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Götter und Lararien aus Augusta Raurica

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Statuetten: Jupiter (H. 6,5 cm, Sockel 3,5 cm), Merkur auf sechseckigem<br />

Sockel (H. 6,3 cm, Sockel 1,9 cm), Merkur mit Agraffenchlamys<br />

(H. 6,8 cm, Sockel 1,2 cm), Merkur mit Hüftmantel<br />

(H. 8 cm, Sockel modern), Merkur mit Geldbeutel in der Linken<br />

(H. 11,2 cm, Sockel 2,8 cm), Genius (H. 7,4 cm, Sockel 2,2 cm),<br />

Tutela Panthea (H. 11 cm, Sockel 3 cm), Luna (H. 7,6 cm, Sockel<br />

2,4 cm); Hahn, Ziegenbock. - Genius frühes 3. Jh., die anderen<br />

Statuetten zweite Hälfte des 2. Jh., gallorömisch (grösstenteils wohl<br />

<strong>aus</strong> derselben Werkstatt).<br />

Andere Objekte: 5 Gefässe (Schüssel mit mindestens fünf<br />

liegenden plastischen <strong>Götter</strong>figuren, 2 r<strong>und</strong>e Platten, Ovaltablett,<br />

Kasserolle); Schmuck (u.a. grosse goldene Fibel, Goldkette mit<br />

Smaragden); r<strong>und</strong> 30 000 Gold-, Silber <strong>und</strong> Potinmünzen (kaiserzeitlich;<br />

bis Gallienus). - Erhalten sind die Statuetten sowie eine<br />

r<strong>und</strong>e Platte.<br />

Vergrabungszeit: nach 253-268 n.Chr.<br />

Kommentar: Da die Gefässe offenbar keine Votivinschriften getragen<br />

haben, liegt am ehesten ein Angstdepot mit Larariumsstatuetten,<br />

Tafelgeschirr <strong>und</strong> Schmuck vor.<br />

Bibliographie: Caylus (wie zu GF29) 239-251 Taf. 67-71 (Bronzestatuette<br />

Taf. 67,1 wohl nicht zugehörig). - Walters 1921 Nr. 27-34<br />

Taf. 5. 6. - F. Baratte, K. Painter, A. Kaufmann-Heinimann in:<br />

Baratte u.a. 1989 Nr. 133-141. - A. Rebourg, Carte archéologique<br />

de la Gaule 71/4: Saône-et-Loire (Paris 1994) 305f.<br />

GF34. Mâcon (Saône-et-Loire), 1803/04<br />

Abb. 207<br />

Aufbewahrungsort: Ehem. Sammlung Roujoux, Mâcon. Heute verschollen.<br />

F<strong>und</strong>stelle: Zivilsiedlung; in einem Brunnen.<br />

Statuetten: Merkur (H. 17,5 cm) mit Ziegenbock, Amor (H.<br />

13,5 cm), Sucellus (H. 17,5 cm). - Statuetten (soweit abgebildet)<br />

1./2. Jh., gallorömisch, möglicherweise lokal gefertigt.<br />

Andere Objekte: Pateragriff mit Widderkopf; r<strong>und</strong> 12 Ringe (zum<br />

Einhängen von Becken) <strong>und</strong> ein Einhängehaken (zugehöriges<br />

Becken zerbrochen, dann eingeschmolzen); Teil einer Kultstandarte<br />

(?).<br />

Vergrabungszeit: unbekannt.<br />

Kommentar: Hort eines Heiligtums mit Votivobjekten <strong>und</strong> Kult-<br />

Abb. 208 GF35 Mâlain (Côte-d'Or, F). M. 1 :3. Weitere, nicht abgebildete Mitf<strong>und</strong>e s. Text.<br />

Abb. 207 GF34 Mâcon (Saône-et-Loire, F). M. 1:3. Weitere, nicht<br />

abgebildete Mitf<strong>und</strong>e s. Text.<br />

gerät (falls die Deutung als Kultstandarte zutrifft) oder Angstdepot<br />

mit Larariumsstatuetten <strong>und</strong> Geschirr.<br />

Bibliographie: A.-L. Miliin, Voyage dans les départements du<br />

midi de la France 1 (Paris 1807) 399f. Taf. 12,2; 24,1.2. - Reinach,<br />

St-Germain 178f. (Sucellus).<br />

GF35. Mâlain (Côte-d'Or), «Les Champs Marlot», 1977<br />

Abb. 208<br />

Aufbewahrungsort: Musée archéologique, Dijon.<br />

F<strong>und</strong>stelle: Zivilsiedlung; Wohn- <strong>und</strong> Handwerkerquartier, Nordostecke<br />

der Halle II. Depot neuzeitlich gestört, ursprünglich wahrscheinlich<br />

im Unterteil einer Amphore verwahrt <strong>und</strong> mit Platten<br />

gedeckt.

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