Experten setzen auf Saarkohle - RAG Deutsche Steinkohle
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Psychosoziale Beratungsstelle in Fürstenhausen<br />
Kompetente Hilfe<br />
Bergbaubetroffene, die Probleme<br />
durch den Kohleabbau<br />
haben und Hilfe brauchen,<br />
können sich an die<br />
psychosoziale Beratungsstelle<br />
der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Steinkohle</strong> AG<br />
in Fürstenhausen wenden.<br />
Diplomsoziologin Claudia<br />
Hell wird sich dann persönlich<br />
um den konkreten Fall<br />
kümmern.<br />
Anfang dieses Jahres eröffnete die<br />
<strong>Deutsche</strong> <strong>Steinkohle</strong> AG eine<br />
psychosoziale Beratungsstelle für<br />
Bergbaubetroffene in Völklingen/<br />
Fürstenhausen. Claudia Hell, Diplomsoziologin,<br />
steht den hilfesuchenden<br />
Menschen mit Rat und Tat zur Seite.<br />
In ihrer Sprechstunde, die jeden<br />
Mittwoch von 14 bis 16 Uhr, In der<br />
Humes 15, stattfindet, berät sie die<br />
Bürger und versucht gemeinsam mit<br />
ihnen Lösungen zu finden. „Ich<br />
konnte inzwischen in vielen Fällen<br />
helfen“, erklärte Claudia Hell. Die<br />
Sprechstunden würden von den Bürgern<br />
gerne in Anspruch genommen.<br />
So konnte sie schon beispielsweise<br />
bei Problemen mit den Handwerkern,<br />
Schwierigkeiten bei<br />
der Schadensregulierung oder<br />
bei Ängsten und Belastungen<br />
durch den Kohleabbau<br />
helfen oder vermitteln.<br />
Wichtig für die Betroffenen<br />
sei, dass sie einen Ansprechpartner<br />
hätten, an den sie<br />
sich vertrauensvoll wenden<br />
könnten. Die Soziologin betont:<br />
„Ich unterliege der<br />
Schweigepflicht. Mein Vorgesetzter<br />
lässt mir bei meiner<br />
Arbeit völlig freie Hand.“<br />
Claudia Hell besucht auch<br />
ältere oder kranke Anwohner<br />
zu Hause und versucht<br />
ihnen bei ihren Sorgen zu helfen.<br />
Mit Berufstätigen vereinbart sie auch<br />
gerne Termine nach 16 Uhr.<br />
Bürgernahe Beratung<br />
Die Beratungsstelle ist mittwochs von<br />
14 –16 Uhr erreichbar unter der Telefon-Nummer<br />
06898/309512 oder das<br />
ServiceCenter rund um die Uhr unter<br />
der kostenlosen Telefon-Nummer<br />
0800/1010204. Zusätzlich befindet<br />
sich In der Humes auch ein Briefkasten<br />
für schriftliche Meldungen.<br />
Die Einrichtung der psychosozialen<br />
Beratungsstelle ist als Nebenbestim-<br />
Diplomsoziologin Claudia Hell (rechts) berät<br />
Bergbaubetroffene.<br />
mung im Planfeststellungsbeschluss<br />
zum Rahmenbetriebsplan für den<br />
weiteren Abbau im Westfeld des<br />
Bergwerks Warndt/Luisenthal vom<br />
Oberbergamt für das Saarland und<br />
das Land Rheinland-Pfalz festgelegt.<br />
Bergbaubetroffene können aber<br />
auch mit der psychosozialen Beratungsstelle<br />
des staatlichen Gesundheitsamtes<br />
der Stadt Saarbrücken,<br />
Malstatterstraße 17, in Kontakt treten<br />
(Telefon-Nummer 0681/506-5350<br />
und 5351).<br />
Streb W 81-6 in Betrieb<br />
Seit Mitte Februar 2002 ist der Streb W 81-6 unter der Anord- Gegen die Zulassung des Sonderbenung<br />
der sofortigen Vollziehung durch die Bergbehörde in<br />
triebsplanes „Anhörung“ durch das<br />
Bergamt Saarbrücken hatten 13<br />
Betrieb. Damit ist die Versorgung der saarländischen Stahl- Hauseigentümer Widerspruch einindustrie<br />
an den Standorten Dillingen und Völklingen gelegt. Hierzu ergehen zur Zeit vom<br />
sichergestellt.<br />
Oberbergamt Saarbrücken die<br />
Widerspruchsbescheide an diese<br />
Hauseigentümer.<br />
Mit einem sog. Eilantrag hat ein<br />
Bürger beim Verwaltungsgericht des<br />
Saarlandes die Aufhebung der sofortigen<br />
Vollziehung beantragt.<br />
Mittlerweile wurde hierzu auch die<br />
Klage eingereicht. Weiterhin anhängig<br />
beim Verwaltungsgericht sind<br />
die beiden Klagen der Stadt Völklingen<br />
und zweier Bürger gegen den<br />
Planfeststellungsbeschluss des Oberbergamtes<br />
Saarbrücken zum weiteren<br />
Abbau im Westfeld in den<br />
Flözen 1 bis 4.<br />
Rund 2.500 Bergleute sind <strong>auf</strong> dem<br />
Bergwerk Warndt/Luisenthal beschäftigt.<br />
Bergwerk Warndt/Luisenthal:<br />
Keine Gefahr<br />
durch Radon<br />
IMPRESSUM<br />
12<br />
In unserer Ausgabe „Durchblick“<br />
Nr.2 vom Herbst 2001 haben wir<br />
eine erneute Radonmesskampagne<br />
für Fürstenhausen angekündigt.<br />
Die Messungen ergeben<br />
sich aus den Nebenbestimmungen<br />
des Planfeststellungsbeschlusses.<br />
Heute möchten wir<br />
die Ergebnisse der von dem <strong>Experten</strong>-Team<br />
Kemski & Partner,<br />
Bonn durchgeführten Messungen<br />
vorstellen.<br />
In Absprache mit der Bergschadensgemeinschaft<br />
waren 106<br />
Wohnobjekte in Fürstenhausen<br />
ausgewählt worden. 88 Teilnehmer,<br />
d.h. 83 % haben die Messdetektoren<br />
nach Abschluss der<br />
Messungen zur Auswertung wieder<br />
übersandt. Nach den EU-<br />
Vorschriften zum Schutze der Bevölkerung<br />
vor Radon-Exposition<br />
innerhalb von Gebäuden gilt für<br />
neu zu errichtende Gebäude ein<br />
Planungswert von 200 Becquerel<br />
pro Kubikmeter (Bq/m 3 ) und für<br />
bereits vorhandene Gebäude<br />
ein Referenzwert von 400 Becquerel<br />
pro Kubikmeter (Bq/m 3 ). Bei<br />
den Messungen in Fürstenhausen<br />
sind in den Haupt<strong>auf</strong>enthaltsräumen<br />
im Erdgeschoss mittlere<br />
Radonkonzentrationen von 52<br />
Bq/m 3 festgestellt worden. Dieser<br />
Wert entspricht ziemlich genau<br />
dem bundesdeutschen<br />
Mittelwert im Wohnbereich, der<br />
mit 50 Bq/m 3 angegeben wird.<br />
Das Maximum der Messwerte<br />
liegt bei 140 Bq/m 3 und damit<br />
deutlich unter den Schwellenwerten.<br />
Fazit der Messungen: Nach Einschätzung<br />
der Gutachter ist die<br />
Radonbelastung in Fürstenhausen<br />
im bundesdeutschen Vergleich<br />
als niedrig anzusehen.<br />
Eine gesundheitliche Gefährdung<br />
der Bewohner durch die Inhalation<br />
von Radon in Gebäuden ist<br />
auszuschließen.<br />
Herausgeber: Vorstand der <strong>Deutsche</strong>n<br />
<strong>Steinkohle</strong> AG, 44620 Herne<br />
Verantwortlich: Hauptabteilung SK,<br />
Eberhard Schmitt, Dr. Karlheinz Pohmer<br />
Realisation: CP/COMPARTNER, Essen<br />
Druck: Krüger Druck&Verlag, Dillingen/Saar<br />
Fotos: DSK, dpa, Getty Images, RGN