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Götter und Lararien aus Augusta Raurica

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GF116. Lapovo bei Liboni («Paramythia») (Nom. Epirus) 1791/92<br />

Abb. 277<br />

Aufbewahrungsort: British Museum, London. Über die Hälfte verschollen.<br />

F<strong>und</strong>stelle: Zivilsiedlung Photice; Verwahrungsart unbekannt.<br />

Statuetten: Jupiter mit Chlamys (H. 19,6 cm), Jupiter, nackt (H.<br />

21,9 cm, Sockel 5,4 cm), Apollo (H. 24,8 cm), sitzender Merkur<br />

(H. 22,8 cm), Dioskur (H. 34 cm), sitzender Serapis (H. 16,2 cm),<br />

Lar (H. 23,3 cm), Venus, sandalenlösend (H. 17,5 cm), Venus,<br />

bekleidet (H. 30,3 cm); Odysseus unter dem Widder (H. 5,6 cm);<br />

Arm einer halblebensgrossen Statuette; Stierhuf. Verschollen sind<br />

dritter Jupiter, bärtiger Faun, Amor, Herkules, Juno, Hekate <strong>und</strong><br />

weitere r<strong>und</strong> 5 <strong>Götter</strong>statuetten. - Erhaltene Statuetten 1./2. Jh.,<br />

griechisch oder italisch (Merkur gallorömisch?).<br />

Andere Objekte: Scheibe mit Kopf des Sol. - Nicht sicher zugehörig:<br />

silberner Serapis, Herme mit Jünglingskopf, Reliefspiegel (4. Jh.<br />

v.Chr.).<br />

Vergrabungszeit: unbekannt.<br />

Kommentar: Die ursprüngliche Anzahl von r<strong>und</strong> zwanzig Statuetten<br />

lässt eher an eine grössere Kultgemeinschaft als nur eine<br />

Familie denken, d.h. es sind eher Statuetten eines Korporationsheiligtums<br />

als eines Larariums. Bei einem Plündererhort würde das<br />

Fehlen von Geräte- oder Gefässbestandteilen überraschen.<br />

Bibliographie: H. B. Walters, Catalogue of the Bronzes, Greek,<br />

Roman and Etruscan, in the Department of Greek and Roman<br />

Antiquities, British Museum (London 1899) Nr. 272-281.287.1446<br />

Taf. 5-7. - J. Swaddling, The British Museum Bronze Hoard from<br />

Paramythia, North Western Greece: Classical Trends Revived in<br />

the 2nd and 18th Centuries A. D. In: Bérard/Ducrey 1979,103-106<br />

Taf. 49-57. - Kunckel (in Vorbereitung).<br />

TÜRKEI<br />

GF117. Bergama (Pergamon) 1963<br />

Abb. 278<br />

Aufbewahrungsort: Museum Bergama.<br />

F<strong>und</strong>stelle: Zivilsiedlung; Peristylh<strong>aus</strong> II, Raum 4b, 10 cm über dem<br />

Fussbodenniveau von Bauphase Römisch 4/H<strong>aus</strong> II (ab zweiter<br />

Hälfte des 3. Jh. n. Chr.), offenbar von höhergelegenem Ort hinabgestürzt.<br />

Statuetten: Mars (H. 34 cm, Sockel 7 cm), Satyr (H. 24 cm, Sockel<br />

4 cm), Herkules (H. 18,8 cm, Sockel 2,2 cm). - 1. Jh. v.Chr., ostmediterran.<br />

Andere Objekte: 2 Fragmente eines Wasserhahns.<br />

Vergrabungszeit: nach 250 n.Chr. (Zerstörung des Villenviertels).<br />

Kommentar: Kunstgegenstände als Teile der Ausstattung?<br />

Bibliographie: D. Pinkwart, Drei späthellenistische Bronzen vom<br />

Burgberg in Pergamon. In: E. Boehringer (Hrsg.), Pergamon. Gesammelte<br />

Aufsätze. Pergamenische Forschungen 1 (Berlin 1972)<br />

115-139 Abb. 1-28. - D. Pinkwart, W. Stammnitz u.a., Peristylhäuser<br />

westlich der unteren Agora. Altertümer von Pergamon 14<br />

(Berlin 1984) 72.162.<br />

Abb. 278 GF117 Bergama (TR). M. 1 : 4. Weitere, nicht abgebildete<br />

Mitf<strong>und</strong>e s. Text.

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