Landesrundschreiben Dezember 2011 (PDF - 3,47 MB) - KVHB
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Aber auch jenseits der Gesamtvergütung<br />
hat die Kodierung<br />
Einfluss auf die Honorarsituation<br />
in Bremen .<br />
Wenn es zum Beispiel um<br />
die Frage geht, welche Präventionsleistungen<br />
zu welchem<br />
Punktwert bezahlt<br />
werden und welche anderen<br />
Leistungen aus der Gesamtvergütung<br />
heraus genommen<br />
werden, dann spielt es<br />
durchaus eine Rolle, wie gut<br />
die regionalen Kassen über<br />
den Morbi-RSA ausgestattet<br />
wurden und welchen finanziellen<br />
Spielraum sie haben.<br />
Dies gilt natürlich auch für<br />
gesonderte Vereinbarungen<br />
mit gesonderter Vergütung .<br />
Wettlauf der Regionen -<br />
Wer kodiert besser?<br />
Weil sich diese Dreiecksbeziehung<br />
zwischen der<br />
Gesamtvergütung und den<br />
Morbi-RSA - Ein Rechenbeispiel<br />
Einnahmen der Krankenkassen,<br />
die zu einem guten Teil<br />
durch die ärztlichen Diagnosen<br />
bestimmt wird, allmählich<br />
herumspricht, hat sich<br />
ein Wettlauf der Regionen<br />
entwickelt. Die KV Sachsen-<br />
Anhalt beispielsweise hat<br />
die Ambulanten Kodierrichtlinien<br />
kurzerhand freiwillig<br />
eingeführt . Andere KVen<br />
denken über ähnliche Maßnahmen<br />
nach, um sicherzustellen,<br />
dass sich ihr Anteil<br />
am Honorarkuchen nicht<br />
verkleinert. Um da nicht ins<br />
Hintertreffen zu geraten, ist<br />
es für Kassenärzte und Psychotherapeuten<br />
im Land<br />
Bremen wichtig, die Kodierung<br />
nach ICD-10 nicht<br />
zu vernachlässigen – auch<br />
wenn sich im Alltagsstress<br />
natürlich nicht immer alle<br />
Ungenauigkeiten vermeiden<br />
lassen können. (red)<br />
Für eine 54 Jahre alte Frau erhalten die Krankenkassen einen<br />
Jahressockelbetrag in Höhe von 1025 Euro. Wäre diese<br />
Frau an Diabetis Typ 2 erkrankt, würde sich der Zuweisungsbetrag<br />
aus dem Gesundheitsfonds nahezu auf 1819<br />
Euro verdoppeln. Allerdings nur dann, wenn die Diagnose<br />
korrekt und mindestens in zwei Quartalen dokumentiert<br />
wurde (E10.9). Ist dies nicht der Fall - wird die Diagnose<br />
etwa nicht als gesichert und endstellig erfasst - fließt der<br />
Zuschlag nicht. Sollte die Frau zusätzlich noch an einer<br />
Sonstigen Leberzirrhose leiden, erhielte die Krankenkasse<br />
bei korrekter Kodierung (K74.6) zusätzlich noch 1164 Euro,<br />
das heißt insgesamt 2983 Euro im Jahr.<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong><br />
Major Depressive Disorder,<br />
bipolare Störungen,<br />
paranoide Störungen,<br />
Psychosen, Persönlichkeitsstörungen,<br />
Anorexia nervosa,<br />
Bulimie<br />
Mammakarzinom, Prostatakarzinom,<br />
kolorektales Karzinom<br />
und andere Krebserkrankungen<br />
und Tumore<br />
Morbus Parkinson und Chorea<br />
Huntington<br />
Mukoviszidose<br />
Multiple Sklerose<br />
Muskeldystrophie<br />
Myelodysplastisches Syndrom<br />
und andere schwerwiegende<br />
hämatologische<br />
Erkrankungen<br />
Näher bezeichnete<br />
Arrhythmien<br />
Nephritis<br />
Neubildung unklarer Dignität<br />
/nicht näher bezeichnete<br />
Neubildung der Verdauungsorgane,<br />
der Niere und<br />
der ableitenden Harnwege<br />
Neubildung unklarer Dignität<br />
/nicht näher bezeichnete<br />
Neubildung des respiratorischen<br />
Systems<br />
Neubildungen unklarer<br />
Dignität der Haut<br />
Neurogene Blase<br />
Nicht näher spezifizierte<br />
Spätfolgen zerebrovaskulärer<br />
Erkrankungen<br />
Nicht postmenopausale<br />
Osteoporose (z.B. durch<br />
Inaktivität, idiopathisch)<br />
Neubildung unklarer Dignität<br />
/nicht näher bezeichnete<br />
Neubildung der Verdauungsorgane,<br />
der Niere und<br />
der ableitenden Harnwege<br />
Neubildung unklarer Dignität<br />
/nicht näher bezeichnete<br />
Neubildung des respiratorischen<br />
Systems<br />
Neubildungen unklarer<br />
Dignität der Haut<br />
Neurogene Blase<br />
Nicht näher spezifizierte<br />
Spätfolgen zerebrovaskulärer<br />
Erkrankungen<br />
Nicht postmenopausale<br />
Osteoporose (z.B. durch<br />
Inaktivität, idiopathisch)<br />
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