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Götter und Lararien aus Augusta Raurica

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Abb. 192 GFl9 Besançon (Doubs, F). M. 1 :2.<br />

GF19. Besançon (Doubs), Rue des Chambrettes (= Rue Pasteur),<br />

1849<br />

Abb. 192<br />

Aufbewahrungsort: Musée des Beaux-Arts et d'Archéologie,<br />

Besançon. Gott mit Tierohr 1992 gestohlen.<br />

F<strong>und</strong>stelle: Zivilsiedlung; beim Bau einer Wasserleitung.<br />

Statuetten: Sitzender Gott mit Tierohr (H. 11,4 cm), Cucullatus in<br />

Korbsessel (H. noch 7,3 cm), Somnus mit Torques (H. 15,8 cm). -<br />

1./2. Jh., gallorömisch, möglicherweise lokal gefertigt.<br />

Vergrabungszeit: unbekannt.<br />

Kommentar: Larariumsstatuetten in situ oder Angstdepot mit<br />

Larariumsstatuetten.<br />

Bibliographie: L. Lerat, Trois petits bronzes gallo-romains du<br />

musée de Besançon. Gallia 8, 1950, 95-104 Taf. 3ab. - Lebel, Besançon<br />

Nr. 6f. 44. - Lagrange 1981 Nr. 36-38. - Gschaid 1996,432f.<br />

Nr. 130 Taf. 91,2-4.<br />

GF20. Brèves (Nièvre) 1856<br />

Abb. 193<br />

Aufbewahrungsort: Musée Rolin, Autun. Zum Teil verschollen.<br />

F<strong>und</strong>stelle: Rand der Römerstrasse zwischen Brèves <strong>und</strong> Entrains;<br />

beim Aushub für einen H<strong>aus</strong>bau. Depot evtl. unvollständig, da<br />

unter der Strasse nicht weitergegraben werden konnte.<br />

Statuetten: Stehender Merkur, nackt (H. 7,5 cm, Sockel 2 cm),<br />

stehender Merkur mit Chlamys (H. 10,4 cm, Sockel 3,1 cm),<br />

stehender Merkur, nackt, mit Caduceus (H. 13,1 cm, Sockel 2,8 cm),<br />

stehender Merkur mit erhobener Rechter (H. 13,5 cm, Sockel 2,8<br />

cm), sitzender Merkur (H. 7,8 cm), Fortuna (H. 16,9 cm), Hirsch. -<br />

Wohl 1./2. Jh., gallorömisch, möglicherweise lokal gefertigt (3 der<br />

4 stehenden Mercurii sehr provinziell, wohl <strong>aus</strong> derselben Werkstatt).<br />

Andere Objekte: Lampe in Form eines schlauchtragenden Amor;<br />

Schlüsselgriff; 5 Glöckchen; Reibpalette <strong>aus</strong> Schiefer; Bronzemünze<br />

des Philippus iunior. Nicht ins Museum gelangt: weiterer<br />

Schlüsselgriff, 2 Stili; 2 Fibeln; Eisenlanze; Keramik; 3 Knochennadeln;<br />

weitere Reibpaletten mit Reibstäbchen; 30 Münzen<br />

(Trajan bis Claudius Gothicus).<br />

Vergrabungszeit: nach 268-270 n. Chr.<br />

Kommentar: Angstdepot mit Larariumsinventar <strong>und</strong> H<strong>aus</strong>rat oder<br />

Hort eines Heiligtums mit Votivobjekten <strong>und</strong> Gerät.<br />

Bibliographie: J.-G. Bulliot, F. Thiollier, La mission et le culte de<br />

saint Martin, d'après les légendes et les monuments populaires<br />

dans le pays éduen. Mémoires de la société éduenne N. F. 19,1891,<br />

145. - R. Gadant, Note sur deux lampes antiques en bronze.<br />

Mémoires de la société éduenne N. F. 37, 1909, 23-26 m. Abb. -<br />

Lebel/Boucher, Autun Nr. 22. 45. 69-71. 73. 78. 134. 160. - H. Bigeard<br />

u.a., Carte archéologique de la Gaule 58: Le Nièvre (Paris<br />

1996) 77.

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