten Nachweis, einen<br />
oder mehrere Bildungsabschnitte<br />
in einem anderen<br />
Land als jenem absolviert zu<br />
haben, in dem man die grundlegende<br />
Berufsbildung erhalten<br />
hat.
<strong>Der</strong> politische<br />
Bezirk <strong>Weiz</strong><br />
Fläche: 1061,57 km 2<br />
Einwohner: 83.207<br />
Gemeinden: 54 (2 Städte, 7<br />
Marktgemeinden)<br />
Gerichtsbezirke: Birkfeld,<br />
Gleisdorf, <strong>Weiz</strong><br />
Gemeinden/ Schulen:<br />
Albersdorf/Prebuch: VS<br />
Anger: VS, HS<br />
Arzberg: VS<br />
Baierdorf bei Anger: VS<br />
Birkfeld: VS, 2 HS,<br />
Polytechnische Schule,<br />
BORG<br />
Etzersdorf/Rollsdorf: VS<br />
Fischbach: VS,<br />
Fladnitz/Teichalm: Haushaltungsschule<br />
Floing: VS<br />
Gasen: VS<br />
Gersdorf/Feistritz: VS<br />
Gleisdorf: 2 VS, 2 HS,<br />
Polytechnische Schule,<br />
SPZ, BG/BRG<br />
Gutenberg/R.: VS<br />
Haslau/Birkfeld: VS<br />
Hofstätten/Raab: VS,<br />
Obstbaufachschule Gleisdorf<br />
Ilztal: VS<br />
Koglhof: VS<br />
Labuch: VS<br />
Ludersdorf-Wilfersdorf:<br />
VS<br />
Markt Hartmannsdorf: VS,<br />
HS<br />
Miesenbach/Birkfeld: VS<br />
Mitterdorf/Raab: VS<br />
Mortantsch: VS<br />
Naas: VS, Haushaltungsschule<br />
Naintsch: VS<br />
Neudorf/Passail: VS<br />
Passail: VS, 2 HS,<br />
Polytechnische Schule<br />
Pressguts: VS<br />
Puch/<strong>Weiz</strong>: VS, HS<br />
Ratten: VS, HS<br />
Rettenegg: VS<br />
St. Kathrein/H.: VS<br />
St. Kathrein/O: VS<br />
St. Margarethen/R.: VS,<br />
HS<br />
St. Ruprecht/Raab: 2 VS,<br />
HS, Haushaltungsschule<br />
Sinabelkirchen: VS, HS<br />
Stenzengreith: VS<br />
Strallegg: VS, HS<br />
Thannhausen: VS<br />
Waisenegg: VS, Haushaltungsschule<br />
<strong>Weiz</strong>: 3 VS, 3 HS, Polytechnische<br />
Schule, SPZ,<br />
BG/BRG, HASCH u. HAK,<br />
HLW, HTBLA<br />
Tag für Tag treffen <strong>sich</strong><br />
913 LehrerInnen und<br />
9069 SchülerInnen in den<br />
47 Volksschulen, 18<br />
Hauptschulen, 5<br />
Polytechnischen Schulen<br />
und 2 Sonderpädagogischen<br />
Zentren im Bezirk<br />
<strong>Weiz</strong>. Sie verbringen den<br />
Vormittag, manchmal<br />
auch noch den Nachmittag<br />
gemeinsam. Wer so<br />
viel Zeit gemeinsam verbringt,<br />
kann <strong>sich</strong> sehr gut<br />
kennen, die Bedürfnisse<br />
des anderen einschätzen<br />
lernen und gemeinsam<br />
viel in Bewegung setzen.<br />
So verschieden wie die Landschaft<br />
im langgezogenen <strong>Weiz</strong>er<br />
Bezirk ist, hat <strong>sich</strong> auch die<br />
pädagogische Landschaft in<br />
den Schulen entwickelt. Die<br />
Tradition nicht vergessen, das<br />
Neue einbeziehen und die<br />
Kontakte zu ausländischen<br />
Schulen pflegen ist der Grundtenor<br />
der pädagogischen<br />
Arbeit im Bezirk. Bereits in<br />
den Volksschulen kommen die<br />
Individualität und das Engagement<br />
der einzelnen Schulen<br />
bzw. Lehrerpersönlichkeiten<br />
stark zum Tragen. Viele Schulen<br />
gestalten das kulturelle<br />
Leben in den Orten bzw. Städten<br />
aktiv mit und die Schulhäuser<br />
sind auch als kulturelle<br />
Zentren <strong>vor</strong> allem in kleinen<br />
Ortschaften zu sehen.<br />
Die Zusammenarbeit Schule<br />
und Elternhaus wird nicht nur<br />
gesucht, sondern funktioniert<br />
auch an vielen Schulstandorten<br />
sehr gut. Für die meisten<br />
Schulen ist der Kontakt zur<br />
Wirtschaft inzwischen zur<br />
Selbstverständlichkeit geworden.<br />
Bereits in den Volksschulen<br />
werden Berufe kennen<br />
gelernt, in den Hauptschulen<br />
werden die Schnuppertage<br />
durchgeführt und die<br />
Polytechnischen Schulen<br />
haben gute Partner in der<br />
Wirtschaft gefunden.<br />
Auch im sozialen Bereich<br />
decken die Schulen mit<br />
Gesprächen im Morgenkreis,<br />
beim Philosophieren, der Inte-<br />
SCHULE<br />
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Treffpunkt Schule<br />
gration von behinderten Kindern<br />
und bei der Vorbereitung<br />
und Durchführung von Klassen-<br />
bzw. Schulfesten viel ab.<br />
In vielen Schulen beschäftigen<br />
<strong>sich</strong> SchülerInnen in Projekten<br />
intensiv mit Gesundheit,<br />
Umwelt und Alternativenergie.<br />
Die Leseerziehung ist den LehrerInnen<br />
im Bezirk <strong>Weiz</strong> ein<br />
großes Anliegen. So gibt es an<br />
den Volksschulen den Schulversuch<br />
„Zentrale Schulbücherei“<br />
und auch viele Hauptschulen<br />
haben eine wohlsortierte<br />
Zentralbücherei. Alle<br />
Schulen des Bezirks sind über<br />
Computer vernetzt. Bereits in<br />
den Volksschulen wird der<br />
Computer im Unterricht eingesetzt<br />
und auch die Ausstattung<br />
an den Hauptschulen und<br />
Polytechnischen Schulen ist<br />
sehr gut. Durch das zukunftsorientierte<br />
persönliche Engagement<br />
von LehrerInnen gibt<br />
es sehr gute Software für die<br />
Hauptgegenstände, aber auch<br />
für die Realien an den Schulen.<br />
Die ersten SchülerInnen legten<br />
gerade die Prüfung für das<br />
erste Modul des ECDL ab.<br />
Wer <strong>sich</strong> die pädagogische<br />
Vielfalt im Bezirk <strong>Weiz</strong><br />
anschaut, weiß, dass hier<br />
Schule, weit über den Lehrplan<br />
hinaus, einfach Vorbereitung<br />
auf das Leben bedeutet –<br />
Vorbereitung im kognitiven<br />
und sozialen Bereich. Gute<br />
Rückmeldungen von SchulabgängerInnen,Schulsportvereine,<br />
Chöre u. a. zeigen, dass die<br />
SchülerInnen der Pflichtschulen<br />
im <strong>Weiz</strong>er Bezirk mit ihren<br />
Schulen über die Schulzeit<br />
hinaus in Verbindung bleiben.<br />
Vieles von dem, was sie im<br />
Unterricht, bei Projekten,<br />
Wettkämpfen, Auftritten,<br />
Schulpartnerschaften, Auslandsaufenthalten<br />
u. a. gelernt<br />
bzw. kennen gelernt haben,<br />
sehen sie als Starthilfe für<br />
ihren weiteren Bildungsweg<br />
bzw. Beruf. Angebote in<br />
Musik, Sport, Umweltaktivitäten,<br />
Schulspiel, Schach, Informatik,<br />
Tanzen, Zeichnen,<br />
Fotografie u. a. sind <strong>sich</strong>er<br />
auch eine Bereicherung, um<br />
später vielleicht auch die Freizeit<br />
sinnvoll gestalten zu können.<br />
Helga Reisner<br />
20<br />
Nr. 121<br />
APRIL<br />
2001<br />
Einige Nennungen von Aktivitäten<br />
einzelner Schulen soll<br />
die Vielfältigkeit und das<br />
Engagement aller, die im <strong>Weiz</strong>er<br />
Bezirk mit Schule zu tun<br />
haben, aufzeigen. Wer über<br />
einzelne Projekte genauer<br />
Bescheid wissen will, kann<br />
<strong>sich</strong> beim BSR <strong>Weiz</strong>, Birkfelderstraße<br />
29, 8160 <strong>Weiz</strong>; Tel.<br />
03172/2813, informieren.<br />
Volksschulen:<br />
Schule als wesentlicher Mittelpunkt<br />
im örtlichen Kulturgeschehen,<br />
offenes Lernen,<br />
Integration, Kleingruppenunterricht<br />
in der zweiklassigen<br />
VS (VS Arzberg)<br />
Stop, im Namen der Umwelt –<br />
Zeitung, Zusammenarbeit mit<br />
ARGE Umwelterziehung (VS<br />
Birkfeld)<br />
Täglicher Morgenkreis; Aufarbeitung<br />
des Themas „Urzeit“ –<br />
Präsentationsabend für Eltern<br />
(VS Etzersdorf/Rollsdorf)<br />
Förderung von Kultur durch<br />
öffentliche Auftritte, Zusammenarbeit<br />
mit Eltern (VS Falkenstein)<br />
Familienprojekt, Morgenkreis<br />
mit altersgemischten Gruppen,<br />
Schach (VS Flöcking)<br />
Gesunde Volksschule zum<br />
Wohlfühlen – Spielplatz<br />
Schulhof, Modul NATUR,<br />
Waldspiele, Englisch auf allen<br />
Schulstufen (VS Floing)<br />
Vater-Mutter-Kind-Lesen,<br />
Schulzeitung „<strong>Der</strong> Waschbär“<br />
(VS Jahngasse Gleisdorf)<br />
Schulspiel, besondere Organisationsform<br />
in der einklassigen<br />
Schule (Almschule Granitz)<br />
Die vier Jahreszeiten –<br />
Comeniusprojekt mit Irland<br />
und Italien; Gestaltung eines<br />
Bilderbuchs, gemeinsamer<br />
Kalender u. a. (VS Markt<br />
Hartmannsdorf)<br />
Vermehrter Musikunterricht,<br />
Zusammenarbeit mit privater<br />
Musikschule „MUSPOP“,<br />
Schulband (VS Labuch)<br />
Umgang mit natürlicher<br />
Umwelt, „Austreibung der<br />
Faulheit“; 10 PC durch Schulveranstaltungen<br />
bzw. 7 durch<br />
Schulbudget für den Unterricht<br />
finanziert (VS Miesenbach)<br />
Museumspädagogik,<br />
Lesenacht (VS Preßguts)
Nr. 121<br />
APRIL<br />
SCHULE<br />
21<br />
2001<br />
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Computer im Unterricht ab<br />
der 1. Schulstufe – spielerisch<br />
als Informationsbeschaffung,<br />
Textverarbeitung, zur Kommunikation<br />
und im sonderpädagogischen<br />
Bereich (VS<br />
Sinabelkirchen)<br />
Projektbuch, Katzenprojekt,<br />
Lesenacht (VS St. Margarethen)<br />
Comeniusprojekt mit Kalender<br />
mit Schülerzeichnungen (VS<br />
Wetzawinkel)<br />
Musikprojekt in Zusammenarbeit<br />
mit Musikschule, Nachmittags-<br />
und Ferienbetreuung,<br />
Apfelaktion, Schulpartnerschaft<br />
mit Deutschland, Polen,<br />
Zypern (VS I <strong>Weiz</strong>)<br />
Verwirklichung der Reformpädagogik<br />
(Dalton-, Jenaplan<br />
und Montessori) für die 3<br />
Klassen im Eingangsbereich<br />
mit Einbeziehung der Integrationsklasse<br />
(VS II <strong>Weiz</strong>)<br />
Comeniusprojekt mit Frankreich,<br />
Finnland, Schottland,<br />
Einsatz des Computers in allen<br />
Klassen, Evaluation im Lesen,<br />
Nachmittagsbetreuung, in der<br />
Schuleingangsstufe genug Zeit<br />
zum Lesen, Schreiben und<br />
Rechnen lernen (VS <strong>Weiz</strong>berg)<br />
Hauptschulen:<br />
Partnerschulen in England<br />
und Italien, Comeniusprojekt<br />
mit Spanien und Griechenland,<br />
10 Jahre Sprachenschwerpunkt:<br />
Englisch und<br />
Französisch, Europäisches<br />
Siegel für innovative Spracheninitiativen<br />
(HS I Birkfeld)<br />
Informatik, Englisch, BOBI;<br />
Golf in der Schule, Thema<br />
Alternativenergie in Form von<br />
kleinen Projekten, Solarwerkexponante<br />
der Schüler bei<br />
Landesausstellung 2001, Sonnenschule<br />
(HS I Gleisdorf)<br />
Soziale Integration, SP Informatik,<br />
Sportklasse, Energieprojekt<br />
mit Deutschland, Norwegen<br />
und Polen, Laufprojekt<br />
„Reise durch Europa“, Euro-<br />
pasiegel für innovative Sprachenprojekte<br />
(HS Gleisdorf II<br />
– Europa-HS)<br />
Philosophieren mit Kindern,<br />
Jugendgemeinderat (HS Markt<br />
Hartmannsdorf)<br />
Klimabündnisschule Projekte<br />
und Aktivitäten, die die Natur<br />
und die Umwelt zum Inhalt<br />
haben – Herstellung von<br />
„Biodiesel“, 240 Nistkästen<br />
für Fledermäuse (HS II u.<br />
Realschule HS I Passail)<br />
Pilotschule für die Erprobung<br />
des neuen Lehrplans: Im Rampenlicht<br />
– Aktionen als<br />
Anwendungsbeispiele für die<br />
Umsetzung des neuen HS-<br />
Lehrplans (HS Pischelsdorf)<br />
Zusammenarbeit Schule und<br />
Jägerschaft, Kräutermarkt,<br />
Bienenschaustock, Riesenadventkalender,<br />
Waldfest,<br />
Schach, Sport (HS Ratten)<br />
Informatik, Fremdsprachenwettbewerb,Stenografenverband<br />
(MS, PC-Einführungswettbewerb),<br />
Leibesübungen<br />
(HS St. Margarethen/Raab)<br />
Schwerpunkt Informatik und<br />
Englisch als Arbeitssprache,<br />
Ausbau der Berufsorientierung,<br />
zusätzliche Sportangebote,<br />
Tanzprojekt – Teilnahme<br />
an Turnieren, Schwerpunkt<br />
Informatik (HS St. Ruprecht)<br />
Verstärkte sportliche Ausbildung,<br />
alpiner Schilauf wettkampfmäßig<br />
(HS Strallegg)<br />
Schwerpunkt Sport mit Fußball,<br />
Volleyball, Geräteturnen,<br />
Badminton, Fechten, Snowboard<br />
u.a. Englisch als<br />
Arbeitssprache, Nachmittagsbetreuung,<br />
Italienisch ab 3.<br />
Klasse; sehr aktiver Schulsportverein<br />
(Sporthauptschule<br />
<strong>Weiz</strong>)<br />
Musik, Informatik (ECDL – 1.<br />
Teilprüfung bereits abgelegt)<br />
und Englisch als Arbeitssprache,<br />
Integration, Comeniusprojekt<br />
mit Finnland und Italien,<br />
Ausstellungen im kreativen<br />
Bereich, Schreib- und<br />
Theaterwerkstätten; Musik<br />
Workshops, Musicals (Musikhauptschule<br />
<strong>Weiz</strong>)<br />
Informatik (Angebot für<br />
ECDL), Englisch als Arbeitssprache,<br />
Italienisch ab 3. Klasse,<br />
BOBI verstärkt in 3. u. 4.<br />
Klasse, in der 5. Realklasse<br />
Zusammenarbeit mit Schulzentrum<br />
<strong>Weiz</strong>, projektorientier<br />
Unterricht (Realhauptschule<br />
<strong>Weiz</strong>)<br />
Sonderpädagogische<br />
Zentren:<br />
Bestmögliche Förderung für<br />
170 Integrationskinder (55<br />
Integrationsklassen),<br />
Legasthenie- und Beratungslehrer,<br />
Schulpsychologen;<br />
Angebot von Physio- und<br />
Ergotherapie sowie Motopä-<br />
die; Behindertenfachbetreuer-<br />
Innen für Schwerstbehindertenklasse;<br />
Zusammenarbeit<br />
<strong>vor</strong>schulisch – Frühförderung,<br />
nachschulisch Chance B,<br />
Christina lebt, ein Verein zur<br />
mobilen Betreuung von Behinderten<br />
(SPZ Gleisdorf)<br />
Förderung und Unterstützung<br />
von 107 SchülerInnen in 45<br />
Stütz- bzw. 10 Integrationsklassen,<br />
1 Integrationsklasse<br />
auch in der PTS; geistig- körperlich<br />
und sinnesschwerstbehinderte<br />
SchülerInnen im SPZ<br />
mit gut ausgerüsteten Therapieräumen:Therapie-Wasserbett,<br />
motopädagogische Spielmaterialien,<br />
Snoezzelerraum,<br />
Ergotherapie, Physiotherapie,<br />
Logopädie; Sehbehindertenlehrerin.<br />
Ausstellung von<br />
Schülerarbeiten zum 25 Jahr<br />
Jubiläum der ASO <strong>Weiz</strong> (SPZ<br />
<strong>Weiz</strong>)<br />
Polytechnische Schulen:<br />
Berufsorientierung, Berufs<strong>vor</strong>bereitung<br />
und Unterstützung<br />
bei der Berufsfindung; Werkunterricht<br />
in <strong>Weiz</strong>er Betrieben,<br />
Metall-Elektor (VA TECH<br />
HYDRO ELIN, Pichler Werke<br />
<strong>Weiz</strong>), KFZ (Ford Jagersberger)<br />
Bau/Holz (Fa. Strobl –<br />
Errichtung eines Modellhauses),<br />
Handel/Büro/Tourismus<br />
in Praxisbetrieben, Übungsfirma,<br />
Berufsorientierung für<br />
Mädchen – Zusammenarbeit<br />
mit MAFALDA; 1 Integrationsklasse,<br />
10. Schuljahr als<br />
Berufsfindungsjahr (PTS<br />
<strong>Weiz</strong>)<br />
Sportklasse mit SP Fußball<br />
und Sportakrobatik, Projektklasse<br />
mit SP Körper und<br />
Gesundheit, Soziale Integration,<br />
fachspezifischer Unterricht<br />
in 8 Fachbereichen mit<br />
besonderem Augenmerk auf<br />
Berufs<strong>vor</strong>bereitung, neue<br />
Schule als Vorzeigebau mit 2<br />
Werkstätten für Holz und<br />
Metall, 1 EDV -Raum, jeweils<br />
Selbstverständlicher Computereinsatz an der VS Sinabelkirchen (links) –Kreatives Arbeiten für Comenius an HS Strallegg (rechts)<br />
mit modernster Ausstattung),<br />
16-stündiger Erste-Hilfe-<br />
Kurs, Verkehrserziehung mit<br />
Ablegung des Mopedführerscheins,<br />
berufspraktische<br />
Wochen, wöchentliche Praxistage<br />
(PTS Gleisdorf)<br />
St. Martiner Schulen:<br />
Einjährige Hauswirtschaftsschulen<br />
Berufsorientierung und<br />
Berufs<strong>vor</strong>bereitung, gute Partnerschaft<br />
mit der Wirtschaft,<br />
Möglichkeit den ECDL abzulegen,<br />
Schnuppertage, viel<br />
Praxis, Entfaltung der Persönlichkeit,<br />
Lebensmanagement,<br />
optimale Vorbereitung für<br />
Sozialberufe<br />
Obstbaufachschule Gleisdorf –<br />
dreijährige mittlere Schule<br />
Obstbauausbildung zum Facharbeiter,<br />
Grundausbildung für<br />
Holz-, Metall- und Bauberufe<br />
sowie gärtnerische Berufe<br />
(Lehrzeit um 1 Jahr verkürzt),<br />
vollzertifizierte Schule für<br />
ECDL
SCHULE<br />
www.dieschule-stmk.com<br />
Die Gymnasien im Bezirk<br />
Eine moderne Interpretation<br />
der Allgemeinbildung<br />
stellen die AHS dar.<br />
Die drei AHS im Bezirk <strong>Weiz</strong><br />
(Birkfeld, Gleisdorf und <strong>Weiz</strong>)<br />
zeigen eine moderne Interpretation<br />
dessen, was heute Allgemeinbildung<br />
ausmacht. Das<br />
Charakteristikum an allen drei<br />
Schulen ist, dass Sprachunterricht<br />
eine zentrale Rolle einnimmt<br />
und dass die Informatik<br />
und die neuen Medien ganz<br />
bewusst eingesetzt werden, um<br />
Allgemeinbildung zu vermitteln.<br />
Intensiver Unterricht in einer<br />
zweiten Fremdsprache ab der<br />
dritten Klasse steigert die<br />
Kompetenz der Schüler in<br />
ihrer Entwicklung zu international<br />
denkenden und handelnden<br />
Menschen. Gleisdorf<br />
etwa bietet Englisch als<br />
Arbeitssprache in vier Gegenständen<br />
ab der fünften Klasse.<br />
Informatik wird nicht nur als<br />
Fach an <strong>sich</strong> gesehen, sondern<br />
als eine Form der Vermittlung.<br />
Mag. Friedrich Polzhofer,<br />
Direktor in Gleisdorf, sieht<br />
den speziellen Wert in der<br />
Anwendung der Informatik:<br />
„Das gilt besonders für die<br />
Schulform des Realgymnasiums<br />
mit angewandter Informatik,<br />
die in der Oberstufe<br />
angeboten wird.“<br />
In Birkfeld geht man sogar so<br />
weit, dass in einer eigens eingerichteten<br />
Notebook-Klasse<br />
der Computer als Arbeitsmittel<br />
in allen Gegenständen eingesetzt<br />
wird. Direktor Dr. Wolfgang<br />
Struschka lässt seinen<br />
Absolventen deren Fähigkeiten<br />
in Prüfungen bescheinigen, die<br />
nicht die Schule abnimmt, sondern<br />
externe Anbieter.<br />
<strong>Weiz</strong> wird in einem Pilotprojekt<br />
ab kommendem Herbst ab<br />
der ersten Klasse verpflichtenden<br />
Informatikunterricht für<br />
alle Schüler einführen. <strong>Der</strong><br />
Computer wird dann als Lernwerkzeug<br />
auch in anderen<br />
Fächern noch intensiver als<br />
bisher eingesetzt. Bei aller<br />
Vertiefung in die Informatik<br />
ist es den Verantwortlichen<br />
aber ganz wichtig, einen<br />
umfassend gebildeten Menschen<br />
als Absolventen einer<br />
allgemeinbildenden höheren<br />
Schule zu haben. „Wir wollen<br />
der Gefahr begegnen, in einem<br />
schmalen Spektrum hoch qualifizierte<br />
Menschen auszubilden“,<br />
meint der <strong>Weiz</strong>er Direktor<br />
Dr. Philipp Kristof. „Aufgabe<br />
einer AHS ist es, zu<br />
kritischer Reflexion über die<br />
reine Anwendung hinaus zu<br />
erziehen“, so Kristof.<br />
Trotz des breiten Einsatzes ist<br />
Informatik nur eine Möglichkeit<br />
Allgemeinbildung zu forcieren.<br />
Birkfeld formuliert sein<br />
Schulprofil folgend: „Umfassende<br />
Allgemeinbildung wird<br />
mit der Möglichkeit zur Spezialisierung<br />
verbunden.“ Diesem<br />
Ziel wird man gerecht<br />
durch einen musischen Zweig,<br />
einen Zweig mit Bildnerischem<br />
22<br />
Nr. 121<br />
APRIL<br />
2001<br />
Gestalten und einen naturwissenschaftlichen<br />
Zweig. Im<br />
Rahmen des naturwissenschaftlichen<br />
Zweiges bietet<br />
<strong>Weiz</strong> seinen Schülern beispielsweise<br />
vertieften Laborunterricht.<br />
Was Allgemeinbildung heute<br />
ausmacht, formuliert Direktor<br />
Polzhofer stellvertretend für<br />
seine Kollegen: „Wir wollen<br />
ein fundiertes Basiswissen und<br />
solides Können grundlegen.<br />
Angebotsvielfalt ist uns dabei<br />
wichtig.<br />
Wir möchten auf Berufsfelder<br />
<strong>vor</strong>bereiten, in denen das muttersprachliche<br />
wie das fremdsprachliche<br />
Können, ein<br />
mathematisch-naturwissenschaftliches<br />
Grundverständnis<br />
und der Einsatz sowie die<br />
Anwendung moderner Informationstechnologienwesentlich<br />
sind. Soziale und individuelle<br />
Werte wollen wir vermitteln.“<br />
Mag. Ilse Brugger, BG/BRG <strong>Weiz</strong>
Nr. 119<br />
FEBER<br />
2001<br />
23 SCHULE<br />
www.dieschule-stmk.com<br />
Die jüngste Band der <strong>Steiermark</strong> gibt es in der VS Labuch (o.) –<br />
Die VS Etzersdorf-Rollsdorf begab <strong>sich</strong> in die Urzeit (u.)<br />
Bilderbogen aus<br />
dem Bezirk <strong>Weiz</strong><br />
Die SHS <strong>Weiz</strong> ist am Winterpuls der Zeit (oben) – Erste Hilfe ist<br />
an der PTS Gleisdorf wichtig (unten)<br />
Bundesschul-<br />
Zentrum <strong>Weiz</strong><br />
HAK/HAS WEIZ<br />
5-jährige Ausbildung mit Reifeprüfung:<br />
● Handelsakademie „Klassik“<br />
● Handelsakademie für<br />
„Informationsmanagement/Inf<br />
ormationstechnologie“<br />
● Handelsakademie für<br />
„Internationale Wirtschaft“ –<br />
3-jährige Ausbildung mit<br />
Abschlussprüfung:<br />
● Handelsschule<br />
Schwerpunkte: Informationstechnologieausbildung<br />
auf den<br />
neuesten PCs mit WINDOWS<br />
2000 und OFFICE 2000 und<br />
Netzwerklabor;<br />
Starkes Sprachausbildungsangebot<br />
mit 4 Fremdsprachen<br />
und den entsprechenden Zertifikaten;<br />
Unterricht auf Englisch;<br />
Training der Schlüsselqualifikationen<br />
in der<br />
Übungsfirma<br />
Kontakte und Informationen:<br />
Tel.: 03172/4745-303, Fax:<br />
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Homepage: www.bhakweiz.ac.at<br />
HTBLA WEIZ<br />
Höhere Abteilungen<br />
Maschineningenieurwesen:<br />
● Maschinen- und Anlagentechnik<br />
● Umwelttechnik<br />
Wirtschaftsingenieurwesen<br />
● Betriebsmanagement<br />
Elektrotechnik:<br />
● Regelungstechnik<br />
● Informationstechnik<br />
Fachschulen:<br />
● Maschinenbau – Fertigungstechnik<br />
● Elektrotechnik<br />
● Datenverarbeitung<br />
Abendschule:<br />
Wirtschaftsingenieurwesen:<br />
● Betriebsmanagement<br />
Elektrotechnik – Wirtschaft:<br />
● Energieinnovation<br />
Fachhochschule:<br />
● Technische Informatik<br />
Geplant:<br />
● Kolleg für Informationstechnologie<br />
Kontakte und Informationen:<br />
Tel.: 03172/4550-200, Fax:<br />
03172/4550-15; E-Mail:office@htbla-weiz.ac.at,Homepage:<br />
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HLW/FW WEIZ<br />
Die ideale Kombination von<br />
Allgemeinbildung und beruflicher<br />
Ausbildung<br />
Ausbildungsbereiche:<br />
Fremdsprachen – Englisch,<br />
Französisch/Italienisch,<br />
Kommunikation und Rhetorik<br />
Kaufmännische Fächer<br />
Wirtschaftsinformatik<br />
Ernährungswirtschaft<br />
Musisch-kreativer Bereich<br />
Pflichtpraktikum<br />
Schulautonome Ausbildungsschwerpunkte<br />
Umweltökonomie<br />
Fremdsprachen und Wirtschaft<br />
Gesundheit und Soziales<br />
Breites Zusatzangebot<br />
Schikurse, Sportveranstaltungen<br />
Vorträge, Exkursionen<br />
Sprachwochen, Schüleraustausch<br />
Internationale Zertifikate<br />
Abschlussprüfung in der FW<br />
Reife- und Diplomprüfung in<br />
der HLW<br />
Kontakte und Informationen:<br />
Tel.: 03172/4970-400, Fax:<br />
03172/4970-18; E-Mail: sekretariat@hlw-weiz.ac.at,Homepage:<br />
www.hlw-weiz.ac.at
SCHULE<br />
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Schulbilderbogen<br />
Links oben nach unten: Schulszenen aus den VS St. Margarethen/R., Wetzawinkel, Fischbach – Mitte oben und unten: Natur pur<br />
bieten u. a. die HS Ratten und Gleisdorf II – Rechts oben nach unten: Amschule Granitz, VS Markt Hartmannsdorf, MHS <strong>Weiz</strong><br />
VA TECH HYDRO GmbH<br />
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hydraulische Energieerzeugung mit einer<br />
führenden Position im Wachstumsmarkt<br />
der Kraftwerkserneuerung. In <strong>Weiz</strong> befinden<br />
<strong>sich</strong> die Planung, Fertigung, Forschung &<br />
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Motoren<br />
Landesjugendsingen<br />
Zum Landesjugendsingen, das<br />
heuer vom 14. bis 18. Mai 2001<br />
in <strong>Weiz</strong> stattfindet, werden 100<br />
bis 120 Chöre aus der gesamten<br />
<strong>Steiermark</strong> erwartet. Sie<br />
werden jeweils am Vormittag<br />
am Wertungssingen und am<br />
Nachmittag am Festlichen Singen<br />
teilnehmen. Wertungssingen<br />
und Festliches Singen finden<br />
in der Aula der HSI/III in<br />
der Offenburgergasse statt,<br />
während <strong>sich</strong> in der Musikhauptschule<br />
in der Europa-<br />
Allee die Aufenthaltsräume für<br />
die Chöre befinden. Mit der<br />
Organisation des Landesjugendsingens<br />
ist die HS III Real<br />
<strong>Weiz</strong> betraut worden.<br />
Allen Chören, die nach <strong>Weiz</strong><br />
kommen, wird auch ein reichhaltiges<br />
Rahmenprogramm<br />
geboten. Ein besonderes<br />
Zuckerl <strong>stellt</strong> <strong>sich</strong>er das<br />
Mikrofonsingen dar, das heuer<br />
erstmals auf vielfachen<br />
Wunsch als Pilotprojekt einbezogen<br />
wird. Die LehrerInnen<br />
der der drei <strong>Weiz</strong>er Hauptschulen<br />
werden die Gäste aus<br />
der ganzen <strong>Steiermark</strong> umher<br />
führen und ihnen gerne<br />
Geheimtipps geben.<br />
a24<br />
P.b.b. / 01Z020975 G<br />
Verlagspostamt<br />
8010 Graz<br />
Erscheinungsort: Graz<br />
Nr. 119<br />
FEBER<br />
2001