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Verwaltungsbericht 2009 - Verbandsgemeindeverwaltung Asbach

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<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

Das vergangene Jahr war geprägt von schwierigen wirtschaftlichen und finanziellen<br />

Rahmenbedingungen, aber auch von zahlreichen personellen Veränderungen. Alle<br />

gemeindlichen Gremien sind neu gewählt worden.<br />

Viele Bürger/innen engagieren sich seit Jahren im kommunalen Bereich. Andere erhielten<br />

erstmals ein Mandat. Ihnen allen, aber auch den ausgeschiedenen Rats- und<br />

Ausschussmitgliedern möchte ich für ihr ehrenamtliches Wirken herzlich danken.<br />

Gemeinsam mit den Gemeindeleitungen, den hauptamtlichen Bediensteten der<br />

Verbandsgemeinde und der Ortsgemeinden haben sie mit dazu beitragen, dass auch im<br />

Jahr <strong>2009</strong> zahlreiche kommunale Projekte verwirklicht werden konnten. Nähere Einzelheiten<br />

ergeben sich aus dem vorliegenden <strong>Verwaltungsbericht</strong>.<br />

Er betrifft noch komplett den Verantwortungsbereich meines Amtsvorgängers Siegfried<br />

Schmied.<br />

Die gute und bewährte Praxis, regelmäßig einen solchen Bericht zu veröffentlichen, werde<br />

ich beibehalten. Der jährliche <strong>Verwaltungsbericht</strong> trägt mit dazu bei das Handeln in unseren<br />

Gemeinden und in der Verbandsgemeinde transparent zu machen.<br />

<strong>Asbach</strong> im April 2010<br />

(Lothar Röser)<br />

-Bürgermeister-


Seite Titel<br />

S. 01 Allgemeine Informationen<br />

ab S. 02 Kommunale Entscheidungen<br />

ab S. 03 Ergebnisse der Wahlen <strong>2009</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

ab S. 09 Mitglieder des Verbandsgemeinderates<br />

ab S. 10 Ortsbürgermeister/innen und Ortsbeigeordnete<br />

ab S. 11 Haushalt und Finanzen<br />

ab S. 18 Bauen und Wohnen<br />

ab S. 25 Hochbauprojekte<br />

ab S. 38 Tiefbaumaßnahmen<br />

ab S. 46 Erhebung von Beiträgen<br />

ab S. 48 Bauhof<br />

ab S. 53 Abwasser<br />

ab S. 62 Schulen<br />

ab S. 64 Kindertagesstätten<br />

ab S. 68 Öffentliche Sicherheit und Ordnung<br />

ab S. 80 Feuerwehr<br />

ab S. 87 Soziales<br />

ab S. 90 Jugendpflege<br />

ab S.101 Gleichstellung<br />

ab S.103 Volkshochschule<br />

ab S.106 Beschäftigte<br />

ab S.108 Daten der Arbeitsverwaltung


Allgemeine Informationen<br />

Die Gesamtzahl der Einwohner/innen hat sich im Jahr <strong>2009</strong> erneut verringert. Sie reduzierte sich<br />

im vergangenen Jahr um 242 Personen. Ein Jahr zuvor waren es 232. Alle Ortsgemeinden<br />

verzeichneten Bevölkerungsverluste. In Windhagen war dies am deutlichsten zu spüren mit 104<br />

Personen. Danach folgte <strong>Asbach</strong> mit 62, Buchholz mit 55 und Neustadt (Wied) mit 21 Personen.<br />

Die Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> ist weiterhin die größte im Kreisgebiet Neuwied.<br />

Manche Menschen haben den Begriff Verbandsgemeinde zwar schon einmal gehört, wissen<br />

ihn aber nicht zu deuten.<br />

Was bedeutet der Begriff „Verbandsgemeinde“?<br />

Verbandsgemeinden gibt es nur in Rheinland-Pfalz. Sie sind ein Zusammenschluss von<br />

benachbarten Gemeinden, die in Rheinland-Pfalz Ortsgemeinden heißen.<br />

Diese selbständigen Ortsgemeinden sind für alle örtlichen Aufgaben zuständig (zum Beispiel für<br />

den Bau von Straßen und Freizeitanlagen, kulturelle Angelegenheiten, Schaffung von Wohn-<br />

und Gewerbegebieten, die Unterstützung der Vereine). Geführt wird die Ortsgemeinde von<br />

dem/der ehrenamtlichen Ortsbürgermeister/in. Ihm/Ihr stehen Ortsbeigeordnete zur Seite.<br />

Alle Verwaltungsgeschäfte der Ortsgemeinden werden von der <strong>Verbandsgemeindeverwaltung</strong><br />

erledigt. Sie führt auch die Beschlüsse der Ortsgemeinderäte aus.<br />

Die Verbandsgemeinde nimmt aber auch eigene Aufgaben wahr. Sie ist zuständig für die<br />

Grundschulen, die Realschule plus in <strong>Asbach</strong>, die Abwasserbeseitigung, die Flächennutzungsplanung<br />

und das Feuerwehrwesen. Auch die Wasserversorgung gehört generell zum<br />

Aufgabengebiet der Verbandsgemeinden. Im Bereich der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> erfolgt<br />

die Wasserversorgung durch das Kreiswasserwerk Neuwied und in mehreren Orten durch<br />

selbständige Wasserbeschaffungsvereine/Genossenschaften.<br />

Geleitet wird die <strong>Verbandsgemeindeverwaltung</strong> vom hauptamtlichen Bürgermeister. Er wird<br />

vertreten durch Beigeordnete, die ehrenamtlich tätig sind.<br />

Name Größe ha Einwohnerzahl Einwohnerzahl Einwohnerzahl<br />

31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2000 31.12.1990<br />

OG <strong>Asbach</strong> 3.859 7.436 7.095 6.101<br />

OG Buchholz 2.064 4.550 4.353 3.546<br />

OG Neustadt (Wied) 3.588 6.543 6.672 5.888<br />

OG Windhagen 1.311 4.358 4.488 3.067<br />

VG <strong>Asbach</strong> 10.822 22.887 22.608 18.602<br />

Am 31. Dezember <strong>2009</strong> waren 22.887 Einwohner/innen in der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />

wohnhaft.<br />

Ein Jahr zuvor wohnten 23.129 Einwohner/innen in dem Bereich.<br />

1


2<br />

Anteil der Ortsgemeinden<br />

an der Gesamtfläche der Einwohnerzahlen<br />

Verbandsgemeinde<br />

Windhagen<br />

12%<br />

Neustadt<br />

(Wied)<br />

33%<br />

<strong>Asbach</strong><br />

36%<br />

Buchholz<br />

19%<br />

Kommunale Entscheidungen - viele Bürger/innen wirken mit<br />

Die generellen Entscheidungen auf der kommunalen Ebene werden durch die Räte und<br />

Ausschüsse getroffen. In diesen Gremien arbeiten viele Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich<br />

mit.<br />

Die kommunalen Beschlussgremien treffen sich regelmäßig zu Sitzungen, um die erforderlichen<br />

Beschlüsse zu fassen.<br />

Im Jahr <strong>2009</strong> fanden in der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> und den vier Ortsgemeinden insgesamt<br />

112 Sitzungen statt. Im Jahr 2008 waren es mit 130 Sitzungen deutlich mehr. 2007 tagten die<br />

Gremien 115 mal. Allerdings gab es wegen den Kommunalwahlen <strong>2009</strong> eine längere<br />

sitzungsfreie Zeit.<br />

Zeit und Ort der Sitzungen werden jeweils im Mitteilungsblatt veröffentlicht.<br />

Die Ratssitzungen und die Ausschusssitzungen, bei denen abschließende Entscheidungen<br />

getroffen werden, sind grundsätzlich öffentlich.<br />

Die Öffentlichkeit ist nur dann ausgeschlossen, wenn vertrauliche Sachen von Einwohner/innen<br />

behandelt werden (zum Beispiel Steuer- oder Grundstücksangelegenheiten).<br />

Name der Gemeinde Zahl der Sitzungen im Jahr <strong>2009</strong><br />

Orts-(Verbands-)gemeinderat Ausschüsse/Arbeitskreise<br />

OG <strong>Asbach</strong> 7 13<br />

OG Buchholz 6 15<br />

OG Neustadt (Wied) 8 15<br />

OG Windhagen 7 12<br />

VG <strong>Asbach</strong> 8 21<br />

8000<br />

7000<br />

6000<br />

5000<br />

4000<br />

3000<br />

2000<br />

1000<br />

0<br />

<strong>Asbach</strong> Buchholz Neustadt<br />

(Wied)<br />

Windhagen


Wahlen<br />

Sieben Wahlen gleichzeitig<br />

In der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> sind noch nie so viele Wahlen durchgeführt wie am Sonntag<br />

7. Juni <strong>2009</strong>.<br />

Die mehr als 17.300 Wahlberechtigten waren aufgerufen das Europäische Parlament, den<br />

Kreistag, den Landrat, den Verbandsgemeinderat, den Bürgermeister sowie die<br />

Ortsgemeinderäte und die Ortsbürgermeister/innen zu wählen.<br />

Damit fanden 7 Wahlen gleichzeitig statt, bei denen die Wahlberechtigten mehr als 100<br />

Stimmen vergeben konnten.<br />

Wie viele Stimmen haben die Wahlberechtigten je Wahl?<br />

Urwahl: - Landrat, Bürgermeister, Ortsbürgermeister -<br />

- für jede Wahl eine Stimme<br />

Europawahl:<br />

- eine Stimme<br />

Gremienwahl: - Kreistag, Verbandsgemeinderat, Ortsgemeinderat -<br />

- die Wahlberechtigten haben so viele Stimmen, wie Personen dem Rat angehören.<br />

Beispiel: Der Verbandsgemeinderat besteht aus 36 Mitgliedern. Deshalb können bis zu 36 Stimmen<br />

vergeben werden.<br />

Alle auf dem Stimmzettel aufgeführten Wahlbewerber/innen können bis zu 3 Stimmen erhalten.<br />

In den vier Ortsgemeinden der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> machten knapp 10.000<br />

Bürger/innen von ihrem Wahlrecht gebrauch. Sie vergaben fast eine Million Stimmen.<br />

Mehr Wahlberechtigte als jemals zuvor nutzen die Möglichkeit an den Wahlen durch Briefwahl<br />

teilzunehmen.<br />

In den 34 Wahlvorständen wirkten ehrenamtlich über 400 Personen mit. Sie sorgten für eine<br />

reibungslose Abwicklung. Zur Unterstützung bei der Wahlauswertung waren 102 Computer im<br />

Einsatz.<br />

Bis in die späten Nachtstunden wurden öffentlich die Stimmzettel ausgezählt. Dann standen die<br />

vorläufigen Ergebnisse fest.<br />

Anschließend haben die für alle Wahlen gebildeten Wahlausschüsse die endgültigen<br />

Ergebnisse festgestellt.<br />

Im Juli/August trafen sich die neu gewählten Räte zu ihren konstituierenden Sitzungen.<br />

Dabei erhielten die bei der Kommunalwahl gewählten Ortsbürgermeister/innen ihre<br />

Ernennungsurkunden. Alle vier bisherigen Ortsbürgermeister/innen sind wiedergewählt worden.<br />

In den ersten Ratssitzungen wurden auch die ehrenamtlichen Beigeordneten gewählt.<br />

Mit Ablauf des 31.12.<strong>2009</strong> endete die Amtszeit von Bürgermeister Siegfried Schmied. Er war<br />

mehr als 17 Jahre hauptamtlicher Bürgermeister der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong>.<br />

Die Amtszeit des neuen Bürgermeisters Lothar Röser hat am 1. Januar 2010 begonnen.<br />

3


4<br />

Zusammenstellung der Wahlunterlagen für die Wahllokale; aufgenommen am 03. Juni <strong>2009</strong><br />

Die Kommunalwahlen brachten in der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> folgende Ergebnisse:<br />

Landratswahl<br />

Wahlbeteiligung: 56,9 %<br />

Achim Hallerbach (CDU) 4.581 Stimmen 48,3 %<br />

Rainer Kaul (SPD) 4.899 Stimmen 51,7 %<br />

Bürgermeisterwahl – Verbandsgemeinde<br />

Wahlbeteiligung: 56,5 %<br />

Michael Christ (CDU) 4.166 Stimmen 43,5 %<br />

Lothar Röser (unabhäng. Kandidat) 5.418 Stimmen 56,5 %<br />

Wahl der Ortsbürgermeister/innen<br />

<strong>Asbach</strong><br />

Wahlbeteiligung: 58,8 %<br />

Helmut Reith (CDU) 2.202 Stimmen 70,6 %<br />

Günter Herbert Behr (SPD) 916 Stimmen 29,4 %<br />

Buchholz<br />

Wahlbeteiligung: 56,8 %<br />

Margret Wallau (CDU) 1.161 Stimmen 61,3 %<br />

Dietmar-Josef Lauer (FWG) 733 Stimmen 38,7 %<br />

Neustadt (Wied)<br />

Wahlbeteiligung: 56,4 %<br />

Jutta Wertenbruch (CDU) 2.219 Ja-Stimmen 79,9 %<br />

559 Nein-Stimmen 20,1 %<br />

Windhagen<br />

Wahlbeteiligung: 52,7 %<br />

Josef Rüddel (CDU) 1.134 Stimmen 66,4 %<br />

Michael Möhlenhof (SPD) 573 Stimmen 33,6 %


Arbeiten im Briefwahllokal (Sitzungssaal Rathaus); aufgenommen am 07. Juni <strong>2009</strong><br />

Verbandsgemeinderat <strong>Asbach</strong><br />

Zur Verbandsgemeinderatswahl waren 17.382 Personen wahlberechtigt, davon haben 9.807<br />

Personen gewählt.<br />

Die Wahlbeteiligung betrug 56,42 %.<br />

Von den insgesamt abgegebenen Stimmzetteln waren 9.632 Stimmzettel gültig und 175<br />

Stimmzettel ungültig.<br />

Hierbei entfielen auf<br />

Wahlvorschlag Stimmen Stimmenanteil Sitze<br />

Sozialdemokratische Partei Deutschlands 70.217 22,09 % 8<br />

Christlich Demokratische Union Deutschlands 174.325 54,85 % 20<br />

Freie Demokratische Partei 25.052 7,88 % 3<br />

Freie Wählergemeinschaft 31.930 10,05 % 3<br />

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 16.283 5,12 % 2<br />

Insgesamt 317.807 36<br />

Ortsgemeinderat <strong>Asbach</strong><br />

Zur Gemeinderatswahl waren 5.531 Personen wahlberechtigt, davon haben 3.256 Personen<br />

gewählt.<br />

Die Wahlbeteiligung betrug 58,87 %.<br />

Von den insgesamt abgegebenen Stimmzetteln waren 3.197 Stimmzettel gültig und 59<br />

Stimmzettel ungültig.<br />

Hierbei entfielen auf<br />

Wahlvorschlag Stimmen Stimmenanteil Sitze<br />

Sozialdemokratische Partei Deutschlands 11.633 17,66 % 4<br />

Christlich Demokratische Union Deutschlands 41.830 63,50 % 14<br />

Freie Demokratische Partei 4.447 6,75 % 1<br />

Freie Wählergemeinschaft 4.848 7,36 % 2<br />

Wählergruppe Dahlhausen 3.121 4,74 % 1<br />

Insgesamt 65.879 22<br />

5


Ortsgemeinderat Buchholz<br />

Zur Gemeinderatswahl waren 3.457 Personen wahlberechtigt, davon haben 1.966 Personen<br />

gewählt.<br />

Die Wahlbeteiligung betrug 56,87 %.<br />

Von den insgesamt abgegebenen Stimmzetteln waren 1.932 Stimmzettel gültig und 34<br />

Stimmzettel ungültig.<br />

Hierbei entfielen auf<br />

Wahlvorschlag Stimmen Stimmenanteil Sitze<br />

Sozialdemokratische Partei Deutschlands 12.293 34,12 % 7<br />

Christlich Demokratische Union Deutschlands 18.944 52,58 % 11<br />

Freie Wählergemeinschaft 4.793 13,30 % 2<br />

Insgesamt 36.030 20<br />

Ortsgemeinderat Neustadt (Wied)<br />

Zur Gemeinderatswahl waren 5.003 Personen wahlberechtigt, davon haben 2.819 Personen<br />

gewählt.<br />

Die Wahlbeteiligung betrug 56,35 %.<br />

Von den insgesamt abgegebenen Stimmzetteln waren 2.760 Stimmzettel gültig und 59<br />

Stimmzettel ungültig.<br />

Hierbei entfielen auf<br />

Wahlvorschlag Stimmen Stimmenanteil Sitze<br />

Sozialdemokratische Partei Deutschlands 10.464 18,37 % 4<br />

Christlich Demokratische Union Deutschlands 34.329 60,26 % 13<br />

Freie Demokratische Partei 2.525 4,43 % 1<br />

Freie Wählergemeinschaft 6.547 11,49 % 3<br />

Bürgerliste Neustadt e.V. 3.105 5,45 % 1<br />

Insgesamt 56.970 22<br />

Ortsgemeinderat Windhagen<br />

Zur Gemeinderatswahl waren 3.345 Personen wahlberechtigt, davon haben 1.764 Personen<br />

gewählt.<br />

Die Wahlbeteiligung betrug 52,74 %.<br />

Von den insgesamt abgegebenen Stimmzetteln waren 1.734 Stimmzettel gültig und 30<br />

Stimmzettel ungültig.<br />

Hierbei entfielen auf<br />

Wahlvorschlag<br />

Stimmen Stimmenanteil Sitze<br />

Sozialdemokratische Partei Deutschlands 8.292 25,45 % 5<br />

Christlich Demokratische Union Deutschlands 18.908 58,04 % 12<br />

Freie Demokratische Partei 2.848 8,74 % 2<br />

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN<br />

2.531 7,77 % 1<br />

Insgesamt 32.579 20<br />

6


Ergebnis der Europawahl<br />

Wahlberechtigte 17.233<br />

Wähler 9.795<br />

ungültige Stimme 260<br />

CDU 4.954 52,0 %<br />

SPD 1.631 17,1 %<br />

Bündnis 90/Die Grünen 739 7,8 %<br />

FDP 1.113 11,7 %<br />

REP 78 weniger als 1 %<br />

Tierschutz 168 1,8 %<br />

Die Linke 260 2,7 %<br />

Familie 93 weniger als 1 %<br />

Frauen 22 weniger als 1 %<br />

Volksabstimmung 36 weniger als 1 %<br />

PBC 11 weniger als 1 %<br />

ödp 25 weniger als 1 %<br />

CM 11 weniger als 1 %<br />

Aufbruch 10 weniger als 1 %<br />

DKP 1 weniger als 1 %<br />

PSG 1 weniger als 1 %<br />

BüSo 4 weniger als 1 %<br />

50 Plus 20 weniger als 1 %<br />

AUF 9 weniger als 1 %<br />

BP 8 weniger als 1 %<br />

DVU 15 weniger als 1 %<br />

Die Grauen 16 weniger als 1 %<br />

Die Violetten 21 weniger als 1 %<br />

EDE 0 weniger als 1 %<br />

FBI 11 weniger als 1 %<br />

Volksentscheid 14 weniger als 1 %<br />

FW Freie Wähler 87 weniger als 1 %<br />

Newropeans 4 weniger als 1 %<br />

Piraten 67 weniger als 1 %<br />

RRP 32 weniger als 1 %<br />

Rentner 74 weniger als 1 %<br />

7


Ergebnis der Bundestagswahl<br />

Am 27. September <strong>2009</strong> fanden die Bundestagswahlen statt. Für diese Wahlen waren in der<br />

Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> 17.258 Personen wahlberechtigt.<br />

Fast 4.000 nutzten die Möglichkeit der Briefwahl.<br />

Bei der Bundestagswahl haben die Wahlberechtigten zwei Stimmen (Erst- und Zweitstimme).<br />

Mit der Erststimme wird der Wahlkreiskandidat / die –kandidatin gewählt, mit der Zweitstimme<br />

die Partei.<br />

Wahlergebnis in der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong>:<br />

Wahlberechtigte 17.258<br />

Wähler/innen 12.933<br />

darunter Briefwähler/innen 3.781<br />

Erststimmen<br />

Ungültige Stimmen 218<br />

Gültige Stimmen 12.715<br />

Rüddel, Erwin Josef (CDU) 6.073<br />

Bätzing, Sabine (SPD) 3.748<br />

Hoff, Elke (FDP) 1.479<br />

Dr. Lingnau, Hildegard (Bündnis 90/Die Grünen) 641<br />

Kanmaz, Olcay (Die Linke) 608<br />

Bieler, Christian (NPD) 166<br />

Zweitstimmen<br />

Ungültige Stimmen 182<br />

Gültige Stimmen 12.751<br />

CDU 5.357<br />

SPD 2.309<br />

FDP 2.486<br />

Bündnis 90/Die Grünen 1.069<br />

Die Linke 947<br />

NPD 136<br />

REP 37<br />

Familie 138<br />

PBC 17<br />

MLPD 4<br />

DVU 13<br />

ödp 31<br />

Piraten 207<br />

8


Die Mitglieder des Verbandsgemeinderates<br />

CDU<br />

Alff, Heinz<br />

Bohlscheid, Walter<br />

Breul, Roswitha<br />

Buchholz, Martin<br />

Dahl, Franz-Peter<br />

Gottschalk, André<br />

Gundelach, Käthemarie<br />

Hecking, Helmut<br />

Junior, Thomas<br />

Klein, Daniel<br />

Kolling, Dirk<br />

Lahr, Toni<br />

Müller, Ulla<br />

Peuling, Konrad<br />

Rüddel, Josef<br />

Stopperich, Jürgen<br />

Wagner, Johannes<br />

Wallau, Margret<br />

Wertenbruch, Jutta<br />

Wolff, Helmut<br />

SPD<br />

Behr, Günter Herbert<br />

Clasen, Frank<br />

Eich, Ludwig<br />

Eul, Matthias<br />

Hüngsberg, Uwe<br />

Jonas, Jürgen<br />

Klör, Stefanie<br />

von Lovenberg, Rainer<br />

Bürgermeister Lothar Röser<br />

Erster Beigeordneter André Gottschalk<br />

Beigeordneter Helmut Wolff<br />

Beigeordneter Johann Walgenbach<br />

FDP<br />

Buda, Alexander<br />

Ewens, Alfons<br />

Walgenbach, Johann<br />

FWG<br />

Klein, Norbert<br />

Roth, Heinz<br />

Winter, Willi<br />

GRÜNE<br />

Bröskamp, Maria-Elisabeth<br />

Dr. Kohler, Roland<br />

Der Verbandsgemeinderat hat folgende Ausschüsse und Arbeitskreise gebildet:<br />

Haupt- und Finanzausschuss<br />

Bauausschuss<br />

Kultur-, Jugend- und Sozialausschuss<br />

Werksausschuss<br />

Rechnungsprüfungsausschuss<br />

Schulträgerausschuss<br />

Umweltausschuss<br />

Verbandsversammlung Abwasserverband Linz-<strong>Asbach</strong><br />

EDV-Arbeitskreis<br />

9


Ortsbürgermeister/innen und Beigeordnete:<br />

Die Ortsbürgermeister/innen werden von Beigeordneten vertreten.<br />

In allen Gemeinden sind den Beigeordneten aber auch eigene Geschäftsbereiche übertragen<br />

worden.<br />

Die Ortsbürgermeister/innen und die Beigeordneten sind ehrenamtlich tätig.<br />

Ortsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />

Ortsbürgermeister Helmut Reith<br />

Erster Beigeordneter Franz-Peter Dahl Geschäftsbereiche: Kindergärten,<br />

Jugend und Soziales<br />

Beigeordneter Reiner Narres Geschäftsbereiche: Tiefbau, Sport-, Spiel-<br />

und Freizeitanlagen<br />

Beigeordneter Andre Kukulá Geschäftsbereiche: Kulturelle Angelegen-<br />

heiten und Marktwesen<br />

Ortsgemeinde Buchholz<br />

Ortsbürgermeisterin Margret Wallau<br />

Erster Beigeordneter Walter Dohrmann<br />

10<br />

Beigeordneter Heinz-Josef Stockhausen Geschäftsbereiche: Hochbau, Natur- und<br />

Umweltschutz<br />

Beigeordneter Walter Kirschbaum Geschäftsbereiche: Tiefbau und Verkehr<br />

Ortsgemeinde Neustadt (Wied)<br />

Ortsbürgermeisterin Jutta Wertenbruch<br />

Erster Beigeordneter Werner Salz Geschäftsbereiche: Tiefbau, gemeindlicher<br />

Bauhof<br />

Beigeordneter Helmut Hecking Geschäftsbereich: Hochbau<br />

Beigeordnete Ulla Müller Geschäftsbereiche: Kultur und Soziales<br />

Ortsgemeinde Windhagen<br />

Ortsbürgermeister Josef Rüddel<br />

Erster Beigeordneter Helmut Wolff Geschäftsbereiche: Hochbau<br />

Beigeordneter Martin Buchholz Geschäftsbereiche: Jugend, Kultur<br />

und Soziales<br />

Beigeordneter Dr. Thomas Stumpf


Haushalt und Finanzen<br />

Die Wirtschaftskrise ist auch bei der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> und den vier Ortsgemeinden im<br />

Jahre <strong>2009</strong> nicht spurlos vorbei gegangen. Alle Gemeinden haben Verluste bei den Einnahmen<br />

hinnehmen müssen. Jedoch konnten <strong>2009</strong> alle Haushalte ausgeglichen werden.<br />

Bei der Betrachtung der Finanzdaten muss beachtet werden, dass die Zahlen von Jahr zu Jahr<br />

beträchtlich schwanken können. Wenn eine Kommune Investitionen tätigt, sind in dem jeweiligen<br />

Jahr die Haushaltsansätze entsprechend höher.<br />

Gravierende Änderungen ergeben sich auch häufig bei den Einnahmen, insbesondere bei den<br />

Gewerbesteuern.<br />

Um Veränderungen aufzuzeigen, sind in der nachfolgenden Übersicht auch die Ergebnisse der<br />

Jahre 2007 und 2008 angegeben.<br />

Einnahmen der Ortsgemeinden<br />

Wichtigste Einnahmepositionen der Gemeinden sind die Grund- und Gewerbesteuern, die Anteile<br />

an der Einkommen- und Umsatzsteuer, die Schlüsselzuweisungen und die Ausgleichsleistungen.<br />

Diese Ausgleichsleistungen werden den Gemeinden vom Land als Entschädigung für die<br />

Belastungen aus der Neuregelung des Familienleistungsausgleichs gezahlt.<br />

Die Gemeinden können die Höhe der Hundesteuer sowie der Grund- und Gewerbesteuern<br />

beeinflussen.<br />

Der für das Grundstück bzw. das gewerbliche Unternehmen von den Finanzbehörden<br />

festgesetzte Steuermessbescheid wird nämlich mit dem Steuerhebesatz multipliziert. Diesen<br />

Hebesatz setzt der Gemeinderat fest.<br />

Alle anderen erwähnten Einnahmepositionen sind gesetzlich festgelegt.<br />

Hebesätze <strong>2009</strong>:<br />

Grundsteuer A: <strong>Asbach</strong> und Buchholz jeweils 255 %, Neustadt 269 %, Windhagen 200 %.<br />

Grundsteuer B: (bebaute oder bebaubare Grundstücke): <strong>Asbach</strong> und Buchholz jeweils<br />

290%, Neustadt 317 % und Windhagen 200 %.<br />

Gewerbesteuer: <strong>Asbach</strong>, Buchholz und Neustadt 352 % und Windhagen 300 %.<br />

Hundesteuer: <strong>Asbach</strong>, Buchholz, Neustadt und Windhagen 24 € für<br />

den ersten Hund 96 € für den zweiten und jeden weiteren Hund 192 €.<br />

Das Halten von gefährlichen Hunden wird gesondert besteuert. Hier<br />

beträgt die jährliche Steuer 384 €.<br />

11


Einnahmeart Ortsgemeinde<br />

12<br />

<strong>Asbach</strong> Buchholz Neustadt Windhagen<br />

Grundsteuer A <strong>2009</strong> 25.532 € 11.593 € 14.604 € 3.402 €<br />

2008 25.748 € 11.395 € 14.373 € 3.607 €<br />

2007 25.877 € 11.721 € 15.234 € 3.978 €<br />

Grundsteuer B <strong>2009</strong> 650.508 € 445.172 € 772.233 € 379.480 €<br />

2008 631.967 € 425.097 € 759.770 € 406.984 €<br />

2007 621.873 € 422.211 € 741.978 € 460.868 €<br />

Gewerbesteuer <strong>2009</strong> 1.096.254 € 2.824.913 € 3.230.517 € 9.109.163 €<br />

2008 1.185.841 € 2.957.127 € 3.307.450 € 17.971.379 €<br />

2007 864.844 € 3.096.544 € 3.754.142 € 17.486.244 €<br />

Hundesteuer <strong>2009</strong> 25.595 € 17.725 € 19.337 € 13.484 €<br />

2008 24.314 € 17.981 € 20.633 € 13.313 €<br />

2007 23.204 € 18.795 € 22.896 € 13.878 €<br />

Gemeindeanteil <strong>2009</strong> 2.044.338 € 1.472.763 € 2.031.049 € 1.694.329 €<br />

an der 2008 2.142.494 € 1.504.060 € 2.181.242 € 1.831.995 €<br />

Einkommensteuer 2007 1.955.513 € 1.372.796 € 1.990.879 € 1.672.112 €<br />

Gemeindeanteil an <strong>2009</strong> 140.930 € 119.970 € 341.067 € 365.105 €<br />

der Umsatzsteuer 2008 142.351 € 106.163 € 334.542 € 323.570 €<br />

2007 138.777 € 103.498 € 326.143 € 315.446 €<br />

Schlüssel- <strong>2009</strong> 497.413 € 0 € 0 € 0 €<br />

Zuweisungen 2008 394.936 € 0 € 0 € 0 €<br />

2007 368.793 € 0 € 0 € 0 €<br />

Ausgleichs- <strong>2009</strong> 204.914 € 147.567 € 203.655 € 169.909 €<br />

Leistungen 2008 200.746 € 140.926 € 204.376 € 171.653 €<br />

2007 198.301 € 139.210 € 201.887 € 169.562 €<br />

Gesamteinnahmen aus Steuern und Zuweisungen<br />

<strong>Asbach</strong> Buchholz Neustadt (Wied) Windhagen<br />

2007 4.197.182 € 5.164.775 € 7.053.159 € 20.122.088 €<br />

2008 4.748.397 € 5.162.749 € 6.822.386 € 20.722.501 €<br />

<strong>2009</strong> 4.685.488 € 5.039.708 € 6.612.466 € 11.734.876 €


25.000.000 €<br />

20.000.000 €<br />

15.000.000 €<br />

10.000.000 €<br />

5.000.000 €<br />

0 €<br />

<strong>Asbach</strong> Buchholz Neustadt (Wied) Windhagen<br />

Die Einnahmen aller Ortsgemeinden haben sich im letzten Jahr reduziert. Beim Gemeindeanteil<br />

an der Einkommensteuer sind bei allen Ortsgemeinden Einbußen zu verzeichnen. Bei der<br />

Ortsgemeinde Windhagen sind die Einnahmen aus der Gewerbesteuer fast um 50 % gesunken.<br />

Dennoch sind die Gewerbesteuern für die Ortsgemeinden (mit Ausnahme der Ortsgemeinde<br />

<strong>Asbach</strong>) die wichtigste Steuerart. Die Ortsgemeinden erhielten im Jahr <strong>2009</strong><br />

Gewerbesteuereinnahmen von insgesamt 16.200.000 €. Davon entfallen rund 9 Millionen € auf<br />

die Ortsgemeinde Windhagen.<br />

Um die Steuereinnahmen zu erzielen, schickte die Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> im Namen der<br />

Gemeinden im Jahre 2007 fast 14.000 Bescheide. Ab dem Jahre 2008 wird aus Gründen der<br />

Verwaltungsvereinfachung und Kosteneinsparung auf die jährliche Erteilung von Steuern- und<br />

Abgabenbescheiden verzichtet. Ein Bescheid ergeht nur noch bei Änderung des Messbetrages,<br />

des Steuerhebesatzes, bei Eigentumswechsel und bei sonstigen Änderungen.<br />

Die Ortsgemeinden können über die von ihnen eingenommenen Steuern aber nur zu einem<br />

geringen Teil tatsächlich selbst verfügen. Von ihren Steuereinnahmen müssen sie nämlich<br />

folgende Umlagen abführen:<br />

Verbandsgemeindeumlage (<strong>2009</strong> = 25,5 %),<br />

Kreisumlage (<strong>2009</strong> = 43,5 % Umlage von der Gewerbesteuer und<br />

38 % Umlage von den übrigen Steuern),<br />

Von den eingenommenen Steuern<br />

verblieben<br />

bei den<br />

Orts-<br />

gemeinden<br />

34,5%<br />

2007 2008 <strong>2009</strong><br />

bekam die<br />

Verbands-<br />

gemeinde<br />

25,5%<br />

bekam der<br />

Kreis<br />

Neuwied<br />

40,0%<br />

13


Durch die unterschiedlichen Umlagesätze des Kreises schwankt der Wert der abzuführenden<br />

Umlage bei den Ortsgemeinden zwischen 39 % und 42 % entsprechend der Höhe der<br />

Gewerbesteuereinnahmen.<br />

Die Ortsgemeinden müssen von den ihnen verbleibenden Einnahmen aber auch die<br />

Gewerbesteuerumlage (<strong>2009</strong> = 18,7 % für <strong>Asbach</strong>, Buchholz und Neustadt bzw. 22,0 % für<br />

Windhagen), sowie (die finanzstärkeren Gemeinden) die Finanzausgleichsumlage an das Land<br />

Rheinland-Pfalz abführen.<br />

Bei den von den Gemeinden zu zahlenden Umlagen (Kreis- und Verbandsgemeindeumlage) wird<br />

ein bestimmter Steuersatz unterstellt (z.B. bei der Gewerbesteuer 352 %). Von diesem<br />

Steuersatz berechnet sich die Umlage.<br />

Dies gilt auch dann, wenn die Gemeinde einen niedrigeren Steuerhebesatz festgelegt hat.<br />

Für die Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> stellt die von den Ortsgemeinden aufzubringende<br />

Verbandsgemeindeumlage die bedeutendste Einnahmeart dar. Bei dem Umlagesatz von<br />

25,5 % liegt die Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> in Rheinland-Pfalz im unteren Bereich. <strong>2009</strong><br />

zahlten die vier Ortsgemeinden 8.987.778 € an die Verbandsgemeinde.<br />

Ferner erhielt die Verbandsgemeinde vom Land Rheinland-Pfalz Finanzzuweisungen in<br />

Höhe von rd. 107.000 €.<br />

Von der zu zahlenden Verbandsgemeindeumlage entfielen auf die Gemeinden:<br />

<strong>Asbach</strong> Buchholz Neustadt Windhagen<br />

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

1.129.880 € 1.095.974 € 1.542.038 € 5.219.886 €<br />

Alle Gemeinden der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> verfügten über Rücklagen und (mit Ausnahme<br />

der Ortsgemeinde Windhagen) über eine „freie Finanzspitze“ (die laufenden Einzahlungen sind<br />

höher als die laufenden Auszahlungen).<br />

14<br />

Windhagen<br />

58%<br />

<strong>Asbach</strong><br />

13% Buchholz<br />

12%<br />

Neustadt<br />

(Wied)<br />

17%


Nachfolgend sind die Schulden, Rücklagen und die freie Finanzspitze des Jahres <strong>2009</strong> und<br />

zum Vergleich von 2008 und 2007 dargestellt. Die Rücklage und die freie Finanzspitze für<br />

das Jahr <strong>2009</strong> sind geschätzt, da der Jahresabschluss noch nicht durchgeführt wurde.<br />

Rücklagen Schulden freie Finanzspitze<br />

Verbandsgemeinde<br />

<strong>2009</strong> 1.320.787 € 5.337.553 € 2.229.122 €<br />

2008 2.320.787 € 5.282.992 € 3.266.147 €<br />

2007 2.320.787 € 6.522.324 € 2.313.857 €<br />

OG <strong>Asbach</strong><br />

<strong>2009</strong> 1.161.644 € 0 € 641.091 €<br />

2008 1.661.644 € 0 € 630.160 €<br />

2007 2.312.779 € 0 € 795.743 €<br />

OG Buchholz<br />

<strong>2009</strong> 2.237.201 € 0 € 1.131.679 €<br />

2008 2.237.201 € 0 € 963.288 €<br />

2007 3.425.818 € 0 € 1.939.346 €<br />

OG Neustadt (Wied)<br />

<strong>2009</strong> 3.208.890 € 0 € 1.122.542 €<br />

2008 3.708.890 € 0 € 472.850 €<br />

2007 5.008.890 € 0 € -651.235 €<br />

OG Windhagen<br />

<strong>2009</strong> 15.590.136 € 0 € -6.968.782 €<br />

2008 20.590.136 € 0 € 6.064.474 €<br />

2007 25.036.335 € 0 € 11.762.983 €<br />

Insgesamt betrug der Gesamtbetrag der Auszahlungen (geschätzt) der Verbandsgemeinde<br />

<strong>Asbach</strong> und der vier Ortsgemeinden im Jahr 2008 rund 62 Millionen Euro.<br />

Haushaltsvolumen 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

Verbandsgemeinde 11.450.682 € 8.539.982 € 10.700.262 €<br />

OG <strong>Asbach</strong> 5.001.691 € 5.299.948 € 4.926.505 €<br />

OG Buchholz 6.694.061 € 6.615.335 € 6.365.054 €<br />

OG Neustadt (Wied) 10.153.442 € 7.398.341 € 7.313.740 €<br />

OG Windhagen 25.650.924 € 19.042.559 € 24.931.846 €<br />

15


Zwangsmaßnahmen der Verbandsgemeindekasse<br />

Immer wieder kommt es vor, dass Personen die Abgaben ihrer Gemeinde (zum Beispiel die<br />

Grund- und Gewerbesteuern) nicht bezahlen.<br />

In diesen Fällen nimmt die Vollstreckungsstelle der Verbandsgemeindekasse mit den<br />

Schuldnern Kontakt auf und sucht eine einvernehmliche Lösung.<br />

Sehr häufig erhält die Kasse der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> auch Ersuchen von anderen<br />

Gemeinden und Städten, weil zum Beispiel auch dort die Steuern nicht entrichtet oder<br />

Geldbußen / Gebührenpflichtige Verwarnungen nicht bezahlt worden sind. Die Zahl der fremden<br />

Ersuchen ist jedes Jahr erheblich höher als die eigenen Vollstreckungsaufträge.<br />

Gegen Personen, die zahlungsfähig aber nicht zahlungswillig sind, werden Zwangsmaßnahmen<br />

eingeleitet. Dies geschieht auch, damit die Abgabengerechtigkeit gewährleistet wird und sich<br />

niemand den Zahlungspflichten entziehen kann.<br />

Personen, die nicht in der Lage sind ihre Schulden zu bezahlen, können ihre<br />

Zahlungsunfähigkeit durch eine Eidesstattliche Versicherung dokumentieren. Verschiedene<br />

Einwohner-/innen der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> haben diese Eidesstattliche Versicherung<br />

geleistet, insbesondere beim Amtsgericht.<br />

Das Amtsgericht ist auch zuständig bei der Verbraucherinsolvenz / Insolvenz.<br />

Im Jahr <strong>2009</strong> haben aus der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> 46 Personen/Firmen Insolvenz<br />

angemeldet. Ein Jahr zuvor waren es 45 Fälle.<br />

Im Jahr <strong>2009</strong> haben 45 Zwangsversteigerungstermine für den Bereich der Verbandsgemeinde<br />

<strong>Asbach</strong> stattgefunden, wobei im Vorjahr 35 zu verzeichnen waren. Dies bedeutet eine<br />

Steigerung von 28,57 %. Die Zahl der Zwangsverwaltungen belief sich auf sieben Fälle.<br />

In der nachfolgenden Übersicht ist dargestellt, wie viele Fälle die Vollstreckungsstelle der<br />

Verbandsgemeindekasse bearbeitet hat und welche Einnahmen dabei erzielt wurden.<br />

Die Zahl der Eingänge und der erledigten Vollstreckungsaufträge ist unterschiedlich, weil es in<br />

jedem Jahr Überhänge gibt, die erst in der Folgezeit abgewickelt werden können.<br />

Zum Vergleich sind auch die Daten des Jahres 2008 dargestellt.<br />

Ebenfalls ist die Zahl der Insolvenzen, Zwangsversteigerungen und Zwangsverwaltungen<br />

aufgelistet.<br />

16<br />

Anzahl<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Statistik Zwangsversteigerungsverfahren<br />

2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

Jahr


Statistik<br />

Vollstreckungsaufträge<br />

2008 Betrag <strong>2009</strong> Betrag<br />

Summe Eingang eigene<br />

Vollstreckungsaufträge 1.615 738.593 € 1.889 550.821 €<br />

Summe Eingang fremde<br />

Vollstreckungsaufträge 1.959 548.353 € 1.756 509.893 €<br />

GESAMT EINGANG 3.574 1.286.946 € 3.645 1.060.714 €<br />

Summe erledigte eigene<br />

Vollstreckungsaufträge 1.722 823.848 € 1.723 523.585 €<br />

Summe erledigte fremde<br />

Vollstreckungsaufträge 2.080 542.843 € 1.803 536.254 €<br />

GESAMT ERLEDIGT 3.802 1.366.691 € 3.526 1.059.838 €<br />

Verbrauerinsolvenz / Insolvenz<br />

Zwangsversteigerungstermine<br />

Zwangsverwaltungen<br />

Eidesstattliche Versicherungen<br />

2008 <strong>2009</strong><br />

Anzahl 45 46<br />

2008 <strong>2009</strong><br />

Anzahl 35 45<br />

2008 <strong>2009</strong><br />

Anzahl 4 7<br />

In der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> haben aktuell insgesamt ca. 893 Personen<br />

die Eidesstattliche Versicherung abgegeben.<br />

Im Jahr 2008 waren es 352 Personen, im Jahr <strong>2009</strong> 246 Personen.<br />

17


BAUEN UND WOHNEN<br />

Bauleitplanung<br />

Die Planung für die Gebiete von Verbandsgemeinde und Ortsgemeinden erfolgt im wesentlichen<br />

in zwei Planstufen: der Flächennutzungsplan als vorbereitenden Bauleitplan und der Bebauungsplan<br />

als verbindlicher Bauleitplan.<br />

Das Aufstellungsverfahren wird vom Baugesetzbuch (BauGB) für beide Pläne geregelt.<br />

Flächennutzungsplan<br />

7. Fortschreibungsverfahren<br />

Die 7. Fortschreibung befasst sich mit der Erweiterung einer bei Stockhausen ausgewiesenen<br />

gewerblichen Baufläche. Die Erweiterungsfläche beträgt ca. 12 ha.<br />

Mit Bekanntmachung vom 07.10.<strong>2009</strong> wurde die 7. Fortschreibung des Flächennutzungsplanes<br />

der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> rechtskräftig.<br />

8. Fortschreibungsverfahren<br />

Die südlich von Etscheid im Flächennutzungsplan ausgewiesene gewerbliche Baufläche soll in<br />

südlicher Richtung um eine Sonderbaufläche mit der Zweckbestimmung „Parken“, Größe ca.<br />

0,7 ha, und um eine gewerbliche Fläche, Größe ca. 0,5 ha, erweitert werden.<br />

Das mit Beschluss des Verbandsgemeinderates vom 13.12.2007 begonnene Verfahren wurde<br />

mit dem Annahmebeschluss des Verbandsgemeinderates vom 26.11.<strong>2009</strong> beendet. Die Genehmigung<br />

der Aufsichtsbehörde gem. § 6 BauGB liegt zwischenzeitlich vor.<br />

10. Fortschreibung<br />

Im Rahmen dieser Fortschreibung soll die im Ortsteil Rott, bereits im Flächennutzungsplan<br />

ausgewiesene Baufläche, um 0,5 ha für das dort ansässige Unternehmen erweitert werden.<br />

Das mit Beschluss des Verbandsgemeinderates vom 14.08.2008 begonnene Verfahren wurde<br />

mit dem Annahmebeschluss des Verbandsgemeinderates vom 26.11.<strong>2009</strong> beendet. Die Genehmigung<br />

der Aufsichtsbehörde gem. § 6 BauGB liegt zwischenzeitlich vor.<br />

11. Fortschreibung<br />

Südwestlich der A 3 zwischen der Autobahn und dem Gewerbegebiet befinden sich bereits<br />

Parkflächen einer dort ansässigen Firma.<br />

Der Bereich ist als Sonderbaufläche bereits im Flächennutzungsplan ausgewiesen.<br />

Wegen des Bedarfs an zusätzlichen Parkmöglichkeiten soll die Sonderbaufläche in nordwestlicher<br />

Richtung erweitert werden.<br />

Das mit Beschluss des Verbandsgemeinderates vom 14.08.2008 begonnene Verfahren wurde<br />

mit dem Annahmebeschluss des Verbandsgemeinderates vom 26.11.<strong>2009</strong> beendet. Die Genehmigung<br />

der Aufsichtsbehörde gem. § 6 BauGB liegt zwischenzeitlich vor.<br />

18


Bebauungspläne<br />

Bebauungspläne legen auf der Grundlage der Darstellungen im Flächennutzungsplan konkret<br />

für abgegrenzte Bereiche die bauliche oder sonstige Nutzung von Grundstücken fest.<br />

Bebauungspläne unterliegen genauen Verfahrensregeln des Baugesetzbuches, die einzuhalten<br />

sind und werden als Satzung verabschiedet. Damit gehört der Bebauungsplan zum Ortsrecht<br />

und ist – wie eine Friedhofssatzung oder eine Beitragssatzung – für Verwaltung und Bürger<br />

bindend.<br />

Wichtig für die Bürgerinnen und Bürger im Bebauungsplanverfahren ist vor allem, dass die<br />

Planentwürfe in der Verwaltung ausgelegt werden und jedermann Einsicht nehmen kann. Dabei<br />

besteht für die Öffentlichkeit auch die Möglichkeit, zu der Planung Stellung zu nehmen. Mit jeder<br />

Stellungnahme aus dem Kreis der Öffentlichkeit, die während der Auslegung eingegangen<br />

ist, setzt sich die Ortsgemeinde auseinander und wägt ab, inwiefern den vorgebrachten Punkten<br />

in der Planung Rechnung getragen wird oder nicht. Stellungnahmen, die allerdings nicht<br />

rechtzeitig eingehen, können beim Beschluss über den Plan unberücksichtigt bleiben.<br />

Die Zeiten, zu welchen Bebauungspläne ausliegen, werden nur im Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde<br />

<strong>Asbach</strong> bekannt gemacht. Selbst betroffene Grundstückseigentümer werden<br />

nicht persönlich informiert. Daher empfiehlt es sich, die Veröffentlichungen im Mitteilungsblatt<br />

sorgfältig zu verfolgen.<br />

Über den Fortgang eines Bebauungsplanverfahrens und die einzelnen Verfahrensschritte wird<br />

in den Ortsgemeinderäten immer in öffentlicher Sitzung beraten und entschieden. Die Bürgerinnen<br />

und Bürger können hier selbstverständlich – wie bei allen öffentlichen Ratssitzungen – als<br />

Zuhörer die Sitzung besuchen und die Beratung verfolgen. Die Tagesordnung der Gemeinderatssitzungen<br />

werden im Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> veröffentlicht.<br />

Nach Abschluss eines Bebauungsplanverfahrens tritt mit der Bekanntmachung die Satzung in<br />

Kraft und die Regelungen des Bebauungsplanes sind für die Grundstücke verbindlich.<br />

Wer mit einem Bebauungsplan oder seinen Inhalten nicht einverstanden ist, kann mit einer sogenannten<br />

Normenkontrollklage gegen die Bebauungsplansatzung vorgehen. Allerdings wurde<br />

ab 2007 die Zulassung einer solchen Klage etwas erschwert. Eine Normenkontrollklage ist nur<br />

dann zulässig, soweit mit ihr Einwendungen gegen den Plan vorgebracht werden, die der Kläger<br />

auch schon im Rahmen des Aufstellungsverfahrens während der Auslegung vorgetragen<br />

hat.<br />

Wer also bei der Auslegung keine Stellungnahme zum Bebauungsplan abgibt, kann später –<br />

nach Abschluss des Verfahrens – nicht gegen diesen Plan klagen, wenn die Argumente zur<br />

Klage auch schon im Verfahren hätten vorgebracht werden können.<br />

Auch wenn die Bezeichnung BEBAUUNGSPLAN lautet, muss nicht unbedingt die Bebauung<br />

von Flächen Inhalt eines solchen Planes sein; so gibt es Bebauungspläne beispielsweise auch<br />

für Sportanlagen, für den Bau von Straßen oder Kreisverkehrsplätzen, für Stellplätze, für Wochenendplätze<br />

oder für naturschutzrechtliche Maßnahmen. In den überwiegenden Fällen unserer<br />

Ortsgemeinde regeln die Bebauungspläne allerdings das Bauen mit Wohnhäusern oder mit<br />

gewerblichen Anlagen.<br />

Seit dem 01.01.2007 gibt es die Möglichkeit Bebauungspläne zur Innenentwicklung gem. § 13 a<br />

BauGB aufzustellen. Damit soll erreicht werden, dass Gebiete innerhalb einer Ortslage/ Stadt<br />

mit einer Größenordnung bis zu 20.000 m² Grundfläche in einem verkürzten Verfahren und ohne<br />

Umweltprüfung beplant werden können.<br />

19


Neben Bebauungsplänen gibt es auch sogenannte Ergänzungssatzungen. Diese schaffen immer<br />

die Grundlage für eine Bebauung, setzen allerdings voraus, dass die Flächen unmittelbar<br />

an eine Ortslage angrenzen oder in einem Ort liegen und die Erschließung bereits vorhanden<br />

ist. Durch eine Ergänzungssatzung wird eine Fläche im Außenbereich in eine Baufläche des<br />

jeweiligen Ortes einbezogen.<br />

Für Ergänzungssatzungen gilt das sogenannte vereinfachte Verfahren, d. h. hier wird die Öffentlichkeit<br />

in aller Regel nur einmal durch Auslegung am Verfahren beteiligt. Im Hinblick auf die<br />

Frist zur Abgabe von Stellungnahmen und die Möglichkeit der Normenkontrollklage gilt dasselbe<br />

wie zum Bebauungsplanverfahren.<br />

Statistik<br />

Bebauungspläne / Ergänzungssatzungen <strong>2009</strong><br />

Ortsgemeinde Abgeschlossene Neu begonnene<br />

Verfahren Verfahren<br />

<strong>Asbach</strong> 5 5<br />

Buchholz 5 4<br />

Neustadt (Wied) 6 4<br />

Windhagen 3 3<br />

In aller Regel werden die Verfahren zu Bebauungsplänen oder Ergänzungssatzungen durch<br />

den Satzungsbeschluss abgeschlossen und dann zur Rechtskraft gebracht. Allerdings kommt<br />

es auch vor, dass Bebauungsplanverfahren nicht fortgeführt werden und die Ortsgemeinde das<br />

Planvorhaben nicht mehr fortsetzt.<br />

Es befanden sich im Jahr <strong>2009</strong> insgesamt 54 Verfahren zu Bebauungsplänen bzw. Ergänzungssatzungen<br />

in Bearbeitung.<br />

Diese betreffen folgende Gebiete:<br />

Ortsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />

1. Bebauungsplan „Zurheiden-Ost“<br />

2. Bebauungsplan „Im Johannsigarten“<br />

3. Bebauungsplan „Zum Domblick“<br />

4. Ergänzungssatzung „Oberplag – östlich der Straße –Im Höfchen-“<br />

5. Ergänzunssatzung „Rindhausen-Süd“<br />

6. Bebauungsplan „An der Pastorbitze“<br />

7. Bebauungsplan „Ausbau der L 255 (Bereich zw. Straßen u. KVP <strong>Asbach</strong>)<br />

8. Bebauungsplan „Gewerbegebiet Paulsbüsch“<br />

9. Bebauungsplan „Gewerbegebiet <strong>Asbach</strong>, westlich der L 255 (Thelenberger Feld)“<br />

10. Bebauungsplan „Herstellung der Straßen – Im Junkersgarten u. Oberscheider-Weg –“<br />

11. Bebauungsplan „Auf dem Margarethengarten“<br />

sowie 5 Änderungsverfahren:<br />

1. 1. vereinf. Änderung „Ausbau des Knotenpunktes L 255/ K 66/ Müllerstraße“<br />

2. 2. Änderung „Gewerbegebiet <strong>Asbach</strong>, westlich der L 255<br />

3. 2. Änderung „Gewerbegiet Kirchenbitz“<br />

4. 1. Änderung „Sportpark <strong>Asbach</strong>“<br />

5. 1. vereinfachte Änderung „Walgenbach, Flur 12 – südlich der Straße Am Bildstock“<br />

20


Ortsgemeinde Buchholz<br />

1. Ergänzungssatzung „Griesenbach/ Hohlweg“<br />

2. Bebauungsplan „Hauptstraße, Parzelle 132/5“ (gem. § 13 a BauGB)<br />

3. Bebauungsplan „Am Sportplatz, Parzelle 59/7“ (gem. § 13 a BauGB)<br />

4. Vorhabenbezogener Bebauungsplan „Sondergebiet westlich der Ortslage von Krautscheid“<br />

sowie 9 Änderungsverfahren:<br />

1. 1. vereinfachte Änderung „Auf dem Otenbruch“<br />

2. 2. Änderung „Auf dem Otenbruch“<br />

3. 7. vereinfachte Änderung „Wahl-Heck“<br />

4. 3. Änderung „An der Büllesbacher-Heide“<br />

5. 4. Änderung (Erweiterung) „Industriepark Nord, Teil I“<br />

6. 5. Änderung (Erweiterung) „Industriepark Nord, Teil I“<br />

7. 5. Änderung (Erweiterung) „Industriepark Nord, Teil II“<br />

8. 1. Änderung (Erweiterung) „Industriepark Nord, Teil III“<br />

9. 1. vereinfachte Änderung Ergänzungssatzung „Ober dem Zepchen“<br />

Ortsgemeinde Neustadt (Wied)<br />

1. Bebauungsplan „In der Mühlenau“, Ortslage Neustadt (Wied)<br />

2. Bebauungsplan „Heuweg“, Ortslage Neustadt (Wied)<br />

3. Bebauungsplan „Im Hohnsberg“, Ortslage Neustadt (Wied)<br />

4. Ergänzungssatzung „Vor dem Tor“, Ortslage Vogtslag<br />

5. Ergänzungssatzung „An der Bergshecke“, Neustadt (Wied)<br />

6. Bebauungsplan „Gewerbegebiet Rahms/Gerhardshahn, Teil I“<br />

7. Bebauungsplan „Gewerbe- u. Sondergebiet der FA. Hennecke“, Ortslage Etscheid<br />

8. Bebauungsplan „Sondergebiet Stellplätze Etscheid“, Ortslage Etscheid<br />

9. Ergänzungssatzung „Mühlenpfad“, Ortslage Neschen<br />

10. Ergänzungssatzung „Wiedmühle“, Ortslage Wiedmühle<br />

11. Ergänzungssatzung „Weißenfels“, Ortslage Weißenfels<br />

12. Ergänzungssatzung „Herrengarten“, Ortslage Borscheid<br />

sowie 5 Änderungsverfahren:<br />

13. 5. Änderung „Industrie- und Gewerbepark Süd“<br />

14. 1. vereinfachte Änderung „Fernthal-Borscheid“<br />

15. 1. Änderung „Gewerbegebiet Rahms/ Gerhardshahn, Teil II“<br />

16. 3. vereinfachte Änderung „Auf dem Birkfeld“, Rotterheide<br />

17. 6. Änderung „Industrie- u. Gewerbepark Süd“ (beschleunigtes Verfahren)<br />

Ortsgemeinde Windhagen<br />

1. Bebauungsplan „Knotenpunkt Vierwinden“<br />

sowie 7 Änderungsverfahren:<br />

2. 2. Änderung des Bebauungsplanes „Windhagen Ortsmitte“<br />

3. 1. Änderung und Erweiterung des Bebauungsplanes „Industriegebiet Stockhausen“<br />

4. 1. Änderung des Bebauungsplanes „In der Grabenbitze/Auf dem Sack“<br />

5. 1. vereinfachte Änderung des Bebauungsplanes „Gewerbepark West, Teilbereich AGFA“<br />

6. 5. Änderung „Gewerbepark West, Teilbereich Köhlershohn“<br />

7. 9. Änderung/ Erweiterung „Rederscheid“<br />

8. 1. Erweiterung „Sondergebiet Stellplätze, Teilbereich Köhlershohn“<br />

21


Baulandumlegungen<br />

Der Bebauungsplan setzt die Nutzungen unabhängig von den tatsächlichen Grundstücksgrenzen<br />

fest, so dass sich eine plangemäße, optimale Nutzung ohne eine Änderung der Grundstückszuschnitte<br />

oft nicht verwirklichen lässt. Das Ändern von Grundstücksgrößen, -zuschnitten<br />

und Eigentumsverhältnissen ist eine sogenannte Maßnahme der Bodenordnung. Dazu gehören<br />

z. B. auch Flurbereinigungsverfahren (früher auch Konsolidierung oder Zusammenlegungsverfahren<br />

genannt).<br />

Für kleinere Bereiche einer Gemeinde (wie z. B. in einem Bebauungsplangebiet) sieht das Baugesetzbuch<br />

die Möglichkeit der Umlegung und der Grenzregelung vor. Die Umlegung ist ein<br />

Grundstückstauschverfahren für eine Vielzahl von Grundstücken. Die Umlegung hat das Ziel,<br />

die Grundstücke für die im Bebauungsplan vorgesehene Nutzung nach Lage, Form und Größe<br />

zweckmäßig zu gestalten.<br />

Alle im Umlegungsgebiet gelegenen Grundstücke werden nach ihrer Fläche rechnerisch zu einer<br />

Masse vereinigt (Umlegungsmasse). Aus dieser Umlegungsmasse werden die Grundstücke<br />

vorab ausgeschieden und der Gemeinde zugeteilt, die im Bebauungsplan als öffentliche Verkehrsflächen<br />

festgesetzt sind. Dasselbe gilt für Grünflächen und vergleichbare Flächen, die den<br />

Bewohnern des Umlegungsgebietes dienen. Die jetzt verbleibenden Grundstücksflächen stellen<br />

die zu verteilende Einwurfsmasse dar. Der Eigentümer hat einen Anspruch, entsprechend dem<br />

prozentualen Anteil, mit dem er an der Einwurfsmasse beteiligt ist, auch an der Verteilungsmasse<br />

beteiligt zu werden.<br />

Zur Ermittlung des Soll-Anspruches wählt der gemeindliche Umlegungsausschuss in der Regel<br />

den Wertmaßstab. Für die Zuteilung der Flächen ist danach nicht allein die Flächengröße der<br />

Einwurfmasse maßgebend, sondern deren Wert.<br />

Die Umlegungsstelle ist für Verfahren im Bereich der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> das Vermessungs-<br />

und Katasteramt Neuwied.<br />

Ein Verfahren zur Baulandumlegung wurde in <strong>2009</strong> für das Wohngebiet „Rellensiefen“, Rederscheid<br />

– 1. Bauabschnitt – bearbeitet.<br />

Die <strong>Verbandsgemeindeverwaltung</strong> <strong>Asbach</strong> als Untere Bauaufsichtsbehörde<br />

Die <strong>Verbandsgemeindeverwaltung</strong> <strong>Asbach</strong> nimmt Aufgaben der Unteren Bauaufsichtsbehörde<br />

wahr, soweit sie das sogenannte vereinfachte Verfahren nach § 66 Abs. 1 Landesbauordnung<br />

Rheinland-Pfalz (LBauO) betreffen. Zum vereinfachten Verfahren zählen beispielsweise<br />

Wohngebäude bis Gebäudeklasse 3, landwirtschaftliche Vorhaben, Stellplätze und Werbeanlagen.<br />

Für alle übrigen Vorhaben ist die Kreisverwaltung Neuwied Untere Bauaufsichtsbehörde.<br />

Bauvorhaben im vereinfachten Verfahren, welche allerdings in Bebauungsplangebieten geplant<br />

sind, und allen Festsetzungen dieser Bebauungspläne entsprechen, fallen unter das sogenannte<br />

Freistellungsverfahren. Sie sind genehmigungsfrei; allerdings müssen alle Bauunterlagen,<br />

wie bei einem Bauantrag, der <strong>Verbandsgemeindeverwaltung</strong> <strong>Asbach</strong> vorgelegt werden. Sie sind<br />

im Ergebnis genehmigungsfrei.<br />

Für alle übrigen Bauvorhaben (z. B. gewerbliche Vorhaben) ist die Kreisverwaltung Neuwied als<br />

Untere Bauaufsichtsbehörde zuständig.<br />

Bauantragsunterlagen können im Internet unter www.fm.rlp.de abgerufen werden. Dabei sind<br />

die Stichworte „Bauen“ → „Baurecht und Bautechnik“ → „Vordrucke“ anzuwählen. Die Unterlagen<br />

sind einheitlich in Rheinland-Pfalz und können als Word-Dokument sofort bearbeitet werden.<br />

22


ÜBERSICHT ÜBER DIE IM JAHRE <strong>2009</strong> EINGEGANGENEN UND BEARBEITETEN<br />

BAUVORANFRAGEN UND BAUANTRÄGE<br />

Stand: 31.12.<strong>2009</strong><br />

Bauvoranfrage Bauanträge BV + BA zus.<br />

Eingänge insgesamt 43 259 302<br />

davon<br />

von der Kreisverwaltung 3 55 58<br />

von der Verbandsgemeinde 40 204 244<br />

Genehmigungsfreie Bauvorhaben 10 10<br />

Entscheidung der Verbandsgemeinde<br />

davon<br />

positiv 22 173 195<br />

negativ 16 2 18<br />

zurückgezogen 4 5 9<br />

Verfahren zu unerlaubtem Bauen/ bauaufsichtliche<br />

Überprüfungen 20<br />

Bundesimmissionsschutzverfahren 2<br />

Einnahmen aus der Bearbeitung der Bauvoranfragen<br />

und Bauanträgen<br />

Ges. Gebühren (HHSt. 6000.1000) 26.406,05 €<br />

sonst. Bearbeitungsgebühren (HHSt. 6000.1007) 914,25 €<br />

Ausnahmen/Befreiungen (HHSt. 6000.1011) 50,00 €<br />

Baulasten (HHSt. 6000.1001) 2.450,00 €<br />

.1008 .1009<br />

Zwangsgelder (HHSt. 6000.1008 u. 1009) 1.242,25 € 0,00 € 1.242,25 €<br />

31.062,55 €<br />

23


24<br />

Anzahl<br />

500<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

Vorkaufsrecht<br />

50<br />

0<br />

369<br />

399<br />

Statistik der Baugenehmigungsverfahren<br />

430<br />

366 366<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

Die Ortsgemeinden der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> haben im Jahr <strong>2009</strong> bei 253 Grundstücksverträgen<br />

auf ihr Vorkaufsrecht verzichtet (2008= 293 Fälle).<br />

Dorferneuerung<br />

Aus Mitteln der Dorferneuerung sind im Jahr <strong>2009</strong> für die Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> 23.000,00 €<br />

bewilligt worden.<br />

Konjunkturprogramm II<br />

Im Rahmen des Konjunkturprogramm II in Rheinland-Pfalz (Sonderprogramm „Für unser Land:<br />

Arbeitsplätze sichern – Unternehmen unterstützen – nachhaltig investieren“) wurden in der Verbandsgemeinde<br />

<strong>Asbach</strong> durch das Land Rheinland-Pfalz folgende Projekte positiv beschieden:<br />

Für die Ortsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />

Im Rahmen der außerschulischen Jugendbildung wurde ein Zuschuss in Höhe von 5.000,-- €<br />

zur Medienausstattung des Jugendtreffs gewährt.<br />

Für die Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />

Im Rahmen des Förderschwerpunkt Schulbau wurde eine Zuwendung in Höhe von 1.898.000,--<br />

€ für die Erweiterung und den Umbau der Regionalen Schule im Zuge der Errichtung als Ganztagsschule<br />

(Mensa) gewährt.<br />

Im Rahmen des Konjunkturprogramms II des Landes Rheinland – Pfalz sind im 1. Quartal <strong>2009</strong><br />

für ausgewählte Bau - Projekte der Verbandsgemeinde durch die Bauverwaltung der Verbandsgemeinde<br />

Förderanträge für Dachsanierungen an der Grundschule und Sporthalle in Buchholz<br />

gestellt worden. Die Maßnahmen werden im Jahr 2010 umgesetzt.<br />

Ebenfalls wurden Zuschüsse für die energetische Sanierung des Feuerwehrhauses in <strong>Asbach</strong><br />

gewährt. Es wurden die Tore der Fahrzeughalle und die Fensterelemente der Personalräume<br />

erneuert. Gesamtkosten ca. 47.500,00 €.<br />

Für die Ortsgemeinde Neustadt<br />

Für die Sanierung der Touristikinformation wurden Zuwendungen von rund 23.000,00 € gewährt.<br />

Hier ist ein besonderes Augenmerk auf die Barrierefreiheit und die Energieeffizienz gelegt<br />

worden.<br />

Jahr<br />

308<br />

258<br />

232<br />

253<br />

302


Hochbauprojekte<br />

1. Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />

- Burgruine Ehrenstein<br />

Beseitigung des Grünbewuchses und Freilegung des Mauerwerks durch Bauhof II; Fortsetzung der<br />

Bauforschung, Bestands- und Befunddokumentation der Gesamtanlage und insbesondere der vom<br />

Einsturz bedrohten und zum Abbruch bestimmten Mauerwerksteile;<br />

4. Bauabschnitt mit Sicherung der Burgruine und behutsame Beseitigung des akuten<br />

Gefahrenpotentials durch Handabtragung absturzgefährdeter Mauersubstanz, statisches<br />

Sicherungskonzept, Sicherungsarbeiten durch Fachfirmen.<br />

Investitionssumme in <strong>2009</strong> ca. 100.000,- €, wobei 80.000,- € vom Land Rheinland-Pfalz als<br />

Zuschuss gewährt wurden.<br />

Koordinierung und Bauleitung durch das Bauamt der Verwaltung.<br />

- Energiekonzept<br />

Fortschreibung des ersten Energiekonzeptes aus dem Jahr 1996; Ziel ist die weitere energetische<br />

Sanierung und Optimierung der öffentlichen Gebäude; hierzu sind u.a. folgende Maßnahmen<br />

geplant bzw. bereits in der Umsetzung:<br />

� Ausbau des bestehenden Energiecontrolling (regelmäßige Verbrauchserfassungen und<br />

Auswertung)<br />

� Ersatz von fossilen Brennstoffen (Gas und Öl) durch Einsatz von Wärmepumpen oder<br />

Biomasse (z.B. Holzpellets)<br />

� Einbau von Hocheffizienzpumpen in Heizungs-, Lüftungs- und Solaranlagen<br />

� Verbesserung der baulichen Wärmedämmung<br />

� Bau von Photovoltaikanlagen zur Stromerzeugung<br />

� Mitglied bei der Imagekampagne „SolarLokal“<br />

� Erstellung von Energieausweisen für 16 öffentliche Gebäude<br />

25


- Energieberatung im Rathaus <strong>Asbach</strong><br />

In Kooperation mit der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz bietet die Verbands- gemeinde<br />

<strong>Asbach</strong> seit September <strong>2009</strong> jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat für alle interessierten<br />

Bürger eine Energieberatung an; Diese ist anbieterunabhängig und kostenlos;<br />

Die Resonanz ist sehr gut, so dass fast alle Termine belegt waren;<br />

- Bau von Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Gebäuden<br />

1. Neue Sporthalle Windhagen, 99 kWp, ca. 366.000,- €<br />

Koordinierung und Bauleitung durch das Bauamt der Verwaltung.<br />

Sporthalle Windhagen, Fotovoltaik<br />

26


- Einbau von Hocheffizienzpumpen<br />

1. Realschule plus <strong>Asbach</strong>, Austausch aller alten Umwälzpumpen im Bereich der Heizung und<br />

Solaranlage, ca. 12.000,- €<br />

2. Schulhallenbad <strong>Asbach</strong>, Nachrüstung einer Umwälzpumpe der Filteranlage; dadurch<br />

Reduzierung des Stromverbrauchs um ca. ein Drittel;<br />

- Energieausweise für öffentliche Gebäude<br />

Wie private Immobilienbesitzer auch, muss auch jede Kommune bei Verkauf oder Vermietung für<br />

ihre Gebäude einen sogenannten Energieausweis vorweisen;<br />

Zusätzlich müssen aber auch für alle öffentlichen Gebäude mit einer Nutzfläche über 1.000 m²<br />

Energieausweise erstellt und öffentlich ausgehangen werden;<br />

Die Verbandsgemeinde hat <strong>2009</strong> die Erstellung für die 16 betroffenen Gebäude fortgesetzt;<br />

- Erweiterung Realschule plus in <strong>Asbach</strong> um eine Mensa/Küche<br />

Im Bereich der ehemaligen Pausenhofüberdachung erfolgte der Anbau einer ca. 400 m² großen<br />

Mensa und eines Küchenbereiches mit ca. 100 m²;<br />

ferner sind diverse Umbauten im Bestand, wie Einbau eines behindertengerechten<br />

Personenaufzuges, einer Schülercafeteria und eines Ruheraumes ausgeführt worden;<br />

Beginn der Abbrucharbeiten in den Sommerferien 2008; Beginn der Rohbauarbeiten im Februar<br />

<strong>2009</strong> und Fertigstellung Ende der Sommerferien <strong>2009</strong>;<br />

Geschätzte Baukosten ca. 2,1 Mio €<br />

Planung durch ein externes Architekturbüro. Koordinierung und Projektleitung durch das Bauamt<br />

der Verwaltung;<br />

Mensa und neuer Haupteingang<br />

- Neubau/Erweiterung Feuerwehrgerätehaus Buchholz<br />

Für die freiwillige Feuerwehr Buchholz mit einer aktuellen Mannschaftsstärke von 23<br />

Personen, davon eine Frau, wird am Standort des bisherigen Bauhofes der Ortsgemeinde<br />

Buchholz eine den heutigen Anforderungen entsprechende Fahrzeughalle und ein<br />

Sozialtrakt gebaut.<br />

27


Energiekonzept: - Beheizung des kompletten Gebäudes über eine Erdsonden – Wärmepumpe;<br />

dadurch völliger Verzicht auf Heizöl oder Erdgas vor Ort;<br />

- Reduzierung der Betriebskosten um ca. 35 %<br />

- überdurchschnittlicher Standard bei der Wärmedämmung des Gebäudes; ca.<br />

30 % unter den Forderungen der EnEV(Energieeinsparverordnung);<br />

- Auf den Dachflächen ist der Einsatz von Fotovoltaik zur Stromerzeugung aus<br />

Sonnenlicht geplant;<br />

geschätzte Gesamtkosten: 632.000,- € incl. Mwst., wobei das Land einen Zuschuss von<br />

123.600,- € gewährt;<br />

Baubeginn im Juli <strong>2009</strong>; Fertigstellung geplant im Sommer 2010;<br />

Planung durch ein externes Architekturbüro. Koordinierung und Projektleitung durch das<br />

Bauamt der Verwaltung;<br />

28<br />

FWH Buchholz, Rohbau<br />

Jahresbericht zu den Fotovoltaikanlagen der Kommune<br />

Auf den öffentlichen Gebäuden in der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> wurden seit 2006 bisher sieben<br />

Fotovoltaikanlagen errichtet. Diese haben eine Gesamtleistung von 325,38 kWp (Kilowatt-Peak).<br />

In der folgenden Tabelle sind die wichtigsten Parameter der einzelnen Anlagen zusammengefasst.


Gebäude Eigentümer Inbetrieb- Anlagengröße<br />

nahme kWp<br />

Feuerwehrhaus<br />

Windhagen<br />

VGA 08.09.2008 24,3<br />

Grundschule VGA<br />

<strong>Asbach</strong><br />

04.09.2008 10,08<br />

Kom. Kita<br />

OGW<br />

Windhagen<br />

04.09.2008 5,76<br />

Grundschule<br />

Limbach<br />

VGA 19.08.2008 5,6<br />

Grundschule,<br />

Sporthalle,<br />

Bürgerhaus Whg.<br />

OGW 09.12.2008 172,44<br />

Bürgerhaus OGB<br />

Griesenbach<br />

16.09.2006 8,4<br />

Sporthalle<br />

Windhagen<br />

OGW 04.12.<strong>2009</strong> 98,8<br />

Ertragsprognose<br />

kWh/kWp<br />

796<br />

828<br />

835<br />

870<br />

829<br />

890<br />

965<br />

SOLL IST IST IST<br />

kWh/Jahr 2006/2007 2008 <strong>2009</strong><br />

19.343 2.863,40 18.965,6<br />

780<br />

8.346 1.567,40 8.224,0<br />

816<br />

4.810 787,40 4.687,0<br />

814<br />

4.872 1.253,20 5.468,4<br />

977<br />

142.885 4.105,50 144.790,9<br />

839<br />

7.476<br />

95.395<br />

9.650,00 8.291,00 8.366,0<br />

996<br />

Insgesamt wurden im Jahr <strong>2009</strong> von diesen Anlagen 190.501,9 kWh Strom aus Sonnenenergie<br />

erzeugt.<br />

Der jährliche Durchschnittsverbrauch (Strom) eines 4-Personen-Haushaltes in Deutschland beträgt<br />

ca. 4.900 kWh. Das bedeutet, das Strom für ca. 39 Haushalte erzeugt wurde.<br />

Gleichzeitig leisten diese PV-Anlagen einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, denn durch ihre<br />

Stromproduktion aus Sonnenenergie wurden 133,4 to Kohlendioxid CO2 im Jahr <strong>2009</strong> vermieden.<br />

Für die Kommunen war der finanzielle Aspekt bei der Entscheidung für die Errichtung ebenfalls von<br />

Bedeutung. Durch die gesetzlich garantierte Einspeisevergütung nach dem EEG für 20 Jahre, zzgl.<br />

des Inbetriebnahmejahres, ergibt sich eine angemessene Rendite.<br />

Die Einnahmen können der nachfolgenden Tabelle entnommen werden.<br />

Im Jahr <strong>2009</strong> konnten mit den Anlagen Einnahmen von insgesamt 86.829,17 € (ohne Mwst.) erzielt<br />

werden.<br />

Gebäude Eigentümer Vergütung EEG Anlagengröße Soll-Ertrag<br />

Ct / kWh kWp €/Jahr 2006/2007 2008 <strong>2009</strong><br />

Feuerwehrhaus<br />

Windhagen<br />

VGA 46,75 24,3 9.042,76 1.338,64 8.866,42<br />

Grundschule<br />

<strong>Asbach</strong><br />

Kom. Kita<br />

Windhagen<br />

Grundschule<br />

Limbach<br />

Grundschule,<br />

Sporthalle,<br />

Bürgerhaus Whg.<br />

Bürgerhaus<br />

Griesenbach<br />

Sporthalle<br />

Windhagen<br />

VGA 46,75 10,08 3.901,87 732,76 3.844,72<br />

OGW 46,75 5,76 2.248,49 368,11 2.191,17<br />

VGA 46,75 5,6 2.277,66 585,87 2.556,48<br />

OGW 43,99 bis 46,75 172,44 63.825,41 925,13 65.036,79<br />

OGB 51,80 8,4 3.872,57 4.998,70 4.294,74 4.333,59<br />

OGW 40,91 bis 43,01 98,8 39.634,38<br />

29


Insgesamt haben die PV-Anlagen bisher die Erwartungen voll erfüllt. Es gab keine größeren,<br />

technischen Probleme.<br />

Wer sich näher über die einzelnen Anlagen informieren will, kann dies u.a. auch über das Internet<br />

tun. In der nachfolgenden Tabelle sind die Adressen aufgeführt.<br />

Gebäude<br />

30<br />

Homepage / Benutzername<br />

Feuerwehrhaus Windhagen www.solarlog-home.de/fwh-windhagen<br />

Grundschule <strong>Asbach</strong> www.solarlog-home.de/gs-frankenwall-asbach<br />

Kom. Kita Windhagen www.solarlog-home.de/kita-spatzennest-windhagen<br />

Grundschule Limbach www.solarlog-home0.de/gs-limbach<br />

Grundschule, Sporthalle,<br />

Bürgerhaus Windhagen<br />

www.solarlog-home4.de/gs-windhagen<br />

Bürgerhaus Griesenbach www.solarlog-home.de/buergerhaus-griesenbach<br />

Natürlich steht aber auch die Verwaltung für Fragen zur Verfügung. Wenden Sie sich bitte an den<br />

zuständigen Mitarbeiter Herrn Ewens unter Tel. 02683/912-142 oder per E-Mail:<br />

siegfried.ewens@vg-asbach.de<br />

- Rathaus <strong>Asbach</strong><br />

Zur Herstellung der Barrierefreiheit im <strong>Asbach</strong>er Rathaus sind an 3 Türen automatische Türöffner<br />

montiert worden. Hierdurch soll während der Öffnungszeiten der Zugang ins Haus und zu den<br />

Toiletten für ältere und körperbehinderte Menschen erleichtert werden.<br />

Im Nachbargebäude der ehemaligen Grundschule, wo zur Zeit das Job- Center und die ab<br />

Abwasserwerke untergebracht sind, wurden für die zu erwartenden personellen Verstärkungen des<br />

Jo- Center 2 zusätzliche Büroräume geschaffen. Hier ist im Bereich der großen Wartezone im<br />

Foyer ein Teil abgetrennt worden.<br />

Kosten dieser Baumaßnahme rund 37.000,00 €.<br />

2. Ortsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />

Dorferneuerungsprogramm:<br />

Im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms des Landes Rheinland – Pfalz ist für ein Bauvorhaben<br />

der Ortsgemeinde ein Förderantrag gestellt worden.<br />

Kindertagesstätte im Bürgerhaus:<br />

Teilflächen im Bürgerhaus <strong>Asbach</strong> wurden im Frühjahr <strong>2009</strong> zu einer eingruppigen<br />

Kindertagesstätte um- und ausgebaut. Durch die Verwaltung wurde der Bauantrag gestellt und die<br />

Bauleitung übernommen.


Neubau einer kommunalen Kindertagesstätte:<br />

Die Ortsgemeinde <strong>Asbach</strong> beabsichtigt, 2010 eine neue dreigruppige Kindertagesstätte zu<br />

errichten. Durch die Verwaltung sind im Vorfeld in <strong>2009</strong> umfangreiche Untersuchungen erfolgt. Die<br />

Planungsphase durch ein externes Architekturbüro ist beratend begleitet worden.<br />

Erweiterung des Bauhofgebäudes:<br />

Das Bauhofgebäude der Ortsgemeinde <strong>Asbach</strong> im Thelenberger Feld wurde durch einen<br />

überdachten Stellplatz erweitert. Die Bauarbeiten führten die Mitarbeiter des Bauhofs aus.<br />

Durch die Bauabteilung der Verwaltung wurde der Bauantrag gestellt und die Bauleitung<br />

übernommen.<br />

Abbruch Wohnhaus Marktstrasse 10:<br />

Das Wohnhaus Marktstrasse 10 ist im Juli <strong>2009</strong> abgerissen worden.<br />

Bei diesem Projekt wurde die Koordination und Kontrolle der Arbeiten durch die Bauabteilung der<br />

Verwaltung übernommen.<br />

Neubau des Sportplatznebengebäudes<br />

des TuS <strong>Asbach</strong> :<br />

Mit den Bauarbeiten ist im Juni <strong>2009</strong><br />

begonnen worden. Das Volumen der<br />

Baumassnahme beläuft sich auf ca. 1.560 m³<br />

bei einer zusätzlich entstehenden Fläche von<br />

ca. 290 m².<br />

Die Bauarbeiten bei diesem Projekt werden<br />

teilweise durch die Mitglieder des TuS <strong>Asbach</strong><br />

in Eigenleistung erbracht.<br />

Planung durch ein externes Architekturbüro,<br />

Koordinierung und Projektleitung durch die<br />

Bauabteilung der Verwaltung.<br />

Umgestaltung Dorfplatz Schöneberg:<br />

Hier ist die Buswartehalle um 180 Grad gedreht worden, das die Kinder sicherer Ein- und<br />

Aussteigen können. An der Landesstraße entlang wurde ein Stabgitterzaun errichtet, der den<br />

spielenden Kindern mehr Sicherheit bieten wird.<br />

Der Platz wurde gegen ungewolltes Parken mit Absperrpfosten versehen. Die Beete sind optisch<br />

ansprechender umgestaltet und bepflanzt worden.<br />

31


3. Ortsgemeinde Buchholz<br />

Dorferneuerungsprogramm:<br />

Im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms des Landes Rheinland – Pfalz sind für Bauvorhaben<br />

der Ortsgemeinde Förderanträge gestellt worden.<br />

Förderung des Baues von Sport-, Spiel- und Freizeitanlagen:<br />

Im Rahmen der Sportanlagenförderung des Landes Rheinland – Pfalz ist für ein Bauvorhaben der<br />

Ortsgemeinde ein Förderantrag gestellt worden.<br />

Sportplatznebengebäude<br />

SV Buchholz 05 :<br />

Parallel zu den Arbeiten am Sportplatz<br />

( Neubau eines Kunstrasenplatzes ) in<br />

Buchholz soll auch das Vereinsheim des<br />

SV Buchholz 05 ab März 2010<br />

überwiegend in Eigenleistung durch die<br />

Vereinsmitglieder saniert werden.<br />

Im Vorfeld wurde durch die Verwaltung<br />

eine Bestandsaufnahme durchgeführt,<br />

das Sanierungskonzept erarbeitet und<br />

die Kostenkalkulation aufgestellt.<br />

Die Bauleitung und die Koordination der<br />

Maßnahme wird ebenfalls durch die<br />

Bauabteilung in enger Zusammenarbeit<br />

mit der Gemeindeleitung und dem Sportverein übernommen.<br />

32<br />

Erweiterung der Kindertagesstätte<br />

Löwenzahn:<br />

Auch für die Kindertagesstätte<br />

“Löwenzahn“ in Kölsch-Büllesbach besteht<br />

der Bedarf nach zusätzlichen<br />

Räumlichkeiten. Hierzu wird die Einrichtung<br />

durch einen Anbau mit einem Volumen von<br />

ca. 675 m³ erweitert. Zusätzlich stehen nach<br />

Beendigung der Arbeiten Flächen von ca.<br />

125 m² zur Verfügung. Durch die Arbeiten<br />

wird sicher gestellt, das die Betreuung der U<br />

– 3 Kinder entsprechend den gesetzlichen<br />

Vorgaben gewährleistet wird.<br />

Die Entwurfsplanung erfolgte durch die Bauabteilung der Verwaltung, die Bauantrags- und<br />

Werkplanung fertigte ein externes Büro an. Die Bauleitung für das im März 2010 beginnende<br />

Projekt wird wieder durch die Verwaltung übernommen.


4. Ortsgemeinde Neustadt (Wied)<br />

Lagerhalle Wiedmühle:<br />

Im Sommer <strong>2009</strong> erfolgte bei der<br />

Lagerhalle Wiedmühle eine<br />

Dachumdeckung. Das bestehende Well –<br />

Eternit wurde demontiert, fachgerecht<br />

entsorgt und durch eine<br />

Trapezblecheindeckung ersetzt. Teile der<br />

Wandflächen und auch die<br />

Holzkonstruktion der überdachten<br />

Außenbereiche wurden erneuert. Die<br />

Baukosten lagen bei brutto ca. 27.000 €.<br />

Die Bauabteilung erstellte die<br />

Leistungsverzeichnisse und übernahm die<br />

Bauleitung.<br />

Umbau der katholischen Kindertagesstätte:<br />

Im Sommer sind in einem ersten Abschnitt in der katholischen Kindertagestätte diverse Umbau-<br />

und Modernisierungsarbeitern durchgeführt worden. Diese Arbeiten gewährleisten die Versorgung<br />

der U - 3 Kinder und führen zu einer energetischen Verbesserung des Gebäudes. In einer zweiten<br />

Phase im Sommer 2010 sollen weitere Arbeiten durchgeführt werden.<br />

Planung durch ein externes Architekturbüro, Koordinierung und Projektleitung durch die<br />

Bauabteilung der Verwaltung.<br />

Umbau der evangelischen Kindertagesstätte:<br />

Im Sommer 2010 sollen in der Kindertagesstätte zur Gewährleistung der Versorgung von U - 3<br />

Kinder Umbauarbeiten durchgeführt werden.<br />

Vorbereitend wurden hierzu seitens der Verwaltung in enger Absprache mit der KITA – Leitung,<br />

dem Träger und der Ortsgemeinde Neustadt ein Konzept erarbeitet und die Kosten ermittelt.<br />

Sanierung Duschen Sportplatznebengebäude in Fernthal:<br />

Nach der Fertigstellung des neuen Kunstrasenplatzes in Fernthal wurde hier auch das Sportlerheim<br />

saniert. In den Duschen waren die Wandfliesen lose. Diese und auch die Bodenfliesen sind<br />

erneuert worden.<br />

In Eigenleistung des Vereins wurde der Innen- sowie der Außenanstrich aufgefrischt. Die<br />

Gemeinde übernahm die Materialkosten.<br />

33


5. Ortsgemeinde Windhagen<br />

- Neubau Sporthalle<br />

Ursprünglich war eine Erweiterung der vorh. Turnhalle am Bürgerhaus geplant; da dies wegen der<br />

benachbarten Hochspannungsleitung nicht möglich ist, entschied sich die Ortsgemeinde für einen<br />

kompletten Neubau;<br />

Dieser liegt westlich der Grundschule und südlich des Sportplatzes;<br />

Baubeginn erfolgte im November 2008; geplante Fertigstellung Juni 2010;<br />

Energiekonzept: Aufbauend auf dem sogenannten Passivhaus-Standard ist das Ziel ein<br />

„Energiegewinnhaus“ zu errichten – und so zu beweisen, dass auch ein so<br />

großes Gebäude die hochgesteckten Ziele erreichen kann.<br />

Klimaschutz und Senkung der Betriebskosten waren die Grundlage der<br />

politischen Entscheidungen für das Projekt.<br />

Zur Erreichung dieses Standards ist eine Reihe von Maßnahmen geplant.<br />

Alle Räume sollen mit einer hocheffizienten, tageslichtabhängigen<br />

Beleuchtung ausgestattet werden.<br />

Eine mechanische Lüftungsanlage mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung<br />

und hohen Ventilatorwirkungsgraden, ergänzt durch eine Wärmepumpe zur<br />

Nutzung des geothermischen Potenzials, sorgt, mit Hilfe einer<br />

Solarthermischen Anlage und eines Holzpelletkessels, für ein effizientes<br />

Heizungs-, Lüftungs- und Warmwassersystem.<br />

Der gesamte Stromenergiebedarf wird über eine auf dem Dach befindliche<br />

netzgekoppelte Photovoltaikanlage gedeckt.<br />

Auf Grund der hohen Güte der Gebäudeplanung und des energetischen Standards<br />

gewährt das Land Rheinland-Pfalz im Rahmen seines Förderprogramms für<br />

„hocheffiziente Gebäude“ einen Zuschuss von 100.000 ,- €.<br />

geschätzte Gesamtkosten ca. 5,7 Mio € und ca. 366.000,- € für eine Photovoltaikanlage auf dem<br />

Dach der neuen Sporthalle;<br />

Planung durch ein externes Architekturbüro. Koordinierung, Bauleitung und Projektleitung durch<br />

das Bauamt der Verwaltung;<br />

Sporthalle,Dachbinder<br />

34


Sporthalle Windhagen, Innenausbau<br />

Sporthalle Windhagen, Montage Dachdämmung und Metalleindeckung<br />

Sporthalle Windhagen, Solarkollektoren<br />

35


Sporthalle Windhagen, Unterkonstruktion Sportboden<br />

Umbau der Kindertagesstätte Spatzennest:<br />

Im Sommer <strong>2009</strong> sind im Obergeschoss der Kindertagesstätte “ Spatzennest “ Umbaumaßnahmen<br />

durchgeführt worden. Neben einer Personaltoilette und einem Bereich mit zwei speziellen Kleinkind<br />

– Toiletten wurde auch ein separater Raum mit einer Wickelmöglichkeit errichtet und eine<br />

Küchenzeile montiert.<br />

Durch diese Arbeiten wird die Betreuungsmöglichkeit der U – 3 Kinder in der Einrichtung stark<br />

verbessert.<br />

Die Baukosten für diese Maßnahme betrugen brutto ca. 48.000,-- €, die Planung erfolgte durch ein<br />

externes Architekturbüro, die Koordinierung und Projektleitung durch die Bauabteilung der<br />

Verwaltung.<br />

Erweiterung der Kindertagesstätte<br />

Spatzennest:<br />

Der Baubeginn für die Erweiterung der<br />

Kindertagesstätte “ Spatzennest “ war im<br />

Oktober <strong>2009</strong>.<br />

Durch den zweigeschossigen Anbau<br />

vergrößern sich die Flächen um ca. 150 qm.<br />

Das Bauvolumen der Maßnahme liegt bei<br />

ca. 370 m³. In Ergänzung zu den bereits<br />

fertig gestellten Arbeiten im Gebäudeinneren<br />

des Bestandes wird durch den<br />

Anbau die Betreuung der U – 3 Kinder<br />

entsprechend den gesetzlichen Vorgaben<br />

gewährleistet.<br />

36


Umbau Küche kommunale Kita Spatzennest:<br />

Die Planung erfolgte durch ein externes<br />

Architekturbüro, die Koordinierung und<br />

Projektleitung durch die Bauabteilung der<br />

Verwaltung.<br />

Um dem Bedarf der immer steigenden Zahl an Kindern, die über Mittag in den Tagesstätten<br />

bleiben, gerecht zu werden, wurde hier die Küche umgebaut. Es ist zusätzlich ein großer<br />

Kombidämpfer inkl. Absaughaube und eine Industriespülmaschine angeschafft worden.<br />

6. Diverse Bauunterhaltungsarbeiten<br />

- Jährliche Sicherheitsüberprüfung an Turn- und Sporthallen und soweit erforderlich Reparaturen<br />

Die gesamte Bauunterhaltung für die insgesamt ca. 70 Liegenschaften (Gebäude) wird komplett<br />

vom Bauamt der Verwaltung betreut.<br />

Bearbeitung von Anträgen nach dem Modernisierungsförderungsgesetz:<br />

Das Modernisierungsförderungsgesetz der Landesregierung sieht vor, das die Modernisierung von<br />

Wohnraum unter gewissen Voraussetzungen durch Zuschüsse und zinsgünstige Darlehen<br />

gefördert werden kann.<br />

Die Bearbeitung der Anträge erfolgt in Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung Neuwied.<br />

7. Betreuung der Kinderspielplätze<br />

- Regelmäßige (jährliche) Prüfungen der Spielplätze durch Sachkundige des Bauamtes der<br />

Verwaltung. Dies betrifft jedoch nur die Spielplätze an Schulen und Kindergärten.<br />

- Für die öffentlichen Spielplätze in den Ortschaften haben die jeweiligen Ortsgemeinden eigene<br />

Sachkundige ausbilden lassen, die seit Herbst 2003 alle erforderlichen Sicherheitsprüfungen<br />

vornehmen. Dies beinhaltet jedoch nicht die normalen Pflegearbeiten, die weiterhin von den<br />

Dorfgemeinschaften ausgeführt werden.<br />

37


Tiefbaumaßnahmen in der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />

Für die vier Ortsgemeinden in der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> wurden im Jahr <strong>2009</strong> folgende<br />

größere Tiefbaumaßnahmen begonnen bzw. durchgeführt:<br />

Ortsgemeinde <strong>Asbach</strong>:<br />

- Ebenfalls im Rahmen der vorgenannten Maßnahme<br />

wurde auch ein neuer Fußweg entlang der Zufahrts-<br />

straße zum Neubaugebiet „Jugendherberge“ gebaut.<br />

Dieser endet in Höhe einer neu angelegten Über-<br />

querungshilfe.<br />

Diese soll eine erhöhte Sicherheit beim Überqueren<br />

der „Honnefer Straße“ gewährleisten.<br />

- Im ehemaligen Strandbad wird durch die Orts-<br />

gemeinde der Kahnweiher sowie die Freifläche<br />

umgestaltet.<br />

Dafür wurde das Wasser in der Teichanlage ab-<br />

gelassen und die Teichsohle entschlammt.<br />

Für die Neugestaltung ist vorgesehen, eine<br />

Tiefwasser- sowie eine Flachwasserzone her-<br />

zustellen. Auch die Wegeführung soll teilweise<br />

baulich verändert werden. Zur Vermeidung von<br />

Ufererosion ist eine Befestigung des Uferstreifens<br />

mittels Holzbohlenbrettern geplant.<br />

38<br />

- Für die Verschönerung des Ortseingangsbildes hat<br />

die Ortsgemeinde den Lärmschutzwall entlang der<br />

Honnefer Straße“ mit einer Gabionenwand aus<br />

Basaltschottersteinen versehen. Hierfür wurden auf<br />

einer Länge von ca. 55 Meter vorgefertigte<br />

Drahtkörbe mit Schotterverfüllung in den Dammfuß<br />

eingebaut.<br />

Auf einem Teilstück von 15 Metern erfolgte eine Ver-<br />

setzung mit einer 2. Reihe von Drahtkörben.<br />

Im Bereich der Wallböschung wurden 3 neue<br />

Schotterfelder angelegt.


- Im Zuge des Ausbaus der Kreisstraße K 39<br />

(= Bergstraße) in Hinterplag wird auch ein<br />

Gehweg entlang der Kreisstraße hergestellt.<br />

Dieser beginnt an der Bushaltestelle im<br />

Ortsteil Straßen und führt entlang der Berg-<br />

straße bis zur ersten Bebauung in Hinterplag.<br />

Die Gehweglänge beträgt ca. 145 Meter.<br />

- Nach dem bei einem Starkregenereignis im August<br />

2007 das Regenrückhaltebecken übergelaufen war<br />

und in der Ortslage <strong>Asbach</strong> mehrere Häuser, durch<br />

die Wassermassen, starken Schaden genommen<br />

hatten, wurde das Konzept des RRB überarbeitet.<br />

Durch sofort Maßnahmen konnte eine Erhöhung des<br />

Aufnahmevolumens des RRB von ca. 5.700 m³ auf<br />

ca. 7.200 m³ erreicht werden.<br />

Anfang <strong>2009</strong> wurde, durch den Bauhof der<br />

Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong>, das<br />

Aufnahmevolumen auf 9.300 m³ erweitert. Es<br />

wurden über 2.000 m³ Erdreich aus dem Becken<br />

auf eine Deponie abgefahren, das Becken wurde<br />

neu modelliert und der Beckeneinlauf erneuert.<br />

39


Ortsgemeinde Buchholz<br />

- In Kölsch-Büllesbach wurde der Ausbau<br />

der Kreisstraße K 57 „Bergstraße“ fertig<br />

gestellt. Der Bauanfang liegt an der<br />

Hennefer Straße und endet in Höhe der<br />

letzten Bebauung.<br />

Die Ausbaulänge beträgt 360 m.<br />

Nach der Neuverlegung von Ver- und<br />

Entsorgungsleitungen wurde die Fahrbahn<br />

in Asphaltbauweise komplett erneuert.<br />

Ebenso wurde ein einseitiger Gehweg<br />

neu hergestellt und auch die Straßen-<br />

beleuchtung neu errichtet.<br />

- Die Erschließungsstraßen im Baugebiet<br />

Wahl-Heck konnten in diesem Jahr fertig<br />

gestellt werden. Insgesamt wurden ca.<br />

1.250 m Erschließungsstraßen und Wege<br />

ausgebaut. Der Ausbau erfolgte überwiegend<br />

in Pflasterbauweise nur die Anschlüsse an<br />

die „Bennauer Straße“ und die Straße „Im<br />

Holzengarten“ wurden in Asphaltbauweise<br />

hergestellt.<br />

40


- Der Industriepark Nord in Mendt wurde in<br />

diesem Jahr durch den 3. Bauabschnitt<br />

erweitert.<br />

Zur Erschließung des 3. Bauabschnittes<br />

wurden ca. 950 m Straßen in einer Breite von<br />

6,00 m mit einem einseitigen 2,00 m breiten<br />

Gehweg angelegt und die<br />

Straßenbeleuchtungsanlage für die<br />

Erschließungsstraße errichtet.<br />

- Zusammen mit der Verlegung des<br />

Abwasserkanal wurde der Ausbau der Straße<br />

„In der Heck“ begonnen. Die Straße wird auf<br />

einer Länge von ca.310 m, in den<br />

bestehende Grenzen, als<br />

Mischverkehrsfläche angelegt. Der Ausbau<br />

erfolgt im Asphaltbauweise mit beidseitiger<br />

Bordsteinanlage.<br />

Die Straßen wurden in Asphaltbauweise und<br />

die Gehwege in Pflasterbauweise<br />

ausgeführt. Im Zuge des Ausbaues wurden<br />

alle Versorgungsleitungen sowie der Kanal<br />

der Abwasserwerke mitverlegt.<br />

41


Ortsgemeinde Neustadt (Wied)<br />

- Nach dem im Jahr 2007/2008 die Sportanlage in<br />

Neustadt (Wied) komplett saniert wurde, stand<br />

nun die Sanierung des Sportplatz in Fernthal an.<br />

Der alte Sportplatz hatte ein Spielfeld mit einem<br />

Aschenbelag, die technischen Einrichtungen wie<br />

Drainage und Entwässerungsanlage waren bei der<br />

letzten Sanierung erneuert worden und konnten<br />

teilweise weiter genutzt werden.<br />

Der Ballfangzaun an den Längsseiten waren so<br />

stabil ausgeführt, dass auch hier einer weiteren<br />

Nutzung nichts im Wege stand.<br />

42<br />

So wurden um das Spielfeld auf den heutigen<br />

Stand der Technik zu bringen der Aschenbelag<br />

durch einen Kunststoffrasen mit einer Sand–<br />

Gummi gefüllten Polschicht ersetzt, sowie die<br />

Drainage und die Entwässerungsanlage ergänzt.<br />

Der Platz wurde rundherum mit einem Pflasterweg<br />

eingefasst, der Ballfangzaun an den Stirnseiten des<br />

Spielfeldes erneuert und das Spielfeld erhielt an 3<br />

Seiten eine neue Barriere. Von der bestehenden<br />

Flutlichtanlage wurden die Masten und die<br />

Flutlichtstrahler erhalten, die Schaltung sowie die<br />

gesamten Zuleitungen zu den Masten wurde<br />

erneuert und der Platz erhielt eine<br />

Blitzschutzanlage nach dem Stand der Technik.<br />

Um den Platz noch attraktiver zu gestallten wurde im<br />

Außenbereich des Sportplatz ein Kunststoffrasen<br />

Minispielfeld mit Spielfeldbande und massiven<br />

Alutoren, in Anlehnung an die DFB-Spielfelder,<br />

errichtet.<br />

Mit dem Bau der gesamten Anlage wurde am 03.<br />

Juni begonnen und die Sportanlage konnte nach ca.<br />

3 Monaten Bauzeit am 10. September abgenommen<br />

werden und an die Ortsgemeinde übergeben werden.<br />

Am 18. September wurde der Platz mit einer<br />

Einweihungsfeier offiziell an die Sportler übergeben.


- In diesem Jahr konnte die 2008 begonnene<br />

Erneuerung der Bachverrohrung des „Bühlinger<br />

Bach“ in der Ortslage Neustadt (Wied) fertig gestellt<br />

werden. Nach dem die ausführende Firma am<br />

Anfang des Jahres Insolvenz anmelden musste,<br />

konnte nach einer Stillstandszeit von ca. 2 Monaten<br />

die Arbeiten durch das 2. bietende Unternehmen<br />

fortgesetzt werden.<br />

Im Bereich der Weiherau wurden noch ca. 15 m<br />

Rohrleitung des Durchmesser DN 800 verlegt. Die<br />

Bauwerke wurden fertig gestellt, im Bereich des alten<br />

Bachkanals mussten noch Umklemmarbeiten an<br />

Zuläufen vorgenommen werden.<br />

In der Ortslage Unterelsaff wurde die Brücke über den<br />

Elsaffer Bach durch ein Fahrzeug stark beschädigt.<br />

Das Fahrzeug war gegen die Leitplanke gefahren,<br />

hierbei platzte die gesamte Brückenplatte auf. Eine<br />

Sanierung der in die Jahre gekommenen Brücke war<br />

nicht mehr möglich. So dass nur der Abriss und der<br />

Neubau der Brücke in Frage kam.<br />

Der alte Bachkanal wurde verfüllt und die<br />

gesamten Oberflächen wurden hergestellt.<br />

Die Baumaßnahme erfolgt zusammen mit der<br />

Kanalisation des Sonnenland. Die Fertigstellung<br />

der gesamten Arbeiten erfolgte im September<br />

<strong>2009</strong>.<br />

Die Brücke wurde Anfang Oktober abgerissen<br />

und wird durch eine Stahlbetonbrücke ersetzt. Die<br />

Bauarbeiten laufen parallel zu den<br />

Kanalbauarbeiten in der Ortslage Unterelsaff und<br />

dem Ausbau der Landesstraße L 252.<br />

43


Im Zuge der Arbeiten zur Kanalisierung der Ortslage<br />

Unterelsaff wurde an der Gemeindestraße die<br />

Entwässerungsanlage der Straßenoberfläche erneuert<br />

und ergänzt.<br />

Ortsgemeinde Windhagen<br />

- Durch den Kreis Neuwied wurden die Kreis-<br />

straßen K 28, K 25 und K 29 in Teilstrecken<br />

saniert, d.h. mit einer neuen Fahrbahnober-<br />

fläche versehen.<br />

Dafür wurde die vorhandene Oberfläche komplett abgefräst und<br />

eine neue Asphaltdeckschicht eingebaut.<br />

44<br />

Auch in den Gemeindestraßen von Windhagen<br />

und in verschiedenen Ortsteilen wurden die Fahr-<br />

bahnoberflächen saniert. Dabei wurden sowohl<br />

ganze Straßenzüge als auch nur Einzelabschnitte<br />

in Angriff genommen.<br />

Als Beispiel sind hier die „Rederscheider Straße“,<br />

„Im Grünen Ring“, „Rosenweg“ und „Auf dem<br />

Heckerfeld“ genannt.


- In Windhagen wurde nach Beendigung der<br />

Sanierungsarbeiten für die Wege und Plätze auf<br />

dem Friedhofsgelände mit der Erneuerung der<br />

Fahrbahnoberfläche im Innerortsbereich<br />

begonnen.<br />

Dabei wurde auf einem Teilstück der Hauptstraße<br />

das alte Natursteinmaterial aus Grauwacke auf-<br />

genommen und entfernt und bis zur Gaststätte<br />

„Zur Post“ mit neuem Natursteinpflaster aus<br />

Porphyrmaterial versehen.<br />

Die neue Fahrbahnoberfläche wurde in Segment-<br />

bogenweise gestaltet.<br />

- Auch das Teilstück der „Vierwindener<br />

Straße“ erhielt diese neue Oberfläche<br />

aus Natursteinpflaster mit<br />

Porphyrmaterial, die ebenfalls in<br />

Segmentbogenweise gestaltet wurde.<br />

45


Erhebung von Beiträgen und Kostenerstattungsbeträgen<br />

Straßenbaubeiträge<br />

Erst Beiträge – danach Steuern<br />

Die Gemeindeordnung schreibt vor, dass die Erträge und Einzahlungen, die die Gemeinde zur<br />

Erfüllung ihrer Aufgaben braucht, vorrangig aus Entgelten für ihre Leistungen kommen müssen<br />

(§ 94).<br />

Gemeindliche Leistungen sind auch der Bau der Gemeindestraßen und<br />

der Bau von Gehwegen und Straßenbeleuchtungen entlang von Kreis- und Landesstraßen.<br />

Die Straßenbaumaßnahmen der Gemeinden werden wie folgt finanziert:<br />

Erschließungsmaßnahmen (der erstmalige Neubau einer Straße)<br />

Anteil der Gemeinde 10 %<br />

Anteil der Anlieger 90 %<br />

Ausbaumaßnahmen<br />

Anteil der Gemeinde zwischen 25 und 75 %<br />

Anteil der Anlieger zwischen 25 und 75 %.<br />

Den Gemeindeanteil legt jeweils der Gemeinderat fest.<br />

Die wichtigsten Grundsätze bei den Straßenbaubeiträgen<br />

Die Straßenbaubeiträge sind bei jeder Straße unterschiedlich hoch.<br />

Sie richten sich nach den tatsächlichen Baukosten.<br />

Bemessungsgrundlage für die tatsächlichen Baukosten ist nur die eine vor der Haustür liegende<br />

Straße.<br />

Ausnahmen, wie die Bildung von Straßenabschnitten (= Teilstücken), oder die<br />

Zusammenfassung von mehreren Straßen zu einer Abrechnungseinheit) beschließt der<br />

Gemeinderat.<br />

Beitragspflichtig können auch Fußwege, Radwege, Fußgängerzonen, Parkplätze, Grünanlagen,<br />

Wendehämmer, Investitionskostenanteile für die Entwässerung der Straßenoberflächen und<br />

ähnliche Baumaßnahmen sein.<br />

Beiträge kommen nur für die Verkehrsanlagen in Betracht, die innerhalb der im Zusammenhang<br />

bebauten Ortsteile (Innenbereich) liegen.<br />

Der Anliegerbeitrag wird auf die Grundstücke verteilt, die<br />

a) baulich, gewerblich, industriell oder in ähnlicher Weise nutzbar sind und<br />

b) Zugang oder Zufahrt zu der Verkehrsanlage haben.<br />

Grundstücke, die mit Gebäuden bebaut sind, die mehr als 2 Vollgeschosse haben, zahlen einen<br />

erhöhten Anliegerbeitrag (Vollgeschosszuschlag).<br />

Für Grundstücke, die gewerblich genutzt werden können, gibt es den Art-Zuschlag.<br />

Für übertiefe Grundstücke ermäßigt sich oft (nicht immer) der Beitrag wegen der<br />

Tiefenbegrenzung von 40 m.<br />

Bei Grundstücken, die an mehrere Straßen grenzen, ermäßigt sich der Beitrag in der Regel<br />

durch die Eckgrundstückvergünstigung.<br />

Kostenerstattungsbeträge<br />

Bei Neubaugebieten bzw. bei neuen Gewerbe- u. Industriegebieten wird der Eingriff in den<br />

Naturhaushalt durch Ausgleichsmaßnahmen ausgeglichen.<br />

Diese Ausgleichsmaßnahmen werden i. d. R. durch die Ortsgemeinden mittels Ankauf von<br />

Grundstücken (einschließlich Pflanzmaßnahmen u .ä.) ausgeführt.<br />

Die Kosten der Ausgleichsmaßnahmen tragen in vollem Umfange die Grundstückseigentümer,<br />

da diese durch ihr Bauvorhaben auch „Verursacher“ des Ausgleichs sind.<br />

46


Übersicht der abgewickelten Beitrags- u. Kostenerstattungsmaßnahmen in <strong>2009</strong>:<br />

Im Jahre <strong>2009</strong> wurden insgesamt 35 Maßnahmen/Fälle abgewickelt beziehungsweise<br />

abgerechnet. Im Namen der betroffenen Ortsgemeinden verschickte die Verwaltung<br />

Beitragsbescheide und Bescheide über Kostenerstattungen (Ausgleichsmaßnahmen) über<br />

insgesamt rund 1,22 Mio. €.<br />

Die abgerechneten Maßnahmen/Fälle im Jahre <strong>2009</strong> verteilen sich wie folgt auf die Gemeinden:<br />

Ortsgemeinde Anzahl der Maßnahmen Gesamtbetrag der Bescheide<br />

<strong>Asbach</strong> 4 24.912,03 €<br />

Buchholz 21 619.193,55 €<br />

Neustadt (Wied) 6 169.448,17 €<br />

Windhagen 4 405.108,04 €<br />

Seit 01. Januar 2000 wickelte die <strong>Verbandsgemeindeverwaltung</strong> insgesamt 276 Beitrags- bzw.<br />

Kostenerstattungsmaßnahmen (Erhebung von Vorausleistungen bzw. endgültige<br />

Abrechnungen) mit einem Gesamtvolumen (= Einnahmen) von rd. 15,48 Mio. € ab.<br />

Diese Einnahmen verteilen sich auf die einzelnen Ortsgemeinden wie folgt:<br />

3,78 Mio. €<br />

2,39 Mio. €<br />

Übersicht Einnahmen Beitrags- u.<br />

Kostenerstattungsbeiträge 2000 - <strong>2009</strong><br />

Windhagen <strong>Asbach</strong><br />

Neustadt<br />

Buchholz<br />

4,40 Mio. €<br />

4,91 Mio. €<br />

47


Tätigkeitsbericht des Bauhofes der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />

Auch im Jahre <strong>2009</strong> wurden wieder viele Arbeitsstunden durch die Mitarbeiter des Bauhofes der<br />

Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> geleistet.<br />

Regelmäßig auftretende kleinere Arbeiten, wie z. B. Ausbesserungsarbeiten an Asphaltdecken,<br />

Unterhaltungsarbeiten im Umfeld von öffentlichen Gebäuden etc. stellen für den Bauhof eine<br />

ebenso zeitintensive Tätigkeit dar wie größere Projekte, die im Jahre <strong>2009</strong>, wie nachfolgend<br />

beschrieben, realisiert werden konnten:<br />

Januar <strong>2009</strong><br />

Erweiterung des Regenrückhaltebeckens unterhalb der Kamillus- Klinik<br />

Im Zuge dieser Maßnahme wurden insgesamt 2 100 m³ Erdreich abgefahren.<br />

Dies entspricht ca. 200 LKW- Ladungen.<br />

Es wurden 22 m Betonrohre verbaut, wobei ein Rohr ein Gewicht von 3,4 to und einen<br />

Durchmesser von 1,20 m aufwies.<br />

Die Bauzeit betrug 26 Arbeitstage.<br />

48


März/ April <strong>2009</strong><br />

Einbau von Fallschutzplatten an der Grundschule in <strong>Asbach</strong><br />

Um die Verletzungsrisiken zu minimieren, wurden am Schulhof der Grundschule in <strong>Asbach</strong><br />

insgesamt 60 m² Fallschutzplatten eingebaut.<br />

März/ April <strong>2009</strong><br />

Anlegung eines Basketballfeldes an der Realschule Plus in <strong>Asbach</strong><br />

Das Feld wurde auf einer Fläche von 26 x 14 m asphaltiert und mit 368 m ² Filterstein<br />

umrandet.<br />

Juni/ Juli <strong>2009</strong><br />

Anlegung eines Beachvolleyballfeldes am Sportplatz in <strong>Asbach</strong><br />

Für das Beachvolleyballfeld am Sportplatz <strong>Asbach</strong> benötigten die Arbeiter 540 to Quarzsand<br />

sowie 85 lfm. Gummieinfassung.<br />

49


August <strong>2009</strong><br />

Einbau einer ACO- Rinne an der Grundschule in Windhagen zur Sicherung der<br />

Keller- und Klassenräume bei Starkregenereignissen<br />

Hierbei wurde eine ACO- Rinne (4 m Länge, 1,10 Breite und 0,75 Tiefe, 5,6 to Gewicht)<br />

eingebaut. Diese weist einen Überlauf von 300 mm Durchmesser auf.<br />

Damit das anfallende Regenwasser ordnungsgemäß ablaufen und in ein neu gestaltetes<br />

Regenrückhaltebecken nahe der 3- Feld- Sporthalle geführt werden kann, wurden 120 m PVC-<br />

Rohr benötigt und verbaut.<br />

September/ Oktober <strong>2009</strong><br />

Aufstellen von Buswartehallen im Umfeld der Grundschule sowie der Realschule Plus in<br />

<strong>Asbach</strong>.<br />

Sieben von allen Seiten einsehbare Buswartehallen wurden im Umfeld dieser Schulen neu<br />

aufgestellt.<br />

Für die 6,80 m x 0,84 m x 0,6 m großen Fundamente, auf denen die Buswartehallen errichtet<br />

wurden, benötigten die Arbeiter 3,5 m ³ Beton pro Wartehalle.<br />

50


September/ Oktober <strong>2009</strong><br />

Entschlammung des Kahnweihers (Strandbad <strong>Asbach</strong>)<br />

Am Strandbad in <strong>Asbach</strong> wurden im Zuge der Entschlammungsmaßnahme ca. 3 200 m³<br />

aufgeladen. Diese Menge entspricht ca. 700 Ladungen des verbandsgemeindeeigenen 18 to<br />

Allrad- LKW.<br />

November/ Dezember <strong>2009</strong><br />

Gestaltung des Vorplatzes am Feuerwehrhaus in Strauscheid.<br />

Für diese Maßnahme wurde von Seiten der<br />

Verbandsgemeinde ein Bagger (23 to) mit<br />

einem Auslegerarm von 12 m für 10<br />

Arbeitstage angemietet.<br />

Am Vorplatz des Feuerwehrhauses in Strauscheid wurde eine Fläche von 96 m² gepflastert.<br />

Dezember <strong>2009</strong><br />

Gestaltung des Vorplatzes am Sportlerheim in Neustadt (Wied).<br />

Am Vorplatz des Sportlerheims in Neustadt (Wied) wurde eine Fläche von 250 m ² gepflastert.<br />

51


Der Streusalzbedarf des Bauhofes der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> in Zahlen:<br />

Tonne<br />

52<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

19%<br />

0<br />

12%<br />

12%<br />

Bauhofeinsätze im Jahr <strong>2009</strong> in %<br />

17%<br />

7%<br />

9%<br />

24%<br />

Werke<br />

Verwaltungshaushalt<br />

Vermögenshaushalt<br />

OG <strong>Asbach</strong><br />

OG Buchholz<br />

OG Neustadt (Wied)<br />

OG Windhagen<br />

Streusalzbedarf der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> in den letzten<br />

10 Jahren<br />

99-00 00-01 01-02 02-03 03-04 04-05 05-06 06-07 07-08 08-09 09-10<br />

Jahr


Abwasser<br />

Auch im Jahre <strong>2009</strong> investierte die Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> mehrere Millionen Euro in<br />

den weiteren Ausbau und die Modernisierung der Abwasseranlagen.<br />

Zu den größeren Maßnahmen des Jahres <strong>2009</strong> gehörten unter anderem folgende Projekte:<br />

Bezeichnung der Stand<br />

Ausgaben<br />

im Stand<br />

Maßnahme 01.01.<strong>2009</strong> Jahr <strong>2009</strong> 31.12.<strong>2009</strong><br />

Flächenkanal Neustadt (Wied)<br />

- Etscheid 658.721 € 145.519 € 804.239 €<br />

Verbindungsleitung und<br />

Flächenkanal<br />

Krumbachsmühle, Parscheid,<br />

Zurheiden, Wester,<br />

Sessenhausen 34.546 € 359.564 € 394.110 €<br />

Flächenkanal Buchholz –<br />

Kölsch-Büllesbach, u.a.<br />

Bergstraße 133.271 € 96.955 € 230.227 €<br />

Flächenkanal und<br />

Verbindungsleitung Oberplag<br />

und Straßen 1.143.310 € 303.523 € 1.446.833 €<br />

Flächenkanal Buchholz -<br />

Kölsch-Büllesbach,<br />

Heckenstraße und Heideweg 376.250 € 4.284 € 380.534 €<br />

Flächenkanal Vogtslag,<br />

Niederetscheid (1. BA),<br />

Oberetscheid (2. BA) 809.721 € 297.272 € 1.106.992 €<br />

Flächenkanal und<br />

Verbindungsleitung Hofen,<br />

Pees (1. BA) und Büsch,<br />

Rindhausen (2. BA) 407.214 € 112.790 € 520.004 €<br />

Flächenkanal Buchholz,<br />

Erweiterung IP Nord Teil I und<br />

II 25.760 € 210.395 € 236.155 €<br />

Flächenkanal Buchholz,<br />

Erweiterung IP Nord Teil III 35.154 € 599.693 € 634.847 €<br />

Verbindungsleitung<br />

Pfaffenbachtal und<br />

Flächenkanal Hinterplag 71.828 € 679.970 € 751.798 €<br />

53


Flächenkanal und<br />

Verbindungsleitung Unterelsaff,<br />

Mittelelsaff und Oberelsaff 54.641 € 538.280 € 592.921 €<br />

Flächenkanal Johannisberg<br />

und Hüngsberg 0 € 21.556 € 21.556 €<br />

Verbindungsleitung<br />

Campingplatz Arnsau -<br />

Kläranlage Oberhoppen<br />

(gemeinsam mit VG Linz) 83.635 € 2.095.253 € 2.178.888 €<br />

Flächenkanal Neustadt (Wied),<br />

Im Sonnenland 9.814 € 160.523 € 170.337 €<br />

Flächenkanal Kölsch-<br />

Büllesbach, Im Garten 0 € 117.883 € 117.883 €<br />

Flächenkanal Buchholz, In der<br />

Heck 0 € 188.147 € 188.147 €<br />

Flächenkanal Irmeroth 0 € 12.768 € 12.768 €<br />

Die in <strong>2009</strong> fertig gestellten Maßnahmen umfassen folgende technische Anlagen:<br />

54<br />

Abwasseranlagen Zugänge Zugänge<br />

lfd. m Stück<br />

Verbindungssammler 2.711<br />

Flächenkanäle (MW)<br />

Flächenkanäle (RW)<br />

Flächenkanäle (SW)<br />

750<br />

2.100<br />

2.950<br />

Regenüberlaufbauwerke 0<br />

Regenrückhaltebecken 2<br />

Hausanschlüsse (MW)<br />

Hausanschlüsse (RW)<br />

Hausanschlüsse (SW)<br />

Pumpwerke 1<br />

Gesamt: 8.511<br />

49<br />

73<br />

79


Kanalbaumaßnahme in der Ortsgemeinde Neustadt (Wied), Ortsteile Unterelsaff<br />

und Wahrenberg<br />

Als eine der größeren Kanalbaumaßnahmen, mit der im Jahre <strong>2009</strong> begonnen wurde, ist die<br />

Herstellung der Flächenkanalisation in der Ortsgemeinde Neustadt (Wied), Ortsteile<br />

Unterelsaff und Wahrenberg zu nennen. Die Baumaßnahme ist zur Zeit noch in der<br />

Bauphase und wird voraussichtlich im Frühjahr 2010 fertig gestellt.<br />

Das Schmutzwasser beider Ortsteile wird an die bestehende Verbindungsleitung im<br />

Pfaffenbachtal angeschlossen. Dabei müssen die ICE-Neubaustrecke, die BAB A3 und der<br />

Pfaffenbach gekreuzt werden. Es werden circa 1.500 m Kunststoffrohre (aus PEHD und PP)<br />

im Durchmesser 200 und circa 120 m Betonrohre im Durchmesser 300 verlegt. Des<br />

Weiteren werden 45 Fertigteilschächte aus Beton und PEHD eingebaut. Die maximale<br />

Kanaltiefe (Oberkante Gelände bis Kanalsohle) beträgt 5 m.<br />

Im Rahmen der Kanalbaumaßnahme erneuert die Ortsgemeinde Neustadt (Wied) die Brücke<br />

in Unterelsaff und verbessert die Entwässerungssituation der Gemeindestraßen.<br />

Der Landesbetrieb Mobilität Cochem-Koblenz baut die Landesstraße L 252, Ortsdurchfahrt<br />

Unterelsaff, auf einer Länge von 550 m aus. Im Ausbaubereich der Landesstraße erneuert<br />

das Kreiswasserwerk Neuwied die Frischwasserleitungen und die Bad Honnef AG die<br />

Gasleitungen. Die Ortsgemeinde Neustadt (Wied) verzichtet hier sowohl auf den Bau einer<br />

Gehweganlage, als auch auf die Erneuerung der Straßenbeleuchtung.<br />

Der Eigenbetrieb -Abwasser- der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> koordiniert die<br />

Gesamtbaumaßnahme und führt die Bauleitung für die Kanalbau- und<br />

Straßenbaumaßnahme durch.<br />

Die Maßnahme wurde nach öffentlicher Ausschreibung an das preisgünstigste Unternehmen<br />

vergeben. Die Baukosten für die Kanalbau- und Straßenbaumaßnahme betragen etwa 1,435<br />

Mio. €.<br />

Verlegung von PEHD DN 200 Rohren in der L 252 in<br />

Unterelsaff (Bereich Haus 18)<br />

Verlegung von PEHD DN 200 Rohren in der L 252 in<br />

Unterelsaff (Bereich Haus 4a)<br />

55


Fahrbahnherstellung der L 252 mit einseitiger<br />

Wasserführung (Rinnenplatte, Bordstein) in Unterelsaff<br />

Herstellung der Brücke über den Hallerbach in<br />

Unterelsaff<br />

56<br />

Kreuzung des Hallerbachs unterhalb des Bachbettes<br />

mit einer Kanal-, Wasser-, und Gasleitung in Unterelsaff<br />

Winkelstützmauer zur Aufnahme der Schmutzwasserleitung<br />

bei der oberirdischen Kreuzung der Autobahnunterführung<br />

(Richtung Hammerhof)


Die erheblichen Ausgaben für die Abwasserprojekte blieben nicht ohne Konsequenzen bei<br />

den Schulden.<br />

Anfang des Jahres <strong>2009</strong> beliefen sich die Darlehensverpflichtungen - zinslose Darlehen - der<br />

Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> gegenüber dem Land Rheinland-Pfalz auf ca. 46,71 Mio. €. Im<br />

Verlaufe des Jahres wurden Kredite in Höhe von rd. 1,55 Mio. € getilgt, gleichzeitig jedoch<br />

für neue Investitionen weitere Kredite in Höhe von 1,41 Mio. € aufgenommen, so dass die<br />

Gesamtsumme der Förderdarlehen Ende <strong>2009</strong> insgesamt 46,57 Mio. € betrug.<br />

Das Land fördert Abwasserprojekte durch die Bereitstellung von zinslosen Darlehen.<br />

Die Verbandsgemeinde muss die Kredite über eine Laufzeit von 33 Jahren zurück<br />

zahlen. Die Zinsen zahlt das Land.<br />

Neben den Förderdarlehen hatte die Verbandsgemeinde zu Beginn des Jahres<br />

Darlehensverpflichtungen bei Kreditinstituten in Höhe von 1,77 Mio. €. Die planmäßigen und<br />

außerplanmäßigen Tilgungen in Höhe von 0,03 Mio. € führten zur Verminderung des<br />

Schuldenstandes auf 1,74 Mio. €.<br />

Die Kosten der Abwasserbeseitigung zahlen die Grundstückseigentümer über<br />

Gebühren und Beiträge.<br />

Das Abwasserwerk veranlagte in <strong>2009</strong> Beiträge, Kostenersätze und Investitionskostenanteile<br />

von 1.613.756,35 €.<br />

Diese Ertragszuschüsse teilen sich wie folgt auf:<br />

Art: Anzahl Betrag<br />

Beiträge:<br />

Private Haushalte 378 1.032.578,72 €<br />

Gewerbe 0 -33.003,58 €<br />

Öffentliche Einrichtungen 6 40.413,54 €<br />

Hausanschlusskostenersätze 194 241.999,20 €<br />

Investitionskostenanteile Straßenentwässerung:<br />

Landesstraßen 1 34.838,00 €<br />

Kreisstraßen 1 171.102,00 €<br />

Gemeindestraßen 17 125.828,47 €<br />

57


Wie berechnen sich die einmaligen Kanalbaubeiträge / Kostenersätze für die<br />

Abwasserbeseitigung?<br />

I. Beiträge:<br />

58<br />

Die Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> erhebt für die erstmalige Herstellung von<br />

Flächenkanälen gemäß der Beitragssatzung Abwasser einmalige Beiträge von den<br />

Grundstückseigentümern.<br />

Der Anspruch entsteht mit der plangemäßen Herstellung und Abnahme<br />

(Inbetriebnahme) des Flächenkanals. Dies ist regelmäßig dann der Fall, wenn der<br />

Flächenkanal einen Anschluss an die zentrale Kläranlage erhält.<br />

Die Abrechnung der Beiträge erfolgt bei Mischwasserkanälen (Regelfall) getrennt nach<br />

Schmutz- und Niederschlagswasseranteilen, wobei die Beitragssätze<br />

verbandsgemeindeeinheitlich gelten. Diese betragen seit dem 01.01.2002:<br />

- für das Schmutzwasser 1,05 €/m² gewichteter Grundstücksfläche<br />

- für das Niederschlagswasser 3,16 €/m² zulässiger Abflussfläche.<br />

Berechnungsbeispiel zum einmaligen Kanalbaubeitrag / Hausanschlusskostenersatz:<br />

Grundstücksfläche = 1.000,00 m²; zweigeschossige Bebaubarkeit; unbeplanter<br />

Innenbereich gemäß § 34 Baugesetzbuch (BauGB)<br />

1. Schmutzwasseranteil<br />

Grundstücksfläche 1.000,00 m²<br />

+ 50 % Vollgeschosszuschlag 500,00 m²<br />

= gewichtete Grundstücksfläche 1.500,00 m²<br />

1.500,00 m² x 1,05 €/m² = 1.575,00 €<br />

2. Niederschlagswasseranteil<br />

Grundstücksfläche 1.000,00 m²<br />

x Abflussbeiwert 0,4<br />

= 400,00 m² zulässige Abflussfläche<br />

400,00 m² x 3,16 €/m² = 1.264,00 €<br />

Beitrag gesamt 2.839,00 €<br />

+ pauschaler Hausanschlusskostenersatz 1.380,00 €<br />

Gesamt 4.219,00 €<br />

Berechnung des durchschnittlichen Beitragssatzes bei zwei Vollgeschossen und<br />

einem Abflussbeiwert von 0,4<br />

= 2.839,00 € : 1.000,00 m² = 2,839 €/m², gerundet 3,00 €/m² Grundstücksfläche.


II. Hausanschlusskostenersatz:<br />

Für die erste Herstellung von Mischwasserhausanschlüssen im öffentlichen<br />

Verkehrsbereich erhebt die Verbandsgemeinde einen pauschalen<br />

Hausanschlusskostenersatz in Höhe von 1.380,00 €. Der Anspruch entsteht regelmäßig<br />

mit der Herstellung und Abnahme des Anschlusses, bei unbebauten Grundstücken<br />

jedoch erst mit deren Bebauung.<br />

Bei der ersten Herstellung von getrennten Hausanschlüssen erhebt die<br />

Verbandsgemeinde für den Schmutzwasseranschluss 818,00 € und für den<br />

Niederschlagswasseranschluss 562,00 €.<br />

Für Erneuerungen von Hausanschlüssen erhebt die Verbandsgemeinde keine<br />

Kostenersätze. Zusätzliche Hausanschlüsse werden nach den tatsächlich entstandenen<br />

Kosten abgerechnet.<br />

Das veranlagte Gebührenvolumen des Jahres <strong>2009</strong> betrug rd. 3,4 Mio. € und verteilt sich<br />

wie folgt auf die Gebührenarten und Gemeinden:<br />

Gesamt Schmutzwassergebühren <br />

Niederschlagswassergebühren <br />

Abwasserabgabe<br />

Kleineinleiter<br />

Fäkalschlammgebühren<br />

Gebühr für<br />

geschlossene<br />

Gruben<br />

€ € € € € €<br />

<strong>Asbach</strong> <strong>2009</strong> 990.112,14 648.421,80 303.288,32 6.014,40 15.924,46 16.463,16<br />

2008 985.800,59 641.733,56 303.008,66 7.231,60 19.956,05 13.870,72<br />

2007 998.501,86 649.474,42 302.305,38 8.019,20 22.594,90 16.107,96<br />

Buchholz <strong>2009</strong> 671.359,04 437.392,96 219.999,79 3.401,00 8.169,62 2.395,67<br />

2008 685.894,33 445.324,92 217.045,07 4.833,00 11.119,46 7.571,88<br />

2007 682.294,29 428.565,40 213.768,21 5.942,80 16.184,10 17.833,78<br />

Neustadt <strong>2009</strong> 990.256,83 592.848,52 299.913,52 11.223,30 33.584,32 52.687,17<br />

2008 985.702,49 580.165,88 308.901,58 12.476,30 38.062,11 46.096,62<br />

2007 1.002.230,26 581.138,04 307.354,01 13.997,80 46.469,85 53.270,56<br />

Windhagen <strong>2009</strong> 755.343,09 513.479,36 228.212,59 2.255,40 7.076,04 4.319,70<br />

2008 790.860,44 549.502,40 227.527,01 2.309,10 7.636,36 3.885,57<br />

2007 745.516,55 502.183,72 229.741,87 2.398,60 7.599,77 3.592,59<br />

Gesamt <strong>2009</strong> 3.407.071,10 2.192.142,64 1.051.414,22 22.894,10 64.754,44 75.865,70<br />

2008 3.448.257,85 2.216.726,76 1.056.482,32 26.850,00 76.773,98 71.424,79<br />

2007 3.428.542,96 2.161.361,58 1.053.169,47 30.358,40 92.848,62 90.804,89<br />

Die Verwaltung schickte an die Grundstückseigentümer insgesamt 8.395 Bescheide.<br />

Anzahl der Bescheide über Abwasserentgelte:<br />

<strong>2009</strong> 2008 2007<br />

Ortsgemeinde <strong>Asbach</strong>: 2.573 2.557 2.513<br />

Ortsgemeinde Buchholz: 1.727 1.692 1.693<br />

Ortsgemeinde Neustadt (Wied): 2.522 2.488 2.491<br />

Ortsgemeinde Windhagen: 1.573 1.553 1.558<br />

59


Bei allen Grundstücken, die nicht an eine Kläranlage angeschlossen sind, wird vom<br />

Abwaserwerk der Fäkalschlamm und bei geschlossenen Gruben das anfallende<br />

Schmutzwasser entsorgt.<br />

Insgesamt wurden 965 Hausklärgruben entleert<br />

davon: 88 geschlossene Gruben<br />

452 Gruben mit Versickerung/Einleitung in den Vorfluter<br />

(Kleineinleiter)<br />

425 Gruben mit Kanalanschluss<br />

Aus den Hausklärgruben wurden<br />

davon:<br />

60<br />

11.876,40 cbm Fäkalschlamm/Schmutzwasser entsorgt<br />

6.071,90 cbm aus geschlossenen Gruben<br />

2.871,00 cbm aus Gruben mit Versickerung/Einleitung in den Vorfluter<br />

(Kleineinleiter)<br />

2.933,50 cbm aus Gruben mit Kanalanschluss<br />

Bei 153 Hausklärgruben erfolgte im Jahr <strong>2009</strong> die letztmalige Entleerung, da sie nun an ein<br />

Klärwerk angeschlossen sind.


Entwicklung der Entgelte seit 1990<br />

Wirtschaftsjahr Schmutzwassergebühr Niederschlagswassergebühr<br />

€/m³ €/m²<br />

1990 1,13 0,18<br />

1991 1,20 0,19<br />

1992 1,59 0,10<br />

1993 1,73 0,11<br />

1994 2,08 0,13<br />

1995 2,00 0,21<br />

1996 2,13 0,25<br />

1997 2,22 0,26<br />

1998 2,13 0,36<br />

1999 2,37 0,40<br />

2000 2,36 0,41<br />

2001 2,32 0,43<br />

2002 2,29 0,47<br />

2003 2,34 0,52<br />

2004 2,31 0,53<br />

2005 2,31 0,53<br />

2006 2,38 0,59<br />

2007 2,36 0,59<br />

2008 2,36 0,59<br />

<strong>2009</strong> 2,36 0,59<br />

61


Schulen<br />

Die Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> ist Schulträger für die Realschule plus in <strong>Asbach</strong> (bisherige<br />

Regionale Schule), sechs Grundschulen sowie den Schulkindergarten in Windhagen.<br />

Die übrigen Schulen in der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> -Realschule plus und Gymnasium in<br />

Neustadt (Wied), Förderschule in <strong>Asbach</strong>- befinden sich in der Trägerschaft des Kreises<br />

Neuwied. Sie werden auch von Kindern außerhalb der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> besucht.<br />

Die Schulträger stellen alle für die Schule erforderlichen Gebäude und die Finanzmittel<br />

(ausgenommen die Vergütungen der Lehrerinnen und Lehrer) zur Verfügung.<br />

Gegenüber dem Jahr 2008 hat sich die Zahl der Schülerinnen und Schüler an den Schulen der<br />

Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> erneut verringert. <strong>2009</strong> besuchten 55 Kinder weniger, als ein Jahr<br />

zuvor, die Schulen.<br />

Die größten Rückgänge gab es an der Grundschule <strong>Asbach</strong> (16) sowie der Realschule Plus in<br />

<strong>Asbach</strong> (15). In den Schulen Neustadt und Windhagen verringerte sich die Schülerzahl jeweils<br />

um 10 Kinder, in Buchholz um 9.<br />

Geringe Zuwächse verzeichneten dagegen die Grundschulen in Limbach und Jungeroth.<br />

Im Schuljahr <strong>2009</strong>/2010 waren an den Schulen der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> insgesamt 70<br />

Klassen gebildet (wie auch ein Jahr zuvor).<br />

Die Kinder wurden von 102 Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet (wie auch im Jahr zuvor ) -<br />

davon 19 (32) in Teilzeit-.<br />

Schulen der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />

62<br />

Zahl der Schüler/innen<br />

Zahl der Klassen<br />

<strong>2009</strong> 2008 <strong>2009</strong> 2008<br />

Realschule Plus <strong>Asbach</strong> 484 499 21 20<br />

Grundschule <strong>Asbach</strong> 341 357 16 16<br />

Grundschule Limbach 50 47 2 2<br />

Grundschule Buchholz 131 140 8 8<br />

Grundschule Jungeroth 89 87 4 4<br />

Grundschule Neustadt (Wied) 218 228 10 11<br />

Grundschule Windhagen 166 176 9 9<br />

Gesamt: 1.479 1.534 70 70<br />

Die höchsten Schülerzahlen gab es im Jahr 2003. Damals besuchten 1696 Kinder die sieben<br />

Schulen der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong>. Seither ist die Schülerzahl, mit Ausnahme des Jahres<br />

2008, jedes Jahr weiter gesunken.<br />

Entwicklung der Schülerzahlen:<br />

1700<br />

1650<br />

1600<br />

1550<br />

1500<br />

1450<br />

1400<br />

1350<br />

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong>


Die Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> stellte ihren Schulen im Jahr <strong>2009</strong> insgesamt 831.350 €<br />

zur Verfügung. (2008 : 885.698 €; 2007 : 719.683 €)<br />

Der Verbandsgemeinderat bewilligt den Gesamtbetrag. Über die Verwendung der für die<br />

Sachmittel vorgesehenen Beträge entscheiden die Schulen eigenverantwortlich.<br />

Der Gesamtbetrag teilt sich wie folgt auf:<br />

Lehr- und Lernmittel: 114.800 € (129.428 €)<br />

Unterhaltung der Gebäude 307.000 € (323.127 €)<br />

Bewirtschaftung: (z.B. Energie, Reinigung) 387.400 € (400.734 €)<br />

Vermögenserwerb: (z.B. Geräte) 22.150 € (32.409 €)<br />

Gegenüber dem Jahr 2008 sind die Kosten für die Gebäudeunterhaltung und die Bewirtschaftung<br />

zurückgegangen. Zurückzuführen ist dies auf den Einbau von modernen Heizungsanlagen, die<br />

weniger Energie verbrauchen.<br />

Die Etatansätze sind unterschiedlich hoch, weil teilweise die Mittel in das nächste Jahr<br />

verschoben und erst dann die Ausgaben getätigt werden.<br />

Lernmittelgutscheine<br />

Die Verwaltung erhielt 472 (2008 489) Anträge auf Erteilung von Lernmittelgutscheinen.<br />

Bewilligt wurden 456 (465) Anträge mit einem Gesamtbetrag von 37.473,-- € (35.491,-- €).<br />

Abgelehnt werden mussten 16 (24) Anträge, meist weil das Einkommen der Eltern über<br />

den gesetzlich festgelegten Grenzen lag.<br />

Eltern können zum Erwerb von Lernmitteln für ihre Kinder Gutscheine erhalten, wenn das<br />

Familieneinkommen bestimmte Einkommensgrenzen nicht überschreitet. Bei einem Kind<br />

beträgt die Einkommensgrenze 26.500,- bzw. 22.750,- €. Sie steigt bei jedem weiteren<br />

Kind jeweils um 3.750,- €.<br />

Der Wert des Gutscheines ist abhängig von der Schulart und der Zahl der Kinder in der<br />

Familie. Für ein Grundschulkind kann ein Gutschein bis 56,- € ausgestellt werden.<br />

Der Gutschein wird in Buchläden eingelöst.<br />

Den Schulkindergarten in der Grundschule in Windhagen (er bereitet vom Schulbesuch<br />

zurückgestellte Kinder aus der gesamten Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> ein Jahr auf die<br />

Grundschule vor) besuchten 14 (12) Kinder.<br />

63


Kindertagesstätten<br />

Bis zum Sommer <strong>2009</strong> wurden im Gebiet der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> neun<br />

Kindertagesstätten vorgehalten. Dieses Angebot an Kindertageseinrichtungen wurde zum 01.<br />

August <strong>2009</strong> durch die Neu-Einrichtung des Kommunalen Kindergartens <strong>Asbach</strong><br />

vervollständigt.<br />

Sechs Kindertageseinrichtungen stehen in Trägerschaft der ortsansässigen evangelischen und<br />

katholischen Kirchengemeinden. Vier Kindertagesstätten werden durch die örtlichen<br />

Kommunen geführt.<br />

Bei den Einrichtungen in gemeindlicher Trägerschaft handelt es sich um den Kommunalen<br />

Kindergarten in <strong>Asbach</strong>, die Kommunalen Kindertagesstätten „Leuchtturm“ in Buchholz und<br />

„Löwenzahn“ in Kölsch-Büllesbach sowie die Kommunale Kindertagesstätte „Spatzennest“ in<br />

Windhagen.<br />

Wesentliche Rechtsgrundlage für die Bedarfsplanung im Kindertagesstättenbereich stellt das<br />

Kindertagesstättengesetz für Rheinland-Pfalz dar.<br />

Gemäß § 9 des Kindertagesstättengesetzes Rheinland-Pfalz gewährleistet das Jugendamt,<br />

dass in seinem Bezirk die nach den Maßgaben des vorgenannten Gesetzes erforderlichen<br />

Kindertagesstätten zur Verfügung stehen. Dies geschieht durch die Aufstellung eines<br />

entsprechenden Bedarfsplanes, der durch das Jugendamt im Benehmen mit der Schulbehörde<br />

festgelegt wird.<br />

Zuständige Bedarfsplanungsbehörde für den Bereich der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> ist das<br />

Jugendamt der Kreisverwaltung Neuwied. Die aktuelle Fortschreibung des<br />

Kindertagesstättenbedarfsplanes basiert auf den statistischen Daten per 15. März <strong>2009</strong>.<br />

In der Fortschreibung <strong>2009</strong> des Kindertagesstättenbedarfsplanes für den Kreisjugendamtsbezirk<br />

Neuwied bildet der Auf- und Ausbau der Betreuungsangebote für Kinder vor dem<br />

vollendeten dritten Lebensjahr -wie bereits im Vorjahresbericht- sehr deutlich den Schwerpunkt<br />

der Bedarfsplanung.<br />

Das neue Kindertagesstättengesetz bietet für die Aufnahme von Kindern ab dem vollendeten<br />

zweiten Lebensjahr eine Reihe von Möglichkeiten, Betriebs- und Betreuungsformen. Hierzu<br />

zählen u. a. die Aufnahme im Rahmen der Geringfügigkeit oder durch Einrichtung einer<br />

geöffneten Kindergartengruppe bzw. einer kleinen altersgemischten Gruppe.<br />

Auch in der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> konnten wesentliche Änderungen in den Angebotsstrukturen<br />

der Kindertagesstätten vorgenommen werden.<br />

Um in der Ortsgemeinde <strong>Asbach</strong> den gesetzlich verankerten Anspruch auf einen<br />

Kindergartenplatz für Kinder ab dem vollendeten dritten Lebensjahr erfüllen zu können, erfolgte<br />

die zuvor bereits beschriebene Neu-Einrichtung des Kommunalen Kindergarten in <strong>Asbach</strong>.<br />

Diese Gruppe bietet Platz für maximal 25 Kinder ab dem dritten Geburtstag bis zum<br />

Schuleintritt. Vorübergehend befindet sich die Gruppe in den Räumen des <strong>Asbach</strong>er<br />

Bürgerhauses. Vorgesehen ist der Neubau einer dreigruppigen Kindertagesstätte.<br />

Darüber hinaus kam es im vergangenen Jahr in mehreren anderen Kindertageseinrichtungen<br />

der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> zu Modifizierungen der Betriebskonzepte -insbesondere durch<br />

den Ausbau der Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren (U3)-:<br />

64


� Evangelische Kindertagesstätte <strong>Asbach</strong><br />

Umwandlung einer von insgesamt fünf Regelgruppen in eine kleine altersgemischte Gruppe<br />

� Kommunale Kindertagesstätte "Löwenzahn", Buchholz/Kölsch-Büllesbach<br />

Umwandlung einer Regelgruppe in eine geöffnete Gruppe mit bis zu 6 Betreuungsplätzen<br />

für Kinder ab dem vollendeten zweiten Lebensjahr.<br />

� Kommunale Kindertagesstätte Leuchtturm, Buchholz<br />

Rückführung des (bereits reduzierten) betrieblichen Angebotes von 31 Plätzen in zwei<br />

Gruppen auf eine Gruppe mit insgesamt 22 Plätzen, davon 6 Plätze U3 und insgesamt 16<br />

GZ-Plätze (Ganztagesplätze).<br />

� Evangelische Kindertagesstätte Neustadt (Wied)<br />

Umwandlung einer weiteren Regelgruppe in eine zweite geöffnete Gruppe mit weiteren 4<br />

Plätzen U3.<br />

� Kommunale Kindertagesstätte "Spatzennest", Windhagen<br />

Umwandlung einer Gruppe in eine kleine altersgemischte Gruppe mit sieben weiteren<br />

Betreuungsplätzen für Kinder unter drei Jahren, Anhebung der Zahl der GZ-Plätze auf<br />

insgesamt 44 Plätze.<br />

In Erwartung des in der Novellierung des Kindertagesstättengesetzes festgeschriebenen<br />

Anspruches auf einen wohnortnahen Kindergartenplatz ab dem 01. August 2010 für alle Kinder<br />

ab dem vollendeten zweiten Lebensjahr und dem gleichwohl bereits jetzt sehr deutlich<br />

artikulierten Bedarf für diese Altersgruppe waren diese Ausweitungen von Betreuungsplätzen<br />

zwingend notwendig.<br />

Bei 39 Gruppen (hierunter 2 Hortgruppen) standen ab dem 01. September <strong>2009</strong> insgesamt 880<br />

Betreuungsplätze in Kindertagesstätten zur Verfügung. Davon waren 283 Ganztagesplätze, 80<br />

U3-Plätze und 99 Plätze für Schulkinder.<br />

Die Sicherstellung des Rechtsanspruches auf einen Kindergartenplatz für Kinder ab dem<br />

vollendeten dritten Lebensjahr (Ü3) genießt derzeit noch den Vorrang gegenüber den<br />

weitergehenden Angeboten, auf die erst ab dem Sommer 2010 ein Rechtsanspruch gesetzlich<br />

verankert ist. Die sich durch den Ausbau der U3-Plätze ggfls. ergebende Reduzierung der Ü3-<br />

Plätze darf bei den Bedarfsplanungen daher nicht außer acht gelassen werden.<br />

Vielfach erfordert die weitere Aufnahme von Kindern unter drei Jahren räumliche<br />

Veränderungen oder Umbaumaßnahmen. Zum Teil sind sogar Erweiterungen vorhandener<br />

Kindertageseinrichtungen erforderlich. So wurde bereits mit dem Anbau der Kommunalen<br />

Kindertagesstätte Löwenzahn in Kölsch-Büllesbach und der Kommunalen Kindertagesstätte<br />

Spatzennest in Windhagen begonnen. Für die Ortsgemeinde <strong>Asbach</strong> ist sogar der Neubau<br />

einer dreigruppigen Einrichtung vorgesehen.<br />

Das Investitionsprogramm des Bundes "Kinderbetreuungsfinanzierung 2008-2013 sowie<br />

Gewährung von Landeszuwendungen zu den Bau- und Ausstattungskosten von<br />

Kindertagesstätten" bietet den Trägern der Kindertagesstätten entsprechende finanzielle<br />

Anreize. Auch der Landkreis Neuwied beteiligt sich an der Finanzierung von Maßnahmen, die<br />

dem Ausbau der U3-Plätze dienen.<br />

65


Die nachfolgende Aufstellung gibt einen Überblick über die einzelnen Platzkapazitäten ab dem<br />

01. August <strong>2009</strong> bzw. ab dem 01. September <strong>2009</strong>:<br />

Kindertageseinrichtung vorhandene Betreuungsplätze<br />

davon<br />

Gruppen insgesamt<br />

Ganztagsplätze Plätze für Kinder Plätze für<br />

unter drei Jahren Schulkinder (mit<br />

(mit<br />

Geringfügigkeit*)<br />

Geringfügigkeit*)<br />

Katholischer<br />

Kindergarten <strong>Asbach</strong><br />

5 125 20 6<br />

Evangelische<br />

Kindertagesstätte<br />

<strong>Asbach</strong><br />

Kommunaler<br />

Kindergarten <strong>Asbach</strong><br />

Katholische<br />

Kindertagesstätte<br />

Buchholz<br />

Kommunale<br />

Kindertagesstätte<br />

Buchholz/Kölsch-<br />

Büllesbach<br />

Kommunaler<br />

Kindergarten Buchholz<br />

Katholischer<br />

Kindergarten Neustadt<br />

(Wied)<br />

Evangelische<br />

Kindertagesstätte<br />

Neustadt (Wied)<br />

Katholische<br />

Kindertagesstätte<br />

Windhagen<br />

Kommunale<br />

Kindertagesstätte<br />

Windhagen<br />

66<br />

6 129 37 7 20<br />

1 25<br />

5 109 44 19 20<br />

3 66 16 8 8<br />

1 22 16 6<br />

5 115 22 9 2<br />

5 110 40 10 29<br />

4 94 44<br />

4 85 44 15 20<br />

*Diese Plätze werden im Rahmen der Gesamtzahl der genehmigten Plätze in Kindergartengruppen angeboten, wenn nicht alle<br />

Plätze mit Kindern mit Rechtsanspruch besetzt sind.<br />

Gemäß § 5 Abs. 1 des rheinland-pfälzischen Kindertagesstättengesetzes haben Kinder vom<br />

vollendeten dritten Lebensjahr bis zum Schuleintritt Anspruch auf Erziehung im Kindergarten.<br />

Die klassische Ausgestaltung des Kindergartenplatzes, auf den ein Rechtsanspruch besteht, ist<br />

der sog. Teilzeitplatz mit einer Betreuung am Vor- und Nachmittag. Darüber hinaus bieten im<br />

Bereich der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> die meisten Kindergärten/Kindertagesstätten<br />

weitergehende Betreuungsformen an, auf die zwar kein unmittelbarer Rechtsanspruch besteht,<br />

die aber unter bestimmten Voraussetzungen von dem Träger des Jugendamtes vorgesehen<br />

werden sollen. Hierzu gehört auch der Ganztagsplatz, der im Gegensatz zum Teilzeitplatz eine<br />

durchgehende Betreuung vor und nachmittags mit Mittagessen bietet. Steigende Bedarfszahlen<br />

sind auch hierfür zu verzeichnen. Ebenso bieten verschiedene Kindertageseinrichtungen die<br />

Betreuung im Rahmen des verlängerten Vormittagsangebotes mit Betreuung über Mittag an.<br />

Seit dem 01. Januar 2006 war für Eltern in Rheinland-Pfalz das letzte Kindergartenjahr vor der<br />

Einschulung beitragsfrei. Die Neuregelung beseitigte zu diesem Zeitpunkt die Ermächtigung der<br />

Träger der Kindertageseinrichtungen zur Beitragserhebung in dem Jahr, das der Einschulung<br />

vorausgeht. Zunächst betraf dies die Kinder, die vor dem 01. September 2002 geboren waren.<br />

Mit der Änderng des Kindertagesstättengesetzes vom 12.06.2007 trat ab 01.09.2008<br />

sukzessive in mehreren Stufen die weitergehende Beitragsfreiheit für jüngere Kinder in Kraft.<br />

Danach war/ist der Besuch des Kindergartens zwischen dem


01.09.2008 und dem 31.08.<strong>2009</strong> beitragsfrei für alle Kinder, die vor dem 01.09.2004 geboren<br />

wurden, und zwischen dem<br />

01.09.<strong>2009</strong> und dem 31.07.2010 beitragsfrei für alle Kinder, die vor dem 01.09.2006 geboren<br />

wurden.<br />

Ab dem 01.08.2010 ist der Besuch des Kindergartens für Kinder vom<br />

vollendeten zweiten Lebensjahr an beitragsfrei.<br />

Die Einnahmeausfälle werden vom Land übernommen -mit Ausnahme eines Anteils, der von<br />

den örtlichen Jugendämtern selbst aufzubringen ist.<br />

Entsprechend der Vorgaben nach dem Kindertagesstättengesetz beteiligen sich die jeweiligen<br />

Ortsgemeinden an den Personalkosten der Kindertagesstätten in freier/kirchlicher Trägerschaft.<br />

Über die gesetzliche Finanzierung hinaus tragen die Ortsgemeinden im Bereich der<br />

Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> auf der Grundlage freiwilliger Vereinbarungen mit den Trägern der<br />

Kindertagesstätten erhebliche weitere Kosten im Bereich der Personal- sowie der laufenden<br />

Betriebsausgaben. Diese freiwilligen finanziellen Beteiligungen der örtlichen Ortsgemeinden<br />

wurden seit dem Sommer 2008 aufgrund der Sparmaßnahmen des Erzbistums Köln weiter<br />

ausgebaut.<br />

Informationen zu den Betreuungsangeboten der einzelnen Einrichtungen erhalten Sie bei der<br />

<strong>Verbandsgemeindeverwaltung</strong> <strong>Asbach</strong> oder der jeweiligen Kindertagesstätte.<br />

Kommunaler Kindergarten, <strong>Asbach</strong> Kommunale Kindertagesstätte Spatzennest, Windhagen<br />

67


Öffentliche Sicherheit und Ordnung<br />

Einwohnerzahlen der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> zum Stand 31.12.<strong>2009</strong><br />

je Ortsgemeinde und als Vergleichszahlen die Einwohner zum Stand 31.12.2008<br />

in Klammern.<br />

Gemeinde Hauptwohnung Nebenwohnung Gesamt<br />

<strong>Asbach</strong> 7.261 (7.309) 175 (189) 7.436 (7.498)<br />

Buchholz 4.449 (4.504) 101 (101) 4.550 (4.605)<br />

Neustadt (Wied) 6.360 (6.335) 183 (229) 6.543 (6.564)<br />

Windhagen 4.258 (4.311) 100 (151) 4.358 (4.462)<br />

Einwohnerzahlen<br />

Für die Führung und Fortschreibung des Melderegisters wurden folgende Anzahlen an<br />

Meldevorgänge in das Register eingearbeitet:<br />

68<br />

24000<br />

23000<br />

22000<br />

21000<br />

20000<br />

19000<br />

18000<br />

17000<br />

1993<br />

1994<br />

Entwicklung der Einwohnerzahlen in den vergangenen<br />

10 Jahren<br />

1995<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

- 1.441 Anmeldevorgänge<br />

- 194 Sterbefälle<br />

- 162 Geburten<br />

- 125 Eheschließungen<br />

- 1 Lebenspartnerschaft<br />

- 133 Taufen<br />

- 80 Kirchenaustritte<br />

- 123 Ehescheidungen<br />

- 0 Aufhebung der Lebenspartnerschaft<br />

2002<br />

Jahreszahlen<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

<strong>2009</strong>


Im Jahre <strong>2009</strong> bearbeitete das Einwohnermeldeamt ca. 9.350 schriftliche Anfragen auf<br />

Erteilung von Auskünften aus dem Melderegister.<br />

Insgesamt wurden 14.861 Lohnsteuerkarten im maschinellen Verfahren erstellt und versandt<br />

sowie 632 Lohnsteuerkarten nachträglich auf Antrag ausgestellt.<br />

Es wurden folgende Ausweis- und Passdokumente ausgestellt:<br />

Reisepässe 716<br />

Personalausweise 2.776<br />

Kinder-Reisepässe 185<br />

An vorläufigen Dokumenten wurden ausgestellt: Reisepässe und 46<br />

Personalausweise 225<br />

Durch Einbürgerung haben 18 Bürger/innen die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten.<br />

Gemeindestatistik<br />

Einwohner nach Familienstand:<br />

VG OG OG OG OG<br />

<strong>Asbach</strong> <strong>Asbach</strong> Neustadt Windhagen Buchholz<br />

Ledig 8.352 2.797 2.311 1.549 1.695<br />

Verheiratet 10.640 3.412 3.034 2.021 2.173<br />

Geschieden 1.437 450 417 328 242<br />

Verwitwet 1.392 462 449 230 251<br />

Lebenspartnerschaften 14 2 10 2 0<br />

12.000<br />

10.000<br />

8.000<br />

6.000<br />

4.000<br />

2.000<br />

0<br />

Ledig<br />

Einwohner nach Familienstand<br />

im Jahr <strong>2009</strong><br />

Verheiratet<br />

Geschieden<br />

Verwitwet<br />

69


Einwohner nach Altersgruppen:<br />

70<br />

VG OG OG OG OG<br />

<strong>Asbach</strong> <strong>Asbach</strong> Neustadt Windhagen Buchholz<br />

Bis 9 Jahre 2.106 746 541 380 439<br />

10-19 Jahre 2.764 904 768 507 585<br />

20-29 Jahre 2.268 767 628 426 447<br />

30-39 Jahre 2.485 810 688 490 497<br />

40-49 Jahre 4.245 1.303 1.196 859 887<br />

50-59 Jahre 3.397 1.093 956 664 684<br />

60-69 Jahre 2.242 686 625 481 450<br />

70-79 Jahre 1.942 659 614 336 333<br />

80-89 Jahre 793 273 299 105 116<br />

90-99 Jahre 82 19 42 10 11<br />

ab 100 Jahre 4 1 3 0 0<br />

4.500<br />

4.000<br />

3.500<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

Bis 9 Jahre<br />

10-19 Jahre<br />

Aufteilung der Einwohnerzahlen nach Altersgruppen<br />

im Jahr <strong>2009</strong><br />

20-29 Jahre<br />

Einwohner nach Religion<br />

30-39 Jahre<br />

40-49 Jahre<br />

50-59 Jahre<br />

60-69 Jahre<br />

70-79 Jahre<br />

80-89 Jahre<br />

90-99 Jahre<br />

VG OG OG OG OG<br />

<strong>Asbach</strong> <strong>Asbach</strong> Neustadt Windhagen Buchholz<br />

Evangelisch 4.007 1.351 911 871 874<br />

Röm.kath. 13.148 4.240 4.120 2.221 2.567<br />

Sonstige 781 358 181 111 131<br />

Alters- und Ehejubilare <strong>2009</strong><br />

75 Paare feierten im Jahre <strong>2009</strong> (2008: 78) in der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> die Goldene oder<br />

Diamantene Hochzeit.<br />

96 (111) Personen begingen den 90. oder einen darüber hinaus gehenden Geburtstag. Zu<br />

diesen Ereignissen gratuliert neben der jeweiligen Ortsgemeinde auch die Verbandsgemeinde.<br />

Die vier Ortsgemeinden beglückwünschten ferner 390 (375) Einwohner/innen zur Vollendung<br />

des 75., 80. oder 85. Lebensjahres.


Eckdaten Standesamt <strong>2009</strong><br />

Geburten<br />

Im Jahr <strong>2009</strong> wurden 4 (2008:0) Geburten beurkundet. Zwei Kinder erblickten in der<br />

Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> das Licht der Welt. Bei den anderen Kindern lag der Geburtsort im<br />

Ausland und die Eltern beantragten die Geburt des Kindes in das örtliche Geburtsregister<br />

einzutragen, eine Möglichkeit die erst seit dem 01.01.<strong>2009</strong> besteht. Davor wurden diese Fälle<br />

beim Standesamt I in Berlin beurkundet.<br />

Eheschließungen<br />

93 Paare meldeten <strong>2009</strong> (94:2008) in <strong>Asbach</strong> ihre Eheschließung an. Von diesen 93<br />

Eheschließungsanmeldungen waren 9 (7) Paare, bei denen mindestens einer der Partner nicht<br />

die deutsche Staatsangehörigkeit besaß und 55 (51) Paare bei denen einer der beiden Partner<br />

bereits ein- oder mehrmals verheiratet war. Insgesamt entschieden sich 22 (24) Paare bei<br />

einem anderen Standesamt zu heiraten. Daraus folgt: Es fanden 71 (70) Eheschließungen im<br />

Standesamt <strong>Asbach</strong> statt. 4 (2) Paare wurden mit einem sogenannten Ehefähigkeitszeugnis<br />

ausgestattet, also mit einem Dokument, das zur Eheschließung im Ausland berechtigt.<br />

Sterbefälle<br />

179 Sterbefälle wurden im Jahr <strong>2009</strong> (192:2008) im Standesamt <strong>Asbach</strong> beurkundet. 73 (85)<br />

dieser beurkundeten Personen waren männlich, 106 (107) weiblich.<br />

Lebenspartnerschaften<br />

Seit dem 01.01.<strong>2009</strong> ist das Standesamt auch für die Beurkundung der Begründung einer<br />

Lebenspartnerschaft zuständig. Im Jahr <strong>2009</strong> begründeten zwei Paare eine eingetragene<br />

Lebenspartnerschaft. In einem Fall waren es zwei Frauen, die sich verpartnerten. Im anderen<br />

Fall waren es zwei Männer. In allen Fällen waren die Beteiligten deutsche Staatsangehörige.<br />

Kirchenaustritte<br />

Im Jahr <strong>2009</strong> gab es 79 (2008:92) Kirchenaustritte, 59 (57) Austritte aus der katholischen und<br />

20 (35) Austritte aus der evangelischen Kirche.<br />

Gewerbedaten<br />

Im Jahr <strong>2009</strong> wurden in der <strong>Verbandsgemeindeverwaltung</strong> 639 Gewerbemeldungen<br />

vorgenommen. Damit lag die Gesamtanzahl der Gewerbemeldungen höher als im Jahre<br />

2008 (612).<br />

Dies betraf die Anzahl der Anmeldungen und der Abmeldungen.<br />

Gewerbeanzeigen <strong>2009</strong>:<br />

303 (280) Gewerbeanmeldungen<br />

255 (241) Gewerbeabmeldungen<br />

81 (91) Gewerbeummeldungen<br />

71


Die Grafik zeigt die Entwicklung der Gewerbeanmeldungen und Gewerbeabmeldungen seit dem<br />

Jahre 2000.<br />

72<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

257<br />

267<br />

282<br />

240<br />

292<br />

249<br />

300<br />

252<br />

Entwicklung der Gewerbebetriebe<br />

332<br />

223<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

20 (24) Gewerbetreibende gaben bei Anmeldung an Arbeitnehmer zu beschäftigen.<br />

297<br />

299<br />

276<br />

259<br />

263<br />

282<br />

280<br />

241<br />

303<br />

255<br />

Gewerbeanmeldungen<br />

Gewerbeabmeldungen<br />

Von den 303 neu angemeldeten Betrieben haben 30 Gewerbetreibende (9,90 %) die Tätigkeit im<br />

gleichen Jahr wieder eingestellt. Im Vorjahr lag der Anteil bei 8,57 %.<br />

Die Gewerbeanzeigen für das Jahr <strong>2009</strong> verteilten sich wie folgt auf die Ortsgemeinden und<br />

Gewerbezweige:<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

25<br />

68<br />

17<br />

Gewerbeanmeldungen<br />

29<br />

4 5 5<br />

1 2 1 1<br />

<strong>Asbach</strong> Buchholz Neustadt Windhagen<br />

18<br />

57<br />

20<br />

7<br />

43<br />

Industrie<br />

Handel<br />

Handwerk<br />

Sonstiges


70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

63<br />

16 16<br />

Gewerbeabmeldungen<br />

22<br />

40 39<br />

19 19<br />

4 4 4<br />

2 2 3<br />

1 1<br />

<strong>Asbach</strong> Buchholz Neustadt Windhagen<br />

Von den im Jahr <strong>2009</strong> angemeldeten Gewerbebetrieben werden<br />

77,89 % der Betriebe als Einzelunternehmen<br />

0,99 % der Betriebe als e.K.<br />

9,57 % der Betriebe als Gesellschaft des bürgerlichen Rechts<br />

0,99 % der Betriebe als OHG<br />

5,94 % der Betriebe als GmbH<br />

0,33 % der Betriebe als GmbH i.G.<br />

0,33 % der Betriebe als UG (haftungsbeschränkt)<br />

1,32 % der Betriebe als UG (haftungsbeschränkt) i.G.<br />

1,32 % der Betriebe als GmbH & Co KG<br />

0,33 % der Betriebe als AG & Co.KG<br />

0,99 % der Betriebe als Ltd.<br />

geführt.<br />

29<br />

3<br />

Rechtsformen der neu angemeldeten Betriebe<br />

3 18 1 4 4 13<br />

236<br />

Einzelunternehmen<br />

e.K.<br />

GbR<br />

OHG<br />

GmbH<br />

GmbH i.G.<br />

UG (haftungsbeschränkt)<br />

UG (haftungsbeschränkt) i.G.<br />

GmbH & Co.KG<br />

AG & Co.KG<br />

Ltd.<br />

Industrie<br />

Handel<br />

Handwerk<br />

Sonstiges<br />

73


Im Jahr <strong>2009</strong> waren in der Verbandsgemeinde insgesamt 2.043 Gewerbebetriebe<br />

angemeldet.<br />

74<br />

618<br />

418<br />

Aufeilung der Gewerbebetriebe auf die Ortsgemeinden<br />

401<br />

606<br />

OG <strong>Asbach</strong><br />

OG Buchholz<br />

OG Neustadt<br />

OG Windhagen<br />

Zu den Gewerbebetrieben in der Verbandsgemeinde wurden im Jahr <strong>2009</strong> insgesamt<br />

600 schriftliche Auskünfte auf schriftliche Anfrage erteilt.<br />

Ende des Jahres <strong>2009</strong> hatte die Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> 57 (62) angemeldete<br />

Gastronomiebetriebe (Schank- und Speisegaststätten einschließlich der Imbissbetriebe).<br />

17<br />

Gastronomiebetriebe verteilt auf die einzelnen Ortsgemeinden<br />

8<br />

11<br />

21<br />

OG <strong>Asbach</strong><br />

OG Buchholz<br />

OG Neustadt<br />

OG Windhagen<br />

Für den Bereich der erlaubnispflichtigen gastronomischen Tätigkeit wurden im Jahr <strong>2009</strong><br />

160 Gestattungen (Gaststättenerlaubnisse aus besonderem Anlass) für 178 Veranstaltungen<br />

erteilt.<br />

Für weitere Veranstaltungen wurden 5 Vollkonzessionen gemäß dem Gaststättengesetz erteilt.<br />

Des Weiteren wurden 9 Gaststättenanträge (wegen Inhaberwechsel) gestellt.<br />

Ein weiterer Bereich der erlaubnispflichtigen Tätigkeit betrifft die Branche der Makler- und<br />

Anlageberater und das Bewachungsgewerbe. Im Jahr <strong>2009</strong> waren 60 Gewerbetreibende als<br />

Immobilienmakler und Anlageberater und 5 Gewerbetreibende im Bewachungsgewerbe tätig.


Zwangsweise Stilllegung von Kraftfahrzeugen<br />

Die zwangsweise Stilllegung erfolgt, wenn zum Beispiel kein Versicherungsschutz besteht oder<br />

die Kfz.-Steuer nicht entrichtet worden ist. Es wird dann auf den Kfz.-Kennzeichen das Siegel<br />

der Zulassungsbehörde entfernt.<br />

Stark gefallen ist die Zahl der Fahrzeuge, die durch Bedienstete der Ordnungsabteilung<br />

stillgelegt werden mussten. Insbesondere ist dies darauf zurückzuführen, dass Fahrzeuge nur<br />

noch neu angemeldet werden können, wenn für die Kfz-Steuer eine Einzugsermächtigung<br />

erteilt wird.<br />

Die zwangsweise Stilllegung betraf 291 Fahrzeuge (340).<br />

Diese Tätigkeit führt die <strong>Verbandsgemeindeverwaltung</strong> <strong>Asbach</strong> im Auftrag der Kreisverwaltung<br />

Neuwied (Kfz.-Zulassungsstelle) durch, die auch die Kosten trägt.<br />

Hierfür wurden der Verbandsgemeinde 7.872,-- € erstattet.<br />

Ordnungswidrigkeitenverfahren<br />

Im Zuge der Überwachung des ruhenden Verkehrs wurden im Jahr <strong>2009</strong> 411 (537)<br />

gebührenpflichtige Verwarnungen erteilt. Die Höhe der festgesetzten Verwarn- und Bußgelder<br />

betrug 5.435,00 € (8.205,00 €). In 24 Fällen musste ein Bußgeldverfahren eingeleitet werden;<br />

12 Vorgänge wurden an die Vollstreckung abgegeben.<br />

Straßenverkehrsrecht<br />

Die Straßenverkehrsbehörden können die Benutzung bestimmter Straßen und Straßenstrecken<br />

aus Gründen der Sicherheit oder Ordnung des Verkehrs beschränken oder verbieten<br />

und den Verkehr umleiten. Insbesondere für die Durchführung von Kanal- und<br />

Straßenbauarbeiten sowie die Genehmigung von Umzügen wurden von der VGV <strong>Asbach</strong> als<br />

örtliche Verkehrsbehörde im Jahr <strong>2009</strong> insgesamt 168 (184) Anordnungen erteilt.<br />

Verkehrsrechtliche Anordnungen<br />

Windhagen<br />

33<br />

Neustadt<br />

46<br />

Buchholz<br />

32<br />

<strong>Asbach</strong><br />

57<br />

75


Gefahrenabwehr – Gefährliche Hunde-<br />

Neben vielfachen Beschwerden wegen Hundelärm sowie Hundekot auf öffentlichen Straßen<br />

und Plätzen gibt es auch immer wieder Anzeigen, dass Hunde gefährlich sind. Nach dem<br />

Landesgesetz über gefährliche Hunde (LHundG) sind Hunde gefährlich, wenn<br />

-Hunde sich als bissig erwiesen haben,<br />

-Hunde durch ihr Verhalten gezeigt haben, dass sie Wild oder Vieh hetzen oder reißen,<br />

-Hunde in aggressiver oder Gefahr drohender Weise Menschen angesprungen haben und<br />

-Hunde eine über das normale Maß hinausgehende Kampfbereitschaft, Angriffslust,<br />

Schärfe entwickelt haben.<br />

Hunde der Rassen American Staffordshire Terrier und Staffordshire Bullterrier, Hunde des Typs<br />

Pit Bull Terrier sowie Hunde, die von einer dieser Rassen abstammen, gelten grundsätzlich<br />

nach Gesetz als gefährliche Hunde.<br />

Im Jahr <strong>2009</strong> musste in 28 (27) Fällen bzgl. gefährlicher Hunde ermittelt werden.<br />

Plakatiergenehmigungen<br />

In der Verbandsgemeinde befinden sich 53 Plakatstandorte die von Vereinen benutzt werden<br />

können.<br />

Im Jahr <strong>2009</strong> wurden 36 Plakatgenehmigungen erteilt.<br />

Führerscheine<br />

Führerscheinanträge insgesamt 480 (470)<br />

Erteilung Klasse A, A1 -Motorrad- 63 (73)<br />

Erteilung Klasse B -Auto- 189 (181)<br />

Erteilung Klasse, C, CE -LKW- 23 (30)<br />

Erteilung Klasse D -Bus- 8 (2)<br />

Erteilung Klasse L, T -Traktor- 12 (10)<br />

Erteilung Klasse M -Roller- 19 (21)<br />

Begleitetes Fahren mit 17 Jahren 166 (117)<br />

76<br />

200<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Motorrad<br />

Auto<br />

Führerscheinanträge<br />

LKW<br />

Bus<br />

Traktor<br />

Roller<br />

Begl.Fahren mit 17


Anträge auf Verlängerung einer Fahrgastbeförderung 18 (15)<br />

Anträge auf Erteilung einer Fahrgastbeförderung 20 (15)<br />

Umschreibung einer ausländischen Fahrerlaubnis<br />

in eine deutsche Fahrerlaubnis 10 (6)<br />

Umtauschanträge in den neuen EU-Kartenführerschein 247 (281)<br />

Wiedererteilung der Fahrerlaubnis 31 (0)<br />

Eidesstattliche Erklärungen über Verlust der Kfz-Papiere 53 (0)<br />

Anträge auf Ausstellung eines Führungszeugnisses 719 (676)<br />

Anträge auf Auskunft aus dem Gewerbezentralregister 118 (124)<br />

Fundsachen<br />

Gesamtzahl der abgegebenen Fundsachen 75 (99)<br />

Dabei handelt es sich unter anderem um:<br />

Schlüssel 31 (31)<br />

Schmuckstücke 7 (2)<br />

Fahrräder 11 (10)<br />

Portmonee 5 (5)<br />

Geldbeträge 5 (3)<br />

Handys 7 (5)<br />

Brillen 7 (3)<br />

Kleidungsstücke 1 (3)<br />

Fotoapparat 1 (1)<br />

Außergewöhnliche Funde waren Surfbrett, Blutdruckmessgerät und Insulinspritze<br />

Ausgehändigte Fundsachen an die/den Finderin/Finder: 2 (4)<br />

Ausgehändigte Fundsachen an die/den Verliererin/Verlierer: 19 (17)<br />

Schlüssel, die nach der Aufbewahrungsfrist von einem halben Jahr nicht abgeholt werden,<br />

werden vernichtet.<br />

77


Friedhofswesen<br />

Die Friedhöfe in den Ortsgemeinden Buchholz, Neustadt (Wied) und Windhagen befinden sich<br />

in kommunaler Trägerschaft.<br />

Im Jahr <strong>2009</strong> wurde die nachfolgend aufgeführte Anzahl an Beisetzungen durchgeführt:<br />

Friedhof<br />

Beisetzungen in Einzelund<br />

Doppelgräbern<br />

davon Urnenbeisetzungen<br />

Buchholz 31 12 (davon anonym 4)<br />

Neustadt (Wied) 38 9 (davon anonym 1)<br />

Windhagen 30 13 (davon anonym 2)<br />

Die übrigen Friedhöfe im Bereich der Verbandsgemeinde werden von Kirchen oder<br />

Gemeinschaften (Kapellenerhaltungsvereine) geführt.<br />

Bestattungswesen<br />

Die Totenfürsorge für Verstorbene, bei denen sich kein Verpflichteter um eine Bestattung<br />

kümmert und die Ordnungsbehörde tätig werden muss, nimmt auch im Bereich der<br />

Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> zu. Im Jahre <strong>2009</strong> musste sich die Ordnungsbehörde in 6 Fällen<br />

um die Bestattung von Verstorbenen kümmern; Bestattungen anordnen und soweit möglich<br />

nachträglich die Kostenersatzverfahren bei dem für eine Bestattung verpflichteten<br />

Personenkreis (Erben oder Angehörige) durchführen.<br />

Fischereischeine<br />

Personen, die den Fischereisport ausüben wollen, müssen hierfür im Besitze eines<br />

behördlichen Fischererlaubnisscheines sein. Im Jahre <strong>2009</strong> wurden insgesamt 97 behördliche<br />

Fischereischeine ausgestellt (86 Fischereischeine für Erwachsene und 11<br />

Jugendfischereischeine).<br />

Abfallgesetze<br />

Wie auch in den Vorjahren nahm in <strong>2009</strong> im Bereich der Abfallentsorgung die Beseitigung von<br />

widerrechtlichen Abfällen ein breites Tätigkeitsfeld ein.<br />

So wurden in <strong>2009</strong> insgesamt 51 Fälle von widerrechtlichen Abfallablagerungen bearbeitet. Die<br />

Vielzahl der kleineren Abfallablagerungen wurden direkt über die Bauhöfe eingesammelt und<br />

zur Deponie gebracht bzw. durch Abfallcontainer der Entsorgung zugeführt.<br />

Bei größeren Abfallablagerungen wurde in Zusammenarbeit mit der Abfallbehörde des<br />

Landkreises Neuwied die Entsorgung durchgeführt.<br />

Verkaufsoffene Sonntage<br />

Für die Zulassung von verkaufsoffenen Sonntagen aus besonderem Anlass wurden in <strong>2009</strong><br />

insgesamt 5 Verfahren durchgeführt und die vorgeschriebenen Rechtsverordnungen über die<br />

Möglichkeit der Öffnung der Ladengeschäfte am Sonntag in der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />

erlassen.<br />

78


Kinder- und Jugendschutz<br />

Das besondere Schutzbedürfnis von Kindern und Jugendlichen wird von der heutigen<br />

Gesellschaft nicht mehr automatisch respektiert. Die Befriedigung dieses Schutzbedürfnisses,<br />

der Versorgung und Erziehung von Kindern wird vor allem als eine private Angelegenheit der<br />

Eltern betrachtet. Doch im Gegensatz zu traditionellen Gemeinschaften sind die Aufgaben der<br />

Eltern heute in unserer Gesellschaft nicht mehr eingebettet in ein klares und verbindliches<br />

Normensystem, das seinerseits von der Großfamilie, von der Nachbarschaft und übrigem<br />

Gemeinwesen getragen, kontrolliert und sanktioniert wird.<br />

Studien zeigen alarmierend steigende Zahlen von Alkohol konsumierenden Kindern und<br />

Jugendlichen bei sinkendem Einstiegsalter, die auch vor dem Landkreis Neuwied nicht halt<br />

machen. Einher geht eine steigende Tendenz der Gewaltdelikte von Jugendlichen unter<br />

Alkoholeinfluß. Um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken wurde die Arbeit im Bereich des<br />

Jugendschutzes durch die örtliche Ordnungsbehörde in Zusammenarbeit mit dem<br />

Kreisjugendamt sowie der Polizeiinspektion Straßenhaus in den letzten Jahren erheblich<br />

intensiviert. Neben umfangreichen Informationen an alle Verantwortlichen (Gaststätten,<br />

Gewerbetreibende, Tankstellen, Schulen u.a.) im Rahmen von Pressekampagnen und<br />

Informationsveranstaltungen sowie der Erarbeitung einer Party-Check-Liste für Jugendliche<br />

werden seit 2006 regelmäßig Jugendschutzkontrollen durchgeführt. Nach der anfänglichen<br />

Feststellung von Verstößen werden mittlerweile die Bestimmungen des Jugendschutzrechts<br />

von den Veranstaltern ernst genommen und beachtet, sodass es bei den Kontrollen nur<br />

vereinzelt noch zu Beanstandungen kommt. Hervorzuheben ist hierbei die inzwischen sehr gute<br />

Zusammenarbeit mit den örtlichen Karnevalsvereinen, die sich ihrer Verantwortung im Bereich<br />

des Kinder- und Jugendschutzes durchaus bewusst sind.<br />

Lärm- und Immissionsschutz<br />

Ein weiteres breitgefächertes Tätigkeitsfeld der Ordnungsbehörde bezieht sich auf den Lärm-<br />

und Immissionsschutz. In Betracht kommen hier Lärmbelästigungen durch Tierhaltung, private<br />

und öffentliche Veranstaltungen, Lärm durch den Betrieb von Maschinen und Geräten, z.B.<br />

Rasenmäher. So mussten in <strong>2009</strong> insgesamt 35 schriftliche Verfahren in Vollzug der<br />

Immissionsschutzgesetze durchgeführt werden. Hinzukommen eine Vielzahl von kleineren<br />

gemeldeten Fällen, in denen eine Sachverhaltsklärung im Gespräch oder im Rahmen eines<br />

Außendienstes vorgenommen wurde.<br />

79


Freiwillige Feuerwehr der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />

Die Gemeinden haben zur Erfüllung ihrer Aufgaben im Brandschutz und in der Allgemeinen<br />

Hilfe<br />

80<br />

• eine den örtlichen Verhältnissen entsprechende Feuerwehr aufzustellen und mit den<br />

erforderlichen baulichen Anlagen und Einrichtungen auszustatten,<br />

• für die Aus- und Fortbildung der Feuerwehrangehörigen zu sorgen,<br />

• Alarm- und Einsatzpläne für den Brandschutz und die Allgemeine Hilfe aufzustellen.<br />

Die Abwehr von Brand- und Explosionsgefahren gehört zu den Pflichtaufgaben der Gemeinden.<br />

Zu den Amtspflichten der Kommunen gehören daher Einrichtung und Unterhaltung einer<br />

jederzeit l e i s t u n g s s t a r k e n und e i n s a t z f ä h i g e n Feuerwehr, angepasst an die<br />

örtlichen Verhältnisse.<br />

Die Aufgaben der Feuerwehr werden in der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> ausschließlich in<br />

freiwilliger, ehrenamtlicher Tätigkeit ausgeübt. Das sind Feuerwehrfrauen und<br />

Feuerwehrmänner, die 365 Tage 24 Stunden bereit sind, aus Notlagen zu helfen. Im Jahr <strong>2009</strong><br />

war dies 175 mal erforderlich, wobei dabei die Sicherheitswachen mit einbezogen wurden.<br />

Neben den Einsätzen in Notlagen nehmen die Feuerwehrleute eine Vielzahl weiterer Aufgaben<br />

war. Wartung, Pflege und die Instandhaltung der Fahrzeuge, des Geräts und der sonstigen<br />

Ausrüstung sind entsprechend den einschlägigen Richtlinien zur Aufrechterhaltung der<br />

Einsatzbereitschaft stets sicherzustellen und erfordern ein hohes Maß an Zeitaufwand. Auf<br />

gründliche Ausbildung und ständige Schulung der Wehrangehörigen muss im Interesse der<br />

Leistungsstärke der Feuerwehr besonderer Wert gelegt werden. Dementsprechend hoch ist die<br />

Zahl der im Jahr durchzuführenden Übungen, Lehrgänge und Schulungen. Im Jahresschnitt<br />

gerechnet ist die Feuerwehr wenigstens 1 mal die Woche für die Absicherung von Umzügen<br />

(Goldhochzeit, Schützenfeste, Prozessionen, Karneval, St. Martin, Sportveranstaltungen)<br />

unterwegs.<br />

Einsatzstatistik<br />

Im Jahr <strong>2009</strong> wurden die Feuerwehren der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> zu<br />

insgesamt 131 Schadensereignissen<br />

gerufen.<br />

Davon waren 56 Brandeinsätze,<br />

44 Technische Hilfeleistungen,<br />

8 Einsätze in sonstigen Hilfeleistungen,<br />

23 Fehlalarmierungen.<br />

sowie<br />

44 Sicherheitswachen.<br />

Bei 42 Einsätzen wurden 2 Wehren,<br />

bei 7 Einsätzen wurden 3 Wehren,<br />

bei 4 Einsätzen wurden 4 Wehren eingesetzt.


Die Brandeinsätze teilen sich nach ihrer Größe wie folgt auf:<br />

17 vor Ankunft gelöscht,<br />

15 Kleinbrände A,<br />

11 Kleinbrände B,<br />

9 Mittelbrände,<br />

4 Großbrände.<br />

Kleinbrand A: Brandbekämpfung mit Kleinlöschgerät<br />

Kleinbrand B: Brandbekämpfung mit bis 1 C-Rohr<br />

Mittelbrand: Brandbekämpfung mit bis 3 C-Rohren<br />

Großbrand: Brandbekämpfung mit mehr als 3 C-Rohren (1 B-Rohr = 2 C-Rohren)<br />

Personalstand<br />

Die aktive Feuerwehr der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> gliedert sich in zwei Löschzüge<br />

(Stützpunktwehren) und sieben Löschgruppen.<br />

Am 31.12.<strong>2009</strong> gehörten der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> 349<br />

Mitglieder an, die sich wie folgt auf die Löschzüge und Löschgruppen und die Sparten aktive<br />

Feuerwehrangehörige, Jugendfeuerwehr und Spielmannszug aufteilt:<br />

1.1 Personal, Mitgliederzahl zum 31.12.<strong>2009</strong><br />

Mitgliederstatistik<br />

Feuerwehr <strong>Asbach</strong> Neustadt<br />

Alten-<br />

hofen Buchholz Etscheid Fernthal<br />

Krautscheid <br />

Strauscheid<br />

Windhagen Insg.<br />

Aktive Feuerwehrmitglieder 33 33 19 22 17 21 23 19 24 209<br />

Alters- und Ehrenmitglieder 8 10 3 5 9 10 8 5 7 65<br />

Spielmannszug 45<br />

Jugendfeuerwehr<br />

Aktive Jugendfeuerwehrmitglieder 6 2 12 3 1 1 7 32<br />

Eintritte in die Jugendfeuerwehr 1 3 2 6<br />

Austritte aus der Jugendfeuerwehr 1 2 1 4<br />

Übertritt in den aktiven Dienst 3 1 1 5<br />

Feuerwehr 0<br />

Eintritt in den aktiven Dienst <strong>2009</strong> 2 1 2 4 9<br />

Austritt aus den aktiven Dienst <strong>2009</strong> 1 1 1 3<br />

oder übertritt aus Altersgründen in<br />

die Alters- und Ehrenabteilung 1 1 1 3<br />

<strong>2009</strong> verstorbene Kameraden aus<br />

dem Aktivem Dienst 0<br />

<strong>2009</strong> verstorbene Kameraden aus<br />

der Altersabteilung 1 1 1 3<br />

Standortausbildung 0<br />

Unterrichtsveranstaltungen 3 2 7 9 12 11 5 6 5 55<br />

Übungen 13 20 14 23 24 14 11 6 125<br />

Brandwachen 1 1 2<br />

Zugabsperrungen 7 4 5 6 10 5 2 2 9 50<br />

81


Aktive Feuerwehrmitglieder in den Wehren der VG <strong>Asbach</strong><br />

82<br />

Strauscheid<br />

9%<br />

Krautscheid<br />

11%<br />

Fernthal<br />

10%<br />

Windhagen<br />

11%<br />

Etscheid<br />

8%<br />

<strong>Asbach</strong><br />

16%<br />

Buchholz<br />

11%<br />

Neustadt<br />

15%<br />

Altenhofen<br />

9%<br />

<strong>Asbach</strong><br />

Neustadt<br />

Altenhofen<br />

Buchholz<br />

Etscheid<br />

Fernthal<br />

Krautscheid<br />

Strauscheid<br />

Windhagen<br />

In den ehrenamtlichen aktiven Feuerwehrdienst sind nur Personen aufzunehmen, die das 16.<br />

Lebensjahr vollendet haben. Der Feuerwehrdienst endet mit der Vollendung des 63.<br />

Lebensjahres. Ab dem 60. Lebensjahr kann der ehrenamtliche Feuerwehrangehörige durch<br />

schriftliche Erklärung gegenüber dem Bürgermeister den Feuerwehrdienst mit sofortiger<br />

Wirkung beenden, ohne dass es einer Entpflichtung bedarf.<br />

Personalentwicklung in den letzten Jahren<br />

Jahr/Wehr <strong>Asbach</strong> Neustadt Altenhofen Buchholz Etscheid Fernthal Krautscheid Strauscheid Windhagen Insg.<br />

2000 29 27 15 19 14 16 20 18 15 173<br />

2001 30 25 16 21 16 18 20 19 15 180<br />

2002 31 27 16 21 16 17 20 19 14 181<br />

2003 30 26 16 20 17 19 19 19 16 182<br />

2004 29 25 17 21 16 20 19 19 16 182<br />

2005 29 26 18 21 17 19 21 19 18 188<br />

2006 29 29 17 22 18 20 22 19 19 195<br />

2007 31 32 20 23 16 19 24 19 18 202<br />

2008 32 32 20 23 16 21 22 19 20 205<br />

<strong>2009</strong> 33 31 19 22 17 21 23 19 24 209


Ausbildung<br />

Ausbildung auf Gemeindeebene haben <strong>2009</strong> keine stattgefunden.<br />

Ausbildung auf Kreisebene<br />

Atemschutzgeräteträgerlehrgang - 5 Personen<br />

Sprechfunkerlehrgang - 10 Personen<br />

Truppführerlehrgang - 5 Personen<br />

Grundausbildungslehrgang - 9 Personen<br />

Maschinistenlehrgang - 4 Personen<br />

Chemikalien Schutzanzug Atemschutzgeräteträger - 5 Personen<br />

Notfalltraining im Atemschutzeinsatz - 1 Personen<br />

Weiter wurden auf der Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule von<br />

Feuerwehrangehörigen folgende Lehrgänge besucht:<br />

FEZ - Personal<br />

Brandbekämpfung mit Schaum<br />

Gruppenführer 1. Hälfte<br />

Gruppenführer 2. Hälfte<br />

EGruppenführer –FFW Blended-learning-Kurs<br />

Fachlehrgang Technische Hilfe<br />

Schulklassenbetreuer<br />

Messpraktikum Gefahrstoffe<br />

Fachlehrgang Technische Hilfe<br />

Brandbekämpfung- Truppführerschulung<br />

Einsatzstellenbelüftung<br />

Zugführer 1. Hälfte<br />

Zugführer 2. Hälfte<br />

Leiter einer Feuerwehr<br />

Brandbekämpfung Innenangriffstaktik<br />

Beratungsworkshop Digitalfunk RLP<br />

ABC-Einsatz 1. Hälfte<br />

ABC-Einsatz 2. Hälfte<br />

83


Fahrzeuge und Geräte<br />

Die Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> unterhält für die Aufgaben nach dem Landesbrand- und<br />

Katastrophenschutzgesetz mit Stand vom 31.12.09 30 Fahrzeuge unterschiedlichster Art und<br />

Ausführung.<br />

Hierbei berücksichtigt sind 3 Fahrzeuge des dezentralen Gefahrstoffzuges des Kreises<br />

Neuwied, ein SW 1000 des Kreises Neuwied sowie eine Bundeskomponente des<br />

Bevölkerungsschutzes, das Dekon – P Fahrzeug der Einheit Neustadt / Wied.<br />

Alle Fahrzeuge entsprechen den gültigen DIN- und Normvorschriften, besitzen aber auch<br />

standortspezifische Zusatzbeladung.<br />

Als Abschluss der Fahrzeugbeschaffung des Feuerwehrplanes 2006 bis 2010 stand für <strong>2009</strong><br />

die Anschaffung eines Mittleren Löschfahrzeuges für die Einheit Fernthal an.<br />

Nach umfangreichen Gesprächen mit der Aufsichtsbehörde wurde die ursprüngliche Planung<br />

zur Anschaffung eines Mittleren Löschfahrzeuges mit Allradantrieb und Sonderbeladung Bahn<br />

(wegen ICE Strecke) geändert und auf ein Normfahrzeug zurückgegriffen.<br />

Diese Beschaffung wurde dann im April ausgeschrieben und am 27.05.09 wurde von<br />

Bürgermeister Schmied der Kaufvertrag unterzeichnet.<br />

Noch vor Weihnachten konnte eine Abordnung der Einheit Fernthal das Fahrzeug übernehmen.<br />

Für fast 20% des damaligen Kaufpreises konnten das jetzt überfällige TSF an die<br />

Verbandsgemeinde Kröv- Bausendorf veräußert werden. Bei knapp unter 10.000 Einwohner<br />

sind hier 15 Feuerwehren existent.<br />

Am 22. Dezember wurde das Tragkraftspritzenfahrzeug ( TSF ) der Feuerwehr Fernthal nach<br />

Einzug des neuen Löschgruppenfahrzeuges ( HLF 10/ 10 ) außer Dienst gestellt.<br />

Das TSF auf Volkswagen – LT 31 mit Baujahr 1987, das vormals bei den Kameraden in<br />

Windhagen eingesetzt wurde, war seit Juli 1994 im Einsatzdienst der Feuerwehr Fernthal.<br />

Es bildete hier zusammen mit dem TSF-W gemäß der örtlichen Gefährdungseinstufung den<br />

taktischen Einsatzgleichwert eines Löschgruppenfahrzeuges ( LF 8/ 6 ) wieder.<br />

Eine Woche später, am 29. Dezember wurde dieses Fahrzeug dann durch Wehrleiter Rainer<br />

Scheer an drei Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Flußbach ( VG Kröv-Bausendorf / LK<br />

Bernkastel Wittlich ) für die weitere Nutzung übergeben. Bei der Übergabe dabei war auch der<br />

Wehrführer der Feuerwehr Flußbach, Michael Thörner und sein Stellvertreter Dirk Haier. Das<br />

Fernthaler TSF ersetzt mit seinen 22 Jahren in Flußbach ein 41Jahre altes TSF auf Ford-<br />

Transit. Wir wünschen den Kameraden „Allzeit Gute Fahrt“.<br />

84<br />

Fahrzeugübergabe durch<br />

Wehrleiter Rainer Scheer an die<br />

Feuerwehr Flußbach


Bauvorhaben<br />

Energetische Sanierung im Feuerwehrgerätehaus in <strong>Asbach</strong><br />

Im Zuge des Konjunkturprogramms II wurde für den Bereich Feuerwehr ein Antrag auf<br />

energiesparende Maßnahmen für das Gerätehaus <strong>Asbach</strong> gestellt.<br />

Hierbei sollten möglichst alle stark Energie verursachenden Elemente ausgetauscht werden.<br />

Bedingt durch die kurze Antragszeit konnten jedoch im ersten Anlauf nur die Fensterelemente<br />

und die Tür – und Toranlagen als relativ einfach zu erneuernde Bauteile erkannt werden.<br />

Daher wurden alle Fensterelemente gegen neue energiesparende 3-fach Fenster ausgetauscht.<br />

Ebenso wurden zwei alte Türen zur Fahrzeughalle und zum Abstellraum gegen<br />

wärmegedämmte Türelemente ausgewechselt.<br />

Als größte, schlecht isolierte Flächen waren die Torelemente anzusehen, die in diesem<br />

Zusammenhang auch gegen Tore mit besserer Wärmedämmung ausgewechselt wurden.<br />

Hierbei wurden auch alle Punkte einer sicheren und einfachen Handhabung berücksichtigt. Mit<br />

Blick auf die laufenden Kosten wurde auf einen elektrischen Antrieb verzichtet.<br />

Eine Überprüfung der Warmwasserversorgung, die bisher über die Heizungsanlage des<br />

Rathauses läuft, wird zur Zeit durchgeführt.<br />

Die weitere energetische Sanierung kann erst nach umfangreichen Detailplanungen fortgesetzt<br />

werden. Deren Umsetzung ist daher zur Zeit nicht absehbar.<br />

Einbau von neuen Sektionaltoren im Feuerwehrgerätehaus Krautscheid<br />

Durch das Bauamt der Verwaltung wurde die Überprüfung der Sektionaltore beauftragt. Hierbei<br />

wurde festgestellt, dass sich bei drei Toren in Krautscheid die Mängel gehäuft haben. Da eine<br />

Instandsetzung der Tore fast den Neupreis neuer Tore erreichte, wurde durch den<br />

Bauausschuss der Verbandsgemeinde beschlossen, diese defekten Tore gegen neue, besser<br />

gedämmte Tore auszutauschen.<br />

Dieser Austausch erfolgte noch vor Jahresende.<br />

Neues Pflaster vor dem Feuerwehrgerätehaus in Strauscheid<br />

Durch die Jahre und der Verfüllung der Baugrube hatte sich das Pflaster vor dem Gerätehaus<br />

derart gesenkt, dass inzwischen eine Unfallgefahr nicht auszuschließen war. Aus diesem Grund<br />

sollte das Pflaster neu verlegt werden. Dies war aber kostenmäßig nicht wirtschaftlich.<br />

Durch den Bauhof der VG wurde daher das alte Pflaster entfernt und ein neues Verbundpflaster<br />

verlegt. Der noch ausstehende Außenanstrich konnte witterungsbedingt nicht mehr<br />

durchgeführt werden und wird in 2010 fertig gestellt.<br />

Neubau / Erweiterung Feuerwehrgerätehaus Buchholz<br />

Den lang ersehnten Zuwendungsbescheid der ADD für den Neubau und die Erweiterung des<br />

Feuerwehrgerätehauses Buchholz erhielt die VGV <strong>Asbach</strong> am 8. April <strong>2009</strong>. Weil wegen der<br />

Dringlichkeit der Maßnahme auch dem vorzeitigen Baubeginn zugestimmt wurde, konnten die<br />

Vorbereitungen für den Baubeginn nun endlich konkret anlaufen. Die Baugenehmigung für das<br />

Neubauvorhaben wurde von der KV Neuwied Anfang Juni erteilt. Zeitgleich hierzu wurden auch<br />

die ersten Gewerke ausgeschrieben. Nachdem die Feuerwehr dann für die Bauzeit in die große<br />

Lagerhalle der Firma Josef Stroh in Buchholz umgezogen war und auch der Bauhof der<br />

Ortsgemeinde das Feld geräumt hatte, konnte dann für den 10. Juli <strong>2009</strong> zum Spatenstich<br />

eingeladen werden. Zum Spatenstich erschienen zahlreiche Gäste die an diesem Tage dank<br />

der guten Bewirtung durch die Feuerwehr noch sehr lange in Buchholz verweilten.<br />

Nach dem Spatenstich schritten die Bauarbeiten sehr schnell voran. Das dass Bauvorhaben in<br />

guter Nachbarschaft errichtet wird, zeigte sich dann im Oktober. Noch vor dem offiziellen<br />

Richtfest luden die Nachbarn die Buchholzer Feuerwehrkameraden zu einem „Vorab-Richtfest“<br />

ein. Nach dem Setzen eines Richtstraußes wurden die ohnehin schon guten<br />

nachbarschaftlichen Beziehungen weiter vertieft.<br />

85


Einen Monat später, am 13. November 09, wurde dann offiziell Richtfest gefeiert. Auch hier war<br />

die Nachbarschaft, neben Vertretern aus Politik und Wirtschaft, wieder zahlreich vertreten. Wie<br />

wichtig den Bürgern das Engagements ihrer Feuerwehr ist unterstrichen sie damit, dass sie<br />

Bürgermeister Schmied einen Spendenscheck für die Jugendfeuerwehr überreichten.<br />

Richtfest, 13.11.<strong>2009</strong>.<br />

Kostenersatz<br />

Einsätze der Feuerwehr sind für Personen, die diese verursachen oder von ihnen begünstigt<br />

werden, in der Regel unentgeltlich. Die grundsätzliche Unentgeltlichkeit der Pflichtleistungen<br />

der Feuerwehr gilt bei einigen Ausnahmetatbeständen nicht. Diese beschreiben Situationen, in<br />

denen das Interesse der Allgemeinheit am Schutz vor Brand- und Unglücksfällen hinter dem<br />

Einsatzauslösenden Verhalten Einzelner zurücksteht. Damit sollen die durch die Bereitstellung<br />

und Unterhaltung der Feuerwehr entstehenden Kosten von der Allgemeinheit auf den<br />

Verursacher bzw. den durch den Einsatz Begünstigten übertragen werden. So kann die<br />

Verbandsgemeinde Kostenersatz z.B. verlangen<br />

86<br />

• von dem Verursacher, wenn er die Gefahr oder den Schaden vorsätzlich oder grob<br />

fahrlässig herbeigeführt hat,<br />

• von dem Fahrzeughalter, wenn die Gefahr oder der Schaden beim Betrieb von<br />

Kraftfahrzeugen entstanden ist,<br />

• von demjenigen, der wider besseres Wissen oder in grob fahrlässiger Unkenntnis der<br />

Tatsachen die Feuerwehr oder andere Hilfsorganisationen alarmiert,<br />

• oder von dem Eigentümer, Besitzer oder Betreiber einer Brandmeldeanlage, wenn diese<br />

einen Fehlalarm auslöst.<br />

Im Jahr <strong>2009</strong> wurden für 54 (43) Einsätze die entstandenen Personal-, Sach- und<br />

Materialkosten ermittelt und vom Verursacher bzw. Fahrzeughalter Kostenersatz gefordert. Die<br />

Summe der zurückgeforderten Kosten betrugen insgesamt 72.039,54 € (46.277,93 €).


Soziales<br />

Aufgaben der Ordnungsabteilung -Fachbereich Soziales- (ehem. Sozialabteilung):<br />

- Leistungen nach dem 1. - 3. Kapitel SGB XII; insbesondere Leistungen der<br />

- Hilfe zum Lebensunterhalt (§§ 27 ff. SGB XII)<br />

- Hilfe zum Lebensunterhalt in Sonderfällen (§ 34 SGB XII); auch für den Personen-<br />

kreis der Arbeitsfähigen, der keine laufenden Leistungen nach dem SGB II<br />

erhält<br />

- Altenhilfe gem. § 71 SGB XII (im Rahmen des 9. Kap. SGB XII)<br />

- Leistungen nach § 74 SGB XII (im Rahmen des 9. Kapitel SGB XII); auch für den<br />

Personenkreis des SGB II<br />

- Beratung und Entgegennahme von Anträgen für den Personenkreis des 4. Kapitels<br />

SGB XII (Grundsicherung im Alter und bei voller Erwerbsminderung auf Dauer).<br />

Zuständig für die Entscheidung über einen Antrag ist die Kreisverwaltung Neuwied<br />

- Beratung und Entgegennahme von Anträgen nach dem 5. Kapitel SGB XII (Hilfen<br />

zur Gesundheit)<br />

- Beratung und Entgegennahme von Anträge auf Pflegegeld gem. 7. Kapitel SGB XII<br />

(sowohl bei häuslicher als auch bei stationärer Pflege)<br />

- Abwicklung der vor dem bzw. bis zum 31. Dezember 2004 aktuellen Leistungsfälle nach<br />

dem Bundessozialhilfegesetz<br />

- Gewährung von Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG)<br />

- Entgegennahme und Vorprüfung von Wohngeldanträgen (Miet- bzw. Lasten-zuschuss)<br />

sowie Anträgen auf Landespflegegeld bzw. Landesblindengeld<br />

- Beratung sowie Aufnahme/Annahme und Prüfung der Anträge in Angelegenheiten der<br />

gesetzlichen Rentenversicherung<br />

- Beratung bei Anträgen auf Befreiung von der Rundfunk- und Fernsehgebühr (zuständig<br />

für die Entscheidung ist seit 01. April 2005 die Gebühreneinzugszentrale -GEZ- in Köln)<br />

sowie Ermäßigung der Telefongrundgebühr (nur Telekom)<br />

- Entgegennahme von Anträgen auf Gewährung eines Zuschusses zur Wohnungs-<br />

modernisierung<br />

- Ausstellung von Wohnberechtigungsbescheinigungen (nötig vor der Anmietung einer<br />

Sozialwohnung) und Einkommensbescheinigungen für die Personen, denen verbilligte<br />

Wohnungsbaudarlehen gewährt wurden.<br />

- Anträge auf Feststellung einer Schwerbehinderung nach dem Schwerbehinderten-<br />

gesetz<br />

- Ausstellung von Bescheinigungen gem. § 850f ZPO<br />

87


Tätigkeit der Abteilung Bürgerdienste -Fachbereich Soziales- (ehem. Sozialabteilung):<br />

Die umfangreichen Änderungen in der Sozialgesetzgebung ab dem 01. Januar 2005 sind<br />

im <strong>Verwaltungsbericht</strong> 2005 ausführlich erläutert worden.<br />

(Die in Klammern genannten Zahlen betreffen das Jahr 2008)<br />

Durchschnittlich 14 (12) Einwohner/innen (am 31. Dezember <strong>2009</strong>: 12) erhielten im Jahre <strong>2009</strong><br />

von der <strong>Verbandsgemeindeverwaltung</strong> <strong>Asbach</strong> laufende Sozialhilfe zum Lebensunterhalt nach<br />

dem 3. Kap. SGB XII.<br />

Insgesamt zahlte die Verbandsgemeinde dafür netto 31.288,71 € (38.491,06 €) aus.<br />

Aufgebracht wird die Hilfe zum Lebensunterhalt zu 75 % vom Kreis und -ab 1. Januar 2005-<br />

zu 25 % von der Verbandsgemeinde (bis 31.12.2004: zu 25% von den Ortsgemeinden).<br />

Daneben hatte sich die Verbandsgemeinde an den (gesondert) vom Kreis Neuwied erbrachten<br />

Aufwendungen der Hilfe zum Lebensunterhalt in Einrichtungen ebenfalls zu 25% (im Jahr <strong>2009</strong><br />

= 0,-- €) zu beteiligen.<br />

Zusätzlich wandte die Verbandsgemeinde im Jahre <strong>2009</strong> Sozialhilfe in ‚besonderen<br />

Lebenslagen’ in Höhe von netto 16.936,38 € (7.068,58 €) auf. Es handelt sich hierbei (fast)<br />

ausnahmslos um die Übernahme von Bestattungskosten.<br />

Mit der Einführung der Grundsicherung für Arbeitssuchende nach dem SGB II (auch<br />

bekannt als „Hartz IV“) ab 01.01.2005 wird der Personenkreis der Erwerbsfähigen (und deren in<br />

Bedarfsgemeinschaft lebende Angehörige) von der Arbeitsgemeinschaft (ARGE) betreut. An<br />

den von der Arbeitsgemeinschaft (ARGE) für Unterkunft und Heizung sowie den einmaligen<br />

Leistungen (Erstausstattung Wohnung, Erstattung Bekleidung, mehrtägige Klassenfahrten) zu<br />

erbringenden Aufwendungen hat sich die Verbandsgemeinde (ebenfalls) mit 25% zu beteiligen.<br />

Dieser Anteil betrug für 2008 insges. 351.387,54 € (346.839,89 €).<br />

Ebenfalls zu einem 25%-Anteil hat sich die Verbandsgemeinde an den vom Kreis er-<br />

brachten Aufwendungen nach dem 4. Kap. SGB XII (Grundsicherung im Alter und bei voller<br />

Erwerbsminderung auf Dauer) zu beteiligen. Dieser Anteil betrug -unter Abzug des<br />

Bundeszuschusses- 82.769,56 € (90.045,56 €).<br />

Der Nettoaufwand für die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG)<br />

erhöhte sich (entgegen der Entwicklung in den Vorjahren) auf 103.835,66 € (99.216,44 €<br />

im Jahr 2008).<br />

Das Land Rheinland-Pfalz und der Landkreis Neuwied ersetzten diese Kosten.<br />

Hierin nicht enthalten ist der Aufwand für die in der Gemeinschaftsunterkunft „Hafenstraße“ in<br />

Neuwied untergebrachten (und dem Grunde nach der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> zugeteilten)<br />

Personen.<br />

Betreut wurden im Jahresdurchschnitt 47 (54) Personen -am Jahresbeginn 49 (51) und am<br />

Jahresende 42 (50) Personen-.<br />

Die Ordnungsbehörde hatte zur Unterbringung von Asylbewerbern und Obdachlosen mit Stand<br />

vom 31. Dezember <strong>2009</strong> = 1 (0) Wohnung/en angemietet.<br />

Von den Sozialhilfeempfänger(n)/innen wurden 0 (0) Stunden und den Asylbewerber(n)/innen<br />

insgesamt 1.257 (1.260) Stunden gemeinnützige Arbeit geleistet, für die neben der monatlichen<br />

Hilfe eine Entschädigung von 1,05 € je Stunde gezahlt wird.<br />

Viele Arbeitsstunden leistete insbesondere der „Bauhof II“ bzw. „Bauhof II spezial“, eine täglich<br />

bis zu 25 - 30 Hilfeempfänger umfassende Arbeitsgruppe unter der ständigen Leitung von 3<br />

Vorarbeitern mit ihrem Stützpunkt in <strong>Asbach</strong>, Bahnhofstraße 25. Die Arbeitsgruppe setzt sich<br />

insbesondere aus arbeitsfähigen Personen, die Leistungen der Grundsicherung für<br />

Arbeitssuchende nach dem SGB II durch die ARGE -Job-Center <strong>Asbach</strong>- sowie arbeitsfähigen<br />

Leistungsempfängern nach dem AsylbLG zusammen.<br />

Asylbewerber/innen, die in der Gemeinschaftsunterkunft „Hafenstraße“ in Neuwied<br />

untergebracht sind erbringen in der Regel mtl. 20 Arbeitsstunden (sind in der vorgenannten<br />

Gesamtstundenzahl nicht enthalten, da keine statistische Erfassung erfolgt).<br />

88


Personen, die Leistungen der Sozialhilfe nach dem 3.Kap. SGB XII erhalten, gehören seit 01.<br />

Januar 2005 regelmäßig nicht mehr zu dem Personenkreis der Arbeitsfähigen. Insofern wird<br />

hierdurch auch auf die graphische Darstellung der entsprechenden Vergleichszahlen in der<br />

Vergangenheit (Jahre bis einschließlich 2004/05) verzichtet.<br />

Der Fachbereich Soziales bearbeitete ferner 271 (287) Rentenanträge sowie 230 (188) Anträge<br />

auf Gewährung von Wohngeld (Miet- bzw. Lastenzuschuss).<br />

Für Personen, die eine mit öffentlichen Mitteln geförderte Wohnung mieten wollten, wurden<br />

10 (14) Anträge auf Ausstellung eines Wohnberechtigungsscheins bearbeitet.<br />

3 (13) Hauseigentümer reichten im Rathaus <strong>Asbach</strong> Anträge auf Gewährung eines<br />

Modernisierungszuschusses ein.<br />

12 (14) Personen, die zinsbegünstigte öffentliche Baudarlehen erhalten hatten, erhielten<br />

Einkommensbescheinigungen.<br />

89


Jugendpflege in der VG <strong>Asbach</strong><br />

Inhaltsübersicht<br />

1. Rahmenbedingungen<br />

2. Arbeitsschwerpunkte<br />

2.1 Offene Jugendarbeit<br />

2.1.1 Offene Jugendtreffs<br />

2.1.2 Jugendpflege on Tour<br />

2.3 Partizipation<br />

2.4 JuLeiCa-Schulung<br />

2.5 Ferienprogramm<br />

3. Gremienarbeit und Fortbildung<br />

3.1 Gremien<br />

3.2 Fortbildungen<br />

4. Zusammenarbeit mit den Schulen in der VG<br />

4.1 Schulprojekte<br />

4.2 Weitere Projekte<br />

5. Weitere Tätigkeiten<br />

6. Ausblick 2010<br />

6.1 Jugendtreffs<br />

6.2 „Jugendpflege on tour“<br />

6.3 Ferienprogramm<br />

6.4 Schulprojekte<br />

6.5 JuLeiCa-Schulung<br />

6.6 Sonstiges (zusätzliche Angebote)<br />

7. Jugendpflege OG <strong>Asbach</strong><br />

8. Kontakt<br />

1. Rahmenbedingungen<br />

Die Jugendpflege in der VG <strong>Asbach</strong> ist seit 1993 mit einer Vollzeitstelle und seit <strong>2009</strong> noch mit<br />

einer zusätzlichen halben Stelle eingerichtet. Die Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> mit über 22.500<br />

Einwohnern umfasst über 100 Orte, die in 4 Ortsgemeinden zusammengefasst sind. In den<br />

Ortsgemeinden gibt es eine große Vielfalt an Vereinen, die ebenfalls in der Kinder- und<br />

Jugendarbeit aktiv sind, sowie die kirchlichen Träger.<br />

Personelle Besetzung<br />

Die Stelle der Jugendpflege ist mit der Pädagogin (M.A.) Monique Köhler (Vollzeitstelle) und<br />

dem Dipl. Sozialarbeiter / Dipl. Sozialpädagogen Matthias Ennenbach (halbe Stelle) besetzt.<br />

Somit kann die Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> 1,5 Stellen für die Jugendpflege vorweisen.<br />

Zusätzlich hat die Ortsgemeinde <strong>Asbach</strong> ein Stellenanteil von 0,5 für die Jugendpflege in der<br />

OG <strong>Asbach</strong> eingerichtet. Diese halbe Stelle wird ebenfalls von Herrn Matthias Ennenbach<br />

besetzt. Demzufolge hat Herr Ennenbach eine halbe Stelle für die VG <strong>Asbach</strong> und eine halbe<br />

Stelle für die OG <strong>Asbach</strong>.<br />

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2. Arbeitsschwerpunkte<br />

2.1 Offene Jugendarbeit<br />

2.1.1 Offene Jugendtreffs<br />

Jede Ortsgemeinde stellt die Räumlichkeiten für einen Jugendtreff vor Ort zur Verfügung.<br />

Die Jugendtreffs in der Verbandsgemeinde werden durch die Jugendpfleger, geringfügig<br />

beschäftigte Fachkräfte (im Folgenden GfB-Kräfte genannt) und Honorarkräfte betreut. In den<br />

Ferien waren die Treffs aufgrund des Ferienangebotes der Jugendpflege teilweise geschlossen,<br />

teilweise durch die Honorarkräfte geöffnet.<br />

Anbei eine Auflistung der wöchentlichen Öffnungszeiten der Jugendräume, die von der<br />

Jugendpflege oder von angestellten Betreuern angeboten wurden sowie eine Beschreibung der<br />

Treffsituation in <strong>2009</strong>.<br />

Jugendtreff <strong>Asbach</strong><br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag, 16:00-19:30 Uhr Betreuung durch Jugendpfleger OG <strong>Asbach</strong> Matthias Ennenbach<br />

Dienstag, 16:30-19:30 Uhr Betreuung durch die Jugendpflegerin VG <strong>Asbach</strong> Monique Köhler<br />

Donnerstag, 16:00-19:30 Uhr Betreuung durch Jugendpfleger OG <strong>Asbach</strong> Matthias Ennenbach<br />

Die Räumlichkeiten des Jugendtreffs <strong>Asbach</strong> befanden sich bis Mitte April im Bürgerhaus<br />

<strong>Asbach</strong>. Während der Osterferien wurden andere Räumlichkeiten in der Flammersfelder Straße<br />

7 bezogen. Die Jugendpflege und der Jugendrat <strong>Asbach</strong> leisteten in Eigenarbeit Umzugs- und<br />

Malerarbeiten.<br />

Der Jugendtreff verfügt über einen Kicker, einen Billardtisch, eine Dartscheibe, einen Chillroom,<br />

eine Musikanlage, eine Küche mit Kühlschrank, Backofen und Spülmaschine sowie über<br />

mehrere Sitzmöglichkeiten und Gesellschaftsspiele. Da der Treff auch von Rollstuhlfahrern<br />

besucht wird, wurde <strong>2009</strong> eine Rampe vor dem Eingang angebracht. Snacks und Getränke<br />

wurden im Jugendraum angeboten.<br />

Der Jugendtreff wurde von verschiedenen Jugendgruppen besucht. Pro Treffzeit besuchten<br />

zwischen 10 und 30 Jugendliche im Alter zwischen 12 und 20 Jahren die Räume. Der<br />

Jungenanteil war höher als der Mädchenanteil, ca. 5:1.<br />

Jugendtreff Neustadt<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag, 16:00-19:00 Uhr Betreuung durch Jugendpflegerin VG <strong>Asbach</strong> Monique Köhler<br />

Mittwoch, 14:30-16:30 Uhr (seit Mitte Mai <strong>2009</strong>) Betreuung durch Jugendpflegerin VG <strong>Asbach</strong><br />

Monique Köhler<br />

Donnerstag, 16:00-19:00 Uhr (seit Juni <strong>2009</strong>) Uhr Betreuung durch Honorarkraft Tamara<br />

Freede (geteilte Finanzierung durch OG Neustadt und Jugendpflege VG <strong>Asbach</strong>)<br />

Der Jugendtreff im hinteren Bereich der Wiedparkhalle ist ausgestattet mit einem Kicker, einer<br />

Dartscheibe, einer Musikanlage, einer Küche inklusive Herd, Backofen, Kühlschrank und<br />

Mikrowelle, einem Fernseher, einer Karaokemaschine sowie mehreren Sitzmöglichkeiten und<br />

Gesellschaftsspielen. Den Kindern und Jugendlichen wurden Angebote gemacht wie Waffeln,<br />

Plätzchen, Pizza und Pfannkuchen backen, Obstsalat zubereiten sowie Karaokeabende.<br />

Zusätzlich hatten die Besucher die Möglichkeit, eine Hausaufgabenbetreuung in Anspruch zu<br />

nehmen. Dieses Angebot wurde auch zu Beginn von zwei Schülern genutzt. Aufgrund von<br />

weiteren Besuchern konnten sich diese zuweilen schlecht konzentrieren. Da der Treff nur aus<br />

einem Raum besteht, war es für die Kinder schwierig, ungestört zu arbeiten. Das Angebot<br />

wurde nach einigen Wochen nicht mehr genutzt.<br />

Der Treff wurde von null bis 17 Jugendlichen besucht. Hier ist anzumerken, dass die Treffzeiten<br />

Montag und Donnerstag von den Jugendlichen viel stärker besucht wurden als der Mittwochs-<br />

91


Treff (14:30-16:30 Uhr); mittwochs wurde der Treff von maximal 4 Kindern besucht. Hierbei<br />

handelte es sich größtenteils um Jungen im Alter von 12 bis 18 Jahren. Gelegentlich besuchten<br />

ein bis fünf Mädchen den Treff. Der Jungenanteil lag bei durchschnittlich 9:1.<br />

Jugendtreff Windhagen<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag, 16:00-19:00 Uhr Betreuung durch Carola von Schönebeck (Honorarkraft Jugendpflege<br />

VG <strong>Asbach</strong>)<br />

Dienstag, 17:00-20:00 Uhr Betreuung durch GfB-Kraft Alesia Vasel (Träger DRK/Gemeinde<br />

Windhagen)<br />

Mittwoch, 16:00-19:00 Uhr Betreuung durch GfB-Kraft Alesia Vasel (Träger DRK/Gemeinde<br />

Windhagen)<br />

Donnerstag, 16:00-20:00 Uhr Betreuung durch GfB-Kraft Alesia Vasel (Träger DRK/Gemeinde<br />

Windhagen) und bei Bedarf zusätzlich durch Jugendpflegerin Monique Köhler<br />

Freitag, 16:00-19:00 Uhr (alle 2 Wochen; seit Mitte April <strong>2009</strong>) Betreuung durch Carola von<br />

Schönebeck (Honorarkraft Jugendpflege)<br />

Seit Mitte April hat die Jugendpflege der VG die Stunden von Frau Carola von Schönebeck<br />

(Honorarkraft) erhöht, damit sie freitags alle zwei Wochen eine fünfte Treffzeit sicherstellen<br />

kann.<br />

Die großzügigen Räume bieten Platz für eine Tischtennisplatte, Kicker und Billardtisch, zwei<br />

Sitzecken, eine Küche inkl. Kühlschrank, Herd und Backofen, eine Musikanlage sowie<br />

verschiedene Gesellschaftsspiele.<br />

Im Februar <strong>2009</strong> wurde gegenüber zwei Jugendlichen ein zeitlich unbefristetes Treffverbot<br />

ausgesprochen aufgrund von Waffenbesitz, Körperverletzung und Alkoholkonsum (PI<br />

Straßenhaus wurde informiert). Im Jugendtreff kam es während der Öffnungszeiten und auf<br />

dem Treffgelände außerhalb der Öffnungszeiten wiederholt zu Vandalismus.<br />

Der Treff wurde sehr gut besucht. Bis zu den Sommerferien besuchten zeitweise bis 38<br />

Jugendliche den Treff. Da diese hohe Besucheranzahl bedeutete, dass man nur noch Aufsicht<br />

führen konnte, haben die Honorarkräfte um eine zweite Kraft gebeten. Die Jugendpflege ist der<br />

Bitte nachgekommen, indem Frau Köhler bei Bedarf mit Frau Vasel wöchentlich eine Treffzeit<br />

betreute. Nach den Sommerferien hat sich die hohe Besucherzahl auf ein Standardmaß<br />

reduziert. Ab Dezember verringerte sich die Besucherzahl weiterhin. In Gesprächen stellte sich<br />

heraus, dass die Peergroup untereinander Konflikte hatte. Der Treff wurde von null bis 38<br />

Jugendlichen zwischen 14 und 24 Jahren besucht. Der Jungenanteil war höher als der<br />

Mädchenanteil und lag bei ca. 2:1.<br />

Die Angebote im Treff wie zum Beispiel Waffeln und Plätzchen backen, Spaghetti zubereiten,<br />

Pizza backen sowie ein Kinoabend wurden gern genutzt.<br />

Jugendtreff Buchholz<br />

Der Jugendtreff Buchholz liegt im Keller der Grundschule. Der Raum mit seinem<br />

Deckengewölbe bietet Platz für einen Kicker, Dart, Theke und eine Sitzecke.<br />

Einige Jahre lang gab es eine Vereinbarung mit Jugendlichen über einen Nutzungsvertrag,<br />

dass sie selbständig den Treff nutzen dürfen und dafür Sorge tragen, dass Regeln eingehalten<br />

und das Inventar pfleglich behandelt wird<br />

Bei der Selbstorganisation der Jugendlichen gab es Probleme mit dem Einhalten der<br />

Nutzungsregeln, z.B. Verbot von Alkohol und Zigaretten im Treff, sowie dem Sauberhalten des<br />

Raumes.<br />

Trotz Besuche durch die ehemaligen Jugendpflegerinnen und Hinweise auf die Regeln,<br />

schafften die Besucher es nicht, das Minimum der Vereinbarungen einzuhalten. So musste im<br />

Sommer 2007 die Vereinbarung aufgehoben und der Treff vorerst geschlossen werden. Bedarf<br />

nach einem neuen oder betreuten Treff in Buchholz wurde nicht geäußert.<br />

92


Im Herbst 2007 vereinbarte die Jugendpflege in Absprache mit Frau Wallau den Jugendraum<br />

der katholischen Jugendgruppe als Ersatz für die zu sanierenden Räume des katholischen<br />

Treffs zur Verfügung zu stellen.<br />

Die Räume wurden <strong>2009</strong> vom Katholischen Jugendtreff Buchholz mittwochs, 17.00-22.00 Uhr<br />

genutzt.<br />

Jugendtreff Kölsch-Büllesbach<br />

Die Jugendpflege eröffnete Februar <strong>2009</strong> in der Ortsgemeinde Buchholz im Ortsteil<br />

Kölsch-Büllesbach einen Jugendtreff, um auch in der OG Buchholz wieder vor Ort zu sein. Es<br />

wurde gemeinsam mit der Ortsbürgermeisterin Frau Wallau nach geeigneten Räumen gesucht<br />

und schließlich eine Räumlichkeit in Kölsch-Büllesbach (neben dem Bürgerhaus) gefunden. Der<br />

Jugendtreff ist ausgestattet mit einem Kicker, mehreren Sitzmöglichkeiten, einer Theke und<br />

Gesellschaftsspielen. Angebote wie Kinonachmittag, Waffeln backen, Popcorn zubereiten,<br />

kleine Fußballturniere auf dem angrenzenden Sportplatz wurden gern angenommen.<br />

Öffnungszeiten<br />

Montag, 16:00-19:00 Uhr (bis Juli <strong>2009</strong>) Betreuung durch Jugendpfleger VG <strong>Asbach</strong><br />

Matthias Ennenbach<br />

Der Jugendtreff wurde zu Beginn nur mäßig bis gar nicht von Jugendlichen besucht. Die<br />

Jugendpflege machte einige Monate Werbung in der lokalen Presse sowie durch Plakate und in<br />

den Schulen. Nach einer Weile suchte die Jugendpflege mit der Ortsbürgermeisterin nach einer<br />

Alternativlösung. Man entschied sich einen Teenietreff für Kinder ab 9 Jahren anzubieten und<br />

die Öffnungszeit zu ändern.<br />

Öffnungszeiten (ab September <strong>2009</strong>):<br />

Montag, 15:00-16:45 Uhr Betreuung durch Jugendpfleger VG <strong>Asbach</strong> Matthias Ennenbach<br />

Der Teenietreff wurde besser angenommen und von sieben bis 11 Kindern im Alter zwischen<br />

neun und 12 Jahren besucht. Der Jungenanteil war höher als der Mädchenanteil und lag bei ca.<br />

5:1.<br />

2.1.2 Jugendpflege on Tour<br />

Nachdem zum 01.01.<strong>2009</strong> eine zusätzliche halbe Stelle für die Jugendpflege der VG <strong>Asbach</strong><br />

eingerichtet wurde, um den Bereich der aufsuchenden Jugendarbeit mit in das Aufgabenfeld<br />

der Jugendpflege zu integrieren. Die Jugendpfleger haben hierzu in Absprache mit dem Träger,<br />

dem DRK Landesverband Rheinland-Pfalz, ein entsprechendes Konzept erarbeitet, welches im<br />

Frühjahr 2010 verabschiedet werden soll.<br />

Ziel der aufsuchenden Jugendarbeit ist die Einbindung von Kindern und Jugendlichen, die<br />

andere zielgruppengerichtete Angebote der Jugendpflege/Vereine nicht nutzen können oder<br />

wollen. Des Weiteren dient sie der Kontaktpflege mit der Jugend.<br />

In regelmäßigen Abständen werden den Kindern und Jugendlichen der VG <strong>Asbach</strong> durch das<br />

Projekt „Jugendpflege on Tour“ niedrigschwellige Angebote gemacht. Im Mittelpunkt des<br />

Konzeptes steht der Begriff der Niedrigschwelligkeit. Dies bedeutet, dass die Angebote ohne<br />

Anmeldeverfahren stattfinden, unverbindlich, kostengünstig bis kostenfrei, zentral gelegen und<br />

offen sind. Ausschlaggebend für diese niedrigschwelligen Aktionen ist, dass für einige Kinder<br />

und Jugendliche sowie deren Erziehungsberechtigten das Anmeldeverfahren klassischer<br />

Aktionen eine große Hürde darstellt. Dann können ein Anruf, das Einhalten von Anmeldefristen,<br />

das fristgerechte Zahlen von Teilnehmerbeiträgen sowie das pünktliche Erscheinen an den<br />

Treffpunkten schwer überwindbare Schwellen darstellen. Aus diesem Grund legen die<br />

Jugendpfleger großen Wert auf die Niedrigschwelligkeit. Ebenso wichtig ist, dass die Aktionen<br />

kostengünstig bis kostenlos sind. Dadurch können auch Kinder und Jugendliche das Angebot<br />

nutzen, denen keine oder nur geringe finanziellen Mittel zur Verfügung stehen.<br />

Ein weiterer bedeutsamer Punkt des Konzeptes liegt darin, dass die Aktionen von beiden<br />

Jugendpflegern geleitet werden. Die Jugendpfleger sind somit in jeder OG vor Ort und die<br />

93


Kinder und Jugendlichen haben die Möglichkeit, sie als Ansprechpartner zu nutzen. Zusätzlich<br />

kann hierdurch eine höhere Qualität des Angebots und die Aufsichtspflicht gewährleistet<br />

werden, im Falle einer sehr beträchtlichen Anzahl von Besuchern. Da es kein verbindliches<br />

Anmeldeverfahren gibt, kann nicht vorhergesagt werden, wie viele Kinder und Jugendliche<br />

kommen.<br />

Die Jugendpflege on Tour-Aktionen finden in regelmäßigen Abständen freitagnachmittags bis<br />

abends statt. An diesem Wochentag sind die Jugendtreffs der VG <strong>Asbach</strong> außer vierzehntägig<br />

in Windhagen nicht geöffnet. Da es an diesem Tag nicht viele Angebote für Kinder und<br />

Jugendliche in der VG <strong>Asbach</strong> gibt, hat sich dieser Wochentag für dieses Projekt angeboten.<br />

Die Aktionen wurden hinlänglich in der Lokalpresse, in den Jugendtreffs, in Schulen, durch<br />

Plakate, Flyer sowie durch persönliche Ansprache an den Outdoor-Treffpunkten der Kinder und<br />

Jugendlichen beworben.<br />

Angebote im Jahr <strong>2009</strong> waren das Spielmobil (96 TN), die Grillparty (36 TN) und<br />

Filmvorstellungen (40 TN).<br />

„Jugendpflege on Tour“ hat den Anspruch, für Kinder und Jugendliche gleichermaßen Aktionen<br />

anzubieten. Es sollen verschiedenen Altersgruppen angesprochen werden. Das Spielmobil<br />

wurde beispielsweise von Kinder im Alter von fünf bis 13 Jahren besucht. Die Grillparty wurde<br />

von Jugendlichen zwischen 12 und 19 Jahren besucht. Zu den Kinovorstellungen wurden zwei<br />

Filme angeboten, einer für Kinder ab sechs Jahren („Das fliegende Klassenzimmer“) und<br />

danach ein Film für Jugendliche ab 12 Jahren („Crazy“). Das Angebot wurde oftmals von<br />

Kindern im Alter von sechs bis 11 Jahren genutzt.<br />

Im Sommer <strong>2009</strong> führten die Jugendpfleger zusätzlich ein Sportangebot in der Sporthalle<br />

Neustadt durch. Dieses Angebot wurde überwiegend von Jungs mit Migrationshintergrund (9<br />

TN) genutzt.<br />

Jugendpflege heißt nicht, die Jugendlichen „von der Straße zu zerren“, sondern ihnen adäquate<br />

und qualitative Angebote zu machen. Inwiefern diese dann angenommen werden, liegt allein<br />

bei dem Jugendlichen. Es handelt sich um freiwillige Angebote.<br />

2.2 Partizipation<br />

Jugendrat <strong>Asbach</strong><br />

Im Mai 2007 wurde mit 16 Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren der Jugendrat <strong>Asbach</strong><br />

gegründet.<br />

Der Jugendrat <strong>Asbach</strong> setzte sich <strong>2009</strong> aus 20 Jugendlichen im Alter von 16 bis 20 Jahren<br />

zusammen.<br />

In den Osterferien wurden andere Jugendtreffräumlichkeiten bezogen. Hierbei war der<br />

Jugendrat in Zusammenarbeit mit der Jugendpflege maßgeblich an den Umzugs- und<br />

Malerarbeiten beteiligt und schaffte es, die Räumlichkeiten bis nach den Osterferien<br />

besuchsfertig zu machen. Am 04.04.<strong>2009</strong> nahm der Jugendrat am Landeskickerturnier in<br />

Fernthal teil und belegte den 4. Platz. Am 26.05.<strong>2009</strong> ging der Jugendrat <strong>Asbach</strong> mit dem<br />

Jugendrat Neustadt zum Blutspenden nach Neustadt; anschließend wurde gemeinsam gegrillt.<br />

Ein weiteres erfolgreiches Projekt des Jugendrates <strong>Asbach</strong> stellte der Blutspendemarathon am<br />

04.10.<strong>2009</strong> in <strong>Asbach</strong> dar. Gemeinsam mit der Jugendpflege, dem DRK-Ortsverein, dem<br />

Jugendrotkreuz und dem Blutspendedienst West konnten am verkaufsoffenen Sonntag im<br />

Vorteil-Center <strong>Asbach</strong> insgesamt 103 Blutspenden gesammelt werden. Dabei waren über 42<br />

Personen Erstspender. Einige Jugendratsmitglieder spendeten ebenfalls.<br />

Am 31.10.<strong>2009</strong> organisierte der Jugendrat wieder eine Halloweenparty für Kinder im<br />

Jugendraum <strong>Asbach</strong>, welche von ca. 89 Kindern besucht wurde.<br />

Am 08.12.<strong>2009</strong> nahm der Jugendrat <strong>Asbach</strong> an der Vereidigung des neuen<br />

Verbandsgemeindebürgermeisters Herr Röser teil.<br />

Der Jugendrat ist Mitglied beim Runden Tisch<br />

<strong>Asbach</strong>. Einige Mitglieder des Jugendrates<br />

unterstützten die Jugendpflege während der<br />

Ferienprogramme durch ihre wertvolle Mitarbeit, so<br />

z.B. bei den Ortsranderholungen, bei Tagesfahrten<br />

und anderen Projekten.<br />

94


Jugendrat Neustadt<br />

Auch in der Ortsgemeinde Neustadt besteht seit 2005 ein Jugendrat, der sich <strong>2009</strong> aus 15<br />

Jugendlichen und jungen Erwachsenen zusammensetzte.<br />

Der Jugendrat organisierte und führte verschiedene Projekte für Kinder und Jugendliche durch,<br />

so z.B. Blutspenden in Neustadt mit Jugendrat <strong>Asbach</strong> - anschl. Grillfeier am 26.05.<strong>2009</strong>, Car<br />

Wash am 30.05.<strong>2009</strong> (Erlös kam einem sozialen Zweck zugute), Blackminton Turnier in der<br />

Bürgerhaushalle Neustadt am 24.10.<strong>2009</strong>.<br />

Der Jugendrat Neustadt beteiligte sich dieses Jahr wieder mit einem eigenen Stand auf dem<br />

Weihnachtsbasar in Neustadt am 28.11.<strong>2009</strong>.<br />

2.3 JuLeiCa-Schulung<br />

Im Jahr <strong>2009</strong> fanden zwei JuLeiCa-Schulungen statt. Die erste Schulung wurde im März <strong>2009</strong><br />

in Kooperation mit den Jugendpflegen der VG Linz und der VG Unkel angeboten und von 15<br />

Teilnehmern genutzt. Die zweite Schulung mit 12 Teilnehmern fand im Herbst <strong>2009</strong> in<br />

Kooperation mit der Jugendpflege VG Unkel statt.<br />

Ziel der Schulungen ist es, interessierten Jugendlichen und Erwachsenen ein Basiswissen für<br />

die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu geben und sie als ehrenamtliche Helfer oder<br />

Honorarkräfte für die Jugendpflege zu gewinnen. Nach einem eigens durchgeführten Projekt<br />

erhalten die Teilnehmer die Jugendleiterkarte (JuLeiCa), die sie als Jugendleiter ausweist.<br />

2.4 Ferienprogramm<br />

Osterferienprogramm<br />

• 02.04./ 03.04. und 04.04.09 Kreativworkshop Hippie-Hühner für Mütter und Töchter,<br />

Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten VG <strong>Asbach</strong> Susanne Christ (15 TN)<br />

• 02.04.09 Fahrt in den Wild- und Freizeitpark in Klotten, Kooperation Unkel und Linz (29<br />

TN)<br />

• 07.04. bis 09.04.09 Kletterfreizeit in Duisburg, Kooperation Unkel und Linz<br />

(9 TN)<br />

• 07.04.09 Null-Promille-Cocktailkurs in Neustadt (10 TN)<br />

• 09.04.09 Null-Promille-Cocktailkurs in Windhagen (9 TN)<br />

• 14.04. bis 17.04.09 Ortsranderholung in Neustadt (29 TN)<br />

Sommerferienprogramm<br />

• 13.07.09 Modellieren mit Wachs in <strong>Asbach</strong> (7 TN)<br />

• 14.07.09 offenes Sportangebot in der Wiedparkhalle Neustadt (9 TN)<br />

• 15.07.09 Modellieren mit Wachs in <strong>Asbach</strong> (7 TN)<br />

• 16.07.09 Fahrt in den Hochseilgarten in Sayn (7 TN),<br />

• 21.07.09 Fahrt in den Holiday Park (28 TN), Kooperation Unkel und Linz<br />

• 23.07.09 Fahrt zum Ketteler Hof (47 TN), Kooperation Unkel und Linz<br />

• 27.07. bis 01.08.09 Sommerfreizeit für Jugendliche in Österreich (14 TN), Kooperation<br />

mit Unkel und Linz<br />

• 28.07.09 Null-Promille-Cocktailkurs in <strong>Asbach</strong> (8 TN)<br />

• 29.07.09 Robin Hood-Tag in Buchholz (27 TN)<br />

• 30.07.09 Null-Promille-Cocktailkurs in Kölsch-Büllesbach (0 TN)<br />

• 10.08. bis 14.08.09 Ortsranderholung in Buchholz (20 TN)<br />

• 17.08. bis 21.08.09 Ortsranderholung in <strong>Asbach</strong> (26 TN)<br />

95


Herbstferienprogramm<br />

• 12.10. bis 16.10.09 Ortsranderholung in Windhagen (24 TN)<br />

• 19.10.09 Fahrt in den Hochseilgarten in Sayn (7 TN),<br />

• 20.10.09 Fahrt in den Zoom Erlebniszoo in Gelsenkirchen (40 TN) , Kooperation mit Linz<br />

und Unkel<br />

• 23.10.09 Fahrt zum Halloween-Horrorfest im Movie-Park (23 TN) , Kooperation Unkel<br />

und Linz<br />

Sonstige Freizeitangebote außerhalb der Ferien:<br />

• 06.06 bis 07.06.09 Mädchenwohlfühlwochenende in Ockenfels (5 TN), Kooperation mit<br />

Linz<br />

• 20.06.09 Erlebnisschnitzeljagd in Kölsch-Büllesbach (Projekt von JuLeiCa-Teilnehmern)<br />

(18 TN)<br />

• 02.10. bis 03.10.09 Fledermausnachtwanderung mit Übernachtung (17 TN)<br />

Die Veranstaltungen der Jugendpflege wurden von 707 Kindern und Jugendlichen besucht, die<br />

Besucher der offenen Jugendtreffs sind hier nicht mit eingerechnet.<br />

3. Gremienarbeit und Fortbildung<br />

Die Jugendpfleger sind Mitglied in verschiedenen Gremien und nehmen an Fortbildungen,<br />

Fachtagungen und Workshops teil.<br />

3.1 Gremien<br />

Arbeitskreis „Suchtprävention“<br />

Die Jugendpflege VG <strong>Asbach</strong> ist Mitglied im Arbeitskreis Suchtprävention im Kreis Neuwied.<br />

Der Arbeitskreis trifft sich viermal jährlich. Weitere Mitglieder dieses Arbeitskreises sind unter<br />

anderem Jugendpflege VG Unkel, Jugendpflege VG Linz, Jugendpflege VG Rengsdorf,<br />

Vertreter (Schulsozialarbeiter) einiger Schulen des Kreises und der Stadt Neuwied, Neuwieder<br />

Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe, Caritas-Verband-Suchtpräventionsstelle,<br />

Kreisjugendpflege Neuwied<br />

Arbeitskreis „Mädchen“<br />

Die Jugendpflege VG <strong>Asbach</strong> ist Mitglied im Arbeitskreis Mädchenarbeit.<br />

Arbeitskreis „Sicherheitspartnerschaft in der VG <strong>Asbach</strong>“<br />

Die Jugendpflege VG <strong>Asbach</strong> ist Mitglied im Arbeitskreis „Sicherheitspartnerschaft in der VG<br />

<strong>Asbach</strong>“. Weitere Mitglieder dieses Arbeitskreises sind unter anderem der Bürgermeister,<br />

Mitglieder des Verbandsgemeinderates, Vertreter der Ortsgemeinden, Vertreter der Polizei,<br />

Vertreter des Ordnungsamtes, Vertreter der Schulen der VG <strong>Asbach</strong>, Vertreter der Senioren,<br />

Vertreter des Ausländerbeirates des Landkreises Neuwied sowie die Gleichstellungsbeauftragte<br />

der VG <strong>Asbach</strong> (Vertreterin der Frauen).<br />

Jugendpfleger des Kreises Neuwied<br />

Die Jugendpfleger sind Mitglied im Team der Verbandsgemeinde-Jugendpfleger im Kreis<br />

Neuwied unter Leitung der Kreisjugendpflege. Das Team trifft sich monatlich zum Austausch<br />

und zur Planung gemeinsamer Projekte.<br />

96


Runder Tisch Jugendarbeit in den Ortsgemeinden der VG <strong>Asbach</strong><br />

Der Runde Tisch in der OG <strong>Asbach</strong> wurde <strong>2009</strong> durch Initiative von Pastoralreferent Herrn<br />

Buballa, dem Vorsitzenden des TuS <strong>Asbach</strong> Herrn Varel sowie der Jugendpflege der VG<br />

<strong>Asbach</strong> ins Leben gerufen. Das Angebot richtete und richtet sich an all die Vereine und<br />

Institutionen, die Kinder- und Jugendarbeit leisten. Ziel ist es, einen besseren Austausch<br />

herzustellen, Termine abzustimmen und verstärkt miteinander zu kooperieren. Das<br />

Aktionsbündnis hatte sich zur Aufgabe gemacht, den Kindern und Jugendlichen noch vor den<br />

Sommerferien eine Plattform im Internet zu bieten, um heraus zu finden, wann, wo und um<br />

welche Uhrzeit für sie Angebote stattfinden. Unter www.asbach24.de besteht nun erstmalig für<br />

die VG <strong>Asbach</strong> die Möglichkeit im Kalender nachzublättern, was für Kinder und Jugendliche<br />

angeboten wird (von den Mitgliedern des Runden Tisches). Herr Faak aus <strong>Asbach</strong> und sein<br />

Sohn Danny Faak unterstützten die Jugendpflege maßgeblich und unentgeltlich bei der<br />

Realisierung der Page.<br />

Der Runde Tisch wurde im Laufe des Jahres auch in den in den übrigen Ortsgemeinden<br />

angeboten. Es wurden die Vereine der jeweiligen Ortsgemeinde zum Runden Tisch eingeladen<br />

und nochmals in den Printmedien auf das Treffen aufmerksam gemacht. Die Vereine und<br />

Institutionen, die Interesse an einer Zusammenarbeit hatten, konnten sich auf der Homepage<br />

registrieren lassen. Mittlerweile umfasst der Runde Tisch VG <strong>Asbach</strong> 49 Mitglieder. Die<br />

Mitglieder und weitere Informationen sind auf der Homepage www.asbach24.de zu finden.<br />

3.2 Fortbildungen<br />

• 22.01.09 Fachtagung Jugend in Mainz<br />

• 28./29.05. & 24./25.09.09 (3. Block im März 2010) Fortbildung zum Thema<br />

„Deeskalation und Gewaltprävention“ in Mainz<br />

• 02.06.09 Regionale Fachtagung Nord zur Jugendarbeit in Wittlich<br />

• 11./12.11.09 Jugendpflegerfachtagung „Zur Neupositionierung von Jugendpolitik:<br />

Notwendigkeit und Stolpersteine“ und „Herausforderung an die Jugendarbeit durch<br />

Nutzung und Wandel des Umgangs der Jugendlichen mit Internet und Handy“ in<br />

Pirmasens<br />

4. Zusammenarbeit mit den Schulen in der VG<br />

4.1 Schulprojekte<br />

Die Schulprojekte sind ein wichtiger Teil der jugendpflegerischen Arbeit. Hierüber lernen die<br />

Jugendpfleger viele Kinder und Jugendliche der Zielgruppen kennen und haben die Möglichkeit,<br />

die Jugendpflege mit ihren Angeboten bekannter zu machen. Der Erfolg lässt sich daran<br />

messen, dass immer wieder neue Schüler aus den Schulprojekten die Ferienangebote der<br />

Jugendpflege nutzen und die offenen Jugendtreffs besuchen.<br />

Die Schulen im Kreis Neuwied können bei der Suchtpräventionsstelle des Caritas Verbands<br />

Neuwied Schulprojekte anfragen. Diese werden meist zweitätig während der Schulzeit<br />

durchgeführt. Die Jugendpflegerinnen kooperieren mit dem Caritas Verband und führen<br />

gemeinsam die Schulprojekte durch.<br />

Vor jedem Schulprojekt werden Vorgespräche mit dem jeweiligen Klassenlehrer vor Ort, d.h. in<br />

der Schule, durchgeführt.<br />

Regionale Schule <strong>Asbach</strong> (Monique Köhler)<br />

• 12. und 13.01.09 Suchtprävention, Klasse 7<br />

• 02. und 03.02.09 Suchtprävention, Klasse 7<br />

• 31.08. und 01.09.09 Soziales Lernen, Klasse 6<br />

• 05. und 06.10.09 Soziales Lernen, Klasse 6<br />

• 26. und 27.11.09 Soziales Lernen, Klasse 5<br />

97


Realschule Neustadt (Matthias Ennenbach)<br />

• 08. und 09.10.09 Soziales Lernen/ Suchtprävention, Klasse 8<br />

• 29. und 30.10.09 Soziales Lernen/ Suchtprävention, Klasse 8<br />

• 05. und 06.11.09 Soziales Lernen/ Suchtprävention, Klasse 8<br />

• 12. und 13.11.09 Soziales Lernen/ Suchtprävention, Klasse 8<br />

Gymnasium Neustadt (Monique Köhler/Matthias Ennenbach)<br />

• 20.05.09 Präventionstag „Alkohol am Steuer“ für die MSS 12<br />

• 30.10./ 13.11./ 27.11./ 11.12.09 Sprechstunde der Jugendpflege<br />

Grundschule <strong>Asbach</strong> Am Frankenwall (Monique Köhler/Matthias Ennenbach)<br />

• 21.01.09 Klassengemeinschaft/Soziales Lernen, Klasse 3<br />

4.2 Weitere Projekte<br />

Neben den Schulprojekten standen die Jugendpfleger den Schulen als Ansprechpartner zur<br />

Verfügung, z.B. für Beratungsgespräche und bei Fragen zu Ferien- und Freizeitangeboten, oder<br />

zur Vorbereitung von Abiturvorfeiern.<br />

5. Weitere Tätigkeiten<br />

98<br />

• die Konzeption der Jugendpflege wurde <strong>2009</strong> aktualisiert und ein Konzept bezüglich der<br />

aufsuchenden Jugendarbeit erarbeitet und eingefügt.<br />

• Teilnahme an Sitzungen der Ortsgemeinderäte, des Verbandsgemeinderates, der<br />

Ausschüsse und der Fraktionen<br />

• Beratungsgespräche, Onlineberatung<br />

• Team- und Trägergespräche, Vorbereitungstreffen mit Kooperationspartnern<br />

• Öffentlichkeitsarbeit: Presse, Medien, Homepage<br />

• Anleitung der ehrenamtlichen Betreuer, Honorarkräfte und GfB-Kräfte<br />

• Verwaltung: Bürotätigkeiten, Erstellung und Überarbeitung von Konzepten,<br />

Kassenführung, Vor- und Nachbereitung von Aktionen und Ferienprogrammen<br />

6. Ausblick 2010<br />

6.1 Jugendtreffs<br />

<strong>Asbach</strong>:<br />

Der Treff wird weiterhin 3x wöchentlich geöffnet sein. Zwei Abende wird der Treff von Herrn<br />

Ennenbach (Jugendpflege OG <strong>Asbach</strong>) und einen Abend wird er von Frau Köhler<br />

(Jugendpflege VG <strong>Asbach</strong>) geleitet. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, dass der Treff durch den<br />

Jugendrat <strong>Asbach</strong> bis 21:00 Uhr geöffnet wird (selbstverwaltet).<br />

Windhagen:<br />

Frau Vasel betreut den Treff dreimal wöchentlich. Zusätzlich will Frau von Schönebeck ab<br />

Frühjahr 2010 wieder eine weitere Treffzeit anbieten sowie freitags alle zwei Wochen den Treff<br />

betreuen. Frau Köhler betreut den Treff zusätzlich bei Bedarf einmal wöchentlich mit Frau Vasel<br />

(wenn kein Bedarf besteht, besucht sie in regelmäßigen Abständen den Treff). Der Treff wird<br />

dann an vier und alle zwei Wochen an fünf Tagen geöffnet sein.<br />

Buchholz<br />

In der OG Buchholz (Ortsteil Kölsch-Büllesbach) wird der Kinder- und Jugendtreff einmal<br />

wöchentlich von Matthias Ennenbach (Jugendpflege VG <strong>Asbach</strong>) geleitet.


Neustadt<br />

Der Jugendtreff wird zweimal wöchentlich von Monique Köhler (Jugendpflege VG <strong>Asbach</strong>)<br />

geleitet. Ab Januar fällt die Honorarkraft Frau Freede als Jugendtreffbetreuerin weg. Sie<br />

betreute den Treff an einem dritten Tag. Es wird eine Stellenanzeige geschaltet, um eine neue<br />

Honorarkraft zu finden.<br />

6.2. „Jugendpflege on tour“<br />

Im Rahmen des „Jugendpflege on tour“-Programmes wird es insgesamt 12 Veranstaltungen<br />

geben (pro Ortsgemeinde drei Veranstaltungen).<br />

6.3 Ferienprogramm<br />

Osterferienprogramm<br />

• 26.03.10 offenes Sportangebot in Neustadt (Turnhalle Wiedparkhalle)<br />

• 29.03.- 01.04.10 Ortsranderholung (7-11 Jahre)<br />

• 06.04.10 Fahrt in den Wild- und Freizeitpark nach Klotten, Kooperation Unkel und Linz<br />

(7-12 Jahre)<br />

• 07.04.- 09.04.10 Kletterfreizeit in Duisburg, Kooperation Unkel und Linz<br />

(ab 12 Jahren)<br />

Sommerferienprogramm<br />

• 29.05.- 30.05.10 Jungenabenteuerwochenende, Koop. mit Unkel (ab 12Jahren)<br />

• 12.06.- 13.06.10 Mädchenwohlfühlwochenende (ab 11 Jahre)<br />

• 05.07.- 09.07.10 Ortsranderholung (7-11 Jahre)<br />

• 13.07.10 Fahrt zum Ketteler Hof (7-12 Jahre)<br />

• 15.07.10 Fahrt in den Hochseilgarten in Sayn (ab 14 Jahre)<br />

• 18.07.- 27.07.10 Sommerfreizeit (Aktivwoche) für Jugendlichen in Österreich, Tirol,<br />

Kooperation Unkel (ab 13 Jahre)<br />

• 20.07.10 Das Leben im Bach (ab 7 Jahre)<br />

• 22.07.10 Ein Tag wie Robin Hood (ab 7 Jahre)<br />

• 29.07.10 Fahrt in den Holidaypark, Kooperation mit Unkel und Linz (ab 10 Jahre)<br />

• 02.08.- 06.08.10 Ortsranderholung (7-11 Jahre)<br />

Herbstferienprogramm<br />

• 24.09.-25.09.10 Fledermausnachtwanderung mit Übernachtung (ab 8 Jahre)<br />

• 11.10.- 15.10.10 Ortsranderholung (7-11 Jahre)<br />

• 18.10.- 19.10.10 Fotostory-Projekt (ab 12 Jahre)<br />

• 19.10.10 Fahrt in den Hochseilgarten in Sayn (ab 14 Jahre)<br />

• 20.10.10 Fahrt in den Zoom Erlebniszoo, Kooperation mit Unkel und Linz (7-12 Jahre)<br />

• 22.10.10 Halloween Horror Fest im Movie Park Bottrop, Kooperation Unkel und Linz (ab<br />

14 Jahre)<br />

6.4 Schulprojekte<br />

Die Projekte werden von Seiten der Schulen mit dem Caritas Verband Neuwied verabredet und<br />

terminlich mit der Jugendpflege abgestimmt.<br />

6.5 JuLeiCa-Schulung<br />

Es ist geplant, eine JuLeiCa-Schulung anzubieten.<br />

99


6.6 Sonstiges (zusätzliche Angebote)<br />

100<br />

• Im April 2010 ist eine Disco im Bürgerhaus <strong>Asbach</strong> geplant, die von dem Jugendrat<br />

<strong>Asbach</strong> in Kooperation mit der Ortsgemeinde <strong>Asbach</strong> und der Jugendpflege organisiert<br />

und durchgeführt wird.<br />

• Im Mai 2010 wird erstmalig ein Aktionswochenende ausschließlich für Jungs angeboten.<br />

• Im Juni 2010 wird wieder ein Mädchenwohlfühlwochenende stattfinden.<br />

• Im September 2010 wird eine Fledermausexkursion mit Übernachtung für Kinder<br />

angeboten. Ebenfalls im September wird es einen Kinder- und Jugendtag in <strong>Asbach</strong><br />

geben. Dieser Tag wird vom Runden Tisch <strong>Asbach</strong> in Kooperation mit der Ortsgemeinde<br />

<strong>Asbach</strong> geplant und durchgeführt. Alle Mitglieder des Runden Tisches <strong>Asbach</strong> haben an<br />

diesem Tag die Möglichkeit, ihren Verein vorzustellen und gleichzeitig Aktionen für<br />

Kinder und Jugendliche anzubieten. Die Kinder und Jugendlichen haben so die<br />

Gelegenheit zu erfahren, welche Vereine es in <strong>Asbach</strong> gibt und hautnah zu erleben, was<br />

in den Vereinen angeboten wird.<br />

Weitere Projekte und Angebote außerhalb der Ferien werden frühzeitig bekannt gegeben und<br />

im Mitteilungsblatt der VG, der Tagespresse und auf der Homepage www.oja-asbach.de<br />

beworben.<br />

7. Jugendpflege OG <strong>Asbach</strong><br />

Seit dem 01.01.<strong>2009</strong> hat die OG <strong>Asbach</strong> eine 0,5 Stelle für die Jugendpflege eingerichtet. Diese<br />

Stelle wird seit dieser Zeit durch den Dipl. Sozialarbeiter / Dipl. Sozialpädagogen (FH) Matthias<br />

Ennenbach besetzt. Die Trägerschaft obliegt dem DRK Landesverband Rheinland-Pfalz.<br />

Zu seinen Aufgabenschwerpunkten gehört die Öffnung des Jugendtreffs <strong>Asbach</strong>, die<br />

aufsuchende Jugendarbeit, die Unterstützung des Jugendrates <strong>Asbach</strong>, die Planung und<br />

Durchführungen von Angeboten und Aktionen sowie Gremienarbeit in der OG <strong>Asbach</strong>.<br />

8. Kontakt<br />

DRK Landesverband Rheinland-Pfalz<br />

o.J.A. – Büro<br />

Jugendpflege VG <strong>Asbach</strong><br />

Monique Köhler<br />

Matthias Ennenbach<br />

Hospitalstr. 8<br />

53567 <strong>Asbach</strong><br />

Tel: 02683/949222<br />

Fax: 02683/9477185<br />

Mail: OJA@lv-rlp.drk.de<br />

HP: www.oja-asbach.de


Gleichstellungsbeauftragte:<br />

Frau Susanne Christ ist seit 1995 Gleichstellungsbeauftragte der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong>.<br />

Sie ist erreichbar unter der Tel.-Nr. (0 26 83) 33 2 66. Termine erhalten Sie nach telefonischer<br />

Absprache.<br />

Die Gleichstellungsbeauftragte der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> ist Ansprechpartnerin für alle<br />

Einwohnerinnen und Einwohner, insbesondere für alle Mädchen und Frauen, die<br />

- sich in Partnerschaft und Familie, am Arbeitsplatz, im öffentlichen Leben oder in ihrer<br />

sozialen Situation benachteiligt fühlen<br />

- konkrete Hilfestellung oder Unterstützung bei der Durchsetzung ihrer Rechte wünschen<br />

- Informationen und Auskünfte benötigen<br />

- Kontakte zu Frauengruppen oder -verbänden suchen<br />

- Vorschläge haben, wie die Situation von Frauen in der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />

verbessert werden kann.<br />

Außerdem führt die Gleichstellungsbeauftragte Maßnahmen zur Verbesserung der sozialen und<br />

beruflichen Situation von Frauen durch. Sie ist Kontaktperson für alle Frauenverbände und –<br />

initiativen in der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> und arbeitet mit ihnen zusammen bzw. unterstützt<br />

sie in ihrer Tätigkeit.<br />

Die Gleichstellungsbeauftragte informiert über die Situation von Frauen und den Stand der<br />

Gleichstellung in der Verbandsgemeinde. Durch Informationsveranstaltungen, Broschüren,<br />

Presseartikel, den fortgeschriebenen Frauenbericht etc. wird über die Situation von Frauen<br />

aufgeklärt und damit der Bewusstseinswandel in der Gesellschaft zur Durchsetzung der<br />

tatsächlichen Gleichstellung von Mann und Frau gefördert.<br />

Im Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> wurden diverse Artikel zu Themen, die<br />

Frauen im Besonderen betreffen, veröffentlicht. Alle öffentlichen Veranstaltungen der<br />

Gleichstellung wurden ebenfalls im Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> sowie in<br />

den anderen örtlichen Zeitungen angekündigt.<br />

Einzelne Maßnahmen:<br />

03.03.<strong>2009</strong> bis 05.05.<strong>2009</strong>: Trommeln für Frauen (10-Stunden-Kurs)<br />

Einen Beitrag zur musikalischen und kulturellen Bildung stellt der Trommelkurs dar. Hier hatten<br />

Frauen die Möglichkeit unter der Leitung von Mariann Backa (ausgebildete Musikpädagogin)<br />

das Trommeln auszuprobieren und zu erlernen. Die erforderlichen Trommeln wurden hierbei<br />

von Mariann Backa zur Verfügung gestellt. Der Kurs fand statt in der Grundschule Windhagen<br />

in der Zeit von 19 bis 20 Uhr.<br />

03.03. bis 05.05.<strong>2009</strong>: Sing a song – Workshop für Frauen und Mädchen<br />

Hier wurden jeweils dienstags von 20.00 bis 21.30 Uhr in der Grundschule in Windhagen Lieder<br />

aus verschiedenen Kulturen eingeübt und vorbereitende Atem- und Stimmübungen<br />

durchgeführt. Der Workshop wurde ebenfalls geleitet von Mariann Backa (ausgebildete<br />

Musikpädagogin) aus Windhagen. Dieses Angebot fällt, so wie auch der Trommelkurs, unter<br />

den Aspekt „musikalische und kulturelle Bildung“.<br />

22.03.<strong>2009</strong>: Kochen aus aller Frauen Länder<br />

Um den Dialog und das Verständnis zwischen Frauen aus unterschiedlichen Kulturkreisen zu<br />

fördern, wurde ein multikultureller Kochkurs für Frauen initiiert. Es kamen Frauen<br />

unterschiedlicher Nationalitäten zusammen um gemeinsam zu kochen. Gekocht wurde in der<br />

Küche der Regionalschule in <strong>Asbach</strong> ab 18.00 Uhr. Anschließend wurden in gemütlicher Runde<br />

die gekochten Speisen gemeinsam gegessen.<br />

101


02. – 04.04.<strong>2009</strong>: Kreativ-Workshop für Mütter und Töchter<br />

Unter Anleitung der Künstlerin Ute Höller-Röleke wurden fantasievolle Hippie-Hühner aus<br />

pappmaché-ähnlicher Masse hergestellt und anschließend bunt bemalt. Neben Spaß an der<br />

kreativen Tätigkeit soll hierbei auch die Mutter-Tochter-Beziehung gestärkt werden. Der<br />

Workshop wurde in Kooperation mit der Jugendpflege <strong>Asbach</strong> durchgeführt.<br />

23.04.<strong>2009</strong>: Beratungstag für Berufsrückkehrerinnen:<br />

Hier wurde Frauen, die den Weg zurück in den Beruf suchen, die Möglichkeit gegeben, sich in<br />

einem persönlichen Gespräch beraten zu lassen. Dieser Beratungstag wird regelmäßig ein- bis<br />

zweimal im Jahr angeboten. Beraterin ist Frau Anke Hollatz-Graf von der Beratungsstelle für<br />

Berufsrückkehrerinnen „Neue Kompetenz“ in Altenkirchen. Die Beratung findet statt im Rathaus<br />

<strong>Asbach</strong> jeweils nach Terminabsprache. Frauen können hier in Einzelgesprächen ihre<br />

persönliche Situation besprechen und sich Ratschläge für den beruflichen Werdegang geben<br />

lassen. Das dezentrale und wohnortnahe Angebot für die Frauen hat sich in den letzten Jahren<br />

bewährt. Viele Frauen suchen anschließend die Beratungsstelle in Altenkirchen oder die<br />

Agentur für Arbeit auf und nutzen die Angebote dieser Institutionen.<br />

18.05.<strong>2009</strong>: Selbstverteidigung und –behauptung für Frauen<br />

Hier besteht eine feste Gruppe von Frauen, die sich mehrmals im Jahr zu einem Kurs in<br />

Selbstverteidigung und –behauptung trifft. Dozentin ist Frau Dagmar Grathwohl. Der Kurs kann<br />

auch von Neueinsteigerinnen besucht werden. Der Unterricht beginnt jeweils um 19.00 Uhr und<br />

endet gegen 22. 00 Uhr. Selbstverteidigung und –behauptung sind sowohl eine Frage der<br />

Technik als auch der mentalen Einstellung zu Grenzüberschreitungen. Insbesondere bei<br />

Frauen und Mädchen führt die noch immer in den Rollenklischees verankerte Bescheidenheit<br />

und Höflichkeit häufig zu einem Hemmnis bezüglich der eigenen Verteidigung.<br />

01.09. bis 03.11.<strong>2009</strong>: Trommelkurs für Frauen<br />

s. o.<br />

01.09. bis 03.11.<strong>2009</strong>: Sing a song – Workshop für Frauen und Mädchen<br />

s. o.<br />

14.09.<strong>2009</strong>: Selbstverteidigung und –behauptung für Frauen<br />

s. o.<br />

15.09.2007: Markt der Berufe im Industriepark Nord in Buchholz<br />

Beim Markt der Berufe wurde von der Gleichstellungsbeauftragten der Verbandsgemeinde<br />

<strong>Asbach</strong> in Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsstelle Neuwied und der Beauftragten für<br />

Chancengleichheit am Arbeitsmarkt von der Agentur für Arbeit ein Stand eröffnet, um an<br />

diesem Tag zum Thema „Mädchen und Berufswahl“ zu informieren. Es wurde<br />

Informationsmaterial ausgegeben, insbesondere zu dem Beruf der Mediengestalterin bzw.<br />

Grafikerin. Aus diesem Grund beteiligte sich an dem Stand auch Frau Cochem-Bellinghausen<br />

von der Fa. Freilicht Design. An vier Laptops konnten interessierte Mädchen mit ihrer Hilfe<br />

Visitenkarten nach ihrem Geschmack entwerfen und sich die ausgedruckten Karten mit nach<br />

Hause nehmen. So hatten die Mädchen bereits einen kleinen Einblick in den Beruf der<br />

Mediengestalterin.<br />

Treffen der Gleichstellungsbeauftragten:<br />

Die Gleichstellungsbeauftragten der Verbandsgemeinden, des Kreises und der Stadt Neuwied<br />

koordinieren ihre Arbeit bei regelmäßigen Treffen in den verschieden Verbandsgemeinde bzw.<br />

der Stadt.<br />

Gemeinsame Projekte waren im Jahr <strong>2009</strong> die Teilnahme an der rheinland-pfälzischen<br />

Kampagne „Frauen machen Kommunen stark“ und die Durchführung von zwei<br />

kommunalpolitischen Seminaren. Diese Seminare werden für Frauen in kommunalen Gremien<br />

durchgeführt. Dabei war das Thema eines Seminars Gemeinderecht, das Thema des anderen<br />

Seminars Doppik (Doppelte Haushaltsführung in Konten).<br />

102


<strong>Verwaltungsbericht</strong> der KreisVolkshochschule Neuwied – Außenstelle <strong>Asbach</strong> <strong>2009</strong><br />

In <strong>Asbach</strong> fanden im Jahr <strong>2009</strong> insgesamt 82 Kurse statt, die von 759 Teilnehmenden besucht<br />

wurden. Die Unterrichtsstundenzahl beläuft sich auf 1394.<br />

Das bedeutet einen Rückgang um jeweils rund 13% bei den Kursen, 20% bei den<br />

Teilnehmenden und 11% bei den Unterrichtsstunden. Am spürbarsten waren die Rückgänge in<br />

den Fachbereichen Sprachen und Arbeit-Beruf-EDV.<br />

Hinzu kommen 29 Teilnehmende an 3 Einzelveranstaltungen und Exkursionen.<br />

Die Verteilung der Programmbereiche, angeführt durch die Gesundheitsbildung, stellt sich zum<br />

Beispiel anhand der Unterrichtsstunden wie folgt dar (Abb.1):<br />

Abb. 1: Unterrichtsstunden nach Programmbereichen<br />

Kultur- Gestalten<br />

13%<br />

Arbeit - Beruf -<br />

EDV<br />

7%<br />

Sprachen<br />

17%<br />

Grundbildung<br />

3%<br />

Politik -<br />

Gesellschaft -<br />

Umwelt<br />

2%<br />

Gesundheit<br />

58%<br />

Das weibliche Geschlecht überwiegt entsprechend dem allgemeinen Trend an<br />

Volkshochschulen auch <strong>2009</strong> deutlich bei den Kursen in <strong>Asbach</strong>. Die Frauen stellen 81% der<br />

Teilnehmenden. Lediglich in den Bereichen Politik-Gesellschaft-Umwelt und Grundbildung ist<br />

der Männeranteil höher.<br />

103


Die Altersverteilung in den Kursen spiegelt Abbildung 2 wieder:<br />

104<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

67<br />

unter 18<br />

Jahre<br />

Abb. 2: Altersverteilung in den Kursen<br />

17<br />

97<br />

254<br />

244<br />

18-24 J. 25-34 J. 35-49 J. 50-64 J. über 65<br />

Jahre<br />

Über das reguläre Angebot der Außenstelle hinaus fanden im Bereich der Verbandsgemeinde<br />

<strong>Asbach</strong> außerdem weitere übergreifende Angebote der KreisVolkshochschule Neuwied statt.<br />

Dazu zählen insbesondere die Fortbildungen für Erzieher/innen und die Qualifizierungen für<br />

Sprachförderkräfte in Neustadt (Foto1). Darüber hinaus fand schon im Jahre 2008 in Neustadt<br />

(Wied) der erste Einbürgerungstest im Kreis Neuwied statt, <strong>2009</strong> wurden zwei weitere Tests<br />

durchgeführt (Foto 2).<br />

Foto 1: Zertifikatsübergabe an die Foto 2: Einbürgerungstest in Neustadt<br />

Sprachförderkräfte in Neustadt<br />

80


Als besondere Veranstaltung organisierte die vhs zum wiederholten Male in <strong>Asbach</strong> die gut<br />

besuchten Arzt-Patienten-Gespräche in Kooperation mit der Initiative Region Mittelrhein. Hier<br />

referieren Ärzte aus der Region über Gesundheitsthemen und standen den Interessierten Frage<br />

und Antwort.<br />

Ende <strong>2009</strong> erhielt die Außenstelle <strong>Asbach</strong> die erfreuliche Nachricht, dass über das<br />

Konjunkturpaket II ein Zuschuss in Höhe von 6.736,70 Euro für die Neuausstattung des<br />

Computerraumes in der Realschule plus genehmigt wurde. Dies entspricht einer Förderung in<br />

Höhe von 90%. Die übrigen 10% teilten sich Schulträger und vhs. Von dem Geld konnten<br />

inzwischen 13 neue Computer sowie die aktuelle Software angeschafft werden. Von den<br />

Schülern der Realschule plus bis zu den Senioren in den Abendkursen finden nun alle<br />

Generationen einen modernen Lernort vor.<br />

Auch das äußere Erscheinungsbild der kvhs hat sich im Jahr <strong>2009</strong> gewandelt. Mit neuem Logo,<br />

neu gestaltetem Programmheft und neuer Homepage ist das Auftreten der Außenstelle <strong>Asbach</strong><br />

gemeinsam mit den anderen Außenstellen der kvhs Neuwied moderner geworden. Im Zuge der<br />

Neugestaltung wurde auch das neu erarbeitete Leitbild der kvhs bekannt gegeben, an dem aus<br />

<strong>Asbach</strong> die Leiterin der Außenstelle Gabi Lahr und Holger Klein aus der<br />

Verbandgemeindeverwaltung teilgenommen haben (Foto 3).<br />

Foto 3: Leitbildworkshop<br />

105


Beschäftigte Stand: 31.12.<strong>2009</strong><br />

Bei der <strong>Verbandsgemeindeverwaltung</strong> <strong>Asbach</strong> und den vier Ortsgemeinden waren am<br />

31.12.<strong>2009</strong> insgesamt 182 Personen (2008: 172 Personen) beschäftigt.<br />

7 Mitarbeiter/innen nahmen zu diesem Zeitpunkt die Elternzeit bzw. im Anschluss Sonderurlaub<br />

ohne Entgelt in Anspruch.<br />

Die Tätigkeitsbereiche sind sehr unterschiedlich:<br />

Dazu gehören das Rathaus, das Job-Center, die Bauhöfe, das Abwasserwerk, die<br />

Kindertagsstätten, die Schulen, die Gemeindebücherei in Neustadt (Wied), die Gemeindebüros<br />

und die Bürgerhäuser.<br />

Viele Bedienstete arbeiten als Teilzeitbeschäftigte. Die Arbeitszeiten sind flexibel gestaltet.<br />

Derzeit gibt es alleine im Rathaus 11 verschiedene Arbeitszeitmodelle.<br />

13 junge Leute (2008: 7) befanden sich im Jahre <strong>2009</strong> bei der <strong>Verbandsgemeindeverwaltung</strong><br />

<strong>Asbach</strong>, dem Abwasserwerk oder einer Ortsgemeinde (Kindertagesstätte) in der Ausbildung,<br />

einem Berufspraktikum oder einer Qualifizierungsmaßnahme.<br />

Daneben wird einer Vielzahl von Jugendlichen die Möglichkeit geboten ein<br />

Berufsfindungspraktikum zu absolvieren.<br />

Im Jahre <strong>2009</strong> hatte die Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> durchschnittlich 7,95 % der Arbeitsplätze<br />

mit schwerbehinderten/ihnen gleichgestellten Menschen besetzt (2008 = 10,14 %). Die<br />

Pflichtquote von 5 % wird immer noch deutlich überschritten.<br />

In den Ortsgemeinden besteht keine Beschäftigungspflicht.<br />

106<br />

Gesamtzahl der Beschäftigten <strong>2009</strong><br />

OG Windhagen =21<br />

OG Neustadt =14<br />

OG Buchholz =20<br />

OG <strong>Asbach</strong> = 9<br />

Verbandsgemeinde<br />

= 118


Von den Beschäftigten entfallen auf:<br />

Vollzeit- Teilzeit- geringfügig<br />

beschäftigte beschäftigte Beschäftigte<br />

<strong>2009</strong> 2008 <strong>2009</strong> 2008 <strong>2009</strong> 2008<br />

VG <strong>Asbach</strong> 75 71 40 44 3 3<br />

OG <strong>Asbach</strong> 4 3 2 0 3 3<br />

OG Buchholz 9 7 8 8 3 3<br />

OG Neustadt (Wied) 5 5 3 3 6 7<br />

OG Windhagen 11 10 7 3 3 2<br />

Bei den Beschäftigten in den Ortsgemeinden Buchholz und Windhagen handelt es sich<br />

überwiegend um Mitarbeiter/innen in den Kindertagesstätten.<br />

107


Daten der Arbeitsverwaltung<br />

108<br />

Sozialversicherungspflichtige Beschäftigte in der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />

zum Stand 30. Juni eines Jahres<br />

2004 2007<br />

Gemeinde Insgesamt Einpendler Auspendler Gemeinde Insgesamt Einpendler Auspendler<br />

<strong>Asbach</strong> 1.334 804 1.865 <strong>Asbach</strong> 1.378 872 1.870<br />

Buchholz 1.337 1.113 1.298 Buchholz 1.394 1.159 1.309<br />

Neustadt 2.763 2.080 1.483 Neustadt 2.692 2.035 1.540<br />

Windhagen 2.489 2.182 1.197 Windhagen 2.364 2.067 1.191<br />

Gesamt 7.923 6.179 5.843 Gesamt 7.828 6.133 5.910<br />

2005 2008<br />

Gemeinde Insgesamt Einpendler Auspendler Gemeinde Insgesamt Einpendler Auspendler<br />

<strong>Asbach</strong> 1.349 843 1.826 <strong>Asbach</strong> 1.373 877 1.951<br />

Buchholz 1.279 1.051 1.309 Buchholz 1.433 1.189 1.382<br />

Neustadt 2.682 2.025 1.452 Neustadt 2.761 2.100 1.571<br />

Windhagen 2.481 2.201 1.182 Windhagen 2.469 2.166 1.242<br />

Gesamt 7.791 6.120 5.769 Gesamt 8.036 6.334 6.146<br />

2006 <strong>2009</strong><br />

Gemeinde Insgesamt Einpendler Auspendler Gemeinde Insgesamt Einpendler Auspendler<br />

<strong>Asbach</strong> 1.321 823 1.821 <strong>Asbach</strong> 1.397 904 1.910<br />

Buchholz 1.346 1.104 1.304 Buchholz 1.375 1.151 1.367<br />

Neustadt 2.665 1.994 1.466 Neustadt 2.589 1.933 1.583<br />

Windhagen 2.219 1.921 1.179 Windhagen 2.466 2.163 1.210<br />

Gesamt 7.551 5.842 5.770 Gesamt 7.827 6.151 6.070


Verb.gem.<br />

<strong>Asbach</strong> ins-<br />

gesamt Männer<br />

Arbeitslose in der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong>;<br />

Jahresdurchschnitt 2004 bis <strong>2009</strong><br />

Arbeitslose Jahresdurchschnitt 2004<br />

Bestand<br />

Aus-<br />

länder<br />

unter<br />

20 Jahre alt<br />

unter<br />

25 Jahre<br />

alt<br />

55 Jahre<br />

und älter<br />

<strong>Asbach</strong> 262 159 29 7 37 25<br />

Neustadt 194 113 14 5 28 22<br />

Windhagen 158 79 12 2 12 21<br />

Buchholz 129 69 8 2 18 10<br />

Insgesamt 743 420 63 16 95 78<br />

Verb.gem.<br />

<strong>Asbach</strong> ins-<br />

gesamt Männer<br />

Arbeitslose Jahresdurchschnitt 2005<br />

Bestand<br />

Aus-<br />

länder<br />

unter<br />

20 Jahre alt<br />

unter<br />

25 Jahre<br />

alt<br />

55 Jahre<br />

und älter<br />

<strong>Asbach</strong> 284 135 34 13 53 28<br />

Neustadt 234 121 18 12 44 23<br />

Windhagen 167 74 11 . 20 21<br />

Buchholz 142 62 7 4 20 16<br />

Insgesamt 827 392 70 29 137 88<br />

Verb.gem.<br />

<strong>Asbach</strong><br />

ins-<br />

gesamt Männer<br />

Arbeitslose Jahresdurchschnitt 2006<br />

Aus-<br />

länder<br />

Bestand<br />

unter<br />

20 Jahre alt<br />

unter<br />

25 Jahre<br />

alt<br />

55 Jahre<br />

und älter<br />

<strong>Asbach</strong> 251 120 31 12 36 32<br />

Neustadt 215 98 23 10 35 28<br />

Windhagen 144 58 8 . 18 15<br />

Buchholz 124 57 5 5 17 16<br />

Insgesamt 734 333 67 29 106 91<br />

Verb.gem.<br />

<strong>Asbach</strong> ins-<br />

gesamt Männer<br />

Arbeitslose Jahresdurchschnitt 2007<br />

Bestand<br />

Aus-<br />

länder<br />

unter<br />

20 Jahre alt<br />

unter<br />

25 Jahre<br />

alt<br />

55 Jahre<br />

und älter<br />

<strong>Asbach</strong> 251 112 32 11 36 30<br />

Neustadt 190 86 18 7 27 27<br />

Windhagen 129 59 7 16 17<br />

Buchholz 119 54 6 14 12<br />

Insgesamt 689 311 62 18 92 86<br />

109


Verb.gem.<br />

<strong>Asbach</strong> ins-<br />

gesamt Männer<br />

110<br />

Arbeitslose Jahresdurchschnitt 2008<br />

Bestand<br />

Aus-<br />

länder<br />

unter<br />

20 Jahre alt<br />

unter<br />

25 Jahre<br />

alt<br />

55 Jahre<br />

und älter<br />

<strong>Asbach</strong> 225 100 29 9 30 34<br />

Neustadt 159 746 14 6 25 21<br />

Windhagen 107 53 7 2 11 15<br />

Buchholz 99 52 4 2 14 15<br />

Insgesamt 589 279 54 20 80 84<br />

Verb.gem.<br />

<strong>Asbach</strong> ins-<br />

gesamt Männer<br />

Arbeitslose Jahresdurchschnitt <strong>2009</strong><br />

Bestand<br />

Aus-<br />

länder<br />

unter<br />

20 Jahre alt<br />

unter<br />

25 Jahre<br />

alt<br />

55 Jahre<br />

und älter<br />

<strong>Asbach</strong> 266 144 40 12 40 40<br />

Neustadt 178 85 18 6 28 23<br />

Windhagen 118 66 9 0 11 21<br />

Buchholz 112 70 4 3 19 16<br />

Insgesamt 674 366 71 21 98 100<br />

Personen<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

Arbeitslose in der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />

2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

Jahr<br />

Die Zahl der Arbeitslosen erreichte im Jahr 2008 den niedrigsten Stand der zurückliegenden<br />

fünf Jahre. Im Jahr <strong>2009</strong> stieg die Zahl der Arbeitslosen in der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> um<br />

85 Personen auf 674. Eine Folge der schwersten Wirtschaftskrise.

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