01/05 - Kassenzahnaerztliche Vereinigung Nordrhein

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Informationsdienst 1/2005 Beispiele: Zahnarzt A rechnet ab 1.200 KCH-Fälle und 18 PAR-Fälle. Zahnarzt B rechnet ab 1.000 KCH-Fälle und 100 PAR-Fälle. Zahnarzt C (Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurg) und Zahnarzt D (Oralchirurg) rechnen je 700 KCH- Fälle und 7 PAR-Fälle ab. Der landesweit einheitlich festgestellte Mehrkostenfaktor für PAR-Fälle (das Mehrfache der Durchschnittskosten eines PAR-Falles zum KCH- Fall) beträgt 5,5. Der PAR-Mehrkostenfaktor bei MKG beträgt zum Beispiel 3,5, bei Oralchirurgen zum Beispiel 4,4. Der Basiswert für KCH beträgt z. B. 90 Punkte, für Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgen 180 Punkte und für Oralchirurgen 113 Punkte. In diesen Beispielsfällen wäre das Kontingent wie folgt zu ermitteln: Zahnarzt A: Der Prozentsatz der PAR-Fälle an den KCH-Fällen beträgt zahnarztindividuell 1,50 % (18 : 1200 x 100). Der PAR-Mehrkostenfaktor wurde landesweit mit einem Durchschnittswert von 5,5 ermittelt. 1,5 % Fälle mit 5,5fachem Kostenfaktor ergibt einen Aufschlag für die PAR-Fälle von (1,50 % x 5,5 =) 8,25 %. Damit ist das Basis-Kontingent von im Beispiel 90 Punkten zahnarztindividuell um 8,25 % auf 97,43 – aufgerundet 98,00 – Punkte je KCH-Fall anzuheben. Zahnarzt B rechnet 10 % PAR-Fälle ab. Dieser Wert multipliziert mit dem landesweiten PAR- Mehrkostenfaktor von 5,5 ergibt einen Zuschlag von 55 %. Der Basiswert von 90 Punkten um 55 % erhöht ergibt ein individuelles Kontingent je KCH-Fall von 139,5 – aufgerundet 140,00 – Punkten. Zahnarzt C (Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurg) rechnet 1 % PAR-Fälle ab. Der PAR-Mehrkostenfaktor beträgt landesweit für Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgen 3,5. Bewertet mit dem Verhältnis von 1,0 % ergibt dies einen Aufschlag von 3,5 %, mithin ein zahnarztindividuelles Kontingent von 186,30 – aufgerundet 187,00 – Punkten. Zahnarzt D (Oralchirurg) rechnet 1 % PAR-Fälle ab. Der PAR-Mehrkostenfaktor beträgt landesweit für Oralchirurgen 4,4. Bewertet mit dem Verhältnis von 1,0 % ergibt dies einen Aufschlag von 4,4 %, mithin ein zahnarztindividuelles Kontingent von 117,97 – aufgerundet 118,00 – Punkten. Bei den vorgenannten Werten handelt es sich um Beispielswerte. Die Berechnungen sind getrennt für Primär- und Ersatzkassen durchzuführen. Der Basiswert für KCH sowie den Mehrkostenfaktor werden wir Ihnen künftig regelmäßig bekannt geben. Zwar werden die Leistungen für PAR monatlich abgerechnet, doch wird das gemeinsame Kontingent für KCH und PAR wie bisher pro Quartal ermittelt und mit der jeweiligen Quartalsabrechnung angewandt. Die endgültige Bestimmung der bei der Honorarverteilung zu berücksichtigenden Honorargrenzen erfolgt im Zusammenhang mit der Abrechnung des IV. Quartals eines Jahres für das gesamte Kalenderjahr. Die für die Zeit ab 01.01.2005 vorläufig geltenden Kontingentgrenzen können Sie der nachfolgenden Aufstellung entnehmen. 2. Vorläufige HVM-Kontingentgrenzen ab 01.01.2005 In seiner Sitzung am 05.01.2005 hat der Vorstand die folgenden Kontingentgrenzen beschlossen: Vorläufige Honorargrenzen je Fall im Jahr 2005 Basiswert konservierend/chirurgisch Primär- Ersatz- kassen kassen Zahnärzte, die keiner Sondergruppe angehören 90 94 Praxisneugründer 126 131 Praxisübernehmer Mund-, Kiefer-, Gesichts- 109 114 chirurgen 182 190 Oralchirurgen 115 120 PAR-Mehrkostenfaktor Primär- Ersatz- kassen kassen Zahnärzte, die keiner Sondergruppe angehören sowie Praxisneugründer und Praxisübernehmer Mund-, Kiefer-, Gesichts- 5,25 5,57 chirurgen 3,22 3,49 Oralchirurgen 4,22 4,37 4
Informationsdienst 1/2005 Vorläufige Honorargrenzen je Fall im Jahr 2005 Kieferbruch / Kiefergelenk Primär- Ersatz- kassen kassen € € alle Zahnärzte 2,50 7,00 Vorläufige Honorargrenzen je Fall im Jahr 2005 Kieferorthopädie durch Zahnärzte Primär- Ersatzkassen kassen € € Multibandbehandlung 185,00 205,00 Behandlung mit herausnehm- 80,00 88,00 barem Gerät Vorläufige Honorargrenzen je Fall im Jahr 2005 Kieferorthopädie durch Kieferorthopäden Primär- Ersatzkassen kassen € € Multibandbehandlung 185,00 205,00 Behandlung mit herausnehm- 80,00 88,00 barem Gerät Bitte beachten Sie, dass es sich um vorläufige Kontingentgrenzen handelt und dass die endgültigen Kontingentgrenzen mit der Jahresabrechnung bekannt gegeben werden. Diese können in Abhängigkeit von den endgültigen Abrechnungsergebnissen nach oben oder nach unten abweichen. 3. Informationen der KZV Nordrhein zum neuen Festzuschuss-System Zum neuen Festzuschuss-System hat die Kassenzahnärztliche Vereinigung Nordrhein in der Zeit vom 03.12.2004 bis zum 22.12.2004 10 Infoveranstaltungen durchgeführt, an der rund 4.000 Praxen mit mehr als 9.500 Zahnärzten bzw. Helferinnen teilgenommen haben. Ausführlich wurde im letzen Informationsdienst Nr. 10/2004 vom 10.12.2004 über den aktuellen Sachstand informiert. In diesem Informationsdienst berichten wir über die aktuelle Entwicklung. Allen Zahnarztpraxen ist ein Kompendium zum neuen Festzuschuss-System zur Verfügung gestellt worden, das auch unter www.kzbv.de eingesehen werden kann und zum download bereitsteht. Sowohl die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung als auch die Kassenzahnärztliche Vereinigung Nordrhein haben Hotlines zum neuen Festzuschuss- System vorbereitet. Folgende Termine sind geplant: 12.01.2005 von 9.00 Uhr bis 19.00 Uhr 19.01.2005 von 12.00 Uhr bis 19.00 Uhr Telefonnummer: 0211 / 96 84 152 Über die Einrichtung dieser Hotlines hatten wir im letzten Informationsdienst sowie auf unserer Homepage informiert. Alle Zahnärzte, deren E- Mailadresse uns bekannt ist, wurden darüber hinaus individuell per E-Mail über die Hotlines informiert. Wir möchten bei dieser Gelegenheit alle Zahnärzte, deren E-Mailadresse uns noch nicht vorliegt, bitten, uns die E-Mailadresse bekannt zugeben, wenn Interesse an aktuellen E- Mail-Informationen bei besonderen Anlässen besteht. Darüber hinaus wurde unter der Nr. 01805 / 22 43 92 003 eine Fax-Hotline geschaltet, an die ergänzende Fragen zum Festzuschuss-System gerichtet werden können. Die auf dieser Fax-Hotline eingehenden Fragen werden gesammelt, zu Themenkomplexen zusammengefasst und sodann in den folgenden Informationsdiensten bzw. im Rheinischen Zahnärzteblatt beantwortet. Auf der Homepage der KZV Nordrhein unter www.zahnaerzte-nr.de wird ergänzend informiert. Aktuell werden gemeinsam von der KZV Nordrhein, vom DZV, von der Zahnärztekammer Nordrhein und vom Freien Verband Intensiv-Seminare angeboten, die jedoch, um den Haushalt der KZV Nordrhein nicht zu sprengen, einen geringen Kostenbeitrag erfordern. Der Kostenbeitrag beläuft sich pro Praxis (bei Teilnahme von ein oder zwei Personen) auf 49,00 €. Näheres kann in der Geschäftsstelle des DZV Sattlerweg 8 51429 Bergisch Gladbach Telefon: 02204 / 976 230 in Erfahrung gebracht werden. Dort wären auch Anmeldungen vorzunehmen. 5
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