"Nehlsen informiert" Ausgabe 34 [5.9 MB] - Nehlsen AG
"Nehlsen informiert" Ausgabe 34 [5.9 MB] - Nehlsen AG "Nehlsen informiert" Ausgabe 34 [5.9 MB] - Nehlsen AG
informiert Unternehmensmagazin der Nehlsen AG > Hybridfahrzeuge: Nachwuchs wird erwartet 11 > Companions for Nehlsen hybrid vehicle > Natürliche Nutzung: Neue Energie auf alten Deponien > Natural resource: sustainable energy on closed landfills Saubere Leistung – saubere Zukunft A clean service – a clean future IFAT-Spezial 2012 Mai 2012
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- Seite 36: DANKE und Glückwunsch an Kunden, G
informiert<br />
Unternehmensmagazin der <strong>Nehlsen</strong> <strong>AG</strong><br />
> Hybridfahrzeuge: Nachwuchs wird erwartet<br />
11<br />
> Companions for <strong>Nehlsen</strong> hybrid vehicle<br />
> Natürliche Nutzung: Neue Energie auf alten Deponien<br />
> Natural resource: sustainable energy on closed landfills<br />
Saubere Leistung –<br />
saubere Zukunft<br />
A clean service –<br />
a clean future<br />
IFAT-Spezial 2012<br />
Mai<br />
2012
06<br />
22<br />
26<br />
22<br />
04<br />
>> INHALT<br />
03 Editorial<br />
04 Nachwuchs wird erwartet<br />
05 Companions for <strong>Nehlsen</strong> hybrid vehicle<br />
06–07 Neue Energie auf alten Deponien<br />
08–09 Sustainable energy on closed landfill sites<br />
10 Funktionsfähige Deponieanlagen<br />
11 Keeping landfill sites operational<br />
12 Deponiemanagement<br />
13 Landfill management<br />
14 Public Private Partnership<br />
15 Public Private Partnership<br />
16 Vom Abfall zum Produkt – Rohstoffrückführung weltweit<br />
17 From waste to product – worldwide<br />
18 Geschäftsbereiche <strong>Nehlsen</strong> <strong>AG</strong><br />
19 Business areas of <strong>Nehlsen</strong> <strong>AG</strong><br />
20 E-Mobility – Elektromobilität in der Praxis<br />
21 E-Mobility – establishing an electric vehicle network<br />
22 Vom Abfall zur Energie<br />
23 From waste to energy<br />
24 Vom Abfall zum Produkt – Sicherheit zuerst<br />
25 From hazardous waste to usable products – safety first<br />
26 Spezialist für das Abfallstreckengeschäft<br />
27 A specialist for waste transportation<br />
28 Kehren und Gefahren abwehren<br />
29 Sweeping and fending off dangers<br />
30 10 Jahre »Bremen räumt auf.«<br />
31 Zisch – ein Projekt für „kleine“ Journalisten<br />
32 4. <strong>Nehlsen</strong>-Triathlon<br />
33 Energiemanagement zertifiziert<br />
<strong>34</strong> Kurzmeldungen<br />
35 ENO – ein grünes Unternehmen<br />
24<br />
11 Mai<br />
Herausgeber: <strong>Nehlsen</strong> <strong>AG</strong>, Konsul-Smidt-Straße 50–52, 28217 Bremen // V.i.S.d.P.: Ulrike Skäbe //<br />
Redaktionelle Mitarbeit: Michael Drost, Melanie Bahr, Mareike Hilling, Sarah Voß //<br />
Gestaltung und Umsetzung: vierplus, Bremen. Grundlayout Atelier Grunwald, Bremen //<br />
Fotografie: Andreas Caspari, Fotolia, Titel: VRD – Fotolia.com // Illustrationen: Atelier Grunwald, Bremen //<br />
Druck: SchmidtDruck GmbH, Bremen<br />
2012
„Grüne“ Verknüpfungen<br />
Interconnecting ‚Green‘ solutions<br />
Verehrte Geschäftspartner, Freunde<br />
und Mitarbeiter,<br />
Schwerpunkt unserer Arbeit im Jahr<br />
2012 ist die Ausweitung des Einsatzes<br />
von hybridunterstützten Müllsammelfahrzeugen<br />
bei der Sammlung von<br />
Recyclingmaterial und Abfall im Haushaltsbereich.<br />
<strong>Nehlsen</strong> hat sich 2010<br />
verpflichtet, seine eigene Bilanz zugunsten<br />
seiner Kunden – wirtschaftlich und<br />
inhaltlich – stetig zu verbessern.<br />
Mehr Recycling führt zu deutlich mehr<br />
CO 2-Einsparung und trägt damit dazu<br />
bei, die Klimaziele, die sich Deutschland<br />
und Europa gesetzt haben, zu erreichen.<br />
Auf der Messe zeigen wir plakativ, wie<br />
viel CO 2 eingespart werden kann, wenn<br />
man konsequent das Recycling steigert<br />
und das Deponieren von Abfällen erheblich<br />
minimiert. Die Ertüchtigung von<br />
Deponien zu Energiestandorten passt<br />
sich dieser Thematik vollständig an und<br />
wird von uns konsequent bearbeitet.<br />
Deutschland und Europa haben sich<br />
eindeutig dazu entschlossen, die Zahl<br />
der Deponien zu reduzieren, so dass sich<br />
viele alte Deponien als Energieerzeugungsstandort<br />
für regenerative Energien<br />
anbieten. Diese ungenutzten Flächen<br />
stehen als landwirtschaftliche Flächen<br />
nicht zur Verfügung, so dass sie für Energiezwecke<br />
genutzt werden können. Die<br />
Erhaltung der Mobilität auf Basis von<br />
Elektromobilität ist nur dann sinnvoll,<br />
wenn sie auch mit grünem Strom realisiert<br />
werden kann. Wir sehen gute Chancen,<br />
E-Mobilität, intelligente Recyclingsysteme<br />
und grüne Energieproduktion<br />
wirtschaftlich miteinander zu verknüpfen.<br />
Mehr Informationen finden Sie auf den<br />
nachfolgenden Seiten.<br />
Dear Business Partners, Friends and<br />
Employees,<br />
The main focus of our work in 2012 is<br />
to expand the usage of hybrid-supported<br />
waste collection vehicles, which are<br />
used to collect the recycling material<br />
and municipal waste from households.<br />
In 2010, <strong>Nehlsen</strong> committed itself to<br />
a continually improvement in its own<br />
environmental performance through<br />
the use of green solutions that provide<br />
real economic savings, which is to the<br />
benefit of our customers.<br />
More recycling clearly leads to more<br />
CO 2 savings and subsequently<br />
contributes to achieving the climate<br />
goals set by Germany and Europe.<br />
At the exhibition we will strikingly<br />
showcase how much CO 2 can be saved<br />
if recycling is steadily increased and<br />
the disposal of waste is significantly<br />
reduced. Turning landfill sites into<br />
locations that can generate green<br />
energy fits perfectly into this topic and<br />
we are now systematically developing<br />
ways to achieve this aim. Since Germany<br />
and Europe have explicitly decided<br />
to reduce the number of landfills, many<br />
of these closed landfill sites now lend<br />
themselves to becoming locations for<br />
renewable energy production. Also,<br />
since these idle areas of land are not<br />
suitable for many other uses, utilising<br />
them for energy generation is a good<br />
solution.<br />
Our continued mobility through the use<br />
of an electric vehicle network only really<br />
makes sense when it is achieved through<br />
the use of green electricity. So we can<br />
see a good opportunity of how the use<br />
of electric vehicles, intelligent recycling<br />
systems and green energy production<br />
can all be economically interconnected.<br />
More information on these issues can be<br />
found on the following pages.<br />
Herzlichst Ihr / Best regards<br />
Peter Hoffmeyer<br />
03
04<br />
SAUBERE LEISTUNG – SAUBERE ZUkUNFT<br />
Hohe Spritpreise – Hybridfahrzeuge sparen Kraftstoff. / High fuel costs – hybrid vehicles save fuel.<br />
Nachwuchs wird erwartet<br />
Zukünftig fahren zwei weitere Hybridfahrzeuge für <strong>Nehlsen</strong><br />
Besonders im Fokus steht bei <strong>Nehlsen</strong><br />
das qualitative Wachstum – das bedeutet<br />
schlichtweg mehr recyceln, weniger<br />
Abfälle in Müllverbrennungsanlagen<br />
sowie weniger Energieverbrauch. Mit<br />
dem Ziel, klimaschonende Dienstleistungen<br />
und Produkte zu entwickeln, wurde<br />
unter anderem 2010 ein neues Hybridfahrzeug<br />
angeschafft (wir berichteten).<br />
„Das Fahrzeug passt optimal zum<br />
‚<strong>Nehlsen</strong> pro klima‘-Projekt und verbraucht<br />
viel weniger Energie“, sagt Rolf<br />
Meyer, Projektleiter bei <strong>Nehlsen</strong> pro<br />
klima. Aufgrund des erfolgreichen Einsatzes<br />
werden zukünftig zwei weitere<br />
Hybridfahrzeuge eingesetzt. Ein Fahrzeug<br />
der Firma FAUN mit Stop-and-go-<br />
Technik, diesmal als 4-Achser ausgelegt,<br />
mit einer 23-Kubikmeter-Trommel sowie<br />
ein 4-Achs-Pressplattenmüllwagen der<br />
Firma Zoeller.<br />
Das Zoeller-Fahrzeug hat einen 26-Kubikmeter-Aufbau<br />
und wird als „Plug-in-Hybrid“<br />
ausgelegt. Lifter und Aufbau werden<br />
elektrisch oder elektrohydraulisch ange-<br />
trieben. Die eingesetzte Technik bei diesem<br />
Fahrzeug zeichnet sich dadurch aus,<br />
dass die Energie für den Aufbau und den<br />
Lifter in der Sammeltour von einer Lithium-<br />
Ionen-Batterie zur Verfügung gestellt<br />
wird, die nach der Sammeltour innerhalb<br />
von vier bis sechs Stunden über das<br />
Stromnetz wieder aufgeladen wird. Der<br />
Vorteil bei dieser Technik ist, dass für<br />
den Kippvorgang der Müllbehälter keine<br />
Drehzahlerhöhung für den Nebenantrieb<br />
des Motors benötigt wird. Die<br />
Geräuschentwicklung beim „Kippen“<br />
verringert sich erheblich. Der im Fahrzeug<br />
verbaute Dieselmotor dient lediglich<br />
zum Antrieb des Fahrgestells. Der<br />
Kraftstoffverbrauch senkt sich somit<br />
auf das Niveau eines normalen Diesel-<br />
Lkw, der in der Stadt eingesetzt wird.<br />
Im Vergleich zur „Arbeitsmaschine<br />
Müllwagen“ kann der Verbrauch bis zu<br />
40 Prozent geringer ausfallen.<br />
Gerade das ständige Anfahren und<br />
Bremsen bei der Leerung der Tonnen im<br />
Stadtgebiet verbraucht viel Kraftstoff.<br />
Das hochmoderne Sammelfahrzeug mit<br />
einem dieselelektrischen Hybridantrieb<br />
der Firma FAUN, dem europäischen Marktführer<br />
für Entsorgungs- und Kehrfahrzeuge,<br />
ist weltweit das erste serienmäßig<br />
produzierte Hybridfahrzeug für die Abfallsammlung,<br />
das die Bremsenergie fast vollständig<br />
wiederverwertet. Das innovative<br />
Fahrzeug spart nicht nur über 30 Prozent<br />
Kraftstoff und vermindert damit auch den<br />
Kohlendioxydausstoß in entsprechender<br />
Höhe. Das Fahrzeug ist zudem geräuscharm.<br />
Bei seinen Einsätzen ist der ROTO-<br />
PRESS-DUALPOWER etwa 75 Prozent leiser<br />
als ein gewöhnliches Abfallsammelfahrzeug.<br />
Allein in der Hansestadt Bremen wurden<br />
bereits über 140.000 Gefäßentleerungen<br />
auf einer Strecke von über 6.500 Kilometern<br />
durchgeführt. „Fahrer wie Bürger sind<br />
vor allem darüber begeistert, dass viel<br />
weniger Lärm entsteht“, sagt Peter Eden<br />
von der Entsorgung Nord GmbH. Im Vergleich<br />
zum Einsatz eines herkömmlichen<br />
Müllfahrzeugs werden 27 Prozent Kraftstoff<br />
eingespart und der CO 2-Ausstoß analog<br />
dazu reduziert.
A CLEAN SERVICE – A CLEAN FUTURE<br />
Das erste Hybridfahrzeug ist seit Juli 2011 regelmäßig im Einsatz. / The first hybrid vehicle came into operation in July 2011.<br />
Companions for <strong>Nehlsen</strong> hybrid vehicle<br />
In the future, <strong>Nehlsen</strong> will operate two more hybrid vehicles<br />
The special focus of <strong>Nehlsen</strong> is qualitative<br />
growth, which simply means more<br />
recycling, less waste for incineration<br />
and less energy consumption. One of<br />
the items that <strong>Nehlsen</strong> purchased in<br />
2010 to help fulfil its’ aim to develop climate-friendly<br />
services and products<br />
was a new hybrid vehicle.<br />
“This vehicle fits the ‘<strong>Nehlsen</strong> pro<br />
climate project’ like a glove and uses<br />
far less energy”, said Rolf Meyer, project<br />
manager at <strong>Nehlsen</strong> pro climate.<br />
Due to its success, two more hybrid<br />
vehicles will be introduced in the<br />
future: one 4-axle vehicle from the<br />
company FAUN with stop-and-go technology<br />
plus a 23 cubic metre drum<br />
and a 4-axle pressure-plate waste collection<br />
vehicle made by Zoeller.<br />
The vehicle from Zoeller has a 26 cubic<br />
metre body and is configured as a “plugin<br />
hybrid”. The lifter and body are either<br />
electrically or electric-hydraulically powered.<br />
The technology used by this vehicle<br />
stands out because the power used for<br />
the body and lifter during a refuse collection<br />
round is provided by a lithiumion<br />
battery, which can then be recharged<br />
afterwards within four to six hours<br />
using electricity from the national grid.<br />
The advantage of this technology is that<br />
it requires no increase in engine speed<br />
tilting the waste bin and greatly reduces<br />
the noise emitted during the tilting process.<br />
The diesel engine of the vehicle is<br />
solely used to drive the vehicle, which<br />
therefore reduces the fuel consumption<br />
down to the level of a normal diesel<br />
lorry that is driven around a city. In comparison<br />
to the “work machine” waste<br />
collection vehicle the fuel consumption<br />
can be lowered by up to 40 per cent.<br />
Normally, the constant starting and<br />
stopping of the engine during the emptying<br />
process of bins within urban areas<br />
uses a lot of fuel. The highly modern<br />
hybrid diesel-electric powered waste<br />
collection vehicle by FAUN, the European<br />
market leader for waste collection<br />
and street cleaning vehicles, also re-uses<br />
nearly all its braking energy. This innova-<br />
tive vehicle not only provides over a<br />
30 per cent fuel saving but it also reduces<br />
carbon dioxide emissions accordingly.<br />
The vehicle also has a low noise level.<br />
During its usage the ROTOPRESS<br />
DUALPOWER is 75 per cent quieter than<br />
a normal waste collection vehicle.<br />
In the hanseatic city of Bremen alone,<br />
more than 140,000 bins have already<br />
been emptied travelling over a distance<br />
of 6,500 kilometres. “Drivers and citizens<br />
are sold on the fact that far less noise is<br />
emitted”, says Peter Eden of Entsorgung<br />
Nord GmbH. Compared to a normal<br />
waste collection vehicle it offers a 27 per<br />
cent fuel saving and a therfore a subsequent<br />
reduction in CO 2 emmissions.<br />
|>| kontakt / Contact<br />
<strong>Nehlsen</strong> GmbH & Co. KG<br />
Rolf Meyer<br />
☎ +49 421 6266-425<br />
rolf.meyer@nehlsen.com<br />
05
06<br />
© Michel Angelo – Fotolia.com<br />
SAUBERE LEISTUNG – SAUBERE ZUkUNFT<br />
Alte Deponien eignen sich für die Produktion grüner Energie. / Closed landfill sites are suitable for green energy.<br />
Neue Energie auf alten Deponien<br />
Wie Deponieressourcen vollständig genutzt werden können – <strong>Nehlsen</strong> bietet komplettlösungen<br />
Stillgelegte Deponien gibt es überall<br />
in Deutschland. Sie sind brach liegendes<br />
Land, auf dem bis vor einigen Jahren<br />
nichts passierte. Weit gefehlt. Deponien<br />
eignen sich für die Produktion grüner<br />
Energie auf bisher nutzlosem Boden.<br />
Auf einer Fläche von über 60 Hektar<br />
betreiben der Zweckverband Abfallwirtschaftszentrum<br />
Friesland/Wittmund<br />
und die <strong>Nehlsen</strong> GmbH & Co. kG das Abfallwirtschaftszentrum<br />
Wiefels im<br />
Landkreis Friesland. Der Standort wird<br />
immer mehr zum grünen Energielieferanten.<br />
Deponien – ideale Landmasse für<br />
Freiflächen-Solaranlagen<br />
„In einer dicht besiedelten und landwirtschaftlich<br />
genutzten Region wäre das<br />
nicht möglich“, sagt Frank Schlifke, der<br />
bei <strong>Nehlsen</strong> für den Bereich Photovoltaikanlagen<br />
zuständig ist. Die Deponie<br />
Wiefels sei daher als Standort ideal. Hier<br />
wurde seit den Neunzigerjahren das<br />
Entsorgungszentrum Wiefels mit einer<br />
Jahresmenge von insgesamt circa<br />
300.000 Tonnen Input pro Jahr entwickelt.<br />
Die Brennstoffaufbereitungsanlage von<br />
<strong>Nehlsen</strong> verarbeitet jährlich circa 53.000<br />
Tonnen Sperrmüll zur Herstellung von<br />
etwa 40.000 Tonnen Ersatzbrennstoff mit<br />
einem Energiegehalt von durchschnittlich<br />
17.000 Joule pro Kilogramm.<br />
Darüber hinaus werden durch <strong>Nehlsen</strong><br />
weitere 110.000 Tonnen Abfälle pro Jahr<br />
der verschiedensten Art umgeschlagen,<br />
fraktioniert, sortiert und soweit möglich<br />
einer stofflichen Verwertung zugeführt.<br />
Der Zweckverband betreibt in Wiefels<br />
verschiedene Anlagen:<br />
Mechanische Aufbereitung<br />
In der mechanischen Aufbereitung<br />
wurden im Jahr 2011 gut 100.000 Tonnen<br />
Hausmüll behandelt.<br />
Biologische Behandlung<br />
Durch die Vergärung wurden 2011 rund<br />
4,505 Millionen Kubikmeter Biogas erzeugt.<br />
Davon wurden circa 370.000 Kubikmeter<br />
für die Abgasreinigung (RTO)<br />
eingesetzt. Über 2 Blockheizkraftwerke<br />
wurden mit dem restlichen Biogas<br />
8,75 Millionen Kilowattstunden Strom<br />
erzeugt.<br />
Trockenvergärung<br />
Durch die Inbetriebnahme der Trockenvergärung<br />
wird für 2012 mit einer Stromproduktion<br />
von mindestens 11 bis 12 Millionen<br />
Kilowattstunden gerechnet.<br />
Deponie<br />
Der Altbereich der Hausmülldeponie mit<br />
rund 11 Hektar wurde von 1977 bis 1998<br />
betrieben und in den Jahren 2005/2006<br />
rekultiviert. Mit dem Deponiegas wurden<br />
im Jahr 2011 circa 550.000 Kilowattstunden<br />
Strom erzeugt. Zukünftig soll das Gas<br />
ebenfalls über die Blockheizkraftwerke<br />
der mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlage<br />
(<strong>MB</strong>A) verstromt werden.<br />
Weitere Anlagen des Zweckverbandes<br />
sind die Deponieerweiterung um eine<br />
Fläche von 12 Hektar, eine Sickerwasserkläranlage<br />
und das Kompostwerk.
A CLEAN SERVICE – A CLEAN FUTURE<br />
Das Entsorgungszentrum Wiefels umfasst mittlerweile 60 Hektar. / The waste management centre at Wiefels covers over 60 hectares.<br />
Neue Photovoltaikfreilandanlage<br />
in Planung<br />
Noch 2012 soll auf dem Deponiealtkörper<br />
auf einer Fläche von rund 4,5 Hektar<br />
eine Photovoltaikfreilandanlage erstellt<br />
und in Betrieb genommen werden. Alle<br />
Genehmigungen dafür liegen vor. Bei<br />
einer installierten Leistung von circa<br />
2,0 Megawatt-Peak wird mit einem jährlichen<br />
Stromertrag von 1,8 Millionen Kilowattstunden<br />
gerechnet. Seit 2011 sind<br />
fast alle Dächer der Entsorgungsanlagen<br />
mit Photovoltaik-Dünnschicht-Modulen<br />
belegt worden.<br />
© DeVIce – Fotolia.com<br />
Windkraftanlagen – Einsatz wird geprüft.<br />
Wind turbine usage is being assessed.<br />
Es wurden insgesamt 764 Kilowatt-Peak<br />
mit einem jährlichen Stromertrag von<br />
circa 650.000 Kilowattstunden installiert.<br />
Darüber hinaus steht in Wiefels noch<br />
eine Wärmemenge von etwa 4 Millionen<br />
Kilowattstunden günstig zur Verfügung.<br />
<strong>Nehlsen</strong> und der Zweckverband arbeiten<br />
aktuell an einer sinnvollen Nutzung dieser<br />
Energie. Optional wird am Standort<br />
Wiefels zusätzlich der Einsatz von Windkraftanlagen<br />
geprüft. Dabei könnten<br />
auch Kleinanlagen auf dem Deponiealtkörper<br />
eine Rolle spielen.<br />
Gewinnbringende Energieausbeute<br />
Alle Anlagen, sowohl die des Zweckverbandes<br />
als auch die von <strong>Nehlsen</strong>, sind<br />
über die verschiedensten Stoffströme<br />
und Anlagenkomponenten miteinander<br />
verwoben. Die Mehrfach-Nutzung vorhandener<br />
Infrastruktur wie unter anderem<br />
Wege, Netze, Trafos etc. machen<br />
den besonderen Vorteil dieses Standortes<br />
aus.<br />
Stromeinspeisung: Versorgung von<br />
rund 2.700 Haushalten mit 15 Millionen<br />
kilowattstunden<br />
Am Standort Wiefels werden nach Inbetriebnahme<br />
der Trockenvergärung und<br />
der Photovoltaikanlagen etwa 2,45 Millionen<br />
Kilowattstunden aus Photovoltaik,<br />
12 Millionen Kilowattstunden aus der<br />
Trockenvergärung von Abfällen und<br />
550.000 Kilowattstunden aus Deponiegas<br />
als Strom in das Netz eingespeist.<br />
„Den Betreibern und Besitzern von<br />
Deponien eröffnet sich damit eine ökologisch<br />
sinnvolle und technisch machbare<br />
Möglichkeit für die Verwendung<br />
von bisher ungenutzten Flächen“, weiß<br />
Frank Schlifke vom <strong>Nehlsen</strong>-Energieoffice.<br />
|>| kontakt<br />
<strong>Nehlsen</strong> GmbH & Co. KG<br />
Frank Schlifke<br />
☎ +49 421 6266-427<br />
frank.schlifke@nehlsen.com<br />
07
08<br />
SAUBERE LEISTUNG – SAUBERE ZUkUNFT<br />
HAUSHALTE<br />
HOUSEHOLDS<br />
INDUSTRIE<br />
INDUSTRY<br />
VERWALTUNG<br />
HEADQUARTER<br />
RECYCLER<br />
SORTIERUNG<br />
SORTING<br />
HEIZKRAFTWERK<br />
CO<strong>MB</strong>INED HEAT<br />
AND POWER PLANT<br />
BIOGASANL<strong>AG</strong>E<br />
BIOGAS PLANT<br />
DEPONIE<br />
LANDFILL<br />
So könnte sie aussehen: die gewinnbringende Energieausbeute von Deponien für eine optimale Energie- und Ressourcennutzung.<br />
Sustainable energy on closed landfill sites<br />
How to make full use of a landfill resource: <strong>Nehlsen</strong> offers comprehensive solutions<br />
Closed landfill sites are found throughout<br />
Germany and are regarded as idle<br />
land where nothing much can happen.<br />
Far from it! Landfills are suitable for the<br />
production of green energy from seemingly<br />
useless soil. The Zweckverband<br />
Abfallwirtschaftszentrum Friesland/<br />
Wittmund and <strong>Nehlsen</strong> GmbH & Co. kG<br />
both operate at the waste and recycling<br />
centre in Wiefels, which is located in<br />
the rural district of Fresia and covers<br />
an area of over 60 hectares. This location<br />
is increasingly becoming a supplier of<br />
green energy.<br />
Landfill sites: ideal landmass for openspace<br />
solar power plants<br />
“In a densely populated or agricultural<br />
region this would not be possible”,<br />
says Frank Schlifke, who is responsible<br />
for photovoltaic plants at <strong>Nehlsen</strong>. The<br />
landfill in Wiefels is therefore an ideal<br />
location. In the 1990s the waste management<br />
centre at Wiefels was developed<br />
with an annual input of 300,000 tonnes.<br />
The <strong>Nehlsen</strong> fuel treatment plant turns<br />
around 53,000 tonnes of bulky refuse<br />
into 40,000 tonnes of refuse-derived fuel<br />
that has an energy content of an average<br />
of 17,000 Joule per Kilogram. In addition,<br />
a further 110,000 tonnes of waste<br />
are handled, separated, sorted and provided<br />
for material and thermal recycling.<br />
The following treatment plants are in<br />
operation in Wiefels:<br />
Mechanical treatment<br />
In the mechanical treatment plant<br />
around 100,000 tonnes of municipal<br />
waste were processed in 2011.<br />
Biological treatment<br />
By digestion around 4.5 million cubic<br />
metre of biogas was produced, of which<br />
nearly 370,000 cubic metre were used in<br />
its thermal flue gas cleaning system. The<br />
remaining biogas was supplied to two<br />
cogeneration plants generating 8.75 million<br />
kWh of electricity.<br />
Dry digestion<br />
With the introduction of a dry digestion<br />
plant, it is expected that a minimum of<br />
11-12 million kWh of electricity will be<br />
generated.<br />
BLOCKHEIZ-<br />
KRAFTWERK<br />
COGENERATION<br />
PLANT<br />
Landfill<br />
The old part of the landfill site for municipal<br />
waste, covering around 11 hectares,<br />
was in operation between 1977 and 1998<br />
before being capped and restored in<br />
2005/06. In 2011, the landfill gas produced<br />
550,000 kWh of electricity. In the future,<br />
this gas will also be supplied to the cogeneration<br />
plant of the mechanical-biological<br />
treatment plant.<br />
There is also a new 12-hectare landfill<br />
site, a leachate treatment plant and a<br />
composting plant.
WASSER-<br />
KRAFT-<br />
WERK<br />
A CLEAN SERVICE – A CLEAN FUTURE<br />
HYDROELECTRIC<br />
POWER PLANT<br />
SICKER-<br />
WASSER-<br />
ERFASSUNG<br />
LEACHATE<br />
COLLECTION<br />
SCHALT-<br />
ZENTRALE<br />
CONTROL<br />
CENTRE<br />
TV-KANAL-UNTERSUCHUNG<br />
CCTV SEWER INSPECTION<br />
ÖFFENTLICHES STROMNETZ<br />
PUBLIC ELECTRICITY GRID<br />
DEPONIEVERSORGUNG<br />
LANDFILL MAINTENANCE<br />
SPEICHERBATTERIE<br />
STOR<strong>AG</strong>E BATTERY<br />
That’s how it could look like: a profitable energy yield from landfills with optimum energy and resource usage.<br />
New open-space photovoltaic plant in<br />
planning phase<br />
In 2012, an open-space photovoltaic plant<br />
is due to be built and commissioned<br />
over an area of 4.5 hectare on the closed<br />
landfill site. All the necessary permissions<br />
have already been granted. An installed<br />
output of around 2.0 megawattpeak<br />
is due to generate 1.8 million kWh<br />
of electricity annually. Since 2011,<br />
nearly all the roofs of the waste treatment<br />
plants have been covered with<br />
thin-film photovoltaic systems. In total,<br />
764 kilowatt-peak with an annual electricity<br />
generation of around 650,000 kWh<br />
were installed. In addition, a heat<br />
quantity of around 4 million kWh is<br />
cheaply available. The Zweckverband<br />
and <strong>Nehlsen</strong> are currently working to<br />
find a suitable usage for this energy.<br />
They are also currently investigating<br />
whether wind turbines can be used, with<br />
perhaps small installations located<br />
on the closed landfill site playing a role.<br />
Profitable energy yield<br />
All the treatment plants of the Zweckverband<br />
and <strong>Nehlsen</strong> are interwoven<br />
due to the various material flows and<br />
plant components. The shared usage of<br />
the existing infrastructure such as roads,<br />
networks and transformers give this<br />
location a unique advantage.<br />
Electricity supply to around 2,700 households<br />
with 15 million kWh<br />
The commissioning of the dry digestion<br />
and the photovoltaic plants in Wiefels<br />
means around 2.45 million kWh from<br />
photovoltaic, 12 million kWh from dry<br />
digestion of waste and 550,000 kWh from<br />
landfill gas will be supplied into the<br />
national electricity grid.<br />
“To the owners and operators of landfill<br />
sites an ecologically meaningful and<br />
technical achievable solution for the<br />
usage of idle areas can become reality”,<br />
explains Frank Schlifke from the <strong>Nehlsen</strong><br />
Energy Office.<br />
|>| Contact<br />
<strong>Nehlsen</strong> GmbH & Co. KG<br />
Frank Schlifke<br />
☎ +49 421 6266-427<br />
frank.schlifke@nehlsen.com<br />
09
10<br />
SAUBERE LEISTUNG – SAUBERE ZUkUNFT<br />
Zusätzlicher Hochdruckspülschlauch im Einsatz. / Extra high-pressure hosepipe is used.<br />
Funktionsfähige Deponieanlagen<br />
Reinigen, inspizieren und betreuen – Sicherheit von Deponieanlagen durch regelmäßige TV-Inspektion und Rohrreinigung<br />
Seit Inkrafttreten der Technischen<br />
Anleitung Siedlungsabfall (TASi) ist die<br />
Instandhaltung von Deponieleitungen<br />
ein sensibles Thema. Zu den wesentlichen<br />
technischen Merkmalen einer vorschriftsgemäß<br />
geführten Abfalldeponie<br />
gehört die Ausstattung mit einem funktionsfähigen<br />
Entwässerungssystem beziehungsweise<br />
Dränagesystem.<br />
Einsatz unter besonderen Bedingungen<br />
Das <strong>Nehlsen</strong>-Reinigungsteam arbeitet<br />
auf Deponieanlagen oft mit einer speziellen<br />
Ausrüstung. Wenn die Mitarbeiter<br />
in die Schächte hinabsteigen, sind sie<br />
mit besonderen Arbeitsschutzmitteln<br />
ausgestattet. Nicht selten entstehen hier<br />
Deponiegase, die lebensbedrohlich sind.<br />
„Die Kollegen sind aber gut vorbereitet<br />
und auch mit extremen Bedingungen<br />
vertraut“, so Michael Hirschel Bauleiter<br />
der NERU GmbH & Co. KG.<br />
„Nasse“ Deponien = statisches Risiko<br />
Die Funktionsfähigkeit von Deponie-<br />
Dränagesystemen hängt auch von deren<br />
regelmäßiger und gründlicher Reinigung<br />
ab, da Dränagestränge und -sammler<br />
schnell verschmutzen und Ablagerungen<br />
entstehen. Betreiber einer aktiven oder<br />
stillgelegten Abfalldeponie müssen also<br />
für die regelmäßige Reinigung sorgen.<br />
TV-kameras für Leitungsnetze<br />
Die TV-Kameras haben eine Reichweite<br />
von bis zu 900 Metern, sodass fast das<br />
gesamte Deponierohrnetz mit ihnen<br />
kontrolliert werden kann. Die <strong>Nehlsen</strong>-<br />
Mitarbeiter verfügen über langjährige<br />
Erfahrungen mit der TV-Inspektion und<br />
sind mit den Bedingungen auf Deponieanlagen<br />
vertraut. Zum Inspektionsservice<br />
nach DepV (Deponieverordnung) gehört<br />
auch die Temperatur-, Neigungs- und<br />
Deformationsmessung der Leitungen.<br />
Reinigung nach neuestem Stand der<br />
Technik<br />
Aufgrund von extremen Reinigungsdistanzen<br />
werden speziell für den Einsatz<br />
auf Deponien besondere kombinierte<br />
Hochdruck-Spül- und Saugfahrzeuge mit<br />
Spülschlauchlängen bis zu 700 Metern<br />
konstruiert. Neu entwickelte Rotationsdüsen<br />
entfernen schonend hartnäckige<br />
Ablagerungen und Inkrustationen.<br />
Dieser Spezialservice ist auch für Düker<br />
oder für Arbeiten im unwegsamen<br />
Gelände, wie zum Beispiel auf Wald- und<br />
Forstwegen besonders geeignet.
A CLEAN SERVICE – A CLEAN FUTURE<br />
Das <strong>Nehlsen</strong>-Reinigungsteam auf einer stillgelegten Deponie. / The <strong>Nehlsen</strong> cleaning team on a closed landfill.<br />
Keeping landfill sites operational<br />
Cleaning, inspection and maintenance – safety of landfills through regular CCTV pipe inspections and cleaning<br />
Since the Technical Instruction on<br />
Waste from Human Settlements (TASi)<br />
came into effect, the maintenance of<br />
landfill pipes has been a key topic. An<br />
important part of operating a landfill<br />
within the regulations is that it needs<br />
to be equipped with a functional drainage<br />
system.<br />
Undertaking assignment under special<br />
conditions<br />
The <strong>Nehlsen</strong> cleaning team often needs<br />
to work with special equipment on landfill<br />
sites. According to health and safety<br />
regulations, when entering the inspection<br />
chambers workers must wear protective<br />
gear because it is possible that<br />
life-threatening landfill gas can be present.<br />
“The colleagues are very well prepared<br />
and used to these extreme conditions”,<br />
says Michael Hirschel, construction<br />
manager at NERU GmbH & Co. KG.<br />
Sodden landfills = risk to stability<br />
The functional capability of landfill<br />
drainage systems depends therefore<br />
mainly on their regular and thoroughly<br />
cleaning since leachate drainage pipes<br />
and chambers quickly fill up with deposits.<br />
Operators of active and closed landfills<br />
have to ensure that the leachate<br />
draining system is cleaned regularly.<br />
CCTV cameras and distribution network<br />
As CCTV cameras have a range of up to<br />
900 metres, it means that the whole<br />
leachate pipe network can be monitored.<br />
<strong>Nehlsen</strong> employees have years of experience<br />
with CCTV inspection and are<br />
familiar with the conditions of landfills.<br />
Measuring temperatures, inclination<br />
and deformation of pipes in accordance<br />
with the German Landfill Ordinance<br />
(DepV) are part of the inspection service.<br />
Cleaning with modern technology<br />
To cope with extreme cleaning distances<br />
at landfills, special combined high-pressure-suction<br />
vehicles with a jetting hose<br />
length of up to 700 metres have been<br />
designed. Newly developed rotation nozzles<br />
gently remove persistent deposits<br />
and incrustations. This special service is<br />
also very suitable for work on inverted<br />
siphons or in impassable areas.<br />
|>| kontakt / Contact<br />
NERU GmbH & Co. KG<br />
Frank Gude<br />
☎ +49 3528 4361-33<br />
frank.gude@nehlsen.com<br />
Peter Venner<br />
☎ +49 3521 7654-18<br />
peter.venner@nehlsen.com<br />
11
12<br />
Saubere LeiStung – Saubere Zukunft<br />
Deponiemanagement<br />
„Nicht nur möglich, sondern zwingend erforderlich.“<br />
Es gibt Tausende Deponien in Europa,<br />
deren Gesamtfläche von ungefähr<br />
300.000 Hektar in etwa der Fläche der<br />
Städte Rom, Paris und Madrid entspricht.<br />
Bis 2009 hatten die europäischen<br />
Mitgliedstaaten Zeit, ihre Abfalldeponien<br />
an die EU-Standards anzu-<br />
passen. Wir stehen vor neuen Herausforderungen,<br />
die durch die enorme<br />
Menge der dort lagernden Abfälle hervorgerufen<br />
werden. Die Frage nach<br />
europaweiten konzepten, um praktikable<br />
und umsetzbare Lösungen zu<br />
entwickeln, stellt sich. Über das Thema<br />
Deponiemanagement sprach <strong>Nehlsen</strong><br />
informiert mit Rolf Meyer, <strong>Nehlsen</strong><br />
GmbH & Co. kG.<br />
Ist ein ökologisch sinnvolles Deponiemanagement<br />
möglich?<br />
Da gibt es von mir eine ganz klare Antwort:<br />
Es ist nicht nur möglich, es ist nach<br />
jetzigen Erkenntnissen zwingend erforderlich.<br />
Ohne ein entsprechendes Deponiemanagement<br />
ist eine Deponie ein<br />
Vermächtnis, das wir unseren Nachfahren<br />
für die nächsten 100 Jahre hinterlassen<br />
und das außer Problemen, nicht viel<br />
Freude bereitet. Von daher ist ein ökologisches<br />
Deponiemanagement die Grundlage<br />
für den Erhalt von notwendigem<br />
Deponievolumen, auf das in absehbarer<br />
Zeit nicht verzichtet werden kann. Auch<br />
wenn wir deutlich umfangreicher vermeiden,<br />
sortieren, recyceln oder Abfälle<br />
thermisch nutzen werden immer Ablagerungen<br />
erforderlich sein. Wenn diese Ablagerungen<br />
nicht mit entsprechendem<br />
Sachverstand vorgenommen werden,<br />
haben die nachfolgenden Generationen<br />
riesige Probleme.<br />
Welche Aufgabe will <strong>Nehlsen</strong> hier<br />
übernehmen?<br />
<strong>Nehlsen</strong> kann hier beratend tätig werden.<br />
Deponiebetreiber in Deutschland<br />
beziehungsweise Europa sind überwiegend<br />
Kommunalbetriebe, PPP-Gesellschaften<br />
und Zweckverbände, die sich<br />
auf Ihrer Deponie selbstverständlich<br />
auskennen. Die Fachleute sind vor Ort.<br />
In Kooperation betrachten wir zum<br />
Beispiel die Nutzung und Optimierung<br />
Rolf Meyer, <strong>Nehlsen</strong> GmbH & Co. KG<br />
der Ablagerungsfläche, die Vorsortierung,<br />
das Regime des Betriebes hinsichtlich<br />
Abwasser- und Gaspfad und die<br />
weitere Ressourcengewinnung. Das ist<br />
unser Angebot. Aufgrund der langjährigen<br />
praktischen Erfahrung auf sehr unterschiedlichen<br />
Anlagen ergänzen sich<br />
die Ideen zu Konzepten die gut sind sowohl<br />
für den Betreiber als auch für die<br />
Umwelt.<br />
Was hat der Kunde davon beziehungsweise<br />
welche Kostenersparnis?<br />
Deponievolumen kostet Geld und damit<br />
ist schonend umzugehen. Biologische<br />
Vorbehandlung, Sortierung und Verwertung<br />
reduzieren den Volumenverbrauch<br />
und senken das Reaktionspotenzial des<br />
Deponiekörpers. Längere Laufzeiten bei<br />
geringeren Betriebskosten und eine<br />
deutliche Verringerung der Emissionen<br />
sind das Ergebnis. Und wir haben die<br />
Auslandserfahrung. So sind wir in Tschechien,<br />
Polen, der Slowakei sowie den afrikanischen<br />
Ländern Angola, Ghana und<br />
Tunesien tätig. Und das nicht nur auf Deponien,<br />
sondern auch mit anderen Projekten.<br />
Auf dem Weg zur Selbstständigkeit<br />
begleiten wir eben ein Stück. Das<br />
gilt auch für die Betreiber von Deponien.<br />
Stichwort Deponien als Rohstoffressource?<br />
Ja. Deutlich wird das bei einer Deponie,<br />
die für Siedlungsabfälle zugelassen ist.<br />
Denn auf dieser Deponie werden unter<br />
anderem auch die Dinge abgelagert, die<br />
wir brauchen. Zum Beispiel Technologiemetalle,<br />
wie Gold, Silber, Kupfer oder<br />
Palladium. Unsortiert landen diese Rohstoffe<br />
auf den Deponien, auf der Schüttfläche.<br />
Ein ziemlicher Aufwand, diese<br />
Metalle anschließend herauszuholen<br />
und zu nutzen. Früher undenkbar, wird<br />
jedoch auch diese Option in Anbetracht<br />
der Nachfrage realistischer. Der Begriff<br />
Urban Mining bedeutet auch Deponien<br />
wieder abtragen und und feststellen, was<br />
genutzt werden kann. Einfacher ist es,<br />
diese Materialien vor dem Weg auf die Deponie<br />
zu gewinnen. In Deutschland wurde<br />
dieses Prinzip vor Jahren erkannt. Wir haben<br />
eine sehr geordnete Umgangsweise<br />
mit Deponien und vor allem mit dem, was<br />
davor passiert. Das ist aber nicht überall<br />
gleich. In vielen Gebieten gilt es zunächst,<br />
die Deponien zu ordnen, ihnen das Potenzial<br />
für biochemische Reaktionen zu nehmen,<br />
die so schädlich für die Umwelt sind.<br />
Rohstoffe vor der Deponierung zu erfassen,<br />
ist zunächst das Ziel. Inwieweit auch<br />
in anderen EU-Mitgliedstaaten Deponien<br />
als Rohstoffressource genutzt werden<br />
können, hängt von den konkreten Rahmenbedingungen<br />
vor Ort und den Weltmarktpreisen<br />
für diese Rohstoffe ab. Wir<br />
bleiben dran.<br />
Für alle europäischen Staaten gilt die<br />
europäische Deponierichtlinie. Gibt es<br />
dennoch so gravierende Unterschiede?<br />
Ja, das ist so – und das ist auch verständlich.<br />
Die Mitgliedstaaten sind von unterschiedlichen<br />
Ausgangspositionen gestartet<br />
und nun bemüht, die vereinbarten<br />
europäischen Standards zu erreichen.<br />
Dabei zu helfen, ist aktuell unser Verständnis<br />
des Vorsprungs der Bundesrepublik<br />
und der hier tätigen Unternehmen.<br />
Danke für das Gespräch.<br />
|>| kontakt<br />
<strong>Nehlsen</strong> GmbH & Co. KG<br />
Rolf Meyer<br />
☎ +49 421 6266-425<br />
rolf.meyer@nehlsen.com
A cleAn service – A cleAn future<br />
Landfill management<br />
“Not optional but essential“<br />
There are thousands of landfill sites in<br />
Europe that together have a total area<br />
of around 300,000 hectare, which is almost<br />
equivalent to the area of the cities<br />
of Rome, Paris and Madrid combined.<br />
Each member state of the European Union<br />
was given until 2009 to adjust their<br />
waste landfills to EU standards. We<br />
need to overcome the new challenges<br />
that the enormous amounts of waste<br />
that are now being disposed are causing.<br />
The question of developing European-wide<br />
solutions that are practical<br />
and achievable is now being posed.<br />
<strong>Nehlsen</strong> informiert spoke to Rolf Meyer,<br />
<strong>Nehlsen</strong> GmbH & Co. kG, about this subject.<br />
Is meaningful ecological landfill<br />
management possible?<br />
I can give a very clear answer: It is not<br />
only possible but also according to the<br />
current state of knowledge it is absolutely<br />
essential. Without suitable management,<br />
then a landfill will be a liability<br />
that our decedents inherit for the next<br />
100 years, which will cause more problems<br />
than happiness. Therefore, ecological<br />
landfill management is the means<br />
to conserving landfill volume and this<br />
is something we are going to need for<br />
the foreseeable future. Even if we further<br />
increase waste reduction, sorting,<br />
material and thermal recycling it will<br />
always be necessary to landfill some<br />
waste. So if this waste is not disposed of<br />
in accordance with the available expert<br />
knowledge then successive generations<br />
are going to face immense problems.<br />
Abfallanlieferung auf der Deponie.<br />
Waste delivery at a landfill.<br />
What role does <strong>Nehlsen</strong> plan to play?<br />
<strong>Nehlsen</strong> can act as an advisor on this<br />
matter. Landfill operators in Germany<br />
and Europe are normally either publicly<br />
owned enterprises or public private<br />
partnerships that are knowledgeable<br />
about their landfill sites. The experts<br />
are on site. In our co-operations we look<br />
at the usages and optimisation of disposal<br />
areas, pre-sorting, the wastewater<br />
and gas flow and further resource<br />
recovery. That is our offer. Based on<br />
years of practical experience with different<br />
landfill sites we transfer ideas<br />
into solutions that are good for both<br />
the operator and the environment.<br />
As well as financial, what are the benefits<br />
to the customer?<br />
Landfill volume costs money and that<br />
has to be handled carefully. Biological<br />
pre-treatment, sorting and recycling<br />
both reduces the volume consumption<br />
and the reactive potential of the landfill<br />
body. These measures result in longer<br />
landfill operating times at lower operational<br />
costs with a significant reduction<br />
of emissions. We also have international<br />
experience working on projects in the<br />
Czech Republic, Poland, and Slovakia, as<br />
well as the African countries of Angola,<br />
Ghana and Tunisia. We will work in tandem<br />
with our partners until they are<br />
able to operate independently, which<br />
can also be applied to landfill operators.<br />
Keyword: landfill as a resource for raw<br />
materials?<br />
Yes, this is especially true for landfills<br />
that have been approved to dispose of<br />
municipal waste. At such landfill sites<br />
the things that we normally need are<br />
being disposed of. For example, technology<br />
metals such as gold, silver, copper<br />
or palladium. Without pre-sorting, these<br />
metals would usually end up in landfill<br />
sites. It would then require a huge<br />
effort to extract them for usage afterwards.<br />
This may have been unthinkable<br />
in the past, but considering the increasing<br />
demand for resources this option<br />
quickly becoming a more realistic one.<br />
Urban mining also means that the con-<br />
tents of landfills are being exposed in<br />
order to find out what can be reused.<br />
However, it is much easier to recover<br />
these materials before they reach the<br />
landfill. This was recognised in Germany<br />
many years ago, where we have a very<br />
orderly way of operating landfill sites,<br />
especially with what happens beforehand<br />
- though this is not the case in<br />
other countries. However, in many countries<br />
the first goal is now to organise the<br />
landfill operation and take away their<br />
biochemical reactions that are so harmful<br />
for the environment. Therefore, raw<br />
materials need to be collected before<br />
they end up at the landfill site. Though<br />
to what extent landfill sites in other<br />
countries can be used as a resource<br />
for raw materials depend on the specific<br />
site conditions and the world market<br />
price for these raw materials. We<br />
will monitor the situation closely.<br />
The European Landfill Directive is now<br />
applied in EU member states but are<br />
there still noticeable differences?<br />
Yes, that is the case and this is understandable.<br />
The member states had<br />
different starting positions from which<br />
they began their journey to achieve<br />
the agreed European standards. It’s<br />
the understanding that we gained with<br />
the companies that operate throughout<br />
Germany that has given us a head<br />
start in being able to support other<br />
member states along that journey.<br />
Thank you for this interview.<br />
|>| Contact<br />
<strong>Nehlsen</strong> GmbH & Co. KG<br />
Claudia Bunkenborg<br />
☎ +49 421 6266-415<br />
claudia.bunkenborg@nehlsen.com<br />
13
14<br />
Saubere LeiStung – Saubere Zukunft<br />
Public Private Partnership<br />
Erfolgreiche Partnerschaft – unterschiedliche Stärken nutzen<br />
Nicht selten werden PPP-Modelle als<br />
Finanzierungsmodelle missverstanden.<br />
Dabei geht es um Partner, die ihre unterschiedlichen<br />
Stärken und erforderlichen<br />
Ressourcen im gegenseitigen Nutzen<br />
einsetzen.<br />
Wie eine erfolgreiche Partnerschaft im<br />
breiten Spektrum der Recyclingwirtschaft<br />
aussehen kann, zeigt die Zusammenarbeit<br />
zwischen <strong>Nehlsen</strong>, dem Hamburger<br />
Unternehmen Otto Dörner und<br />
dem Zweckverband Ostholstein (ZVO) in<br />
der gemeinsamen Tochtergesellschaft<br />
der ZVO Entsorgung GmbH. Seit Gründung<br />
der Gesellschaft vor 8 Jahren wurden<br />
auf der Grundlage des vom Zweckverband<br />
Ostholstein (ZVO) und dem<br />
privaten Partnerunternehmen <strong>Nehlsen</strong><br />
gemeinsam erstellten Konzeptes eine<br />
Vielzahl von Aktivitäten gestartet und<br />
umgesetzt.<br />
Neuausrichtung Stoffstrommanagement<br />
„Mit den vom ZVO in die Gesellschaft<br />
eingebrachten Abfallbehandlungsanlagen<br />
hat die ZVO Entsorgung GmbH<br />
gerade für die im Wettbewerb stehenden<br />
Gewerbegeschäfte regional einen<br />
strategischen Vorteil erhalten, der in Bezug<br />
auf die Auslastung und betriebliche<br />
Verfügbarkeit jedoch auch eine unternehmerische<br />
Herausforderung bedeutet,“<br />
sagt Axel Guttmann, Geschäftsführer<br />
der ZVO Entsorgung GmbH.<br />
„Schon in den ersten Jahren des Gesellschaftsbestehens<br />
wurde durch das<br />
Einbringen neuer Mengenkontingente<br />
seitens <strong>Nehlsen</strong>s und Dörners die<br />
Auslastung der Wertstoffsortieranlage<br />
verbessert und die Restverfüllung der<br />
zu betreibenden Deponie im Norden des<br />
Kreises Ostholstein realisiert. Durch<br />
den im Anlagenverbund mit den privaten<br />
Partnern entstandenen Abfall- und<br />
Sekundärrohstoffmengentausch wurde<br />
kontinuierlich der am Heizwert optimierte<br />
Verbrennungsprozess im Müllheizkraftwerk<br />
Neustadt verbessert“,<br />
weiß Lutz Siewek, Geschäftsführer der<br />
<strong>Nehlsen</strong> GmbH & Co. KG.<br />
Auch der Verkauf von Sekundärrohstoffen<br />
aus der Wertstoffsortieranlage und<br />
den separierten Fraktionen erfolgte zunehmend<br />
im Zusammenwirken der ZVO<br />
Entsorgung GmbH mit den kompetent<br />
aufgestellten Vermarktungsabteilungen<br />
der Partner und führte zu einer wesentlichen<br />
Verbesserung der Ertragslage.<br />
Verbesserte kostenstruktur<br />
Durch die Einführung der vorbeugenden<br />
Instandhaltung im Müllheizkraftwerk<br />
und einen sparsameren Materialumgang<br />
bei allen Anlagen und Fahrzeugen konnten<br />
die Aufwendungen für Instandhaltung<br />
und Reparaturen von Jahr zu Jahr<br />
reduziert und damit zusätzliche Kostensenkungsbeiträge<br />
generiert werden. Der<br />
Erfahrungsaustausch bezüglich der Leistungs-<br />
und Kostendaten hat die Partner<br />
direkte Ergebniseffekte erzielen lassen.<br />
Axel Guttmann, ZVO Entsorgung GmbH<br />
Die ZVO Entsorgung GmbH wurde<br />
2004 mit der Ausgliederung der<br />
Abfallsparte aus dem Zweckverband<br />
Ostholstein (ZVO) gegründet. Seitdem<br />
entsorgt und verwertet sie in<br />
ganz Ostholstein den Abfall und die<br />
Sekundärrohstoffe von Haushalten,<br />
öffentlichen Einrichtungen und<br />
Gewerbebetrieben. Das Duale System<br />
Deutschland (DSD) hat das<br />
Unternehmen mit der Sammlung von<br />
Verpackungsabfällen beauftragt.<br />
Mehr unter www.zvo-entsorgung.de<br />
Was bringt die Zukunft?<br />
Die ZVO Entsorgung GmbH und <strong>Nehlsen</strong><br />
blicken auf eine sehr erfolgreiche Zusammenarbeit<br />
der privaten und kommunalen<br />
Anteilseigner zurück, so dass man mit<br />
Blick auf die strategische und wirtschaftliche<br />
Ausrichtung schon heute von einem<br />
Erreichen der gemeinsam mit der Privatisierung<br />
vereinbarten Ziele sprechen kann.<br />
Während die Unternehmen <strong>Nehlsen</strong> und<br />
Dörner der ZVO Entsorgung GmbH weiterhin<br />
bei den Geschäften auf dem freien<br />
Markt die Absicherung der Flanken durch<br />
Bereitstellung von Markt, Technik und<br />
Vertriebs-Know-how sichern werden, wird<br />
vom Zweckverband Ostholstein die politische<br />
Unterstützung in allen unternehmerischen<br />
Vorhaben garantiert. Dabei wird<br />
in erster Linie der Service für die Bürger im<br />
Fokus stehen und die Behauptung und der<br />
Ausbau der erlangten Marktposition.<br />
Lutz Siewek, <strong>Nehlsen</strong> GmbH & Co. KG<br />
|>| kontakt / Contact<br />
<strong>Nehlsen</strong> GmbH & Co. KG<br />
Lutz Siewek<br />
☎ +49 421 6266-5512<br />
lutz.siewek@nehlsen.com
A cleAn service – A cleAn future<br />
Public Private Partnership<br />
Successful partnership – using each other’s strengths „Public Private Partnership PLUS“<br />
PPP models are frequently misinterpreted<br />
as financing models. However,<br />
it is more about having a partnership<br />
where the different strengths and<br />
combined resources are used for each<br />
other’s benefit.<br />
Having a successful partnerships<br />
across the wide spectrum of the waste<br />
and recycling industry is demonstrated<br />
by the cooperation between<br />
the private partners <strong>Nehlsen</strong> and Otto<br />
Dörner, together with the public partner<br />
Zweckverband Ostholstein (ZVO)<br />
in their jointly owned subsidiary ZVO<br />
Entsorgung GmbH. Since the foundation<br />
of the company 8 years ago a number<br />
of activities were started and implemented<br />
based on a jointly developed<br />
concept between ZVO and <strong>Nehlsen</strong>.<br />
Transformation: material flow<br />
management<br />
“When it comes to commercial waste<br />
ZVO Entsorgung GmbH has a strategic<br />
advantage against competitors in<br />
this region because its waste treatment<br />
plants were brought into the partnership<br />
by the public partner ZVO. However,<br />
the treatment plant capacity also<br />
provides a challenge when it comes<br />
to its availability and optimum utilisation,”<br />
says Axel Guttmann, managing<br />
director of ZVO Entsorgung GmbH.<br />
“Already in the first years of the partnership<br />
better utilisation of the capac-<br />
ZVO Entsorgung GmbH was established<br />
in 2004 through the outsourcing<br />
of the waste division of Zweckverband<br />
Ostholstein (ZVO). Since then,<br />
the company now handles and recycles<br />
the waste and secondary raw<br />
materials from households, public<br />
institutions and commercial customers<br />
of Ostholstein. The Dual System<br />
Germany has also commissioned<br />
the company for the collection of<br />
waste packaging materials.<br />
www.zvo-entsorgung.de<br />
> VERHANDELN Negotiation<br />
Abfallsammlung<br />
und -aufbereitung<br />
waste collection<br />
and treatment<br />
1<br />
Public Private<br />
Partnership<br />
> EINIGEN Agreement<br />
> UMSETZEN Implementation > PROFITIEREN Benefits<br />
ity of the secondary raw material sorting<br />
plant has been achieved through<br />
improved supply of suitable materials<br />
and <strong>Nehlsen</strong> and Dörner were able to<br />
achieve the closure of the landfill in the<br />
north of Ostholstein. In addition, the<br />
exchange of waste and secondary raw<br />
material streams within the network<br />
of the treatment plants of the private<br />
partners and the ZVO Entsorgung GmbH<br />
has lead to the continually improvement<br />
in their calorific value and has subsequently<br />
optimised the incineration process<br />
of the waste incineration plant Neustadt”,<br />
knows Lutz Siewek, managing<br />
director of <strong>Nehlsen</strong> GmbH & Co. KG. Also<br />
transferring the selling of secondary<br />
raw materials and pre-separated recyclable<br />
materials to the professional sales<br />
departments of the private partners<br />
has achieved better financial results.<br />
Improved cost structure<br />
A year on year reduction in expenditure<br />
has been achieved through the implementation<br />
of a preventive maintenance<br />
programme at the waste incineration<br />
plant, together with a more economic<br />
way of using spare parts for all treatment<br />
plants and vehicles, which has<br />
2<br />
3 4<br />
Gebührenstabilität<br />
free stabilisation<br />
Know-how-Zuwachs<br />
increased know-how<br />
Aufbau neuer Geschäftsfelder<br />
development of new business areas<br />
Risikoverteilung<br />
risk distribution<br />
Kosten- und Planungssicherheit<br />
cost and planning security<br />
subsequently contributed to an overall<br />
reduction in costs. The exchange of<br />
experiences and data with regard to<br />
performance and costs has had a direct<br />
positive effect on the operating profit.<br />
What does the future hold?<br />
With the strategic and economic outlook<br />
in mind, ZVO Entsorgung GmbH<br />
and <strong>Nehlsen</strong> can now look back on a successful<br />
cooperation between public and<br />
private shareholders, so that it is possible<br />
to say today that the agreed aims<br />
at the time of creating the partnership<br />
have already been achieved. By supplying<br />
modern technology as well as sales<br />
know-how, the companies <strong>Nehlsen</strong><br />
and Dörner offer continued support to<br />
the ZVO Entsorgung GmbH in securing<br />
the regional open market, which helps<br />
the public partner to obtain the political<br />
support for all business undertakings.<br />
In doing so, the service to the citizen<br />
remains its main focus enabling<br />
the retention and further development<br />
of the market position already achieved.<br />
15
16<br />
SAUBERE LEISTUNG – SAUBERE ZUkUNFT<br />
Handel und Vermarktung von Sekundärrohstoffen weltweit.<br />
The trading and marketing of secondary raw materials worldwide.<br />
Vom Abfall zum Produkt – Rohstoffrückführung weltweit<br />
<strong>Nehlsen</strong> ist spezialisiert auf die Verwertung und Vermarktung von Sekundärrohstoffen<br />
Der Einsatz von Sekundärrohstoffen hat<br />
in einzelnen Industrien, gerade in der<br />
Papierindustrie, eine lange Tradition.<br />
Altpapier wird eingesammelt, sortiert<br />
und an Papierfabriken geliefert. Etwa<br />
16 Millionen Tonnen Altpapier werden<br />
alleine in Deutschland zu kartonagen,<br />
Verpackungspapieren, kopierpapier,<br />
Tageszeitungen oder Hygienepapieren<br />
weiterverarbeitet.<br />
„Beim Papier haben wir einen Produktkreislauf,<br />
der wunderbar funktioniert.<br />
Altpapier, das zu 100 Prozent seinen Einsatz<br />
in Neupapier findet“, erklärt Jörg<br />
Scholz, Leiter Stoffstrommanagement<br />
Altpapier am Standort Bremen. Der Stoffkreislauf<br />
beim Altpapier liefere ein gutes<br />
Beispiel und sei wohl neben Altmetallen<br />
der bekannteste Sekundärrohstoff.<br />
Begehrte Rohstoffe in einem<br />
globalisierten Markt<br />
Ob Altpapier, Kunststoffe, Metalle, Ersatzbrennstoffe<br />
oder Altreifen – Materialien<br />
aus den unterschiedlichsten Abfallströmen<br />
werden gesammelt und an ver-<br />
schiedenen Sortier- oder Aufbereitungsanlagen<br />
der <strong>Nehlsen</strong>-Gruppe angeliefert.<br />
Viele Produkte lassen sich durch geeignete<br />
Behandlungs- und Verwertungswege<br />
nach ihrem Gebrauch aufbereiten,<br />
so dass die darin enthaltenen Rohstoffe<br />
in den Produktionsprozess der Industrie<br />
zurückgeführt werden können.<br />
Rund um den Globus handelt, transportiert<br />
und vermarktet <strong>Nehlsen</strong> jährlich<br />
mehr als 500.000 Tonnen an aufbereiteten<br />
Rohstoffen. Im Zentralbereich Stoffstrommanagement<br />
werden diese Aktivitäten<br />
bei der <strong>Nehlsen</strong> GmbH & Co. KG<br />
gebündelt. Dazu zählen der Handel und<br />
die Lieferung unterschiedlicher Rohstoffe<br />
auf internationaler Ebene sowie<br />
die zuverlässige Bereitstellung definierter<br />
Qualitäten. „Unsere Aufgabe im<br />
Bereich Stoffstrommanagement ist es,<br />
die anfallenden Sekundärrohstoffe<br />
zu managen, die wir verarbeiten und<br />
verkaufen wollen“, sagt Jörg Scholz. Ziel<br />
sei es, Stoffkreisläufe zu schließen, im<br />
Sinne eines ganzheitlichen Stoffstrommanagements.<br />
Um 100 Tonnen Papier herzustellen,<br />
werden 130 Tonnen Altpapier verwendet<br />
„Neben dem asiatischen Markt gewinnt<br />
der osteuropäische und anglo-amerikanische<br />
Markt zunehmend an Bedeutung.<br />
Der Markt ist international geprägt und ein<br />
wachsendes Geschäftsfeld. Wir bieten<br />
ein kosten- und zeiteffizientes Komplettangebot,<br />
das heißt Transport, Handel und<br />
Abwicklung“, berichtet Jörg Scholz weiter.<br />
Fossile Rohstoffe sind endlich, aber die<br />
Industrie benötigt immer neue Rohstoffe.<br />
Wenn die Preise an den internationalen<br />
Rohstoffmärkten steigen, ist Recyclingmaterial<br />
umso mehr gefragt.<br />
„Unser Ziel ist es, die Abfallstoffe dort<br />
unterzubringen, wo sie die beste<br />
Umwelteffizienz haben“, so Jörg Scholz.
A CLEAN SERVICE – A CLEAN FUTURE<br />
Gesammelte Kunststoffe: Aus bunten Abfallströmen werden Sekundärrohstoffe.<br />
Collected plastic materials: secondary raw materials originate from colourful waste streams.<br />
From waste to product – worldwide<br />
<strong>Nehlsen</strong> is specialised in bringing secondary raw materials back into the economic cycle<br />
The usage of secondary raw materials<br />
has a long tradition in many industries,<br />
including the paper industry. Waste<br />
paper is collected, sorted and supplied<br />
to paper mills. Around 16 million tonnes<br />
of recovered paper is turned into cardboard,<br />
packaging paper, photocopying<br />
paper, newspapers and sanitary paper<br />
in Germany alone.<br />
“With waste paper we have a perfect<br />
product life cycle because it is being 100<br />
per cent re-used in new paper”, explains<br />
Jörg Scholz, manager of the material<br />
flow management department for recovered<br />
paper. The closed-loop recycling of<br />
waste paper is a very good example and<br />
is probably with scrap metal one of the<br />
best-known secondary raw materials.<br />
Waste paper, plastics, metals, refusederived<br />
fuels or old tyres – materials<br />
from various waste streams are collected<br />
and transported to the different<br />
sorting and treatment plants of the<br />
<strong>Nehlsen</strong> Group. Many used products<br />
contain secondary raw materials that<br />
can be supplied back to industry again<br />
by using the appropriate treatment and<br />
recycling facilities.<br />
To produce 100 tonnes of paper, around<br />
130 tonnes of waste paper is used<br />
“Besides the Asian market, the Eastern-<br />
European and Anglo-American market<br />
has increasingly gained in importance.<br />
The market is internationally focussed<br />
and is a growing business area. We offer<br />
a full cost-effective and time-efficient<br />
package, which includes the transportation,<br />
buying, supplying and transaction”,<br />
reports Jörg Scholz. Fossil raw materials<br />
are finite but industry needs ever more<br />
raw materials. So if prices on international<br />
markets for raw materials<br />
increase then recycled materials are<br />
even more in demand. “It is our aim to<br />
place secondary raw materials where<br />
they achieve the highest environmental<br />
efficiency”, states Jörg Scholz.<br />
<strong>Nehlsen</strong> is specialised in the recycling<br />
and supplying of secondary raw materials<br />
Around the world <strong>Nehlsen</strong> trades, transports<br />
and supplies more than 500,000<br />
tonnes of secondary raw materials and<br />
refuse-derived fuels every year. Our central<br />
department for material flow management<br />
at <strong>Nehlsen</strong> GmbH & Co. KG specialises<br />
in activities such as the trading<br />
and supplying of a variety of secondary<br />
raw materials, which are produced to<br />
specific requirements and qualities that<br />
our customers can rely on. “It is our task<br />
to manage our secondary raw materials<br />
that we want to process and sell”, says<br />
Jörg Scholz. The aim is to close material<br />
loops by means of an integrated material<br />
flow management. |>| kontakt / Contact<br />
<strong>Nehlsen</strong> GmbH & Co. KG<br />
Jörg Scholz<br />
☎ +49 421-6266-5200<br />
joerg.scholz@nehlsen.com<br />
17
18<br />
SAUBERE LEISTUNG – SAUBERE ZUkUNFT<br />
Die Geschäftsbereiche der <strong>Nehlsen</strong> <strong>AG</strong><br />
Zukunftsorientiert und umweltbewusst<br />
Die <strong>Nehlsen</strong> <strong>AG</strong> ist ein zukunftsorientiertes<br />
und umweltbewusstes Unternehmen<br />
mit den kerngeschäftsfeldern<br />
Entsorgung, Reinigung, Logistik, Sicherheit<br />
und Facility Services.<br />
Rund 4.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
arbeiten heute an über 60 nationalen<br />
und internationalen Standorten<br />
täglich an innovativen und ressourcenschonenden<br />
Dienstleistungen. Mit einem<br />
Umsatz von 323 Millionen Euro im Jahr<br />
2011 gehören wir in Deutschland zu den<br />
Top Ten der Entsorgungsbranche.<br />
Im Rahmen eines ganzheitlichen Facility-<br />
Managements bietet die <strong>Nehlsen</strong>-<br />
Gruppe vielfältige Servicedienstleistungen<br />
an. Unsere Experten entwickeln<br />
maßgeschneiderte und effiziente Facility-<br />
Lösungen für Städte und Kommunen<br />
sowie für kleine, mittelständische und<br />
große Gewerbe- und Industriebetriebe.<br />
Entsorgung<br />
> Abfallsammlung, -behandlung,<br />
-verwetung und -beseitigung<br />
> Aktenvernichtung<br />
> Industrieentsorgung<br />
> Kanalreinigung<br />
> Abscheidertechnik<br />
> Schiffsmüllentsorgung<br />
> Stoffstrommanagement<br />
> Projektplanung und Beratung<br />
Reinigung & Services<br />
> Straßen- und Flächenreinigung<br />
> Winterdienst<br />
> Straßen- und Verkehrswegeservice<br />
> Industriereinigung und -wartung<br />
> Gebäudeservices<br />
> Grünanlagenpflege<br />
> Schädlingsbekämpfung<br />
Logistik<br />
> Logistikdienstleistungen<br />
> Schüttguttransporte<br />
> Silotransporte<br />
Neue Energien<br />
> Photovoltaik<br />
> Elektromobilität<br />
> Energiemanagement<br />
Sicherheits- und Sondertechnik<br />
> Personelle Sicherheit<br />
> Veranstaltungstechnik<br />
> Port Security und Service<br />
> Notruf- und Serviceleitstelle<br />
> Ausstattung für Filmproduktionen<br />
> Veranstaltungsservice<br />
> Gebäudemanagement<br />
> Sicherheit im ÖPNV<br />
> Kurierservice<br />
© galam – Fotolia.com
A CLEAN SERVICE – A CLEAN FUTURE<br />
Business areas of <strong>Nehlsen</strong> <strong>AG</strong><br />
Forward looking and environmental friendly<br />
<strong>Nehlsen</strong> <strong>AG</strong> is forward-looking and<br />
environmental-friendly company with<br />
its core business areas in waste and<br />
resource management, cleaning, logistics,<br />
security and facility management.<br />
Everyday, around 4,000 employees<br />
work at the <strong>Nehlsen</strong> Group in over 60<br />
national and international locations<br />
providing innovative and resourceconserving<br />
services. In terms of turnover,<br />
our company is listed in the top<br />
ten of the German waste industry,<br />
generating 323 million Euros in 2011.<br />
With regard to providing integrated<br />
facility management, the <strong>Nehlsen</strong> Group<br />
offers a comprehensive service portfolio.<br />
Our expert employees develop<br />
tailor-made and efficient solutions<br />
for cities and municipalities, as well<br />
as for small, medium and large commercial<br />
and industrial companies.<br />
Waste and resource management<br />
> collection, treatment, thermal and<br />
material recycling, disposal of waste<br />
> document destruction<br />
> container service<br />
> industrial waste solutions<br />
> hazardous waste solutions<br />
> drain & sewer cleaning<br />
> interceptor cleaning & maintenance<br />
> ship waste management<br />
> material flow management<br />
> project planning and consultancy<br />
Cleaning & services<br />
> street and surface cleaning<br />
> winter service<br />
> road and walkway services<br />
> industrial cleaning and maintenance<br />
> property management services<br />
> park and open space maintenance<br />
> pest control<br />
Logistics<br />
> logistics services<br />
> transportation of loose bulk material<br />
> road tanker transportation<br />
Renewable energies<br />
> photovoltaic<br />
> electric mobility<br />
> energy management<br />
Security and Equipment<br />
> security services<br />
> event equipment<br />
> port security and service<br />
> emergency call-out<br />
and service control centre<br />
> providing equipment for<br />
film and TV production<br />
> event management<br />
> maintenance of buildings<br />
> security service for public transport<br />
> courier service<br />
19
20<br />
SAUBERE LEISTUNG – SAUBERE ZUkUNFT<br />
Im November vergangenen Jahres wurde die neue Initiative zur Elektromobilität in der Bremer Überseestadt bei <strong>Nehlsen</strong> vorgestellt.<br />
E-Mobility – Elektromobilität in der Praxis<br />
Mehr als 70 Unternehmen der Region Bremen/Oldenburg verpflichteten sich bislang<br />
Die <strong>Nehlsen</strong> <strong>AG</strong> mit ihrer Beteiligungsgesellschaft<br />
GOMO clean e-motion GmbH,<br />
einem Hersteller von Ladeinfrastruktur<br />
für Elektrofahrzeuge, hat in der Modellregion<br />
Bremen/Oldenburg eine Unternehmensinitiative<br />
für Elektromobilität<br />
ins Leben gerufen (wir berichteten).<br />
Seit November verpflichteten sich mittlerweile<br />
mehr als 70 Unternehmen der<br />
Region, freiwillig Elektromobilität in<br />
der betrieblichen Praxis einzusetzen.<br />
Die Unternehmen stellen ihre Ladeinfrastruktur<br />
auch allen anderen teilnehmenden<br />
Firmen beziehungsweise deren<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur<br />
Verfügung. So wird eine flächendeckende<br />
Ladeinfrastruktur im nicht<br />
öffentlichen Raum nahezu im gesamten<br />
Gebiet der Metropolregion Bremen/<br />
Oldenburg angeboten. Den Unternehmen<br />
kommt es darauf an, Elektromobilität<br />
in der Praxis einzusetzen und die<br />
Risiken hierbei weitestgehend zu minimieren.<br />
Verlässlichkeit beim Thema<br />
„laden“ steht dabei an erster Stelle. Allerdings<br />
auch umfassende technische<br />
Servicepakete mit 24-Stunden-Rufbereitschaft,<br />
damit die Einsatzbereitschaft der<br />
Fahrzeuge auch im Störungsfall schnellstens<br />
wiederhergestellt werden kann.<br />
Die Fahrzeuge werden auf einer einheitlichen<br />
Buchungsplattform geführt und<br />
deren Fahrverhalten vom Fraunhofer-<br />
Institut für Fertigungstechnik und<br />
Angewandte Materialforschung – IFAM<br />
beziehungsweise dem Deutschen<br />
Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz<br />
– DFKI wissenschaftlich ausgewertet.<br />
Die Ladevorgänge werden zwischen<br />
den Unternehmen verrechnet.<br />
Die Fahrzeuge werden im Bedarfsfall<br />
auch innerhalb der Unternehmensinitiative<br />
verliehen. Einige Unternehmen<br />
stellen die Fahrzeuge auch ihren Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern nach<br />
Dienstschluss für private Zwecke zur<br />
Verfügung. Andere Unternehmen geben<br />
die Fahrzeuge über eine Buchungsplattform<br />
der Firma Move About in das<br />
Carsharing für Dritte. Die Unternehmensinitiative<br />
ist ein Projekt der Modellregion<br />
Bremen/Oldenburg für Elektromobilität.<br />
Bis zu 50 Prozent auf die<br />
Ronald-Mike Neumeyer,<br />
GOMO clean e-motion GmbH<br />
Abschreibung der Fahrzeuge und Ladesäulen<br />
werden im Rahmen der Unternehmensinitiative<br />
durch das Bundesverkehrsministerium<br />
gefördert. Durch diese<br />
Förderung sollen mögliche Einschränkungen<br />
durch die besonderen Eigenschaften<br />
der Fahrzeuge kompensiert<br />
werden. Die schriftliche Förderzusage ist<br />
für den Herbst dieses Jahres avisiert,<br />
dann wird auch die Unternehmensinitiative<br />
ihren aktiven Betrieb aufnehmen.<br />
Bis dahin werden mit den teilnehmenden<br />
Firmen unternehmensspezifische Lösungen<br />
definiert. So beabsichtigt beispielsweise<br />
die Kellogg Deutschland GmbH,<br />
ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
auch Pedelecs und E-Bikes zur Verfügung<br />
zu stellen. Die Unternehmensinitiative<br />
versteht sich als Netzwerkpartner innerhalb<br />
der Modellregion und kooperiert<br />
mit allen Akteuren, die sich für Elektromobilität<br />
engagieren. So auch mit den<br />
Vertretern des Kompetenzclusters<br />
Automotive Nordwest. Die Handelskammer,<br />
der Senator für Wirtschaft, Arbeit<br />
und Häfen und der ADAC sind ideelle Mitglieder<br />
der Unternehmensinitiative.
A CLEAN SERVICE – A CLEAN FUTURE<br />
In November last year, <strong>Nehlsen</strong> presented a new initiative for electric mobility in Bremen.<br />
E-Mobility – establishing an electric vehicle network<br />
More than 70 companies within the region of Bremen/Oldenburg have already committed themselves to the project<br />
The <strong>Nehlsen</strong> Group along with its subsidiary<br />
GOMO clean e-motion GmbH, a<br />
producer of a charging infrastructure<br />
for electric vehicles, has established a<br />
business initiative for e-mobility that<br />
will be piloted in the region of Bremen/<br />
Oldenburg.<br />
Since November 2011, more than 70<br />
companies in the region have come forward<br />
to commit themselves to putting<br />
e-mobility into operational practice. All<br />
participating companies will share their<br />
charging infrastructure with each other<br />
and their employees. This will achieve<br />
a comprehensive charging network that<br />
is based entirely in non-public areas,<br />
which covers almost the whole metropolitan<br />
region of Bremen/Oldenburg.<br />
The aim of the companies is to create an<br />
electric vehicle network that reduces<br />
as far as possible the operational risks.<br />
The reliability of the “charging network”<br />
is the first priority, but it is also desired<br />
to have a comprehensive technical service<br />
package with 24-hour on-call duty in<br />
order to re-establish the operational<br />
readiness of vehicles in case of a breakdown.<br />
The vehicles are managed on a<br />
standard booking platform, with their<br />
driving performance being scientifically<br />
monitored and evaluated by the<br />
Fraunhofer Institute for Manufacturing<br />
Technology and Advanced Materials<br />
(IFAM) and the German Research Centre<br />
for Artificial Intelligence.<br />
The balance of where the charging<br />
process occurred will be settled between<br />
the companies in the scheme.<br />
When required, the vehicles can also<br />
be exchanged between members of<br />
the business initiative. Some of the<br />
companies will provide the vehicles<br />
to their employees for private afterwork<br />
usage. Other companies will hand<br />
over their vehicles to Move About, a<br />
company that offers car sharing to<br />
third parties via a booking platform.<br />
The E-Mobility scheme will be piloted<br />
in the Bremen/Oldenburg region. Up to<br />
50 per cent of the depreciation of the<br />
|>| kontakt/Contact<br />
GOMO clean e-motion GmbH<br />
Ronald-Mike Neumeyer<br />
☎ +49 421-6949839-30<br />
ronald-mike.neumeyer@nehlsen.com<br />
vehicles and charging points will be funded<br />
by the German Federal Ministry of<br />
Transport, Building and Urban Development.<br />
This financial support is aimed to<br />
compensate for possible shortfalls that<br />
may occur due to the specific nature of<br />
electric vehicles. This business initiative<br />
is planning to start active operation<br />
in autumn 2012, which is when funding<br />
is expected to be formally approved in<br />
writing. Prior to this, company-specific<br />
solutions of the members are being defined.<br />
As an example: Kellogg Deutschland<br />
GmbH plans to offer electric pedal<br />
cycles and e-bikes to its employees.<br />
The members of this business initiative<br />
understand themselves to be network<br />
partners within the metropolitan region<br />
and will cooperate with all the stakeholders<br />
supporting e-mobility, such as<br />
for example, the representatives of<br />
Kompetenzclusters Automotive Nordwest.<br />
In addition, the Chamber of<br />
Commerce, the Senate for Economy,<br />
Employment and Ports and ADAC are<br />
all supportive members of this scheme.<br />
21
22<br />
SAUBERE LEISTUNG – SAUBERE ZUkUNFT<br />
Das Heizkraftwerk in Stavenhagen in Mecklenburg-Vorpommern. /<br />
The combined heat and power plant in Stavenhagen, Mecklenburg-West Pomerania.<br />
Vom Abfall zur Energie<br />
Ersatzbrennstoffe für die Strom- und Wärmeerzeugung<br />
Während zahlreiche Abfälle wieder als<br />
Sekundärrohstoffe in den Produktionsprozess<br />
zurückgeführt werden können,<br />
ist für andere Stoffe eine thermische<br />
Verwertung aus verschiedenen Gründen<br />
sinnvoller. So lassen sich Reste aus der<br />
Hausmüllsammlung teilweise nicht<br />
oder nur unter unangemessen großem<br />
technischen und wirtschaftlichen Aufwand<br />
recyclen. Überwiegend trockene<br />
Industrie- und Gewerbeabfälle können<br />
zum Beispiel nach grober Sortierung als<br />
Sekundärrohstoffe in den Rohstoffkreislauf<br />
zurückgeführt oder einer energetischen<br />
Verwertung zugeführt werden.<br />
Hans-Dieter Wilcken, Geschäftsführer<br />
Stoffstrommanagement und Anlagentechnik<br />
bei <strong>Nehlsen</strong>: „Wir wollen der effizienten<br />
Strom- und Dampfauskopplung<br />
im Hinblick auf ProKlima gerecht werden.<br />
Ausgewählte Stoffströme der Lieferanten<br />
und Kunden stellen bei <strong>Nehlsen</strong><br />
das Inputmaterial für die moderne<br />
Ersatzbrennstoff-Aufbereitungsanlage<br />
(EBS) dar.“ In der Verfahrenstechnik der<br />
Anlage befinden sich Maschinen und<br />
Aggregate, in denen die Abfälle auf ein<br />
bestimmtes Maß zerkleinert, von schadstoffreichen<br />
Teilen getrennt und nach<br />
verschiedenen Qualitäten sortiert werden.<br />
Das Ergebnis sind ofenfertige Brennstoffe.<br />
Ersatzbrennstoffe – Substitut für fossile<br />
Rohstoffe als Brennmaterial<br />
Die Ersatzbrennstoffe können je nach<br />
Qualität als Ersatz für Regelbrennstoffe,<br />
wie zum Beispiel Heizöl oder Erdgas, in<br />
Industriefeuerungsanlagen in Zementwerken<br />
oder Kohlekraftwerken genutzt<br />
werden. Die Ersatzbrennstoffe, die diesen<br />
hohen Anforderungen nicht genügen,<br />
können in speziellen EBS-Kraftwerken<br />
zur Energiegewinnung verfeuert werden.<br />
„Die EBS-Kraftwerke haben einen höheren<br />
thermischen Wirkungsgrad als normale<br />
Müllverbrennungsanlagen (MVA),<br />
gewinnen also mehr Energie aus den<br />
Abfällen. Dadurch helfen Ersatzbrennstoffe<br />
die Umwelt stärker zu entlasten“,<br />
weiß Hans-Dieter Wilcken.<br />
|>| kontakt / Contact<br />
<strong>Nehlsen</strong> GmbH & Co.KG<br />
Hans-Dieter Wilcken<br />
☎ +49 421 6266-5550<br />
hd.wilcken@nehlsen.com<br />
HkW Stavenhagen – unabhängige<br />
Energieversorgung vor Ort<br />
Seit Sommer 2007 ist das <strong>Nehlsen</strong>-Heizkraftwerk<br />
in Stavenhagen in Betrieb und<br />
versorgt den Kartoffelproduktehersteller<br />
Pfanni mit Strom und Wärme. Durch den<br />
Einsatz regional verfügbarer Ersatzbrennstoffe<br />
werden fossile Energieressourcen<br />
ersetzt und eine stabilere sowie günstige<br />
Energieversorgung realisiert. Pro Jahr<br />
werden im Heizkraftwerk 95.000 Tonnen<br />
Ersatzbrennstoffe eingesetzt, um 220.000<br />
Tonnen Dampf für Pfanni zu erzeugen.<br />
Als Nebenprodukt im Rahmen der Kraft-<br />
Wärme-Kopplung entsteht elektrischer<br />
Strom, den Pfanni zur Deckung des Eigenbedarfs<br />
nutzt. Überschüsse werden in<br />
das Netz des regionalen Energieversorgers<br />
eingespeist. Rund zwanzig Prozent<br />
Reduktion des CO 2-Ausstoßes lautet die<br />
Emissionsbilanz, verglichen mit der bisher<br />
bei Pfanni angewandten, konventionellen<br />
Energiebereitstellung. Das bedeutet:<br />
<strong>Nehlsen</strong> hatte bereits 2007 das ehrgeizige<br />
Klimaschutzziel der Bundesregierung für<br />
2012 umgesetzt.
A CLEAN SERVICE – A CLEAN FUTURE<br />
Ein Job mit Weitblick: Ersatzbrennstoffe für eine stabile Energieversorgung./<br />
A job with far-sightedness: refuse-derived fuel for stable energy supply.<br />
From waste to energy<br />
Refused-derived fuels for electricity and heat generation<br />
Although many waste materials are<br />
brought back into the economic cycle as<br />
secondary raw materials, thermal recycling<br />
is for various reasons better suited<br />
for other materials. For example, residues<br />
from collected municipal waste<br />
can only be sorted and treated by overcoming<br />
huge technical problems and<br />
undertaking unreasonable economic expense.<br />
However once sorted, parts of<br />
mainly dry industrial and commercial<br />
waste can be returned into the economic<br />
cycle as a secondary raw material<br />
and the remaining residues can then undergo<br />
thermal recycling.<br />
Hans-Dieter Wilcken, managing director<br />
of material flow management and<br />
plant technology at <strong>Nehlsen</strong>: “We want<br />
to do justice to efficient electricity and<br />
steam production particularly with<br />
regards to pro climate. Selected waste<br />
material streams from deliverers and<br />
customers provide input material for<br />
modern treatment plants producing<br />
refuse-derived fuel.” The technology of<br />
the plant contains machines and equipment<br />
that shred waste to a certain<br />
size, separate out contaminants and<br />
sort the material into different qualities.<br />
The results are ready-to-use fuels.<br />
Refuse-derived fuel – substitution for<br />
fossil raw materials as primary fuels<br />
Refuse-derived fuels can, depending on<br />
quality, be used as a substitute for common<br />
fuels such as oil or gas in the industrial<br />
combustion plants of cement kilns<br />
or coal power plants. In addition, those<br />
refuse-derived fuels (RDF) that do not<br />
achieve this high quality standard can<br />
be used in special RDF combined heat<br />
and power plants to generate energy.<br />
“RDF combined heat and power plants<br />
have a higher degree of thermal efficiency<br />
than normal waste incinerators<br />
and are able to generate more energy<br />
from waste. As a result refuse-derived<br />
fuels have less impact on the environment”,<br />
explains Hans-Dieter Wilcken.<br />
CHP Stavenhagen – independent energy<br />
Since summer 2007, the <strong>Nehlsen</strong> combined<br />
heat and power plant (CHP) in Stavenhagen<br />
has been operating and supplying<br />
process steam and electrical power to<br />
the company Pfanni (manufacturer of<br />
potato-based instant products). Regionally<br />
available refuse-derived fuels substitute<br />
fossil energy sources and ensure<br />
a more stable and cheaper energy supply.<br />
By utilising around 95,000 tonnes of<br />
refuse-derived fuel, the plant supplies<br />
220,000 tonnes of steam. In addition,<br />
electricity is generated as a by-product<br />
through power-heat cogeneration. This<br />
means that all of the factory’s demand<br />
for electricity is met and the excess electricity<br />
is fed into the national grid. According<br />
to the emission balance, around<br />
20 per cent of CO 2 emissions have been<br />
saved compared to the conventional<br />
energy sources previously used for the<br />
manufacturing process. This means<br />
that <strong>Nehlsen</strong> has already achieved the<br />
ambitious climate protection aim of<br />
the German Federal Government in 2007.<br />
23
24<br />
SAUBERE LEISTUNG – SAUBERE ZUkUNFT<br />
Recycling bei –120 Grad Celsius: Für das Recycling der Kunststoffe und Metalle müssen die Verpackungen von den schädlichen Reststoffen<br />
befreit werden. In diesem Rohr der Cryogenanlage kühlt flüssiger Stickstoff zerkleinerte Gebinde und Verbunde auf Temperaturen<br />
unter –120 Grad Celsius ab. Die Anhaftungen verspröden und lassen sich anschließend mechanisch in einer Hammermühle abtrennen.<br />
Nach automatischer Sortierung und Zerkleinerung werden saubere Kunststoffe und Metalle für die verarbeitende Industrie gewonnen.<br />
Vom Abfall zum Produkt – Sicherheit zuerst<br />
Sinnvolle Behandlungswege gefährlicher Abfälle mit modernen Verwertungsanlagen<br />
Gefährliche Abfälle sind ein unvermeidlicher<br />
Bestandteil unseres heutigen<br />
täglichen Lebens. Es sind Reststoffe, die<br />
mit gefährlichen Eigenschaften wie<br />
brennbar, ätzend oder giftig bezeichnet<br />
werden.<br />
Im Bereich der Schadstoffe arbeitet<br />
<strong>Nehlsen</strong> seit über 30 Jahren als zertifiziertes<br />
Entsorgungsunternehmen.<br />
Pro Jahr werden etwa 250.000 Tonnen<br />
dieser Abfälle transportiert, übernommen<br />
und mit geschultem Personal<br />
und den erforderlichen Genehmigungen<br />
fachgerecht behandelt und entsorgt.<br />
„Insgesamt verwerten wir etwa 60 Prozent<br />
der gefährlichen Abfälle wieder“,<br />
sagt Ralf Duesmann, Fachbereichsleiter<br />
Vertrieb überregional & Ausland bei<br />
<strong>Nehlsen</strong>, der auch für gefährliche Abfälle<br />
zuständig ist.<br />
250.000 Tonnen Abfälle pro Jahr mit<br />
gefährlichen Eigenschaften<br />
<strong>Nehlsen</strong> bietet diverse Entsorgungswege<br />
und -lösungen an. Je nach Verunreinigung<br />
können chemische und physikali-<br />
sche Verfahren genutzt werden, um die<br />
Schadstoffe aus dem Abfall zu behandeln.<br />
Danach werden die daraus gewonnenen<br />
Produkte in verschiedene Stoffkreisläufe<br />
zurückgeführt. Nicht mehr<br />
verwertbare Stoffe werden hauptsächlich<br />
in Zementwerken oder anderen geeigneten<br />
Anlagen thermisch verwertet.<br />
Sichere Anlagen für sichere Verwertung<br />
„Mit der von uns eingesetzten Kältetrenntechnik<br />
verarbeiten wir Kunststoff-<br />
und Metallgebinde zu Sekundärrohstoffen<br />
und betreiben Recycling für<br />
die verarbeitende Industrie“, erklärt<br />
Ralf Duesmann. Reinheitsgrade bis zu<br />
99 Prozent machen die wiedergewonnenen<br />
Materialien, die unter den Produktnamen<br />
CryoTall® (Metalle) und CryoPlast®<br />
(Kunststoffe) in den Handel gelangen,<br />
zu einem gesuchten Rohstoff.<br />
„Bis zu 15.000 Tonnen im Jahr kann die<br />
Cryogenanlage verarbeiten, die inzwischen<br />
Material aus ganz Deutschland,<br />
insbesondere als Partner für verschiedene<br />
nationale Rücknahmesysteme,<br />
verarbeitet. Aber auch ausländische Partner<br />
schätzen diese Verwertungstechnik in<br />
hohem Maße und wollen sich mit uns der<br />
5-stufigen Abfallhierarchie – Verwertung<br />
geht vor Beseitigung – aus Brüssel kurzbis<br />
mittelfristig anpassen. Unser Partner<br />
hat den Abfall – wir haben die Technik“,<br />
sagt Duesmann.<br />
<strong>Nehlsen</strong> importiert über genehmigte<br />
Notifizierungen auch Abfälle aus Europa<br />
und ist auch darüber hinaus sehr aktiv:<br />
„Derzeit arbeiten wir auch mit einem Partner<br />
im Nahen Osten zusammen. Bei dessen<br />
Exportbehörde bringen wir unsere<br />
Cryogenanlage gemeinsam mit unserem<br />
Partner intensiv in zahlreichen Gesprächen<br />
und Vorträgen gegenüber Entscheidungsträgern<br />
und Abfallerzeugern ein.<br />
Unser Ziel ist es, dort ein Ende der Deponierung<br />
von diesen Abfällen zu erreichen<br />
und gleichzeitig lösungsorientiert einen<br />
parallelen Verwertungsweg anzubieten“,<br />
erklärt Ralf Duesmann einen Teil der<br />
Strategie von <strong>Nehlsen</strong> im internationalen<br />
Vertrieb.
A CLEAN SERVICE – A CLEAN FUTURE<br />
01 02 03 04<br />
05<br />
> Verfahrensschritte der Cryogenanlage Process Steps<br />
01 Bunkern und schreddern Zerkleinern der Metalle/Kunststoffe<br />
Bunkering and shredding cutting of metals/plastics<br />
02 Verspröden Beiführen von flüssigem Stickstoff<br />
Embrittlement exposure to liquid nitrogen<br />
03 Reinigen Zerkleinern in der Hammermühle<br />
Cleaning fragmentation in the hammer mill<br />
04 Sortieren durch elektromagnetische Abscheider<br />
Sorting via electromagnetic separators<br />
05 Abfüllen in Container und Multi-Big-Bags<br />
Loading into containers and big bags<br />
Recycling at -120 Degrees: To be able to recycle the contaminated plastic and metal packaging it has to be cleared of harmful residues.<br />
The previously shredded packaging is cooled down to - 120 Degrees in the pipe of the cryogenic treatment plant by liquid nitrogen.<br />
The residues become brittle and are then mechanically separated by a hammer mill. After automatic sorting and milling, clean plastics<br />
and metals are recovered for the processing industry.<br />
From hazardous waste to usable products – safety first<br />
Suitable treatment for hazardous waste in modern recycling plants<br />
Hazardous waste is an unavoidable<br />
part of today’s daily life. They are residues<br />
that are labelled with properties<br />
such as flammable, corrosive or toxic.<br />
<strong>Nehlsen</strong> has worked in the area of contaminants<br />
for over 30 years as a certified<br />
waste management company. Every year<br />
our qualified employees, with the necessary<br />
legal permissions, transport around<br />
250,000 tonnes of hazardous waste and<br />
prepare it either for safe disposal or<br />
material/thermal recycling. “In total we<br />
recycle around 60 per cent of the hazardous<br />
waste we receive”, says Ralf Duesmann,<br />
Divisional Director National and<br />
International Markets at <strong>Nehlsen</strong>, who<br />
is also responsible for hazardous waste.<br />
250,000 tonnes of waste each year with<br />
hazardous properties<br />
<strong>Nehlsen</strong> offers a wide range of waste<br />
management solutions. Depending<br />
on the contamination, chemical and<br />
physical techniques can be used to<br />
treat the hazardous parts of the waste.<br />
Afterwards the products gained are<br />
brought back into the economic cycle.<br />
All other materials undergo thermal<br />
recycling normally in cement kilns or<br />
other suitable incineration plants.<br />
Safe treatment plants for safe recycling<br />
“With our innovative cryogenic separation<br />
plant we carry out recycling for<br />
the processing industry by turning contaminated<br />
plastic and metal packaging<br />
into secondary raw materials”, explains<br />
Ralf Duesmann. Purity levels of up to<br />
99 per cent make the reclaimed secondary<br />
raw materials highly sought after.<br />
The metals are used commercially under<br />
the CryoTall® product name and the<br />
plastics under the name CryoPlast®.<br />
The cryogenic treatment plant has a<br />
capacity of 15,000 tonnes per year and<br />
receives material from throughout Germany,<br />
especially as a partner to various<br />
national collection schemes. In addition,<br />
our European partners very much regard<br />
this technology in the short and medium<br />
term as a possibility to achieve the European<br />
5 step waste hierarchy – recycling<br />
comes before disposal. ”Our partner has<br />
the waste, we have the technology”,<br />
says Duesmann. <strong>Nehlsen</strong> imports waste<br />
with valid notifications from within<br />
Europe and is also now actively looking<br />
even beyond that. “At the moment<br />
we are working together with a partner<br />
in the Middle East. Together we are presenting<br />
our cryogenic treatment plant<br />
to the waste export authorities and<br />
have undertaken many in-depth discussions<br />
with decision makers and waste<br />
producers. It is our aim to be able to<br />
achieve an end to disposal of this type<br />
of waste in landfills and to offer a practical<br />
recycling solution as an alternative”,<br />
explains Ralf Duesmann a part of<br />
the <strong>Nehlsen</strong> international sales strategy.<br />
|>| kontakt / Contact<br />
<strong>Nehlsen</strong> GmbH & Co. KG<br />
Jürgen Neumann<br />
☎ +49 421 6266-250<br />
juergen.neumann@nehlsen.com<br />
Ralf Duesmann<br />
☎ +49 421 6266-247<br />
ralf.duesmann@nehlsen.com<br />
25
26<br />
SAUBERE LEISTUNG – SAUBERE ZUkUNFT<br />
Pro-Log-Mitarbeiter Steffen Reinicke auf der Recyclinganlage Bremen. / Pro-Log employee Steffen Reinicke at the recycling plant Bremen.<br />
Spezialist für das Abfallstreckengeschäft<br />
Pro-Log Transport & Logistik GmbH – internationale Logistik für Abfallwertstoffe, Schüttgüter und Silotransporte<br />
Pro-Log wurde 2007 gegründet und übernimmt<br />
mittlerweile die europäischen<br />
Transporte von Abfällen und Sekundärrohstoffen<br />
für namhafte Abfallverwerter<br />
und innerhalb der <strong>Nehlsen</strong>-Gruppe.<br />
klärschlämme, Abfälle und sogar auch<br />
Schüttgüter der Baustoffindustrie und<br />
des Gartenbaus werden mit speziellen<br />
Fahrzeugen durch ganz Europa transportiert.<br />
Auch die zunehmende Nachfrage<br />
nach Ersatzbrennstoffen durch<br />
kraftwerke kann das Transportunternehmen<br />
erfolgreich bedienen. Saisonale<br />
Schwankungen werden im Frühjahr zum<br />
Beispiel auch durch Torf- und im Winter<br />
durch Streusalztransporte ausgeglichen.<br />
„Wir fahren alles, was es an Schüttgütern<br />
gibt. Das ist unser Schwerpunkt und<br />
großer Vorteil. Es gibt nicht viele Transportunternehmen,<br />
die in diesem Bereich<br />
so viele Spezial-Lkws haben“, berichtet<br />
Martina von Holten, Geschäftsführerin<br />
bei Pro-Log, aus der Praxis.<br />
Relativ neu im Portfolio sind Silotransporte,<br />
allerdings mit einem festen Subunternehmer,<br />
der Fahrzeuge stellt. Mit<br />
dieser neuen Geschäftssparte ist die Pro-<br />
Log nicht nur im Bereich Kraftwerksversorgung,<br />
sondern auch für die Reststoffentsorgung<br />
bestens gerüstet. „Wir<br />
haben seit 2007 unsere Fahrzeugflotte<br />
kontinuierlich den Bedürfnissen unserer<br />
Kunden angepasst“, so von Holten.<br />
Für jeden Transport den richtigen Lkw<br />
Bei Pro-Log sind überwiegend Fernfahrer<br />
beschäftigt. Die Touren erfolgen vorrangig<br />
in Deutschland und dem angrenzenden<br />
europäischen Ausland. Die Fahrer<br />
haben langjährige Erfahrung im Transport<br />
von gefährlichen Abfällen und sind<br />
im Besitz eines Gefahrgutscheines und<br />
einer eANV-Signaturkarte. Alle Fahrzeuge<br />
und Fahrer sind für den Transport<br />
von gefährlichen Gütern ausgerüstet.<br />
Unsere Fahrer sind echte Fachleute.<br />
Gerade ein Spediteur wie Pro-Log muss<br />
sich dem Treibstoffthema stellen, denn<br />
die Dieselpreise steigen und steigen.<br />
„Wenn wir pro Klima denken, müssen wir<br />
Alternativen finden. Wir verfolgen genau,<br />
wie sich zum Beispiel die Hybridfahrzeuge<br />
und Elektrofahrzeuge entwickeln. Leider<br />
sind die technischen Entwicklungen noch<br />
nicht so weit, um sie im Tagesgeschäft zu<br />
nutzen. Um Treibstoff sparend zu fahren,<br />
wurden unsere Fahrer in Ökotrainings<br />
geschult, und wir fahren verbrauchsarme<br />
Zugmaschinen und nutzen moderne Sat-<br />
Systeme, um Leerkilometer zu vermeiden.<br />
Das reicht aber bei den zur Zeit rasant<br />
steigenden Dieselpreisen kaum noch aus“,<br />
sagt Martina von Holten.<br />
Als Spezialist im Streckengeschäft mit<br />
Sekundärrohstoffen und Ersatzbrennstoffen<br />
hat sich die Pro-Log einen Namen<br />
gemacht und ist erfolgreicher Spediteur<br />
in diesem Spezialgebiet.
A CLEAN SERVICE – A CLEAN FUTURE<br />
Fahrzeuge:<br />
· Walkingfloors 96 Kubikmeter<br />
· Kipper 55 Kubikmeter<br />
Alle Fahrzeuge verfügen über die<br />
Euronorm 5<br />
· 75 Mitarbeiter<br />
Transport von Abfällen (80 Prozent):<br />
· Klärschlamm<br />
· Sekundärrohstoffe<br />
· Ersatzbrennstoffe<br />
· Hausmüll<br />
· Gewerbeabfälle<br />
· Ölschlamm<br />
Weitere Transportaufgaben:<br />
Split, Sand, Kies, Ton, Granit,<br />
Saisonabhängig:<br />
Torf, Silo (Futtermittel), Salz etc.<br />
Transportlogistik für alle Abfallarten. / Logistic solutions for all waste types.<br />
A specialist for waste transportation<br />
Pro-Log Transport & Logistik GmbH – international logistics for recyclables, bulk cargo and silo transportation<br />
Pro-Log was founded in 2007 and has<br />
since built its business carrying out<br />
transportations of waste and secondary<br />
raw materials on a European level for<br />
many well-known waste recyclers as<br />
well as <strong>Nehlsen</strong>. Sewage sludge, waste<br />
and bulk cargo both from the building<br />
material and horticultural industry are<br />
transported with special vehicles<br />
throughout Europe. Also the transportation<br />
company is successfully supplying<br />
an ever-increasing demand for refusederived<br />
fuels by combined heat and<br />
power plants. Seasonal fluctuations in<br />
demand can also be met with, for example,<br />
transporting peat during springtime<br />
and by transporting road salt in<br />
winter.<br />
“We transport everything that is available<br />
as bulk cargo. This is our main focus<br />
and advantage. From practical experience,<br />
there aren’t that many transportation<br />
companies that have as large a<br />
range of special vehicles like we do”,<br />
reports Martina von Holten, managing<br />
director of Pro-Log. Relatively new in the<br />
Vehicles<br />
· walking floors (96 cubic metres)<br />
· tipper (55 cubic metres)<br />
All vehicles have Euronorm 5.<br />
· 75 employees<br />
80 per cent of transportation is for<br />
the waste industry:<br />
· sewage sludge<br />
· secondary raw materials<br />
· refuse-derived fuel<br />
· household waste<br />
· commercial waste<br />
· oil sludge<br />
Other materials:<br />
split, sand, gravel, clay and granite<br />
Seasonal:<br />
peat, animal feed, road salt<br />
portfolio are silo transportations, which<br />
are handled with a fixed sub contractor<br />
supplying the vehicles. With this new<br />
business section Pro-Log is not only well<br />
prepared to supply power plants but<br />
also for the disposal of waste residues.<br />
“Since 2007 we have been continuously<br />
adjusting our fleet to meet the requirements<br />
of our customers”, says von<br />
Holten.<br />
The right vehicle for every transport<br />
Pro-Log employs mostly long-distance<br />
lorry drivers. The transport happens<br />
mainly in Germany and in the adjacent<br />
European countries. The drivers have<br />
years of experience in transporting hazardous<br />
waste and possess an ADR<br />
license and an e-signature card to comply<br />
with eanv (German electronic waste<br />
record procedure system). All drivers are<br />
trained and vehicles are equipped to<br />
carry out transportation of hazardous<br />
waste. Our drivers are real experts.<br />
A transportation company like Pro-Log<br />
has to particularly confront the issue of<br />
fuel costs because diesel prices are constantly<br />
increasing. “If we think pro climate,<br />
then we have to find alternatives.<br />
We closely monitor, for example, the<br />
development of hybrid and electric vehicles.<br />
Unfortunately the technical developments<br />
are not yet advanced enough<br />
to be used on a daily basis. To reduce<br />
fuel consumption, our drivers receive<br />
special driving training, we also have<br />
fuel-efficient tractor units and use modern<br />
sat-nav systems to avoid empty kilometres”,<br />
says Martina von Holten.<br />
Pro-Log is already well established as a<br />
specialist in transporting secondary raw<br />
materials and refuse-derived fuels and is<br />
on track to develop further in this field.<br />
|>| kontakt / Contact<br />
Pro-Log Transport & Logistik<br />
GmbH & Co. KG<br />
Martina von Holten<br />
☎ +49 421 89821-310<br />
martina.vonholten@nehlsen.com<br />
27
28<br />
SAUBERE LEISTUNG – SAUBERE ZUkUNFT<br />
Der neue TF 300 der Firma Schmidt Winterdienst- und Kommunaltechnik ist vielseitig einsetzbar./<br />
The new TF 300 from the company “Schmidt Winterdienst- und Kommunaltechnik” can be used for many purposes.<br />
kehren und Gefahren abwehren<br />
Neuheit: Der TF 300 Flächenreiniger ist Reinigungsfahrzeug und Straßenkehrmaschine in einem<br />
Tagtäglich ereignen sich Verkehrsunfälle<br />
auf deutschen Straßen. Nicht<br />
selten werden die Fahrbahnen, ob<br />
Bundesstraße oder Autobahn, durch<br />
auslaufendes Öl, kühlwasser oder<br />
Batterieflüssigkeit verschmutzt.<br />
„Besonders gefährlich wird es, wenn<br />
große Mengen Getriebeöl über Gullys<br />
in nahe liegende Gewässer gelangen“,<br />
sagt Andreas Schütte, Niederlassungsleiter<br />
der RNO Reinigungs- und Entsorgungsservice<br />
Nord, die seit Mai 2007 zur<br />
<strong>Nehlsen</strong>-Gruppe gehört. Mit dem neuen<br />
Flächenreiniger können ölverschmutzte<br />
Flächen schnell und gründlich gereinigt<br />
werden. Dabei geht es einerseits darum<br />
Verkehrssicherheit wiederherzustellen<br />
und andererseits Böden, Grundwasser<br />
und Oberflächengewässer vor den Folgen<br />
von Verunreinigungen zu bewahren.<br />
Als Standard ist der TF 300 eine selbstaufnehmende<br />
Lkw-Kehrmaschine.<br />
Als Spezialmaschine hingegen wird das<br />
Gerät eingesetzt, wenn die eingebaute<br />
Heizung (Dieselbrenner) das Hochdruckwasser<br />
auf circa 60–90 Grad Celsius<br />
aufheizt und es für die Reinigung von<br />
Ölen und Fetten auf Industrieflächen<br />
oder bei Unfällen mit der Heckabsaugung<br />
zum Einsatz kommt. Die Rotationsdüsen<br />
reinigen tief in der Struktur der<br />
Oberfläche und bereiten zur Flüssigkeitsaufnahme<br />
die Oberfläche soweit<br />
vor, dass danach wieder der Ursprungszustand<br />
von Rauigkeit und Sicherheit<br />
gewährleistet ist. Diese intensive Reinigung<br />
macht vor allem dann Sinn, wenn<br />
nach Unfällen (ausgelaufener Kraftstoff,<br />
geplatzter Hydraulikschlauch) die Verkehrsfläche<br />
schnell wieder befahrbar<br />
sein muss.<br />
Bei der Reinigung von Flüsterasphalt<br />
oder für die normale Straßenreparatur<br />
wird nach Abfräsen der oberen Verschleißdecke<br />
diese Flächenabsaugung<br />
zur besseren Bindefähigkeit ebenfalls<br />
eingesetzt. „Die fachgerechte Entsorgung<br />
der Schadstoffe, die in einem Spezialbehälter<br />
am Fahrzeug gesammelt<br />
werden, erfolgt wiederum über unsere<br />
Niederlassung <strong>Nehlsen</strong>- Plump“, erklärt<br />
Andreas Schütte.<br />
Die Anschaffungskosten für das Fahrzeug<br />
liegen je nach Ausstattungsvariante inklusive<br />
Fahrgestell bei rund 250.000 Euro.<br />
„Mit diesem Modell sehen wir uns als Vorreiter.<br />
Bundesweit sind noch nicht viele<br />
davon unterwegs“, weiß Andreas Schütte.<br />
Neben der RNO bietet auch die <strong>Nehlsen</strong>tochter<br />
NERU in Radebeul die Dienstleistung<br />
im Bereich Fahrbahnreinigung/<br />
Ölspurreinigung an.<br />
Präsentation des Fahrzeuges auf<br />
der IFAT ENTSORGA 2012,<br />
Messestand F5/502/11 (Freigelände).<br />
Einsatzziele für:<br />
· Unfallreinigung<br />
· Ölspurbeseitigung<br />
· Industrieflächenreinigung<br />
· Flüsterasphaltreinigung
© Sigtrix – Fotolia.com<br />
A CLEAN SERVICE – A CLEAN FUTURE<br />
TF 300: Technische Daten<br />
· kehrgutaufnahme als herkömmliche<br />
Lkw-kehrmaschine 6 kubikmeter<br />
· Rechts aufnehmend in einen<br />
6-kubikmeter-Behälter<br />
· Flächenabsaugung (2.500 mm breit)<br />
über die Heckabsaugung zur<br />
Aufnahme von Flüssigkeiten<br />
(Großflächenreinigung)<br />
· Hochdruckpumpe 200–300 bar<br />
· Mobiles Heizsystem für die<br />
Erwärmung der HD-Anlage<br />
· Aufwärmleistung bis 60 Grad Celsius<br />
Professionelle Ölspurbeseitigung bei Unfällen./<br />
Professional removal of oil trails caused by accidents.<br />
Sweeping and fending off dangers<br />
Innovation: the TF 300 surface cleaner is a cleaning vehicle and road sweeper in one<br />
Every day accidents happen on Germany’s<br />
roads. Often the lanes of dual<br />
carriageways and motorways are<br />
polluted by spills of oil, cooling agents<br />
or battery fluids.<br />
“It gets very dangerous, when large<br />
amounts of gearbox oil spill into drainage<br />
system and end up in nearby<br />
water courses,” says Andreas Schütte,<br />
branch manager of RNO Reinigungsund<br />
Entsorgungsservice Nord, which<br />
has been part of the <strong>Nehlsen</strong> Group<br />
since May 2007. With this new surface-cleaning<br />
vehicle, oil-polluted surfaces<br />
can be cleaned quickly and thoroughly.<br />
The objective is to restore<br />
road safety as soon as possible and<br />
to protect the soil, groundwater and<br />
watercourses from being polluted.<br />
Application areas<br />
· cleaning up after accidents<br />
· removal of oil spills<br />
· cleaning of industrial surfaces<br />
· porous asphalt<br />
TF 300: Technical data<br />
· 6 cubic meter debris capacity when<br />
used as common road sweeper<br />
· right intake tube into 6 cubic metrecontainer<br />
· surface cleaning (2,500 mm wide)<br />
through a rear mounted fluid<br />
suction unit (large-scale cleaning)<br />
· 200-300 bar high-pressure pump<br />
· mobile system for heating HP-plant<br />
· heating power of up to 60 Degrees<br />
Celsius<br />
By default the TF 300 is a self-propelled<br />
road sweeper. It turns into a specialpurpose<br />
machine when the built-in<br />
heater (diesel burner) increases the<br />
temperature of the high-pressure<br />
water to around 60 to 90 degree Celsius,<br />
which then allows it to clean oils<br />
and fats from industrial or road surfaces<br />
by picking up the fluids using its<br />
rear vacuum unit. The rotating nozzle<br />
cleans deeply into the structure of<br />
the surface to such an extent that after<br />
the fluid has been removed it returns<br />
to its original roughness to maintain<br />
the safety of the surface. This intensive<br />
cleaning process is particularly useful<br />
when a road surface needs to quickly<br />
be drivable again after pollutants have<br />
been spilled during an accident.<br />
After cleaning porous asphalt, or following<br />
normal road repair work where the<br />
top abrasion layer is removed by milling,<br />
the surface is then vacuumed to ensure<br />
stronger binding. “The correct treatment<br />
of the contaminants that have<br />
Andreas Schütte,<br />
<strong>Nehlsen</strong> GmbH & Co. KG<br />
been collected in a special container<br />
placed by the vehicle is carried out<br />
by <strong>Nehlsen</strong>-Plump”, explains Andreas<br />
Schütte. The investment costs for this<br />
vehicle, depending on its configuration,<br />
including chassis are around 250,000<br />
Euros. He also noted “with this model<br />
we see ourselves as a pioneer, as nationally<br />
there are not many of these vehicles<br />
about”. As well as RNO, the <strong>Nehlsen</strong><br />
daughter NERU in Radebeul also offers<br />
road cleaning and removing of oil spills.<br />
Presentation of the vehicle at IFAT ENT-<br />
SORGA 2012, exhibition stand F5/502/11<br />
(open air exhibition ground).<br />
|>| kontakt / Contact<br />
<strong>Nehlsen</strong> GmbH & Co. KG<br />
Niederlassung RNO Reinigungs- und<br />
Entsorgungsservice Nord<br />
Andreas Schütte<br />
☎ +49 421 6266-5221<br />
andreas.schuette@nehlsen.com<br />
29
30<br />
Fleißige Helfer, die sich zwischendurch auch mal stärken müssen.<br />
10 Jahre »Bremen räumt auf.«<br />
Über 100.000 Freiwillige nahmen bei den<br />
bisher veranstalteten Aktionstagen von<br />
„Bremen räumt auf.“ teil. Die vielen großen<br />
und kleinen Umweltfreunde halfen<br />
gemeinsam mit, ihrer Stadt mit einem<br />
kollektiven Frühjahrsputz ein freundliches<br />
Gesicht zu verleihen. Ein sauberer<br />
Erfolg, denn circa 200 Tonnen Abfall –<br />
das ist die Menge von etwa 25 vollgeladenen<br />
Müllfahrzeugen – landete in den<br />
grünen Müllsäcken und letztendlich im<br />
Müllheizwerk.<br />
Im Jahr 2002 unter anderem von der<br />
Entsorgung Nord GmbH – eine hundertprozentige<br />
Tochter der <strong>Nehlsen</strong> <strong>AG</strong> –<br />
initiiert, hat sich diese Aktion zu einem<br />
Riesenerfolg entwickelt. Sammelten<br />
beim ersten Mal gerade knapp über<br />
100 Freiwillige an einem Standort mit,<br />
befreiten im Jahr 2006 rund 15.000 Menschen<br />
in 17 Stadtteilen Bremens die<br />
Stadt von Flaschen, Dosen, Papierschnipseln<br />
und anderem Unrat. Diese hohe<br />
Teilnehmerzahl blieb in den letzten Jahren<br />
konstant.<br />
In vielen anderen Städten und Orten gibt<br />
es gemeinsame Aufräumaktionen. Aber<br />
das kleinste Bundesland der Republik ist<br />
beim Aufräumen ganz oben. Keine dieser<br />
Veranstaltungen kann, was die Teilnehmerzahlen<br />
betrifft, „Bremen räumt auf.“<br />
das Wasser reichen. Nirgendwo packen<br />
so viele Bürgerinnen und Bürger an nur<br />
einem Aktionstag mit an, um Straßen,<br />
Grünanlagen oder sogar, mit Hilfe von<br />
Tauchern, die Seen vom Müll zu befreien.<br />
Über 80 Prozent der Teilnehmer/-innen<br />
sind Schüler/-innen, die von 10 bis 12 Uhr<br />
die Säcke füllen. Aber immer mehr Familien,<br />
Firmen und Vereine machen – meistens<br />
am Nachmittag von 15 bis 17 Uhr –<br />
mit. Das benötigte Equipment wie Handschuhe,<br />
Müllsäcke, Sammelregeln und<br />
Routenpläne sowie eine kleine Stärkung<br />
in Form von Snacks und warmen Getränken<br />
stehen für alle Helferinnen und Helfer<br />
an 45 <strong>Ausgabe</strong>stellen in ganz Bremen<br />
bereit. Und es wird kräftig zugeschlagen:<br />
Mehr als 10.000 gesunde Äpfel, 10.000 leckere<br />
Muffins und 100.000 Müsliriegel<br />
|>| kontakt / Contact<br />
<strong>Nehlsen</strong> <strong>AG</strong><br />
Michael Drost<br />
☎ +49 421 618-4141<br />
michael.drost@nehlsen.com<br />
Nirgendwo packen so viele Bürgerinnen und Bürger an nur einem Aktionstag mit an, um ihre Stadt vom Müll zu befreien<br />
wurden in den letzten Jahren an den<br />
Standorten genauso verteilt wie jährlich<br />
20.000 Handschuhpaare und 30.000 grüne<br />
Abfallsäcke.<br />
Am 24. April gab es ein Jubiläum zu feiern.<br />
„Bremen räumt auf.“ und Grünhold,<br />
das Maskottchen der Aktion, wurden<br />
10 Jahre alt.
Zisch – ein Projekt für „kleine“ Journalisten<br />
Das Arbeitsleben birgt spannende Geschichten. Schülerinnen und Schüler lernen Themen journalistisch umzusetzen<br />
Schon seit vielen Jahren gibt es das Projekt<br />
Zisch (Zeitung in der Schule) auch in<br />
Bremen. Zisch ist eine Zusammenarbeit<br />
zwischen dem WESER-kURIER und dem<br />
IZOP-Institut Aachen (Institut zur Objektivierung<br />
von Lern- und Prüfungsverfahren<br />
GmbH).<br />
Ziel ist es bei diesem Projekt, Schülerinnen<br />
und Schülern aus Bremen und<br />
Umgebung einen Einblick in die Zeitungswelt<br />
sowie in die journalistische<br />
Tätigkeit zu ermöglichen. In diesem Jahr<br />
wurde die elfte „Zisch-Runde“ eingeläutet,<br />
bei der <strong>Nehlsen</strong> Projektpartner ist.<br />
<strong>Nehlsen</strong> hat einen Themenplan zusammengestellt,<br />
in dem über 120 verschiedene<br />
Tätigkeiten der unterschiedlichen<br />
<strong>Nehlsen</strong>-Unternehmen gezeigt wurden.<br />
So konnten sich die Schülerinnen und<br />
Schüler zum Beispiel über die Fahrkartenkontrolle<br />
bei der BS<strong>AG</strong>, gefährliche<br />
Abfälle, die Ausbildung bei <strong>Nehlsen</strong>,<br />
Kanaldienstleistungen, die Kontrolle im<br />
Weser-Stadion, den Gelben Sack, über<br />
die Reinigung eines Kraftwerkes sowie<br />
den Alltag eines Spediteurs informieren.<br />
Kollegen aus den verschiedenen <strong>Nehlsen</strong>-<br />
Unternehmen sind Ansprechpartner<br />
für die Schulklassen und berichten über<br />
ihren Alltag und ihre Aufgaben. Es gab<br />
sowohl einen theoretischen Teil als auch<br />
einen praktischen Teil, der in den meisten<br />
Fällen aus einer Besichtigung bestand.<br />
Aus den gesammelten Informationen<br />
haben die Schülerinnen und Schüler ihren<br />
Zeitungsartikel geschrieben, der im<br />
WESER-KURIER erschienen ist. Die Zisch-<br />
Artikel wurden ab dem 28. März 2012 veröffentlicht.<br />
„Mit Sicherheit Geld verdienen – die<br />
Securitybranche“ war zum Beispiel das<br />
ausgewählte Thema der 10 b von der<br />
HS Süd Delmenhorst. Zwanzig Schülerinnen<br />
und Schüler haben zusammen mit<br />
ihrer Lehrerin, Frau Birgit Focke-Lehmann,<br />
Mitte Februar das Weser-Stadion besucht.<br />
Lars Mühlbradt, Geschäftsführer der<br />
elko & Werder Security GmbH, hat den<br />
Schülerinnen und Schüler die verschiedenen<br />
Bereiche der Branche und die dort<br />
zu findenden Ausbildungen und Berufe<br />
erläutert sowie einige spannende und<br />
|>| kontakt / Contact<br />
<strong>Nehlsen</strong> GmbH & Co. KG<br />
Yasmin Wagner<br />
☎ +49 421 6266-426<br />
yasmin.wagner@nehlsen.com<br />
Statt die Schulbank zu drücken lieber ins Weser-Stadion – Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse der HS Süd Delmenhorst.<br />
beeindruckende Erfahrungen und<br />
Geschichten aus seinem Arbeitsleben<br />
erzählt. Der ausgiebige Rundgang, mit<br />
Einblick zum Beispiel in die Katakomben<br />
des Stadions, in die Presse- und VIP-<br />
Bereiche und in die „Sicherheitskommandozentrale“,<br />
wurde von Matthias<br />
Holtz (Gruppenleiter der elko & Werder<br />
Security) durchgeführt und begleitet.<br />
Bereits ab der 5. Klasse bis hin zur Oberstufe<br />
können sich die verschiedenen<br />
Klassen anmelden. Alle Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer haben viel Spaß an<br />
diesem Projekt gehabt und eine Menge<br />
gelernt. „Zisch“ wird es mit Sicherheit<br />
noch viele Jahre geben.<br />
Termin bei Pro-Log – Klasse R9a,<br />
Findorffschule aus Grasberg.<br />
31
SOZIALE KOMPETENZ<br />
Fotos vom 3. <strong>Nehlsen</strong>-Triathlon von Michael Krüger, Werner Heuckeroth und Jörg Großmann.<br />
4. <strong>Nehlsen</strong>-Triathlon<br />
Erstmals haben kinder und Jugendliche die Möglichkeit zu starten und es gibt eine weitere Disziplin: den Quadrathlon<br />
32 In den letzten Jahren nahmen rund<br />
300 interessierte Sportlerinnen und<br />
Sportler mit vollem Elan am <strong>Nehlsen</strong>-<br />
Triathlon teil.<br />
Dieses Jahr erwarten die Initiatoren<br />
noch mehr Zulauf, denn es gibt zum<br />
ersten Mal in Norddeutschland einen<br />
Quadrathlon. Das ist im Prinzip ein<br />
Triathlon mit einer weiteren Disziplin –<br />
400 Meter Kajakfahren. Zudem werden<br />
auch Jugendliche und Kinder starten<br />
können. Diese haben zurzeit in Bremen<br />
keine Möglichkeit, bei einem Triathlon<br />
zu starten.<br />
Bitte vormerken:<br />
4. <strong>Nehlsen</strong>-Triathlon am 1. Juli 2012<br />
www.nehlsen-triathlon.de<br />
An dem Konzept wird sich nicht viel<br />
ändern. Es wird nur einen erweiterten<br />
Startplan geben. Um 9:20 Uhr beginnen<br />
die Wettkämpfe mit den Schülerinnen<br />
und Schülern. Sie werden wie alle anderen<br />
nach dem Startschuss in den<br />
Grambker Sportparksee sprinten, um<br />
die Strecke (100 bis 500 Meter) zu absolvieren.<br />
Im See schwimmen sie um eine<br />
Boje, laufen aus dem Wasser in die<br />
Wechselzone und schnappen sich ihr<br />
Rennrad, um die (2,5- bis 20-Kilometer-)<br />
Fahrraddistanz zu bewältigen. Nach dem<br />
abschließenden 0,4- bis 5,4-Kilometer-<br />
Lauf bekommt jeder „Finisher“ ein Präsent.<br />
Ein in Bremen nicht unbekannter<br />
Radiomoderator – und selber Triathlet –<br />
wird die hoffentlich spannenden<br />
Wettkämpfe moderieren. Selbstverständlich<br />
wird wieder für das leibliche<br />
Wohl der Zuschauer gesorgt sein.<br />
Bei kühlen Getränken, frisch belegten<br />
Brötchen oder einer heißen Bratwurst<br />
können die Zuschauer die Wettkämpfer<br />
anfeuern. Vielleicht ist das Zuschauen<br />
sogar ein Ansporn – und beim nächsten<br />
Mal gibt es einige Starter mehr. Es muss<br />
ja nicht gleich die ganze Strecke sein.<br />
In der Staffel kann sich jede/r eine Disziplin<br />
aussuchen und gemeinsam mit zwei<br />
weiteren Sportlern aktiv mitmischen.<br />
Weitere Informationen gibt es auf der<br />
Internetseite www.nehlsen-triathlon.de.<br />
Kurzentschlossene können sich gerne<br />
noch anmelden.<br />
|>| kontakt / Contact<br />
<strong>Nehlsen</strong> <strong>AG</strong><br />
Michael Drost<br />
☎ +49 421 618-4141<br />
michael.drost@nehlsen.com
Erfolgreiche Zertifizierung für <strong>Nehlsen</strong>. Von links: Ingo Klimm, Dr. Thilo Muthke, Oliver Darley (Germanischer Lloyd), Hans-Dieter Wilcken.<br />
Energiemanagement zertifiziert<br />
Energieeffizienz in Unternehmen und Organisationen erhöhen<br />
Als eines der ersten Unternehmen<br />
deutschlandweit hat die <strong>Nehlsen</strong> kunststoffaufbereitung<br />
GmbH die Zertifizierung<br />
für die Einführung eines Energiemanagementsystems<br />
(EnMS) nach<br />
DIN EN 16001 im September 2011 durchgeführt<br />
und erhält nun die Zertifizierungsurkunde<br />
von GL Systems Certification.<br />
Energiemanagementsysteme tragen<br />
dazu bei, die Energieeffizienz in Unternehmen<br />
und Organisationen zu erhöhen.<br />
Sie sind ein Instrument zur kontinuierlichen<br />
und systematischen Hebung<br />
von Energieeinsparpotenzialen.<br />
Dafür wurden Technik und Abläufe systematisch<br />
unter dem Gesichtspunkt des<br />
Energieverbrauchs und der Ressourcenschonung<br />
neu betrachtet sowie Ziele<br />
erarbeitet und geeignete Maßnahmen<br />
zur Erreichung festgelegt beziehungsweise<br />
direkt eingeleitet. Schulungen der<br />
Mitarbeiter wurden durchgeführt, um<br />
ein umweltbewusstes Energieverhalten<br />
zu erreichen. Die Einführung des Energiemanagementsystems<br />
erfolgte durch das<br />
<strong>Nehlsen</strong>-Tochterunternehmen pro klima<br />
Projektsteuerungs GmbH & Co. KG. Nach<br />
Einschätzung des Geschäftsführers<br />
Dr. Thilo Muthke wird die Bedeutung von<br />
Energiemanagementsystemen in der<br />
Zukunft zunehmen: „Neben der Notwendigkeit<br />
die steigenden Energiekosten im<br />
Blick zu behalten, verlangt das Erneuerbare-Energien-Gesetz<br />
(EEG) die Einführung<br />
eines Energiemanagementsystems<br />
unter bestimmten Voraussetzungen, um<br />
eine Rückerstattung der EEG-Umlage zu<br />
erhalten. Weiterhin plant die Bundesregierung<br />
Steuervergünstigungen bei der<br />
Energie- und Stromsteuer (Ökosteuer)<br />
Die Kunststoffaufbereitungsanlage<br />
im Recyclingpark Unterweser<br />
bereitet Mischkunststoffe aus der<br />
Sortierung von Leichtverpackungen<br />
wie Chipstüten, Joghurtbecher<br />
und Folien auf. Die Anlage produziert<br />
jährlich rund 35.000 Tonnen<br />
Kunststoffagglomerat in verschiedenen<br />
Korngrößen, das als Reduktionsmittel<br />
für Roheisen in der Stahlgewinnung<br />
eingesetzt wird.<br />
in der Industrie künftig an die Existenz<br />
eines Energiemanagementsystems zu<br />
koppeln.“<br />
Die Zertifizierung ist ein weiterer Baustein<br />
im Gesamtkonzept „<strong>Nehlsen</strong><br />
pro klima“. Der Energieverbrauch soll<br />
jährlich durch folgende Maßnahmen<br />
um 13 Prozent gesenkt werden:<br />
· Verringerung des Energieverbrauchs<br />
bei Gebäuden und Anlagen<br />
· Treibstoffsenkung durch verbesserte<br />
Technik und Routenplanung<br />
· Effektivitätssteigerung bei Maschinen<br />
und Anlagen<br />
· Einsparung fossiler Brennstoffe<br />
· Tipps zur Stärkung des Umweltbewusstseins<br />
der Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter<br />
|>| kontakt / Contact<br />
pro klima Projektsteuerungs<br />
GmbH & Co. KG<br />
Dr. Thilo Muthke<br />
☎ +49 421 5363-225<br />
thilo.muthke@proklima-projekt.de<br />
33
<strong>34</strong><br />
kURZMELDUNGEN<br />
Über 6.000 Mal aufgerufen – der Sauberlehrling-Blog<br />
Von Sarah Voß, <strong>Nehlsen</strong>-Personalabteilung<br />
In der letzten <strong>Ausgabe</strong> der <strong>Nehlsen</strong> informiert haben wir<br />
über die anstehende Einführung des Sauberlehrling-Blogs<br />
www.sauberlehrling.de berichtet. Im Sauberlehrling-Blog<br />
geben <strong>Nehlsen</strong>-Azubis Einblick in ihren Ausbildungsalltag und<br />
berichten über ihre Lehrberufe, die Berufsschule oder Prüfungen.<br />
Mittlerweile ist der Sauberlehrling seit 5 Monaten online<br />
und es findet ein reger Austausch über die derzeit <strong>34</strong> veröffentlichten<br />
Artikel rund um die Ausbildung bei <strong>Nehlsen</strong> statt.<br />
Bereits über 6.000 Mal wurde die Seite nun schon aufgerufen.<br />
Eine erste große Werbeaktion gab es im März durch eine ganze<br />
Seite in der Bild-Zeitung. Weitere Aktionen rund um den Sauberlehrling<br />
sind geplant. Der Start in den Social Media ist<br />
somit gelungen, nun heißt es schreiben, schreiben, schreiben.<br />
Akten vernichten ohne Pannen<br />
Als Partner der MAMMUT Deutschland GmbH & Co. KG bietet<br />
<strong>Nehlsen</strong> seit vergangenem Jahr mit derzeit dreizehn Standorten<br />
die bundesweite Aktenvernichtung aus einer Hand an und<br />
garantiert eine sichere und zuverlässige Abwicklung. <strong>Nehlsen</strong><br />
stellt in diesen Fällen Sicherheitsbehälter in gewünschter<br />
Größe zur Sammlung bereit und vernichtet nach den Anforderungen<br />
des Bundesdatenschutzgesetzes.<br />
<strong>Nehlsen</strong>-Geschäftsführer Hans-Dieter Wilcken: „Lösungen zur<br />
Vernichtung von Akten sollten sich an die individuellen Sicherheitsrahmenbedingungen,<br />
Aktenmengen, räumlichen Gegebenheiten<br />
und organisatorischen Bedingungen anpassen können.<br />
Wir garantieren das.“<br />
Bei Bedarf werden Sammelbehälter direkt an den jeweiligen<br />
Schreibtisch gestellt. Es gibt für alle Mengenkategorien die<br />
richtigen Behälter.<br />
Alle Berufe in einem Heft!<br />
Von Sarah Voß, <strong>Nehlsen</strong>-Personalabteilung<br />
Ob kaufmännisch, technisch oder gewerblich: <strong>Nehlsen</strong> bietet<br />
insgesamt 13 Ausbildungsberufe, die bei <strong>Nehlsen</strong>, elko und der<br />
k-tec angeboten werden.<br />
Alle Berufe stehen ab sofort in der Broschüre<br />
„<strong>Nehlsen</strong>. Wir bilden aus.“ als Download zur Verfügung.<br />
Der „Sauberlehrling“ – mit eigenem Blog am Start.<br />
© svort – Fotolia.com<br />
Sichere Aktenvernichtung.<br />
© m.schuckart – Fotolia.com<br />
<strong>Nehlsen</strong><br />
Wir bilden aus.
Fortsetzung folgt.<br />
Wir holen Ihren Müll nicht nur ab, sondern machen etwas Neues daraus. Recycling macht Müll zu<br />
Wertstoffen und leistet einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung und zum Klimaschutz.<br />
Gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft! www.nehlsen.com<br />
EIN<br />
ENO<br />
® UNTERNEHMEN<br />
NEH_AZ_182x129.indd 1 23.04.12 11:17<br />
ENO – ein grünes Unternehmen<br />
Größter Auftraggeber ist die Hansestadt Bremen – Bürgerinnen und Bürger schätzen Gebührenstabilität<br />
Die Entsorgung Nord GmbH ist in der<br />
<strong>Nehlsen</strong>-Gruppe ein Spezialist für<br />
Entsorgungslogistik und Reinigungsdienstleistungen<br />
in Bremen. Mit ihren<br />
knapp 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
ist ENO für die Straßenreinigung,<br />
den Winterdienst und für die<br />
Abfuhr von Rest-, Bio- und Sperrmüll in<br />
der Hansestadt Bremen zuständig.<br />
Die Kolleginnen und Kollegen der ENO<br />
sorgen in der sechsmonatigen Winterdienstbereitschaft<br />
durch das Streuen von<br />
Feuchtsalz und Sand oder dem Räumen<br />
von Schnee für sicheres Fahren auf Straßen<br />
und Radwegen. Außerdem leeren die<br />
Kollegen millionenfach im Jahr die von<br />
den Bürgern bereitgestellten Restmüllund<br />
Bioabfalltonnen, holen circa 40.000<br />
Mal in zwölf Monaten den Sperrmüll auf<br />
Bestellung ab und beseitigen täglich<br />
illegale Müllablagerungen. Der größte<br />
Auftraggeber der ENO ist die Hansestadt<br />
Bremen, die 1998 in der damaligen großen<br />
Koalition die Müllabfuhr und Stadtreinigung<br />
in Bremen privatisierte.<br />
Diese Privatisierung der ehemaligen Behörde<br />
und des anschließenden Eigenbetriebes<br />
der Stadt ist eine vorzeigbare<br />
Erfolgsgeschichte für alle Seiten:<br />
· Seit der Privatisierung 1998 wurden<br />
die Müllgebühren nicht erhöht, sondern<br />
einmal gesenkt.<br />
· Die Stadt trägt nicht mehr die Personal-<br />
und Investitionskosten.<br />
· Das bei der ENO beschäftigte Personal<br />
hatte und hat die Garantie, dass es<br />
keine betriebsbedingten Kündigungen<br />
bis 2018 gibt und es dem Tarif des<br />
öffentlichen Dienstes unterliegt.<br />
· Die ENO schreibt nach anfänglichen<br />
Schwierigkeiten schwarze Zahlen.<br />
ENO-Geschäftsführer Volker Ernst:<br />
„Die Privatisierung der ENO ist für alle<br />
ein Gewinn – für die Stadt, die Bürger,<br />
die Mitarbeiter und den Anteilseigner<br />
<strong>Nehlsen</strong>. Wir sind ein zuverlässiger<br />
Partner, der sämtliche Dienstleistungen<br />
kompetent und zuverlässig ausführt.<br />
Nach Verlusten in den ersten Jahren<br />
schreibt die ENO seit einigen Jahren<br />
schwarze Zahlen. Auch die Bürgerinnen<br />
und Bürger schätzen die Dienstleistungen<br />
der ENO, aber natürlich auch die<br />
Gebührenstabilität. Vor der Privatisierung<br />
wurden diese mehrfach drastisch<br />
erhöht. Seit 1998 gab es keine Erhöhung,<br />
sondern sogar einmal eine Senkung.<br />
Die Arbeitsplätze der Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter sind garantiert. Sie<br />
arbeiten zwar bei einem privaten Unternehmen,<br />
haben aber weiterhin die<br />
Sicherheit des Tarifvertrages des öffentlichen<br />
Dienstes. Eine Win-win-Situation<br />
für alle Beteiligten.“<br />
|>| kontakt / Contact<br />
Entsorgung Nord GmbH<br />
☎ +49 421 618-4444<br />
kundenberatung@eno-Bremen.de<br />
www.eno-bremen.de<br />
35
DANKE und Glückwunsch an Kunden,<br />
Geschäftspartner und Kollegen,<br />
denn durch Ihr Vertrauen in unsere Dienstleistungen haben Sie geholfen CO2-Emissionen zu reduzieren,<br />
Energieverbrauch zu senken und Recyclingquoten zu steigern.<br />
Als Entsorgungsdienstleister nehmen wir unsere Vorbildfunktion, klimaschonende Dienstleistungen und<br />
Produkte zu entwickeln und zu verkaufen, sehr ernst. Dazu haben wir 2009 das Projekt <strong>Nehlsen</strong> pro klima<br />
ins Leben gerufen und uns verpfl ichtet, den Energieverbrauch bis 2015 um jährlich 13 % zu reduzieren. Für<br />
das Jahr 2011 können wir vermelden: Ziele erreicht. Und damit ist es an der Zeit Danke zu sagen!<br />
Danke an Sie. Denn <strong>Nehlsen</strong> pro klima steckt in unseren Dienstleistungen. Mit Beauftragung unserer Dienstleistungen<br />
tragen Sie aktiv zur Einsparung des Energieverbrauchs bei. Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem<br />
nachhaltigen Umweltbeitrag. Lassen Sie uns diese ehrgeizigen und entscheidenen Ziele auch in Zukunft<br />
verfolgen. Für uns, unsere Kinder und eine nachhaltige Zukunft!