08.02.2013 Aufrufe

Götter und Lararien aus Augusta Raurica

Götter und Lararien aus Augusta Raurica

Götter und Lararien aus Augusta Raurica

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

182 Löwenkopf (Applike)<br />

Inv.: 1921.296<br />

Höhe: 9,9 cm<br />

F<strong>und</strong>jahr: 1921<br />

F<strong>und</strong>stelle: Reg. 2,B<br />

Objektdatierung: 2. Jh.<br />

219 Schlüsselgriff<br />

Inv.: 1939.807<br />

Länge: 19,2 cm<br />

F<strong>und</strong>jahr: 1937<br />

F<strong>und</strong>stelle: Reg. 2,B<br />

Objektdatierung: 2. Jh.<br />

Der in seiner Orientierung auf das gegenüberliegende<br />

Theater <strong>aus</strong>gerichtete Schönbühl-Tempel (Regionen<br />

2,B, 2,C, 2,D) wurde über bzw. neben mehreren gallorömischen<br />

Vierecktempeln wohl nach der Mitte des<br />

1. Jahrh<strong>und</strong>erts n.Chr. als Podiumtempel errichtet; es<br />

ist nicht bekannt, welcher Gottheit er geweiht war 247<br />

.<br />

Von Bau <strong>und</strong> Ausstattung haben sich zahlreiche<br />

Architekturfragmente sowie Teile eines Waffenfrieses<br />

erhalten 248<br />

; zu einer Wandverkleidung gehörte wohl<br />

die Applike in Form eines Schwans 178. Der Löwenkopf<br />

182 <strong>und</strong> der Schlüsselgriff 219 stammen möglicherweise<br />

von der Tempeltür. Alle drei Bronzen<br />

fallen durch ihre hohe Qualität auf; man möchte annehmen,<br />

dass sie im gleichen Zeitraum, jedenfalls im<br />

2. Jahrh<strong>und</strong>ert, den Tempel zierten, ohne dass sich ihre<br />

Entstehungszeit genauer festlegen liesse 249<br />

. Die Basis<br />

Abb. 30 Augst BL. Schönbühl-Tempel (Regionen 2,B, 2,C, 2,D).<br />

M. 1 :2000.<br />

156 dürfte zu einer Votivstatuette gehört haben. Das<br />

Fingerfragment von einer etwas unterlebensgrossen<br />

Statue S131, die auf der Freitreppe zum Tempel lag,<br />

könnte ebenso gut von der Ausstattung des Theaters<br />

wie des Tempels stammen.<br />

Heiligtum in der Grienmatt (Abb. 31)<br />

133 Unterschenkel<br />

Inv.: 1921.73<br />

Höhe: 13,8 cm<br />

F<strong>und</strong>jahr: 1803<br />

F<strong>und</strong>stelle: Reg. 8,A<br />

Objektdatierung: 1./2. Jh.<br />

S368a Pfeilfragment<br />

Inv.: 1921.74<br />

Länge: 17,3 cm<br />

F<strong>und</strong>jahr: 1803<br />

F<strong>und</strong>stelle: Reg. 8,A<br />

Objektdatierung: 1./2. Jh.<br />

S368b Bogenfragment<br />

Inv.: 1921.75<br />

Länge: 6,4 <strong>und</strong> 6,5 cm<br />

F<strong>und</strong>jahr: 1801<br />

F<strong>und</strong>stelle: Reg. 8, A<br />

Objektdatierung: 1./2. Jh.<br />

247 Laur/Berger 1988,80-87 (die Bronzebuchstaben Abb. 73 sind<br />

wahrscheinlich zu Romae et Augusto zu ergänzen <strong>und</strong> gehörten<br />

zur Inschrift des Forumstempels; vgl. Anm. 238);<br />

P.-A. Schwarz u.a., JbAK 12, 1991, 58f. 93; Trunk 1991, 45.<br />

160-171.<br />

248 R. Hänggi, Der Podiumtempel auf dem Schönbühl in Augst.<br />

Augster Museumshefte 9 (Augst 1986) 25-40 Abb. 20-28;<br />

Trunk 1991 Abb. 102-110; Bossert-Radtke 1992 Nr. 42.48f. 51<br />

Taf. 30.34.38. 39.<br />

249 Die im Katalog zu 178, 182 <strong>und</strong> 219 vorgeschlagenen Datierungen<br />

(1. Jh.; Ende des 2. Jh.; erste Hälfte des 2. Jh.) scheinen<br />

mir nach wie vor möglich, jedoch nicht zwingend, da wir viel<br />

zu wenig über die stilistische Vielfalt gleichzeitig arbeitender<br />

Handwerker wissen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!