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Praktischer Einsatz des Hörtrainings in der Therapie und ... - Audiva

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Sab<strong>in</strong>e <strong>und</strong> Uwe M<strong>in</strong>n<strong>in</strong>g<br />

<strong>Praktischer</strong> <strong>E<strong>in</strong>satz</strong> <strong>des</strong> <strong>Hörtra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Therapie</strong> <strong>und</strong> För<strong>der</strong>ung<br />

Musikhören <strong>in</strong> <strong>der</strong> Praxis (Phase A)<br />

Vorschulk<strong>in</strong><strong>der</strong>n <strong>und</strong> auch älteren K<strong>in</strong><strong>der</strong>n - ohne deutliche Aussage über den „eigenen“<br />

Musikgeschmack - sollten Sie e<strong>in</strong>fach die „<strong>Therapie</strong>musik“ vorspielen. Sie können sich dazu<br />

wie folgt äußern: dass<br />

- diese Musik von sehr berühmten „Erf<strong>in</strong><strong>der</strong>n“ stammt<br />

- diese Musik beim Lernen hilft (siehe auch Superlearn<strong>in</strong>g)<br />

- diese Musik die Stimmung verbessert (Vivaldis Mandol<strong>in</strong>enkonzerte !!!)<br />

- diese Musik Bezug zur Mutter Natur hat, denn die Komponisten s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> die Natur<br />

gegangen, um sich <strong>in</strong>spirieren zu lassen (Wassermusik, Forellenqu<strong>in</strong>tett, vier<br />

Jahreszeiten...)<br />

- sogar Mozart e<strong>in</strong>ige Zeit e<strong>in</strong>e Amsel <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Käfig hatte. Diese hat ihm oft schöne<br />

Melodien vorgesungen, von denen er für se<strong>in</strong>e Kompositionen <strong>in</strong>spiriert wurde (siehe<br />

Zeitungsartikel <strong>in</strong> unserer Homepage www.audiva.de unter „Presse“).<br />

Weitere H<strong>in</strong>weise:<br />

Wenn Sie e<strong>in</strong>en Patienten fragen, welche Instrumente er gerne hört, o<strong>der</strong> welches<br />

Instrument er selbst spielt <strong>und</strong> er antwortet im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>es klassischen Instrumentes o<strong>der</strong><br />

Komponisten, dann wählen Sie entsprechende Musik (Barock, Mozart ... ).<br />

Falls nur mo<strong>der</strong>ne Musik o<strong>der</strong> nichts angegeben (vor allem bei älteren K<strong>in</strong><strong>der</strong>n, Jugendlichen<br />

<strong>und</strong> Erwachsenen) sollten Sie den Patienten an die „<strong>Therapie</strong>musik“ heranführen.<br />

Argumentieren Sie dazu laut den oben gezeigten Eigenschaften <strong>der</strong> Barock- <strong>und</strong><br />

Mozartmusik. Vielleicht f<strong>in</strong>den Sie ja noch neue Argumente!<br />

Es mag manchmal schwer ersche<strong>in</strong>en, die „<strong>Therapie</strong>musik“ anzupreisen <strong>und</strong> durchzusetzen.<br />

Häufig müssen Sie auch die Eltern <strong>in</strong> den Prozess „e<strong>in</strong>weihen“ (das kann auch heißen, die<br />

Eltern UND die K<strong>in</strong><strong>der</strong> an die Musik heranführen - also doppelte Arbeit), da viele „jüngere“<br />

Eltern den Kontakt zu dieser Musik nie gef<strong>und</strong>en o<strong>der</strong> erhalten haben.<br />

Mögliche Gegenreaktionen <strong>und</strong> Anpassungen von Musik <strong>und</strong> Klang:<br />

1. Akzeptanz <strong>der</strong> Kopfhörer<br />

Ist <strong>der</strong> Kopfhörer zu schwer ? (falls ja, leichtes Modell verwenden)<br />

Drückt <strong>der</strong> Kopfhörer ? (ggf. leichten Kopfhörer verwenden, siehe vorherige Zeile)<br />

Taktile Überempf<strong>in</strong>dlichkeit ? (falls ja, zunächst <strong>des</strong>ensibilisieren)<br />

2. Akzeptanz <strong>der</strong> Lautstärke:<br />

Beachten Sie, dass die Lautstärke ger<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>gestellt ist, so dass mit aufgesetztem Hörer<br />

noch kommuniziert werden kann. Daher nur halbgeschlossene Kopfhörer verwenden.<br />

Schallüberempf<strong>in</strong>dlichkeit, Hyperakusis ? (falls ja, Lautstärke beson<strong>der</strong>s ger<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>stellen)<br />

3. Störgeräusche vermeiden<br />

Fenster zur Straße <strong>und</strong> an<strong>der</strong>en Geräuschquellen schließen <strong>und</strong> den PC mit surrenden<br />

Geräuschen abschalten.<br />

4. Akzeptanz <strong>der</strong> Musik<br />

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