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F I S S<br />
Unabhängige<br />
Dorfzeitung<br />
Ausgabe 35<br />
Dezember 2010
Liebe Leserinnen und Leser<br />
der <strong>Fiss</strong> Impulse!<br />
(CHK). Das Jahr 2010<br />
neigt sich dem Ende zu,<br />
die Advent- bzw. Weihnachtszeit<br />
ist in vollem<br />
Gange und finden wir mal<br />
ehrlich eigentlich Ruhe,<br />
um uns wirklich auf das<br />
Weihnachtsfest vorzubereiten?<br />
Ende des Jahres<br />
bedeutet aber auch, dass<br />
es wieder eine <strong>Fiss</strong> Impulse<br />
gibt, auf die/der eine<br />
oder andere – wie wir aus<br />
sicherer Quellen wissen –<br />
doch schon immer wartet.<br />
Vielleicht schafft ihr es<br />
doch in dieser hektischen<br />
Zeit, euch in Ruhe hinzusetzen<br />
und in der neuen<br />
Ausgabe der <strong>Fiss</strong> Impulse<br />
zu blättern und zu lesen,<br />
was sich im letzten halben<br />
Jahr in <strong>Fiss</strong> so alles ereignet<br />
hat bzw. was wir alles<br />
zu berichten wissen.<br />
Herzlichen Dank wieder<br />
allen fleißigen Schreibern<br />
für die vielen Beiträge. In<br />
Wir möchten uns für die finanzielle Unterstützung der fünfunddreißigsten Ausgabe<br />
von <strong>Fiss</strong> Impulse bei folgenden Sponsoren herzlich bedanken:<br />
FISSER BERGBAHNEN Ges.m.b.H.<br />
RAIFFEISENBANK SERFAUS-FISS,<br />
reg.Gen.m.b.H.<br />
VOLKSBANK LANDECKeG<br />
SKISCHULE FISS-LADIS<br />
INTERSPORT RUETZ<br />
SPORT SCHMID<br />
SPORT KRISMER<br />
FISSER KUHALM, Gamperl Christian<br />
Impressum:<br />
Herausgeber: Gemeinde <strong>Fiss</strong>. Das Redaktionsteam besteht aus Monika Rietzler-Pale (MRP), Christiana Kathrein (CMK), Doris Prieth (DP) und Hartwig Schmid<br />
(HS) Stefan Tilg (SAT), Wolfgang Gritzner (GRI)<br />
Gestaltung und Druck: DIE DRUCKEREI Egger GmbH, 6460 Imst<br />
Bildnachweis: Stefan Tilg, Andreas Kirschner, Christiana Kathrein; diverse Vereinsfotos, Bergbahnen <strong>Fiss</strong>-Ladis, Gemeindearchiv, Kindergarten <strong>Fiss</strong>, Wolfgang<br />
Gritzner, Volksschule <strong>Fiss</strong>, Alfred Nigg, Reinhard Röhl, Siegfried Krismer, Arthur Rüssler, Agnes Pregenzer, Education-Systems, Ernst Walser, Gemeinde <strong>Fiss</strong>,<br />
Skischule <strong>Fiss</strong>-Ladis, Toni Zangerle, Familie Ressel, Familie Schimpfößl, Familie Geiger, Familie Winkler, Familie Achenrainer, Familie Pfister<br />
2 IMPULSE 2/10<br />
der Impulse Galerie wurde<br />
in dieser Ausgabe den<br />
Volksschülern die Gelegenheit<br />
gegeben, ihren<br />
schönsten Platz im Dorf<br />
zu fotografieren und wir<br />
haben die besten Bilder<br />
bzw. die meist fotografierten<br />
Plätze abgedruckt.<br />
Nun aber viel Freude mit<br />
der 35. Ausgabe der <strong>Fiss</strong><br />
Impulse!<br />
Das Redaktionsteam
Liebe <strong>Fiss</strong>erinnen und <strong>Fiss</strong>er<br />
Wenn zum Jahresende 2010 wieder<br />
einmal die Zeit kommt um zurückzublicken<br />
was uns alles im vergangenen<br />
Jahr bewegt hat, wird uns bewusst<br />
wie schnell die Zeit vergeht.<br />
Der Beginn des Jahres war geprägt<br />
von den Vorbereitungen auf die<br />
Gemeinderatswahl 2010. Der neue<br />
Gemeinderat hat sich nun eingearbeitet<br />
und jeder Gemeinderat trägt<br />
dazu bei, dass wir die verschiedenen<br />
Meinungen im Dorf in unseren Entscheidungen<br />
berücksichtigen können.<br />
Die Geschwindigkeit, mit der in unserem<br />
Dorf Projekte und Vorhaben<br />
umgesetzt werden, ist enorm. Von<br />
der Gemeinde wird dann auch erwartet<br />
diesem Tempo zu folgen und<br />
schnelle Entscheidungen zu fällen.<br />
Für den Gemeinderat ist es nicht<br />
immer leicht Projekte, die bis auf<br />
das Letzte ausgefeilt sind, bis ins<br />
Detail zu eruieren und sich für die<br />
Größe dieser Projekte zu begeistern.<br />
Es ist uns ein Anliegen möglichst<br />
rasch Lösungen zu erreichen, die<br />
von allen mitgetragen werden und<br />
den gesetzlichen Erfordernissen entsprechen.<br />
Wir sind bemüht, objektive<br />
Entscheidungen zu treffen, die<br />
allerdings in einigen Fällen durch<br />
gesetzliche Gegebenheiten nicht zu<br />
ändern sind. Dies kann dazu führen,<br />
dass nicht alle zufrieden sein werden.<br />
Der <strong>Fiss</strong>er Gemeinderat berücksichtigt<br />
jedenfalls in den Entscheidungen<br />
stets das Gemeinwohl und<br />
stellt die Gesamtinteressen vor Einzelinteressen.<br />
Im Herbst wurde nun die schon<br />
lange notwendige Erweiterung des<br />
Friedhofes in Angriff genommen.<br />
Schlussendlich wird nach vielen<br />
Diskussionen der Friedhof im Ort,<br />
direkt bei der Kirche belassen. Bis<br />
zum Sommer 2011 wird die Leichenkapelle<br />
verlegt und der Vorplatz<br />
samt Urnenwand und einigen Gräbern<br />
fertig gestellt sein. Der nächste<br />
Schritt mit der Erweiterung Richtung<br />
Süden im Bereich des „Mesners-Garten“<br />
wird dann ab Herbst<br />
nächsten Jahres umgesetzt.<br />
In diesem Jahr ist auch über die<br />
Nachfolge von Alois Geiger als Geschäftsführer<br />
der <strong>Fiss</strong>er Bergbahnen<br />
GmbH entschieden worden.<br />
Nach 20 Jahren unermüdlichen Einsatz<br />
im Interesse der Bergbahnen<br />
und somit auch im Interesse von<br />
<strong>Fiss</strong> hat sich Lois entschlossen,<br />
in den wohlverdienten Ruhestand<br />
zu gehen. In diesen 20 Jahren hat<br />
sich die <strong>Fiss</strong>er Bergbahnen GmbH<br />
zu einem sehr erfolgreichen Seilbahnunternehmen<br />
entwickelt. Ohne<br />
diesen Motor in der touristischen<br />
Entwicklung, mit den notwendigen<br />
finanziellen Mitteln, aber auch mit<br />
sehr großem Innovationsgeist hätte<br />
sich das Dorf niemals zu einer der<br />
großen Tourismusdestinationen in<br />
Tirol entwickeln können.<br />
Ich möchte mich nochmals im Namen<br />
der Gemeinde <strong>Fiss</strong> bei Herrn<br />
Alois Geiger bedanken und ihm alles<br />
Gute für die kommenden Jahre<br />
wünschen.<br />
Ein Dorf lebt davon, dass jeder einzelne<br />
seinen Teil zum Gemeinwohl<br />
beiträgt und so möchte ich besonders<br />
die Jugend einladen, sich bei<br />
Vereinen und Organisationen im<br />
Dorf zu engagieren. Jede noch so<br />
kleine Tätigkeit ist für das Dorf<br />
wichtig und in <strong>Fiss</strong> wurden der Zusammenhalt<br />
und die Nächstenhilfe<br />
immer gelebt.<br />
Ich bin jedenfalls sehr froh, in <strong>Fiss</strong><br />
daheim zu sein.<br />
Ich wünsche euch allen<br />
noch eine gesegnete<br />
Weihnachtszeit und<br />
Gesundheit und viel Erfolg<br />
im nächsten Jahr.<br />
IMPULSE 2/10 3
4<br />
Aus der Gemeindeschublade<br />
Verleihung des Ehrenzeichens und des Verdienstzeichens der Gemeinde <strong>Fiss</strong>,<br />
am 24. Juni 2010 (<strong>Fiss</strong>er Kirchtag) an Herrn Alois Geiger<br />
Es ist vergleichsweise zu beobachten,<br />
dass die <strong>Fiss</strong>er mit<br />
der Verleihung von Ehrenzeichen<br />
sehr sparsam umgehen.<br />
Umso bedeutender ist es aber<br />
dann, wenn der Gemeinderat<br />
eine Verleihung des Ehrenzeichens<br />
an eine verdiente<br />
Persönlichkeit beschließt und<br />
dann im Wege einer offiziellen<br />
Feier durch den Bürgermeister<br />
überreicht.<br />
Das „Ehrenzeichen der Gemeinde<br />
<strong>Fiss</strong>“ wurde bisher<br />
an folgende sechs Persönlichkeiten<br />
vergeben:<br />
Pfarrer Cons. Josef Zelger<br />
(1975), Prof. Ludwig Kammerlander<br />
(1975), Emmerich<br />
Pale (1986), Pfarrer Josef<br />
Stern (1997), Prof. Anton<br />
Der Gemeinderat von <strong>Fiss</strong> hat in seiner Sitzung<br />
vom siebenundzwanzigsten Mai zweitausendzehn<br />
einstimmig beschlossen, Herrn<br />
ALOIS GEIGER<br />
in Würdigung seiner hohen Verdienste als Gemeinderat von<br />
neunzehnhundertsechsundziebzig bis zweitausendzehn, und als<br />
Bürgermeister von neunzehnhundertsechsundachzig bis neunzehnhundertachtundneunzig<br />
sowie als Tourismus- und Seilbahnpionier<br />
das<br />
Verdienstzeichen und Ehrenzeichen<br />
der Gemeinde <strong>Fiss</strong> zu verleihen.<br />
Dies bezeugen wir mit unserer Unterschrift<br />
und dem Gemeindesiegel.<br />
Gegeben zu <strong>Fiss</strong> am vierundzwanzigsten Juni zweitausendzehn.<br />
Der Bürgermeister: Der Gemeindevorstand: Der Gemeinderat:<br />
Schimpfößl (20<strong>03</strong>) und nun<br />
Alois Geiger (2010).<br />
Geiger Alois, geb. am<br />
13.02.1950, war neben seinen<br />
beiden älteren Schwestern<br />
Monika und Gertraud der einzige<br />
Sohn von Geiger Josef<br />
und Geiger Maria. Er absolvierte<br />
die Pflichtschule und<br />
die landwirtschaftliche Lehranstalt<br />
in Imst. Geiger Alois<br />
hat uns bei seiner 60iger Feier<br />
erzählt, dass er damals gerne<br />
auch eine höhere Schule besucht<br />
hätte und vielleicht auch<br />
gerne studiert hätte, es war jedoch<br />
damals für ihn bestimmt,<br />
den landwirtschaftlichen Hof<br />
zu übernehmen.<br />
Geiger Alois hat sich immer<br />
schon sehr aktiv im Dorfge-<br />
IMPULSE 2/10<br />
schehen eingebracht. So war<br />
er beispielsweise Mitglied<br />
der katholischen Jugend, ab<br />
1972 mehrere Perioden Jungbauernobmann,<br />
davon Bezirksjungbauernobmann<br />
von<br />
1975 bis 1978 und Mitglied<br />
im Ortsbauernrat von 1978 bis<br />
1990. Weiters war er Mitglied<br />
des Pfarrgemeinderates, davon<br />
zwei Perioden Pfarrgemeinderatsobmann<br />
und im Pfarrkirchenrat<br />
von 1986 bis 1998. Er<br />
war von 1964 bis 1986 aktives<br />
Mitglied der Musikkapelle<br />
<strong>Fiss</strong> und seit 1998 ist er „Ehrenmitglied“.<br />
Geiger Alois war auch bei der<br />
Freiwilligen Feuerwehr und<br />
beim Blochbaumkomitee und<br />
bringt sich derzeit aktiv beim<br />
Kirchenchor und bei der Bergrettung<br />
ein.<br />
Als Geiger Alois im Jahre<br />
1970 Gemeindesekretär und<br />
Kassier geworden ist, hat er<br />
sich in unzähligen Kursen<br />
und Seminaren im WIFI und<br />
Bfi weitergebildet und hat die<br />
Dienstprüfung im selben Jahr<br />
absolviert.<br />
Seine politischen Tätigkeiten<br />
lassen sich am besten wie folgt<br />
zusammenfassen:<br />
● Aufsichtsrat und Vorstand<br />
des Tourismusverbandes <strong>Fiss</strong><br />
seit 1967 bis laufend (43 Jahre);<br />
● Gemeinderat von 1976-1986<br />
(10 Jahre), davon Gemeindevorstand<br />
von 1977 bis 1986
Aus der Gemeindeschublade<br />
Verleihung des Ehrenzeichens und des Verdienstzeichens der Gemeinde <strong>Fiss</strong>,<br />
am 24. Juni 2010 (<strong>Fiss</strong>er Kirchtag) an Herrn Alois Geiger<br />
(9 Jahre) und von 1998 bis<br />
2010 (12 Jahre)<br />
● Bürgermeister von 1986 bis<br />
1998 (12 Jahre),<br />
● Geschäftsführer der <strong>Fiss</strong>er<br />
Bergbahnen Gesellschaft mbH<br />
von 1990 bis 2010 (20 Jahre)<br />
Zur damaligen Zeit, als Alois<br />
Geiger zum Bürgermeister<br />
von <strong>Fiss</strong> gewählt wurde, gab<br />
es noch keine direkte Bürgermeisterwahl.<br />
Es war der 16.<br />
März 1986, an dem die damaligen<br />
Gemeinderatswahlen mit<br />
den Listen „<strong>Fiss</strong>er Gemeinderatsliste“,<br />
„Allgemeine <strong>Fiss</strong>er<br />
Bürgerliste“ und die „<strong>Fiss</strong>er<br />
Dorfliste“ stattgefunden haben.<br />
Die Konstituierung des<br />
Gemeinderates in Verbindung<br />
mit der Wahl des Bürgermeisters<br />
aus deren Mitte, erfolgte<br />
gemäß Tiroler Gemeindewahlordnung<br />
am <strong>03</strong>.04.1986. Der<br />
Gemeinderat hat den Lois mit<br />
9:1 Stimmen (eine Stimmenhaltung)<br />
zum Bürgermeister<br />
gewählt.<br />
Für Alois Geiger begann damit<br />
eine sehr intensive Zeit von<br />
Bemühungen um die Belange<br />
der Bevölkerung. Gemeinsam<br />
mit den in diesen 12 Jahren<br />
jeweils gewählten Gemeinderäten,<br />
hat sich der Lois um<br />
viele Anliegen rund um das<br />
Gemeinde- und Kommunalwesen<br />
sowie der Agrarangelegenheiten<br />
gekümmert.<br />
Ein kleiner Themenausflug<br />
soll hier veranschaulichen,<br />
welche Aufgaben in dieser<br />
Zeit schwerpunktmäßig bearbeitet<br />
wurden.<br />
Wasserversorgungsprojekte:<br />
Quellfassungen und Bau des<br />
Hochbehälters Höppe, Sanierung<br />
und Erweiterung der<br />
Wasserversorgungsanlage;<br />
Sanierung Hochbehälter II<br />
– Freibichl;<br />
Kanalprojekte: Erweiterung,<br />
Ausbau und Anschluss an die<br />
Abwasserbeseitigungsanlage<br />
Prutz und Umgebung, Sanierung<br />
und Erweiterung Ortskanalanlage,<br />
Vollbiologische<br />
Kläranlage Schöngamp;<br />
Abfallwirtschaftt: Regelung<br />
der Abfallbeseitigung, Bau des<br />
Recyclinghofes, Einführung<br />
der Abfallberatung;<br />
Arbeitsgemeinschaft Familienhilfe:<br />
Gründung des „Gesundheits-<br />
und Sozialsprengel<br />
Sonnenterrasse“ mit Standort<br />
<strong>Fiss</strong>;<br />
Waldwirtschaft: Erstellung<br />
eines neuen Waldwirtschaftsplanes,<br />
HSS Neubewaldungsprojekt;<br />
Straßen/Verkehr: Parkplatz<br />
Leite, Platzgestaltungen und<br />
Pflasterarbeiten, verkehrsleitende<br />
Maßnahmen wie Parkverbote,<br />
Nachtfahrverbot,<br />
Erweiterung Straßenbeleuchtung,<br />
Einrichtung Fußgängerzone;<br />
Grundverkehr/Raumordnung/<br />
Bauwesen: Projekt Siedlungsgebiet<br />
<strong>Fiss</strong>er Höfe;<br />
diverse Verordnungen zum<br />
Schutze eines erhaltenswerten<br />
Orts- und Straßenbildes, Erschließung<br />
Untersenes, Erschließung<br />
Siedlung <strong>Fiss</strong>erhöfe,<br />
Ankauf Unterseneswiesen<br />
für eine künftige Sportanlage,<br />
Baulandumlegungen für die<br />
Bereiche Untersenes, Raschle,<br />
Kaiwiesen, Steinhaus und<br />
Leite, Erlassung von Bauverbotsgrenzen,<br />
zahlreiche<br />
Flächenwidmungsplanände-<br />
IMPULSE 2/10 5
Aus der Gemeindeschublade<br />
Verleihung des Ehrenzeichens und des Verdienstzeichens der Gemeinde <strong>Fiss</strong>,<br />
am 24. Juni 2010 (<strong>Fiss</strong>er Kirchtag) an Herrn Alois Geiger<br />
rungen, Bebauungspläne und<br />
Aufbaupläne, Erlassung einer<br />
Stellplatzverordnung und einer<br />
Gaupenverordnung, Planung<br />
und Bau des Kulturhauses<br />
<strong>Fiss</strong>, Erweiterung Kindergarten,<br />
Volksschule und Musikproberaum<br />
mit Schützenheim,<br />
Neubau Feuerwehrhalle mit<br />
Räumen für weitere örtliche<br />
Vereine im Zuge der Errichtung<br />
des Kulturhaus <strong>Fiss</strong>;<br />
Dorferneuerung <strong>Fiss</strong>: Aufnahme<br />
in die Dorferneuerung und<br />
Gründung eines Ausschusses,<br />
Bestellung des hochbautechnischen<br />
Sachverständigen<br />
Arch. Mag. Wolfgang Neuruer,<br />
Neugründung <strong>Fiss</strong>-Impulse,<br />
Konzept über Straßenbezeichnungen<br />
und Hausnummerierungen,<br />
Verkehrszählung und<br />
Erstellung eines Verkehrskonzeptes;<br />
Agrarwirtschaft: Verwaltung<br />
aller Belange der Agrargemeinschaft,<br />
Verpachtungen<br />
und Zubau Hirtenhütte Kuhalm,<br />
Bau von Forst- und Interessentenwegen;<br />
Wirtschaft und Allgemeines:<br />
Anpassung der Gemeindeverwaltung<br />
an das neue EDV-Zeitalter,<br />
Restaurierungen, Verbauung<br />
Schönjöchl-Lawine und<br />
Schilti-Lawine, Anpassung<br />
von Gebühren, Steuern und<br />
Abgaben, Erhöhung Stammkapital<br />
an den <strong>Fiss</strong>er Bergbahnen,<br />
zahlreiche Darlehens-<br />
und Finanzierungsbeschlüsse<br />
zur Ausfinanzierung all dieser<br />
Maßnahmen, Mitfinanzierung<br />
der neuen Kirchenorgel, Behandlung<br />
von Beschwerden<br />
und Einsprüchen usw…<br />
Alois Geiger hat in den beiden<br />
Perioden von 1986 bis 1998 als<br />
Bürgermeister insgesamt 126<br />
Gemeinderatssitzungen mit<br />
1.193 Tagesordnungspunkten<br />
ausgeschrieben und letztlich<br />
auch abgearbeitet. Dabei haben<br />
natürlich noch zahlreiche<br />
Ausschusssitzungen und Gemeindevorstandssitzungen<br />
stattgefunden, die statistisch<br />
hier nicht eingerechnet sind.<br />
Herausragend vom Lois aber<br />
waren vor allem die Erfahrungen<br />
in Behördenkreisen<br />
und die Routine auf der politischen<br />
Bühne. Auch die genaue<br />
Amtsverwaltung vom<br />
Lois trägt eine eigene Handschrift.<br />
Die präzisen und sauberen<br />
Aufzeichnungen und die<br />
Aktenführung lassen frühere<br />
und teils schon ältere Geschehnisse<br />
sehr genau nachvollziehen.<br />
Dies kommt uns<br />
bei unseren täglichen Arbeiten<br />
im Gemeindeamt noch heute<br />
zu Gute und hat uns schon so<br />
manche Entscheidungen erleichtert.<br />
Ein besonderes Anliegen waren<br />
dem Lois Kultur und Vereinsleben.<br />
Mit dem Kulturhaus <strong>Fiss</strong><br />
hat er sich ein wahres Denkmal<br />
seiner Bürgermeisterzeit geschaffen.<br />
Es ist bis heute ein,<br />
6 IMPULSE 2/10<br />
in sich stimmiges und äußerst<br />
ästhetisches Gebäude, das den<br />
infrastrukturellen und kulturellen<br />
Bedürfnissen unseres<br />
Dorfes bis heute gerecht wird.<br />
Auch das Projekt Siedlungsgebiet<br />
<strong>Fiss</strong>er Höfe und die vielen<br />
Neubewaldungs- und Aufforstungsprojekte<br />
waren seine Steckenpferde,<br />
die bis heute positiv<br />
nachwirken und der Bedarf<br />
nach Plätzen im Siedlungsgebiet<br />
<strong>Fiss</strong>er Höfe ist aktueller<br />
denn je. Auffallend war auch<br />
die damalige Haltung beim<br />
Bürgermeisterwechsel 1998.<br />
Die sachliche Ebene und die<br />
gute und friedliche Zusammenarbeit<br />
standen trotz der<br />
verlorenen Bürgermeisterwahl<br />
im Vordergrund. Und so haben<br />
unser Bürgermeister Markus<br />
und der Lois nach einer<br />
kurzen Eingewöhnungsphase<br />
eine wirklich gute und freundschaftliche<br />
Ebene der Zusammenarbeit<br />
bewiesen, die letztlich<br />
unserer Bevölkerung zu<br />
Gute kam bzw. kommt.<br />
Lieber Lois, an dieser Stelle<br />
möchte ich als Amtsleiter für<br />
das Gemeindeteam und stellvertretend<br />
auch für alle, die<br />
mit dir in der Verwaltung all<br />
die Jahre zusammengearbeitet<br />
haben, noch viele gesunde und<br />
glückliche Jahre im Kreise<br />
deiner Familie wünschen.<br />
Gemeindeamtsleiter:<br />
Rietzler Michael
Liebe LeserInnen der <strong>Fiss</strong>er Impulse!<br />
Wird auch heuer wieder Weihnachten<br />
sein?<br />
„Natürlich, was denn sonst!“<br />
werden Sie sich nun denken.<br />
Wenn es lediglich um das Datum<br />
geht, trifft es selbstverständlich<br />
immer zu. Geht es jedoch um<br />
den Inhalt des Festes, dann fallen<br />
die Antworten wiederum<br />
denkbar unterschiedlich aus.<br />
Ob tatsächlich Weihnachten<br />
sein wird in dem Sinne, was es<br />
wirklich sein will, hängt entscheidend<br />
davon ab, ob wir uns<br />
auf dieses Fest hin ausrichten<br />
und davon leiten lassen oder ob<br />
umgekehrt wir das Fest bestimmen,<br />
wie es zu sein hat.<br />
Unbestritten ist der Advent (vom<br />
lat. advenire = ankommen) eine<br />
besondere Zeit des Hoffens und<br />
der Sehnsucht.<br />
Zeit des Hoffens darauf, dass<br />
diesmal Advent und erst recht<br />
Weihnachten anders, ruhiger,<br />
Wird auch heuer wieder<br />
Weihnachten sein?<br />
besinnlicher<br />
sein möge.<br />
… Zeit der<br />
Sehnsucht<br />
nach mehr<br />
F r i e d e n ,<br />
Harmonie,<br />
Geborgenheit,<br />
Wärme<br />
in der Familie,<br />
in der<br />
Beziehung,<br />
im Miteinander.<br />
… Zeit der<br />
Sehnsucht<br />
d a n a c h ,<br />
dass wir<br />
spätestens<br />
beim Feiern<br />
dieses Festes<br />
bei uns<br />
selbst, sprich in unserem eigenen<br />
Herzen angekommen sind.<br />
Deshalb kann und wird Weihnachten<br />
dann und nur dann sein,<br />
wenn wir daheim sind! Das<br />
heißt, dieses Fest kann sich in<br />
seiner Tiefe und nur in der Weise<br />
ereignen, dass wir im eigenen<br />
Herzen daheim sind und die Tür<br />
öffnen, sobald Christus als die<br />
menschgewordene Liebe Gottes<br />
bei uns anklopft. Ansonsten<br />
muss er wohl wie damals im<br />
Schoß seiner Mutter Maria weiterziehen,<br />
weil er bei uns keine<br />
Herberge vorfindet.<br />
Wann ist also für mich Weihnachten?<br />
Wenn genug Schnee da ist und<br />
alle Häuser bis auf den letzten<br />
Platz mit Gästen gefüllt sind?<br />
Wenn wir im Haus alles auf<br />
Hochglanz gebracht haben?<br />
Wenn ich es geschafft habe,<br />
alle Geschenke zu besorgen und<br />
entsprechend festlich zu verpacken?<br />
Und wenn ich selber die<br />
passenden Geschenke bekom-<br />
me? Vieles davon gehört dazu.<br />
Weiter auch gar nicht schlimm,<br />
wäre das Wesentliche dieses geheimnisvollen<br />
Festes nicht zunehmend<br />
durch die Äußerlichkeiten<br />
verschüttet ja förmlich<br />
zugeschüttet worden! Wir tun<br />
uns schwer, es zu erwarten! Unzählige<br />
Feste finden im Advent<br />
statt, zu und nach Weihnachten<br />
leuchten nicht mehr Lichter als<br />
vorher! Die Sterne, die bereits<br />
im Advent aufgehängt werden,<br />
erinnern uns längst nicht mehr<br />
an den Stern von Betlehem, der<br />
erst unmittelbar nach diesem<br />
geheimnisvollen Geschehen<br />
aufgegangen war.<br />
Deshalb lade ich Sie herzlich<br />
ein, jeden Tag ein paar Minuten<br />
in die Stille und damit den<br />
Weg nach innen zu gehen: eine<br />
Kerze entzünden, alle anderen<br />
Lichter wegschalten, still zu<br />
werden, ein bescheidenes Gebet<br />
zu sprechen. Dann werden<br />
Sie spüren: Ich bin nicht mehr<br />
so weit weg von „daheim“! Und<br />
klopft das Christkind an Ihre<br />
Herzenstür und Sie sind daheim<br />
und öffnen dem, auf den Sie so<br />
sehnsuchtsvoll gewartet haben<br />
und diese Freude wird in Ihnen<br />
neu geboren, dann – ja dann ist<br />
Weihnachten! Eine erfüllende<br />
und gesegnete Zeit des Advent<br />
und der Weih-Nacht wünscht<br />
Ihnen von ganzem Herzen<br />
Willi Pfurtscheller,<br />
Leiter und Pfarrer des<br />
Seelsorgeraumes<br />
Sonnenplateau<br />
Sefaus-<strong>Fiss</strong>-Ladis<br />
IMPULSE 2/10 7
Ansichten einst – jetzt!<br />
(GRI). Das ältere Bild zeigt<br />
den 1943 erbauten stattlichen<br />
Aufbauhof der Familie Pale<br />
(„Pfandlers“) im Jahre 1950.<br />
Das Baumaterial wurde damals<br />
noch mit der Materialseilbahn<br />
von Ried nach <strong>Fiss</strong> befördert.<br />
Zur Baustelle gelangte es über<br />
einen errichteten Holzsteg direkt<br />
per Schubkarren von der Seilbahn<br />
zur Baustelle. Heute werden<br />
sämtliche Baustoffe mit dem<br />
Lastkraftwagen angeliefert und<br />
mit dem Kran zum entsprechen-<br />
8 IMPULSE 2/10<br />
den Bauabschnitt gehievt. Um<br />
aber den Wünschen von Bauherren,<br />
Anrainern und Gästen<br />
gerecht zu werden, sollte ein Bau<br />
heute schon eigentlich fertig sein<br />
bevor überhaupt begonnen werden<br />
konnte.
„Wir reisen mit Felix um die Welt”<br />
Ganz unter diesem Motto haben<br />
15 Mädchen und 13 Jungs das<br />
heurige Kindergartenjahr wieder<br />
mit ihrer „Tanten“ Simone und<br />
Jeanette voller Elan begonnen.<br />
Wir reisen heuer gemeinsam mit<br />
dem Hasen Felix quer durch die<br />
Welt. Auch bei unseren Geburtstagsfeiern<br />
dreht sich heuer alles<br />
um den beliebten Hasen und seine<br />
Weltreise. Schon so manches<br />
Kind trägt mit Stolz sein neues<br />
Felix-T-Shirt, das es zum Geburtstag<br />
im Kindergarten bekommen<br />
hat. Bevor wir aber mit der<br />
Reise beginnen konnten, mussten<br />
wir uns zuerst noch auf das<br />
Erntedankfest vorbereiten. Dazu<br />
machten wir wieder einmal eine<br />
tolle Exkursion in die Backstube<br />
der Bäckerei Althaler nach<br />
Serfaus. Bäcker Heini weckte<br />
wieder unsere Begeisterung zum<br />
Brotbacken und es machte allen<br />
Kindern sichtliches Vergnügen.<br />
Danke an Heini, dass wir immer<br />
willkommen sind! Unsere Reise<br />
haben wir dann bald gestartet<br />
und sind mit dem Felix in Europa<br />
– Österreich gelandet. Viel<br />
Neues haben wir vor allem auch<br />
über unser Heimatdorf <strong>Fiss</strong> gehört.<br />
Nicht nur ein <strong>Fiss</strong>-Memory<br />
haben wir selber hergestellt, sondern<br />
auch wie es zu <strong>Fiss</strong> gehört,<br />
haben wir uns intensiv mit dem<br />
<strong>Fiss</strong>er Blochziehen<br />
beschäftigt! Dazu<br />
möchten wir uns<br />
nochmals bei unseremBlochziehobmann<br />
Kofler Christian<br />
bedanken, der uns<br />
eingeladen hat einen<br />
erlebnisreichen Vormittag<br />
im „Blochziehraum“<br />
zu verbringen<br />
und uns die<br />
ganzen Masken etc.<br />
gezeigt und erklärt hat. Es war<br />
ein tolles Erlebnis von dem die<br />
Kinder noch lange gesprochen<br />
haben.<br />
Bevor wir unsere Reise fortsetzen<br />
konnten, feierten wir noch<br />
das Martinsfest, zu dem wir wieder<br />
traditioneller Weise unsere<br />
selbstgewerkten Laternen mit<br />
großen Stolz durchs Dorf trugen<br />
und nach der kurzen Martinsandacht<br />
in der Kirche feierten wir<br />
noch gemütlich beim Kindergarten<br />
mit Kastanien und Glühwein.<br />
Auch unser Herr Pfarrer<br />
nahm sich dankenswerter Weise<br />
die Zeit mit uns zu feiern! Vielen<br />
Dank auch noch an alle fleißigen<br />
Helfer!<br />
Anschließend reisten wir mit<br />
Felix weiter nach Russland. Wir<br />
lernten nicht nur die typischen<br />
Märchen und Puppen<br />
aus Russland<br />
kennen, sondern<br />
veranstalteten auch<br />
selber eine typische<br />
russische Teestunde!<br />
Zu Beginn der Adventszeit<br />
ging es mit<br />
unserem Waldaufseher<br />
Konni in den<br />
Wald und wir durften<br />
uns wieder unseren<br />
eigenen Christbaum<br />
fällen. Da auch un-<br />
sere Weihnachtsvorbereitung<br />
unter dem Motto „Weihnachten<br />
hier und anderswo“ stand,<br />
wurde der Christbaum mit den<br />
verschiedensten Werkarbeiten<br />
geschmückt, die typisch für verschiedene<br />
Länder sind. Auch in<br />
Sachen Technik sind wir im Kindergarten<br />
moderner geworden.<br />
An dieser Stelle möchten wir uns<br />
noch einmal ganz herzlich bei<br />
der Apresski GmbH Hexenalm<br />
bedanken, da sie uns einen super<br />
Computer samt Drucker usw.<br />
gesponsert hat. Danke! Vielen<br />
Dank auch an die Gemeinde, die<br />
immer sehr bemüht ist unseren<br />
Kindergarten in Stand zu halten<br />
und dafür werden weder Kosten<br />
noch Mühen gescheut uns eine<br />
Freude zu bereiten (besonders<br />
die neue Kuschelecke, das neue<br />
Backrohr, …) Vielen Dank!<br />
Wir wünschen allen Lesern<br />
ein frohes und besinnliches<br />
Weihnachtsfest und<br />
schicken liebe Grüße aus<br />
dem Kindergarten!<br />
Die Fröschlein und die Vögleinkinder<br />
mit Simone und Jeanette<br />
IMPULSE 2/10 9
F I S S<br />
G A L E R I E<br />
10 IMPULSE 2/10<br />
(CMK). Für die Impulse Galerie forderten wir die Kinder<br />
der VS <strong>Fiss</strong> auf uns ihren Lieblingsplatz im Dorf,<br />
ihre Lieblingsansicht zu fotografieren.<br />
Das ist nun dabei herausgekommen. Danke an alle Kinder!
IMPULSE 2/10 11
(CMK). Am 6. September<br />
2010 öffneten sich nach<br />
dem Eröffnungsgottesdienst<br />
die Pforten der Volksschule<br />
<strong>Fiss</strong> für das neue Schuljahr<br />
2010/2011.<br />
Dieses Schuljahr besuchen<br />
unsere – im Moment nur<br />
mehr zweiklassige Volksschule<br />
– 43 Kinder. In der<br />
1. Schulstufe konnten wir<br />
dieses Jahr mit 13 Kindern<br />
starten, somit ist es auch die<br />
größte Klasse. Die 2. Schulstufe<br />
hat 9 Kinder, in der 3.<br />
Schulstufe sind 10 und in<br />
der 4. Schulstufe 11 Schüler<br />
und Schülerinnen.<br />
13 Kinder sind dieses Schuljahr<br />
mit großer Begeisterung<br />
und Freude in ihr Schülerleben<br />
gestartet. Es sind 7<br />
Mädchen und 6 Buben, die<br />
nun seit Anfang September<br />
eifrig dabei sind Buchstaben<br />
zu schreiben, das Lesen<br />
zu erlernen und auch schon<br />
am Computer erste Arbeitserfahrungen<br />
zu machen. Natürlich<br />
gilt es auch das Rechnen<br />
zu erlernen, d.h. Zahlen<br />
zu schreiben, Mengen zu bilden,<br />
addieren, subtrahieren...<br />
Aber neben diesen „anstrengenden“<br />
Fächer gibt es auch<br />
noch Sachunterricht, Religion,<br />
Bildnerische Erziehung,<br />
Musikerziehung, Bewegung<br />
und Sport, Werken, Spielmusik<br />
und Interessens- und<br />
Begabtenförderung. In diesen<br />
Schulstunden können die<br />
Kinder ihre Kreativität, ihren<br />
Volksschule <strong>Fiss</strong><br />
Bewegungsdrang, ihre Interessen<br />
und Talente ausleben,<br />
entwickeln und entfalten.<br />
Aufgrund der Zweiklassigkeit<br />
müssen sich die Erstklässler<br />
mit der 2. Schulstufe<br />
den gleichen Raum teilen.<br />
Für manche Kinder ist es am<br />
Anfang sicher oft schwierig<br />
sich zu konzentrieren und zu<br />
wissen, was nun wirklich zu<br />
tun ist. Aber die Selbstständigkeit<br />
beim Arbeiten wird<br />
damit sehr gefördert, da die<br />
Lehrperson nicht immer nur<br />
für eine Schulstufe Zeit hat.<br />
Das lässt sich mit der Planarbeit<br />
sehr gut umsetzen.<br />
Die Kinder der 1. Schulstufe<br />
erlernen Symbole, damit<br />
sie mit einem Plan arbeiten<br />
lernen. Es dauert nicht lange<br />
12 IMPULSE 2/10<br />
und schon kann sicher jede/<br />
jeder sich ihre/seine Arbeit<br />
suchen und damit recht<br />
selbstständig arbeiten. So<br />
hoffen wir, dass allen Schülerinnen/Schüler<br />
die Freude<br />
am Lernen erhalten bleibt.<br />
Natürlich ist es auch wichtig,<br />
dass die Kinder der<br />
Volksschule sich ab und zu<br />
in der Öffentlichkeit (Gottesdienste,<br />
Feierlichkeiten<br />
...) zeigen, damit sie beweisen<br />
können, was sie alles erlernt<br />
haben.<br />
Außerdem ist die Gelegenheit<br />
mit allen Altersschichten<br />
des Dorfes in Beziehung zu<br />
treten und damit ein Miteinander<br />
im Dorf zu schaffen -<br />
und das von „Kindesbeinen“<br />
an.<br />
1. Reihe v.l.n.r.: Clemens Rietzler, Laura Krismer, Magdalena Plörer, Stefan Pregenzer.<br />
2. Reihe v.l.n.r.: Katharina Geiger, Laura Krismer, Maximilian Winkler, Selina<br />
Kathrein, David Rietzler. Reihe v.l.n.r.: Klassenlehrerin Christiana Kathrein, Elisa<br />
Höllrigl, Noah Ressel, Simon Illmer, Celine Illmer
Wir bedanken uns herzlichst<br />
(CMK). Im Rahmen der<br />
Sporthilfe Österreich haben<br />
uns zahlreiche <strong>Fiss</strong>er Betriebe<br />
mit Bausteinen, die<br />
erworben werden konnten,<br />
unterstützt.<br />
Damit konnten wir zahlreiche<br />
Turn- und Spielgeräte<br />
anschaffen können, die<br />
nun den Kindern des Kindergartens<br />
und der Volksschule<br />
zu Verfügung stehen<br />
und viel Freude im Unter-<br />
richt Bewegung und Sport<br />
bringen werden. Ein großes<br />
Dankeschön für die Unterstützung<br />
an: Almrestaurant<br />
Dietmar Handle, Hackl´s<br />
Kaller Geiger GmbH, Dorfalm<br />
– Richard Geiger,<br />
Hotel Sonnenheim – Fam.<br />
Wolf, Gasthof Cores – Michaela<br />
Achenrainer, Gasthaus<br />
Lamm GmbH, Hotel<br />
Luaks – Martina Rabko,<br />
Hotel HerzLarain – Illmer<br />
GmbH, Schimpfößhof –<br />
Josef Schimpfößl, Hotel Johannesbrunnen<br />
– Hermann<br />
Kirschner, Ponyhof Thomas<br />
Wachter, Appartements Am<br />
Raschla – Andreas Rietzler,<br />
Polte-Hof – Augustin Illmer,<br />
Frommes Alp – Martina<br />
Schmid, Romantica Schlössl<br />
– Georg Geiger, Sägewerk<br />
Riezler – Toni Riezler, Appart<br />
– Almhof – Johann<br />
Schwendinger<br />
Auch bei der Sparkasse Imst<br />
und der Volksbank möchten<br />
sich die Kinder und Lehrerinnen<br />
recht herzlich bedanken.<br />
Sie ermöglichen es uns<br />
mit 32 weiteren Büchern für<br />
die Bücherei, dass die Kinder<br />
wieder genügend Lesestoff<br />
haben.<br />
Die Raika Serfaus-<strong>Fiss</strong><br />
übernahm die Kosten für die<br />
Busse nach Innsbruck zum<br />
Musical „Peter Pan“ – dafür<br />
nochmals ein herzliches<br />
Vergelt´s Gott.<br />
IMPULSE 2/10 13
Verabschiedung von VD Ernst Walser<br />
(CMK). Am 6. Juli 2010<br />
wurde der Direktor der<br />
Volksschule <strong>Fiss</strong> in kleinem<br />
Rahmen bei einer Feier im<br />
BergDiamant verabschiedet.<br />
Zu dieser Feierlichkeit<br />
erschienen der Bezirksschulinspektor<br />
Professor Regierungsrat<br />
Josef Siegele, der<br />
Bürgermeister Mag. Markus<br />
Pale und einige Lehrerkollegen<br />
von Ernst Walser,<br />
die sich alle für seine wertvolle<br />
Arbeit und seine Bemühungen<br />
um die VS <strong>Fiss</strong><br />
herzlichst bedankten.<br />
1972 begann das Lehrersein<br />
für Ernst Walser mit seiner<br />
ersten Dienststelle in <strong>Fiss</strong>,<br />
der er auch die ganzen Jahre<br />
über treu geblieben war.<br />
So bezog er ganz am Anfang<br />
ein Zimmer im Widum<br />
und ging seinem Dienst in<br />
der Volkschule <strong>Fiss</strong> nach.<br />
Er lernte auch in <strong>Fiss</strong> seine<br />
Frau Christine kennen,<br />
gründete hier seine Familie<br />
und lebt nach wie vor gerne<br />
in unserem Dorf. Als VD<br />
Peter Tripp 2001 in Pension<br />
ging, trat Ernst Walser in<br />
seine Fußstapfen und meisterte<br />
seine Arbeit als Chef<br />
der Volksschule sehr gut.<br />
Ihm war immer sehr wichtig,<br />
dass die Volksschule einen<br />
guten Ruf hatte.<br />
Er setzte sich voll und ganz<br />
für die Belange der Schüler,<br />
Eltern und Lehrerkollegen<br />
ein und war immer bestrebt<br />
ein gutes Miteinander mit<br />
allen Beteiligten und offiziellen<br />
Stellen zu erzielen.<br />
Durch seine Ruhe, seine<br />
14 IMPULSE 2/10<br />
Kreativität, seine Naturverbundenheit,<br />
seine Kollegialität<br />
und sein offenes Ohr<br />
für alles herrschte in Volksschule<br />
<strong>Fiss</strong> eine sehr angenehme<br />
Atmosphäre, die es<br />
unbedingt zu erhalten gilt.<br />
Leider entschied sich Ernst<br />
Walser aus gesundheitlichen<br />
Gründen im Frühjahr 2010<br />
für seinen Austritt aus seiner<br />
Schullaufbahn und ging<br />
in Frühpension. Es war eine<br />
sehr nette Feier, Anekdoten<br />
wurden ausgepackt, und<br />
über vieles gelacht.<br />
Alle Anwesenden ließen<br />
Herrn Ernst Walser hoch leben,<br />
überreichten Kleinigkeiten<br />
und wünschten ihm<br />
für die Pension alles erdenklich<br />
Gute, viel Gesundheit<br />
und Freude.
Aus der Gemeindearchiv<br />
(GRI). Nun konnte mit Hilfe des<br />
„Boten für Tirol und Vorarlberg“<br />
wieder etwas aufgeklärt werden<br />
wonach ich schon lange Zeit auf<br />
der Suche war. Auch die vielen befragten<br />
ältesten Bewohner unseres<br />
Dorfes konnten mir nicht sagen,<br />
welches Haus am 6. April 1867<br />
in der Ortsmitte in Brand geraten<br />
war. Es sind im Dorf keinerlei Aufzeichnungen<br />
darüber auffindbar<br />
gewesen. Meine Vermutung, dass<br />
aber das Haus einst in der danach<br />
benannten „Brandstatt“ stand, bestätigte<br />
sich. Der Hof mit Haus Nr.<br />
59, welcher abbrannte, befand sich<br />
1866 (Steuerumschreibungsbuch<br />
Gemeinde <strong>Fiss</strong>) im Besitz des Johann<br />
Georg Kammerlander. Zum<br />
Glück konnte das Feuer lokalisiert<br />
werden, so dass nahe gelegene<br />
Gebäude nicht auch noch in Brand<br />
gerieten, was sonst mit Sicherheit<br />
einen Großbrand verursacht hätte.<br />
Der rasche Löscheinsatz war<br />
aber auch deshalb gegeben, weil<br />
das Gemeinde-Spritzenhaus mit<br />
Löschbehelfen nur wenige Schritte<br />
vom Brandobjekt entfernt lag. Das<br />
abgebrannte Haus wurde nicht<br />
mehr aufgebaut. Johann Georg<br />
Kammerlander und seine Frau Isabella<br />
geb. Pregenzer fanden Unterkunft<br />
im Haus Nr. 36 („Schmidleshof“)<br />
bei seinem Bruder. Die<br />
Hausnummer 59 wurde später<br />
dem Schulhaus, das sich auch in<br />
unmittelbarer Nähe der Brandstätte<br />
befand zugeteilt. Aus Dank für<br />
die Rettung aus größter Feuersgefahr<br />
spendete und bestellte die Gemeinde<br />
eine große Glocke, die auf<br />
den Namen „Maria Floriana“ ge-<br />
weiht und am 5. September 1867<br />
auf den Kirchturm aufgezogen<br />
wurde. Diese Glocke wurde aber<br />
auch mit den anderen abgenommen,<br />
eingeschmolzen und für die<br />
Waffenproduktion im 1. Weltkrieg<br />
verwendet. Die Größe der Glocke<br />
bzw. deren Umfang wurde auf der<br />
Nordseite beim „Coresa Haus“<br />
verewigt – der innere Kreis, die<br />
„Groß Glogg“ – Maria Floriana,<br />
im Vergleich zum äußeren Kreis,<br />
der großen Wiener Glocke.<br />
Es wurden auch noch andere Berichte<br />
aus dem Boten für Tirol und<br />
Vorarlberg (BTV) entnommen, die<br />
nachfolgend zu lesen sind.<br />
09.04.1867 – Aus dem Boten für<br />
Tirol und Vorarlberg;<br />
Landeck, 7. April: Gestern Abends<br />
kam die telegraphische Nachricht<br />
hieher, daß es im Dorfe Fiß, Bezirkes<br />
Ried, brenne, und da das<br />
Feuer mitten im Dorfe aufgekommen<br />
sei und dasselbe sehr eng zusammengebaut<br />
ist, fürchtet man,<br />
daß das Unglück<br />
groß sein wird. Bis<br />
jetzt sind wir ohne<br />
nähere Nachricht.<br />
18.04.1867 – BTV;<br />
Über die Feuersbrunst<br />
zu Fiß vom<br />
6. April, der wir<br />
früher in Kürze<br />
bereits erwähnt<br />
haben, wird uns<br />
folgendes Nähere<br />
geschrieben: Das<br />
Feuer entstand inmitten<br />
des Dorfes.<br />
Ein Stadel stand bereits in Flammen,<br />
als man die Entdeckung des<br />
Unglücks machte; derselbe brannte<br />
nebst angebauten Wohnhause<br />
und der Stallung vollständig ab.<br />
Mit Ausnahme des Viehes konnte<br />
nichts gerettet werden. Zum Glücke<br />
war dieses Haus ziemlich gut assekuriert<br />
und gehört dessen Besitzer<br />
nicht zu den dürftigen Bewohnern<br />
des Dorfes. Schwerer traf das Unglück<br />
eine arme körperschwache<br />
Einwohnerin, die als Näherin mit<br />
ihrer Hände Arbeit kümmerlich<br />
das Brot verdient, und deren ganze<br />
seit Jahren mit Entbehrung ersparte<br />
Habe, bis auf die schlechte<br />
Kleidung, die sie am Leibe trug,<br />
verbrannte.<br />
Sie nähte in einem entfernteren<br />
Hause bei einer Bäuerin, und unbeschreiblich<br />
war ihr Jammer, als<br />
sie von dort mit eigenen Augen die<br />
Frucht ihres lebenslangen Fleißes<br />
in wenigen Minuten in Rauch aufgehen<br />
sah. Bei ihrer körperlichen<br />
Schwächlichkeit und ihrer Armut<br />
ist sie jetzt wohl zum großen<br />
Teile auf die Mildtätigkeit ihrer<br />
Nebenmenschen angewiesen, und<br />
gewiss finden sich gute Leute, die<br />
ein Scherflein zur Linderung ihres<br />
Elends beitragen, sei es auch<br />
IMPULSE 2/10 15
Aus der Gemeindearchiv<br />
noch so wenig, jede Gabe wird<br />
mit Dank angenommen werden. *<br />
Die Entstehung des Brandes bleibt<br />
bis jetzt noch ein Rätsel. Derselbe<br />
aber hätte dem ganzen aus 63 zum<br />
größten Theile hölzernen, engen<br />
aneinander gebauten Häusern,<br />
nebst Städeln und Stallungen bestehenden<br />
Dorfe zum Verderben<br />
gereichen können, wäre nicht an<br />
jenem Tage ½ Schuh (= ca. 15 cm.)<br />
tiefer Schnee auf den Dächern gelegen,<br />
und hätte nicht eine bei uns<br />
seltene Windstille geherrscht. Zum<br />
Glücke waren wegen des schlechten<br />
Wetters alle Leute zu Hause,<br />
und somit zur schnellen Hilfe bereit.<br />
Auch die braven Nachbargemeinden<br />
waren in unglaublich<br />
kurzer Zeit an der Unglückstelle,<br />
und arbeiten rastlos zur Verhütung<br />
weiteren Unglückes.<br />
* (Die Redaktion ist gerne bereit<br />
Beiträge in Empfang zu nehmen<br />
und ihrer Bestimmung zuzuführen!)<br />
02.05.1867 – BTV;<br />
Fiß, 28. April. Gestern nachmittags<br />
erschien die Lokalkommission<br />
auf der Brandstätte, um den Schaden<br />
und allfällige Vermuthungen<br />
wegen Entstehung des Brandes<br />
zu erheben. Der Gebäudeschaden<br />
wurde von den Baumeistern, welche<br />
übrigens das Gebäude früher<br />
gut kannten, auf 1312 fl. 50 kr. öst.<br />
Währung geschätzt, und da das<br />
Gebäude ganz ruiniert, nimmt der<br />
Schaden somit die ganze Assekuranz-Entschädigungs-Summe<br />
per<br />
900 fl. ö. W. in Anspruch.<br />
Der Schaden des Johann Georg<br />
Kammerlander an Hauseinrichtung,<br />
Bau- und Wagenzeug, Getreide,<br />
Futter, 9 Schafe mit sämtlichen<br />
Mobilare wie immer, wurde<br />
auf 2400 fl. angesetzt und jener<br />
der Inwohnerin auf 300 fl.<br />
Über die Entstehung des Feuers<br />
konnte bisher noch nicht die geringste<br />
Spur ermittelt werden.<br />
20.07.1867 – BTV;<br />
Fiß, 16. Juli. Der 14. Juli, als der<br />
Tag, wo unsere Sturmkompagnie<br />
aus den Ortschaften Serfaus, Fiß<br />
und Ladis zusammengesetzt, bleibt<br />
unserm Bergvölklein noch in langem<br />
Andenken. Um halb 2 Uhr<br />
signalisierten donnernde Pöllersalven<br />
die Ankunft der Mannschaft<br />
von Serfaus und Ladis alsbald<br />
aufeinander folgend, wo sie mit<br />
den Klängen unserer Musikkapelle<br />
in das Dorf, als Mittelpunkt<br />
und Sammelplatz einbegleitet und<br />
begrüßt wurden. Schlag 2 Uhr<br />
verkündeten Glockenklang und<br />
Pöllerknall den feierlichen nachmittägigen<br />
Gottesdienst, worauf<br />
die vereinte Mannschaft vor dem<br />
Kirchhofe aufgestellt und mit Musik<br />
auf den Platz begleitet wurde,<br />
welcher zur Vertheilung der Medaillen<br />
bestimmt war. Dort angekommen<br />
wurde Halt gemacht,<br />
und vom Herrn Hauptmann Alois<br />
Kathrein, welcher anno 1848 und<br />
1849 in Italien so manchen Sturm<br />
mitgemacht, nach einer kurzen patriotischen<br />
Ansprache, welche mit<br />
einem dreimaligen Hoch aus Se.<br />
Majestät den Kaiser und den lieblichen<br />
Klängen der Volkshymne<br />
16 IMPULSE 2/10<br />
endete, die Verteilung vorgenommen,<br />
wo sich dann die Dekorierten<br />
unter Aufführung eines Sturmmarsches<br />
allmälig verloren und<br />
sich abwechselnd am Schießstande<br />
und beim Etschländer gemüthlich<br />
unterhielten, bis sie gruppenweise<br />
theils bei der Dämmerung,<br />
theils bei hellem Mondesschimmer<br />
heiter und friedlich nach allen<br />
Seiten abzogen. So endete dieser<br />
Tag in Freude und Frohsinn, indes<br />
wünscht die Nothwendigkeit der<br />
Zusammensetzung solcher Kompagnien<br />
Niemand mehr zurück.<br />
13.08.1867 – BTV;<br />
Fiß, 10. August. Heute um halb 8<br />
Uhr Früh, wurden wir schon wiederum<br />
mit Feuerlärm erschreckt,<br />
und eine Rauchsäule konstatiert,<br />
dass es im oberen Dorfviertel<br />
brenne. Diesmal jedoch ging es,<br />
Gottlob! wieder bereits mit dem<br />
leeren, jedoch schaurigen Schrecken<br />
ab, da es eigentlich nur ein<br />
Kaminbrand war, welcher durch<br />
unvorsichtiges Absieden des Almbutters<br />
herbeigeführt, und während<br />
die Feuerspritzen auf den<br />
Platz befördert, durch Verstopfung<br />
des Kamins mit nassen Decken<br />
ohne weiteren bedeutenden Schaden<br />
erstickt wurde.
„ICH BIN BEREIT“ –<br />
Ministrantenaufnahme,<br />
am Sonntag, 4. Juli 2010<br />
Im Rahmen eines Familiengottesdienstes<br />
wurden Corinna<br />
Achenrainer, David Geiger, Josef<br />
Geiger, Sandra Hasenbichler,<br />
Marco Höllrigl, Katharina Krismer,<br />
Elias Pinzger, Lea Pregenzer,<br />
Victoria Ressel und Wiebke<br />
Rietzler als Minis in die Gemeinschaft<br />
aufgenommen.<br />
Sie haben das BEREIT-<br />
SCHAFTSVERSPRECHEN<br />
abgelegt, das im Ministrantenausweis<br />
festgehalten ist: Seid Ihr<br />
bereit, regelmäßig an den Proben<br />
teilzunehmen, damit ihr eure<br />
Aufgaben gut erfüllen könnt?<br />
„MIT GOTTES HILFE BIN ICH<br />
BEREIT!“<br />
Seid ihr bereit, diesen Dienst, der<br />
euch aufgetragen ist, würdig und<br />
gewissenhaft zu erfüllen?<br />
„MIT GOTTES HILFE BIN ICH<br />
BEREIT!“ Seid ihr bereit, einen<br />
Dienst für eure Ministrantenkolleginnen<br />
und -kollegen zu übernehmen,<br />
wenn jemand von ihnen<br />
Aus der Pfarre 2010<br />
krank oder verhindert ist? Minis:<br />
„MIT GOTTES HILFE BIN ICH<br />
BEREIT!“ Wir wünschen euch,<br />
dass ihr gerne Ministranten seid,<br />
dass ihr immer besser versteht,<br />
was ihr tut und feiert, dass euch<br />
Jesus auf eurem Weg begleitet<br />
und hilft diesen Dienst mit Freude<br />
zu verrichten.<br />
„Fleißige LANGZEIT-<br />
MINIS“<br />
DANIELA Illmer und EVELYN<br />
Oestreich haben besonders fleißig<br />
den Dienst als Ministrant<br />
wahrgenommen. Es ist nicht immer<br />
leicht, in der Frühe aufzustehen<br />
oder vom Spiel oder Fernsehen<br />
wegzugehen oder Geduld zu<br />
haben, wenn es zu lange wird.<br />
VIELEN DANK für eure Liebe<br />
zu eurem Dienst!<br />
Ministrantenausflug nach<br />
ALTFINSTERMÜNZ, am<br />
Freitag, 16. Juli 2010<br />
Gemeinsam mit Herrn Pfarrer<br />
Willi und Alfred fuhren 25 Minis<br />
nach Pfunds. Die Führung startete<br />
bei der Kajetansbrücke und führte<br />
Inn aufwärts bis nach Altfinstermünz<br />
und weiter nach Hochfinstermünz.<br />
Der gesamte Verkehr<br />
führte damals durch Altfinstermünz.<br />
Es wurden Geschichten<br />
aus der Grenzregion, von den<br />
Römern bis zu den Schmugglern<br />
erzählt. Dort angekommen wurde<br />
die renovierte Kapelle besucht<br />
und im Anschluss daran gegrillt.<br />
Es gab eine Menge Spiel und<br />
Spaß. Die Führung durch die „Erlebnisburg“,<br />
den Wehrturm, die<br />
Klause und Sigmundsegg waren<br />
sehr spannend und erlebnisreich.<br />
Mit reichem Wissen von dieser<br />
Befestigungsanlage kamen die<br />
Minis am Abend wieder alle gut<br />
heim. Es war ein gelungener<br />
Ausflug. DANKE an Herrn Pfarrer<br />
Willi und Alfred!<br />
JUGENDAKTION 2010<br />
von Missio<br />
Im Monat Oktober fairändern<br />
Schoko-Pralinen und Studentenfutter<br />
die Welt!<br />
MUTTER TERESA, deren 100.<br />
Geburtstag wir heuer feiern, betonte:<br />
„DAS EINZIGE, WAS DIE AR-<br />
MUT BESEITIGT, IST MIT-<br />
EINANDER ZU TEILEN.“<br />
Dieses und andere Worte von<br />
dem „Engel der Armen“ befinden<br />
sich in diesem Jahr auf der<br />
goldenen Verpackung der Schoko-Pralinen.<br />
Sie gilt vor allem<br />
den Jugendlichen als Vorbild<br />
der Nächstenliebe. DANKE den<br />
Minis! Sie konnten e 288,00 an<br />
Missio übergeben.<br />
ADVENTSTIMMUNG<br />
Nicht zu Unrecht besagt der<br />
Volksmund, dass die Weihnachtszeit<br />
die schönste Zeit des Jahres<br />
sei. Wie jedes Jahr lässt sich im<br />
IMPULSE 2/10 17
Pfarrsaal adventliche Stimmung<br />
erleben. Kinder verbreiten den<br />
Duft von neu geflochtenen Adventkränzen<br />
und Kinderaugen<br />
strahlen freudig beim Basteln,<br />
Verzieren und Fertigstellen der<br />
Kränze. Wir wünschen ALLEN<br />
viel Freude und Besinnung beim<br />
adventlichen Licht daheim! Der<br />
Reinerlös kommt Sr. Johanna<br />
Schwab im Kosovo zu Gute.<br />
HERZLICHEN DANK an Helene<br />
und ihr Team!<br />
Manchmal geschieht es,<br />
dass Menschen<br />
gut zu anderen sind<br />
und füreinander sorgen.<br />
Darin zeigt sich etwas von Gott.<br />
Manchmal geschieht es,<br />
dass Menschen<br />
einen Streit beenden<br />
und sich wieder vertragen.<br />
Darin zeigt sich etwas von Gott.<br />
Manchmal geschieht es,<br />
dass Menschen<br />
sich einsetzen für Schwächere,<br />
denen Unrecht geschieht.<br />
Darin zeigt sich etwas von Gott.<br />
Manchmal geschieht es,<br />
dass Menschen Worte sprechen,<br />
die andere froh machen<br />
und ihnen die Angst wegnehmen.<br />
Darin zeigt sich etwas von Gott.<br />
Manchmal<br />
wird Weihnachten Wirklichkeit –<br />
auch heute!<br />
Aus der Pfarre 2010<br />
18 IMPULSE 2/10<br />
Verbunden mit einem GROSSEN<br />
DANK an alle Minis wünschen wir,<br />
dass sich in der Advent- und Weihnachtszeit<br />
immer wieder mitten unter uns etwas<br />
von Gott zeigt und so manches Mal<br />
Weihnachten Wirklichkeit wird.<br />
Vorschau:<br />
Wenn sich die Minis wieder als Sternsinger/-innen<br />
verkleiden und feierlich durch<br />
das Dorf ziehen zeigen sie:<br />
WIR SETZEN ZEICHEN!<br />
… für eine gerechtere Welt!<br />
Wir freuen uns auf dich / euch!
Bergbahnen <strong>Fiss</strong>-Ladis<br />
(DP). Schon wieder ist ein<br />
Jahr vergangen und wir können<br />
auf eine recht erfolgreiche<br />
Sommersaison zurückblicken.<br />
Das Wetter war turbulent und<br />
abwechslungsreich – von<br />
strahlendem Sonnenschein<br />
und heißen Temperaturen bis<br />
Schneefall war alles dabei.<br />
Neu im vergangenen Sommer<br />
war die Show „Faszination<br />
der Berge“ jeden Freitag<br />
bei der Erlebnisnacht. In der<br />
Möseralm wurden die Besucher<br />
mit einem abwechslungsreichenComedy-Variete-Programm<br />
unterhalten und um<br />
21:30 Uhr startete direkt vor<br />
der Möseralm die Show. Die<br />
„Faszination der Berge“ handelte<br />
vom kleinen Gamsbock<br />
Fridolin, der in <strong>Fiss</strong> einiges<br />
entdeckte und erlebte. Musikalisch<br />
umrahmt wurde das<br />
Sommermärchen von der Mu-<br />
sikkapelle <strong>Fiss</strong>. Der Sommerfunpark<br />
wurde durch einen<br />
Sprungturm mit drei Ebenen<br />
erweitert. Vom Sprungturm<br />
kann man in den 12 x 12 m<br />
großen Airbag, der im Winter<br />
im Funpark steht, springen.<br />
Beim <strong>Fiss</strong>er Flitzer wurde die<br />
letzte noch nicht ausgebaute<br />
Unterführung in einen Piratentunnel<br />
verwandelt.<br />
Der Speicherteich Wolfwiese<br />
wurde in diesem Sommer fertiggestellt<br />
und die Pumpstation<br />
ist bereits in Betrieb. Das<br />
Wasser aus dem Teich wird in<br />
erster Linie zur Beschneiung<br />
der Ladisabfahrt, dem unteren<br />
Teil der Frommesabfahrt, des<br />
Kinder- und Übungslandes sowie<br />
der Möseralmabfahrt verwendet.DieRekultivierungsarbeiten<br />
sowie die Arbeiten<br />
an der Gestaltung der Anlage<br />
rund um den Teich sollen im<br />
nächsten Frühjahr abgeschlossen<br />
werden.<br />
Am Schönboden haben wir<br />
ein neues Bedienungsrestaurant,<br />
die „Zirbenhütte“ in<br />
traditionellem Hüttenstil in<br />
Holzbauweise errichtet. Das<br />
Restaurant bietet im Innenbereich<br />
Platz für 322 Gäste, dazu<br />
sind 54 Bar- und 27 Loungesitzplätze<br />
entstanden. Auf der<br />
großen Sonnenterrasse werden<br />
bis zu 500 Gäste Platz finden.<br />
Auch Fußgänger haben die<br />
Möglichkeit unser neues Genussrestaurant<br />
zu besuchen.<br />
Mit der Schöngampbahn kann<br />
man in diesem Winter erstmalig<br />
auch ohne Ski fahren. Ein<br />
besonderes Angebot ist das<br />
„Zirbenhütte Kulinarik-Erlebnis“.<br />
Von der Bergstation der<br />
Schönjochbahn wird man mit<br />
dem Pistenbully abgeholt und<br />
zur Bergstation der Schön-<br />
IMPULSE 2/10 19
Bergbahnen <strong>Fiss</strong>-Ladis<br />
gampbahn chauffiert. Dann<br />
fährt man mit der Sesselbahn<br />
zur Talstation, von dort werden<br />
die Gäste von einem Kellner<br />
oder einer Kellnerin zur Zirbenhütte<br />
begleitet. Nach einem<br />
Sektempfang im Restaurant<br />
wird in der „Zirbenstube“ ein<br />
vornehmes Fünf-Gänge-Menü<br />
serviert. Ein weiteres Highlight<br />
in diesem Winter ist der<br />
„Crystal Cube“ direkt bei der<br />
Aussichtsplattform Z1. In der<br />
komplett verspiegelten Glas-<br />
Stahl-Konstruktion kann man<br />
neben dem großartigen Panoramablick<br />
auf Vorbestellung<br />
kulinarische Köstlichkeiten<br />
genießen.<br />
„Die erste Spur“ ist ein weiteres<br />
neues Angebot und bietet<br />
unseren Gästen die einzigartige<br />
Möglichkeit bereits um<br />
7:30 Uhr, also 90 Minuten<br />
vor dem normalen Liftbetrieb,<br />
mit der Schönjochbahn in die<br />
Bergwelt zu fahren. Begleitet<br />
von den Geschäftsführern der<br />
Bergbahnen oder den Skischulleitern<br />
können maximal 25<br />
Frühaufsteher „die erste Spur“<br />
in die frisch präparierten Pisten<br />
malen. Im Anschluss wird<br />
gegen 9:00 Uhr ein exklusives<br />
Frühstück in der Sonnenburg<br />
eingenommen.<br />
Und auch sonst gibt es wieder<br />
einige Neuerungen:<br />
Die Sattelbahn bietet mit neuen<br />
gelben Wetterschutzhauben,<br />
Sitzheizung, Sesseln mit hoher<br />
Rückenlehne und einer Kindersicherung<br />
noch mehr Komfort<br />
und ist nun auch an kalten<br />
Wintertagen ein Genuss. Zur<br />
Garagierung der Sessel wurde<br />
an der Talstation ein Sesselbahnhof<br />
errichtet. Die Schirmbar<br />
am Schönboden musste<br />
der Zirbenhütte weichen und<br />
hat nun an der Bergstation der<br />
Schöngampbahn einen neuen<br />
Standort gefunden.<br />
Zahlreiche Pistenverbesserungsmaßnahmen<br />
runden das<br />
diesjährige, wieder recht umfangreiche<br />
Investitionspaket<br />
ab. Die Einfahrt in die Kerbbodenabfahrt<br />
von der Sattelbahn-<br />
Bergstation wurde verbessert.<br />
Weiters ist die Verbindung zur<br />
Möseralm durch eine Piste von<br />
der Kerbbodenabfahrt direkt<br />
auf den Verbindungsweg zur<br />
20 IMPULSE 2/10<br />
Möseralm optimiert worden.<br />
Bei der Einfahrt von der Adlerpiste<br />
in die Urgabfahrt wurden<br />
die Engstellen verbreitert und<br />
entlang der gesamten Urgabfahrt<br />
wurden Verbesserungen<br />
vorgenommen. Um eine leichtere<br />
Umfahrung für den letzten<br />
Steilhang zur Almbahn-Talstation<br />
zu schaffen, haben wir<br />
einen neuen Pistenabschnitt<br />
unterhalb der Schöngampalm<br />
errichtet.<br />
In Zusammenarbeit mit der<br />
Skischule wird wieder jeden<br />
Dienstag auf der Möseralm<br />
die Nightflow-Show stattfinden.<br />
In diesem Jahr begleiten<br />
die Besucher zwei übermütige<br />
Kerle die mit frechen Einlagen<br />
für viel Esprit und Turbulenzen<br />
sorgen werden. Es erwartet alle<br />
Einheimische und Gäste eine
Bergbahnen <strong>Fiss</strong>-Ladis<br />
abwechslungsreiche Skishow<br />
mit attraktiven und tollkühnen<br />
Live-Acts der Skischule, begleitet<br />
von Filmsequenzen<br />
auf der neuen Leinwand am<br />
Sprungturm, speziellen Lichteffekten<br />
und einem wunderschönen<br />
Musik-Feuerwerk.<br />
Die kulinarischen Angebote<br />
in der VIP-Lounge und das<br />
Abendessen bei Mondschein<br />
gibt es natürlich auch im kommenden<br />
Winter wieder.<br />
Am 7.12.10 fand die bereits 9.<br />
Berggala im Panoramarestaurant<br />
BergDiamant, in diesem<br />
Jahr zugunsten der Organisation<br />
„Netzwerk Tirol hilft“ statt.<br />
Das „Netzwerk Tirol hilft“<br />
wurde im März 2010 gegründet<br />
und ist eine übergeordnete<br />
Plattform der Einrichtungen<br />
und Organisationen, die im<br />
sozialen Bereich in Tirol engagiert<br />
sind. Hilfesuchende und<br />
Hilfeleistende haben somit<br />
eine zentrale Anlaufstelle. Als<br />
Netzwerkkoordinator ist der<br />
langjährige Tirol-Verantwortliche<br />
von „Licht ins Dunkel“,<br />
Herbert Peer, bestellt.<br />
Alle Besucher erwartete ein<br />
interessantes, abwechslungsreiches<br />
und vorweihnachtliches<br />
Programm. Die Kinder<br />
der Volksschule <strong>Fiss</strong> führten<br />
im Rahmen der Gala ein Hirtenspiel<br />
auf, für die musikalische<br />
Umrahmung sorgten das<br />
Trio Margreiter-Strasser-Kostner<br />
und der Chor des Musikgymnasiums<br />
Innsbruck. Weiters<br />
veranstalteten wir wieder<br />
eine große Tombola. Bei allen<br />
Sponsoren und Gönnern unserer<br />
Berggala möchten wir<br />
uns auf diesem Weg wieder<br />
recht herzlich bedanken.<br />
Zum Jahresende wird unser<br />
langjähriger Geschäftsführer<br />
Alois Geiger seinen wohlverdienten<br />
Ruhestand antreten.<br />
Lois ist seit dem Jahr 1990<br />
Geschäftsführer und war maßgeblich<br />
an der Weiterentwicklung<br />
des Unternehmens und<br />
der Region beteiligt.Hier ein<br />
paar der größten Investitionen<br />
der letzten Jahre: Zwölferbahn,<br />
Sonnen- und Möseralmbahn,<br />
Schönjochbahn mit Panoramarestaurant<br />
BergDiamant, Almbahn,<br />
Sonnenburg, Zirbenhütte,<br />
Sommerfunpark <strong>Fiss</strong> mit<br />
Flitzer, Flieger und Skyswing,<br />
Speicherteich am Schönjoch,<br />
Frommes und Wolfwiese,<br />
kontinuierlicher Ausbau der<br />
Beschneiungsanlage uvm.<br />
Die Nachfolge von Lois wird<br />
Benny Pregenzer antreten. Wir<br />
Mitarbeiter bedanken uns bei<br />
Lois für die stets gute und faire<br />
Zusammenarbeit! Unseren<br />
„neuen Chef“ Benny begrüßen<br />
wir schon jetzt recht herzlich.<br />
Wir wünschen Euch allen<br />
eine gute Wintersaison,<br />
gesegnete Weihnachten und<br />
alles Gute<br />
für das neue Jahr.<br />
Recht herzlichen Dank für<br />
die gute Zusammenarbeit!<br />
Bergbahnen <strong>Fiss</strong>-Ladis<br />
Geschäftsführung,<br />
Betriebsleitung und<br />
Mitarbeiter<br />
IMPULSE 2/10 21
<strong>Fiss</strong>er Kirchtag 2010 –<br />
„Tag der Vereine”<br />
Unser Kirchtag am 24. Juni<br />
2010 wurde auch dieses<br />
Jahr wieder als Tag der Vereine<br />
bei einem wunderschönen<br />
Sommerwetter in <strong>Fiss</strong><br />
groß gefeiert. Nachdem die<br />
Musikapelle Ladis und die<br />
Trachtengruppe <strong>Fiss</strong> bereits<br />
am Vorabend für eine nette<br />
Stimmung am Dorfplatz gesorgt<br />
hatten, kündigte die<br />
EHRUNGEN:<br />
Musikkapelle <strong>Fiss</strong>:<br />
40 Jahre Verdienstmedaille in Gold vom Blasmusikverband Tirol:<br />
Helmut Schlatter, Raimund Pregenzer<br />
Freiwillige Feuerwehr <strong>Fiss</strong>:<br />
25 Jahre Mitgliedschaft: Gerhard Rietzler, Bernhard Rietzler, Richard<br />
Geiger, Christian Rietzler, Hermann Krismer, Reinhard Achenrainer,<br />
Martin Krismer, Albert Kathrein<br />
25 Jahre Fähnrich: Anton Rietzler<br />
40 Jahre Mitgliedschaft: Ernst Kofler<br />
22 IMPULSE 2/10<br />
Musikapelle <strong>Fiss</strong> am frühen<br />
Morgen mit ihrem Weckruf<br />
den Festtag an. Nach dem<br />
feierlichen Gottesdienst und<br />
der anschließenden Prozession<br />
durch unser Dorf<br />
erfolgte der Festakt. Zahlreiche<br />
Vereinsfunktionäre<br />
konnten wieder für ihre<br />
langjährigen Verdienste in<br />
ihren Vereinen geehrt werden.<br />
Eine ganz besondere<br />
und seltene Ehrung konnte<br />
unser Bürgermeister mit einstimmigemGemeinderatsbeschluss<br />
an Alois Geiger<br />
für die Verdienste um die<br />
Gemeinde <strong>Fiss</strong> vornehmen.<br />
Er erhielt das Ehrenzeichen<br />
und das Verdienstzeichen<br />
der Gemeinde <strong>Fiss</strong> (eigener<br />
Artikel in dieser Ausgabe).<br />
Unsere Museumsobfrau Ulrike<br />
Wachter erhielt für die<br />
sechsjährige Tätigkeit im<br />
Gemeinderat die Ehrenurkunde<br />
der Gemeinde <strong>Fiss</strong>.
Die Schützenkompanie<br />
und die Musikkapelle beendeten<br />
den Festakt mit einer<br />
Salve sowie der Tiroler<br />
Landeshymne. Am Nachmittag<br />
sorgte die bekannte<br />
Gruppe „Viera Blech“ aus<br />
Tirol für eine tolle Stimmung<br />
am Dorfplatz. Die<br />
Verpflegung wurde heuer<br />
von der Musikkapelle<br />
<strong>Fiss</strong> übernommen. Wir<br />
möchten uns für die hervorragende<br />
Organisation<br />
beim Obmann Lorenz mit<br />
seinen Musikanten(Innen)<br />
bedanken. Auch die Bäuerinnen<br />
sorgten wieder<br />
für einen wunderschönen<br />
Blumenschmuck am Dorfbrunnen.<br />
Der Dank gilt<br />
aber auch allen Vereinen<br />
und der gesamten Dorfbevölkerung<br />
für das tatkräftige<br />
Mitgestalten unseres<br />
Kirchtages. Nur so ist es<br />
möglich diesen Kirchtag<br />
auch während eines normalen<br />
Wochentages zu<br />
einem ganz besonderen<br />
Fest- und Feiertag für unser<br />
Dorf zu machen. Auch<br />
das kommende Jahr (Freitag,<br />
24. Juni) werden wir<br />
wieder den <strong>Fiss</strong>er Kirchtag<br />
in gewohnter Weise<br />
durchführen.<br />
Kofler Christian<br />
Gemeinde <strong>Fiss</strong>:<br />
Ehrenzeichen und Verdienstzeichen der Gemeinde <strong>Fiss</strong>:<br />
Alois Geiger<br />
Ehrenurkunde der Gemeinde <strong>Fiss</strong>:<br />
Ulrike Wachter<br />
Schützenkompanie <strong>Fiss</strong>:<br />
Andreas Hofer Medaille in Gold für 50jährige Mitgliedschaft:<br />
Ludwig Wachter, Josef Geiger<br />
Goldene Langjährigkeitsmedaille <strong>Fiss</strong> für 20jährige Mitgliedschaft:<br />
Reinhard Achenrainer, Helmut Kathrein<br />
Trachtengruppe <strong>Fiss</strong>:<br />
Ehrenzeichen in Silber vom Landestrachtenverband:<br />
Brigitte Kathrein, Johannes Pale<br />
Ehrenzeichen in Silber vom Bezirksverband Oberland m. Außerfern:<br />
Brigitte Kathrein<br />
IMPULSE 2/10 23
Auch dieses Jahr gab es wieder<br />
einiges Neues bei der<br />
Schützenkompanie <strong>Fiss</strong>.<br />
Zu den Höhepunkten zählten<br />
mit Sicherheit wieder<br />
der Herz Jesu Sonntag, als<br />
auch die Neuwahlen des<br />
Ausschusses der Kompanie.<br />
Am 13. Juni 2010 fand die<br />
Herz Jesu Prozession mit einer<br />
Neuheit statt. Zum ersten<br />
Mal rückten dabei alle, die<br />
Kompanien <strong>Fiss</strong> und Serfaus<br />
gemeinsam, zum höchsten<br />
Feiertag der Schützen aus.<br />
Dies stärkte natürlich den<br />
Zusammenhalt zwischen<br />
den Gemeinden und zeugt<br />
Schützen<br />
von guter Zusammenarbeit<br />
am Plateau. Dieses Ereignis<br />
wird aber nicht jedes Jahr in<br />
<strong>Fiss</strong> stattfinden. Da wir nur<br />
mehr einen Pfarrer am Plateau<br />
haben, werden wir abwechselnd<br />
in den verschiedenen<br />
Orten den Herz Jesu<br />
Sonntag zelebrieren.<br />
Auf das Herz Jesu Feuer<br />
hat dies aber natürlich keine<br />
Auswirkungen, dieses<br />
kann man nach wie vor jedes<br />
Jahr in <strong>Fiss</strong> bestaunen,<br />
so lange uns die Natur keinen<br />
Strich durch die Rechnung<br />
macht, wie dieses Jahr<br />
leider geschehen ist. Schon<br />
24 IMPULSE 2/10<br />
Wochen vor dem Herz Jesu<br />
Feuer starteten wir eifrig mit<br />
den Vorbereitungen und dies<br />
bei bester Witterung. Als es<br />
dann so weit war und wir mit<br />
15 Personen auf den Berg<br />
fuhren um dort die Fackeln<br />
aus zustecken, gab es noch<br />
die Hoffnung, dass sich das<br />
Wetter bessern könnte.<br />
Bei Eiseskälte und dichtem<br />
Nebel wurden die Fackeln<br />
ausgesteckt. Das Anzünden<br />
wurde bis zum letztmöglichen<br />
Moment hinausgezögert,<br />
aber alle Hoffnung ging<br />
nicht auf. So wurde das Feuer<br />
angezündet, obwohl es vom
Dorf aus diesmal niemand zu<br />
Gesicht bekommen konnte.<br />
Die 15 beteiligten Personen<br />
aber waren sich einig, als diese<br />
das Feuer auf Höhe der<br />
Wonnealm zu sehen bekamen,<br />
dass auch dieses Feuer<br />
sehr gelungen war.<br />
Am 24. Juni fand dann zum<br />
5. Mal der Tag der Vereine<br />
statt. Bei schönstem Wetter<br />
wurden unsere Kameraden<br />
Wachter Ludwig und<br />
Josef Geiger für 50jährige<br />
treue Mitgliedschaft bei der<br />
Schützenkompanie <strong>Fiss</strong> mit<br />
der Andreas Hofer Medaille<br />
in Gold ausgezeichnet. Weiters<br />
wurden auch Reinhard<br />
Achenrainer und Helmut<br />
Kathrein für 20jährige treue<br />
Mitgliedschaft das Abzeichen<br />
der Schützenkompanie<br />
<strong>Fiss</strong> in Gold überreicht.<br />
Ende September konnten<br />
unsere zwei Langzeitobmänner,<br />
Stefan Geiger und<br />
Ludwig Wachter, vom Landeshauptmann<br />
in St. Anton<br />
eine besondere Auszeichnung<br />
übernehmen. Am sogenannten<br />
Tag des Ehrenamtes<br />
wurde ihnen Dank und Anerkennung<br />
für besondere Verdienste<br />
im Schützenwesen<br />
von Landeshauptmann Günther<br />
Platter ausgesprochen.<br />
Schützen<br />
Ludwig Wachter wurde 1968<br />
bei einer Vollversammlung,<br />
welche Einberufen wurde um<br />
die Auflösung der Kompanie<br />
zu verhindern, zum ersten<br />
Obmann der Schützenkompanie<br />
<strong>Fiss</strong> gewählt.<br />
Über 20 Jahre lang führte<br />
er die Geschicke der Kompanie;<br />
mit unglaublichem<br />
Engagement konnte er die<br />
Kompanie gemeinsam mit<br />
Hauptmann Fulgenz Geiger<br />
aufbauen. In seine Zeit fällt<br />
die Errichtung des Schützenlokals<br />
1975. 1989 kam<br />
es dann zum Wechsel und<br />
Stefan Geiger löste Ludwig<br />
Wachter als Obmann ab. Ein<br />
besonderes Anliegen von<br />
Stefan Geiger war stets das<br />
Schützenlokal, welches 1995<br />
auch großzügig mit viel Eigenleistung<br />
erweitert werden<br />
konnte. Auch für die Jungschützen<br />
hatte der Obmann<br />
immer viel übrig.<br />
Am 19. November fanden<br />
dann im Zuge der Jahreshauptversammlung<br />
die Neuwahlen<br />
statt, welche alle 3<br />
Jahre durchgeführt werden<br />
müssen. Als erstes wurde ein<br />
Dank an die gesamte Kompanie<br />
ausgesprochen und<br />
auch an den Ausschuss für<br />
die hervorragende Zusam-<br />
menarbeit. Der Ausschuss<br />
veränderte sich an drei Positionen:<br />
Konrad Geiger der<br />
für das Schießen, Rodelrennen<br />
und vieles mehr zuständig<br />
war, wollte diesen Posten<br />
jetzt jemandem anderen<br />
überlassen und so wurde<br />
Christian Achenrainer in den<br />
Ausschuss gewählt.<br />
Für den Kleiderwart Günter<br />
Mark wurde per Handzeichen<br />
Sigrid Mark in den<br />
Ausschuss gewählt. Für den<br />
Schriftführer Albin Hammerle<br />
folgte Paul Moritz. Den<br />
drei ehemaligen Ausschussmitgliedern<br />
wurde großer<br />
Dank für deren Tätigkeiten<br />
ausgesprochen. Die versammelte<br />
Kompanie zeugte dies<br />
auch mit großem Applaus.<br />
Der neue Ausschuss ist ab<br />
sofort auf der Schützenhomepage(www.schuetzenfiss.at)<br />
zu sehen.<br />
Ab Weihnachten wird natürlich<br />
auch unser Schützenlokal<br />
wieder am Dienstag,<br />
Donnerstag und Samstag geöffnet<br />
sein und wir würden<br />
uns freuen, wieder viele Einheimische<br />
dort begrüßen zu<br />
können.<br />
Paul Moritz - Schriftführer<br />
IMPULSE 2/10 25
Blochbaumobmann geehrt<br />
An unseren langjährigen Blochbaumobmann Toni Riezler wurde nachträglich ein Relief von Siegfried Krismer<br />
sowie eine Urkunde für seine langjährigen Dienste für das <strong>Fiss</strong>er Blochziehen überreicht. Die Dankensworte<br />
überbrachten Obmann Christian Kofler und die Komiteemitglieder Bruno Geiger und Thomas Plangger.<br />
Das <strong>Fiss</strong>er Kinderblochziehen<br />
(CMK). Eine Ankündigung<br />
für Sonntag, den 20.02.2011<br />
möchten wir in dieser Ausgabe<br />
gleich noch machen.<br />
In die großen Fußstapfen<br />
des ursprünglich nur von<br />
Erwachsenen aufgeführten<br />
Brauches des Blochziehens,<br />
treten nächstes Jahr wieder<br />
die Buben des Dorfes.<br />
Es wurden bereits erste Sitzungen<br />
abgehalten und die<br />
Planungen laufen gut voran.<br />
Rund 50 maskierte Burschen<br />
werden unter Aufsicht<br />
des Fuhrmannes eine lange<br />
Fichte, zur Verfügung gestellt<br />
von Herrn Engelbert<br />
Krismer, durch das Dorf ziehen,<br />
wo sie dann am Ende<br />
26 IMPULSE 2/10<br />
der Veranstaltung versteigert<br />
wird. Die Buben des Dorfes<br />
hoffen nun auf zahlreiche<br />
Besucher am 20. Februar<br />
2011 – Beginn ist um 12.30<br />
Uhr – der Schallnerlauf findet<br />
um 13.00 Uhr statt und<br />
um ca. 16.00 Uhr erfolgt die<br />
Blochbaumversteigerung<br />
am Fonnes.
Bauernbund Ortsgruppe <strong>Fiss</strong><br />
Rückblick<br />
Das Frühjahr begann mit einer<br />
gemeinsamen Ausstellung von<br />
Serfaus-<strong>Fiss</strong> und Ladis in <strong>Fiss</strong><br />
bei der Waldbahn und kann<br />
von uns durchaus als Erfolg<br />
beurteilt werden. Der Viehauslass<br />
war aufgrund der Witterungsverhältnisse<br />
etwas spät.<br />
Der Almsommer war – was<br />
die Weide anbelangt – für uns<br />
schlecht und der frühe Schneefall<br />
im Herbst hat uns weitere<br />
Probleme bereitet, daher auch<br />
das frühere Vieheinstellen im<br />
Herbst. Der Almabtrieb konnte<br />
bei gutem Wetter und großer<br />
Beteiligung abgehalten werden<br />
und wurde Dank der Musikkapelle,<br />
den <strong>Fiss</strong>er Musikkanten,<br />
und vor allem den Bäuerinnen<br />
zu einem Dorffest. Bei der<br />
Bauernversammlung im Herbst<br />
wurden beim Viehzuchtverein<br />
und Viehversicherungverein<br />
Neuwahlen durchgeführt und<br />
die alten Obmänner neu bestellt.<br />
Wie gehabt sind Kirschner Her-<br />
mann für den Viehzuchtverein<br />
und Augustin Illmer für den<br />
Viehversicherungsverein verantwortlich.<br />
Bei der Versammlung<br />
konnte dem Hirten Pregenzer<br />
Manfred für 40jährige<br />
Treue gedankt werden.<br />
Vorausschau:<br />
Auf der Kuhalm sind wieder<br />
einige Investitionen geplant.<br />
Im Besonderen der Milchraum<br />
soll wieder auf den neuesten<br />
Stand gebracht werden, die<br />
tiergerechten Wege sollen weiter<br />
ausgebaut werden, der Futterflächenerhaltung<br />
auf unseren<br />
Almen muss unsere verstärkte<br />
Aufmerksamkeit gelten. Nur<br />
bewirtschaftete und funktionierende<br />
Almen sind ein großes<br />
Kapital für unseren Sommertourismus.<br />
Für die Vermarktung<br />
unseres Schlachtviehes bei den<br />
<strong>Fiss</strong>er Bergbahnen und Gastronomiebetrieben<br />
möchte ich<br />
mich ganz herzlich bedanken.<br />
Ich bedanke mich bei allen<br />
Institutionen für die Unterstützung<br />
und das Verständnis für<br />
unsere Sorgen und Probleme<br />
über das ganze Jahr.<br />
Ich wünsche allen viel<br />
Glück in Haus und Hof<br />
und alles Gute für das<br />
Jahr 2011.<br />
OBO Engelbert Krismer<br />
IMPULSE 2/10 27
Jahresbericht der Bergrettung Ortsstelle <strong>Fiss</strong><br />
Die Ortsstelle <strong>Fiss</strong> besteht mittlerweile<br />
aus 36 Bergrettungsmännern<br />
und 3 Anwärtern.<br />
Im vergangenen Winter rückten<br />
wir zu vier Lawineneinsätzen<br />
aus. Bei zwei Lawinenabgängen<br />
konnten verschüttete Personen<br />
lebend geborgen werden. Bei den<br />
anderen Lawinen wurde Gott sei<br />
Dank niemand verschüttet. Weiters<br />
rückten wir zu zwei Verkehrsunfällen<br />
im Urgtal (alpines<br />
Gelände) aus um die verletzten<br />
Personen zu bergen.<br />
Neben mehreren Sucheinsätzen<br />
stellte sich einer als besonders<br />
schwierig dar: Bereits in der<br />
Dämmerung wurde eine Person<br />
als vermisst gemeldet. Der jugendliche<br />
Snowboarder wurde<br />
unter schwierigsten Bedingungen<br />
aus der vereisten Beutelbachschlucht<br />
verletzt geborgen.<br />
Wie in den vergangenen Jahren<br />
beteiligten wir uns als Helfer bei<br />
sämtlichen sportlichen Veranstaltungen<br />
wie z.B. Rodelabend,<br />
Schirennen, Flying Circus, usw.<br />
Mehrere Mitglieder unserer Ortsstelle<br />
besuchten Grund- und Fortbildungskurse<br />
der Landesleitung.<br />
Ein besonderer Dank gilt hier<br />
unseren Ausbildungsleitern Walter<br />
Wolf und Christoph Pregenzer<br />
sowie unserem Hundeführer<br />
Bernhard Kathrein mit seinem<br />
vierbeinigen Gefährten Yukon,<br />
welche sehr viel Freizeit für<br />
Übungen und Einsätze opfern.<br />
Die Einsätze der Bergrettung<br />
<strong>Fiss</strong> nehmen zu und werden immer<br />
aufwendiger. Deshalb haben<br />
28 IMPULSE 2/10<br />
wir beschlossen, dass ein Einsatzfahrzeug<br />
notwendig ist. Seit<br />
Bestehen der Bergrettung <strong>Fiss</strong><br />
(1976) wurden die Rettungseinsätze<br />
mit Privatfahrzeugen bewältigt.<br />
Für die Mannschaft ist es<br />
nicht mehr länger zumutbar die<br />
eigenen Autos zu verwenden, da<br />
sie sehr oft im unwegsamen Gelände<br />
unterwegs ist.<br />
Dieses Fahrzeug ist ein wesentlicher<br />
Bestandteil für die Sicherheit<br />
der Mannschaft. Auch der<br />
Abtransport der verunglückten<br />
Gäste und Einheimischen ist damit<br />
professionell gewährleistet.<br />
In nächster Zeit beabsichtigen<br />
wir bei euch vorbei zu kommen,<br />
denn nur mit eurer Unterstützung<br />
können wir dieses Einsatzfahrzeug<br />
kaufen. Nicht zuletzt möchten<br />
wir uns bei allen Kameraden<br />
für ihre Einsatzbereitschaft und<br />
bei allen Förderern und Gönnern<br />
unserer Ortstelle für die alljährliche<br />
Unterstützung bedanken.<br />
Obmann – Franz Geiger<br />
Schriftführer – Thomas Plangger
Und ein weiteres Jahr ist schon<br />
wieder Geschichte. Auch heuer<br />
gibt es bei der Feuerwehr <strong>Fiss</strong><br />
viel zu berichten.<br />
Einsätze, Tätigkeiten, Übungen:<br />
Nur durch viele Übungen können<br />
wir Personen, die in Not sind,<br />
helfen und für unsere Gäste und<br />
Einheimischen Sicherheit bieten.<br />
In diesem Jahr war die Feuerwehr<br />
<strong>Fiss</strong> wieder fleißig. Wir hatten<br />
insgesamt 171 Zusammenkünfte.<br />
Davon waren es 78 Tätigkeiten,<br />
78 Proben und 15 Einsätze.<br />
Ehrungen: Auch dieses Jahr<br />
wurden wieder 10 Mitglieder unserer<br />
Feuerwehr geehrt.<br />
Für 25 Jahre: Bernhard Rietzler,<br />
Hermann Krismer, Christian<br />
Rietzler, Gerhard Rietzler,<br />
Richard Geiger, Anton Rietzler,<br />
Albert Kathrein, Martin Krismer<br />
und Reinhard Achenrainer.<br />
Für 50 Jahre: Ernst Kofler<br />
Wir danken diesen Mitgliedern<br />
für ihre langjährige Tätigkeit bei<br />
der Feuerwehr <strong>Fiss</strong>.<br />
Landesfeuerwehrbewerb: Am<br />
4. und 5. Juni fand der diesjährigeLandesfeuerwehrwettbewerb<br />
in Nesselwängle statt. Die<br />
Feuerwehr <strong>Fiss</strong> konnte dieses<br />
Jahr wieder mit einer starken<br />
Feuerwehr <strong>Fiss</strong><br />
Mannschaft auftreten und nahm<br />
mit drei Gruppen teil. Alle drei<br />
Gruppen haben den Bewerb „positiv“<br />
abgeschlossen und sich die<br />
bronzene Medaille verdient. Wir<br />
gratulieren nochmals für diese<br />
hervorragenden Leistungen.<br />
Gemeinschaftsübung mit Bergrettung<br />
<strong>Fiss</strong>: Eine von vielen<br />
Übungen in diesem Jahr war eine<br />
Gemeinschaftsübung mit der<br />
Bergrettung <strong>Fiss</strong>.<br />
Am 8. Oktober um 20.00 Uhr<br />
wurde die Feuerwehr <strong>Fiss</strong> verständigt,<br />
dass am Forstweg Kalvarienberg,<br />
Richtung Beutelbach,<br />
ein Fahrzeug abgestürzt sei<br />
und eine oder mehrere Personen<br />
eingeklemmt sind. Unverzüglich<br />
wurde die Bergrettung <strong>Fiss</strong><br />
nachalarmiert um unsere Gerätschaften<br />
und vor allem die Feuerwehrmänner<br />
im unwegsamen<br />
Gelände zu sicheren.<br />
Diese Übung hat gezeigt, dass<br />
solche Szenarien nur gemeinsam<br />
zu lösen sind. Es war für beide Organisationen<br />
eine anstrengende,<br />
aber sehr lehrreiche Übung.<br />
Nachher wurde im Kameradschaftsraum<br />
der Feuerwehr bei<br />
einer Jause die Übungsbesprechung<br />
durchgeführt. Nochmals<br />
vielen Dank an die Bergrettung<br />
<strong>Fiss</strong> für die Teilnahme an dieser<br />
Übung.<br />
Grillabend Kameradschaftsabend:<br />
Am 05. November fand<br />
der zweite Kameradschaftsabend<br />
mit Grillfest in der Feuerwehrhalle<br />
<strong>Fiss</strong> statt. Bereits um 20.30<br />
Uhr konnten Kommandant Elmar<br />
Rietzler und Kommandant-Stellvertreter<br />
Simon Schwendinger<br />
eine beachtliche Anzahl an Feuerwehrkameraden<br />
mit Begleiterinnen<br />
begrüßen, welche speziell<br />
an diesem Abend als Entschädigung<br />
für die vielen Abende, Fortbildung<br />
und Proben nun auch mal<br />
in den "Genuss" der Feuerwehr<br />
kommen konnten. Dieses Jahr<br />
hat sich die Feuerwehr etwas Besonderes<br />
einfallen lassen. Einige<br />
Kameraden zeigten ihr Talent<br />
bei einer Mitternachtsshow. Die<br />
Feuerwehr <strong>Fiss</strong> hatte die Ehre,<br />
viele Schlager- und auch internationale<br />
Stars begrüßen zu dürfen,<br />
wie zum Beispiel: Heino, Hansi<br />
Hinterseer, Michael Jackson, Nockalm<br />
Quintett…(hervorragend<br />
imitiert von unseren Feuerwehrtalenten)<br />
Das Team rund um Simon<br />
Schwendinger organisierte für<br />
uns ein perfektes Fest.<br />
Auf diesem Wege nochmals allen<br />
Feuerwehrmännern ein großes<br />
Vergelt´s Gott für die geleisteten<br />
Stunden und erbrachte Arbeit.<br />
Wir bedanken uns aber auch bei<br />
allen Einheimischen für die Unterstützung<br />
im ganzen Jahr.<br />
Die Feuerwehr <strong>Fiss</strong><br />
wünscht allen <strong>Fiss</strong>er/innen<br />
eine schöne Weihnachtszeit<br />
und ein erfolgreiches<br />
und gesundes Jahr 2011.<br />
Schriftführer<br />
OV Johannes Geiger<br />
IMPULSE 2/10 29
Die mehr als 4000 Jahre alte Geschichte<br />
des Skilaufs<br />
Seit ca. 100 Jahren ist das Ski<br />
fahren für Jedermann ein Begriff.<br />
Egal ob als Sportart bei den<br />
olympischen Winterspielen, ob<br />
als Freizeitbeschäftigung in tief<br />
verschneiten Winterlandschaften<br />
oder als Urlaubsgrund für viele<br />
Gäste. Die Geschichte des Skilaufs<br />
ist aber nicht erst 100 Jahre<br />
alt, sondern kann auf eine bereits<br />
4000 Jahre lange Historie<br />
zurückblicken. Etwa 2500 vor<br />
Christi Geburt gab es die ersten<br />
Skifunde in Hoting (Schweden).<br />
Nur 500 Jahre später, hatten die<br />
Skandinavier bereits Skier mit<br />
Bindungsbefestigungen und Stöcken<br />
für die Jäger. Jahre später,<br />
1000 nach Christi Geburt, war<br />
der Ski bereits als Verkehrsmittel<br />
bekannt und wurde auch bei<br />
Kämpfen eingesetzt. Als Freizeitbeschäftigung<br />
wurde der Skilauf<br />
erstmals in Norwegen um<br />
1850 bekannt. In Österreich fand<br />
das Ski fahren seinen Beginn<br />
1893, mit der Gründung des Verbandes<br />
der steirischen Skiläufer,<br />
in der Steiermark. Hier wurden<br />
in den Folgejahren auch die ersten<br />
Skirennen des Alpenraumes<br />
veranstaltet. Wenige Jahre später,<br />
1901, fanden bereits die ersten<br />
nordischen Spiele (Vorgänger der<br />
Olympiade) statt. Die Begeisterung<br />
am Ski fahren hat immer<br />
mehr an Bedeutung gewonnen<br />
und so wurde in St. Anton am<br />
Arlberg von Hannes Schneider<br />
1920 die erste Skischule gegründet.<br />
In Chamonix wurden 1924<br />
die ersten olympischen Winterspiele<br />
ausgetragen. Wenig später<br />
wurde 1928 in Österreich die<br />
erste staatliche Skilehrerprüfung<br />
eingeführt. Das Skifahren und<br />
der gesamte Wintersport sind<br />
zur Volkssportart geworden und<br />
finden weltweit große Begeisterung.<br />
Neues aus der Skischule <strong>Fiss</strong>-Ladis<br />
Wie jedes Jahr zu Saisonbeginn,<br />
bietet die Skischule <strong>Fiss</strong>-Ladis<br />
ein neues und überarbeitetes<br />
Angebot. Dieses Jahr wurden<br />
der Werbeauftritt verbessert und<br />
neue Highlights im Kinderland<br />
angeschaffen. Der Wandel der<br />
Zeit verlangt es von jedem Betrieb,<br />
sich im Internet perfekt zu<br />
präsentieren. Grund genug, die<br />
Homepage der Skischule <strong>Fiss</strong>-<br />
Ladis zu erneuern. In diesem<br />
30 IMPULSE 2/10<br />
Zuge wurde der Online-Ticketshop<br />
sowie der Berta-Shop generalüberholt<br />
und in ein neues<br />
Design verpackt. Der Gast kann<br />
ab sofort seine Tickets online<br />
kaufen und mit der Online-Bestätigung<br />
direkt zum Sammelplatz<br />
gehen und erhält dort vom<br />
Schneesportlehrer sein Ticket.<br />
Die Skischultickets werden somit<br />
künftig nicht mehr in die Unterkunft<br />
des Gastes gebracht, sondern<br />
der Gast erhält sein Ticket<br />
gegen Aushändigung der Online<br />
Bestätigung. Die Homepage und<br />
der neue Shop werden dem Gast<br />
in den Sprachen Deutsch, Englisch<br />
und Holländisch zur Verfügung<br />
gestellt. Neben dem neuen<br />
Auftritt im World Wide Web,<br />
präsentiert sich die Skischule<br />
<strong>Fiss</strong>-Ladis auch bei den Printmedien<br />
in einem neuen Gesicht. Die
dreisprachige Preisliste in einem<br />
speziellen Format bietet dem<br />
Gast alle notwendigen Informationen<br />
wie das Leistungsangebot,<br />
die Übersicht, die Einteilung, die<br />
Sammelplätze, die Treffpunkte<br />
und Kurszeiten sowie die Preise<br />
auf einen Blick. Zusätzlich<br />
zur Preisliste gibt es ein noch<br />
nie dagewesenes dreisprachiges<br />
Imagemagazin. Auf über dreißig<br />
Seiten präsentiert die Skischule<br />
<strong>Fiss</strong>-Ladis mit Artikeln, wie in<br />
einem Magazin, das Leistungsangebot,<br />
das Team, die Geschichte<br />
der Skischule uvm. Durch diese<br />
Angebotserneuerung kann dem<br />
Gast eine verbesserte Informationsgrundlage<br />
durch die neue<br />
Ein Jahr geht zu Ende. Wir blicken<br />
auf ein Jahr 2010 zurück mit<br />
dem wir alle zufrieden sein können.<br />
Der Sommer ist für unsere<br />
Region positiv verlaufen. Wir<br />
konnten von Mai bis September<br />
ein Plus von 3.4% schreiben. Das<br />
heißt aber nicht, dass wir uns<br />
ausruhen dürfen.<br />
Es ist uns ein Anliegen, dass wir<br />
wöchentlich Veranstaltungen im<br />
Ort haben. Es muss immer was<br />
los sein. Mit der Bergbahn und<br />
der Musikkapelle zusammen haben<br />
wir die Show "Faszination<br />
der Berge" auf der Möseralm gemacht.<br />
Die Sommershow ist wieder<br />
ein Baustein für einen funktionierenden<br />
Sommertourismus.<br />
Homepage, die Preisliste und das<br />
Imagemagazin geboten werden.<br />
Ebenso wird ein erleichterter Zugang<br />
zum Ticketkauf und zum<br />
Berta-Shop möglich. In Bertas<br />
Kinderland gibt es ein neues<br />
Förderband für die Bambini und<br />
eine Galerie für das bestehende<br />
Schönjochband. Als besondere<br />
Convenience bringt das neue<br />
Berta Mobil die Kinder von der<br />
Sonnenbahnmitte in Bertas Kinderland.<br />
Weiteres ermöglicht das neue<br />
Rotondo-Karussell den Kindern<br />
verschiedene Übungsmöglichkeiten<br />
und ein erleichtertes erlernen<br />
des Tellerliftfahrens. Der<br />
Kinderspielplatz in Bertas Kin-<br />
Tourismusverband <strong>Fiss</strong><br />
Dass wir den Herbst noch besser<br />
nutzen wollen ist bekannt, da<br />
müssen wir noch viel besser werden.<br />
Ein Schwerpunkt war und<br />
ist der Speichersee in den Wolfwiesen.<br />
Euch ist allen sicher bekannt,<br />
dass uns Mag. Peter Mertz ein<br />
Projekt plant. Das haben wir auch<br />
den Verantwortlichen des Naturschutzes<br />
vorgestellt und grünes<br />
Licht bekommen. Die Fertigstellung<br />
ist 2011 möglich. Es sind<br />
Spielmöglichkeiten für die Familien<br />
und Ruheplätze um "die<br />
Seele baumeln zu lassen" vorgesehen.<br />
Die Mühlen der Behörden<br />
laufen eben langsamer als uns<br />
das oft lieb ist. Die Beleuchtung<br />
zum See wurde<br />
im Herbst<br />
gemacht. Nach<br />
Fertigstellung<br />
soll dies ein<br />
Naherholungsraum<br />
für uns<br />
Einheimische<br />
und Gäste sein.<br />
Durch die Beleuchtung<br />
zum<br />
und um den<br />
See haben wir<br />
derland wurde ebenso großzügig<br />
erweitert. Für die Snowboarder<br />
gibt es im Boarderclub das<br />
brandneue Funsportgerät Snowskate<br />
zum Ausprobieren. Ein besonderer<br />
Wendepunkt bezogen<br />
auf das Team ist der Wechsel der<br />
Skischulleitung. Unser bisheriger<br />
Skischulleiter Benny Pregenzer<br />
nimmt in der Wintersaison die<br />
neue Herausforderung als Geschäftsführer<br />
der Bergbahnen<br />
<strong>Fiss</strong>-Ladis an.<br />
Die Führung der Skischule <strong>Fiss</strong>-<br />
Ladis wird vom langjährigen<br />
Skischulleiterstellvertreter Martin<br />
Stark ab 2011 übernommen.<br />
Für die Skischule<br />
Claudia Eberhart<br />
auch die Möglichkeit eine beleuchtete<br />
Nachtloipe zu bekommen.<br />
Im kommenden Jahr sind<br />
wir in unserer Region wieder bei<br />
der Tour de Swiss dabei. Diese<br />
Veranstaltung ist für unsere Region<br />
wichtig, da wir die Nähe zur<br />
Schweiz auch nutzen wollen und<br />
sehr viele Schweizer Gäste zu uns<br />
kommen. Ich bedanke mich für<br />
die gute Zusammenarbeit bei den<br />
<strong>Fiss</strong>er Bergbahnen, der Musikkapelle,<br />
der Trachtengruppe und<br />
allen Vereinen in <strong>Fiss</strong>. Von dieser<br />
Stelle aus bedanke ich mich persönlich<br />
bei GF Geiger Alois der<br />
uns mit Jahresende in Richtung<br />
Pension verlässt. Es war immer<br />
ein gutes Gesprächsklima und<br />
wünsche mir, dass dies auch mit<br />
GF Benni Pregenzer und GF Hubert<br />
Pale weiter anhält.<br />
Allen <strong>Fiss</strong>erinnen und <strong>Fiss</strong>ern<br />
wünschen wir eine ruhige<br />
Adventzeit, gesegnete<br />
Weihnachten und ein erfolgreiches,<br />
gesundes Jahr<br />
2011!<br />
Hermann Kirschner –<br />
TVB Obmann<br />
IMPULSE 2/10 31
GC – SFL – Rückblick<br />
(HS). Spätestens mit dem<br />
Abbau der Driving Range<br />
bei der Waldbahn kündigt<br />
sich das Ende einer Golfsaison<br />
an. Einen kurzen Rückblick<br />
an dieser Stelle der<br />
<strong>Fiss</strong>-Impulse.<br />
Das Wetter war in diesem<br />
Jahr auch uns Golfer nicht<br />
immer freundlich gestimmt.<br />
Zahlreiche Schlechtwetterperioden<br />
angefangen mit<br />
einem kalten und unbeständigen<br />
Frühjahr animierten<br />
nicht immer zur Ausübung<br />
des Golfsports. Die im vergangenen<br />
Herbst 2009 wegen<br />
Schneefalls abgesagte<br />
Vereinsmeisterschaft wurde<br />
auf der 9-Loch Golfanlage<br />
Lans des Golfchlubs Innsbruck<br />
- Igls am 7. Mai nachgeholt.<br />
Gewonnen haben bei<br />
den Damen Venier Maria<br />
vor Barbara Neururer, Herrensieger<br />
wurde Pale Anton<br />
knapp vor Patscheider Stefan.<br />
Beide spielten 21 Brutto.<br />
Während des Sommers<br />
kam auch der Match-Play<br />
Bewerb wieder zur Austragung.<br />
Es gab zwei Gewinner<br />
Pale Anton und Neururer<br />
Barbara.<br />
Der „Buaba-Golf“ Ausflug<br />
wurde heuer seinem Namen<br />
leider nicht ganz gerecht. Die<br />
sogenannten „Buaba“ glänzten<br />
durch Abwesenheit. Ein<br />
wenig schade, waren doch<br />
speziell die vergangenen ge-<br />
meinsamen Ausflüge Alt+<br />
Jung ein Highlight des GC-<br />
SFL. Letztlich nahmen 11<br />
Herren aus <strong>Fiss</strong>, Ladis und<br />
Landeck daran teil. Gespielt<br />
wurden die 18 Loch Plätze<br />
Kitzbühel Schwarzsee und<br />
Eichenheim. Am Golfplatz<br />
Eichenheim wurden wir<br />
von „Chef-Greenkeeper Andreas<br />
Wachter begrüßt. Er<br />
bemühte sich sehr um seine<br />
„<strong>Fiss</strong>er-Golfgruppe“. Wir<br />
erhielten ein vergünstigtes<br />
Greenfee samt E-Car. Beim<br />
gemütlichen Abschiedsbier<br />
mit Andi auf der Sonnenterrasse<br />
des Clubhauses Eichenheim<br />
wurden nochmals<br />
die gespielten Scores analysiert<br />
und besprochen. Ein<br />
wenig Tristesse verspürte<br />
ich während der Heimfahrt<br />
Richtung <strong>Fiss</strong>. Nicht weniger<br />
als 10 weitere Golfplätze<br />
passierten wir bis Mötz.<br />
Von hier an beginnt nun die<br />
golferische Wüste im Westen<br />
Tirols, die bis zum Arlberg-<br />
bzw. Reschenpass reicht.<br />
Am 10. September trafen<br />
sich 29 Teilnehmer zur diesjährigenVereinsmeisterschaft<br />
auf dem Golfplatz in<br />
Lermoos und kämpften um<br />
den begehrten Titel eines<br />
Clubmeisters. Eine neue Siegerin<br />
gab es bei den Damen.<br />
Alexandra Schwab / Serfaus<br />
gewann mit 14 Brutto und<br />
44 Nettopunkten vor Dome-<br />
32 IMPULSE 2/10<br />
nig Bernadette. Seriensieger<br />
Pale Anton war auch dieses<br />
Jahr nicht zu schlagen und<br />
siegte vor Patscheider Stefan.<br />
Anzumerken wären<br />
vielleicht noch die sinkenden<br />
Teilnehmerzahlen bei<br />
diversen Veranstaltungen<br />
sprich Turnieren des GC-<br />
SFL. Nach einer gewissen<br />
Euphorie, zählt doch der<br />
GC-SFL ca.190 Mitglieder,<br />
ist eine gewisse Ernüchterung<br />
unter uns Golfern eingetreten.<br />
Liebe Golfer bedenkt, der<br />
olympische Gedanke gilt<br />
auch bei uns, gewinnen kann<br />
nur einer und dass Golf kein<br />
leichter Sport ist, mussten<br />
wir oft genug schon erfahren.<br />
Eine nette Golfweisheit sollten<br />
wir für die kommende<br />
Golfsaison mit auf unsere<br />
Runden nehmen.<br />
„Echte Golfer weinen<br />
nicht, wenn sie den Stand<br />
zum vierten Putt einnehmen“<br />
Allen Mitgliedern<br />
ein frohes<br />
Weihnachtsfest<br />
und einen<br />
guten Rutsch<br />
ins Neue Jahr<br />
wünscht<br />
<strong>Fiss</strong>-Impulse
Die heimlichen Hobbies<br />
(SAT). Was hat ein Urlaub auf<br />
Fidschi mit einer heimischen<br />
Band zu tun? Auf den ersten<br />
Blick nicht viel. Aber dieser<br />
Urlaub vor ca. 9 Jahren war die<br />
Initialzündung für Daniel Illmer<br />
und Günther Rietzler gemeinsam<br />
zu musizieren, da damals auf einer<br />
Insel ohne Stromversorgung<br />
die einzige nennenswerte Unterhaltung<br />
von einem weiteren Urlauber<br />
kam, der mit seiner Gitarre<br />
für Stimmung sorgen konnte.<br />
Das müssen wir auch probieren,<br />
sagten sie sich und Daniel, der<br />
bereits auf einer damals schon 35<br />
Jahre alten Gitarre sich selbst das<br />
Spielen beigebracht hat, kaufte<br />
für Günther um 69 Euro bei<br />
einem bekannten Lebensmitteldiskonter<br />
eine neue Gitarre. Diese<br />
klang zwar nicht gut, aber zum<br />
Lernen war sie doch in Ordnung,<br />
und mittlerweile haben bereits<br />
vier weitere Personen mit dieser<br />
`Billigklampfe` Gitarre spielen<br />
gelernt. Der zwangsbeglückte<br />
Günther bekam manchmal als<br />
Hausübung einfach auf ein Papier<br />
gemalte Grifftabellen zum Üben<br />
mit auf den Weg. Im Heizraum<br />
im Haus Trifl begann auf engstem<br />
Raum die stundenlange Proberei.<br />
Und wenn sie wegen den Gästen<br />
Probeverbot hatten, konnte man<br />
die Beiden irgendwo im Gelände<br />
beim Falterjöchl, beim Inn<br />
in Ried, oder in der Stube eines<br />
Freundes belauschen. Und das<br />
gleich für Jahre, so dass einmal<br />
ein Freund fragte, ob der Bandname<br />
„7 Jahre Proberaum“ wäre.<br />
Das war nun wieder ausschlaggebend<br />
für Daniel und Günther eine<br />
neue Phase ihrer Musikerkarriere<br />
anzugehen. Sie kauften sich 2008<br />
eine Anlage, Gitarren hatten sie<br />
mittlerweile schon mehrere, und<br />
wechselten ihr Proberevier in<br />
den Kellerraum im Kulturhaus<br />
und ins Kidscenter der Skischule,<br />
wo man ungestört abrocken<br />
kann. Im Laufe der Zeit war ihnen<br />
das Spiel nur mit Gitarre und<br />
Gesang dann doch zu wenig und<br />
so begannen sie immer weitere<br />
Instrumente zu lernen. Vom guten<br />
alten Fotzhobel (Mundharmonika)<br />
über Blockflöte, Mandoline<br />
und Ukulele bis Cajon<br />
(wird Kachon ausgesprochen<br />
– eine aus Holz gefertigte Kis-<br />
tentrommel) reicht ihr Repertoire<br />
bereits. Auf die Frage, wie man<br />
ihre Musik beschreiben kann,<br />
meinen die Beiden: „Von Abba<br />
bis Zappa spielen wir alles Mögliche.<br />
Wichtig dabei ist unseren<br />
eigen Stil herauszuarbeiten.“ Auf<br />
jeden Fall gilt das Motto: „Was<br />
uns nicht gefällt, spielen wir<br />
auch nicht. Auch wenn es noch<br />
so oft vom Publikum gewünscht<br />
wird“. Apropos Publikum: Ihren<br />
ersten öffentlichen Auftritt hatten<br />
sie in der Marende. Dieser<br />
Auftritt, meinen sie, ging zwar<br />
in die Hose, weil über die Anlage<br />
vom Lokal ohne Einstellmöglichkeiten<br />
zu spielen, war einfach<br />
die Hölle. Aber deswegen ließen<br />
sie sich nicht unterkriegen.<br />
„Live zu spielen ist einfach ein<br />
Hammer und trotz Anlage und<br />
diverser technischer Hilfsmittel<br />
sind wir im Gegensatz zu anderen<br />
Musikgruppen keine Karaokekiste.<br />
Wir haben schon öfters<br />
mit Gastmusikern gespielt und<br />
alle möglichen Besetzungen versucht,<br />
aber die geilsten Auftritte<br />
sind die, die sich zufällig ergeben<br />
oder bei denen man am Anfang<br />
meint ´das wird heute nix´, aber<br />
je länger der Abend geht, umso<br />
mehr gehen die Leute mit und<br />
dann gibt es kein Halten mehr “<br />
Wer Daniel und Günther einmal<br />
(oder auch öfter) hören will, oder<br />
auch einmal mitspielen möchte,<br />
hat im Winter jede Woche dazu<br />
im Dorfstadl die Gelegenheit.<br />
Auf einen Bandnamen haben<br />
sich die zwei halt immer noch<br />
nicht einigen können. Der Name<br />
`Hoazraumkombo` hat aber auch<br />
ihnen gefallen.<br />
Wir wünschen den Beiden auf<br />
jeden Fall weiterhin viel Spaß<br />
beim Proben und auf der Showbühne.<br />
IMPULSE 2/10 33
(SAT). Ein verrückter Kreis?<br />
Was soll das denn sein? Gemeint<br />
ist damit nicht der Kreis<br />
an sich, sondern die Verrücktheit<br />
der Gesellschaft erklärt Ines<br />
Geiger, Mitglied der gleichnamigen<br />
Band, welche die jüngeren<br />
<strong>Fiss</strong>erinnen und <strong>Fiss</strong>er bereits<br />
kennen und hiermit allen<br />
<strong>Fiss</strong>ern bekanntgemacht werden<br />
soll. Die Band Insanity of Circle<br />
wurde aus der damalig bestehenden<br />
Rock Coverband Broken<br />
Silence gegründet und im Jahr<br />
2010 neu ins Leben gerufen. Die<br />
<strong>Fiss</strong>er Formation besteht aus der<br />
Sängerin und Bassistin Miriam<br />
Schmid, der Gitarristin Ines Geiger<br />
und dem Schlagzeuger Ingemar<br />
Kruschitz. Ihr Musikstil<br />
reicht vom Progressive bis hin<br />
zum Alternative Rock. Sie defi-<br />
„Insanity of Circle”<br />
nieren sich durch ihren Sound,<br />
der speziell und unkompliziert<br />
ist, machen für ihr Leben gerne<br />
Musik und versuchen sich auf<br />
diese Art und Weise aus zu drücken.<br />
Immer die Musik anderer<br />
Leute zu spielen war ihnen auf<br />
die Dauer einfach zu langweilig,<br />
darum beschlossen die Drei ihre<br />
Songs selber zu schreiben, wobei<br />
ihr bereitgestellter Proberaum in<br />
der Waldbahn die perfekte Inspiration<br />
liefert.<br />
Im Sommer nutzten sie die Gelegenheit<br />
in Kärnten eine CD<br />
aufzunehmen. Die musikalischen<br />
Ideen, welche von instrumentalen<br />
und härteren Passagen mit gefühlvollem<br />
Gesang geprägt sind,<br />
kann man ab dem 20.12.2010<br />
auf ihrer CD „Not Mainstream“<br />
hören. Erhältlich ist die CD di-<br />
Kurz notiert<br />
34 IMPULSE 2/10<br />
rekt bei der Band. Mehr Infos<br />
zur Band erfährt man auf ihrer<br />
Homepage:<br />
www.myspace.com/insanityofcircle<br />
(CMK).<br />
● Bei einer Sitzung der Skileherverbandes des Bezirkes wurden folgenden Skilehrer<br />
der Skischule <strong>Fiss</strong>-Ladis für ihre jahrelange Treue geehrt: 25 Jahre erhielt Martin<br />
Stark, 30 Jahre erhielten Ludwig Kathrein und Bernhard Titus Gius und mit 40 Jahren<br />
wurden Franz Rietzler geehrt. Wir gratulieren.<br />
● Michael Pregenzer wurde letztes Schuljahr als bester Schüler des Sportgymnasiums<br />
Stams ausgezeichnet. Wir gratulieren herzlich dazu.<br />
● „Christkindl im Schachtale“: Auch diese Jahr beteiligten sich die Kinder des Kindergartens<br />
und der Volksschule wieder an der Aktion von Sr. Johanna Schwab. Sie<br />
ermöglicht damit strahlende Augen vielen Kindern im Kosovo zu Weihnachten.<br />
● Unser Redaktionsmitglied Wolfgang Gritzner konnte am 11.11.10 seinen 50sten<br />
Geburtstag feiern. Auch wir (der Rest vom Redaktionsteam) wünschen dir auf diesem<br />
Weg nachträglich alles erdenklich Gute, viel Gesundheit und jede Menge Elan<br />
für deine Beiträge zur <strong>Fiss</strong> Impulse
Christbaum am Fonnes/Kirchplatz<br />
Immer ein Lichtlein mehr<br />
im Kranz,<br />
den wir gewunden,<br />
dass er leuchte<br />
uns so sehr<br />
durch die dunklen<br />
Stunden.<br />
Zwei und drei und dann<br />
vier!<br />
Rund um den Kranz<br />
welch ein Schimmer,<br />
und so leuchten auch wir,<br />
und so leuchtet<br />
das Zimmer.<br />
Und so leuchtet die Welt<br />
langsam der Weihnacht<br />
entgegen.<br />
Und der in Händen sie<br />
hält, weiß um den Segen!<br />
(Matthias Claudius)<br />
A besinnliche Weihnachtszeit<br />
und an guata Rutsch ins nuie Jahr<br />
wünscht das Redaktionsteam der <strong>Fiss</strong> Impulse<br />
Der Christbaum am Fonnes stammt dieses Jahr von Johann Schwendinger –<br />
dafür sei ihm ein herzliches Vergelt´s Gott gesagt.<br />
IMPULSE 2/10 35
(MRP). Seit zwei Jahren gibt<br />
es den Vinzenzverein in <strong>Fiss</strong>.<br />
Die Aufbauarbeit läuft sehr<br />
gut. Das größte und vor allem<br />
tägliche Projekt ist nach wie<br />
vor „Essen auf Rädern“. Freiwillige<br />
Männer fahren das<br />
Mittagessen zu jenen <strong>Fiss</strong>erinnen<br />
und <strong>Fiss</strong>ern, die nicht<br />
täglich kochen.<br />
Eine ganz besondere Veranstaltung<br />
war der „1. Tag des<br />
Vinzenzvereins“, bei dem<br />
Pfarrer George Thomas uns<br />
besuchte. Nach einem Jahr<br />
in seiner Heimat Indien war<br />
Pfarrer George zu Besuch in<br />
Tirol und auch eine Woche als<br />
Gastpfarrer in Kaltenbrunn.<br />
Am 12. September kam er zu<br />
uns nach <strong>Fiss</strong> und zelebrierte<br />
mit Pfarrer Willi den Abendgottesdienst.<br />
Im Anschluss<br />
an die Messe, die von vielen<br />
<strong>Fiss</strong>erinnen und <strong>Fiss</strong>ern besucht<br />
wurde, trafen wir uns im<br />
Kulturhaus. Bei einem gemütlichen<br />
Zusammensein mit Gebäck<br />
und Getränken erzählte<br />
uns Pfarrer George von seinem<br />
„neuen Leben“, das für<br />
ihn begann als er wieder zurück<br />
in seiner Heimat war. Als<br />
nicht leicht beschrieb er seine<br />
tägliche Arbeit in Indien. Vor<br />
allem entsprach sein Einsatz<br />
in der Teefabrik vorerst nicht<br />
den Vorstellungen von Pfarrer<br />
George, der gerne eine Pfarre<br />
betreut. Doch im Laufe des<br />
Vinzenzverein<br />
Jahres wurde er zum Seelsorger<br />
einer ganz jungen Pfarre<br />
ernannt und so freundete er<br />
sich mit seinem Aufgabengebiet<br />
und seinen vielfältigen<br />
Arbeiten an.<br />
Anhand von Fotos konnten<br />
wir Eindrücke gewinnen, von<br />
seiner Arbeit in der Teefabrik,<br />
der er vorsteht und auch von<br />
seinem Wirken als Seelsorger.<br />
Die Bilder der dortigen Kirche<br />
und seiner Pfarrgemeinde<br />
waren besonders interessant,<br />
ebenso die Erzählungen Pfarrer<br />
Georges über die verschiedenen<br />
Aktivitäten und den<br />
Zusammenhalt in seiner Pfarrgemeinde.<br />
Zum Abschluss<br />
überreichte der Vinzenzverein<br />
einen Scheck an Pfarrer<br />
George: Jenes Startkapital,<br />
das der Tiroler Vinzenzverein<br />
unserem Vinzenzverein zur<br />
36 IMPULSE 2/10<br />
Verfügung gestellt hat, wurde<br />
an den Initiator und „Gründerpfarrer“<br />
der Vinzenzvereins<br />
<strong>Fiss</strong> weitergegeben. Mit<br />
dieser und einigen privaten<br />
Spenden wird Pfarrer George<br />
in seiner Heimat viel Gutes<br />
bewirken können.<br />
Am späten Abend verabschiedeten<br />
wir uns von einem sichtlich<br />
bewegten Pfarrer George,<br />
der sich mit uns allen über<br />
diesen besonders gelungenen<br />
und schönen Abend freute.<br />
Es ist eine große Freude zu erfahren,<br />
wie viel Wertschätzung<br />
von vielen <strong>Fiss</strong>erinnen und<br />
<strong>Fiss</strong>ern dem Vinzenzverein<br />
entgegengebracht wird. Viele<br />
Sachleistungen und Spenden<br />
ermöglichen dem Verein den<br />
Wirkungskreis zu erweitern.<br />
Wir sind sehr dankbar für diese<br />
positive Aufnahme.
Verleihung des Landesverdienstkreuzes<br />
(CMK). Am „hohen Frauentag“,<br />
den 15.08.2010, wurde<br />
von der Landesregierung Tirol<br />
wieder zahlreichen Tirolerinnen<br />
und Tiroler das Landesverdienstkreuz<br />
des Landes<br />
Tirol verliehen. Darunter war<br />
auch eine engagiert <strong>Fiss</strong>erin,<br />
die diese Auszeichnung – auf<br />
Vorschlag der Wirtschaftskammer<br />
– vom Landeshauptmann<br />
entgegennehmen durfte<br />
– nämlich Frau Agnes Pregenzer.<br />
Dies nahm die <strong>Fiss</strong> Impulse<br />
zum Anlass um ein Interview<br />
mit Agnes Pregenzer zu<br />
führen.<br />
Impulse: Herzliche Gratulation<br />
zur Verleihung des Landesverdienstkreuzes!<br />
Agnes,<br />
welche Funktionen hast du im<br />
Bezirk inne und wofür wurdest<br />
du geehrt?<br />
Agnes Pregenzer: Danke für<br />
die Gratulationen. Ich habe<br />
zwei Funktionen im Bezirk<br />
inne: Vertreterin der Frauen<br />
in der Wirtschaft und Bezirks-<br />
Vorsitzende von Tourismus-<br />
und Freizeitwirtschaft. Außerdem<br />
bin ich Abgeordnete<br />
im Wirtschaftsparlament. Das<br />
Verdienstkreuz des Landes Tirol<br />
bekam ich für die Verdienste<br />
um den Wirtschaftsstandort<br />
Tirol verliehen. Unser Bezirk<br />
ist einer der besten Ausschüsse<br />
des Landes Tirol und darauf<br />
bin ich sehr stolz.<br />
Impulse: Agnes, welche Dinge<br />
liegen dir besonders in deiner<br />
Arbeit am Herzen?<br />
Agnes Pregenzer: Das ist die<br />
Sozialpartnerschaft im Bezirk<br />
und im Land. Es sollen und<br />
müssen Probleme ehrlich angesprochen,<br />
ausdiskutiert und<br />
gemeinsam nach Lösungen<br />
gesucht werden.<br />
Impulse: In deiner Arbeit hat<br />
die Jugend und deren Ausbildung<br />
einen großen Stellenwert.<br />
Warum? Welche weiteren Ziele<br />
möchtest du mit deiner Arbeit<br />
erreichen?<br />
Agnes Pregenzer: Ich möchte<br />
mit meiner Arbeit eine Sensibilisierung<br />
der Eltern für<br />
den Tourismus erreichen<br />
und gleichzeitig die Ausbildungschancen<br />
und Vielfältigkeiten<br />
der Berufe in dieser<br />
Sparte hervorheben und aufzeigen.<br />
Außerdem streben wir an, den<br />
Frauen auch über den 2. Bildungsweg<br />
eine Chance für eine<br />
Berufsausbildung im Tourismus<br />
zu bieten. Wir wollen den<br />
Frauen eine Stimme geben,<br />
den Wirtin Gehör schenken –<br />
sie müssen erkennen, dass die<br />
Erwartungshaltungen der Gäste<br />
sehr hoch sind. Außerdem<br />
ist es eine Notwendigkeit eine<br />
Berufsausbildung zu haben<br />
und der Beruf der Wirtin muss<br />
auch von wirtschaftlicher/politischer<br />
Seite Anerkennung bekommen,<br />
damit auch ein Berufschutz<br />
möglich sein kann.<br />
Als ganz großes Ziel sehe ich<br />
die Ausbildung zur Etagenfachfrau<br />
(Gouvernante), die<br />
wir im Moment planen.<br />
Das um und auf ist es, dass<br />
die Berufe im Tourismus die<br />
richtige Bezeichnung erlangen<br />
und das Erlernen einer Fremdsprache<br />
sehe ich als unbedingt<br />
wichtig an. Als Abgeordnete<br />
im Wirtschaftsparlament weiß<br />
ich, dass viele Entlastungen für<br />
die BürgerInnen fallen werden<br />
und große Belastungen auf uns<br />
zukommen. Ein großes Augenmerk<br />
muss meiner Meinung<br />
nach auf die erneuerbaren Energien<br />
gelegt werden, wo ein<br />
großer Teil der Nutzung noch<br />
brach liegt – Selbstversorgung<br />
mit Energie!<br />
Als Vertreterin der Frau in der<br />
Wirtschaft möchte ich für die<br />
Frauen eine Stütze sein, die<br />
Sensibilisierung für den Tou-<br />
IMPULSE 2/10 37
Verleihung des Landesverdienstkreuzes<br />
rismus in der Bevölkerung vorantreiben.<br />
Ich habe aber viele<br />
Frauen aus dem Tourismus in<br />
der Umgebung, die mich bei<br />
dieser Arbeit unterstützen und<br />
zur Erreichung der Ziele kräftig<br />
mitarbeiten.<br />
Impulse: Was planst du konkret<br />
im Moment?<br />
Agnes Pregenzer: Wir sind dabei<br />
die Messe für das Frühjahr<br />
vorzubereiten. Es gilt die Vernetzung<br />
mit Intereg und regioL<br />
auszubauen und zu vertiefen.<br />
Es ist wichtig in der Arbeit<br />
der Wirtschaft und des Tourismus<br />
auf Nachhaltigkeit und<br />
Wiedererkennungswert und<br />
Selbstständigkeit zu achten.<br />
(CMK). Am 23. September<br />
2010 fand in St. Anton die<br />
Verleihung der Vereinsehrennadeln<br />
des Landes statt.<br />
In diesem Rahmen wurden<br />
auch 4 <strong>Fiss</strong>erInnen, die sich<br />
über Jahre für ihre Vereine<br />
einsetzten und ihre Aufgaben<br />
mit Freuden übernehmen,<br />
geehrt. In einem<br />
Verein ein „Ehrenamt“ zu<br />
bekleiden, bedeutet mehr<br />
Verantwortung gegenüber<br />
den anderen Vereinsmitgliedern,<br />
Beziehung unter-<br />
Impulse: Zum Abschluss noch<br />
eine Frage: Was ist dir für unser<br />
Dorf wichtig?<br />
Agnes Pregenzer: Wichtig ist,<br />
dass wir in den Betrieben richtig<br />
wirtschaften, unser Bestes<br />
geben, damit auch die nachfolgenden<br />
Generationen im<br />
Tourismus arbeiten wollen,<br />
dass sie Visionen haben können<br />
für eigene Projekte.<br />
Die Verantwortlichen im Dorf<br />
müssen aufpassen, dass sie<br />
sich nicht durch Projekte selber<br />
den Ast absägen, dass die<br />
Gäste während der ganzen<br />
Saison im Dorf bleiben wollen<br />
und wir einen guten Preis<br />
halten können.<br />
Was meiner Meinung nach un-<br />
Tag des Ehrenamtes<br />
einander leben, sich für die<br />
Belange des Dorfes zu engagieren<br />
und viel Freizeit<br />
investieren.<br />
So wurde Ludwig Wachter<br />
für seine Tätigkeit als<br />
Schützenobmann von 1968<br />
– 1989 geehrt. Sein Nachfolger<br />
war Stefan Geiger,<br />
der dieses Amt 15 Jahre<br />
lang bestens ausübte und<br />
deshalb auch die Vereinsnadel<br />
entgegen nehmen<br />
konnte.<br />
Hubert Pregenzer bekam<br />
38 IMPULSE 2/10<br />
bedingt verändert werden sollte<br />
ist die Vermarktungsschiene.<br />
Schulungen im Verkauf<br />
sehe ich als sehr relevant an,<br />
muss professioneller werden,<br />
damit ein guter Preis erzielt<br />
werden kann und Investitionen<br />
auch in Zukunft getätigt<br />
werden können.<br />
Darum muss sich aber das<br />
Dorf gemeinsam bemühen,<br />
dass dies nicht mit einem Gespräch,<br />
mit einer Diskussion<br />
gelöst werden kann, weiß ich.<br />
Impulse: Alles Gute für deine<br />
Arbeit, weiterhin viele Visionen<br />
und danke für das Gespräch,<br />
Agnes!<br />
die Ehrung für seine Tätigkeit<br />
als Ortsbauernobmann.<br />
Dieses Amt übte<br />
er von 1990 bis 2002 aus.<br />
Auch eine Frau ist unter<br />
den Geehrten. Gertraud<br />
Achenrainer ist seit 2002<br />
Obfrau-Stellvertreterin<br />
der Ortsbäuerinnen erhielt<br />
an diesem Tag die Vereinsehrennadel<br />
vom Landeshauptmann<br />
überreicht.<br />
Die <strong>Fiss</strong> Impulse gratuliert<br />
allen Geehrten recht herzlich.
Gottesdienst für <strong>Fiss</strong>er Hochzeitsjubilare<br />
Goldene Hochzeitspaare: Franz und Anna Geiger, Josefa und Alois Tilg, Mathilde und Rudolf Plangger. Hinten: Bürgermeister<br />
Mag. Markus Pale und Bezirkshauptmann Dr. Markus Maaß.<br />
(MRP). Für Familien in unserem<br />
Ort da zu sein, Aktionen<br />
für Familien zu initieren<br />
– das hat sich der Familienverband<br />
<strong>Fiss</strong> zur Aufgabe gemacht.<br />
Vor drei Jahren haben wir<br />
die „Jubiläumsmesse“ eingeführt.<br />
Zu diesem Gottesdienst<br />
werden vor allem jene Paare<br />
eingeladen, die in diesem Jahr<br />
ein besonderes Hochzeitsjubiläum<br />
feierten: Silberhochzeit<br />
oder Goldene Hochzeit,<br />
30, 35, 40 oder 45 Jahre verheiratet.<br />
Am 26. September,<br />
zur Sonntagabendmesse hat<br />
der Familienverband alle<br />
jene Paare, die in <strong>Fiss</strong> geheiratet<br />
haben, eingeladen - das<br />
waren über 30 Jubelpaare.<br />
Der Gottesdienst, von Pfarrer<br />
Willi zelebriert, stand ganz<br />
im Zeichen der Jubilare. Musikalisch<br />
umrahmt von der<br />
Bläsergruppe konnten alle gemeinsam<br />
eine eindrucksvolle<br />
Messe feiern. Im Anschluss<br />
lud der Familienverband zu<br />
einer Agape auf den Kirchplatz.<br />
Mit Glühwein, Punsch<br />
und den verschiedensten<br />
selbstgemachten Häppchen:<br />
von belegten Broten bis Kipferln<br />
und Kuchen ließen alle<br />
gemeinsam den Abend ausklingen.<br />
Das Wetter hätte fast einen<br />
Strich durch die Rechnung<br />
gemacht: doch auch das<br />
leichte Nieseln gegen Ende<br />
des Abends konnte der Fröhlichkeit<br />
keinen Abbruch tun.<br />
Es war ein schöner Abend<br />
und viele der eingeladenen<br />
Paare kamen, um gemeinsam<br />
die Messe zu feiern und ein<br />
wenig zu „huangarten“.<br />
IMPULSE 2/10 39
Schon zum zweiten Mal radelten<br />
140 Kinder aus Serfaus-<strong>Fiss</strong>-Ladis<br />
Im Rahmen der Slow Motion<br />
Charity am 26. Juni 2010 für<br />
den guten Zweck. Heute konnten<br />
e 2.252,00 an die Obfrau des<br />
Heimatmuseums Ulrike Wachter<br />
übergeben werden.<br />
Am letzten Juniwochenende<br />
stand in der Familienregion Serfaus-<strong>Fiss</strong>-Ladis<br />
alles im Zeichen<br />
von „Bike & Emotion“. Fordernde<br />
Sportevents und unterhaltsames<br />
Familienprogramm<br />
boten für jeden Geschmack genau<br />
das richtige und sorgten für<br />
viel Unterhaltung am Sonnenplateau.<br />
Einer der Höhepunkte<br />
war aber unbestritten die „Slow<br />
Motion Charity“ der Kinder aus<br />
Serfaus-<strong>Fiss</strong>-Ladis. Die Kinder<br />
der Volks- und Hauptschulen der<br />
Region, radelten für den guten<br />
Zweck zwischen Serfaus und <strong>Fiss</strong><br />
hin und her. Ein vorher ernannter<br />
Pate spendete für jeden gefahrenen<br />
Kilometer einen Euro.<br />
Slow Motion Charity 2010<br />
Die Strecke von <strong>Fiss</strong> (Gemeindeamt)<br />
bis Serfaus (Talstation Bergbahnen)<br />
oder umgekehrt beträgt<br />
4,5 km. Somit sind pro Strecke e<br />
4,50 vom Paten zu bezahlen.140<br />
junge Teilnehmer erstrampelten<br />
auf dieser Strecke insgesamt e<br />
1.252,00. Die Raiffeissenbank<br />
Serfaus-<strong>Fiss</strong> erhöhte den Betrag<br />
40 IMPULSE 2/10<br />
um weitere e 1.000,00 und so<br />
konnte heute ein Scheck über die<br />
stolze Summe von e 2.252,00<br />
von den Kindern an Obfrau Ulrike<br />
Wachter vom Museumsverein<br />
<strong>Fiss</strong> übergeben werden.<br />
Es ist immer etwas am Laufen<br />
(CMK). Wer glaubt, dass es<br />
nur in der Stadt Angebote gibt<br />
um sich in seiner Freizeit – in<br />
welche Richtung auch immer<br />
– zu beschäftigen, der irrt gewaltig.<br />
Es gibt seit Jahren vom<br />
LFI über die <strong>Fiss</strong>er Bäuerinnen<br />
diverse Möglichkeiten sich<br />
weiterzubilden und auch die<br />
Erwachsenenschule <strong>Fiss</strong> bemüht<br />
sich den Einheimischen<br />
Kurse im Dorf anzubieten, damit<br />
man sich die zeitraubende<br />
Fahrereien nach Landeck, Imst<br />
oder auch Innsbruck ersparen<br />
kann.<br />
So werden Handarbeits-, Gesundheits-<br />
und Kochkurse,<br />
Sport- und Bewegungskurse<br />
angeboten ebenso wie Computer-<br />
und Sprachkurse. Manche<br />
Kurse gibt es seit Jahren,<br />
die Organisatorinnen sind aber<br />
bemüht auch neue Kurse anzubieten.<br />
Leider weiß man nie<br />
so genau, was bei den Leuten<br />
gefragt ist. Auch im Kinderbereich<br />
bemüht sich Eva Stark<br />
immer sehr und veranstaltet<br />
über den Sportverein <strong>Fiss</strong> für<br />
die Kinder im Kindergarten-<br />
und Volksschulalter im Herbst<br />
Josef Schirgi –<br />
TVB-Geschäftsführer<br />
(vorne links) GF Josef Schirgi, Geschäftsleitung Anton Hochenegger RAIBA Serfaus-<br />
<strong>Fiss</strong>, Schüler, (hinten von links) Dir. Helfried Pale HS, Dir. Kathrein Christiana VS<br />
<strong>Fiss</strong>, Obfrau Ulrike Wachter, Museumsverein <strong>Fiss</strong><br />
immer das Kinderturnen, was<br />
sehr gut angenommen wird.<br />
Für 2011 sind folgende Kurse<br />
geplant:<br />
im Jänner geht es weiter mit<br />
Tanz und Bewegung; im Februar<br />
folgt der Kurs/Vortrag<br />
„Entspannt durchs Leben oder<br />
Stress“, ein Sprachkurs Englisch<br />
ab März und ich bin mir<br />
sicher, dass noch weiter Angebote<br />
kommen.<br />
Bitte die Aussendungen genau<br />
lesen und sich bei Fragen an<br />
die Organisatorinnen wenden.
50 Jahre Freundschaft<br />
Musik verbindet – Der Beweis<br />
dafür ist die 50 jährige Freundschaft<br />
zwischen der Musikkapelle<br />
<strong>Fiss</strong> und dem Musikverein<br />
Frickingen. 50 Jahre sind<br />
vergangen, als die erste Abordnung<br />
des Musikvereins Frickingen<br />
nach <strong>Fiss</strong> reiste. Die<br />
Freundschaft wird schon über<br />
mehrere Generationen gelebt<br />
und wurde in diesem Jahr mit<br />
einem besonderen Konzertereignis<br />
gefeiert.<br />
Am 19. Juni 2010 durften die<br />
Musikkapelle und die Schützenkompanie<br />
<strong>Fiss</strong> den Musikverein<br />
Frickingen musikalisch<br />
in <strong>Fiss</strong> empfangen. Gemeinsam<br />
marschierte man mit dem<br />
Musikverein aus Frickingen<br />
zum Kulturhaus. Ganz nach<br />
dem Motto „Musik kennt keine<br />
Grenzen“ fand dort ein gemeinsamer<br />
Probennachmittag<br />
statt. Rund 100 Musikantinnen<br />
und Musikanten bereiteten sich<br />
unter der musikalischen Leitung<br />
der beiden Kapellmeister<br />
aus Frickingen und <strong>Fiss</strong>, sowie<br />
des Komponisten Stefan<br />
Köhle, auf das Konzert „Das<br />
Goldene Geheimnis“ auf der<br />
Möseralm vor. Um 19.00 Uhr<br />
traf man sich gemeinsam mit<br />
den Ehrengästen im Bergrestaurant<br />
Möseralm in <strong>Fiss</strong>. Alle<br />
Musikantinnen, Musikanten,<br />
Schützen sowie auch Ehrengäste<br />
wurden kulinarisch vom<br />
Team der Möseralm verwöhnt.<br />
Der offizielle Festakt zum 50<br />
jährigen Freundschaftsjubiläum<br />
begann um 21.00 Uhr.<br />
Für musikalische Spannung<br />
sorgten Stefan Köhle und O.M.<br />
Schwarz mit ihren Auftragswerken<br />
„Visitamus Montem“<br />
und „The Golden Secret“.<br />
Außerdem wurde zur feierlichen<br />
Umrahmung gemein-<br />
sam mit der Schützenkompanie<br />
<strong>Fiss</strong>, der Große Österreichische<br />
Zapfenstreich aufgeführt. Abschließend<br />
zum offiziellen Teil<br />
gab es ein großes Feuerwerk.<br />
Am Sonntag, den 20. Juni 2010,<br />
fand im Panoramarestaurant<br />
BergDiamant ein Wortgottesdienst<br />
statt. Dieser wurde von<br />
den beiden Musikkapellen musikalisch<br />
umrahmt. Anschließend<br />
präsentierte sich der<br />
Musikverein Frickingen mit<br />
einem zweistündigen Frühschoppenkonzert<br />
vor zahlreichen<br />
Musikfreunden. Nach<br />
einem gemeinsamen Mittagessen<br />
und kameradschaftlichem<br />
Zusammensein im Panoramarestaurant<br />
BergDiamant trat<br />
der Musikverein Frickingen<br />
am späten Nachmittag wieder<br />
die Heimreise an.<br />
Die Musikkapelle <strong>Fiss</strong> möchte<br />
sich bei allen Mitwirkenden<br />
und Sponsoren, vor allem bei<br />
den Bergbahnen <strong>Fiss</strong>-Ladis<br />
und der Gemeinde <strong>Fiss</strong> recht<br />
herzlich bedanken. Man kann<br />
wirklich sagen, dass das Jubiläum<br />
ein unvergessliches Ereignis<br />
war.<br />
Da eine genaue Darstellung<br />
der Freundschaft den Artikel<br />
sprengen würde, verweisen<br />
wir gerne auf unsere Homepage:<br />
www.mk-fiss.at<br />
Katharina Pale –<br />
Schriftführerin<br />
der Musikkapelle <strong>Fiss</strong><br />
IMPULSE 2/10 41
(CMK). „Peter Pan“ – der Junge,<br />
der nicht erwachsen werden<br />
will, steht dieses Jahr am<br />
Spielplan des Landesjugendtheaters<br />
in Innsbruck. Seit einigen<br />
Jahren fahren auch die<br />
Kinder des Kindergartens und<br />
der Volksschule immer wieder<br />
an einem Nachmittag in<br />
die Landeshauptstadt um sich<br />
die Musicalproduktionen des<br />
Landesjugendtheaters anzusehen.<br />
Am 16.11.2010 war es soweit:<br />
60 Kinder, die Lehrerinnen<br />
der Volksschule <strong>Fiss</strong>, die Tanten<br />
der Kindergärten <strong>Fiss</strong> und<br />
Ladis und einige Eltern fuhren<br />
gemeinsam nach Innsbruck<br />
um sich die Musicalversion<br />
„Peter Pan“ anzusehen.<br />
Knapp zwei Stunden dauerte<br />
die Vorstellung, in denen die<br />
Zuschauer in eine Welt zum<br />
Träumen entführt wurden, wo<br />
der zwielichtige Captain Hook<br />
sein Unwesen trieb und Peter<br />
Pan aus dem Weg räumen<br />
„Peter Pan”<br />
wollte. Die Regie führte wie<br />
immer Volkmar Seeböck, das<br />
Manuskript stammte von Heidemarie<br />
Strasser und die Choreographie<br />
wurde von Gracia<br />
Kasenbacher einstudiert. Die<br />
Rollen der einzelnen Schauspieler<br />
waren sehr gut besetzt,<br />
was zu strahlenden Gesichtern<br />
bei den Kindern führte und am<br />
42 IMPULSE 2/10<br />
Ende sich die Freude über die<br />
gelungene Aufführung im tosenden<br />
Applaus widerspiegelte.<br />
Ein herzliches Vergelt´s Gott<br />
von allen Kindern, Lehrern,<br />
Tanten und Eltern an die Raika<br />
<strong>Fiss</strong>, die sofort bereit war, die<br />
Kosten für die Busse wieder<br />
zu übernehmen.<br />
Jugendgemeinderat <strong>Fiss</strong><br />
Nachdem sich der Gemeinderat<br />
entschlossen hat die <strong>Fiss</strong>er<br />
Jugend mehr in das Gemeindeleben<br />
zu integrieren, wurde<br />
am 9.10.2010 ein Jugendgemeinderat<br />
gewählt. Aus der<br />
Altersgruppe zwischen 14 und<br />
20 Jahren wählten die <strong>Fiss</strong>er<br />
Jugendlichen, für eine Periode<br />
von 2 Jahren, 7 Vertreter in den<br />
Jugendgemeinderat. Die gewählten<br />
Personen sind: Geiger<br />
Johannes (Vorstand), Moritz<br />
Paul (Vorstand), Geiger Ines<br />
(Schriftführerin), Achenrainer<br />
Armin, Geiger Martin, Kofler<br />
Lisa und Zedda Fabio. Mit<br />
großer Begeisterung und mit<br />
vielen Ideen wurde die erste<br />
Sitzung abgehalten.<br />
Eines der größten Ziele, das<br />
wir uns gesteckt haben, ist<br />
das Zusammenwachsen der<br />
Jugendlichen aller Altersgruppen.<br />
Um dieses Ziel zu erreichen<br />
haben wir einige Aktivitäten<br />
geplant, wie zum Beispiel gemeinsame<br />
Kinoabende, Skitage,<br />
… usw.<br />
Es ist uns bewusst, dass wir vor<br />
einer großen und verantwortungsvollen<br />
Aufgabe stehen.<br />
Wir sind aber sehr motiviert<br />
und bemühen uns, das uns entgegengebrachte<br />
Vertrauen für<br />
die <strong>Fiss</strong>er Jugend zu nützen.<br />
Wir möchten uns beim Jugendausschuss<br />
Obmann Simon<br />
Schwendinger, Christian<br />
Kofler und Carina Winkler für<br />
ihre tatkräftige Unterstützung<br />
und ihr Engagement bedanken.<br />
Ines Geiger - Schriftführerin
50 Jahre Kaufhaus Schmid<br />
(HS). Zu diesem Jubiläum luden<br />
die Chefleute Helga und<br />
Florian am 20.11.2010 ins<br />
Kulturhaus. Die zahlreich erschienenen<br />
Gäste und Einheimische<br />
feierten dieses gesellschaftliche<br />
Ereignis bis in die<br />
Morgenstunden. Firmenvertreter<br />
von Amer-Sport (Atomic),<br />
Wintersteiger, <strong>Fiss</strong>er-Bergbahnen,<br />
Banken- und Gemeindevertreter<br />
erwiesen den Jubilaren<br />
ihre Referenz.<br />
Durch den Abend führte Conferencier<br />
und Moderator Rainer<br />
Pariasek, derzeit Österreichs<br />
Sportreporter Nr. 1.<br />
Firmenchef Florian gab einen<br />
eindrucksvollen und gelungen<br />
Rückblick vom kleinen Brotladen<br />
1956 am Kirchplatz bis<br />
zum heutigen Tag, dem Sportgeschäft<br />
bei den Seilbahnen.<br />
Zahlreiche Veranstaltungen,<br />
Ausflüge und Aktivitäten des<br />
Sporthauses, z.B nach Paris,<br />
ein Trainingslager für Kinder<br />
am Kitzsteinhorn, ein Fußballspiel<br />
gegen die Firmenelf von<br />
Atomic in Altenmark, werden<br />
den Teilnehmern immer in positiver<br />
Erinnerung bleiben.<br />
Lustige Anekdoten wurden<br />
aufgetischt und „Flocki“ hatte<br />
öfters die „Lacher“ auf seiner<br />
Seite.<br />
Im Verlauf des Abends wurden<br />
auch verdiente Mitarbeiter entsprechend<br />
gewürdigt und geehrt.<br />
Firmenchef Florian war<br />
sichtlich stolz, kommen doch<br />
alle Mitarbeiter aus <strong>Fiss</strong> bzw.<br />
aus der näheren Umgebung.<br />
Der längstdienende Mitarbeiter<br />
Mark Günther erhielt für<br />
seine 30jährige Betriebstreue<br />
im Sporthaus Schmid Sonderapplaus.<br />
Für die musikalische Umrahmung<br />
und Stimmung sorgten<br />
die Zillertaler mit der Geigerin<br />
Simone sowie der Kabarettist<br />
„Levin“, der schon bei der Eröffnung<br />
des neuen Sporthauses<br />
vor 10 Jahren für Begeisterung<br />
unter den Anwesenden sorgte.<br />
Ein ausgezeichnetes Büffet<br />
von Catering Schwarz aus<br />
Landeck rundete den überaus<br />
gelungenen Abend noch ab.<br />
Anstelle von Geschenken<br />
spendeten die geladenen Gäste<br />
einen namhaften Betrag der<br />
Vinzenz-Gemeinschaft <strong>Fiss</strong>.<br />
<strong>Fiss</strong> Impulse schließt sich den<br />
zahlreichen Gratulanten an<br />
und wünscht weiterhin viel<br />
geschäftlichen Erfolg.<br />
IMPULSE 2/10 43
(HS). Am 20. August d. Jahres<br />
trafen sich auf Einladung von<br />
Alois Geiger und meiner Wenigkeit<br />
zwölf in <strong>Fiss</strong> wohnhaft<br />
bzw. geborene Gemeindebürger<br />
mit PartnerIn zu einer runden<br />
Geburtstagsfeier. Lediglich<br />
zwei Frauen, Adelheid Lenz und<br />
Rosmarie Winkler fehlten. Vom<br />
Fonnes ging die Fahrt mit TAXI<br />
Kammerlander übers Hahntennjoch<br />
nach Elbigenalp. Bei einem<br />
gemütlichen Beisammensein mit<br />
Abendessen im Gasthof Stern<br />
wurden alte Geschichten, lustige<br />
Anekdoten vergangener Jahre<br />
ausgetauscht. S`Thurners Rosala<br />
war wieder in ihrem Element und<br />
sorgte in gewohnter Art für viel<br />
Heiterkeit und gute Stimmung.<br />
Anschließend besuchten wir<br />
die Theateraufführung der Freilichtbühne<br />
Geierwally. Gespielt<br />
60-ziger<br />
wurde das Stück „Eine handvoll<br />
Heimat“. Das Stück handelt über<br />
die Auswanderer nach Pozuzo in<br />
Südamerika. Nach dem ergreifenden<br />
Theaterstück brachte uns<br />
Hannes, seine Frau Franziska war<br />
auch unter den Jubilaren, wieder<br />
nach <strong>Fiss</strong> zurück.<br />
In Erinnerung bleibt uns diese<br />
44 IMPULSE 2/10<br />
60-Jahrfeier auch deshalb, leben<br />
noch alle vom Jahrgang 1950 und<br />
erfreuen sich bester Gesundheit.<br />
Mit dem Wunsch hoffentlich in<br />
gleicher Runde gemeinsam wieder<br />
einen Runden feiern zu dürfen<br />
verabschiedeten wir uns von<br />
einander nach einem gelungenen<br />
Abend wieder am Fonnes.<br />
St. Kathrein stellt Tanz und Räder ein<br />
Da die Heilige Katharina auf dem<br />
Rad gefoltert werden sollte, das Rad<br />
aber in Flammen aufging, wurde sie<br />
kurzerhand enthauptet. Nach altem<br />
Volksglauben darf sich am Kathreintag<br />
kein Rad bewegen.<br />
Bei den Trachtlern ist es so, dass der<br />
Kathreintanz die letzte große Tanzveranstaltung<br />
im Jahreskreis ist und<br />
sich der Reigen schließt.<br />
Heuer fand der Bezirkskathreintanz<br />
am 06. November im Kulturhaus<br />
<strong>Fiss</strong> statt. Die Trachtengruppe <strong>Fiss</strong><br />
und der Bezirksverband Oberland<br />
mit Außerfern hatten geladen und<br />
zahlreiche Ehrengäste, Vereine und<br />
<strong>Fiss</strong>er folgten dieser Einladung. Zum<br />
Tanz spielte die Sautner Tanzlmusig,<br />
Erwin Vögele und Martin Schöpf<br />
führten durch das Programm. Einla-<br />
gen gab es von der Kindertrachtengruppe<br />
und den Schülern der Landesmusikschule.<br />
Aber es wurde nicht nur getanzt. Die<br />
Kindertrachtengruppe mit Brigitte<br />
Kathrein, Barbara Kofler, Bernadette<br />
Oestreich und Johann Krismer<br />
haben extra an diesem Tag noch einmal<br />
<strong>Fiss</strong>er-Leabala gebacken. Am<br />
Abend wurden die Leabala dann<br />
im Kulturhaus verkauft und fanden<br />
reißenden Absatz. Es war ein gelungener<br />
Abend und auch der Wettergott<br />
hat es gut gemeint. Einer der<br />
anwesenden Ehrengäste hat sogar<br />
gesagt, dass es das erste Mal wäre,<br />
dass er ohne Mantel zum Kathreintanz<br />
gegangen sei. Dank allen, die<br />
zum guten Gelingen dieser Veranstaltung<br />
beigetragen haben.<br />
Für die Trachtengruppe <strong>Fiss</strong> –<br />
Beatrix Strobl
(CMK). Das <strong>Fiss</strong>er Designerduo<br />
Georg und Harald Juen<br />
konnte einen weiteren Preis für<br />
ihr kreatives Schaffen erobern.<br />
Sie bekamen am 23. November<br />
2010 von unserer Landesrätin<br />
Patrizia Zoller-Frischauf<br />
eine der höchsten Projektauszeichnungen<br />
in Tirol, den<br />
Cluster-Award Holz der Tiroler<br />
Zukunftsstiftung überreicht.<br />
Regionale Materialien,<br />
regionales Handwerk gepaart<br />
mit internationalem Designanspruch,<br />
so könnte der Stil die<br />
Tiroler Stube der Preisträger<br />
bezeichnet werden.<br />
In <strong>Fiss</strong> hat man durch das<br />
Blochziehen einen sehr nahen<br />
Tiroler Stube<br />
Bezug zur Zirbe. Auch schon<br />
vor 10 Jahren hat sich Georg<br />
Juen für den Werkstoff Zirbe<br />
schon stark gemacht und<br />
nach vielen Recherchen war<br />
der Startschuss für das Pro-<br />
jekt „Tiroler Stubenkultur“<br />
gegeben. Bekanntlich kann in<br />
einem Schlafzimmer aus Zirbe<br />
der Herzschlag tatsächlich<br />
gesenkt werden, dies ist auch<br />
von Studien belegt worden. So<br />
war es für die Designer sinnvoll<br />
auch die gute alte Tiroler<br />
Stube doch mit dieser Holzart<br />
zu verbinden. Es wurde versucht<br />
mit heimischen Materialien,<br />
wie Zirbe, Nuss, Loden<br />
und Schafwolle und Keramik<br />
die gemütliche Tiroler Stube<br />
neu zu interpretieren und dass<br />
dies sehr gut gelungen ist, kann<br />
man auf dem Bild sehen. Natürlich<br />
kann in diese Form der<br />
Stube jegliche Technik in Ton<br />
und Licht integriert werden,<br />
dass diese „Wohnstube“ auch<br />
in modernen Häusern bestens<br />
hineinpasst.<br />
Georg und Harald Juen werden<br />
in der Zukunft sich mit<br />
den Projekten Schlaf-, Ess-<br />
und Vitalstube befassen und<br />
die Designer betonen, dass für<br />
die gewachsene Tradition und<br />
der Mehrwert der Produkte im<br />
Vordergrund stehen.<br />
IMPULSE 2/10 45
Eine Vision – Christus der König!<br />
Viele von euch werden<br />
sich wundern, dass<br />
seit Anfang Dezember<br />
in meinem Garten eine<br />
überdimensional große,<br />
geschnitzte Holzfigur<br />
aufgestellt wurde und seit<br />
kurzem unseren Garten<br />
aufwertet und verschönert.<br />
Wie es dazu kam, möchte<br />
ich euch im Folgenden<br />
erzählen:<br />
Vor etwa 25 Jahren<br />
pflanzte ich unter anderen<br />
Obstbäumen an dieser<br />
46 IMPULSE 2/10<br />
Stelle in meinem Garten<br />
einen kleinen, zierlichen<br />
Kirschbaum, weil damals<br />
die Gemeinde <strong>Fiss</strong> den<br />
Bewohnern eine Obstbaumaktion<br />
angeboten<br />
hatte. Wer mich kennt, der<br />
weiß, dass ich ein Obstbaumfanatiker,Gartenliebhaber<br />
und auch passionierter<br />
Vogelfreund bin.<br />
Dieser Kirschbaum wurde<br />
gehegt und gepflegt und<br />
er wuchs nun all die Jahre<br />
zu einem stattlich, großen<br />
Baumexemplar heran, der<br />
seine wuchtigen, starken<br />
Äste nach allen Seiten<br />
hin ausbreitete und eine<br />
mächtige Baumkrone bildete.<br />
Zu jeder Jahreszeit war<br />
er ein Schmuckstück vor<br />
unserem Hause und so hat<br />
er uns mit seiner weißen<br />
Blütenpracht im Frühjahr,<br />
so manchen süßen<br />
Kirschen im Sommer,<br />
mit gelborangen Blättern<br />
im Herbst und als kahler,<br />
verschneiter Winterbaum<br />
erfreut.<br />
Das schöne Gezwitscher<br />
der heimischen Singvögel,<br />
die auf dem Baum
Eine Vision – Christus der König!<br />
sich niedergelassen hatten,<br />
erfreuten unser Herz<br />
und Gemüt. Auch sein<br />
Schatten war an heißen<br />
Sommertagen sehr gefragt<br />
und angenehm für<br />
Mensch und Tier.<br />
An den Barbaratagen im<br />
Advent habe ich viele<br />
Barbarazweige abschneiden<br />
dürfen, die uns dann<br />
zu Weihnachten mit den<br />
aufblühenden Knospen<br />
die Geburt Jesu versinnbildlichen<br />
sollen.<br />
Im August letzten Jahres<br />
mussten wir schweren<br />
Herzens Abschied nehmen<br />
und feststellen, dass<br />
uns dieser Baum zu groß<br />
geraten ist und wir entschlossen<br />
uns dieses<br />
Prachtstück zu fällen.<br />
Ganz nebenbei, als uns<br />
die beiden Forstarbeiter<br />
Krismer Hermann und<br />
Pregenzer Christoph diese<br />
Schwerstarbeit abnahmen<br />
und der Baum gefällt<br />
am Boden lag, zog ein<br />
mächtiges Gewitter mit<br />
Sturm, Donner, Regen<br />
und Hagelschauer vom<br />
Sattelkopf herunter und<br />
wir mussten kurzerhand<br />
die Arbeit unterbrechen.<br />
Es kam mir vor, als würde<br />
der Himmel traurig<br />
über unser Vorhaben<br />
sein.<br />
Schon Jahre vorher kam<br />
mir der erhebende Gedanke<br />
– ähnlich einer Vision,<br />
dass sich in der natürlichen<br />
Wuchsform dieses<br />
Baumes eine große Christusgestalt<br />
mit Krone, dem<br />
Auferstandenen gleichsehend,<br />
verbirgt. Da ich eine<br />
besondere Beziehung zu<br />
diesem Baum hatte und<br />
ihn wie den eigenen Bruder<br />
behandelte, entschloss<br />
ich mich aus dem kräftig<br />
geratenen Stamm samt<br />
den beiden aufstrebenden<br />
Leitästen eine besondere<br />
Skulptur schnitzen zu lassen.<br />
Es sollte ein unvergleichliches,<br />
religiöses Zeichen<br />
werden, womit ich meine<br />
ganz persönliche Dankbarkeit<br />
für mein bisheriges,<br />
erfülltes Leben zum<br />
Ausdruck bringen will.<br />
Der Holzbildhauer und<br />
Künstler Walter File<br />
in Serfaus nahm diese<br />
Herausforderung an und<br />
fertigte mir nun mit viel<br />
Feingefühl und Hingabe<br />
diese imposant wirkende<br />
Christusfigur an.<br />
Ich möchte ihm an dieser<br />
Stelle ganz herzlich danken,<br />
weil er es bestens<br />
verstand, meine Vorstellungen<br />
und Gedankengänge<br />
an diesem Prachtstück<br />
Holz in die Tat umzusetzen.<br />
Unserem Hr. Pfarrer<br />
Willi Pfurtscheller danken<br />
wir jetzt schon für die<br />
Zusage der Einweihung<br />
passend am Dreikönigsfest,<br />
den 6. Jänner 2011,<br />
wo er dann die Segnung<br />
dieser schönen Christusfigur<br />
vornehmen wird. Ich<br />
kann nur sagen, dass meine<br />
Familie und ich mit<br />
etwas Stolz und innerer<br />
Zufriedenheit in unseren<br />
Garten blicken dürfen,<br />
weil nun unser „Bruder<br />
Baum“ verwandelt als<br />
Christus der König, mit<br />
ausgebreiteten Armen bei<br />
uns weiterlebt und uns<br />
somit beschützen und begleiten<br />
soll.<br />
Walser Ernst mit Familie<br />
IMPULSE 2/10 47
Erwin Puchinger – Morgen im Oberinntal 1943 <strong>Fiss</strong>